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1 DIE 48. WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIK PRESSEINFORMATION

DIE 48. WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIKvon Gerard Manley Hopkins ist die feierlichste, auch düsterste des Zyklus. Sie repräsentiert einen losgelösten Augenblick, den Pesson

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DIE 48. WITTENER TAGE

FÜR NEUE KAMMERMUSIK

PRESSEINFORMATION

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DIE WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIK

Die »Wittener Tage für neue Kammermusik« gehen 2016 in die 48. Runde. Bei dem re­nommierten Festival in der Ruhrstadt stehen vom 22. bis 24. April mehr als 20 Ur­ und Erstaufführungen auf dem Programm. Seit 1969 werden die Kammermusiktage von der Stadt Witten und dem Westdeutschen Rundfunk veranstaltet; künstlerischer Leiter ist der WDR 3 Redakteur Harry Vogt.

Das alljährliche Portrait widmet sich diesmal Gérard Pesson. Der 1958 geborene franzö­sische Komponist war bereits mehrfach in Witten zu Gast. Diesmal sind es Novitäten für Trio und für Kammerorchester, die neben einem Kantaten­Zyklus im Zentrum des Por­traits stehen. Pessons Klangwelt ist geprägt von Poesie und feiner Ironie; Helmut Lachen­mann attestiert seinem Kollegen eine »dialek­tische Sinnlichkeit«.

Neben Pessons »Cantate égale pays« stehen in Witten zwei weitere abendfüllende Werk­folgen auf dem Programm: Zum einen eine neue Filmmusik, die Johannes Kalitzke zu dem Stummfilm »Schatten« (D, 1923) schrieb; zum anderen – gleichfalls visuell inspiriert – der vierteilige Tiepolo­Zyklus von Hugues Dufourt, der seit 2005 peu à peu entstand.

Ihr Wittener Debut geben in diesem Jahr Mikel Urquiza (1988, Spanien), Johannes Boris Borowski (1979, D), Malte Giesen (1988, D), Eun-Ji Anna Lee (1982, Korea), Birke Bertelsmeier (1981, D) und Juliana Hodkinson (1971, GB). Weitere Novitäten steuern Enno Poppe, Franck Bedrossian, Aureliano Cattaneo und York Höller bei.

Tabea Zimmermann (Viola), Pascal Contet (Akkordeon) und Aart Strootman (E­Gitarre) sind nur drei der hochrangigen Solisten, die in diesem Jahr den Wittener Premierenreigen bestreiten. Dazu kommen wichtige Ensembles der zeitgenössischen Musik wie das Trio Catch, das Quatuor Diotima, das Ensemble ascolta (Leitung: Johannes Kalitzke), das ensemble recherche sowie die Gruppen Exaudi (Leitung: James Weeks), IEMA und L’instant donné.

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DIE WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIK

Die Konzerte werden von einer Serie audio­visueller Arbeiten flankiert, die an verschiede­nen Orten in Witten zu erleben sind. Adriana Hölszky (1953, D) und Jesper Nordin (1971, SWE) rücken Live­Musiker – quasi als Impuls­geber – ins Bild. Brigitta Muntendorf (1982, D) thematisiert Fragen der Überwachung und Privatsphäre. Uli Aumüller (1961, D) fokus­siert die intensive Zusammenarbeit zwischen Komponisten und Inter preten in einer begeh­baren Installation, die einem Wohnzimmer nachgebildet ist.

Musikpädagogische und wissenschaftliche Aktivitäten begleiten – wie in den vergan­genen Jahren – auch 2016 das Programm. Das Schulprojekt wendet sich an Lehrer und Schüler. Das »Labor Witten«, gemeinsam mit der Musikhochschule Köln durchgeführt, richtet sich an den studentischen Nachwuchs – mit Probenbesuchen, Vorträgen und Work­shops sowie einem Newcomer­Konzert. Ein Symposium zum Thema »Zeitgenössische Musik zwischen Sichtbarkeit und Unsicht­barkeit« wird von der Universität Witten­ Her decke veranstaltet.

Wie schon in den Vorjahren wird WDR 3 auch 2016 das gesamte Festival live oder zeitnah übertragen. Live ausgestrahlt werden vier der Konzerte (am Fr 22. 4. 2016 von 20.05 bis 24.00 Uhr und Sa 23. 4. 2016 von 16.05 bis 22.00 Uhr), Mitschnitte der übrigen Veranstaltungen folgen am So 24. 4. 2016, von 20.05 bis 24.00 Uhr.

