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1962 Bericht: Allgemeine anMytische Methoden, Apparate und Reagen~ien 223 Abweiehungen einerseits auf die Krfimmung der ]~lektrodenoberflgehe und anderer- seits auf das endliche Volumen der Elektrode Ms bestimmende Urs~ehen zurfick- zuffihren sind, dab ferner die Krfimmung beim gewShnliehen Experiment den ent- seheidenden Anlag zu Abweichnngen liefert. Obwohl die mathematisch unhand- lichen Beziehungen mit vereinfaehenden Annal~men gelSst werden, lassen sich diese Zusammenhgnge als gesichert ansehen. Sie werden fiir Wioderaufl6sung sowohl bei konstantem Strom als such bei konstanter Spannung gegeben. AnMyt. Chemistry 33, 185--187 (1961). Columbia Univ., I%w York, N.Y. (USA). -- ~ l%~I~YmT~, W. H. : J. physic. Chem., im Drnck. K. C~vsE In einer weiteren Mi~teilung zu diesem Problemkreis haben I. S~AI~ und g. L~wINso~ ~ fiber die Konzentrationsverteilung des an einem h~ngenden Quecksilber- trop/en abgeschledenen Metatls berichtet und anschlieBend aufgenommene Strom- spannungskurven mit dem Berechnungsergebnis nach W. H. Rm~IVTH 2 ver- glichen. Znngchst wird ein Weg zur tlereehnung der Konzentrationsverteilung des Netalls im Quecksilbertropfen in Abhgngigkei~ yon der Zeit und yon der je Zeit- einheit in den Tropfen eintretenden Metat]menge bei Anreicherung des Metalls dureh Elektrolyse bei konstan~em Potential in der friiher beschriebenen Anordnung s aufgezeigt und eine Beziehung gewonnen, welehe die notwendigen Korrekturen erkennen 1513t, die yon der Elektrolysierzeit and veto Abstand des Elektroden- mittelpunkts abh~ngen. Eingehend wird aueh diskutiert, welche Einflfisse sieh nach Absehalten des Rfihrens (und vor Beginn der Wieder~uflSsung) des lV[etalls geltend maehen. SehlieBlich wird an einer 10-5 m Thallium(I)-lSsung mi~ Kalium- chlorid (0,1 m) nach Vorelektrolyse mit --0,7 V gegen die ges~tt. KalomeMektrode fiber 5 min die Stromspannungskurve bei anodiseher WiederauflSsung mit einer Spannungsgnderung yon 33 mV/see aufgenommen. Sic steh~ mir der nach g~t~- ~trT~ bereehneten Kurve in bester lJbereinstimmung. I Analyt. Chemistry 33, 187--189 (1961). Univ. }~Iadison, Wis. (USA). -- Analyt. Chemistry 33, 185 (1961); vgl. das vorstehende l~eferat. -- 3 D]s3~ns, t~. D., u. I. S~Ar~r: Analyt. Chemistry 29, 1825 (1957); vgl. diese Z. 163, 290 (1958). K. C~vs~ Die Aufliisung zeitabNingiger 7-Spektren mit Hilfe eines Digitalrechners und dessen Verwendungsmiiglichkeit in der AktivierangsanaIyse wird yon O.U. ANDEI~Sund W. I-I. BEA3/IEI~ 1 besohrieben. Das y-Spektrum der neutronenaktivier- ten Probe wird in verschiedenen Zeitabstgnden mit einem 200-Kanal-Impuls- hShenanMysator aufgenommen, diese Daten werden auf einen Digitalrechner gege- ben, der zur Reduktion der 7-Spektren auf vorher festgelegte Normalbedingungen (Bestrahlungszei~, Neutronenflu/3, Ber/ieksiohtigung des Un~ergrundes usw.) pro- grammiert ist. Zur AuflSsung des unbekannten,komplexen Spekgrums werden nach- einander Standardspektra der in Frage kommenden Elemente durch den Computer veto Ausgangsspektrum subtrahiert, his nur noch der Rauschuntergrund fibrig bleibt. Die Bestimmung yon 3 Komponenten in einem Gemiseh (z. B. yon Ag, Br und Na in Na2C03) ist nach dem angegebenen Verfahren in 2 Std m6glich. -- Eine Sammlung der Standardspektren yon 69 Elementen is~ auf Anfrage bei den Autoren erhs 1 Analyt. Chemistry 33, 226--230 (1961). I~adiochem. Lab., TheDow Chemical Co., 3iidland, lgich. (USA). K.H. NJ~ Eine )Iethode zur Thiosulfatentfernung bei qualitativen, anorganischen Ana- lysen beschreibt W. F. Jo~s 1. 3gun gib~ 5 Tr. 4 n SMzsgure zu 10 mg der Probe- substanz, zentrifugiert, ls 1 min s~ehen, koeht 15 see lang auf, zentrifugiert und

Die Auflösung zeitabhängiger γ-Spektren mit Hilfe eines Digitalrechners und dessen Verwendungsmöglichkeit in der Aktiyierungsanalyse

