Die Chronik zum Jubiläum

Rotary Club Celle1953 - 2003

50 JahreDen Menschen verpflichtet

Rotary Club Celle 1953 - 2003 3

Rotary Club Celle1953 – 2003

Ein Rückblick auf 5 Jahrzehnte

In unseren Beiträgen haben wir ganz bewusst jedemrotarischen Freund die Freiheit gelassen, individuellseine ganz persönliche Darstellung des Jahrzehnts

vorzustellen.

Dank gilt unseren rotarischen Freunden

Wolfgang Baumgart Adalbert von der ReckeDieter Betz Ernst-Günter ScheeleReiner Bones Wolfgang WenkelJost Greve Joachim WiedbrauckEkkehard Kuhnert

4 Rotary Club Celle 1953 - 2003


Die ersten zehn Jahre des ClubsDer Rotary Club Celle hatte bei der Gründung 20 Mit-

glieder, 33 gab es nach 10 Jahren. Präsidenten waren:1953/54 Gerhard Erdsiek, 1954/55 Carl-Wilhelm v. Pritt-witz, 1955/56 Georg Steinkopff, 1956/57 Kurt Blanke,1957/58 Albert Koch, 1958/59 Hubert Becker, 1959/60Gerhard Meyer, 1960/61 Alexander Hoßmann, 1961/62Heinrich Götte, 1962/63 Kurt Person.

Die Jahre in der WeltBahnbrechendes geschieht in Wissenschaft und Tech-

nik: die UdSSR verfügt über die Wasserstoffbombe(1953); Watson und Crick schaffen ein Modell für dieStruktur des Erbmaterials in Form einer Doppelhelix(1953); F. Sanger ermittelt die Struktur des Insulins(1953); Stanley Miller erzeugt die Bausteine der Eiweiße(„Urzeugung“ 1953); die ersten Erdsatelliten werdengestartet: der sowjetische Sputnik (1957) und der ameri-kanische Explorer I (1958); die erste sowjetische Raketelandet auf dem Mond (1959); der erste deutsche Kernre-aktor geht in der TH München in Betrieb (1957); dasamerikanische Atom-U-Boot Nautilus unterquert dieEiskappe des Nordpols (1958); der erste bemannte Welt-raumflug wird gestartet (Gagarin 1961).

Menschen gelangen an die Macht: Eisenhower in Washington, Elisabeth II. in London, Chruschtschow in Moskau (1953), Gomulka in Warschau und für kurzeZeit Nagy in Budapest (1956); de Gaulle in Paris undHeinrich Lübke in Bonn als Nachfolger von Theo-dor Heuß (1959); John F. Kennedy in Washington(1960).

Menschen verlassen uns: Stalin (1953); Alexander Fle-ming, Entdecker des Penicillins, Albert Einstein undThomas Mann (1955); die Päpste Pius XII. (1958) undJohannes XXIII. (1963).

Krieg gibt es in Israel (1956) und in Algerien (1960 -1962), Kriegsdrohungen in Amerika anläßlich der Kuba-Krise (1962).

Im Ostblock gärt es zeitweilig: es kommt zu Aufstän-den in der DDR (1953 nach Stalins Tod), in Polen und inUngarn (1956 nach Chruschtschows Geheimrede, in derer von Stalin abrückt). Alle Aufstände werden mit Waf-fengewalt beendet.

In Berlin ist die Lage gespannt: die UdSSR kündigt dasVier-Mächte-Statut für West-Berlin (1958); die DDR

errichtet die Berliner Mauer (1961); Kennedy besuchtWest-Berlin („Ich bin ein Berliner“ 1963).

In der Bundesrepublik Deutschland geht es aufwärts:Deutschland ist Fußballweltmeister (1954); Adenauererwirkt von der Sowjetregierung die Entlassung der letz-ten deutschen Kriegsgefangenen (1955); Deutschlandwird Mitglied der WEU (1954), dann auch der NATO, eserhält bedingte Souveränität, die Besatzungszeit ist been-det (1955); die Aufstellung der Bundeswehr beginnt(1956); das Saarland wird zehntes Bundesland der Bun-desrepublik (1957).

Die Jahre im ClubDie schriftlichen Quellen zum ersten Dezennium

unseres Clublebens fließen spärlich. Umso dankbarersind wir für die Erinnerungen unserer vier noch unteruns weilenden Freunde, die schon damals im Clubwaren: Wolfgang Beindorff als Gründungsmitglied, KurtPerson, Heinz Maass und Wolfgang Wenkel. Sie halfenuns bei der Spurensuche.

Diese Spuren reichen weit, gewissermaßen bis in dieVorzeit. Und sie reichen ins Wesen Rotarys: 1932 begrüß-te Paul Harris mit Handschlag Wolfgang Beindorff indessen Elternhaus anläßlich eines Besuchs des gerade inGründung befindlichen Rotary Clubs Hannover. Derdamals 15-Jährige ahnte wohl nicht, dass er einmal dieBrücke zum Rotary Club Celle schlagen sollte.

Dieser, unser Club wurde am 11. Juni 1953 vom Rota-ry Club Hannover gegründet. Zur Gründungsfeierkamen 27 Gäste aus den Clubs Hannover, Braunschweig,Hamburg und Göttingen. Eine für das erste Meeting fastsymbolische Deutung der Weltoffenheit Rotarys nenntder Bericht den zufälligen Besuch eines schwedischenRotariers aus Vadstena, der die Clubfahne seines Clubsüberreicht – allerdings unter dem Vorbehalt, dass unserClub auch die Charter erhalte.

Das geschah dann anläßlich der Charterfeier am 3. und4. Oktober 1953 in überaus festlicher Weise, teils in denPrunkräumen des Schlosses, teils im Schloßtheater. Von19 auswärtigen Clubs kamen über 90 Rotarier mit ihrenDamen, um die Charterübergabe durch Governor v.Cossel zu erleben, danach den Festvortrag des FreundesKoch über den Bienenstaat, eine Premiere von Haupt-manns „Vor Sonnenuntergang“, Ausstellungen in Schlossund Museum und schließlich die Hengstparade. Präsi-


dent Erdsiek, dem man die Fähigkeit aus dem Stegreifreimen zu können nachsagt, dankte – wie der SekretärBlanke es nannte – in gebundener Rede. Darin erwähnter auch die schlichten Celler Hotelverhältnisse „…dochtrotz der Kargheit dieses Nestes, / glaubt mir, wir tatenunser Bestes, / und gäben gern Schlaraffiabetten / anjeden, wenn wir welche hätten“ / und endete so: „…Wirdanken unsern Gästen allen, / die uns von Herzen wohlgefallen. / Schon daß sie kamen, war rotarisch / und seiuns allen exemplarisch. / Wir wollen unsre Gläser heben:/ Der Geist von Rotary soll leben!“

Die vier Gäste aus Vadstena, die den weiten Weg vomVättersee nicht gescheut hatten, bekamen besonderenBeifall für ihre herzlichen Grußworte in deutscher Spra-che. Solche Herzlichkeit war acht Jahre nach Kriegsendenicht selbstverständlich. Sie führte zum ersten offiziellenKontaktverhältnis unseres Clubs zu ausländischenFreunden. Die Pflege des Kontakts erwies sich allerdingswegen der zu großen Entfernung als sehr schwierig. Zwargab es Besuche einzelner Freunde hin und her, aber offi-ziell kam es zu nur jeweils einem Besuch in Vadstena undin Celle, bis das Kontaktverhältnis im zweiten Jahrzehntschließlich aufgegeben wurde.

Des zweiten internationalen Kontakts dagegen erfreu-en wir uns noch heute, des zum Rotary Club Aarhus-Nordwestre. Vorbereitet durch einen Besuch dreierFreunde trafen sich unsere Clubs zum ersten Mal in Aar-hus im August 1958, in Celle dann schon einen Monatspäter, 1960 wieder in Aarhus, 1961 wieder in Celle. Manzeigte sich gegenseitig die Schönheiten der Städte undder Landschaften, die Eigentümlichkeiten der Clubs unddie der Familien. Besonders aber zeigte man Gastfreund-schaft! Die der dänischen Freunde wird überwältigendgenannt – auch diese war Deutschen gegenüber zudamaliger Zeit nicht selbstverständlich.

Das Treffen vom September 1958 regte den dänischenFreund Erik Bostrop zu einem lobenden Artikel überCelle in Jyllands Posten an, der so schließt: „Wenn derMond auf die hellen Fachwerkgiebel scheint und dieStadt im Dornröschenschlaf liegt, sieht man jenesDeutschland vor sich, wie es einmal war und in dessenSchuld Dänemark steht, denn die europäischen Kultur-ströme kamen von dort her. Jenes Deutschland, das wertist, sich daran zu halten und daran zu glauben.“

Nicht nur zu ausländischen Clubs pflegte man Kontak-te. Viel häufiger als heute besuchte man Nachbarclubs –nicht nur zu offiziellen Anlässen oder Jubiläen. Üblichwaren die sogenannten Städtetreffen. Unsere Freundewaren mehrfach auswärts und unser Club lud im erstenDezennium sechs mal nach Celle ein. Waren es zumersten Treffen 1955 nur zwei, so waren es am Ende 1962siebzehn Clubs, die weit aus dem Distrikt kamen. Aufdem Programm standen neben Vorträgen Besuche derHengstparade, Besuche in Wienhausen, Besuche desSchloßtheaters und natürlich das gemeinsame Essen mitden Damen. Und also gab es auch Damenreden, gereimtund oft köstlich. Hier Auszüge aus Erdsieks Rede 1962:„…Aus Bremerhaven und aus Leer / kamt Ihr mit EurenDamen her / ... um statt der Heringe und Flundern / dieCeller Hengste zu bewundern / ... und könntet fälschlichleicht vermuten, / wir liebten Hengste nur und Stuten / ...Nein, Ihr verehrten Zeitgenossen, / wir sind für andresaufgeschlossen: / Wir lieben alles Leibliche, / vor allemauch das Weibliche / ... Bewundernd stehn wir als Vereh-rer / für Celler, ´hafener und Leer´er, / und so mit flam-menden Gefühlen / erhebt, Ihr Herrn, Euch von denStühlen! / Wir wollen durch die Tat bezeugen, / wovorwir uns im Geiste neigen: / Laßt unsre Frauen uns ver-wöhnen! / Wir trinken auf das Wohl der Schönen!“

Die erste Veranstaltung mit Damen hatte übrigens erstim Mai 1954, fast ein Jahr nach der Clubgründung statt-gefunden. Sie wurde von Blanke als historisches Ereignisgewertet. Auch hier gab es natürlich eine gereimteDamenrede, auf die dann Frau Götte mit einer – eben-falls gereimten – Herrenrede antwortete, in der es heißt:„…vielmehr hab heute ich im Sinn, / ob ich wohl in derLage bin, / zu bringen auf den rechten Nenner / den Wertunsrer Rotary-Männer! / Rotary Club, was mag das sein?/ Ist das nun wieder ein Verein, / in den am End – beimeiner Ehr – / man besser nicht getreten wär?“ aber:„…Wie sehr wir uns verbunden fühlen / mit Ihrem Stre-ben, Ihren Zielen, / das ist, da ich am End nun bin, / derlangen Rede ganzer Sinn“! Dieses Treffen führte aucherstmalig über die Grenzen Celles hinaus: zum Sauparkbei Springe, nach Bodenwerder und schließlich nacheiner Wanderung im Solling zum Aufzuchtgestüt Hun-nesrück. Dort erläuterte Freund Steinkopff den Versuch,die von den Eigentümern auf der Flucht aus Ostpreußengeretteten Reste der Trakehner-Zucht weiterzuführen.