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ECHOS VERTRAUTER KLÄNGEEIN PORTRAIT DES FRANZÖSISCHEN KOMPONISTEN GÉRARD PESSON BEI DEN WITTENER TAGEN 2016

Gérard Pesson ist in Witten kein Unbekann­ter. Der französische Komponist debütierte schon 1994 in der Ruhrstadt, wo in den letzten 20 Jahren mehrere seiner Werke – »Pur ple Programme«, »Récréations fran çaises«, »Rebus« und »Étant l’arrière­son« – erstmals erklangen.

1958 in Torteron (Cher) geboren, studierte Gérard Pesson Literatur­ und Musikwissen­schaft an der Sorbonne in Paris. Nach seiner Promotion (über »Die Ästhetik der Aleatorik«) war er Schüler der Kompositionsklassen von Betsy Jolas und Ivo Malec am Pariser Con ser­vatoire. 1986 gründete er die Zeitschrift für zeitgenössische Musik »Entretemps« und wurde Produzent bei Radio France. Seit 2006 unterrichtet Pesson am Conservatoire Natio­nal Supérieure de Musique in Paris. Er erhielt renommierte Auszeichnungen, darunter 2007 den Musikpreis der Akademie der Künste Ber­lin. 1990 bis 1992 war er Stipen diat der franzö­sischen Künstlerresidenz Villa Medici in Rom.

Aus deutscher Sicht scheint Gérard Pesson ein typischer Vertreter der französischen Eleganz und Leichtigkeit zu sein, ein Kompo­nist in der Nachfolge von Ravel und Debussy. Dabei hatte er es in seiner musikalischen Ausbildung vor allem mit deutschen oder österreichischen Meistern zu tun; wenn er sich ans Klavier setzt, spielt er am liebsten Beethoven. »Mir haben viele Menschen ge­sagt, Franzosen wie Nicht­Franzosen, dass meine Musik typisch französisch sei. Darauf

kann ich nicht antworten. Aber Pierre Boulez, auch ein Franzose, wenn auch mit deutschem Akzent, hat einmal gesagt, er würde sich eher in Stücke hacken lassen als zuzugeben, dass es einen französischen Charakter in der Musik gäbe.«

Gérard Pessons Stücke sind häufig von einer feinen, distanzierenden Ironie durchzogen; es ist eine Musik der Stille und des Rückzugs, der Transparenz und Subtilität, oftmals auch der Dekonstruktion. Pesson legt die Gesten der Musik frei; er blickt in Innenleben, zeigt den Teppich des musikalischen Gewebes gewissermaßen von seiner Rückseite. Eine »dialektische Sinnlichkeit« attestiert Helmut Lachenmann seinem Kollegen.

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In seinen labyrinthischen Vexierbildern spielt Gérard Pesson mit der Wahrnehmung, mit der Erinnerung des Hörers. Seine Musik trägt unzählige Elemente mit sich, Spuren und Stimulanzien, Objets trouvés, die der gesamten Geschichte (und Geografie) der Musik entnommen zu sein scheinen. Die 1995 in Witten uraufgeführten Sextett­Ba­gatellen »Récréations fran çaises« stecken voller augenzwinkernder Anspielungen auf Stücke von Couperin bis Lachenmann. Häufig finden sich tänzerische Rhythmen, die an historische Modelle wie Gigue oder Walzer erinnern und die sich oft schon nach wenigen Takten auflösen.

Zentral für Pessons Schreibweise ist die Me­tapher des Filters; eine Art Löschverfahren, das Teile von vorhandenem Material abzieht und dadurch hervorhebt. Von dieser raffinier­ten Form des Filterns leben seine Bearbei­tungen, Nebenstücke, in denen Pesson sich Musik anderer Komponisten zu eigen macht. Die Vorlagen werden übermalt, ausgehöhlt, teilweise gelöscht, um sie wie aus der Ferne tönen zu lassen.

Das Wittener Portrait umfasst mehrere neue Werke, die sich wie ein roter Faden durch das Festivalprogramm ziehen. Im Zentrum steht die »Cantate égale pays« (2010) für Stimmen, Instrumente und Live­Elektronik, ein Auftragswerk des Ircam, das erstmals in Deutschland erklingt. Zwei weitere Novitäten entstanden im Auftrag des WDR: ein Trio für Klarinette, Cello und Klavier sowie ein Werk für Kammerorchester, das sich auf die Oper Pastorale bezieht. Pesson spielt hier auf subtile Weise mit der musikalischen Wahrnehmung, mit historischen Vorbildern, die er genüsslich zerlegt und filetiert.

