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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Kathrin Akinwunmi Fr 12-14, M 411 Mi 16-18, M 411 In diesem Seminar werden Sie die Methode des klinischen Interviews als Möglichkeit zur Diagnose von Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern kennenlernen. In Kleingruppen werden Sie zu verschiedenen Themen aus den Einführungsveranstaltungen der Mathematikdidaktik eigene Fragestellungen entwickeln und klinische Interviews vorbereiten und durchführen. Ihre Projekte stellen Sie sich anschließend gegenseitig vor und wir werden Ausschnitte Ihrer Interviews im Seminar gemeinsam analysieren. Für die Durchführung der Interviews müssen die Schulen selbst kontaktiert werden, dies sollte allerdings erst nach der ersten Seminarsitzung und der Festlegung des organisatorischen Rahmens (wie Themenwahl, geeignete Jahrgangsstufen etc.) geschehen. Ina Matull Mo 14-16, M 433 Im Seminar arbeiten wir insbesondere mit Kindern mit Rechenschwierigkeiten in Klasse 4. Ausgehend von einer umfassenden Diagnose des arithmetischen Basiswissens und –könnens sollen Sie Fördermöglichkeiten für einzelne Kinder entwickeln und diese in individueller Förderung erproben. Bitte suchen Sie dazu möglichst vor Beginn des Seminars eine Grundschule, die daran interessiert ist, dass einzelne Viertklässler im Rahmen eines Klassentests als "Risikokinder" identifiziert werden und diese in 3 Sitzungen spezifisch individuell gefördert werden. Till Hübscher Mo 16:00-17:30, M 411 Dieses Seminar ist in drei Phasen gegliedert. In der ersten Phase werden Grundlagen und Aspekte des Mathematikunterrichts festgelegt und jeweils mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis verknüpft. Hierbei sollen Sie in Einzel- oder Partnerarbeit ein Unterrichtsexperiment entwickeln und planen. In der anschließenden Phase werden die Projekte im Detail geplant und von Ihnen an einer selbst gewählten Grundschule durchgeführt (sollten Sie nach einigen Versuchen keine Schule finden, so bitte ich um Rückmeldung). In dieser Phase werden die regulären Sitzungen durch verpflichtende Beratungsgespräche an der Hochschule ersetzt, in denen Sie Ihr Vorhaben bzw. den Stand Ihres Unterrichtexperiments darlegen. Im letzten Teil des Seminars stellen Sie Ihren Versuch dem Seminar vor, wobei Sie für diese Darstellung auf verschiedene angefertigte Dokumente zurückgreifen sollten. Beginn: 1. Semesterwoche (12.10.09)

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Kathrin Akinwunmi Fr 12-14, M 411 Mi 16-18, M 411 In diesem Seminar werden Sie die Methode des klinischen Interviews als Möglichkeit zur Diagnose von Lernprozessen von Schülerinnen und Schülern kennenlernen. In Kleingruppen werden Sie zu verschiedenen Themen aus den Einführungsveranstaltungen der Mathematikdidaktik eigene Fragestellungen entwickeln und klinische Interviews vorbereiten und durchführen. Ihre Projekte stellen Sie sich anschließend gegenseitig vor und wir werden Ausschnitte Ihrer Interviews im Seminar gemeinsam analysieren. Für die Durchführung der Interviews müssen die Schulen selbst kontaktiert werden, dies sollte allerdings erst nach der ersten Seminarsitzung und der Festlegung des organisatorischen Rahmens (wie Themenwahl, geeignete Jahrgangsstufen etc.) geschehen. Ina Matull Mo 14-16, M 433 Im Seminar arbeiten wir insbesondere mit Kindern mit Rechenschwierigkeiten in Klasse 4. Ausgehend von einer umfassenden Diagnose des arithmetischen Basiswissens und –könnens sollen Sie Fördermöglichkeiten für einzelne Kinder entwickeln und diese in individueller Förderung erproben. Bitte suchen Sie dazu möglichst vor Beginn des Seminars eine Grundschule, die daran interessiert ist, dass einzelne Viertklässler im Rahmen eines Klassentests als "Risikokinder" identifiziert werden und diese in 3 Sitzungen spezifisch individuell gefördert werden. Till Hübscher Mo 16:00-17:30, M 411 Dieses Seminar ist in drei Phasen gegliedert. In der ersten Phase werden Grundlagen und Aspekte des Mathematikunterrichts festgelegt und jeweils mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis verknüpft. Hierbei sollen Sie in Einzel- oder Partnerarbeit ein Unterrichtsexperiment entwickeln und planen. In der anschließenden Phase werden die Projekte im Detail geplant und von Ihnen an einer selbst gewählten Grundschule durchgeführt (sollten Sie nach einigen Versuchen keine Schule finden, so bitte ich um Rückmeldung). In dieser Phase werden die regulären Sitzungen durch verpflichtende Beratungsgespräche an der Hochschule ersetzt, in denen Sie Ihr Vorhaben bzw. den Stand Ihres Unterrichtexperiments darlegen. Im letzten Teil des Seminars stellen Sie Ihren Versuch dem Seminar vor, wobei Sie für diese Darstellung auf verschiedene angefertigte Dokumente zurückgreifen sollten.