Steinkopff nahm sein Amt als Landstallmeister auchzum Wohle des Clubs wahr. So sorgte er für die begehr-ten Karten zur Hengstparade und ließ das Gestüt gele-gentlich Fahrdienste leisten. Er selbst kommt anfangsimmer im offenen Kutschwagen zum Treffen im Ratskel-ler, anrainende Freunde werden mitgenommen. Beimersten Governorbesuch wird gar vierspännig vorgefah-ren, und selbst jugendliche Engländer, die uns 1955 besu-chen, werden mit Pferdewagen vom Bahnhof abgeholt.

Dem Solling-Ausflug folgten bis 1963 noch weitereexterne Exkursionen, wobei auffällt, dass die Herrenmeistens unter sich bleiben wollten – so bei den Erdöl-feldern in Hohne und Uetze, im Bergwerk Hänigsen, inder Ilseder Hütte und auch beim Spickaalessen inMüden, wohin man per Dieseltriebwagen der OHE fuhr.Wenn es allerdings um Kunst ging, waren die Damenwieder dabei: zweimal wurden viel beachtete Ausstellun-gen in Wolfsburg besucht, „Corinth“ und „Von Delacroixbis Picasso“, und einmal fuhr man nach Hannover zurPelikan-Kunstsammlung.

Die Damen kamen meist auch mit zu den gewisserma-ßen Club-internen Exkursionen, z.B. wenn Leister – sehroft – durch die Ausstellungen im Museum und im Schloßführte, oder wenn andere Freunde ihre Betriebe oderWirkungsstätten vorstellten. Man besuchte das Gut vonReden in Wathlingen, das Gut Meyer in Rebberlah, dieBerkefeld-Werke, Bretschneiders Staatsforst Lüß, Rosen-bergers Pharmazeutische Fabrik, Wichmanns Orchi-deenzucht und zweimal führte Bruns durch den Land-kreis Celle – auch das gleichsam eine Betriebsbesichti-gung.

Besonders aber zu erwähnen sind etliche Treffen aufGut Auermühle (Der Bericht über den ersten Besuch imAugust 1953 vermerkt „Vorsitz: Rotarier Beindorff undFrau“). Nach den jeweiligen Besichtigungen von Gutshofund Forst war man von der Festlichkeit im Hause undder großherzigen Gastlichkeit des Ehepaares Beindorffgeradezu überwältigt. Auch hier gab es natürlich Damen-reden, und auch diese waren gereimt, wie überhaupt dielyrische Ader etlicher Präsidenten zu verschiedenstenAnlässen dokumentiert ist.

Ab 1955 gibt es den Brauch des Weihnachtstreffens mitDamen, Töchtern und Söhnen. Außer 1957 und 58 trifftman sich nun jährlich in der Union. Nur einmal wird aufWeihnachten Bezug genommen: Razum liest „Heilige

Nacht“ von Ludwig Thoma. Sonst werden allgemeininteressierende Vorträge gehalten, z.B. von Wichmannüber Orchideenzucht, von Meyer über eine Reise um denPeloponnes, von Maass über Tunesien. Maass kann aufBesuche in zwei Rotary Clubs Tunis mit – buchstäblich –völlig verschiedenen Gesichtern zurückblicken. Zur Zeitdes französischen Protektorats waren alle Mitglieder desRC Tunis Franzosen. Nach der Unabhängigkeit 1956wurde der Club geschlossen, um sich nach einigen Jahrenneu zu gründen, nun mit nur tunesischen Mitgliedern.Maass ist stolz darauf, Fahnen von beiden Clubs mitge-bracht zu haben.

Der Austausch von Clubfahnen als Zeichen der rotari-schen Verbundenheit wurde in den Anfangsjahren unse-res Clubs freudiger als heute wahrgenommen. Von einemFreund wurde Buch geführt über den Bestand an Club-fahnen. Er sorgte auch dafür, daß zu den Meetings aufjedem Tisch mindestens eine fremde Fahne stand. MitGenugtuung vermerkt der Bericht über unsere Charter-feier, dass es auf dem Präsidententisch neben unsererFahne schon die aus Vadstena gab, bevor dann in großemAufmarsch weitere 22 überreicht wurden. In einer Auf-stellung – ohne Datum, aber sicher vor 1960 – sind 101Clubs benannt, deren Fahnen wir hatten; 49 deutsche, 43europäische und 9 außereuropäische.

Es läßt sich nirgends erkennen, im Rahmen welchenProgramms unser Club Gruppen ausländischer Rota-rierkinder für jeweils mehrere Tage aufgenommen hat:1955, 1957 und 1961. Neben der Teilnahme an Clubtref-fen und den Abenden in den Familien standen jeweils dieüblichen Besichtigungen auf dem Programm: Innen-stadt, Schloß, Museum, Landgestüt, Kloster Wienhausen.Zwei Gastvorträge lassen uns ein wenig in den rotari-schen Jugendaustausch hineinschauen: 1961 berichtetein Rotary-Stipendiat aus Hannover über seine Ein-drücke in Kanada, und 1962 spricht eine Celler Primane-rin über ihre Erlebnisse bei einem amerikanischen Club.Zaghafte Anfänge der Berufsberatung sind 1959 und1962 die Abende mit Celler Abiturienten. Auf einemspricht Blanke über „Berufsethos und Rotary“. Mehrdem Gemeindienst als dem Jugenddienst zuzurechnenist solche rotarische Gastfreundschaft: 20 Kinder ausBerlin werden im September 1956 für 4 Wochen aufge-nommen; Zeichen der Verbundenheit mit der geteiltenStadt.


Aus den Akten läßt sich nur wenig über politische Dis-kussionen oder Stellungnahmen zu tagespolitischenEreignissen ersehen. Es gab dazu Einzelgespräche, dieoffenbar von parteipolitischer Toleranz geprägt waren,aber an aktuellen Vorträgen gab es wohl nur einen: NachChruschtschows Geheimrede in Moskau spricht Meyerüber die Wandlungen in der kommunistischen Partei derSowjetunion. Doch sonst finden sich selbst zu solchenEreignissen wie den Aufständen in Ostberlin und derDDR, in Posen und in Prag, oder zum Mauerbau in Ber-lin keine Aufzeichnungen.

Natürlich gab es Blicke über die Grenzen, zunächstRückblicke. Blanke forderte als Präsident Referate vonFreunden aus „den deutschen Ostgebieten. Um im Clubdie menschlichen Beziehungen zwischen den Clubmit-gliedern zu vertiefen, ist es notwendig, die Heimat unse-rer vertriebenen Freunde kennenzulernen.“ So berichte-te Bruns über Pommern, Hoßmann über Schlesien, vonPrittwitz über Schlesien und über Preußen, Steinkopffüber Trakehnen – ein verlorenes Paradies – und Paulüber Alt-Erfurt. Zur Situation in Mitteldeutschland – dieBezeichnung DDR wurde entsprechend der Hallstein-Doktrin immer ersetzt durch Ostzone, Sowjetzone odereben Mitteldeutschland – gibt es Referate über das tech-nische Studium, den Studentenaustausch und die Leipzi-ger Messe. Themen aus der Bundesrepublik sind unteranderem die Schulreform, die 1961 zur Umgestaltungder gymnasialen Oberstufe führte, die Einführung derFünftagewoche, der Grüne Plan, die Pressefreiheit, zu derBlanke schon 1962 anmerkte, was uns heute noch dring-licher erscheint: „Die freie Meinungsäußerung istbegrenzt durch die Pflicht zur gewissenhaften Informati-on“. Das Interesse an wirtschaftlichen Themen wirderkennbar an Vorträgen über Wirtschaftsverfassung,Preisbindung, Soziale Marktwirtschaft. Einen breitenRaum nehmen europäische Probleme ein: EuropäischeErdgaswirtschaft, Wege der europäischen Integration,Europäische Zusammenarbeit der Gemeinden (Partner-städte), Landwirtschaft in der Europäischen Wirtschafts-gemeinschaft, Wirkungsweise der EuropäischenGemeinschaft.

Es lassen sich hier nicht die vielen, vielen Vorträge auf-führen, die uns erfreuten und belehrten; Vorträge überGott und die Welt, und Vorträge – natürlich – über Cel-le. Von diesen sei nur einer vom Januar 1955 erwähnt,

weil sein Inhalt uns noch heute beschäftigt: Verkehrsnotin Celle. (Vorbemerkung des Chronisten: Die AutobahnHannover – Hamburg bestand noch nicht. Die B3 führ-te mitten durch die Innenstadt von der Westcellertorstra-ße bis zur Hehlentorstraße mit Lastwagenverkehr in bei-den Richtungen nebst Straßenbahn). Paul schilderte u.a.die Planung für die dann im wesentlichen auch ausge-führte Umfahrung der Altstadt, „indem der Verkehr vonder Allerbrücke durch die Mühlenstraße über die Triftund Bahnhofstraße ... geleitet werde“. Zu einer äußerenUmgehungsstraße, die in mehreren Gutachten vorge-schlagen war, heißt es: „Die Trasse einer Ostumgehung,welche die Bundesbehörden ins Auge gefaßt hätten, lägeheute fest, und die Arbeiten könnten jederzeit begonnenwerden, da alle Vorarbeiten geleistet seien (1955)."

Das erste Jahrzehnt unseres Clubs endete wie es begon-nen hatte: mit einer Clubgründung. Fast zehn Jahre nachuns feierte am 22. Juni 1963 der Rotary ClubVerden/Aller seine Charter. Er war von unserem FreundGötte als Gründungsbeauftragten ins Leben gerufenworden. So gaben wir die Fahne Rotarys weiter, nachdemwir 1960 bei einer beabsichtigten Clubgründung in Uel-zen dem RC Lüneburg den Vortritt gelassen hatten.

Am Schluss dieses Rückblicks möge ein Zitat ausKochs Festvortrag zu unserer Charterfeier stehen: „Wirhaben von den ganzheitskausal gesteuerten Handlungender Bienen als Glieder ihres Volkes im Gegensatz zum‚intelligenten Verhalten‘ gesprochen und darauf hinge-wiesen, daß dieses in totalem Ausmaß nur den Menscheneigen ist. Möge sich der Mensch dieser Tatsache und derihm daraus erwachsenden Verantwortung als ‚Herr derErde‘ stets bewußt bleiben, damit nicht dermaleinst diesogenannten Insektenstaaten die menschlichen Staaten-bildungen und damit überhaupt das Menschenge-schlecht überleben – vielleicht um die gleichen ein- oderzweihundert Millionen Jahre, die sie ja auch schon vordem Menschen auf der Erde existierten!“


Die zweiten zehn Jahre des RotaryClubs Celle

Rotary-Jahr 1963/64Präsident v. Reden sen.Governor Hast, RC GoslarSekretär Behrmann

Was geschah in der Welt?25.07.63 In Moskau einigen sich die Atommächte über

den Atomwaffensperrvertrag16.10.63 Mit der Wahl von Ludwig Ehrhard, dem Vater

der Sozialen Marktwirtschaft geht für dieBundesrepublik die Ära Adenauer zu Ende

24.10.63 Das Grubenunglück von Lengede hältDeutschland in Ost und West zwischen Bangen und Hoffen.

25.10. - Mit einem Trockenbohrverfahren und einerRohrkapsel können von 50 eingeschlossenenBergleuten 21 lebend gerettet werden. UnserClub ist stolz auf Freund Dittrich, Leiter derBohrmeisterschule Celle. Unter seiner Leitunggelingt die Bergung mittels einer eigens ent-wickelten Rohrbombe.

22.11.63 Die Welt hält den Atem an: John F. Kennedyfällt in Dallas/Texas einem Attentat zum Opfer.

12.12.63 Alt-Bundespräsident Heuss stirbt.06.02.64 Willy Brandt wird als Parteivorsitzender

Nachfolger von Erich Ollenhauer.12.06.64 Mit den Unterschriften von Chruschtschow

und Ulbricht tritt der Freundschaftsvertragzwischen der UdSSR und der DDR in Kraft.