ECHOS VERTRAUTER KLÄNGE

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DIE KONZERTE

[ 1 ] WACHSTUM REGT SICHFR 22. APRIL 2016 / 20.00 UHR / FESTSAAL Sendung: WDR 3 live

Zwei neue Streichquartette, gespielt vom Quatuor Diotima, bilden den Rahmen im diesjährigen Wittener Eröffnungskonzert. Für Enno Poppe (1969) ist das Streich quartett »die Heimat der abendländischen Bürger­musik«. Mit »Tier« hat er bereits vor Jahren einen kürzeren Beitrag zur Gattung kompo­niert. Ebenso einsilbig gibt sich auch der Titel des neuen Werks, »Buch« – hier allerdings holt der Komponist mit einer Spieldauer von etwa 25 Minuten deutlich weiter aus.

Johannes Boris Borowski (1979) sieht die Gattung trotz aller historischen Vorbelastung in erster Linie als Experimentierfeld, »bei dem alles Äußere, Ornamentale ausgeblendet wer­den kann«. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist dabei die Konfrontation des homogenen Streicher­klangs mit den vielfältigen Ausdrucks mög ­lichkeiten der einzelnen Ins trumente.

Birke Bertelsmeier (1981), die u. a. bei Wolf­gang Rihm in Karlsruhe studierte, verlegt die kammermusikalische Kommunikation in die solistische Linie zurück. Ihr neues Solostück »Von Kopf durch Kopf zu Kopf«, uraufgeführt von der großen Bratscherin Tabea Zimmer-mann, ist in seinem Grund konzept dem Kin­derspiel »Stille Post« nachempfunden: Ein zelne Passagen werden gespielt, gehört und reprodu­ziert – so entsteht eine Art Kopier prozess, der sich zunehmend von der Quelle entfernt und verselbstständigt.

Gleichfalls eine Rihm­Schülerin ist die junge Koreanerin Eun-Ji Anna Lee (1982), die ein neues Werk für das Trio Catch schrieb. Der Titel »Intaglio« entstammt der Bildhauerei; er bezeichnet das Gravieren harter Ma terialien, die – wie etwa Siegelringe – zu Vorlagen im

Tiefdruck werden. Die Komponistin vergleicht ihren Arbeits prozess mit dem des Bildhau­ers. Klänge sind für sie wie körper­liche Wesen, die »der geformten Zeit Leben« ein­hauchen.

Enno Poppe Birke Bertelsmeier

Johannes Boris Borowski

Tabea Zimmermann

Eun­Ji Anna Lee

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DIE KONZERTE

[ 2 ] KANTATEN LANDSCHAFT FR 22. APRIL 2016 / 22.30 UHR / THEATERSAAL Sendung: WDR 3 live

Das zweite Konzert widmet sich Gérard Pessons »Cantate égale pays« (2010), die erst­mals in Deutschland erklingt – aufgeführt von den Ensembles Exaudi und L’Instant donné, unterstützt durch Technik des Pariser IRCAM. Der französische Komponist bezeichnet seinen rund einstündigen Vokalzyklus als »ein inneres Theater«, »in dem die musikalische Landschaft, die Bewegungen des Panoramas und ihre Ge­schwindigkeit die Dichtung darstellen.« Das dreiteilige Stück besteht aus einer Folge kurzer Nummern, die zum Teil auf historische Formen und Modelle zurückgehen.

Die erste Kantate »Jachère aidant« nach einem Text von Mathieu Nuss bezeichnet Pesson als »eine Art Expresskantate: flüssig, wechselhaft, rauschhaft, manchmal gesummt.« Die zweite Kantate »God’s Grandeur« nach Gedichten

von Gerard Manley Hopkins ist die feierlichste, auch düsterste des Zyklus. Sie repräsentiert einen losgelösten Augenblick, den Pesson als »akustischen Himmel« bezeichnet. Hier finden sich tiefe oder ultrahohe Frequenzen, der Klangeindruck des Sternenhimmels, das Geräusch eines entfernten Vaporettos. Die dritte Kantate, »Gd Mmré«, die auf einem Text von Elena Andreyev basiert, ist gleichsam ein »chorisches Theater«: manchmal ironisch und distanziert, oft fragend. Die dezent eingesetzte Elektronik, so der Komponist, »träumt alle Farben, die sie synthetisiert oder spöttisch kommentiert; sie ›sampelt‹ die Überbleibsel des Wortes und des Atems, sie nährt sich von bedrohlichen Echos.«