Beginn: 1. Semesterwoche (12.10.09)

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Prof. Dr. Jürgen Floer Gruppe 1: Mo 10-12, M 433 Einordnung Die Veranstaltung ist Teil des Didaktischen Grundlagenstudiums, Schwerpunkt Grundschule. Für Studierende nach LPO 2003 gehört die Veranstaltung zum Modul M3. Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Leistungsnachweis aus dem Modul M2. Für BA-Studierende gehört die Veranstaltung zum Modul GS3. Voraussetzung: Abschluss von GS1 oder GS2. Konzept Die Veranstaltung besteht aus theoretischen und schulpraktischen Anteilen. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit soll jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen kleinen Unterrichtsversuch selbstständig planen, durchführen, auswerten und vorstellen. Thema

Mathematischer Anfangsunterricht Ablauf Die Veranstaltung besteht aus 3 Teilen:

(1) Grundlagen und Planung der Unterrichtsversuche (ca. 4 Wochen) (2) Durchführung und Auswertung der Versuche (ca. 8 Wochen) (3) Vorstellung, Reflexion und Diskussion der Ergebnisse (ca. 3 Wochen)

Die Phasen 1 und 3 finden in der Uni statt (Mo 10-12 Uhr). In der Phase 2 sind wir zu Gast in der

GS Bömmerdelle, Bochum-Langendreer, Hörderstr. 116 (Mo 10-12 Uhr) Für die Arbeit in der Schule sollten Sie den Vormittag von 9.30 - 12 Uhr einplanen. Beginn Montag, 12.10.2009, 10.15 Uhr, (Raum M433)

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Prof. Dr. Jürgen Floer Gruppe 2: Di 08-10, M415 (Werkstatt) Einordnung Die Veranstaltung ist Teil des Didaktischen Grundlagenstudiums, Schwerpunkt Grundschule. Für Studierende nach LPO 2003 gehört die Veranstaltung zum Modul M3 Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Leistungsnachweis aus dem Modul M2. Für BA-Studierende gehört die Veranstaltung zum Modul GS3. Voraussetzung: Abschluss von GS1 oder GS2. Konzept Die Veranstaltung besteht aus theoretischen und schulpraktischen Anteilen. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit soll jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen kleinen Unterrichtsversuch selbstständig planen, durchführen, auswerten und vorstellen. Thema

Geometrie in der Grundschule Ablauf Die Veranstaltung besteht aus 4 Teilen: (1) Kurzer Workshop "Geometrie in der GS"(ca.4 Wochen)

(2) Planung und Vorbereitung der Unterrichtsversuche (ca. 4 Wochen) (3) Durchführung der Versuche (ca. 4 Wochen) (4) Vorstellung, Reflexion und Diskussion der Ergebnisse (ca. 3 Wochen)

Die Phasen 1, 2 und 4 finden in der Uni statt (Di 8-10 Uhr). Dabei können sich die Phasen 2 und 3 überlappen.

Für den Unterrichtsversuch muss sich jede/r Studierende selbst eine Schule suchen!

Beginn Dienstag, 13. 10. 2009, 8.15 Uhr (Raum M415, Didaktische Werkstatt)

Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Haupt- Realschule Stefanie Meier: Do 08-10, M 433 Sollten Sie Fragen zu Inhalt und Organisation dieser Seminargruppe haben, melden Sie sich bitte bei der Veranstalterin.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Mathematische Lehr- und Lernprozesse: Theorie, Experiment, Analyse Schwerpunkt Grundschule Jan Wessels: Mi 14-16, M 433 Daniela Götze: Mi 10-12, M 411 Individuelle Förderung ist auch im Mathematikunterricht eine viel geforderte Maßnahme. Der Grundstein einer solchen Förderung liegt darin, sich in die mathematischen Denkwege von Kindern hineinversetzen zu können und zugleich Fehler als integrale Bestandteile des Lernprozesses wahrzunehmen. Hier setzt das Seminar „Mathematische Lehr- und Lernprozesse“ an. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse von Schülerdokumenten in Form von Videos, Transkripten, Eigenproduktionen etc. zu exemplarisch ausgewählten Themen der Grundschularithmetik. Eine solche Analyse erfordert zugleich ein vertieftes Hintergrundwissen zu Vorgehensweisen und Fehlermustern von Schülerinnen und Schülern, das Sie u.a. durch das Studium von Literatur erwerben sollen. Einen besonderen Schwerpunkt des Seminars bildet die Auseinandersetzung mit der Methode des klinischen Interviews. Die Durchführung zweier Erkundungsprojekte ermöglicht es Ihnen schließlich selbst Kinder zu interviewen, ihre Denkwege systematisch zu erheben und im Rahmen von schriftlichen Ausarbeitungen zu analysieren. Beide Projekte führen Sie selbstständig an von Ihnen gewählten Grund- oder Förderschulen durch. Genauere Informationen dazu erhalten Sie dann im Seminar. Christoph Selter: Mi 12-14, M 411 Individuelle Förderung ist auch im Mathematikunterricht eine viel geforderte Maßnahme. Der Grundstein einer solchen Förderung liegt darin, sich in die mathematischen Denkwege von Kindern hineinversetzen zu können und zugleich Fehler als integrale Bestandteile des Lernprozesses wahrzunehmen. Hier setzt das Seminar „Mathematische Lehr- und Lernprozesse“ an. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse von Schülerdokumenten in Form von Videos, Transkripten, Eigenproduktionen etc. zu exemplarisch ausgewählten Themen der Grundschularithmetik. Eine solche Analyse erfordert zugleich ein vertieftes Hintergrundwissen zu Vorgehensweisen und Fehlermustern von Schülerinnen und Schülern, die Sie u.a. durch das Studium von Literatur erwerben sollen. Einen besonderen Schwerpunkt des Seminars bildet die Auseinandersetzung mit der Methode des klinischen Interviews. Die Durchführung zweier Erkundungsprojekte ermöglicht es Ihnen schließlich selbst, Kinder zu interviewen, ihre Denkwege systematisch zu erheben und im Rahmen von schriftlichen Ausarbeitungen zu analysieren. Für beide Projekte werden Sie für jeweils zwei Schulstunden in die Grundschule gehen, um solche Interviews durchzuführen. Hierzu ist es hilfreich, wenn Sie bereits jetzt entsprechende Kontakte zu einem zweiten und einem dritten Schuljahr knüpfen. Es ist aber auch möglich, dass Sie zu zweit oder zu dritt gemeinsam in eine Schulklasse gehen, also auch davon profitieren könnten, wenn eine Kommilitonin bzw. ein Kommilitone über Schulkontakte verfügt. Die Interviews werden in folgenden Zeiträumen durchgeführt, wobei die Zeiteinteilung individuell erfolgt: 2. Schuljahr (05. bis 17.11.) sowie 3. Schuljahr (17.12. bis 12.01.). Weitere Informationen hierzu in der ersten Sitzung am 14.10.09.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Mathematische Lehr- und Lernprozesse: Theorie, Experiment, Analyse Schwerpunkt Grundschule Michael Meyer: Begriff und Begründung Do 12-14, M 433 Das Lehren und Lernen von Begriffen sowie das Begründen mathematischer Zusammenhänge stellen wesentliche Kerne des Unterrichts in der Grundschule dar. In diesem Seminar werden verschiedene Möglichkeiten und die Strukturen dieser Tätigkeiten betrachtet und der Umgang von Schülerinnen und Schülern hiermit wird analysiert. Im Mittelpunkt des Seminars steht die Analyse von Schülerdokumenten in Form von Videos, Transkripten, Eigenproduktionen etc. zu exemplarisch ausgewählten Themen der Grundschularithmetik. Eine solche Analyse erfordert zugleich ein vertieftes Hintergrundwissen zu Vorgehensweisen und Strukturen von Begründungen und Begriffsbildungsprozessen von Schülerinnen und Schülern, welches Sie u. a. durch das Studium von Literatur erwerben sollen. Einen besonderen Schwerpunkt des Seminars bildet die Auseinandersetzung mit der Methode des klinischen Interviews. Die Durchführung zweier Erkundungsprojekte ermöglicht es Ihnen, schließlich selbst Kinder zu interviewen, deren Äußerungen zu interpretieren und im Rahmen von schriftlichen Ausarbeitungen zu analysieren. Beide Projekte führen Sie selbstständig an von Ihnen gewählten Grund- oder Förderschulen durch. Genauere Informationen dazu erhalten Sie dann im Seminar. Mathematische Lehr- und Lernprozesse: Theorie, Experiment, Analyse Schwerpunkt Haupt- Realschule Andrea Schink: Do 10-12, CDI 122 In diesem Seminar beschäftigen wir uns thematisch mit Schülervorstellungen zu Teilaspekten der Bruchrechnung. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die fachliche und methodische Vorbereitung von empirischen Erkundungen: Sie führen in Kleingruppen in einer 6. Jahrgangsstufe einen schriftlichen Diagnosetest zur Bruchrechnung sowie klinische Interviews mit einzelnen Kindern dieser Klasse durch. Bitte kontaktieren Sie hierzu selbst eine Schule, an der Sie den Test und die Interviews durchführen können. Die Ergebnisse dieser Erkundungen werden im Seminar vorgestellt und anschließend in einem schriftlichen Bericht dokumentiert.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Arithmetik in der Primarstufe: Maren Laferi Lilo Verboom Martin Reinold Katharina Kuhnke Heinz Laakmann Heinz Laakmann