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1962 Bericht: Allgemeine anMytische Methoden, Apparate und Reagen~ien 223

Abweiehungen einerseits auf die Krfimmung der ]~lektrodenoberflgehe und anderer- seits auf das endliche Volumen der Elektrode Ms bestimmende Urs~ehen zurfick- zuffihren sind, dab ferner die Krfimmung beim gewShnliehen Experiment den ent- seheidenden Anlag zu Abweichnngen liefert. Obwohl die mathematisch unhand- lichen Beziehungen mit vereinfaehenden Annal~men gelSst werden, lassen sich diese Zusammenhgnge als gesichert ansehen. Sie werden fiir Wioderaufl6sung sowohl bei konstantem Strom als such bei konstanter Spannung gegeben.

AnMyt. Chemistry 33, 185--187 (1961). Columbia Univ., I%w York, N.Y. (USA). -- ~ l%~I~YmT~, W. H. : J. physic. Chem., im Drnck. K. C~vsE

In einer weiteren Mi~teilung zu diesem Problemkreis haben I. S~AI~ und g. L~wINso~ ~ fiber die Konzentrationsverteilung des an einem h~ngenden Quecksilber- trop/en abgeschledenen Metatls berichtet und anschlieBend aufgenommene Strom- spannungskurven mit dem Berechnungsergebnis nach W. H. Rm~IVTH 2 ver- glichen. Znngchst wird ein Weg zur tlereehnung der Konzentrationsverteilung des Netalls im Quecksilbertropfen in Abhgngigkei~ yon der Zeit und yon der je Zeit- einheit in den Tropfen eintretenden Metat]menge bei Anreicherung des Metalls dureh Elektrolyse bei konstan~em Potential in der friiher beschriebenen Anordnung s aufgezeigt und eine Beziehung gewonnen, welehe die notwendigen Korrekturen erkennen 1513t, die yon der Elektrolysierzeit and veto Abstand des Elektroden- mittelpunkts abh~ngen. Eingehend wird aueh diskutiert, welche Einflfisse sieh nach Absehalten des Rfihrens (und vor Beginn der Wieder~uflSsung) des lV[etalls geltend maehen. SehlieBlich wird an einer 10 -5 m Thallium(I)-lSsung mi~ Kalium- chlorid (0,1 m) nach Vorelektrolyse mit --0,7 V gegen die ges~tt. KalomeMektrode fiber 5 min die Stromspannungskurve bei anodiseher WiederauflSsung mit einer Spannungsgnderung yon 33 mV/see aufgenommen. Sic steh~ mir der nach g~t~- ~trT~ bereehneten Kurve in bester lJbereinstimmung.

I Analyt. Chemistry 33, 187--189 (1961). Univ. }~Iadison, Wis. (USA). -- Analyt. Chemistry 33, 185 (1961); vgl. das vorstehende l~eferat. -- 3 D]s3~ns,

t~. D., u. I. S~Ar~r: Analyt. Chemistry 29, 1825 (1957); vgl. diese Z. 163, 290 (1958). K. C~vs~

Die Aufliisung zeitabNingiger 7-Spektren mit Hilfe eines Digitalrechners und dessen Verwendungsmiiglichkeit in der AktivierangsanaIyse wird yon O.U. ANDEI~S und W. I-I. BEA3/IEI~ 1 besohrieben. Das y-Spektrum der neutronenaktivier- ten Probe wird in verschiedenen Zeitabstgnden mit einem 200-Kanal-Impuls- hShenanMysator aufgenommen, diese Daten werden auf einen Digitalrechner gege- ben, der zur Reduktion der 7-Spektren auf vorher festgelegte Normalbedingungen (Bestrahlungszei~, Neutronenflu/3, Ber/ieksiohtigung des Un~ergrundes usw.) pro- grammiert ist. Zur AuflSsung des unbekannten, komplexen Spekgrums werden nach- einander Standardspektra der in Frage kommenden Elemente durch den Computer veto Ausgangsspektrum subtrahiert, his nur noch der Rauschuntergrund fibrig bleibt. Die Bestimmung yon 3 Komponenten in einem Gemiseh (z. B. yon Ag, Br und Na in Na2C03) ist nach dem angegebenen Verfahren in 2 Std m6glich. -- Eine Sammlung der Standardspektren yon 69 Elementen is~ auf Anfrage bei den Autoren erhs

1 Analyt. Chemistry 33, 226--230 (1961). I~adiochem. Lab., TheDow Chemical Co., 3iidland, lgich. (USA). K.H. N J ~

Eine )Iethode zur Thiosulfatentfernung bei qualitativen, anorganischen Ana- lysen beschreibt W. F. J o ~ s 1. 3gun gib~ 5 Tr. 4 n SMzsgure zu 10 mg der Probe- substanz, zentrifugiert, ls 1 min s~ehen, koeht 15 see lang auf, zentrifugiert und