Exaudi

L’Instant donné

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DIE KONZERTE

DIALOG. PORTRAITSA 23. APRIL 2016 / 11.00 UHR / FESTSAALSendung: WDR 3, Sa 23. April 2016, 18.05 Uhr

Das Wittener Gesprächskonzert findet tra di­tionsgemäß am Samstag Vormittag statt – diesmal allerdings im Festsaal, da das Mär­kische Museum umgebaut wird. Gérard Pes son, dem in diesem Jahr das Portrait des Festivals gewidmet ist, gibt im Gespräch mit Kornelia Bittmann Auskunft über sein Leben und Werk. Das Trio Catch hebt ein neues Stück des französischen Komponisten aus der Taufe: Die »Catch sonata« für Klarinette, Cello und Klavier entstand im Auftrag des WDR und ProQuartet Paris. Daneben stehen zwei gewichtige ältere Werke Pessons auf dem Programm, die vom ensemble recherche gespielt werden: Das Streichtrio »Fureur contre informe«, 1998 im Auftrag des WDR kom po­niert, bezieht sich auf die poetische Welt Stéphane Mallarmés. Die Sextett­Bagatellen »Récréations françaises« (1995), von denen eine Auswahl erklingt, bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen deutscher und fran­zösischer Tradition, voller augenzwinkernder Anspielungen auf Händel, Wagner, Couperin

oder Lachenmann. Mit dem »Nachtstück in Witten« enthalten die Bagatellen sogar eine ironische Hommage an den Ort, an dem sie vor 20 Jahren erstmals erklangen.

Trio Catch

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[ 3 ] SCHATTEN SPIELESA 23. APRIL 2016 / 13.30 UND 16.00 UHR / RUHRGYMNASIUM(2 AUFFÜHRUNGEN)Sendung: WDR 3 live (16.05 Uhr)

Als »musikalischen Irrgarten« beschreibt Johannes Kalitzke (1959) seine Musik zu dem Stummfilm »Schatten«, die im dritten Wittener Konzert uraufgeführt wird, gespielt vom Ensemble ascolta unter der Leitung des Komponisten.

Der legendäre Stummfilm aus dem Jahre 1923 (Regie: Arthur Robinson) zählt zu den Klassikern des Genres. »Meisterhaft«, so »Die Zeit«, zeige der Film den »dramaturgischen Gebrauch von Licht, Schatten und Spiegeln.« Das »Lexikon des internationalen Films« würdigt den Streifen als »abgründiges Selbstporträt des Mediums Film, das virtuos mit der Erotik, aber auch der

Psychoanalyse spielt.« Zu den Darstellern zäh­len bekannte Filmgrößen der Epoche wie Fritz Kortner und Gustav von Wangenheim.

»Schatten« wurde in den letzten Jahren auf­wendig restauriert; die originale Filmmusik ist allerdings verschollen. Johannes Kalitzke gestaltet den neuen Soundtrack im Auftrag der Sender ZDF/ARTE und WDR als »multi ples Rondo, eine Art Form­Knäuel«, in dem sich »die Getriebenheit der handelnden Personen« spiegelt. Alles steuert »auf einen Endpunkt zu, an dem das Happy End im Film selber einen Schatten wirft: als ein gefährdetes Glück, das nur durch Verdrängung des vorher offenbarten, unterbewussten Schattenreiches vorgetäuscht ist.« Die Musik folgt dem Prinzip des Spiegelns und Schattenwerfens; sie illustriert weniger das Geschehen des Films als die neurotischen Unterströmungen der Handlung. Der Film mit Kalitzkes neu geschaffener Musik wird im Herbst 2016 auf ARTE ausgestrahlt.

DIE KONZERTE

Johannes Kalitzke

ascolta

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[ 4 ] APOLLO UND DIE KONTINENTESA 23. APRIL 2016 / 20.00 UHR / BLOTE VOGEL SCHULESendung: WDR 3 live

Das vierte Konzert steht ganz im Zeichen von Hugues Dufourts (1943) »Apollon et les con tinents, d’après Tiepolo«. Diese vierteilige »interkontinentale« Werkreihe ist seit 2004 als ein ›Work in Progress‹ kontinuierlich gewach­sen und findet nun – gespielt vom ensemble recherche – ihren krönenden Abschluss.