Was geschah bei Rotary in Celle?Drei wichtige Ereignisse ragen heraus:Am 5. Oktober konnten wir die zehnjährige Wieder-

kehr der Charterübergabe feiern.130 Gäste aus 25 Clubs trafen sich im Celler Schloß.

Darunter zwei schwedische Ehepaare aus Vadstena, unserGründungsclub Hannover, der Patenclub Verden.

Von Gründungspräsident Prof. Dr. Erdsiek, Bonn,bekannt und in besonderer Erinnerung wegen seinergeistreichen und häufig aus dem Stehgreif vorgetragenGedichte wurde vom Präsidenten eines jener berühmtenReime verlesen:

… seitdem hat sich der Club bewährtin jeglicher Beziehung.Wer eintrat fühlte sich geehrtund zeigte stets Bemühungin seinen Referaten,die meistens gut geraten …(der Sekretär verzeichnete lebhaften Beifall)

Der Festakt endete mit einem gemeinsamen Besuchder Komödie „Pamela“ von Rudolf Borchardt, in dieFreund Razum (Intendant Schlosstheater Celle) mit Witzund Charme eingeführt hatte. Der Chronist hält fest,dass die gelungene Organisation u.a. Freund Kranstöverzu verdanken ist.

Den zweiten Höhepunkt des Rotary-Jahres bildete derBesuch unseres Kontaktclubs Aarhus/Nordvestre in Cel-le. Dabei beeindruckte Präsident von Reden zu allerÜberraschung durch eine längere Begrüßungsrede aufdänisch. Am Nachmittag standen Besuch und Führungim Kloster Wienhausen auf dem Programm. Es steht zuvermuten, dass sich dieser Besuch mit dem dritten High-light des Jahres verband: Dem Johanni-Festabend inAuermühle.

Dort trafen sich die Freunde am 24.Juni zu einer jenerdenkwürdigen Einladungen, die wir noch oft im HauseBeindorff erleben durften. Man muß die Atmosphäre,die Gastfreundschaft, das Haus, die Gastgeber selbsterlebt haben, um vermitteln zu können, was diese Einla-dungen für die Rotary-Ehepaare bedeuteten.

Zwei Hammel, am Spieß gedreht, später auf einer rie-sigen Platte auf der Terrasse serviert, ein Sommerabendwie aus einem Bilderbuch, ein gewaltiges Johannisfeuervor untergehender Sonne, über dessen verglühenderLohe mitternächtlich die Ehepaare zu springen wussten.Wer es erlebte, erinnert sich. Der Chronist hofft, dass alldie nächtlichen Wünsche in Erfüllung gingen.

Aus den interessanten Vortragsthemen zu denen nochviele Referate erhalten sind, habe ich willkürlich ausge-wählt: Tiedemann führt uns unter dem Thema „DerStumme Frühling“ Arbeit und Ergebnisse des Club ofRome vor Augen. Und am 16.12.63 verzeichnet derKalender Berufsberatung für Abiturenten: Hossmann,Der Jurist.

Neue Freunde werden gewonnen: Baumgart, Hubrig,Tiedemann.


Rotary-Jahr 1964/65 Präsident BeindorffGovernor Jenne, RC KielSekretär Graf Hardenberg

Was geschah in der Welt?01.07.64 Cruschtschow wird gestürzt, Breschnew der

Nachfolger16.10.64 Die Volksrepublik China zündet die erste

Atombombe.24.01.65 Winston Churchill stirbt.12.05.65 Die Bundesrepublik nimmt diplomatische

Beziehungen mit Israel auf.

Was geschah bei Rotary in Celle?Hubrig (MdB) berichtet über eine Moskaureise mit

Lichtbildern, Brettschneider über die Geschichte derJagd, Person über Pompejanische Wandinschriften,Bruns führt den Club mit Damen durch den LandkreisCelle. Beim straßengebundenen Überschreiten der Kreis-grenze bemerkt Leister mit spitzer Zunge: „MeineDamen und Herren, wir verlassen soeben den undemo-kratischen Sektor“. Jeder verstand, wem der Scherz galt.

Am 8. März fand wieder ein Städtetreffen der RC Cel-le, Verden und Uelzen statt. Dabei berichtet Beindorffüber Besuche bei den Kontaktclubs Aarhus und Vastena.Im Mai gibt es auch einen Besuch des Truppenübungs-platzes in Bergen, zu dem der Kommandant v. Salviatieingeladen hat.

Als neue Freunde werden gewonnen: Baumann und v. Salviati

Rotary-Jahr 1965/66 Präsident LeisterGovernor Sommermeier, RC HildesheimSekretär Graf Hardenberg

Was geschah in der Welt?16.08.65 Kaschmir-Konflikt, gefährlich, weil inzwi-

schen sowohl die indische als auch die paki-stanische Seite über Atomwaffen verfügt.Doch es gelingt der UN, eine Kriegsbeendi-gung durch Ultimatum zu erzwingen.

19.12.65 General de Gaulle wird als Staatspräsidentwiedergewählt.

19.01.66 Indira Gandhi, die Tochter Nehrus, wird vonder regierenden Kongrsspartei zur Minister-präsidentin gewählt.

03.02.65 Auf dem Mond gelingt mit der sowjetischenRaumkapsel LUNA IX die erste „weiche“ Lan-dung.

11.03.66 In Indonesien ergreift Armeechef Suhartonach einem Staatsstreich die Macht. Sukarnoverbleibt formell im Amt des Präsidenten.

Was geschah bei Rotary in Celle?Drei Rotarier-Kinder (Helga Person, Christa Teudter

und Burghardt Wenkel) berichten über Eindrücke undErfahrungen auf rotarischen Reisen und Veranstal-tungen. Es gibt eine Abiturienteninformationsveranstal-tung.

Becker berichtet aus der Praxis. Bruns stellt dieGebiets- und Verwaltungsreform vor. Jaenisch beschreibtden Schlaf so interessant, dass, wie zuverlässig berichtetwird, keiner der Zuhörer eingeschlafen ist. Industrie-Diamanten, Orgeln und Orgelmusik unserer Heimat,Beckers Reise nach Israel, Holzmarkt und Besichtigungvon Wichmanns Orchideen (mit Blumengeschenken fürdie Damen) wechselten im bunten Reigen der Vorträge.

Die Veranstaltungen zur Pflege der Kontaktclubverbin-dungen sind datumsmäßig nicht genau protokolliert.Doch hält Freund Wenkel fest, dass Blanke, Jaenisch undBaumann, der mit seinem schnellen Flugzeug für Reali-sation sorgte, 1966 einen Besuch bei RC Windsor-Etonabsolvierten. Wenkel schreibt weiter: „Jetzt begannensich die Besuche und Gegenbesuche zu häufen.“ GewisseGrenzen der Belastung wurden offenbar sichtbar.

Kregel wurde als neuer Freund gewonnen (vorher RCVerden). Heusinger wechselte als Präsident des Bundes-gerichtshofs nach Karlsruhe.

Rotary-Jahr 1966/67Präsident SaechtigGovernor Koll, RC GöttingenSekretär Hubrig

Was geschah in der Welt?28.06.66 Staatsstreich der Armee in Argentinien.

Pinochet übernimmt die Macht.


01.12.66 Große Koalition in Bonn: Kurt Georg Kiesin-ger wird Kanzler, Willy Brandt Außenministerund Vicekanzler.

19.04.67 Die Bundesrepublik trauert um ihren erstenKanzler. Adenauer stirbt 91-jährig in Rhön-dorf und wird in einem eindrucksvollenStaatsakt zu Grabe getragen.

27.05.67 Ein einwöchiger Staatsbesuch des Schahs vonPersien, Reza Pahlevi und der Kaiserin FarahDiba führt in mehreren deutschen Städten zuDemonstrationen vor allem der studentischenJugend. In Berlin erschießt die Polizei den Stu-denten Benno Ohnesorg.

05.06.67 Ausbruch des „Sechstagekrieges“ zwischenIsrael und Ägypten. Wieder gelingt es den Ver-einten Nationen, das Kriegsende durch Ulti-matum zu erwingen.

17.06.67 Schrecken weltweit: Die Volksrepublik Chinazündet seine erste Wasserstoffbombe.

Was geschah bei Rotary in Celle?Im Verzeichnis des rotarischen Veranstaltungskalen-

ders treten mehrere Museums- und Kunstausstellungs-besuche mit Damen hervor, begleitet von Vorträgen überdie Besichtigung der Staatl. Porzellanmanufaktur Für-stenberg, des Klosters Korvey, einer van Gogh-Austel-lung in Wolfsburg, einer Führung von Leister durch eineAusstellung der Kunstsammlung der Uni Göttingen. Ins-gesamt offenbar ein reisefreudiger Präsident (oder Club-meister?). Auch die Jugendarbeit wahrte mit zwei Abitu-rientenveranstaltungen ihren Stellenwert. Der Chronistist sich sicher, dass die Einladung von Moeck zu Konzertmit alten Instrumenten Höhepunkt und Abschluß desKalenderjahres bildete. Im Sommer 67 lud Bruns wiederdie Ehepaare zu einer Landkreisfahrt ein. Dabei auchGäste von Lions aus Celle. Und am 23./24 Juni besuchtenuns die Freunde aus Aarhus/Nordvestre, zu denen in-zwischen eine Vielzahl persönlicher Freundschaften ent-standen war.

Madison, Moeck und Reden jun. wurden als neueFreunde gewonnen. Wir trugen Vater Wichmann zu Gra-be. Krahnstöver ging als Direktor der Dresdner Banknach Koblenz.

Rotary-Jahr 1967/68Präsident Jaenisch Governor Degener, RC BremerhavenSekretär Baumann

Was geschah in der Welt?25.07.67 Rassenunruhen in sieben Städten der USA. Es

gibt zahlreiche Todesopfer.16.01.68 der Contergan-Prozeß beginnt30.01.68 Der Vietnamkrieg steuert seinem Höhepunkt

zu. Der Vietkong eröffnet eine Großoffensiveim Süden des Landes.

03.04.68 Die USA nehmen das Angebot Nordvietnamszur Aufnahme von Vorverhandlungen überFriedensgespräche an.

04.04.68 Martin Luther King, Führer der amerikani-schen Friedensbewegung wird ermordet. DieWelt trauert.

06.04.68 Seit Tagen anhaltende Demonstrationen vonStudenten entwickeln sich in Paris zu schwe-ren Straßenschlachten mit der Polizei.

11.04.68 Rudi Dutschke, führendes Mitglied des Sozia-listischen Deutschen Studentenbundes (SDS),wird bei einem Attentat schwer verletzt.

01.07.68 Die Großmächte unterzeichnen den Atom-waffensperrvertrag.

Was geschah bei Rotary in Celle?Wieder zeichnete sich durch die Pflege der Kontakt-

clubverhältnisse ein besonderer Schwerpunkt der inter-nationalen Freundschaft ab. Dazu gehörte der ersteBesuch der englischen Freunde mit ihren Damen vomRC Windsor Eton in Celle und ein Besuch beim RC Aar-hus/Nordvestre in Dänemark. Beide Veranstaltungentrugen zur Vertiefung und Festigung der Beziehungenbei. Viele Gäste fanden herzliche Aufnahme in gastlichenPrivathäusern. In Dänemark gewannen die Celler einenEindruck von der Sangesfreude der Dänen und boten alsAusgleich, was Mut und Improvisation der weitgehendungeübten Celler Gäste zuließen.

Vom 9.-19.05. verzeichnet der Clubbericht einen aus-giebigen Besuch bei Windsor Eton. Die Wiedergabe derin ihrem unnachahmlichen Stil erlebten britischen Gast-freundschaft würde den Rahmen sprengen. So seien alsStichworte nur 5 Tage London, 4 Tage Windsor, Empfang


im Rathaus, Besichtigung des Schlosses, Besuch im Eton-College, Themsefahrt, Hauseinladungen und als Ab-schluß die „Ladies Night“ erwähnt. Das Programm wirdals unübertrefflich empfunden.