Mi 10-12 M 433 Di 16-18 M 415 Mo 16-18 M 433 Mi 16-18 M 433 Mi 14-16 M 411 Fr 08-10 M 411

Achtung: Die bislang angekündigte Gruppe Mi 08-10 entfällt. Dafür wird zusätzlich zur bisherigen Ankündigung eine Gruppe Di 16-18 angeboten.

In diesem Seminar werden die bisher erworbenen mathematikdidaktischen Grundlagen für den Arithmetikunterricht erweitert und vertieft. Beispiele für Inhalte sind etwa das operative Prinzip, der Anfangsunterricht, Formen der Leistungsfeststellung, Chancen und Probleme beim Einsatz von Anschauungsmitteln oder das Argumentieren. Alle Gruppen werden organisatorisch und inhaltlich ähnlich durchgeführt. Die genaue Organisation der Seminare wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Von den Teilnehmenden wird neben aktiver und regelmäßiger Teilnahme die Durchführung einer Seminarsitzung im Team und das Erstellen einer darauf aufbauenden schriftlichen Ausarbeitung erwartet. Algebra und Funktionen in der Sekundarstufe I Matthias Glade: Di 10-12, HGII HS8 Algebra und Funktionen sind Themenschwerpunkte in verschiedenen Jahrgangsstufen. Um in jeder Jahrgangsstufe sachgerecht unterrichten zu können, ist es notwendig, dass die übergeordneten Ziele bekannt sind. Was soll z.B. mit dem Begriff der Funktion vermittelt werden? Welche Kompetenzen sollen die Lernenden am Ende der Sekundarstufe I erreicht haben? Im Seminar werden wir die jahrgangsübergreifenden Aspekte herausarbeiten und auf dieser Grundlage für einzelne Jahrgangsstufen konkrete Unterrichtsreihen entwickeln. Es ist ein Blocksamstag für Ende Oktober (24.10.oder 31.10.) geplant. Hier sollen die Möglichkeiten, die eine Technologieunterstützung bietet, konkret erkundet und für die weitere Entwicklung von Unterrichtsreihen genutzt werden. Ein Leistungsnachweis wird durch die erfolgreiche Erstellung einer Seminararbeit erworben.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Vorbereitungsseminar zur Bachelorarbeit Schwerpunkt Grundschule Marcus Nührenbörger: Betrachtete Mathematik – Interaktive

Wissenskonstruktionen in der Grundschule Di 10-12, M 411 In der mathematikdidaktischen Diskussion wird in den letzten Jahren immer wieder hervor-gehoben, dass sich das aktiv-entdeckende Mathematiklernen stets im Zusammenspiel individueller Wissenskonstruktionen („Verstehen“) und kooperativ-kommunikativer Arbeitsprozesse („Verständigen“) vollzieht. Demzufolge bedarf es für eine erfolgreiche Unterrichtspraxis auf der einen Seite „substantieller Lernumgebungen“, durch die individuelle Lernprozesse im Sinne von Endeckungen initiiert werden können. Auf der anderen Seite ist es aber insbesondere für Kinder notwendig, dass diese Lernprozesse durch das soziale Unterrichtsgeschehen – seien es Instruktionen, Hilfestellungen oder Erkundungsimpulse der Lehrperson oder Diskussionen der Kinder untereinander – unterstützt werden. Im Zentrum der Bachelorarbeiten, die in diesem Seminar vorbereitet werden, stehen derartige Zusammenhänge zwischen dem individuellen „Verstehen von Mathematik“ und dem interaktiven „Verständigen über Mathematik“. Dazu werden von den Studierenden Unterrichtseinheiten (im Umfang von ca. 3 Stunden) in den Klassen 1 und 2 bzw. 3 und 4 geplant, durchgeführt und mit Hilfe der im Seminar erarbeiteten Theorien analysiert. Der Fokus der Unterrichtseinheiten liegt auf der „Betrachtung von Mathematik“. Hiermit ist zweierlei gemeint:

- Einerseits geht es um das Erkunden und Erörtern struktureller Einsichten in den Zahlenraum und in die grundlegenden mathematischen Operationen (Klassen 1 oder 2). - Andererseits sollen Lernumgebungen so konzipiert werden, dass die Kinder