Ausgangspunkt ist das gigantische Fresko, das Giovanni Battista Tiepolo 1752/53 für das Trep­penhaus der Würzburger Residenz malte. Wie ein unendlicher Raum öffnet sich hier der Him­mel über den Köpfen; der Sonnengott Apollo erscheint gemeinsam mit anderen Figuren zwi­schen schaumartigen Wolken. An den Rändern sind die vier damals bekannten Kontinente ab­

gebildet: Amerika, Asien und Afrika, die sich als tributpflichtige Erdteile huldigend der Ver­körperung Europas zuwenden.

Dufourt nähert sich dem Fresko Schritt für Schritt. In »L’Afrique« (2004) konzentriert er sich auf die Lichteffekte: scharf und komplex, wie ein bleicher Schein unter blassen Wolken. Eine beunruhigende Wirkung geht von »L’Asie« (2009) aus: Die Musik ist aufgewühlt und ag­gressiv, mit fast giftigen Klängen, um am Ende mit einem großen Abgesang auszuklingen. Welthaltigkeit prägt auch die beiden neueren Teile der Werkreihe: »L’Europe« (2011) und das erstmals erklin gende Schlussstück »L’Amé­rique« (2015 – 16) muten beide nicht minder schroff und zer rissen an als ihre Vorgänger. Die Aufführung wird durch Projektionen der Würz burger Tiepolo­Fresken illustriert.

DIE KONZERTE

Hugues Dufourt

ensemble recherche

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[ 5 ] AUSTAUSCH & VERWANDLUNGSO 23. APRIL 2016 / 11.00 UHR / FESTSAALSendung: WDR 3, So 24. April 2016, 20.05 Uhr

Mit Pascal Contet (Akkordeon) und den Formationen L’instant donné und Quatuor Diotima liegt das fünfte Konzert ganz in französischer Hand.

Franck Bedrossian (1971) spielt in »I lost a world the other day« für Akkordeon und Streicher mit der instrumentalen Verschmel­zung zweier Klangwelten, die einander nach­lauschen, angreifen, suchen und zuweilen auch im Wege stehen. Den Titel hat der Kom­ponist einem Gedicht von Emily Dickinson entlehnt; es sind Verse über den Identitäts­verlust und die Wendung nach innen, die von den Streichern mit dem Bogen geschrieben und so schattenhaft nachgezeichnet werden.

Malte Giesen (1988), der bei Gérard Pesson, Marco Stroppa und Hanspeter Kyburz studier­te, greift in »Die Paradoxie der Sicht barkeit« aktuelle Ideen auf. Hier klingt jener trashige Nahost­Pop an, der uns mittlerweile tagtäglich umgibt. Er bleibt als Sound erkennbar, wird allerdings »entkernt« und durch algorithmische Vorgänge verar beitet – ein quasi mechanis­tisches Verfahren, das die improvisatorische Linie bricht, die »Empfindung« auslöscht.

Gleichfalls ein Schüler Gérard Pessons ist Mikel Urquiza (1988), der mit »Scale e ser­penti« eine intime Serenade für Streicher, Klavier, Harfe und Schlagzeug vorlegt. Der baskische Komponist gräbt hier ein Relikt der 80er Jahre aus – jene Compact­Cassetten, die man als Herzensgaben für Freund oder Freundin mit der eigenen Lieblingsmusik be­spielte. »Jedes Lied«, so der Komponist, »ver­wandelte sich mit dem Akt des Gebens in ein Liebeslied. Das intime Lauschen wurde zu ei­nem Spiegelbild der Liebe.« Statt Cassetten werden heute links geschickt: You Tube, Spo­tify, Deezer, Soundcloud, die »als schneller, moderner, künstlicher Ersatz einer Serenade gesehen werden« können.

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Franck BedrossianPascal Contet

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[ 6 ] ECHO (ÜBER) RESTESO 23. APRIL 2016 / 16.00 UHR / THEATERSAALSendung: WDR 3, So 24. April 2016, 20.05 Uhr

Wie in den Vorjahren wird das Wittener Abschlusskonzert auch diesmal vom WDR Sinfonieorchester Köln in Sinfonietta­Stärke bestritten; die Leitung hat Emilio Pomàrico.