In den Wochenberichten jener Jahre findet der Chro-nist immer wieder Hinweise auf gemeinsame Veranstal-tungen mit den Celler Lions, z.B ein Klavierabend mitYuko Fujimura im Plenarsaal des Oberlandesgerichts.Auch unter den Vortragenden sind häufig Gäste ver-zeichnet, z.B. Dr. Thierbach, RC Hameln mit „Persienrei-se 1968“. Moeck lädt nicht nur wieder zu weihnachtlicherMusik auf alten Instrumenten ein, er berichtet auch von„Musikalischen und musikkommerziellen Eindrücke(n)einer Japanreise“.

Auf Einladung von Graf Hardenberg findet die Amts-übergabe bei herrlichem Wetter auf der Allernixe statt.Ein Picknick versammelt die Ehepaare bis in die spätenAbendstunden in der komfortablen Jagdhütte des Einla-denden.

Zahlreiche neue Freunde kommen hinzu: Manzke,Lochte, Kuhnert, Pitrowski, Ströher, v. der Wense sen.,Leonhardt.

Durch Fortzug verabschieden sich Behrmann und v. Salviati.

Rotary-Jahr 1968/69Präsident BrunsGovernor Böttcher, RC CuxhavenSekretär Moeck

Was geschah in der Welt? 20.08.68 Nach dem „Prager Frühling“ marschieren

Truppen der Sowjetunion, Polens, Bulgariensund der DDR in die Tschechoslowakei ein.Die Freiheit wird erstickt.

01.11.68 Präsident Johnson ordnet die Einstellungsämtlicher Angriffe gegen Nordvietnam an.

05.11.68 Richard Nixon gewinnt die amerikanischenPräsidentschaftswahlen.

02.03.69 Blutiger Zusammenstoß zwischen sowjeti-schen und chinesischen Grenztruppen amUssuri.

05.03.69 Gustav Heinemann wird zum Bundespräsi-denten gewählt.

17.04.69 Alexander Dubcek, Generalsekretär der tsche-choslowakischen KP, Hoffnungsträger des„Prager Frühlings“ tritt zurück.

17.06.69 Georges Pompidou wird Nachfolger Generalde Gaulles.

Was geschah bei Rotary in Celle?Am 4. Februar ist der Club mit Damen bei den Celler

Lions zu Gast. Minister Hasselmann hält einen von leb-hafter Diskussion begleiteten Vortrag. Adi Baumannberichtet zusammen mit einem jungen Amerikaner, Gastverschiedener deutscher Clubs über eigene und dessenReiseeindrücke. Leister führt dem Club mit Damen beieinem Besuch im Bomann-Museum seine Neuerwer-bungen vor. Darunter eine wertvolle alte hannoverscheRegimentsfahne aus dem Nachlaß von Großvater Strö-her, eine Schenkung von Freund Karl Ströher.

Zum Jahreswechsel fand sich ein großer Kreis ausRotary-Familien (und Hunden) zu einer Winterwande-rung zusammen. Leider gibt es von der Wanderroute kei-ne dokumentierten Spuren mehr. Dafür aber eine umsoeindrucksvollere Erinnerung an eine schöne Weih-nachtsmusik auf alten Instrumenten bei Freund Moeck.

Als neuer Freund stößt Wichmann zu uns.

Rotary-Jahr 1969/70Präsident DittrichGovernor Schnackenburg, RC Bremen Sekretär Baumgart

Was geschah in der Welt?20.07.69 Ein neues Zeitalter beginnt: Die ersten Men-

schen landen auf dem Mond.01.09.69 Militärputsch in Libyen, Muammer al Khada-

fi kommt an die Macht.21.10.69 Willy Brandt wird zum Bundeskanzler ge-

wählt.20.11.69 „Zehnerclub“! Erste große internationale

Währungskonferenz in Bonn.01.01.70 Die Volksrepublik China beendet ihre Isolati-

on. Aufnahme diplomatischer Beziehungenauf der Basis „friedlicher Koexistenz“.


14.01.70 Bundeskanzler Brandt schlägt DDR-Regie-rungschef Stoph einen Meinungsaustauschvor. (Die Erfurter Gespräche bringen aller-dings keine Annäherung).

18.03.70 Der Vietkong marschiert in Kombodscha ein.30.04.70 Die USA reagieren mit Einmarsch in kambod-

schanisches Grenzgebiet.21.05.70 Zweite Begegnung zwischen Brandt und

Stoph in Kassel.18.06.70 Harold Wilson verliert britische Unterhaus-

wahlen, der Konservative Edward Heath wirdsein Nachfolger.

Was geschah bei Rotary in Celle?Am 05. Juli besucht RC Windsor Eton mit kleiner

Delegation die Celler Rotarier. Zwei gemeinsame Veran-staltungen mit den Celler Lions – ein Konzert in derSchlosskapelle, (damals noch erlaubt) und eine Besich-tigung des Erdölmuseums in Wietze mit Einführungs-vortrag von Dittrich, beide Veranstaltungen mit Damenund wieder je einmal zu Gast bei Orchideen-Wichmannund zur Hirschbrunft im Lüßwald bei Brettschneider.(dabei trat Baumgart versehentlich auf einen laut-knackenden Ast, der jedoch dem Brunfterlebnis keinenAbbruch tat. So blieb die strenge Ermahnung von Brett-schneider wenigstens ohne die angedrohte Folge).

Vier Rotarier sprechen über „Lehr- und Wanderjahreeines Juristen“ (Blanke, Die Studienzeit. Hossmann, DieReferendarzeit. Götte, Die Assessorenzeit. Kregel, Dieersten Richterjahre.) Dialogvorträge sind sehr selten.Auch Auseinandersetzungen mit dem Zeitgeist sindimmer wieder Thema. So spricht Saechtig über „Demo-kratisierung der Schule“, indem er hinter das Thema eindickes Fragezeichen setzt.

Graf Dürckheim und v.Veltheim werden als neueFreunde begrüßt, Frowein, Madison und H. Schmidt ver-lassen Celle und damit auch unseren rotarischen Freun-deskreis.

Rotary-Jahr 1970/71Präsident FritzeGovernor Michaelis, RC OldenburgSekretär Kuhnert

Was geschah in der Welt? 12.08.70 Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen

Vertrages durch Brandt und Kossygin in Mos-kau.

28.09.70 Der ägyptische Staatspräsident Nasser erliegteinem Herzinfarkt.Nachfolger wird am 16.10. Anwar el Sadat.

09.11.70 Charles de Gaulle gestorben.07.12.70 Brandt und der polnische Ministerpräsident

Cyrankiewicz unterzeichnen in Warschau denVertrag über die gegenseitigen Beziehungen,in dem u.a. die Bundesrepublik die Oder-Nei-ße-Grenze anerkennt.Kniefall Brandts vor dem Denkmal der War-schauer Ghetto-Opfer.

20.12.70 Schwere Unruhen in Danzig und anderenOstseestädten Polens.Parteichef Gomulka und weitere Mitgliederdes Politbüros treten zurück.

03.05.71 SED-Chef Walter Ulbrich tritt zurück (offi-ziell aus Altersgründen), Nachfolger wirdErich Honecker.

05.05.71 Internationale Währungskrise. Am 8. und 9.Mai entschließen sich die Bundesrepublik unddie Niederlande, den Wechselkurs ihrer Wäh-rungen freizugeben.

Was geschah bei Rotary in Celle?Herausragende Ereignisse sind die Reise zum RC

Windsor Eton und die Rotary-Distriktversammlung inCelle. England wird wiedereinmal zum Erlebnis. Diegediegene britische Gesellschaft zeigt sich in den Haus-einladungen und den Veranstaltungen in ihrer unver-wechselbaren Prägung. So viel konservative Lebensartkonnte nur auf der Insel überleben. Unsere Damen, allemit Hut (very british!) in Ascot auf dem Rennplatz. DieDistriktversammlung wird dank Wetter, Celler Möglich-keiten und wirkungsvoller Unterstützung der Organisa-toren ein rotarischer Erfolg.

Wir sind zu Gast in der Backstube von Pitrowski, Per-son spricht anregend über „Sprachdummheiten“, Gene-ral Domröse, Gast aus Braunschweig über „NATO“ undBaumgart über „Das kleinste 1 x 1“. Wir sind mit Damenzu Gast bei Brettschneider im Wald, der Lionsclubbegleitet uns mit Damen auf der von Bruns geführten


„Rundreise durch den Landkreis“. Man erzählt sich, dassLeister sich die Bemerkung über den „undemokratischenSektor“ (vergl. Rotary-Jahr 1964/65) wieder nicht ver-kneifen konnte. Wissende schmunzelten.

Neuaufnahmen: Scheele, Beske, seit 1964 RC Bücke-burg und v. der Recke.

Rotary-Jahr 1971/72Präsident MoeckGovernor Meinecke, RC HannoverSekretär Scheele

Was geschah in der Welt?24.08.71 Die Sowjets geben eine Garantie über den

ungehinderten Zugang nach West-Berlin ab.11.09.71 Chruschtschow gestorben.16.09.71 Brandt und Breschnew treffen sich in Orenda

auf der Krim.25.10.71 Die Volksrepublik China wird in die Vereinten

Nationen aufgenommen, gleichzeitig wird derAusschluß Taiwans aus der UNO beschlossen.

22.11.71 Pakistan meldet indische Offensive.Nach 13 Tagen kapitulieren die Westpakistani-schen Truppenteile in Ostpakistan bedin-gungslos.

19.12.71 Die wichtigsten Industrieländer („Zehner-club“) einigen sich in Washington auf eineAufwertung des Dollars gegenüber dem Gold,neue feste Wechselkurse.

22.01.72 Großer Tag für Europa: Großbritannien,Irland, Dänemark und Norwegen unterzeich-nen in Brüssel das Abkommen über den Bei-tritt der Länder zur Europäischen Gemein-schaft.

21.02.72 Präsident Nixon besucht die VolksrepublikChina.

06.04.72 Heinrich Lübke, Bundespräsident von 1959-1969 stirbt im Alter von 77 Jahren.

27.04.72 Versuch des Regierungswechsels (VorschlagRainer Barzel) während einer Legislaturperi-ode durch ein konstruktives Mißtrauens-votum gegen Bundeskanzler Brandt. (RainerBarzel erhält 247 Stimmen, 249 wären nötiggewesen).

17.05.72 Die Ostverträge werden mit einfacher Mehr-heit vom Deutschen Bundestag angenommen.

19.05.72 Höhepunkt der Terrorakte in der Bundesre-publik. Bombenanschläge auf Axel-Springer-Haus in Hamburg und US-Hauptquartier inHeidelberg.

22.05.72 Nixon in Moskau. Abkommen über dieBegrenzung der strategischen Rüstung (Salt I)am 26.05.

01.06.72 Festnahmen von Andreas Baader, HolgerMeins und Jan Carl Raspe, am 07.06. GudrunEnsslin und am 15.06 Ulrike Meinhof.

03.06.72 Das Berlin-Abkommen vom 03.09.71 wird inBerlin unterzeichnet. Es treten in Kraft:1. die Ostverträge,2. Zusatzvereinbarungen über den

Transitverkehr nach Berlin,3. Dauerbesuchsregelung für Westberliner

nach Ostberlin und in die DDR,4. Gebietsaustausch Westberlin DDR.

