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2. Analyse yon BIaterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 393 (1 cm ~) mit 10g Dowex IX4 in der Chloridform und e]uiert mit 3n Salz- s~ure. Das Eluat versetzt man mit 6ml Schwefelsi~ure (1:1), raucht ab, ver- diirmt nach dem Abkiihlen mit !00 ml Wasser, neutralisiert mit Ammoniak und bestimmt Kobalt elektrolytisch. -- 2. Die Einwaage mit ebenfalls 25--100 mg Co ]5st man wieder in KSnigswasser, gibt 6ml Schwefels~ure (1:1) hinzu, raucht ab, verdiirmt nach dem Abkiihlen mit 100 ml Wasser, erw~rmt zur LSsung der Sulfate und fiigt 2 g Hydrazinsuffat hinzu. Man kocht 1 Std, ktihlt ab, filtriert, w~scht mit Wasser, gliiht den Rfiekstand und w~gt das metallische Platin. ])as Filtrat neutralisiert man mit Ammoniak. -- Zur elektrolytischen Bestimmung des Kobalts versetzt man die neutrale LSsung mit 20 ml konz. Ammoniak und 2 g Natriumsulfit und verdiinnt mit Wasser auf etwa 300 ml. Man elektrolysiert bei 70--90 ~ C mit Platinelektroden bei einem Potential yon --0,80 Volt und steigert nach 15 min ~uf --0,85 Volt. Die Stromst~rkc betr~gt etwa 20 Mflliamp.; die Abscheidung ist in 25--30 min beendet. Anal. chim. Acta (Amsterdam) 16, 449~51 (1957). General Electric Company, Schenectady, New York (USA), G. ])n~: Zur photometrischen Bestimmung yon Zink in 5Iickelmetall werden yon S. YOKOSVKA 1 genaue Arbeitsbedingungen festgelegt, unter denen Zink quanti- tativ als Dithizonat mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert wird, ohne dal~ StSrungen durch Nickel, welches mit Kalinmeyanid komplex gebunden wird, auftreten. Die untere erfal]bare Zinkmenge liegt bei 0,000t%, der Zeitbedarf fiir 10 Analysen betrggt 3 Std. i Jap. Analyst 6, 431--435 (1957) [Japanisch I (Nach engl, Zus.fass. ref.). Sumitomo Mining Co., Ltd. (Japan). H. GARSC~AOE~ ~er Untersuchungen zur Bestimmung der Kationenaustausehf~ihigkeit yon Ton- und Glimmermineralien~ wie Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit, Vermieulit, Biotit und Muslcowit berichten S. P. MIT~A und D. PR~KASH1. Verglichen wird die Austauschfahigkeit beim Sehiitteln mit L5sungen yon Ammoninmchlorid, Ammoninmacetat, Essigsi~ure und Natriumchlorid. Jewefls 1 g des Minerals wird mit 40 ml dieser L5sungen geschiittelt, iiber Nacht stehen gelassen und dann filtriert. Im Filtrat werden dann die durch Ionenaustausch in LSsung ge- gangenen Elemente Ca, Mg, K und Na bestimmt. Die Versuche zeigen, dal] die Methode yon C. J. SCJ~OLr, E~BnRGE~ 2 (Schiitteln mit neutraler Ammoniumacetat- ISsung) ein geeignetes Verfahren ist, um die Austausehf~higkeit zu ermitteln. Die Summe der gelSsten Kationen ist hier ann~hernd proportional dem yon den Mineralien adsorbierten Ammonium. 1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 16, 431~35 (1957). Univ. Allahabad (Indien). -- 2 Science 65, 552 (1927). G. D~NK Die Analyse yon Silicaten mit Hilfe des Ionenaustausehes beschreiben J.YosJ~i- ~v~t und H. W• 1. Es werden die Elemente 37atrium, Kalium, Magnesium, Ca~ium, Mangan, Aluminium, Eisen (gesamt), Titan und Phosphor ohne andere Trennungsoperationen bestimmt. -- Vorschri/t. Die Probe (etwa 100 rag) wird mit Flul~s~ure und Schwefelsi~ure aufgesehlossen und der Riiekstand in konz. Salzs~ure gelSst. Diese~ LSsung wird auf einen Anionenaustauscher (z. B. Dowex 1-X8 [50--100 mesh]) gebracht. ])urch 10,5 n Salzs~ure werden Natrium, Magnesinm, Kalium, Calcium und Aluminium eluiert, danach werden durch 6 n Salzs~ure Mangan, Titan und Phosphor (Phosphat) abgelSst. SchlieBlieh wird dureh 0,5 n Salzs/~ure eisenfrei gemacht. Das erste Eluat wird auf einen Kationenaustauscher (z. B. Amberlite IR-120 [100--150 mesh] in H-Form) gegebem Natrinm und