Anregungen zur Reflexion ihrer mathematischen Ideen erhalten (Klassen 3 und 4). Organisatorischer Hinweis: Zur Teilnahme an diesem Seminar ist es notwendig, dass Sie sich selbstständig eine Grundschulklasse (Klasse 1, 2, 3 oder 4 bzw. eine jahrgangsgemischte Klasse) suchen, in der Sie im Mai Ihre Unterrichtseinheit durchführen. Da Sie während des Seminars in Kleingruppen zu dritt oder viert arbeiten werden, ist es aus organisatorischen Gründen einfacher, wenn Sie zu zwei (oder auch zu dritt oder viert) an einer Grundschule arbeiten können. Allerdings muss jeder von Ihnen in einer eigenen Klasse tätig sein (d.h. Sie suchen sich beispielsweise eine Schule, in der Sie in der 3. und 4. Klasse tätig sein können oder in der 4a und 4b). Für die Bachelorarbeit ist eine Aufnahme der Geschehnisse (Phasen des frontalen Unterrichts, Diskussionen unter Kindern in Kleingruppen, Interviews mit einzelnen Kindern, ...) per Videokamera und eine anschließende sorgfältige Transkription der Interaktionen zwingend erforderlich. Es wird erwartet, dass Sie bis zum Beginn des Seminars eine Schule gefunden haben, in der dies möglich ist. Entsprechende Hinweise zum Datenschutz erhalten Sie zu Beginn des Seminars. Das Seminar ist zeitlich so organisiert, dass Sie rechtzeitig im Frühjahr Ihr Masterstudium aufnehmen können. Abgabezeitpunkt der Bachelorarbeit wird Anfang März sein. Genauere Informationen zur Organisation erhalten Sie kurz vor Beginn des Seminars per Email. Literaturhinweis zur Vorbereitung & Einstimmung: Jungwirth, H & H. Steinbring & J. Voigt & B. Wollring.: Interpretative Unterrichtsforschung in der Lehrerbildung. In: H. Maier & J. Voigt (Hrsg.): Verstehen und Verständigung. Köln: Aulis Verlag 1994, 12-42.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Vorbereitungsseminar zur Bachelorarbeit Schwerpunkt Grundschule Daniela Götze: Mo 12-14, M 433 Umgang mit Heterogenität und Individuelle Förderung ist insbesondere im Mathematikunterricht eine viel geforderte Maßnahme. Differenzierte Lernangebote sind daher unerlässlich. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Kinder unterschiedliche Arbeitsaufträge bekommen, sondern möglichst am gleichen Thema auf je unterschiedlichem Niveau arbeiten. In diesem Seminar bekommen Sie Anregungen zur Gestaltung und Evaluation einer solchen in sich differenzierten Lernumgebung, die Sie im Rahmen Ihrer Bachelorarbeit mit einer Klasse durchführen und entsprechend auswerten. Vorbereitungsseminar zur Bachelorarbeit Schwerpunkt Haupt- Realschule Michael Meyer: Begriffe im Mathematikunterricht Mi 14-16, CDI 122 Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses BA-Vorbereitungsseminars werden ihre Bachelorarbeiten im Bereich der interpretativen Unterrichtsforschung zu empirischen Erkundungen im Unterricht schreiben. Es wird analysiert, wie im Unterrichtsgespräch Worten eine Bedeutungen verliehen wird: Welche Ausdrücke verwenden die Schüler, um eine bestimmte Bedeutung zu benennen? Welche Bedeutung wird einem bestimmten Ausdruck gegeben und wie verändert sich dessen Bedeutung im Laufe des Unterrichts? Die Aushandlung von Bedeutungen wird dabei als Zusammenspiel individueller Wissenskonstruktionen und kooperativ-kommunikativer Arbeitsprozesse betrachtet. Die kooperativ-kommunikativen Arbeitsprozesse setzen als ein wesentliches Kriterium voraus, dass die am Unterricht Beteiligten sich und die Arbeitsaufträge verstehen können. Vielfach ist die Unterrichtssprache deutsch jedoch nur die Zweitsprache der Lernenden, so dass Verständigungsprobleme auch im Mathematikunterricht nicht selten sind. In Interviews und Unterrichtsbeobachtungen wird u. a. versucht herauszufinden, wie sich diese Schwierigkeiten auf das Lernen von Mathematik auswirken. Organisatorischer Hinweis: Zur Teilnahme an diesem Seminar ist es notwendig, dass Sie sich selbstständig eine Schulklasse (für die Unterrichtsbeobachtungen) bzw. diverse Schüler (die Deutsch als Zweitsprache haben, für die Interviews) suchen. Die empirische Datensammlung wird im Oktober und November erfolgen. Die Unterrichtsbesuche bzw. Interviews können Sie allein oder zu zweit durchführen. Für die Bachelorarbeit ist eine Aufnahme der Geschehnisse per Videokamera und eine anschließende sorgfältige Transkription der Interaktionen zwingend erforderlich. Es wäre ratsam, dass Sie bis zum Beginn des Seminars eine Schule bzw. Schüler gefunden haben, in der bzw. mit denen dies möglich ist. Genauere Informationen erhalten Sie von dem Dozenten ([email protected]). Das Seminar ist zeitlich so organisiert, dass Sie rechtzeitig im Frühjahr Ihr Masterstudium aufnehmen können. Genauere Informationen zur Organisation erhalten Sie kurz vor Beginn des Seminars per Email. Literaturhinweis zur Vorbereitung & Einstimmung: Jungwirth, H & H. Steinbring & J. Voigt & B. Wollring.: Interpretative Unterrichtsforschung in der Lehrerbildung. In: H. Maier & J. Voigt (Hrsg.): Verstehen und Verständigung. Köln: Aulis Verlag 1994, 12-42.