Was geschah bei Rotary in Celle?Drei Gäste waren mit jeweils interessanten Vorträgen

zu Gast in Celle. Lang, RC Göttingen, Merkwürdiges ausder Tierwelt, Glubrecht, RC Verden, Das BrandenburgerTor und Beer mit dem Plädoyer eines undressiertenMannes für das schwache Geschlecht. Der Club besuchtev. der Recke zu einer Präsentation des Scheuener Panzer-bataillons und mit Damen den Naturschutzpark am Wil-seder Berg. Zu Weihnachten waren wir wieder einmalGast zu Musik auf alten Instrumenten in der FirmaMoeck. Unter den Höhepunkten ist gewiß auch einBesuch der Eierfarm Veltheim in Alvern zu nennen. Esgab einen Wettbewerb um das beste Rezept mit oder ausEiern. Der erste Platz wurde geteilt. Elisabeth Scheeleund Elisabeth Beer boten beide je ein köstliches Rezeptfür Eierbier. Ebenso verdienten Beifall fand ein Gedichtvon Wenkel:

Als der Sandwirt von PassaierInnsbruck hat im Sturm genommen,ließ er sich zwei Dutzend Eierund zwei Dutzend Schnäpse kommen,trank sie aus und knickte einund seitdem heißt diese Mischungin ganz Deutschland: Knickebein.


Schließlich freuten wir uns wieder einmal über einendreitägigen sommerlichen Besuch der Freundespaare ausWindsor Eton.

Als neue Freunde konnte der Präsident Moeck Kuhl-mann, Meier-Greve, Holthusen, Wiedbrauck, Beer undLindemann, sowie zur besonderen Freude aller älterenClubmitglieder die Rückkehr des Freundes Heusingernach Celle begrüßen.

Rotary-Jahr 1972/1973Präsident WenkelGovernor Behrens, RC BremenSekretär Meier-Greve

Was geschah in der Welt?05.09.72 Bei den Olympischen Sommerspielen in

München überfallen arabische Terroristen dieisraelischen Sportler im Olympischen Dorfund nehmen neun Geiseln. Verlangt wird dieFreilassung von 200 arabischen Häftlingen inIsrael. Bei einem Befreiungsversuch auf demFlughafen in Fürstenfeldbruck kommen alleGeiseln, fünf Araber und ein Polizeibeamterums Leben, drei Araber werden festgenom-men.

14.09.72 Die Bundesrepublik Deutschland nimmtdiplomatische Beziehungen zur VolksrepublikPolen auf.

22.09.72 Nach Vertrauensfrage des BundeskanzlersBrandt Auflösung des Deutschen Bundes-tages.

19.11.72 Neuwahlen: Klarer Sieg der Regierungskoaliti-on. SPD wird zum erstenmal stärkste Partei(45,8 %, CDU/CSU 44,9 %, FDP 8,4 %)

07.11.72 Mit überwältigender Mehrheit wird deramtierende US-Präsident Richard Nixon fürweitere vier Jahre im Amt bestätigt.

13.11.72 Sturmkatastrophe in Norddeutschland.Schwere Schäden auch im Landkreis Celle.

Was geschah bei Rotary in Celle?Der Elbe-Seitenkanal entsteht. Dazu lädt der RC Uel-

zen die Damen und Herren zur Besichtigung des Ab-stiegsbauwerks Esterholz am Elbe-Seitenkanal ein. Im

Anschluß gibt es zu einem ausgedehnten Abendessennoch einen lebhaften Gedankenaustausch. Einen ausge-sprochenen Höhepunkt der Vortragsreihe bildet am16.10.72 eine abendliche Diskussion über den § 218StGB mit Holthusen, Hossmann, Manzke und Wenkel.Kernpunkt: Veränderung der Strafbarkeitsgrenze.

Am 13.11.72 berichtet Bühmann über die Sturmkata-strophe in unserer niedersächsischen Heimat und dieAuswirkungen in seinem Forst. Ein Ereignis, das uns lan-ge in Erinnerung geblieben ist. Und zum gleichen Themaist der Club im Mai 1973 zu Gast in Aumühle. In einerWaldfahrt erhalten wir Einblick in die Aufarbeitung derSturmschäden und eines Verfahrens zur Langzeitlage-rung von Wurfholz. Am 04.12.72 ist der Club Gast beimNachtschießen auf dem Truppenübungsplatz Bergen-Hohne mit anschließendem Imbiß an der Feldküche deseinladenden Celler Panzerbataillons.

Gemeinsam mit den Celler Lions und unseren Damenhören wir Dr.Thierbach, RC Hameln über seine Weltrei-sen 1932 -1972. Freund Leonhardt ließ uns spüren, wosein Herz schlägt, als er uns an das Deutschtum in Sie-benbürgen erinnerte.

Zweimal pflegten wir die Verbindungen zu unserenKontakt-Clubs. Im September 1972 besuchten uns fürein verlängertes Wochenende die Freunde von Aarhus-Nordvestre und vom 16.-20. Juni 1972 waren wir wiedereinmal wir mit unseren Damen in Windsor-Eton zuGast. Wie immer ein vorzüglich organisiertes Programm,große Herzlichkeit in stilvoller britischer Gastlichkeit.

Als neuen Freund gewannen wir 1973 Johow, den neu-en Intendant des Schloßtheaters dazu.

Rotary-Jahr 1973/74Präsident: Christian Graf von HardenbergGovernor: Schoeller, RC OsnabrückSekretär: Meier-GreveNeuaufnahme: Eberhard JohowWir trauerten um Lochteund nahmen Abschied von Kregel, der sich nach Verdenabmeldete.

Was geschah im Rest der Welt?Mai 1973Ein Sonderankläger wird mit den Ermittlungen in derWatergate-Affäre beauftragt. Nixon will von dem Ein-


bruch in das Wahlkampfhauptquartier der Demokratennichts gewusst haben.Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur UNO.Breschnew besucht die Bundesrepublik.Bummelstreik der Fluglotsen bis November: Einige Mil-lionen D-Mark Schaden.

Juni 1973Griechenland wird zur Republik erklärt (Papadopoulos).Als erster deutscher Kanzler reist Brandt zu einem fünf-tägigen Staatsbesuch nach Israel.Grundlagenvertrag mit der DDR.

Juli 1973KSZE (Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit inEuropa) beginnt in Helsinki. Es nehmen 33 europäischeStaaten, die USA und Kanada teil. Fortsetzung ab Sep-tember in Genf.

September 1973In Chile stürzt das Militär den marxistischen PräsidentenAllende, der beim Sturz umkommt, mehrere hundertTote und zahlreiche Verhaftungen.Bundesrepublik Deutschland und DDR werden Vollmit-glieder der UNO.

Oktober 1973Am Yom-Kippur-Tag, dem höchsten israelischen Feier-tag, greifen syrische und ägyptische Truppen die israeli-schen Linien auf den Golan-Höhen und am Suez-Kanalan. Hohe Verluste auf beiden Seiten.

November 1973Energiekrise! Die arabischen Staaten erhöhen denÖlpreis innerhalb kurzer Zeit um das Fünffache, weilWashington Israel bedingungslos unterstützt. Als Folgeerlässt die Regierung Brandt für vier Sonntage ein Fahr-verbot. Die Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnenwird auf 100 km/h festgesetzt.

Januar 1974Bergarbeiterstreik in Großbritannien.

Februar 1974Die Müllwerker folgten dem Gewerkschaftsboß Klun-cker für 11 % mehr „Zaster“.

April 1974Frankreichs Staatspräsident Pompidou stirbt. Nachfolgerwird Giscard d’Estaing. Ein unblutiger Putsch der „Bewe-gung der Streitkräfte“ bringt eine siebenköpfige Juntaunter den Generalen Gomez und Spinola an die Machtin Portugal.

Mai 1974Guillaume-Affäre. Hierüber stürzt Brandt als Kanzler.Helmut Schmidt wird sein Nachfolger. Bis dahin Außen-minister wird Walter Scheel zum Bundespräsidentengewählt. In Indien wird die erste Atombombe gezündet.Der „Atom-Klub“ wird größer.

Was geschah indessen bei uns?Wie immer bilden Vorträge und Berichte aus dem

Zeitgeschehen, aus der Wirtschaft und dem kulturellenGeschehen und auch Reiseberichte und persönlichesErleben der Mitglieder ein reichhaltiges und abwechs-lungsreiches Programm.

Blanke berichtet über seine acht Jahre als Oberbürger-meister von Celle. Von der Recke berichtet angesichts desKalten Krieges mehrfach über die Bundeswehr, insbeson-dere über die Bundeswehrhochschule und über die „Ver-teidigung morgen“. Vom täglichen Kleinkrieg berichtetBeer in seinem Vortrag „Wie geraten Ehen vor Gericht“.Der Vortrag von Bruns über das Celler Krankenhaus hat-te dazu keinen offensichtlichen Bezug. Maass gab wiederseinen „Fernöstlichen Reisebericht“.

Der Jahreswechsel ließ gespannt nach vorne blicken.Der RC Celle bekam im Januar Zuwachs, oder besser:

Nachwuchs. Der RC Celle-Schloß wurde aus der Taufegehoben. Pate war Götte, der anlässlich der Charterfeierim April einen Vortrag über seinen Fast-Namensvetterhielt: “Das Alterswerk Goethes“. Die Energiekrise warimmer noch ein Thema, so für einen Vortrag von Loch-te. Im Zeichen der Ost-West-Verständigung berichteteKregel über den Sportverkehr mit dem DTSB der DDR.Auf die Frage im Vortrag von Wenkel „Was isst derMensch?“ antwortete Kuhlmann mit seinem Vortrag„Die Heidschnucke“. Blockflöten (die als politischerBegriff erst später in Erscheinung traten) werden ausHolz geschnitzt. Von seiner „Holzreise nach Afrika“berichtete Moeck, der noch im September gefragt hatte„Wovon lebt der Komponist“? Ein sportliches Kegeln im


Schützenhaus Wietze wurde kalorienmäßig durch ein„Picknick im Walde“ nach der Präsidentschaftsübergabean Drewsen wieder völlig zunichte gemacht.

Rotary-Jahr 1974/75Präsident: DrewsenGovernor: Fischer, RC HamelnSekretär: StröherNeuaufnahmen: Betz, MaeckerWir verabschiedeten uns von Leonhardt (Wegzug in die Schweiz)

Was haben wir vom Weltgeschehen in Erinnerung?Juli 1974

Argentiniens Präsident Juan Perón stirbt. Seine WitweEvita wird seine Nachfolgerin. Deutschland wird Fuß-ball-Weltmeister. Zyperns Präsident Erzbischof Makarioswird von griechischen Offizieren der Nationalgardegestürzt. In das entstandene Vakuum hinein interveniertdie türkische Armee und besetzt mit 20.000 Mann 40 %der Insel (den türkischsprachigen Teil).

August 1974In den USA tritt Präsident Nixon wegen der Waterga-

te-Affäre zurück. Dem Militär muß Kaiser Haile Selassiein Äthiopien weichen.November 1974

Kammergerichtspräsident von Drenkmann erliegt inBerlin einem Attentat der Rote-Armee-Fraktion, RAF.Die UNO-Vollversammlung erkennt den Palästinenserndas Recht auf Selbstbestimmung, nationale Unabhängig-keit und Rückkehr in die Heimat zu.

Januar 1975In Deutschland ist man jetzt mit 18 Jahren volljährig.

März 1975 In Saudi-Arabien wird König Feisal von einem seiner

Neffen während einer Sitzung des Kabinetts ermordet.

April 1975In Beirut dreitägige Straßenschlachten, etwa 300 Tote.

Nachfolgend Bürgerkrieg bis Ende des Jahres mit etwa5.000 Toten und 10.000 Verletzten.

Die deutsche Botschaft in Stockhlom wird überfallenund gesprengt. Die Freipressung von Baader, Meinhofund 24 weiteren RAF-Häftlingen wird abgelehnt. Am21.5. beginnt in Stammheim der Terroristenprozeß.Nach achtjähriger Sperrung wird der Suezknal wiederer-öffnet.

