Die 12 Gründungsmitglieder, die das Gründungsprotokoll am 29.April 1994

unterzeichnet haben, stehend von links: Henning Pülm, Jürgen Röhm, Harald

Engelhardt, Günter Tittel, Jürgen Dietz, Karl-Heinz Staude, Petra Shields,

Friedhelm Brandt, Dirk-Michael Boche, sitzend von links: Winfried Räke,

Petra Räke, Karl-Heinz Vogt.

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Gründung des BVL und erste Jahre Der Breitensportverein Lehndorf hat sich am 29. April 1994 aus Mitgliedern

der Freizeit- und Breitensportabteilung des Lehndorfer TSV gegründet. Der

Anlass waren Differenzen zwischen der Leitung dieser Abteilung und dem

Vorstand des LTSV.

Der erste Vorstand bestand aus dem Ersten Vorsitzenden Dr. Günther

Tittel, den beiden Stellvertretenden Vorsitzenden Henning Pülm und Jürgen

Dietz, dem Schriftführer Jürgen Röhm und dem Schatzmeister Karl-Heinz

Vogt.

Weitere Gründungsmitglieder waren Angela Berweke, Walter Berweke,

Gerhard Beutmann, Dirk-Michael Boche, Friedhelm Brandt, Manfred Buchal,

Marion Busch, Uwe Busch, Angelika Denda, Detlef Denda, Daniel Denda,

Harald Engelhardt, Regina Engelhardt, Renee Friedland, Heiko Haferlach,

Hans-Jürgen Helwig, Roswitha Helwig, Walter Hinz, Gabriele Hübner, Dr.

Joachim Hübner, Elinor Ilkus, Hartmut Jacob, Dr. Kerstin Just-Wolgast,

Peter Körner, Robert Matzi, Otto-Ernst Mey, Rosemarie Mey, Hilke Pülm,

Petra Räke, Winfried Räke, Sascha Räke, Harald Schönfeld, Jack Shields,

Petra Shields, Elke Staude, Karl-Heinz Staude, Klaus Stehmeier, Marita

Stehmeier, Jens Stehmeier, Dr. Gerhard Stier-Friedland, Hartmut Tischer,

Ingelore Tischer, Dr. Doris Tittel, Dr. Jost Trier, Jürgen Voges, Hartmut

Voigt, Dr. Bernd Wolgast. (Alle fett gedruckten sind nach wie vor im BVL.)

Die Sie-Er-Beide Gruppe im Jahr 1994

-3- Der Vorstand musste als erstes für die formal notwendigen Dinge nach

Gründung eines Vereins sorgen. Er erarbeitete eine Satzung, in der im §1 u.a.

steht: „Zweck des Vereins ist die Förderung des Volkssports,

insbesondere im Bereich des Breitensports.“ Daraus ergab sich, dass sich

dieser Verein nicht am Leistungssport mit Wettkampfbetrieb beteiligen

würde. Die Satzung wurde in einer Mitgliederversammlung im Mai 1994

beschlossen. Damit konnte die Eintragung ins Vereinsregister und die

Anerkennung der Gemeinnützigkeit beantragt werden.

Es gab damals folgende Sportgruppen: Sie-Er-Beide, Lauftreff,

Sportabzeichen, Tanztreff, Volleyball und Badminton mit einer Kinder- und

Jugendgruppe. Für diese Gruppen war die Beschaffung von Nutzungszeiten

in Sportstätten notwendig. Weil noch (fast) alle Sportler bis Ende 1994

Mitglied im LTSV waren, konnte der Sportbetrieb wie zuvor weitergehen.

Nach zähen Verhandlungen mit dem Sportamt und unserem Bezirksrat gelang

es den Vorstand, ab Januar 1995 drei Stunden in der Sporthalle St.-

Ingbert-Straße für Sie-Er-Beide und Badminton zu bekommen. Die Tänzer

konnten in der Aula der OS bleiben, die Volleyballer mussten leider in die

viel zu kleine Halle „Südklint“ ausweichen.

Übungsleiter 1995, stehend: Dirk-Michael Boche (Lauftreff), Anja von Tresckow-

Schönfeld und Harald Schönfeld (Tanztreff), Walter Hinz (Sportabzeichen),

sitzend: Jürgen Dietz (Sie-Er-Beide), Winni Räke (Badminton), Petra Räke (Kinder-

Badminton), Karl-Heinz Staude (Volleyball)

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Die weitere Entwicklung Im November 1994 fand im „Krug zum Grünen Kranze“ das erste Vereinsfest

des BVL statt, dem noch viele folgen sollten.

Ab Januar 1995 herrschte in allen bestehenden Abteilungen des BVL ein

reger Sportbetrieb.

Ein erster Höhepunkt mit Wirkung nach außen war die Durchführung des

Trimm-Trab-Auftaktes in Braunschweig im April 1995.

Im September 1995 richtete die BVL-Volleyballabteilung ihr erstes Turnier

mit acht Gastmannschaften aus dem Bereich Freizeit- und Hobbyvolleyball

aus, eine Veranstaltung, die es auch noch heute gibt.

Die bisherigen Freizeitaktivitäten wie die Braunkohlwanderung, die nach wie

vor jährlich stattfindet und der Fahrradausflug zu Himmelfahrt erfreuten

sich großer Beliebtheit.