Die Analyse von Silicaten mit Hilfe des Ionenaustausches

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2. Analyse yon BIaterialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 393

(1 cm ~) mit 10g Dowex I X 4 in der Chloridform und e]uiert mit 3 n Salz- s~ure. Das Eluat versetzt man mit 6ml Schwefelsi~ure (1:1), raucht ab, ver- diirmt nach dem Abkiihlen mit !00 ml Wasser, neutralisiert mit Ammoniak und bestimmt Kobalt elektrolytisch. - - 2. Die Einwaage mit ebenfalls 25--100 mg Co ]5st man wieder in KSnigswasser, gibt 6 m l Schwefels~ure (1:1) hinzu, raucht ab, verdiirmt nach dem Abkiihlen mit 100 ml Wasser, erw~rmt zur LSsung der Sulfate und fiigt 2 g Hydrazinsuffat hinzu. Man kocht 1 Std, ktihlt ab, filtriert, w~scht mit Wasser, gliiht den Rfiekstand und w~gt das metallische Platin. ])as Filtrat neutralisiert man mit Ammoniak. - - Zur elektrolytischen Bestimmung des Kobalts versetzt man die neutrale LSsung mit 20 ml konz. Ammoniak und 2 g Natriumsulfit und verdiinnt mit Wasser auf etwa 300 ml. Man elektrolysiert bei 70--90 ~ C mit Platinelektroden bei einem Potential yon - -0 ,80 Volt und steigert nach 15 min ~uf - -0 ,85 Volt. Die Stromst~rkc betr~gt etwa 20 Mflliamp.; die Abscheidung ist in 25--30 min beendet.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 16, 4 4 9 ~ 5 1 (1957). General Electric Company, Schenectady, New York (USA), G. ] ) n ~ :

Zur photometrischen Bestimmung yon Zink in 5Iickelmetall werden yon S. YOKOSVKA 1 genaue Arbeitsbedingungen festgelegt, unter denen Zink quanti- ta t iv als Dithizonat mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert wird, ohne dal~ StSrungen durch Nickel, welches mit Kalinmeyanid komplex gebunden wird, auftreten. Die untere erfal]bare Zinkmenge liegt bei 0,000t%, der Zeitbedarf fiir 10 Analysen betrggt 3 Std.

i Jap. Analyst 6, 431--435 (1957) [Japanisch I (Nach engl, Zus.fass. ref.). Sumitomo Mining Co., Ltd. (Japan). H. GARSC~AOE~

