3
Deutsches Wörterbuch by L. K. Weigand Review by: E. Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 10, No. 2 (Feb., 1909), pp. 61-62 Published by: University of Wisconsin Press Stable URL: http://www.jstor.org/stable/30159834 . Accessed: 19/05/2014 21:30 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik. http://www.jstor.org This content downloaded from 193.104.110.130 on Mon, 19 May 2014 21:30:23 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

Deutsches Wörterbuchby L. K. Weigand

Embed Size (px)

Citation preview

Deutsches Wörterbuch by L. K. WeigandReview by: E.Monatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik, Vol. 10, No. 2 (Feb., 1909), pp. 61-62Published by: University of Wisconsin PressStable URL: http://www.jstor.org/stable/30159834 .

Accessed: 19/05/2014 21:30

Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at .http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp

.JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range ofcontent in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new formsof scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected].

.

University of Wisconsin Press is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access toMonatshefte für deutsche Sprache und Pädagogik.

http://www.jstor.org

This content downloaded from 193.104.110.130 on Mon, 19 May 2014 21:30:23 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

Bii~chbsercchungcn

T'atsclhe bezeichnend, dass unser Madi- son mit seiner grossen Uniersitiit, nmit seinen unvergleichlichen natirlichen Ge- legenheiten, ganz und gal keine erwlih- nenswerten Einrihtungen fiir Schwim- men odey Schlittschuhlaufen getroffen hat ?

Es ist kein Wunder, wenn (nuf Girund der Anschauungen seiner Gewithrsmiin- ner oder nach eigenen Erfahrugen?) der Verfasser ein gar diisteres Bild von ldem Produkte der deutschen Gymnasien

und Realschulen entwirft. Er beklagt an ihm ,,lack of youthful bouyancv and of inclination to participate in healthful sports. A wholly sedentary life, early anl often habitual indulgence in beer and tobacco, and later, billiards, cards, duelling and the theater" (der Vater dieser Zusammenstellung wird doch iicht Gurlitt sein!) werden ihm vorge- worfen, und so sieht das resultierende kliigliche Gewiichs aus: "stoop-shoul- dered, heavy-eyed, fat and phlegmatic" - nicht immer, aber doch allzu oft. Der amerikanische Student dagegen ,,is less given to vicious habits" (z. B. Theater ?)

Dies ist der Hauptinhalt der Artikel; eine kurze Stelle iiber Vorteile der deutschen Gymnasien bezieht sich im wesentlichen auf ihren besseren Sprach- unterricht. Wir sehen daher mit be- rechtigtem Interesse denm vom Heraus- geber der Zeitschrift zugesagten positi- yen Teil der Besprechung der deutschen Schulreform entgegen.

Eduard Prokosch.

Deutsches Wiirterbuch von Fr. L. K. Weigand. Ftinfte Auflage in der neuesten fiir Deutschland, p isterreich und die Schweiz giiltigen amtlichen Rechtschreibung. Nach des Verfassers Tode vollstindig neu bearbeitet von Karl von Bah- der , a. o. Prof. a. d. Univ. Leipzig, Herman Hirt, a. o. Prof. a. d. Univ. Leipzig, und Karl KCant, Privatgelehrtem in Leipzig. Heraus- gegeben von Herman Hirt. Lie- ferungen I his V. a-Kiifer). Gross Lexikon - Format. Vollstiindig in zwilf Lieferungen zum Preise von je 1 Mark (0 Pf. Verlag von Alfred Tiipelmann (vormals J. Richter), Giessen 1908.

Seit 15 Jahren war der ,,Weigand", nachdem er bereits vier Auflagen erlebt hatte, nicht mehlr zu haben. Jetzt tritt or zum fiinften Mal seinen Gang an.

Die besonderen Vorziige dlieses Wiir- terbuches sind d(ie genilgende Beriick- sichtigung der Etymologie, das Heran- ziehen einer grossen Anzahl von Fremd-

w-iitern. sowie die Aufnahme vieler landschaftlicher iilrter.