Mit »Ausklang und Nachtecho«, komponiert im Auftrag der Stadt Witten mit Unterstüt­zung der Kunststiftung NRW, verweist York Höller (1944) auf ganz Persönliches: Der erste Teil ist dem Andenken des 2015 verstorbenen Schriftstellers Dieter Kühn gewidmet; der zweite Teil bezieht sich auf die Erfahrungen des erblindeten Komponisten, der seine Umwelt mit geschärftem Ohr wahrnimmt. In einer Suite aus seiner Oper »Pastorale« (2006) spielt Gérard Pessons auf subtile Weise mit der musikalischen Wahrnehmung des Zuhörers. Historische Vorbilder werden vielfältig zerlegt und filetiert, so dass Altes plötzlich ganz neu klingt, Original und Abbil­dung nahezu ununterscheidbar werden.

Der Italiener Aureliano Cattaneo (1974) ver­wendet in »resto« höchst lebendige Elemente, die zwischen Klang und Geräusch changieren und sich fortwährend verwandeln. Das Kam­merorchester wird durch ungewöhnliche Klang­zutaten wie elektrische Gitarre, ein Bassregis­ter aus Kontrafagott, Kontrabassklarinette und Baritonsaxophon sowie durch Präparationen an Klavier und Harfe erweitert.

Eine prominente Rolle spielt die E­Gitarre auch in einem neuen Stück der in Berlin lebenden Britin Juliana Hodkinson (1971), das mit Aart Strootman als Solisten erstmals in Deutschland erklingt. Die Gitarre ist massiv verstimmt, »um mäandernde mikrotonale Beugungen und Gleit­bewegungen« zu er zeu gen. Der Titel »... can modify completely/in this case/not that it will make any difference ...« reflektiert aktuelle Tages­Ereignisse aus dem Herbst 2015, die mithilfe von Morsezeichencodes in die Musik übertragen werden.

DIE KONZERTE

York Höller Aureliano Cattaneo Juliana Hodkinson

Aart Strootman

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Klangkunst und Performances sind seit Jah­ren ein fester Bestandteil im Programm der »Wittener Tage für neue Kammermusik«. Auch diesmal sind flankierend zu den Konzer­ten an verschiedenen Orten in der Ruhrstadt audiovisuelle Arbeiten zu erleben. Dabei geht es um die Sichtbarmachung musikalischer Abläufe, die Beziehung der Musiker zu ihren Instrumenten, die Zusammenarbeit zwischen Komponisten und Interpreten – also gerade um das, was beim Musizieren normalerweise verborgen bleibt.

PUBLIC PRIVACY #POP-UP & #SHIFT_CTRL

Die Kölner Komponistin Brigitta Muntendorf (1982) verwandelt den VHS­Pavillon im Zen­trum Wittens in einen »Aktionsraum«, der als Bühne und Abspielstation, als Künstler­garde robe und intimer Rückzugsort dient. Eingerahmt wird das Geschehen, das bewusst an Reality TV erinnert, durch gesellige Zu­sammenkünfte mit Ausschank am Minikiosk. Die Musiker agieren in wechselnden Settings: außen wie Straßenmusiker, innen wie Schau­fensterpuppen, die durch Überwachungs­kameras gefilmt werden. Nachts wandelt sich der Pavillon in einen Schlafraum mit Luftmatratzen, der gleichfalls dem voyeuris­tischen Blick der Kameras ausgesetzt ist.

Das Phänomen der Überwachung wird auch in der audiovisuellen Skulptur »Public Privacy #shift_ctrl« reflektiert, die Brigitta Muntendorf zusammen mit dem Bildhauer Thomas Bismarck für den Rathausturm kon zipiert hat. Im Zentrum steht hier eine raumgreifende Mobile­Konstruk­tion, deren Live­Projektion mit vorproduziertem Videomaterial gekoppelt wird. Gesampelte Besucherstimmen und Klänge aus Muntendorfs Solo­Serie »Public Privacy« verschmelzen zu einem Raumklang, der wiederum zur Basis für Live­Improvisationen wird.

grenzWELTENzeitENDEN

Adriana Hölszky (1953) greift in ihrer Raum­komposition auf »WeltenEnden« (1992) zurück, ein labyrinthisch angelegtes Solostück, für das der Ausführende neben Trompete auch Euphonium, Flügelhorn und Alphorn virtuos beherrschen muss. Der Multiinstrumentalist Paul Hüber hat das Stück mit Hilfe der Mehr­spurtechnik im WDR Studio realisiert. Hölszky nimmt die Aufnahme wie einen Bausatz aus­