Was haben wir in unserem Club erlebt?Es gab wieder einige Reiseberichte, so von Jaenisch, der

seine schlesische Heimat wiedersah. Tiedemann gab sei-ne „Eindrücke aus Amerika“ preis. Graf Hardenbergberichtete aus Südwest-Afrika. Von der Wense hatte Ost-preußen wiedergesehen. Von Veltheim unternahm eine„Reise in die Vergangenheit“. Unser Stipendiat Graf Rexsprach über seine „Eindrücke in Amerika“ und auchLeonhardt hatte die „USA einmal anders“ erlebt. Mitunseren Ablegern, den Rotary Clubs Verden und Celle-Schloß trafen wir uns im Modersohn-Haus in Fischerhu-de.

Auch die Juristen kamen zu ihrem Recht. Über dieZulässigkeit von Zwangsernährung bei hungerstreiken-den Häftlingen berichtete Blanke. Graf Rex sprach alsGast zur einstufigen Juristenausbildung in Niedersach-sen, Heusinger klärte uns über den „Staatsschutz“ aufund Scheele sah sich zu seinem Vortrag „Volljährig mit18“ aufgefordert.

Auch die Geistlichkeit kam nicht zu kurz: Manzkestellte die Frage nach „Schule in kirchlicher Träger-schaft?“ Wir besuchten die kirchliche Pflegestätte Lobetalund von der Recke hatte die „Evangelische Militärseel-sorge“ im Visier.

Einige Feierlichkeiten standen auf dem Programm. ImParkhotel Fürstenhof (damals noch nicht unser Clublo-kal) trafen wir uns mit dem RC Koblenz zu einem klei-nen Städtetreffen. Zum „Altjahresabend“ war es dannsoweit: Seine „Gedanken zum Jahreswechsel“ teilte unsManzke erstmalig im Fürstenhof mit. Der Lokalwechselvom Ratskeller Celle hierher war zur Freude des Haus-herrn, unseres Freundes Graf Hardenberg, vollzogen.Das rotarische Jahr endete mit einem rauschenden Som-merfest – wie schon so oft – auf Gut Auermühle im Her-renhaus unseres Freundes Beindorff mit Übergabe derPräsidentschaft an von Reden jun.


Rotary-Jahr 1975/76Präsident: von Reden jun.Governor: Koch, RC OldenburgSekretär: WichmannNeuaufnahmen: Brühl, CarlVerstorben: Becker, Kehrer

Blick in die WeltAugust 1975

Die Schlussakte von Helsinki zu KSZE unterzeichnet

November 1975Die „Ära Franco“ in Spanien endet mit dessen Tod. Am

22.11. wird der Bourbone Juan Carlos, Enkel des letztenKönigs Alfons XIII, der neue König von Spanien.

Januar 1976Tod des rotchinesischen Ministerpräsidenten Tschou-

En-Lai

März 1976Militärputsch in Argentinien. Evita Peron wird abge-

setzt. Junta unter Heeresstabschef Videla übernimmt dieRegierung.

Was beschäftigte uns?Unser Mann in Bonn, Freund Hubrig, stellte in diesem

Jahr zwei Fragen. Einmal nach der Sozialen Marktwirt-schaft in der Krise und zum anderen ging er der Fragenach: „Wohlfahrtsgesellschaft – ein Experiment?“ Sovielvom Rhein. Andere berichteten aus der Welt: Maass hat-te wieder Fernost besucht, der Schauspieler am CellerSchlosstheater, Herr Karsten, gab seine Reiseeindrückeim Osten wieder, einer damals weitgehend etwas ent-fremdeten Welt. Auf dem Weg südwärts machten wir Sta-tion in „Zypern“ mit von Reden jun. bis wir tief imSüden mit von Veltheim in „Südwest-Afrika“ angekom-men waren.

Allgemeinwissen gab von Dürckheim mit seinem Vor-trag über „Zeitrechnungen“ preis, Lindemann berichteteergreifend über die Verstrickung der befreundeten Fami-lie von Tresckow und seiner eigenen in die tragischenGeschehnisse um den 20. Juli 1944. Von der Recke ver-heimlichte uns nicht die „Fakten und Planung der Hee-resrüstung“. Er trug uns auch seine „Gedanken über denSieg“ vor.

Aus dem Wirtschaftsleben berichteten von der Wense(Die Zuckerindustrie), Kuhlmann (Mangelware Kartof-fel), Maecker (Wirtschaftsplanung in Frankreich) undschließlich Brühl über das Hotelwesen. In unserer Juri-stenstadt kam selbstverständlich auch diese Fakultät zuWort mit Referaten über die Mitbestimmung (Götte,Drewsen, Johow, Kuhlmann), „Modernen Strafvollzug“(Rehwinkel, RC Celle-Schloß), „Das Recht im Welten-raum“ (Glubrecht, RC Celle-Schloß). In die irdische Rea-lität führte uns Beske mit „Steuergeschichtlichen Episo-den“ zurück.

Ein auch für die Öffentlichkeit veranstalteter Vortrags-abend (Christa Meves) führte uns mit „Die ersten dreiLebensjahre sind entscheidend“ in die Psychologie desKindes ein.

Literarisches hörten wir von Beer mit „Wilhelm Buschals Kritiker seiner Zeit“, Götte hatte wieder seine jährlich„Musik- und Theaterfahrt“ unternommen.

Eine besonderes Ereignis war der Studien-Gruppen-Austausch mit einem Distrikt in Texas. Den Verfasserdieser Zeilen beeindruckte als Privatpilot natürlich einBeitrag Persons (wozu kann er eigentlich nichts beitra-gen?) über „Luftbild-Archäologie“. Über die engere Hei-mat hörten wir Berichte zu den Themen „Ostumgehungder Stadt Celle“, heute nach 27 Jahren immer noch einhochaktuelles Thema in unserer Stadt. Auch den „Gene-ralverkehrsplan für Celle“ stellte uns Freund Delius vomRC Celle-Schloß vor. Über „Celler Silber“ plauderte Leister anlässlich der Präsidentschaftsübergabe imBomann-Museum.

Rotary-Jahr 1976/77Präsident: Baumgart Governor: Moeck, RC CelleSekretär: WichmannNeuaufnahmen: Pixberg, Rathert

Wir blicken in die WeltJuli 1976

Befreiungsaktion eines israelischen Kommandos inEntebbe. Palästinenser hatten Geiseln entführt. Idi Amindroht Israel, es passiert aber nichts.

Altbundespräsident Heinemann stirbt in Essen.


Olympische Sommerspiele in Montreal. AfrikanischeStaaten boykottieren die Spiele wegen der TeilnahmeNeuseelands, das enge Beziehungen zu Südafrika unter-hält.

September 1976Im Alter von 82 Jahren stirbt der Große Vorsitzende

der KP China Mao Tse-Tung.

Oktober 1976Bundestagswahlen. Die CDU/CSU-Fraktion wird zah-

lenmäßig (48,6 %) stärkste Fraktion, aber SPD und FDPregieren weiter mit zusammen 50,5 %.

November 1976Vor allem Farbigen verdankt in den USA Jimmy Carter

seine Wahl zum Präsidenten. Er löst Gerald Ford ab.

März 1977Gewalttätige Demonstrationen um das Kernkraftwerk

Grohnde.

April 1977Ermordung des Generalbundesanwalts Siegfried Bu-

back in Karlsruhe durch die RAF.Baader, Ensslin und Raspe werden zu lebenslanger

Haft verurteilt.

Mai 1977Alt-Bundeskanzler Ludwig Erhard, der Vater des Wirt-

schaftswunders, verstirbt 80-jährig in Bonn.

Juni 1977Wernher von Braun, Vater der Saturn-Mondrakete,

stirbt in Alexandria, USA.

…und schauen in unseren Club:Überaus bemerkenswert war in diesem Rotary-Jahr die

Tatsache, daß der Distrikt-Governor aus unseren Reihenkam: Hermann Moeck. Hatte er schon im Dezemberletzten Jahres gewissermaßen als Vorbereitung auf seinAmt über die „Rotarische Zielsetzung“ referiert, schob erin diesem Jahr gleich nach Amtsübernahme seinenBericht über „Amerika, das Exportland der Rotary-Idee“nach und besuchte uns im August ganz offiziell als

Governor. Höhepunkt eines Governor-Jahres sindimmer die Distriktversammlung und -konferenz. DenFestvortrag hielt als Gast Prof. Dr. Albach über „DieUnternehmen und die Gesellschaft“.

Gemeinsam mit den Freunden vom Kontakt-ClubAarhus-Nordvestre und mit Damen besuchten wir denVogelpark in Walsrode, trafen uns zu einem vorweih-nachtlichen Orgelkonzert in der Dorfkirche von Stein-horst, um danach zu einer Weihnachtsvesper bei FamilieBeindorff in Auermühle mit unseren Damen einzukeh-ren. Diese Art von Treffen setzte sich fort mit demgemeinsamen Treffen beider Celler Clubs mit Damen beieiner besinnlichen musikalischen Stunde in der Stechi-nelli-Kapelle in Wieckenberg.

Aus dem Wirtschaftsleben hörten wir einige Vorträge.Carl versuchte die Frage zu beantworten, ob unsereEnergie-Ressourcen knapp werden; Meier-Greve undCarl referierten über „Konjunktur, Lage und Ausblick“;Kuhlmann brachte uns näher, was „Feldberegnung“ istund Betz berichtete über die „Brauereilandschaft undReinheitsgebot“.

Aus dem Bereich der Rechtspflege gibt es zu berichten,daß der Club die Justizvollzugsanstalt (früher „Zucht-haus“) besuchte; über „Episoden aus 5000 Jahren Steuer-geschichte“ sprach Beske und Scheele stellte „Das neueFamilienrecht“ vor, wozu unsere Damen herzlich einge-laden waren.

Graf Hardenberg erinnerte sich an seine Kindheit inNörten-Hardenberg mit seinen „Maikäfereien“.

Eine Reise hatte der Oberlandesgerichtsrat Löberunternommen und zwar „Zu Fuß nach Rom“. Nicht zuFuß sondern per Flugzeug reiste unser Club zu einemKontakttreffen mit dem RC Windsor & Eton nach Eng-land. Über seine Beobachtungen und Erfahrungen inSüdafrika referierte als Gast Dr. Oelkers „ZwischenResignation und Hoffnung.“ Dazu passte der Vortragvon Wiedbrauck, der fragte „Liegt der Ursprung derMenschheit in Südafrika?“

Rotary-Jahr 1977/78Präsident: von VeltheimGovernor: Lögters, RC BentheimSekretär: MaeckerNeuaufnahmen: Bade, Camp


Weltgeschehen:Juli 1977

Die Reform des Eherechts tritt in Kraft. Das Verschul-densprinzip wird vom Zerrüttungsprinzip abgelöst.

Jürgen Ponto, Vorstandssprecher der Dresdner Bank,wird in Oberursel ermordet.

September 1977Hans-Martin Schleyer, Arbeitgeberpräsident, wird ent-

führt und später ermordet im Elsaß aufgefunden.

Oktober 1977Entführung der Lufthansamaschine „Landshut“. Die

Freipressung von 11 Terroristen der RAF misslingt unddie Geiseln werden von einem Spezialkommando (GSG9) auf dem Flughafen von Mogadischu befreit. Lufthan-sa-Kapitän Schumann war zuvor ermordet aus demFlugzeug geworfen worden.

Die Terroristen Baader, Ensslin und Raspe begehendanach Selbstmord.

November 1977Ägyptens Präsident Anwar el Sadat besucht Israel.

Gegenbesuch Begins im Dezember am Suez-Kanal.

