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Literatur Das Kohlenoxyd und lessen Bedeutung in der Hygiene, von E. Effenberger. Medizinisch-Mcteorologische Hefte Nr. 12 (1957). Herausgeg. von der Schriftleitung der Annalen der Meteorologie. Selbstverlag des Deutschen Wetterdienstes, See- wetteiamt Hamburgl956.128 s., 41 Abb., 10 Tab., geh. DM s.-. Der Autor bringt in dieser 114 Seiten langen Broschiire vor allen Dingen eine sehr gute Ubersicht iiber die Methoden zur Ermittlung des Kohlenoxyd-Gehalts in der Luft und im Blut (30 S.). Bei der Diskussion der verschiedenen Arbeiten iiber die Einwirkung von Kohlenoxyd auf den Menschen (20 S.) und den Kohlcnoxyd-Gehalt der AuDenluft (auch in Arbeitsriiumen) wird iiber sehr viele eigene Untersuchungen berichtet: Der CO-Hb-Gehalt von Hamburger Studenten z. B. lag bei Rauchern im Durchschnitt zwischen 2 und 6,5 yo, bei Nichtrauchcrn zwischen 1,56 und 1,82 %. Mit Drager- Gasspiir-Gerat wurde die Kohlenoxyd-Konzentration in den ver- schiedenen StraDen Hamburgs gemessen. Die Verf. glauben auf Grund dieser Messungen ,,Kohlenoxyd-Karten" der Innenstadt von Hamburg aufstellen zu konnen, die sie mit der Verkehrskarte und der ,,Liirmkarte" dcr Innenstadt von Hamburg vergleichen. ,,Wie aus der CO-Karte zu ersehen ist, treten bei Inversionslagen an mehreren StraDenkreuzungen und in mehreren StraPen CO- Konrentrationen iiber 0,005 Vol% auf. Kurzfristige Hochstwerte bis zu 0,02 Vol% wurden gelegentlieh an den FuOganger-Uber- gangen in mehreren StraDen gemessen". Untersuchungen an Ver- kehrspolizisten zeigen, ,,daD zumindest fur den Raum Hamburg die Gefahrdung der StraOenpassantcn, Verkehrspolizisten, StraDen- feger usw. durch Kohlenoxyd iiberschatzt wird". Interessante Be- richte iiber Kohlcnoxyd in Eisenbahn- und StraDenbahn-Tunneln wurden durch eigene Untersuchungen im Elbtunnel und in GroD- garagen sowie des Blutes der dort Beschaftigten erganzt. Das CO- Hb wurde nach der sonst wenig bekannt,en Mcthode von Wolf/ be- stimmt, die sehr eingchend besehrieben wird. Das mit sehr vielen Litcraturhinweisen versehene Buch ist wertvoll Iiir alle, die sich rnit der Frage der Lufthygienc zu befassen haben. H . Oettel [NB 5881 Organic Colloids, von B. Jirgensotns. Elsevier Publishing Co., Am- sterdam - London - New York-Princeton 1958. 1. Aufl., XIV, 655 S., 160 Abb., 96 Tab., geb. C 4.5.0. Dem Vcrfasser schien eine Version des in Deutschland so erfolg- reichen Buehes von Staudiitger ,,Organische Kolloidchemie" zweck- miiDig, da es in der angelsachsischen Literatur kein entsprechendes Buch gibt. Doch ist daraus ctwas ganz anderes geworden. Zuerst wird in einigen einleitenden Kapiteln allgemeine Kolloidchemie dargestellt, wobei gro0e Teilc der vom gleichcn Autor gemeinsam mit Strau~iinnis verfaDten ,,Colloid Cheniisfry" (London, 1954) ver- wendet werden. Daran sehlieDen sieh jedoch ausfiihrliche Darstel- lungen aller derjenigen organischcn Substanzen an, die im kolloiden Zustand auftretcn konncn, also natiirliehe und synthetische Ma- kromolekiilc, Hochpolymere und Seifen. Jedem Stoff wird ein kleineres oder grillleres