PUBLIC PRIVACYAUDIOVISUELLE KUNST BEI DEN WITTENER TAGEN FÜR NEUE KAMMERMUSIK 2016Sendung: WDR 3, Sa 23. April 2016, 17.30 Uhr und 19.05 – 20.00 Uhr

Brigitta Muntendorf

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einander, sortiert das Material neu, erweitert es um zusätzliche Klangfelder und montiert es zu einer vierkanaligen Raumkomposition. Der Körper des Musikers wird auf diese Weise zu einem überdimensionalen Mega­Instrument erweitert. In dieser Klang­Landschaft, die als Loop vielfach wiederholt wird, kann das Publi­kum eintauchen, wandeln und verweilen. Zu festen Zeiten tritt Paul Hübner auch selbst in Aktion, um die Raumkom position mit kurzen Live­Modulen auf einem seiner Blasinstrumen­te zu be gleiten.

THE VIEW FROM WITHIN

Der Titel, den der Schwede Jesper Nordin (1971) seiner interaktiven Klanglandschaft gegeben hat, verweist auf eine zentrale Idee seiner Arbeit: einen Blick ins Zentrum der Musik zu werfen, sie zu öffnen, begehbar zu machen, damit das Publikum mit ihr inter­agieren kann. Quartettfragmente, die zuvor vom Quatuor Diotima in Zusammenarbeit mit den Studios IRCAM (Paris) und GRAME (Lyon) realisiert werden, bilden die Basis für

die interaktiven Elemente. Live gespielt wird ein langsamer Quartettsatz, der sich in die Klanglandschaft einfügt und als elektronisch behandeltes »Echo« nachklingt. Das Quar­tett wird zum lebendigen Teil der Installation, es interveniert und wird in verschiedenen Zuständen quasi »eingefroren«. Daneben bezieht Nordin weitere Instrumente ein, die mit Lautsprechern bestückt werden und den elektronischen Klängen ein akustisches Element hinzufügen.

INTIMITÄT DIESES AUGENBLICKS

Uli Aumüller (1961) hat sich als Autor für Funk und Fernsehen sowie als Regisseur zahl­reicher Musikfilme einen Namen gemacht. Seine »Musikkammer mit Bildzuspielungen« widmet sich der Erarbeitung dreier Werke von Birke Bertelsmeier, Gérard Pesson und Enno Poppe, die im Rahmen der Kammer­musiktage 2016 uraufgeführt werden – mit Tabea Zimmermann, dem Trio Catch und dem Quatuor Diotima. In portraitartigen Kurz­Features wird dabei die intensive Zu­sammenarbeit zwischen Komponisten und Interpreten eingefangen. Diese Serie aus drei etwa 15minütigen Filmen läuft während des Fes tivals als Loop in einer Art begehbarer Installation, die einem Wohnzimmer ähnelt. Uli Aumüller hat dazu in Zusammenarbeit mit Tabea Rossol und Sebastian Rausch einen leer stehenden Laden in der Wittener Innen­stadt entsprechend eingerichtet.

PUBLIC PRIVACY

Quatuor Diotima

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PROLOG: NEWCOMER KONZERT FR 24. APRIL 2016 / 16.00 UHR / FESTSAAL Sendung: WDR 3, So 24. April 2016, c.a. 22.45 – 24.00 Uhr

Das Newcomer Konzert am Freitag Nachmit­tag bildet seit 2012 den Auftakt des Wittener Konzertreigens. Es ist Teil des Labors, das 2007 ins Leben gerufen wurde und gemein­sam mit der Musikhochschule Köln durchge­führt wird. Das Labor richtet sich an Studen­tinnen und Studenten – mit Probenbesuchen, Vorträgen und Workshops. Das Newcomer­Konzert, das von der Nachwuchs­Formation des Ensemble Modern (IEMA) bestritten wird, steht jungen Komponisten als Forum offen. Das Programm bietet eine Auswahl jener Werke, die von Studierenden des Fachs Kom­position eingereicht wurden. Die Entschei­dung darüber trifft ein Reading Panel, an dem Johannes Schöllhorn (Musikhochschule Köln), Johannes Schwarz (Internationale Ensemble Modern Akademie) und Harry Vogt (WDR) beteiligt sind. Das genaue Programm wird im März veröffentlicht.