Besonderies Gewicht wird im \Veigand D(arauf geleot, as erste Auftre en eines

jedei Wortes nachzuweisen. Die Begriffslbestimunig le sinid knapp

ut eau; z.B.: _\ a s . verwesendes Fleisch: a bblit z en . ohlne Erfolg ab- ziehen; Absetecher kurze Neben- reise. \Yo ein weiteres Eiugehen not- wendig erseheint, finden wir selbstver- stitndlich eine umnfassende Erklirung, oft die genaue Angabe der Entstehung des Wortes; z. B.: boykottieren, in Verruf erkliiren. Nach James Boy- kott, einem Gutsverwalter in Irland, iiber den imn Jahre 1880 die irische Land- liga zuerst den Bann verhinogte, was die Folge hatte. dass jedermann den Ver- kehr mit ihm abbrach. Ba llhorni- sieren , besser verballhornen (von ciner Schrift) durch vermeintliche Ver- besserungen verschlechtern, verschlimm- bessern. Das Wort kommt von dem Namen eines vom Jahre 1531 an tiitigen Buchdruckers zu Liibeck (naclh Schup- pins Schriften S. 588 zu Soest in West- falen), Johann Balhorn. der in einem ABCbuche. das er oft herausgab, man- cherlei ungeschickte Veriinderungen an- zubringen und auf tdem Titel beizuffigen pflegte ,,vermehrt und verbessert", wes- halb er im 17. Jahrhundert allgemein sprichwiirtlich war. Hak atis ten, Angehirige eines Vereins zur Fiirderung des Deutschtums in len Ostmarken. Das Wort ist gebildet aius den Anfangsbuch- staben der drei Griinder Hansemann,

ennemann und Tiedenmann. Ende (des 19. Jahrhunderts aufgekommnen.

In zweifelhaften Fiillen sind Betonung und Aussprache bezeichnet; letzteres besonders bei len Fremdwirtern.

Die Ausstattung des Buches ist eine vorziigliche; mattweisses, starkes Pa- pier und ein leicht lesbarer Lateindruck. Zwischen den einzelnen Zeilen ist genii- gend Raum, und die Zeile ist gespalten, was das Nachschlagen ganz bedeutend erleichtert. Die eizelnlen Viirter selbst erscheinen im Fettdruck, auch eine Er- leichterung beim Ceranch (les Buches.

Der Preis ist miissig. Das ganze Werk wird ein stattlicller CGross-Lexikonband von ungefiihr 1200 Seiten, und (lal)ei stellt sich der Preis nauf 9 Mark unge- bunden, gebunden wolll 6 Dollars. Die- ser Preis wird nach Vollendun ( des Werkes erhiht. Manhenll mag der Preis hoch erschcinen. Fiir unseren Webster oder Standard, dic allerdings etwas stiirker sild., zahlen wir aler je nacrh (lcm Einband 8 his 15 Dl)ollars.

61

This content downloaded from 193.104.110.130 on Mon, 19 May 2014 21:30:23 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions

62 Monatshefte fiir deutsche Sprache und Pddagogik.

Das Buch ist den Lehrern des Deut- schen in unserem Lande zu empfehlen. Besonders aber wire zu winschen, dass die Schulen, in denen Deutsch getrieben wird, sich dieses Wdrterbuch anschaffen. Es sollte doch billigerweise in jeder Schule neben den deutsch-englischen Wrterbiichern auch ein deutsces W5irterbuch zum Gebrauch ftir Lehrer und Schiiler zur Hand sein. Die An- schaffung filllt nicht schwer, da das Werk erst im September 1910 vollendet sein wird. E. Encyklopidisches Handbuch

der Pdidagogik von W. Rein. Zweite Auflage. 6. Band. Langen- salza, Hermann Beyer & Sphne, 1907.

Zu wiederholten Malen hatten wir Gelegenheit, auf dieses vorziigliche Sam- melwerk, das jede Seite der piidagogi- schen Wissenschaft in gleich ausfiihr- licher und massgebender Weise behan- delt, in unserer Zeitschrift hinzuweisen. Heute liegt uns der 6. Band vor, und auch er bietet uns nur die Veranlassung, unsere Leser von neuem auf das einzig dastehende Unternehmen aufmerksam zu machen. Von ,,Musikalische Erzie- hung" bis ,,Priparieren" ftihrt uns die- ser Band durch die verschiedensten in alphabetischer Reihenfolge geordneten Abhandlungen. Unwillkiirlich fillt un- ser Blick da auf Pestalozzi. Um zu zeigen, wie das Werk diesem grossen Schweizer gerecht zu werden sich be- miiht, seien nur die Namen derer ange- geben, die Pestalozzi und sein Schaffen in denselben bearbeiten. Im Anschluss an eine von Dr. 0. Hunziker, selbst ei- nem Schweizer, verfasste Lebensge- schichte Pestalozzis finden wir zwei Ab- handlungen fiber Pestalozzis Plidagogik und seine Psychologie und Ethik aus der Feder von Dr. P. Natorp bezw. Dr. Uphies, zwei Gelehrten, die als Autori- tliten allerersten Ranges anerkannt sind. Und so wie hier, so kennzeichnet das Rein'sche Werk in allen seinen Teilen das Bestreben, die berufensten Bearbei- ter der betreffenden Gebiete zu finden. Wer sich mit dem Studium der Piida- gogik ernsthaft befasst, kann dieses Handbuch nicht entbehren. M. G. Modern German Prose. A