Kapitel gewidmet, in welchem Darstellung, Eigensehaften und Besonderheiten ausfiihrlich behandelt werden. Die erstrebte Vollstindigkcit stort manehmal etwas die Geschlos- senheit der Darstellung. Uberhaupt eignet sich das Buch sehr gut als Nachschlagewerk, wenn man sich iiber eine gr6Dere Reihe ver- gleichbarer Substanzen, z. B. Polysaccharide oder Proteine, orien- tieren will. Neben der Griindlichkeit der Darstellung bei den ein- zelnen Substanzen wirkt, der allgemeine kolloidchemische Teil et- was simpel und diirfte auch als Einfiihrung fur den praparativ ar- beitenden Organiker vielfach nicht geniigen. Daran iindert auch nichts die teilweise sehr ausfiihrliche Beschreibung apparativer Methoden (z. B. Ultrazentrifugc, Elektrophorese!, die auf diese Weise doch nicht erlernbar sind. Ausstattung und Abbildungen sind hervorragend. J. Stauff [NB 5931 Die Biochemie der tlerischen Gifte, von E. Kaiser und H. Miehl. Einzeldarstellungen aus dem Gesamtgebiet der Biochemie, N. F. herausgeg. von 0. Hoffmann-Ostenhof, 11. Band. Verlag Franr Deuticke, Wien 1958. 1. Aufl., VIII, 258 S., 23 Abb., 57 Tab., Gemessen an rund 10000 VerOffentlichungen, die beriicksichtigt werden konnten, ist der chemische Ertrag verhaltnismallig gering. Die bekanntesten tierischen Gifte der Hautflugler, Spinnentiere und Schlangen sind sicher EiweiDstoffe; bei vielen anderen sind solahe mindestens beteiligt. Aueh Enzyme sind haufig in den gif- tigen Seheten enthalten und tragen zu der Gesamtwirkung we- geb.DM43.-. sentlich bei. Sie werdcn in einem eigenen Kapitel naoh biochemi- schcn Gesichtspunkten behandelt. Der klassischen Strukturchemie zuganglich sind die biogenen Amine wie Tyramin und Serotonin, das Cantharidin der ,,Spanischen Fliege", die Gifte der Kroten und Salamander und cinige andcre. Hier ist zweifellos noch Neues zu erwarten. Meiet mull sich das Buch auf die Wiedergabe von Be- obachtungen und Hinwcisen beschrknken und tut gut daran, die gegebenen Deutungen nur unter Vorbehalt oder garnieht zu brin- gen. Solche vorciligen Erklarungen haben nur zu oft den Fort- schritt aufgehaltcn. Im Sekret der Ameisen z. B. ist zweifellos Ameisensiiure cnthalten, aber sie vermag niemals die schweren allgemeinen Symptome zu erkliiren, die besonders der Bin tropi- scher Ameisen hervorbringen kann. Ahnliches wird in vielen an- deren Fallen gelten. So gibt das Werk die Sichtung und Zusani- menstellung eines groDen Tatsachenmaterials auf diesem intercs- santen Gebiet, die erste vom Standpunkt moderner Biochemie, und G. Hesse (NB 5861 fordert zur Bearbcitung auf. Titanium, von A. D. McQuillan unu M. K. McQuillan. Reihe: Metallurgy of the Rarer Metals, Bd. IV, heransgeg. von H. M. Finniston. Butterworths Scientifio Publications, London 1956. 1. Aufl., XIX, 466 S., 200 Abb., XLVI Tab., geb. $ lo.