PÄDAGOGISCHE UND WISSENSCHAFTLICHE PROJEKTE

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EINE TAGUNG ZU DEN WITTENER TAGEN FÜR NEUE KAMMERMUSIK 2016FR 22. APRIL 2016 / 9.30 UHR / SAALBAU

Eine flankierende Tagung, ausgerichtet von der Universität Witten/Herdecke in Zusam­menarbeit mit dem Festival, widmet sich in diesem Jahr dem Thema »Zeitgenössische Musik zwischen Sichtbarkeit und Unsicht­barkeit«. Unter dem Titel »Gehörtes Sehen« wird das Zusammenwirken von Auditivem und Visuellem in der musikalischen Auffüh­rung reflektiert. Im Fokus stehen dabei nicht

nur »Klassiker« wie Kagel, Schnebel oder Lachenmann, sondern auch jene akustischen, visuellen und sozialen Aspekte, die multi­mediale Werke im Zeitalter der Vernetzung prägen. Es geht um Phänomene wie die Dis­soziation von Klang und Bild, um bestimmte Formen des Sichtbarmachens und der Über­wachung, aber auch die latente Unsichtbar­keit oder das explizite Nicht­Zeigen. Auf dem Podium referieren und diskutieren darüber die Komponisten Brigitta Muntendorf, Gordon Kampe und Daniel Moreira, der Interpret Paul Hübner sowie die Musik­ und Kulturwissen­schaftler Rainer Nonnenmann, Christian Grüny, Daniel Kötter und Bastian Zimmermann.

GEHÖRTES SEHEN – ZWISCHEN SICHTBARKEIT UND UNSICHTBARKEIT

Paul Hübner

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Wie in den vergangenen beiden Jahren wer­den die Wittener Tage für neue Kammermusik auch 2016 wieder weitgehend live übertragen oder als Aufzeichnungen am gleichen Wochen­ende auf WDR 3 ausgestrahlt. Für die ersten vier Konzerte schalten wir direkt zu den Orten des Geschehens.

Zentrum des Radioereignisses ist der Sams­tag, an dem insgesamt sechs Stunden lang live aus Witten gesendet wird. Dazu verwan­delt sich der Saalbau in ein veritables Funk­haus – hier läuft in einer Konferenzschaltung alles zusammen, was die Ü­Wagen an den verschiedenen Aufführungsorten quer durch die Stadt aufzeichnen. Mitschnitte des New­comer Konzerts und des Gesprächskonzerts werden am Samstag und Sonntag ausge­strahlt, zusammen mit den Konzerten 5 und 6. Zu den Moderatoren zählen Kornelia

Bittmann, Martina Seeber, Johannes Zink, Claudia Belemann und Michael Rebhahn, die als vertraute Radiostimmen regelmäßig auf WDR 3 zu hören sind. Auch die Arbeiten und Aktionen, die unter dem Titel »Public Pri vacy« in der Wittener Innenstadt zu er­leben sind, werden im Radio in zwei Repor­tagen abgebildet (am Samstag 23. April 2016, 17.30 Uhr und 19.05 – 20.00 Uhr).

DIE WITTENER TAGE IM RADIO

Page 18: DIE 48. WITTENER TAGE FÜR NEUE KAMMERMUSIKvon Gerard Manley Hopkins ist die feierlichste, auch düsterste des Zyklus. Sie repräsentiert einen losgelösten Augenblick, den Pesson

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HerausgeberWestdeutscher Rundfunk KölnMarketing

RedaktionHarry Vogt

Bildnachweiseascolta © Astrid KargerFranck Bedrossian © Lyubov MorozovaBirke Bertelsmeier © Alberto Novelli, Villa MassimoJohannes Boris Borowski © KettererAureliano Cattaneo © Lucia Núnez GarcíaPascal Contet © Radel Quatuor Diotima © Verena ChenHugues Dufourt © Astrid Kargerensemble recherche © Maurice KorbelExaudi © Matthew Andrews Juliana Hodkinson © Anka Bardeleben York Höller © Hanne EngwaldPaul Hübner © Conor ClarkeJohannes Kalitzke © Till BuddeEun­Ji Anna Lee © Gunhee JangL’instant donné © Suzane Brun Brigitta Muntendorf © Manu TheobaldGérard Pesson © C. Daguet Editions Henry LemoineEnno Poppe © Harald HoffmannAart Strootman © Jostijn LigtvoetTrio Catch © SchmedemannTabea Zimmermann © Marco BorggreveInstrumente S. 2, 3 © WDR

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