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Theorie-Seminar: Ausgewählte Kapitel der Mathematikdidaktik Schwerpunkt Grundschule Michael Link: Do 10-12, M 411 Ralph Schwarzkopf: Di 12-14, M 411 Ralph Schwarzkopf: Mi 08-10, M 411 In diesem Seminar werden die bisher erworbenen mathematikdidaktischen Grundlagen im Bereich der Geometrie und des Sachrechnens vertieft. Neben der Didaktik der ebenen und räumlichen Geometrie wird es um geometrische Gesetzmäßigkeiten und Muster, um Zahlen und Formen in der Umwelt und um das Bilden arithmetischer und geometrischer Modelle in authentischen Sachsitutationen im Unterricht der Primarstufe gehen. Von den Teilnehmenden wird neben aktiver und regelmäßiger Teilnahme die Durchführung einer Seminarsitzung im Zweierteam und das Erstellen einer darauf aufbauenden schriftlichen Ausarbeitung mit erkennbarem Anteil eigener Leistung erwartet.

Alle Gruppen werden inhaltlich und organisatorisch ähnlich durchgeführt, so dass Sie Ihre Wahl allein aufgrund des Termins treffen können. Theorie-Seminar: Ausgewählte Kapitel der Mathematikdidaktik Schwerpunkt Haupt- Realschule Florian Schacht: Mi 16-18, CDI 122 Ein spannendes Kapitel der Mathematikdidaktik spürt der Frage nach, wie mathematische Inhalte so strukturiert werden können, dass sie in geeigneter Weise individuelle Prozesse mathematischer Begriffsbildungen initiieren und fördern. Ziel des Seminars ist, dieses Kapitel aus zwei Perspektiven zu beleuchten. In der einen Perspektive steht die Frage im Mittelpunkt, welche grundlegenden mathematischen Ideen ausgewählte Inhalte verschiedener Jahrgangsstufen durchziehen. Die andere Perspektive hat empirische Phänomene auf der Grundlage individueller Begriffsbildungsprozesse im Blick. Beide Perspektiven zusammen erlauben interessante Einblicke sowohl in mathematische Themen (Schwerpunkt: Elementare Algebra) als auch in die Begriffsbildungsprozesse von Schülerinnen und Schülern.

Page 10: Diagnose und Anleitung von mathematischen … · Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Kathrin Akinwunmi Fr 12-14, M 411 Mi 16-18, M 411

Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Theorie-Praxis Seminar Schwerpunkt Grundschule Achtung

Die bislang angekündigte Gruppe Mi 16-18 entfällt. Dafür wird zusätzlich zur bisherigen Ankündigung eine Gruppe Mi 08-10 angeboten.