1996 gab es mit Fitnessgymnastik und Aerobic und der Übungsleiterin Anja

von Tresckow-Schönfeld eine neue Abteilung. Diese trat im Lauf der Jahre

bei vielen öffentlichen Veranstaltungen in unterschiedlichen Besetzungen

auf und machte damit auf unseren Verein aufmerksam. Viel später hat sich

daraus unsere heutige ZUMBA-Abteilung entwickelt.

Ein Auftritt der Aerobic-Damen 2010

Ab 1997 gab es mit Basketball für Kinder- und Jugendliche ein weiteres

neues Sportangebot, geleitet von Petra Räke und Henning Pülm.

5-

Der BVL beteiligte sich in den folgenden Jahren immer wieder mit eigenen

Gruppen an Umzügen zum Lehndorfer Volksfest, richtete Straßencafes für

Senioren ein und nahm an Stadtteilfesten und anderen Veranstaltungen teil.

Seit 1997 wurden alle zwei Jahre in Zusammenarbeit mit dem Altenheim „In

den Rosenäckern“ Faschingsfeiern für Senioren veranstaltet.

Auftritt einer BVL-Gruppe beim Seniorenkarneval 2001

Im März 1998 begann der erste Kurs der Wirbelsäulengymnastik mit Petra

Matthias als Übungsleiterin. Damit startete der BVL in den Gesundheits-

sport, denn diesem Kursangebot sollten noch weitere folgen.

Ab 2002 wurde mit Walking (Übungsleiter Jack Shields) eine neue

Sportgruppe gegründet.

Im gleichen Jahr gab es mit Taijiquan (Tai Chi) einen weiteren Kurs, der

schon 2006 eingestellt wurde, da sich für den Übungsleiter kein Nachfolger

finden ließ.

Weitere Kurse im Gesundheitssport wurden eingerichtet:

2004: Präventive Rückengymnastik, später Rücken Fit mit Petra Räke

2005: Präventive Rückengymnastik mit Regina van der Hoeven

2005: Pilates mit Angela Meyer

2010: Yoga mit Regina van der Hoeven

2018: Rücken Power mit Petra Matthias

-6-

Im Jahre 2005 hatte der BVL mit 292 den Höchstwert an Mitgliedern

erreicht. Aber auch 253 Mitglieder zum Jahresbeginn 2019 ist noch ein

passabler Wert.

Anzahl der Mitglieder im BVL

Am Ende des Jahres 2005 verstarb der frühere Schatzmeister und

amtierende 1. Vorsitzende Karl-Heinz-Vogt. Er hatte sich um den BVL sehr

verdient gemacht und hinterließ eine große Lücke.

Scheich Kalle (Vogt) und andere beim Seniorenkarneval 2003

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6

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Als neuer Vereinsvorsitzender wurde 2006 Hans-Dieter Klann gewählt, der

das Amt leider nach drei Jahren aus privaten Gründen aufgeben musste. Er

kam, wie alle anderen Vorsitzenden vor und nach ihm, aus der Sie-Er-Beide

Abteilung, dem Herz des BVL. Innerhalb dieser Abteilung trifft man sich

neben dem wöchentlichen Sport auch einmal jährlich zum Boßeln und zu einer

Fahrradtour mit anschließendem Kaffeetrinken.

Boßeln der Sie-Er-Beide Abteilung 2011

Besonders positiv hat sich in den letzten Jahren die Abteilung Tanztreff

entwickelt. Hier ist es der Übungsleiterin Nicole Jakob gelungen, die alten

langjährigen Teilnehmer neu zu motivieren und mit neuen Mitgliedern neue

Gruppen aufzubauen.

Vorführung der Abt. Tanztreff zum 20-jährigen Vereinsjubiläum 2014

in der Sporthalle St.-Ingbert-Straße, 9 Monate, bevor diese abbrannte

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Rückblick und Ausblick

Der Breitensportverein Lehndorf e.V., der jetzt 25 Jahre besteht, hat viel

erreicht, sich im Lauf der Zeit aber auch sehr verändert. Er wurde u.a.

gegründet, damit Menschen aus Lehndorf und dem Kanzlerfeld ohne

Leistungsdruck Sport und andere Freizeitaktivitäten zusammen betreiben

können.

Obwohl es von Anfang an Vereinsmitglieder aus anderen Stadtteilen gab,

nahm dieser Trend im Lauf der Zeit zu. Das lag sicherlich auch an den

interessanten Sportangeboten. Heute kommen nur noch ca. 55 % der

Vereinsmitglieder aus Lehndorf und dem Kanzlerfeld. Damit hat natürlich die

Bindung zu diesen Stadtteilen abgenommen.

Die sportliche Beteiligung ist in fast allen Bereichen recht gut. Dabei sind

die guten und engagierten Übungsleiter/innen ganz wichtig. Es ist leider

inzwischen sehr schwierig geworden, neue Übungsleiter/innen zu finden.

Die Kurse des Gesundheitssports sind überwiegend voll ausgelastet. Im

Tanztreff ist die Beteiligung mit über 30 Paaren in drei Gruppen hoch. Bei

Sie-Er-Beide herrscht mit 15 bis 25 Teilnehmer/innen eine gute Beteiligung.

Allerdings wären beim Basketball, beim Badminton, beim Volleyball und

Walken mehr Teilnehmer durchaus gern gesehen, während die Zumba-Damen

in einem Raum trainieren, der mit zehn Personen an seine Grenzen stößt.

Hoffen wir mal, dass die neue Halle, wenn sie denn endlich fertig ist, Abhilfe

schafft und neuen Auftrieb im Verein bringt.

Blick in die neue Sporthalle im Juni 2019