~ e r Untersuchungen zur Bestimmung der Kationenaustausehf~ihigkeit yon Ton- und Glimmermineralien~ wie Kaolinit, Halloysit, Montmorillonit, Vermieulit, Biotit und Muslcowit berichten S. P. MIT~A und D. PR~KASH 1. Verglichen wird die Austauschfahigkeit beim Sehiitteln mit L5sungen yon Ammoninmchlorid, Ammoninmacetat, Essigsi~ure und Natriumchlorid. Jewefls 1 g des Minerals wird mit 40 ml dieser L5sungen geschiittelt, iiber Nacht stehen gelassen und dann filtriert. Im Filtrat werden dann die durch Ionenaustausch in LSsung ge- gangenen Elemente Ca, Mg, K und Na bestimmt. Die Versuche zeigen, dal] die Methode yon C. J. SCJ~OLr, E~BnRGE~ 2 (Schiitteln mit neutraler Ammoniumacetat- ISsung) ein geeignetes Verfahren ist, um die Austausehf~higkeit zu ermitteln. Die Summe der gelSsten Kationen ist hier ann~hernd proportional dem yon den Mineralien adsorbierten Ammonium.

1 Anal. chim. Aeta (Amsterdam) 16, 4 3 1 ~ 3 5 (1957). Univ. Allahabad (Indien). - - 2 Science 65, 552 (1927). G. D~NK

Die Analyse yon Silicaten mit Hilfe des Ionenaustausehes beschreiben J.YosJ~i- ~ v ~ t und H. W• 1. Es werden die Elemente 37atrium, Kalium, Magnesium, Ca~ium, Mangan, Aluminium, Eisen (gesamt), Titan und Phosphor ohne andere Trennungsoperationen bestimmt. - - Vorschri/t. Die Probe (etwa 100 rag) wird mit Flul~s~ure und Schwefelsi~ure aufgesehlossen und der Riiekstand in konz. Salzs~ure gelSst. Diese~ LSsung wird auf einen Anionenaustauscher (z. B . Dowex 1-X8 [50--100 mesh]) gebracht. ])urch 10,5 n Salzs~ure werden Natrium, Magnesinm, Kalium, Calcium und Aluminium eluiert, danach werden d u r c h 6 n Salzs~ure Mangan, Titan und Phosphor (Phosphat) abgelSst. SchlieBlieh wird dureh 0,5 n Salzs/~ure eisenfrei gemacht. Das erste Eluat wird auf einen Kationenaustauscher (z. B. Amberlite IR-120 [100--150 mesh] in H-Form) gegebem Natr inm und

394 Bericht: Spezielle analy~isehe Methoden

Kal ium werden durch verdt innte Salzsiure freigemach~. Calcium, Magnesium und Aluminium werden mit 4 n Salzsi4ure abge]Sst. An Dowex 50-X12 (100 bis 120 mesh, NHt-Form) werden Ca und Mg yon A1 durch Ammoniumaeetat lSsung getrennt , und zwar eluiert man Magnesium durch 1 n und dann Calcium dureh 2 n LSsung, w~hrend Alumininm dureh 4 n Salzsi~ure ausgewaschen wird. Phospha t wird dutch Amberl i te IR-120 (H-Form) yon Ti tan und Mangan ab- ge t rennt und diese werden durch 0,8 n bzw. 5 % i g e Schwefelsiure eh i e r t . Die Endbes t immungen werden auf mM~analytisehem oder colorimetrischem Wege aus- gefiihrt. Die praktisehe Anwendung des Veffahrens auf die Analyse mehrerer Silicatgesteine zeig~ reeht befriedigende Ergebnisse.

i Jap. Analyst 6, 362--369 (1957) [Japanisch] . (Naeh engl. Zus.fass. ref.) Kyushu Univ. (Japan) . 1%. K n ~ S ~ T