Marcus Nührenbörger: Do 08-10, M 411 Uta Häsel-Weide: Mi 08-10, M 433 Aufgabenformate von Klasse 1 bis 4 Das Theorie-Praxis-Seminar bereitet auf ein zwei- bzw. vierwöchiges Blockpraktikum an einer Grundschule im Rahmen des Theorie-Praxis-Moduls in Mathematik vor. Der inhaltliche Fokus der Veranstaltung liegt auf der Ausgestaltung substantieller Lernumgebungen, die in den verschiedenen Klassenstufen der Grundschule thematisiert werden können und zugleich diverse Einblicke in die Förderung und Beurteilung individueller Kompetenzen erlauben. Sie werden zu Beginn des Seminars allgemeine Grundlagen zur Konzeption von Aufgabenformaten und Planung von Unterrichtsstunden sowie zur Diagnose und Förderung kennenlernen. In einer Kleingruppe werden Sie selbst ein eigenes geometrisches Aufgabenformat zum Anlass nehmen, verschiedene niveaudifferente und strukturell verbundene Unterrichtsstunden zu planen, die in unterschiedlichen Klassenstufen umgesetzt werden könnten. Diese sollen dann im Praktikum erprobt und evaluiert werden. Um das Unterrichtsprojekt auf die Jahrgangsstufe der eigenen Praktikumsklasse abstimmen zu können, sollten alle Teilnehmer diese spätestens bis Mitte Mai festgelegt haben. Julia Vossmeier: Do 12-14, M 411 Das Seminar richtet sich besonders an alle Studierenden, die während des Wintersemesters ihr zweiwöchiges Praktikum als Tagespraktikum im Rahmen des Theorie-Praxis-Moduls in Mathematik absolvieren möchten. Es ist aber auch geeignet für Studierende, die nach dem Semester ihr zwei- oder vierwöchiges Praktikum als Blockpraktikum machen möchten. Der inhaltliche Fokus der Veranstaltung liegt auf dem Fördern, Feststellen und Beurteilen von Mathematikleistungen in der Grundschule. Es werden Unterrichtsprojekte entwickelt, welche im Praktikum dann erprobt und evaluiert werden sollen. Zusätzlich wird anhand von aktueller Literatur und mit Bezug auf Unterrichtsdokumente ein theoretischer Hintergrund erarbeitet. Wichtig: Um die Unterrichtsprojekte frühzeitig planen zu können (besonders für das Tagespraktikum), findet im Semester ein Blocktag statt (Sa, 21.11.09, ca. 9-16 Uhr). Dafür werden die Sitzungen am Ende des Semesters (nach dem 07.01.10) ausfallen. Diejenigen, die das Tagespraktikum machen möchten, müssen bereits zu Beginn der Veranstaltung ihre Praktikumsklasse festgelegt haben. Alle anderen Teilnehmer des Seminars sollten spätestens bis zum 19.11. ihre Praktikumsklasse(nstufe) gefunden haben, um die Unterrichtsprojekte sinnvoll planen zu können. (Falls Sie das Praktikum nach dem WiSe machen wollen, ist es sinnvoll, keine 3. Klasse zu wählen, weil dort im Mai die zentralen Vergleichsarbeiten (VERA) durchgeführt werden, was erfahrungsgemäß dazu führt, dass Sie nicht beliebig selbst unterrichten können.)

Page 11: Diagnose und Anleitung von mathematischen … · Diagnose und Anleitung von mathematischen Lernprozessen Schwerpunkt Grundschule Kathrin Akinwunmi Fr 12-14, M 411 Mi 16-18, M 411

Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Theorie-Praxis Seminar Schwerpunkt Haupt- Realschule Ulli Regen: Do 08-10, CDI 122 Matthias Glade: Di 12-14, HGII HS8

Achtung: Die bislang angekündigt Gruppe Fr 14-16 entfällt. Dafür wird zusätzlich zur bisherigen Ankündigung eine Gruppe Do 08-10 angeboten.

Verankerung in der Studienordnung: • 2 SWS Seminar, anschließende Praxisphase und anschließendes Forschungs-Begleit-

Seminar (letzteres nur bei TPS in Fachdidaktik I) • Pflichtveranstaltung; bisherige Verankerung (LPO 2003) im Theorie-Praxis-Modul (4./5.

Semester) des Hauptstudiums der Studiengänge Lehramt HRGe mit Mathematik als Unterrichtsfach, Lehramt Sonderpädagogik mit Mathematik als 1. Unterrichtsfach sowie für Studierende mit dem Lehramt am Berufskolleg.

• bisher LPO 2003 und Master „GHRGe“: o bei TPS in Fachdidaktik I: Unbenoteter Teilleistungsnachweis am Ende des

Semesters bei regelmäßiger, aktiver Teilnahme und Anfertigung einer Unterrichtsskizze (Unterrichtsmaterialien) mit didaktischer Ausarbeitung sowie einer kurzen Reflexion über die eingesetzten Materialien von 2-4 Seiten. Sofern Sie das Seminar als Vorbereitung zur vierwöchigen Praxisphase I verwenden, müssen Sie zeitgleich zu diesem Theorie-Praxis-Seminar auch die Veranstaltungen aus dem TPM EW besuchen. Zudem beraten wir sie gern bei der Suche nach einer geeigneten Forschungsfrage für ihr Studienprojekt im Begleit-Forschungsseminar. Praktikumszeit: 4 Wochen.

o bei TPS in Fachdidaktik II: Regelmäßige, aktive Teilnahme und Anfertigung einer Unterrichtseinheit sowie einer abschließenden Praktikumsreflexion über die eingesetzten Materialien von 2-4 Seiten. Unbenoteter Teilleistungsnachweis. Praktikumszeit: 4 Wochen bei LPO 2003 bzw. 2 oder 4 Wochen im Master „GHRGe“.

• Weitere Informationen zur Praxisphase finden Sie auch unter: http://www.fb12.uni-dortmund.de/einrichtungen/pbla/tpm_master.html

• enge Bindung an das Kooperationsprojekt „indive“. (www.indive.net) Ihm Rahmen von „indive“ wurden Partnerschulen gesucht, die eine enge Zusammenarbeit von Theorie und Praxis als gemeinsames Ziel haben.

Lehrerinnen und Lehrer der Schulen berichten im Vorfeld eines Semesters, welche Inhalte sie zu nächsten Praktikumszeit der Studierenden behandeln werden können. Studierende wählen eins der vorgeschlagenen Themen aus und bereiten sich gezielt im Seminar auf die Praktikumszeit (meist in Partnerarbeit) vor. Auf diese Weise haben Sie schon sehr früh einen konkreten und erfahrenen Ansprechpartner an ihrer Praktikumsschule und die Möglichkeit eine Klasse kennen zu lernen. In regelmäßigen Treffen werden die Materialien besprochen und auf ihre Umsetzbarkeit und Einsetzungsmöglichkeiten im Unterricht während der Praktikumszeit diskutiert und überarbeitet. Sie sind damit nicht nur an der Planung einer einzelnen Stunde sondern einer ganzen Unterrichtsreihe aktiv beteiligt.

Bitte wählen Sie sich daher keine Praktikumsschule aus!

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Institut für Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts Kurzfassungen der Seminare im Lehrangebot für das Wintersemester 2009/10 Zentrale Ziele:

• Theoretische Erarbeitung eines zentralen Themas des Mathematikunterrichts in der Sekundarstufe I oder II

• Didaktische Ausarbeitung hinsichtlich der Einsatz- und Umsetzungsmöglichkeiten in Bezug auf die Themen: Individuelles Lernen, Umgang mit Heterogenität und Differenzierung.

• Aufbau von praxisbezogenen Kompetenzen (Auswahl / Entwicklung geeigneter Aufgaben, Möglichkeiten der Leistungsfeststellung, Differenzierungsmaßnahmen im Unterricht, Förderung des individuellen Lernens)

• Einblick und aktive Mitgestaltung der Unterrichtsplanung für das Fach Mathematik • Enger Praxisbezug durch eine intensive und frühzeitige Planung einer

Unterrichtseinheit sowie eine entsprechende betreute Durchführung und Reflexion in Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Lehrkraft.

• Im Fokus der Studierenden sollen die einzelnen Schülerinnen oder Schüler stehen, deren Denk- und Verstehensweise und die Art individuell zu lernen. Das singuläre Halten einer Unterrichtsstunde ist dabei nicht zwingend vorgesehen.

Zentrale Tätigkeiten: • Sensibilisierung für unterschiedliche Lerntypen und Kennenlernen von

verschiedensten Methoden, um der Heterogenität im Unterricht gerecht zu werden • Auswahl, Analyse und Bewertung von Aufgaben • Entwicklung von geeigneten Aufgaben zur (individuellen) Förderung inhalts- und

prozessbezogenen Kompetenzen • Analyse und Bewertung von Schülerdokumenten

(Aufbau einer breiten Diagnosekompetenz) • Permanente Reflexion und Analyse von Unterrichtsmaterialien anderer Gruppen

innerhalb des Seminars • Austausch von Ideen und theoretischem Hintergrundwissen über spezielle Themen mit

der Expertise und Erfahrung mit täglich praktizierenden Lehrerinnen und Lehrern • Durchführung und Reflexion der erstellten Materialien

Das ist für den Seminarschein abzugeben: Bis zum Beginn der Semesterferien sind abzugeben: Alle erstellten Materialien und eine bis zu diesem Zeitpunkt schon nachvollziehbare schriftliche Dokumentation des Unterrichtsverlaufs über den Mindestzeitraum von 2 Wochen. Darin sollte enthalten sein wie Sie den Einsatz der Materialien im Unterricht geplant und welche Erwartungen Sie an die jeweilige Aufgabe (bzw. den Arbeitsauftrag) haben, d.h. es muss deutlich werden, welche Ziele Sie mit den Materialien verfolgen, wie Sie diese einsetzen wollen. Zudem ist es für Ihren eigenen Lernprozess vorteilhaft, wenn es Ihnen gelingt, die Weiterentwicklung von bereits bestehenden Materialien sowie hilfreiche Impulse für Ihre Arbeit ebenfalls eingebettet in Ihrem Bericht darzustellen. Dieser Teil der zu erstellenden Materialien kann auch in Partnerarbeit erstellt werden und wird in ausführlicher Form auch als Bestandteil des zu erstellenden TPM-Portfolios (siehe Begleitforschungsseminar) anerkannt. Spätestens einen Monat nach dem Ihrem Praktikum ist der gesamte Bericht inklusive der Reflexion auf die Lernplattform hochzuladen und in schriftlicher Form beim jeweiligen Dozenten abzugeben.