-. Der in der Reihe ,,Metallurgy of the Rarer Metals" ersehienene Band entspricht in Stil und Inhalt seinem gediegenen HuDeren. Er stellt die umfassendste Monographie uber die Metallurgie des Titans dar und befaat sich auDer mit seiner Geschichte ausfuhr- lich mit der Herstellung, Reinigung und Weiterverarbeitung sowie den physikalischcn. mechanischen und chemischen Eigenschaften des Metalls und seiner Legierungen einschlieDlich der strukturellen Voraussetzungen. Ein 10 Seiten umfassendes Inhaltsverzeichnis sowie das jedem Kapitel beigegebene Literaturverzeichnis, bevor- zugt aus der angelsachsischcn Literatur (bis 1954), erleichtern dcm Lescr die Orientierung. Der Referent bedaucrt lediglich, daD dieses Werk noch nicht in einer deutschen Ausgabe vorliegt. Sowohl dem Wissenschaftler wie auch dem Techniker bietet es einc Fiille von Material und An- regungen; es mu0 jedem empfohlen werden, der beabsichtigt, sieh intensiver mit dicsem interessanten Metal1 und seincn Moglich- R. Epple [NB 5831 keiten zu beschaftigen. Seifea-Industrie-I<alendor 1969. Untcr besonderer Beriicksich- tigung der Industrie der Fette und Ole. Herausgeg. von H. Hel- ler. Verlag Dclius, Klasing u. Go., Berlin-Bielefcld 1958. 62.Jahr- gang. XXVIII, 328 S., geb. DM 9.10. Der zum 62. Ma1 erschienene Seifen-Industric-Kalender cnthiilt wie seine Vorganger wertvolle Aufsatze iiber die Europiiisehe Auf- gabe der Wirtschaftsverbande (Dr. C. Harz), iiber Wachs- und wachsahnliche Zusatzstoffe in dor Seifenindustric (Dr. C. Liidecke), iibcr Betriebswasser (Dr. E. Helkr). Neu ist die Abteilung Statistik. Erwahnenswert sind die kurzen Ausfiihrungen iibcr das Photoko- pieren von Fachliteratur und iiber die Kennzeiehnung von Paten- ten. Der Tabellenteil und auch der Adressenteil haben ihre be- wahrte Form behalten. Dic neuestc Fachlitcratur ist auf 5 Seiten angegeben. Wenn ein kleines Buoh wis der Seifen-Industrie-Kalender, das sich an einen nur kleinen Kreis von Interessenten wendet, zum 62. Ma1 erscheinen kann, so braucht iiber seine Qualitat kaum noch etwas gesagt zu werden. Der Referent ist iiberzeugt davon, daD jede Ausgabe des Kalenders von den Teehnikern und Kaufleuten der Waschmittel-Industrie mit groDem Interesse erwartet nnd be- W. Gottsehaldt [NB 5901 giiiSt wird. Die Wiedergabe won Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrifl berechtigl nicht zu der Annahme, dap solche Namen ohne weiteres won jedermann benutzt werden diirfen. Vielmehr handelt es sich hduflg um gesetxlich geschiitzte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind. Redaktlon: (I7a) Heldelber Ziegelhluser Landstr. 35; Ruf 249 76 Fernschreiber 84-61 855 Foerst Heldelbg. 0 Verlag Chemie, GmbH. 1959. Printed in Germany. Alle Rechte - auch die der Ubersetzung sowie der photomechani- schen Wiedergabe - sind vorbehalten. - All rights reserved (in- cluding those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or anv other means. without written uermission from the publishers. -. -. . , . Verantwortiich far den wissenschaftl. Inhait: DIp1.-Chem. F. Boschke (17a) Heidelberg. fiir den Anzeigentell: W. Thie1,Verlag Chemie, GmbH. (Oeschaftsfiihrer Eduard Kreuzhage) Welnhelm/Bergstr., Pappelaljee 3 . Fernsprecher 3635 * Fernschrelber 04-655 16 chemleverl wnh; Telegrarnm-Adiesse: Chemieverlag Welnheimbergstr. - Druck: Druckerei Winter, Heidelberg Angew. Chern. 71. Jahrg. 1959 Nr. 19 636