Reader for Advanced Classes. Com- piled and annotated by A. B. Nichols, Professor of German in Simmons College. New York, Henry Holt and Co., 1908. VI + 296 pp. Cloth, $1.00.

In diesem Buche ist dem vorztigli- chen und auch hierzulande sehr ver-

breiteten ,,Lesebuch zur Einfiihrung in die Kenntnis Deutschlands und seines geistigen Lebens" von Prof. Paszkows- ki, dessen zweite Auflage ich s. Z. hier besprochen babe, ein gefihrlicber Ri- vale entstanden. Dem deutschen Vor- bilde gegeniiber zeigt es mehr- fache anerkennenswerte Vorziige. Die Auswahl ist trefflich, mit plida- gogischem Geschick veranstaltet und, trotz der geringeren Anzahl auf- genommener Stticke (40 gegen Paszkowskis 46), gewissermassen weitherziger als in dem deutschen Werke; selbst Nietzsche kommt mit seinen .,moralischen Vorurteilen" zu Wort; zeitlich erstreckt sich die Aus- wahl von Grillparzer und Hebbel bis zur Gegenwart; gegentiber der von Paszkowski allein aufgenommenen Form des Essais bietet Nichols dane- ben auch Erzihlendes, Biographisches, Reisebilder; und endlich hat Nichols seinem Buche 33 Seiten meist nur in Nebensiichlichem zu beanstandender Anmerkungen beigegeben, wihrend sich der Lehrer zu Paszkowski auch noch in der dritten Auflage das NStige aus allen miglichen Nachschlagewer- ken selbst zusammentragen muss. Den Text teilt Nichols in zwei annhernd gleich lange Hilften, deren erste die leichteren Stiicke enthiilt.

Leider wird das Buch durch eine wahre Unzahl Druckfehler entstellt. Hier muss eine zweite Auflage grtind- lich Wandel schaffen ! Zu diesem Zwecke, und um dem Benutzer des sonst so empfehlenswerten Buches die Korrektur zu erleichtern, setze ich meine Liste, fiir deren Vollstindigkeit ich n i c h t garantiere, hierher.

Erstens Druckfehler, die zugleich im Studierenden falsche grammatischen Vorstellungen erwecken kinnen: Seite 18, Z. 1 (lies -stiicken), desgl. S. 21, Z. 14 (1. Hirsche); - wenn dies dia- lektische Formen des Originals sind, musste eine Anmerkung dariber auf- kldren; - ebd. Z. 19 (von Amelsen- eiern); S. 23, Z. 2 (weit verbreite- tern) ; S. 29, Z. 10 (des Parthenon) ; S. 34, Z. 16 (wiirden) ; S. 37, Z. 19 (un- terstitzten) ; S. 47, Z. 23 (entztickte) ; S. 52, Z. 20 (einer Reihe) ; S. 84, Z. 3 und S. 85, Z. 2 (Jahren) ; S. 113, Z. 10 (gleiche); S. 126, Z. 14 (des alten Rom); S. 144, Z. 23 (das Alter); S. 152, Z. 10 (den Scharfsinnigen); S. 157, Z. 29 (ihren Faust); S. 160, Z. 4 (kein Triumph) ; S. 161, Z. 3 (ein sol- ches Streben), Z. 21 (jeden), Z. 31 (und die); S. 162, Z. 13 (zur bestan- denen Probe) ; S. 171, Z. 6 (mit zuneh-

This content downloaded from 193.104.110.130 on Mon, 19 May 2014 21:30:23 PMAll use subject to JSTOR Terms and Conditions