März 1978US $ unter DM 2,– (tiefster Stand Dezember 1979 mit

1,695 DM)Israelische Truppen marschieren im Libanon ein.Der seit dem 27.02. schwerpunktmäßig geführte

Druckerstreik wird auf das gesamte Bundesgebiet ausge-weitet. Tagelang keine Zeitungen.

Mai 1978Breschnew besucht die Bundesrepublik, erhält deut-

schen Luxuswagen als Geschenk.Der am 16.03. von den Roten Brigaden entführte Vor-

sitzende der italienischen Christdemokraten, Aldo Moro,wird ermordet aufgefunden.

Clubgeschehen:Leister eröffnete den Reigen der kulturellen Veranstal-

tungen dieses Jahres mit: ‚Bäume im Norden – Wände imSüden’ – Fotografien von Dietrich Klatt im Bomann-Museum. An diesem Ort sahen wir auch eine Grasshoff-Ausstellung. Im Studio des Schlosstheaters nahmen wir

an einer Generalprobe zu „Das Urteil“ von Collins unterder Regie unseres Freundes Johow teil. Ein Ereignis ersterKlasse war die Teilnahme an einem Klavierabend derjungen Künstlerin Liese Klahn im großen Festsaal desSchlosses. Unsere Gäste waren auch der RC Celle-Schloß,die beiden Lions Clubs, der Interact-Club und RoundTable, jeweils mit ihren Damen. Erst in der zweiten Juli-hälfte kam es zur Präsidentschaftsübergabe an von Velt-heim. Diesmal im Sinne von ‚Keep Rotary simple’ ineinem Feldlager an der Stelle, wo früher einmal diebekannte Celler Ausflugsgaststätte „Schäferei“ gestandenhat, nahe der Caroline-Mathilde-Laube. Die Clubge-meinschaft wurde vertieft durch eine Heidewanderungvon Niederohe aus. Anschließend gab es bei Kuhlmannszu Einbecker Bier Gegrilltes am Kaminfeuer. Ein beson-derer Höhepunkt war – wie immer – die Clubversamm-lung im Gästehaus von Christensen-Diamond auf Einla-dung von Baumann. Eine einmalige Veranstaltung warder Vortrag von Bruns über die seit der Gründung desClubs verstorbenen Freunde, die die jüngeren Mitgliederja nicht mehr kennengelernt haben.

Eine Art von Ego-Bericht gab Hossmann mit seinemVortrag über die jüngere und jüngste Zeitgeschichte,namentlich des konservativen und liberalen Bürgertumsseiner Heimat Schlesien.

Maass berichtete aus Fernost über ‚Das China nachMao’. 10 Freunde reisten nicht mit einer Dschunke son-dern mit Moecks kleinem Hausboot TIBIA auf der Allervon Hademstorf nach Verden und besuchten dort unse-ren „Ableger“, den RC Verden. Einen besonderen Reise-und Abenteuerbericht hörten wir von unserem GastWingenroth, der als Trapper in Kanada lebt, wo dieFamilie weitab von jeder Zivilisation lebt, so wie man esaus Karl-May-Romanen kennt. Nicht so abenteuerlich,aber konziliant, konnte Wenkel von seiner ‚Reise durchSüdengland’ berichten.

Rotary-Jahr 1978/79Präsident: ScheeleGovernor: Leßmann, RC Bremen-VegesackSekretär: BetzNeuaufnahme: CaroAusgeschieden: Manzke und Meier-Greve,beide wegen OrtswechselsVerstorben: Mathies


In der Welt passiert:Juli 1978

US-Präsident Carter besucht die Bundesrepublik.

August 1978Papst Paul VI. stirbt in Rom. Sein Nachfolger, Kardinal

Albino Luciani von Venedig (Johannes Paul I.) stirbtbereits am 28.9. 1978. Erstmalig seit dem 16. Jahrhundertwird mit Kardinal Woytila ein Papst gewählt, der nichtaus Italien sondern aus Polen stammte und seitdem alsPapst Johannes Paul II. regiert.

In Persien (Iran) wird nach schweren Unruhen derAusnahmezustand verhängt. Der Schah setzt eine Mili-tärregierung ein.

September 1978US Präsident Carter, Sadat und Begin treffen sich zu

einer Rahmenvereinbarung für einen ägyptisch-israeli-schen Friedensvertrag. Sadat und Begin erhalten imOktober 1978 den Friedensnobelpreis.

November 1978Massenselbstmord von über 900 Anhängern der Volks-

tempelsekte in Guayana.

Januar 1979Vietnamesische Truppen erobern die kambodschani-

sche Hauptstadt Pnomh Penh. Die Herrschaft der RotenKhmer unter Pol Pot wird damit beendet. Schah RezaPahlewi muß den Iran verlassen. Ayatollah Chomeinikehrt nach 15-jährigem Exil aus Frankreich zurück. Derstellvertretende Ministerpräsident Deng Hsiao-Pengbesucht als erster chinesischer Politiker die USA.

März 1979Nach dreißig Jahren Krieg wird in Washington ein

Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten unterzeich-net.

Atomreaktor-Unfall in Harrisburg, USA.

April 1979Eroberung der ugandischen Hauptstadt Kampala

durch Truppen das Nachbarstaates Tansania. Der Dikta-tor Idi Amin flieht außer Landes.

Mai 1979Margret Thatcher wird als erste Frau Premiermini-

ster(in) in Großbritannien.Carl Carstens (CDU) wird Bundespräsident. Sein Vor-

gänger Walter Scheel verzichtete auf Kandidatur zurWiederwahl.

Im Club erlebt:Gleich zu Anfang des Jahres war die Präsidentschafts-

übergabe von Veltheim/Scheele, die wir in Beedenbostelzelebrierten. Ein Höhepunkt des rotarischen Jahres warzweifellos das 25. Jubiläum unserer Charter im Oktober.Zum Festakt hatten wir in das Schlosstheater eingeladen,wo Manzke die Festrede mit dem Thema hielt „Freiheitals Weg zur Wahrheit“, woraus im Bericht der CelleschenZeitung „Freizeit als Weg zur Wahrheit“ wurde. Dochauch davor und danach erlebten wir noch einige Glanz-punkte im Leben unseres Clubs. Hier sei zunächst dieClubreise nach Bad Zwischenahn erwähnt, wo auch einUhrenmuseum auf dem Programm stand. Unser FreundJaenisch hatte das missverstanden und wollte wissen, wasman sich darunter vorzustellen habe – einem Hurenmu-seum. Zwei Buchstaben – verwechselt – können ja so vielHeiterkeit erzeugen! Die Freunde Graf Dürckheim undBetz (mit Pilotenlizenz) gingen mit dem Club in die Luftund zeigten ihnen „Celle von oben“. Freund Daviderzählte uns, dass nicht alles, was glänzt, auch Gold ist.Über „Diamanten in Celle“ berichtete Baumann.

Pixberg vermittelte uns die „Freude am Sport“, „Rundum den Ball“ von Camp konkretisiert. „Ein Schwabe inCelle“ war Carl. Johow berichtete über „Stress beimSchauspieler“ und Wenkel machte uns bewusst, was„Unser aller Stress“ ist. Bade war bereit, ein „Königreichfür ein Pferd“ zu opfern, und Wiedbrauck bewies, dass„Der Mensch – ein Haustier“ ist. Saechtig hatte „Als Kinddie Kaiserzeit erlebt“ und Lindemann berichtete über„Ludwig Beck – ein preußischer General“. Beer war in dieSeelen von „Jung und Alt bei Wilhelm Busch“ eingestie-gen und Pitrowski erklärte uns die „Martinsbräuche“.Für den Fall der Sintflut hatte sich Götte „Zehn Bücherfür die Arche Noah“ ausgesucht, „Lyrik und Prosa vonGottfried Benn“ brachte uns als Gast Cornelia Kühn-Leitz nahe.

Ein weiterer Höhepunkt war – wieder im GästehausChristensen – unsere Clubversammlung, die für einige


erst am frühen Morgen endete. Der Sekretär schriebdamals: „Inzwischen und währenddessen hatte Baumanndie Versammlung mit Bier, dazu Hardenberger Weizen-korn und Schladerer-Himbeergeist, mit Rotwein 1970erPommard und dem von badischer Sonne verwöhntenRotwein ‚Sasbachwaldener Alter Gott’ versorgt, so dassdie Versammlung langsam, aber sicher eingenebelt wur-de. Hin und wieder konnte man aber doch trotz aufzie-hender Nebelschleier erkennen, dass diese oder jeneFreundschaft vertieft oder neu begründet wurde, indemman das vertraulichere ‚Du“ austauschte’. – Hier endetder Bericht, weil schließlich die Sichtweiten auch für denSekretär durch immer dichter werdenden Nebel beein-trächtigt waren.

Den Abschluß dieses Jahres bildete die von PräsidentScheele und von diesem sowie dem Clubmeister Beerund dem Sekretär Betz vorbereitete „Weinreise“ an denMain. Doch über alles, was dabei passierte oder nichtpassierte schweigt des Sängers Höflichkeit. Eines bleibtfestzuhalten: Präsident Scheele hatte sein Ziel, die Club-mitglieder einander näher zu bringen und Freundschaf-ten zu fördern, vollauf erreicht.

Rotary-Jahr 1979/80Präsident: KuhnertGovernor: Reimers, RC Hannover-BallhofSekretär: BrühlNeuaufnahmen: SchütteVerstorben: Meyer

WeltgeschehenJuli 1979

Franz Joseph Strauß, bayerischer Ministerpräsident,wird von der CDU/CSU als Kanzlerkandidat nominiert.

November 1979Iranische „Studenten“ besetzen die amerikanische Bot-

schaft in Teheran.

Dezember 1979Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan.

Januar 1980Indira Ghandi gewinnt in Indien die Zweidrittelmehr-

heit und kehrt nach 3 Jahren in das Amt der Ministerprä-sidentin zurück.

April 1980Josip Broz Tito stirbt in Belgrad.Als letzte britische Kolonie in Afrika wird Rhodesien

unabhängig und erhält den Namen Simbabwe.

Mai 1980Die Bundesregierung empfiehlt, keine Mannschaft zu

den Olympischen Spielen in Moskau zu entsenden. DasNOK folgt dieser Empfehlung (nur 81 von 146 eingela-denen Mannschaften nehmen teil).

Clubgeschehen:Es wurde die schöne Idee mehrfach verwirklicht, ältere

Mitglieder den Lebensbericht II vortragen zu lassen. Alserster erstattete Jaenisch seinen Bericht. Leister undBruns folgten nach. Der Vortrag von Blanke „1920 –1940, wie kam man zur Partei“ zielte in dieselbe Rich-tung. Ein Höhepunkt in dieser Reihe war der Berichtunseres Gastes, des Rechtsanwalts Dr. Berkowitz, der „AlsJude in Deutschland“, im Ersten Weltkrieg hochdeko-riert, das Dritte Reich überlebt hatte.

Brettschneider berichtete über „Naturschutz undNaturparks“, Pitrowski lud den Club zur Feier seines50sten „Geburtstags im Grünen“ ein. Hubrig bei derGratulation: „Von nun an, lieber Bruno, läuft die Eieruhrrückwärts!“

Einige berichteten aus ihrem beruflichen Umfeld.Holthusen machte uns als Altphilologe mit der „Odysseein neuer Sicht“ bekannt, Graf Dürckheim erklärte denfeinen Unterschied zwischen „Zins und Wucher“. Johowwarb für seine Branche mit seinen Ausführungen „Zurneuen Theaterszene“. Baumgart sagte uns, was „Bauenheute“ bedeutet und Scheele erfreute uns mit seinerSammlung „Kurioser Testamente“. Pitrowski erläutertedie „Geschichte des Brotes“. Von der Wense meinte „DasWetter kann nicht besser sein“. Beer verriet uns die„Mechanismen der Massenverführung“ und Eckelsmachte darauf aufmerksam, wie wichtig die „Seelsorgeam Sterbebett“ sein kann. Schütte erstattete seinenLebensbericht I.