Die Biochemie der tierischen Gifte, von E. Kaiser und H. Michl. Einzeldarstellungen aus dem Gesamtgebiet der Biochemie, N. F. herausgeg. von O. Hoffmann-Ostenhof, II. Band. Verlag

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Page 1: Die Biochemie der tierischen Gifte, von E. Kaiser und H. Michl. Einzeldarstellungen aus dem Gesamtgebiet der Biochemie, N. F. herausgeg. von O. Hoffmann-Ostenhof, II. Band. Verlag

L i t e r a t u r

Das Kohlenoxyd und lessen Bedeutung in der Hygiene, von E. Effenberger. Medizinisch-Mcteorologische Hefte Nr. 12 (1957). Herausgeg. von der Schriftleitung der Annalen der Meteorologie. Selbstverlag des Deutschen Wetterdienstes, See- wetteiamt Hamburgl956.128 s., 41 Abb., 10 Tab., geh. DM s.-. Der Autor bringt in dieser 114 Seiten langen Broschiire vor allen

Dingen eine sehr gute Ubersicht iiber die Methoden zur Ermittlung des Kohlenoxyd-Gehalts in der Luft und im Blut (30 S.). Bei der Diskussion der verschiedenen Arbeiten iiber die Einwirkung von Kohlenoxyd auf den Menschen (20 S.) und den Kohlcnoxyd-Gehalt der AuDenluft (auch in Arbeitsriiumen) wird iiber sehr viele eigene Untersuchungen berichtet: Der CO-Hb-Gehalt von Hamburger Studenten z. B. lag bei Rauchern im Durchschnitt zwischen 2 und 6,5 yo, bei Nichtrauchcrn zwischen 1,56 und 1,82 %. Mit Drager- Gasspiir-Gerat wurde die Kohlenoxyd-Konzentration in den ver- schiedenen StraDen Hamburgs gemessen. Die Verf. glauben auf Grund dieser Messungen ,,Kohlenoxyd-Karten" der Innenstadt von Hamburg aufstellen zu konnen, die sie mit der Verkehrskarte und der ,,Liirmkarte" dcr Innenstadt von Hamburg vergleichen. ,,Wie aus der CO-Karte zu ersehen ist, treten bei Inversionslagen an mehreren StraDenkreuzungen und in mehreren StraPen CO- Konrentrationen iiber 0,005 Vol% auf. Kurzfristige Hochstwerte bis zu 0,02 Vol% wurden gelegentlieh an den FuOganger-Uber- gangen in mehreren StraDen gemessen". Untersuchungen an Ver- kehrspolizisten zeigen, ,,daD zumindest fur den Raum Hamburg die Gefahrdung der StraOenpassantcn, Verkehrspolizisten, StraDen- feger usw. durch Kohlenoxyd iiberschatzt wird". Interessante Be- richte iiber Kohlcnoxyd in Eisenbahn- und StraDenbahn-Tunneln wurden durch eigene Untersuchungen im Elbtunnel und in GroD- garagen sowie des Blutes der dort Beschaftigten erganzt. Das CO- Hb wurde nach der sonst wenig bekannt,en Mcthode von Wolf/ be- stimmt, die sehr eingchend besehrieben wird. Das mit sehr vielen Litcraturhinweisen versehene Buch ist wertvoll Iiir alle, die sich rnit der Frage der Lufthygienc zu befassen haben.

H . Oettel [NB 5881

Organic Colloids, von B. Jirgensotns. Elsevier Publishing Co., Am- sterdam - London - New York-Princeton 1958. 1. Aufl., XIV, 655 S., 160 Abb., 96 Tab., geb. C 4.5.0. Dem Vcrfasser schien eine Version des in Deutschland so erfolg-

reichen Buehes von Staudiitger ,,Organische Kolloidchemie" zweck- miiDig, da es in der angelsachsischen Literatur kein entsprechendes Buch gibt. Doch ist daraus ctwas ganz anderes geworden. Zuerst wird in einigen einleitenden Kapiteln allgemeine Kolloidchemie dargestellt, wobei gro0e Teilc der vom gleichcn Autor gemeinsam mit Strau~iinnis verfaDten ,,Colloid Cheniisfry" (London, 1954) ver- wendet werden. Daran sehlieDen sieh jedoch ausfiihrliche Darstel- lungen aller derjenigen organischcn Substanzen an, die im kolloiden Zustand auftretcn konncn, also natiirliehe und synthetische Ma- kromolekiilc, Hochpolymere und Seifen. Jedem Stoff wird ein kleineres oder grillleres Kapitel gewidmet, in welchem Darstellung, Eigensehaften und Besonderheiten ausfiihrlich behandelt werden. Die erstrebte Vollstindigkcit stort manehmal etwas die Geschlos- senheit der Darstellung. Uberhaupt eignet sich das Buch sehr gut a l s Nachschlagewerk, wenn man sich iiber eine gr6Dere Reihe ver- gleichbarer Substanzen, z. B. Polysaccharide oder Proteine, orien- tieren will. Neben der Griindlichkeit der Darstellung bei den ein- zelnen Substanzen wirkt, der allgemeine kolloidchemische Teil et- was simpel und diirfte auch als Einfiihrung fur den praparativ ar- beitenden Organiker vielfach nicht geniigen. Daran iindert auch nichts die teilweise sehr ausfiihrliche Beschreibung apparativer Methoden (z. B. Ultrazentrifugc, Elektrophorese!, die auf diese Weise doch nicht erlernbar sind.

Ausstattung und Abbildungen sind hervorragend. J . Stauff [NB 5931

Die Biochemie der tlerischen Gifte, von E. Kaiser und H . Miehl. Einzeldarstellungen aus dem Gesamtgebiet der Biochemie, N. F. herausgeg. von 0. Hoffmann-Ostenhof, 11. Band. Verlag Franr Deuticke, Wien 1958. 1. Aufl., VIII, 258 S., 23 Abb., 57 Tab.,

Gemessen an rund 10000 VerOffentlichungen, die beriicksichtigt werden konnten, ist der chemische Ertrag verhaltnismallig gering. Die bekanntesten tierischen Gifte der Hautflugler, Spinnentiere und Schlangen sind sicher EiweiDstoffe; bei vielen anderen sind solahe mindestens beteiligt. Aueh Enzyme sind haufig in den gif- tigen Seheten enthalten und tragen zu der Gesamtwirkung we-

geb.DM43.-.

sentlich bei. Sie werdcn in einem eigenen Kapitel naoh biochemi- schcn Gesichtspunkten behandelt. Der klassischen Strukturchemie zuganglich sind die biogenen Amine wie Tyramin und Serotonin, das Cantharidin der ,,Spanischen Fliege", die Gifte der Kroten und Salamander und cinige andcre. Hier ist zweifellos noch Neues zu erwarten. Meiet mull sich das Buch auf die Wiedergabe von Be- obachtungen und Hinwcisen beschrknken und tut gut daran, die gegebenen Deutungen nur unter Vorbehalt oder garnieht zu brin- gen. Solche vorciligen Erklarungen haben nur zu of t den Fort- schritt aufgehaltcn. Im Sekret der Ameisen z. B. ist zweifellos Ameisensiiure cnthalten, aber sie vermag niemals die schweren allgemeinen Symptome zu erkliiren, d ie besonders der Bin tropi- scher Ameisen hervorbringen kann. Ahnliches wird in vielen an- deren Fallen gelten. So gibt das Werk die Sichtung und Zusani- menstellung eines groDen Tatsachenmaterials auf diesem intercs- santen Gebiet, die erste vom Standpunkt moderner Biochemie, und

G . Hesse (NB 5861 fordert zur Bearbcitung auf.

Titanium, von A. D. McQuillan unu M . K . McQuillan. Reihe: Metallurgy of the Rarer Metals, Bd. IV, heransgeg. von H. M. Finniston. Butterworths Scientifio Publications, London 1956. 1. Aufl., XIX, 466 S., 200 Abb., XLVI Tab., geb. $ lo.-. Der in der Reihe ,,Metallurgy of the Rarer Metals" ersehienene

Band entspricht in Stil und Inhalt seinem gediegenen HuDeren. Er stellt die umfassendste Monographie uber die Metallurgie des Titans dar und befaat sich auDer mit seiner Geschichte ausfuhr- lich mit der Herstellung, Reinigung und Weiterverarbeitung sowie den physikalischcn. mechanischen und chemischen Eigenschaften des Metalls und seiner Legierungen einschlieDlich der strukturellen Voraussetzungen. Ein 10 Seiten umfassendes Inhaltsverzeichnis sowie das jedem Kapitel beigegebene Literaturverzeichnis, bevor- zugt aus der angelsachsischcn Literatur (bis 1954), erleichtern dcm Lescr die Orientierung.