Die Bestimmung yon Rubidium und C~isium in Gesteinen, Mineralien und Meteoriten durch I%utronenakt iv ierungsanMyse beschreiben M. J. CA~.Ln und A. A. S~An~S 1. Gemessen wird die fl- nnd y-Strahlnng der Isotopen S6Rb und is*Cs. Die fl-Aktivitgt des Rubidiumisotops 87, welches im nati ir l ichen Rubidium ent- ha l ten ist, s t6r t dabei nicht , da sie zu gering ist. - - Arbeitsweise. 10--250 mg der Probe werden (ira Harwell Pile) his zu 4 Woehen bestrahl t . Dann werden je 40 mg Rubid ium-und C~siumehlorid Ms Spurensammler zugegeben und anschliM~end wird mi t Na~O 2 i Std bei 470 ~ C aufgeschlossen. Die LSsung des Aufsehlusses wird mi t 2 ml einer sMzsauren FeCls-LSsung (10 mg Fe/ml) sowie mi t konz. SMzsiure bis zur Aufk l i rung versetzt und ein aliquoter Tell mi t 6 m Natronlauge gegen Phenol- phthMein eben MkMisoh gemachm Der Niedersehlag wird zentrffugiert und filtriert und das F i l t ra t mi t Eisessig anges~tuert. M~n gibt 1 ml FeCls-LSsung zu, macht MkMiseh und t r enn t den Niederschlag ab. Die LSsung sguert man mit Essigsgure an, versetzt mi t 10 nil einer frisch bereiteten, 10%igen LSsung yon Na3[Co(N02)6] mid stellt 5 min in Eis. Der Niedersehlag wird nach dem Zentrifugieren und Wasehen mi t 2 mt SMpeters~ure (1+1) gelSst, zur Trockne gebraeht, mi t 5 ml Wasser auf- genommen und gegebenenfalls filtriert. Rb und Cs werden nun dureh e inenKat ionen- austausoher (Zeo-Karb 315) getrennt , wobei Rubid ium mi t 0,5 m und Cgsium mi t 1 m Salzsinre elniert wird. Die Eluate b r ing t man zur Troekne, n i m m t mi t 20 ml heiBem Wasser auf, maeh t mi t 6 m Natronlauge gegen PhenolphthMein MkMiseh, zentrffugiert und filtriert. Das F i l t ra t s iue r t man mi t Essigsgure an, versetzt rnit 10 ml der Nas[Co(NO,)s]-L6sung, stellt 5 rain in ein Eisbad, zentrifugiert, w~seht 3ram mi t Wasser, 16st in 2 ml Salpeters~ure (1-~l) und fiigt nach Abkiihlen noch- reals 2 ml Salpeters~ure, 15 ml Alkohol nnd 1 ml 10%igor H2PtCl6-L6sung zu. Man stellt l0 rain in ein Eisbad, zentrffugiert dann und wgseht 3real mi t Alkohol aus. Man br ingt zur Trookne und n i m m t die Akt iv i t i t smessung vor. - - Standard- proben mi t bekann ten Mengen Rb Und Cs (10 nag Chlorid in 1 g LSsung) werden ebenso behandel t und ihre A k t i v i t i t gemessen. - - Mit dem Verfahren kSnnen 3,4% bis 4 �9 10-s% Rb und 7,5% bis 1 �9 1 0 - s % Cs ermit te l t werden. Die Fehler bet ragen bei Rubid ium etwa 5%, manchmal auch nur 2%, bei Cis ium etwas mehr. - - Die Austausehersiule mul~ erst geeieht werden. Dazu l iBt man eine LSsung yon 40 mg RbC1, 40 mg CsC1, 190 mg KC1 und 60 mg Co als Chlorid in 5 ml Wasser dureh die Siule fliel~en, w i s e h t und best immt, warm cl~s gesamte KMium herausgel6st ist. Dann eluiert man Rb mid Cs mi t 0,5 bzw. 1 m Salzsiure und bes t immt ebenfalls, warm diese Elemente gelSst sind. - - Die S~ule wird mi t 1500 ml 3 m Salzsiure regeneriert und dann solange mi t Wasser gewasehen, bis der p s -Wer t des Eluats ~ 4 ist.

Analyst 82, 390--406 (1957). Atomic E~ergy Res. Es tab l i shment Harwell, Berks. (England). G. Ds.~s: