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7/31/2019 Dialogpapier Integration
1/5Weltoffenes nIeDeRsACHsenteIlHAbe unD PARtIzIPAtIon fR Alle
DIAlogINNERES
7/31/2019 Dialogpapier Integration
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Dialogpapier:WeltoffenesNiedersachsen
TeilhabeundPartizipationfralle
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UnserLeitbild1
Niedersachsen war und ist ein Einwanderungsland. Es ist von Menschen unterschiedlicher Herkunft2
geprgt. Mit dem Zuwanderungsgesetz wurde 2005 auf Bundesebene eine wichtige Reform fr die3Integrations- und Migrationspolitik auf den Weg gebracht und die Realitt Deutschlands als4
Einwanderungslandendlichanerkannt.5
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Aber: Integration bedeutet Zugehrigkeit. Deshalb betrifft Integrationspolitik nicht nur bei uns7
zugewanderteMenschen.Sie istdie BeantwortungsozialerFragenfralleMenschen.Esgeht darum,8
AufstiegswillenzuweckenundzufrdernundalleMenscheninNiedersachsenindieLagezuversetzen,9
ihreChancenzunutzen.WirwollendeshalbumfassendeTeilhabemglichkeitenfrjedenundjedein10
unserem Land erreichen, konomisch, sozial, und kulturell und dies gilt auch fr zugewanderte11
MitbrgerinnenundMitbrger.12
13
IntegrationkannnurimwechselseitigenProzessgelingen.GegenseitigeDialogbereitschaft,dieffnung14
der aufnehmenden Gesellschaft und der Integrationswillen der Zuwanderer sind fr ein15
Zusammenwachsenerforderlich.EineTrennunginwirundihrdarfkeineRollemehrspielen.Diesist16
eineVoraussetzung frdensozialenFriedenimLand.Es istaberauchim Sinnederniederschsischen17
Wirtschaft, weil es die Zuwanderung von hoch Qualifizierten erleichtert und den bestehenden18
Fachkrftemangel abbauen hilft. Ein Land mit schlechten Existenzbedingungen frMigrantinnen und19
MigrantenschrecktMenschenab.20
21
Eine SPD-gefhrte Landesregierung wird Teilhabe und Partizipation von Zugewanderten knftig als22
QuerschnittsaufgabefralleRessortsbegreifenunddiesdurchdieEinrichtungeinerSteuerungsstellein23
der Staatskanzlei absichern. Landesgesetze werdenwir darauf prfen, ob sie fr eine interkulturelle24
ffnung hilfreich sind. Die ntigen Instrumente zur Frderung der Teilhabe und Partizipation von25
Menschen mit Migrationshintergrund werden wir landesgesetzlich verankern. Mit diesem Schritt26
untermauern wir die Ernsthaftigkeit des Bemhens um integrationspolitische Fortschritte in27
Niedersachsen.28
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IntegrationdurchSpracheundBildung30
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TeilhabeundPartizipationfralle
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SpracheundBildungsindderSchlsselfrgelingendeTeilhabeundPartizipationallerMenschen.Noch31
immer sind in Niedersachsen die Lebenschancen junger Menschen zu eng an ihre soziale Herkunft32
geknpft.Um dennegativenZusammenhangvonHerkunftundBildungschancenaufzulsen,wirdeine33
SPD-gefhrteLandesregierungManahmenergreifen,um34
Kindernso frh wiemglichdensicheren Umgangmitderdeutschen Sprachezuvermittelnund35Zweisprachigkeitzufrdern,36
denBesuchvonKindernausMigrantenfamilieninfrhkindlichenBildungseinrichtungenzufrdern,37 inderAusbildung vonPdagoginnenundPdagogen inKitas undSchulendie Interkulturalitt zu38
verankern39
mehr Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen zu40beschftigen.41
DieAusrichtungdes BildungssystemsaufdasPrinzipderChancengleichheit vondenKitas,ber die42
Berufliche Bildung, bis hin zum Abitur und zum Studium ist auch ein wichtiger Baustein fr die43
Integrationspolitik.44
45
GleichberechtigtamArbeitsmarkt46
AlleinNiedersachsenlebendenFrauenundMnnermssendiebestenVoraussetzungenfrdenEintritt47
in den Arbeitsmarkt erhalten. Dies ist im Sinne der Chancengleichheit und im Sinne einer48
prosperierenden Wirtschaft. Wie das gelingen kann, zeigt das Dialogpapier Gute Arbeit fr49
Niedersachsen.InsbesonderefrzugewanderteMenschenwilleineSPD-gefhrteLandesregierung,50
dieAnerkennungimAuslanderworbenerBerufsabschlsseerleichternund51 DiskriminierungenbeiEinstellungenabbauen.5253
TeilhabeundinterkulturelleffnungderGesundheitsdiensteunddesffentlichenDienstes54
Interkulturelle ffnung ist Teil der Verwaltungsmodernisierung, der Kundenorientierung und der55
Brgernhe. Dabei geht es nicht nur um hhere Beschftigtenanteile von Menschen mit56
Migrationshintergrund, sondernvorallemumeinneues Selbstverstndnis vonVerwaltung.Eine SPD-57
gefhrteLandesregierungwirddeshalb58
fr den Landesdienst Zielvorgaben zur Erhhung des Anteils der Beschftigten mit59MigrationshintergrundundManahmenzurinterkulturellenffnungfestlegen,60
Fortbildungs-undQualifizierungsangebotefrinterkulturelleKompetenzvorhalten,61
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ManahmenzurFrderungeinerkultursensiblenPflegebereitstellenunddasPrinzipalsgenerelles62PrinzipbeiderAus-undWeiterbildunginPflege-undGesundheitsberufenverankern.63
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PolitischePartizipationstrken65
Wie gut Integration funktioniert, entscheidet sich vor allem in den Kommunen. Eine SPD-gefhrte66
LandesregierungwirddeshalbdiepolitischenMitwirkungsrechtefrMigrantinnenundMigranteninden67
Kommunalparlamentenverbessern,durch68
Einsatzdafr,dassaufkommunalerEbeneallebeiunslebendenAuslndereinWahlrechterhalten.69WirwerdenunsfrdienotwendigennderungenimGrundgesetzeinsetzen.70
EinsatzfreinWahlrechtfrdieMitbrgerinnenundMitbrgerausderEUauchzuLandtagswahlen.71 Einrichtung kommunaler Integrationsausschsse in den kreisfreien Stdten, Landkreisen, um die72
Interessen von Menschen mit Migrationshintergrund besser wahrzunehmen. Allen anderen73
Kommunenistesfreigestellt,solcheAusschssezubilden,74
gesetzliche Regelungen, damit in den kommunalen Integrationsausschssen Menschen mit75MigrationshintergrundalsstimmberechtigteMitgliederbiszueinerHchstgrenzevon50%berufen76
werdenknnen,77
eineangemesseneVertretungvonMenschenmitMigrationsgeschichteinallenGremiendesLandes78miteinembesonderenBezugzuIntegrations-undMigrationsbelangen.79
80
WillkommenskulturdurchGesetzesinitiativenaufBundesebeneflankieren81
NiedersachenbrauchteineneueWillkommenskultur,diedieIntegrationderbereitsimLandlebenden82
MigrantinnenundMigrantenundihrerKindervertieft,denZusammenhaltinderGesellschaftfestigtund83
neue Zuwanderer anzieht. Eine SPD-gefhrte Landesregierung wird sich deshalb mit84
Bundesratsinitiativeneinsetzenfr85
dieAufhebungdesOptionszwangesundeinegenerelleZulassungderDoppeltenStaatsbrgerschaft,86 dieSchaffungeinesdauerhaftenBleiberechtsfrlangjhrigGeduldete,87 die Abschaffung der Kettenduldungen, umMenschen dauerhafte Perspektiven fr ein Leben in88
Niedersachsenzuerffnenund89
eine FlexibilisierungdesBundesrechts,dasesdenBundeslndernermglicht,bereits imAsyl- und90Aufnahmeverfahren bei entsprechender Aufenthaltsperspektive sofort Integrationsmanahmen91
einzuleiten.92
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FreinehumaneFlchtlingspolitik94
Eine SPD-gefhrte Landesregierung wird die Diskriminierung von Flchtlingen und Asylbewerbern in95Niedersachsenbeenden.Siewirddeshalb96
denHandlungsrahmenzurflchtlingsfreundlichenAuslegungvonErmessensspielrumenvollstndig97ausnutzen,98
durch nderung der Regularien dafr sorgen, dass die Hrtefallkommission ihre Aufgabe zur99SicherungeinerhumanenFlchtlings-undAsylbewerberpolitikauchwirklichwahrnehmenkann,100
dieLandesaufnahmebehrdeNiedersachsen(LAB)zueinemIntegrationszentrumweiterentwickeln,101 dieAbschiebunginLnderverhindern,indenendieSicherheitundIntegrationderrckzufhrenden102
Menschenstaatlichnichtgewhrleistetwerdenkann,103
dieAbschiebehaftabschaffen,104 dieErleichterungderArbeitsaufnahmefrFlchtlingeundAsylbewerberermglichen,105 dezentraleUnterbringungfrdernund106 denKommunenfreistellen,obsieBargeldoderWertgutscheineanAsylbewerberausgeben.107108
Hannover,Juli2012109