Der Referent bedaucrt lediglich, daD dieses Werk noch nicht in einer deutschen Ausgabe vorliegt. Sowohl dem Wissenschaftler wie auch dem Techniker bietet es einc Fiille von Material und An- regungen; es mu0 jedem empfohlen werden, der beabsichtigt, sieh intensiver mit dicsem interessanten Metal1 und seincn Moglich-

R. Epple [NB 5831 keiten zu beschaftigen.

Seifea-Industrie-I<alendor 1969. Untcr besonderer Beriicksich- tigung der Industrie der Fette und Ole. Herausgeg. von H. Hel- ler. Verlag Dclius, Klasing u. Go., Berlin-Bielefcld 1958. 62.Jahr- gang. XXVIII, 328 S., geb. DM 9.10. Der zum 62. Ma1 erschienene Seifen-Industric-Kalender cnthiilt

wie seine Vorganger wertvolle Aufsatze iiber die Europiiisehe Auf- gabe der Wirtschaftsverbande (Dr. C. Harz), iiber Wachs- und wachsahnliche Zusatzstoffe in dor Seifenindustric (Dr. C. Liidecke), iibcr Betriebswasser (Dr. E. Helkr). Neu ist die Abteilung Statistik. Erwahnenswert sind die kurzen Ausfiihrungen iibcr das Photoko- pieren von Fachliteratur und iiber die Kennzeiehnung von Paten- ten. Der Tabellenteil und auch der Adressenteil haben ihre be- wahrte Form behalten. Dic neuestc Fachlitcratur ist auf 5 Seiten angegeben.

Wenn ein kleines Buoh wis der Seifen-Industrie-Kalender, das sich an einen nur kleinen Kreis von Interessenten wendet, zum 62. Ma1 erscheinen kann, so braucht iiber seine Qualitat kaum noch etwas gesagt zu werden. Der Referent ist iiberzeugt davon, daD jede Ausgabe des Kalenders von den Teehnikern und Kaufleuten der Waschmittel-Industrie mit groDem Interesse erwartet nnd be-

W . Gottsehaldt [NB 5901 giiiSt wird.

Die Wiedergabe won Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeich- nungen und dgl. in dieser Zeitschrifl berechtigl nicht zu der Annahme, dap solche Namen ohne weiteres won jedermann benutzt werden diirfen. Vielmehr handelt es sich hduflg um gesetxlich geschiitzte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.

Redaktlon: (I7a) Heldelber Ziegelhluser Landstr. 35; Ruf 249 76 Fernschreiber 84-61 855 Foerst Heldelbg.

0 Verlag Chemie, GmbH. 1959. Printed in Germany. Alle Rechte - auch die der Ubersetzung sowie der photomechani- schen Wiedergabe - sind vorbehalten. - All rights reserved (in- cluding those of translations into foreign languages). No part of this issue may be reproduced in any form, by photoprint, microfilm or anv other means. without written uermission from the publishers. -. -. . , .

Verantwortiich far den wissenschaftl. Inhait: DIp1.-Chem. F. Boschke (17a) Heidelberg. fiir den Anzeigentell: W . Thie1,Verlag Chemie, GmbH. (Oeschaftsfiihrer Eduard Kreuzhage) Welnhelm/Bergstr., Pappelaljee 3 . Fernsprecher 3635 * Fernschrelber 04-655 16 chemleverl wnh;

Telegrarnm-Adiesse: Chemieverlag Welnheimbergstr. - Druck: Druckerei Winter, Heidelberg

Angew. Chern. 71. Jahrg. 1959 N r . 19 636