Auch die Steckenpferde der Mitglieder kommen nichtzu kurz: Heusinger mit seiner „Erinnerung an Lessing“,Bühmann mit seinem „Rennsport heute“, Graf Harden-berg mit den in der Kindheit erlebten „Hundstagen“. VonReden hatte von der „Hubertusjagd“ und Moeck von„Spieluhren und Drehorgeln“ zu berichten.


Kuhnert hatte das erste „Patenschaftstreffen mit demRC Bruxelles-Vesale“ zum Thema. Aus Fernost berichte-te wieder Maass über „Das neue China“ und bei einerBetriebsbesichtigung bei Drewsen in Lachendorf erfuh-ren wir, wie geduldig Papier sein kann.

Pixberg war „Ohne Befund“ geblieben. Dafür hatteWiedbrauck mit „Der Jäger in uns“ eine wesentlichemenschliche Eigenschaft aufgedeckt. Er war damals nochfür lange Zeit der letzte im alphabetischen Verzeichnisunseres Clubs.

Rotary-Jahr 1980/81Präsident: BühmannGovernor: Samwer, RC Göttingen Sekretär: CaroNeuaufnahmen: Eckels, Zschucke

Es geschah in der Welt:August 1980

Sprengstoffanschlag im Hauptbahnhof von Bologna.84 Tote und 200 Verletzte

Die Streiks in Polen weiten sich aus.

September 1980 Der unabhängige Gewerkschafts-Dachverband „Soli-

darität“ wird gegründet (Lech Walesa).Der Krieg zwischen Irak und Iran beginnt mit Bom-

benangriffen auf iranische Flughäfen.

Oktober 1980Bei den Bundestagswahlen erringt die SPD/FDP-

Koalition mit 271 von 497 Sitzen einen klaren Sieg.Der sowjetische Ministerpräsident Kossygin tritt aus

Gesundheitsgründen zurück (er stirbt am 19. Dezem-ber). Nikolai Tichonow wird Nachfolger.

November 1980Ronald Reagan erringt einen deutlichen Wahlsieg über

den amtierenden Präsidenten Carter. Erstmalig wiedernach 26 Jahren erringen die Republikaner auch dieMehrheit im Senat.

Die Bundesrepublik steigt in die Antarktisforschungein. Gründung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar-

und Meeresforschung in Bremerhaven. Die Georg-von-Neumayer-Station nimmt 1981 in der Antarktis ihrenBetrieb auf. Ein Jahr später läuft der Forschungs-Eisbre-cher „Polarstern“ vom Stapel.

Januar 1981Zweite Helsinki-Nachfolgekonferenz der KSZE in

Madrid.

Februar 1981200 Mitglieder der paramilitärischen Guardia-Civil

besetzen unter Führung von Oberstleutnant Tejero dasspanische Parlament. Die Putschisten geben auf, nach-dem sich König Juan Carlos der Treue der Generalitätversichert und alle Spanier im Fernsehen zur Verfas-sungstreue aufgerufen hatte.

In Brokdorf findet trotz richterlichen Verbots mit80.000 Menschen die größte Demonstration gegenAtomenergie in der Bundesrepublik statt.

März 1981Der amerikanische Präsident Reagan und drei seiner

Begleiter werden in Washington durch Revolverschüsseeines 25-jährigen Attentäters schwer verletzt.

Mai 1981Der Sozialist Francois Mitterand gewinnt nach 23 Jah-

ren konservativer Regierungen die Wahlen in Frankreich.Papst Johannes Paul II. wird während einer Audienz

auf dem Petersplatz in Rom bei einem Attentat schwerverletzt. Der Täter Mehmet Ali Agca wollte damit „gegenden Imperialismus der Sowjetunion und der USA prote-stieren“.

Juni 1981Die israelische Luftwaffe zerstört den irakischen Atom-

reaktor „Osirak“ bei Bagdad.Machtkampf im Iran. Ayatollah Chomeini setzt Staats-

präsident Bani-Sadr ab, der nach Frankreich flieht.

Was geschah bei uns?Mehrere Lebensberichte Nr. II standen auf dem Pro-

gramm unseres alternden Clubs. Person, der inzwischenseinen Ego-Bericht Nr. IV abgeben könnte, Götte, dernach seiner Pensionierung von seinem Beruf nach dem


Beruf sprach. Erstmalig hörten wir Eckels und Zschucke.Eine Art Ego-Bericht gab Präsident Bühmann mit „EinenMonat als Landrat“. Auf „Ein erfülltes Leben“ blickteBeske zurück und „60 Jahre im Sattel“ hatten Bruns vielEnergie abverlangt, über die „Energie aus der Rübe“berichtete von der Wense.

Nachdem uns Rosenberger an die „Wurzeln der Wein-rebe“ geführt und Wenkel einiges über „Wein in derMedizin und Geschichte“ gewusst hatte, belegte Betzanhand von einigen Wilhelm-Busch-Zitaten „…denMenschen stärkt der Gerstensaft“. Praktisch wurde dasspäter bei einem „Kegelabend“ auf der Kegelbahn nebender Brauerei Betz unter Beweis gestellt. Über die dummeGans und den blöden Ochsen, den schlauen Fuchs undandere „Tiere in der Umgangssprache“ wusste Baumgartgenauestens Bescheid, während sich Bade mit der „Pfer-dezucht im Recht“ befand. Über Reisen des Clubs undeinzelner Mitglieder sind zu vermerken Graf Dürck-heims „Eindrücke aus den USA“ und Tiedemanns „Dasfiel mir auf in Mexiko“. Der Club machte einen Ausflug,der nach Steinhude, Idensee, Wiedensahl und KlosterLoccum führte, unternahm eine Reise in die „DDR“, stat-tete dem Kontakt-Club in Brüssel einen Besuch ab undfand sich schließlich im Roemer-Pelizaeus-Museum inHildesheim ein. Für den Fall eines Falles bereitete uns ein„Informationsbesuch im Allgemeinen Krankenhaus“vor. In den rauen Alltag aber führte uns Maecker mit„Neuem aus dem Steuerrecht“, Kuhnert wollte „Weg vomÖl“ und Johow fand uns „Reif zur Neubesinnung“.Moeck hatte sich „Gedanken über Rotary“ gemacht, aberauch seine „Jugenderinnerungen an die NS-Zeit“ preis-gegeben. Kriegerisches von der Bundeswehr gab es nichtzu berichten. Dafür berichtete von der Recke über den„Kampf um den Allerübergang Essel 1945“. Wie nichtanders zu erwarten hatte von Veltheim etwas Spaßigesfür den Club mit seinem „Eierfest mit Eiertest“ vorberei-tet und Camp wusste uns mit „Ballspielen“ zu erheiternund zu ertüchtigen. Brühls Bericht über „Kartoffeln“ warnicht sein erster, aber auch nicht sein letzter Beitrag ausdem Reich der Gastronomie.

Rotary-Jahr 1981/82

Präsident: Graf DürckheimGovernor: Werkmeister, RC HildesheimSekretär: RathertNeuaufnahme: FögeVerstorben: Dittrich, von Reden sen.

Wovon wird die Welt beherrscht?Juli 1981

Kronprinz Charles heiratet in London Lady DianaSpencer.

August 1981US-Präsident Reagan ordnet die Serienherstellung der

umstrittenen Neutronenwaffen an.

September 1981Schwere Auseinandersetzungen zwischen Demon-

stranten und der Polizei in Berlin bei der Räumungbesetzter Häuser.

Oktober 1981Ermordung des ägyptischen Staatspräsidenten Anwar

El Sadat durch vier radikale Muslime bei einer Militärpa-rade in Kairo. Hosni Mubarak wird sein Nachfolger.

November 1981Heftige Auseinandersetzungen um die geplante „Start-

bahn West“ des Frankfurter Flughafens.

Dezember 1981In Polen erklärt Staats- und Parteichef General Jaru-

zelski den Ausnahmezustand. Auflösung der Gewerk-schaft „Solidarität“.

Bundeskanzler Schmidt reist zum Staatsratsvorsitzen-den Honecker in die DDR zu Gesprächen über eine wirt-schaftliche Zusammenarbeit und Abrüstung.

Israel beschließt die Annexion der seit 1967 besetztensyrischen Gebiete auf den Golanhöhen.

April 1982Die britische Kronkolonie der Falkland-Inseln wird

von argentinischen Streitkräften besetzt. Die britischeRegierung unter Margret Thatcher entsendet eine Flotte


in den Süd-Atlantik. Kriegshandlungen ab Anfang Mai.Die Argentinier kapitulieren am 5. Juni.

Israel räumt nach fast 15-jähriger Besetzung den letz-ten Teil der Halbinsel Sinai aufgrund der Vereinbarungenvon Camp David.

Juni 1982Achter Weltwirtschaftsgipfel der sieben großen westli-

chen Industrienationen im Schloß von Versailles.Bundeskanzler Schmidt und DDR-Staatsratsvorsitzen-

der treffen in der DDR zu dreitägigen innerdeutschenGesprächen zusammen. Themen: Wirtschaftliche Zu-sammenarbeit und Abrüstung.

Was bewegte den Club? Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

Wenn ein Rotarier eine Reise tut, dann muß er waserzählen, so wie Pixberg in seinem „Bericht über meinePolenreise“. Unsere Club- oder Weinreise bereitete Präsi-dent Graf Dürckheim zusammen mit Beer und Betz vor.„Das Hohenloher Land“ war das Ziel und hier insbeson-dere die Burg Lichtenberg des Freiherrn von Weiler.Unvergesslich die Andacht mit Schütte in der originalerhaltenen mittelalterlichen Burgkapelle und der Abend,als Jaenisch die Verse über den überaus sauren BomsterWein vortrug, ohne trotz seines hohen Alters stecken zubleiben. Ein Höhepunkt aller Weinreisen des Clubs über-haupt. Eine besondere Reise unternahmen unter Leitungvon Drewsen 9 Jugendliche unseres Clubs (aus denFamilien Betz, Brühl, Carl, Drewsen, Kuhlmann, Ströherund von der Wense) zu unserem Kontakt-Club Windsor& Eton, wo sie die königliche Hochzeit von KronprinzCharles und Lady Di teils per TV, teils live miterlebten.Der Gegenbesuch sollte ein Jahr später empfangen wer-den.

Wieder waren auch die Ego-Bekenntnisse der älterenMitglieder ein Bindeglied zwischen Alt und Jung imClub. Einen Lebensbericht II gab es von von Reden sen.„Mein 20. Juli in Paris“ war Anlaß für David, davon zuberichten. Seine „Ehrenämter in 60 Jahren“ wollte Büh-mann nicht missen und Ströher hatte seine „Kindheit inDresden“ erlebt. Über „Meine Zeit in Deutschland“ hör-ten wir Dan Carpenter als Austauschschüler aus denUSA: „Neue Horizonte bei Rotary“ sah Moeck, aktuellberichtete Schütte „Was der Gemeindienst tut“. Irgend-

wie wussten wir schon immer, daß sich häufig „Affen wieMenschen – Menschen wie Affen“ aufführen und hörtenes nun von Beer bestätigt. Mehr „Neues über unsereAhnen“ wusste Wiedbrauck. Daß der Mensch nicht vomBrot allein lebt, haben wir gelernt, häufig sind aber auchBrühls „Speisekarten“ nicht zu verachten. Die römisch-lateinische Erkenntnis „dulce et decorum est pro patriamori“ mag von der Recke und Moeck zu ihrem Vortrag„Der gerechte Krieg und der Tod für’s Vaterland“ ange-regt haben. Über „Die Einheit der Kirche in Ost undWest“ sprach Zschucke, ein Meilenstein auf dem Weg zurspäteren deutschen Einheit?

Rotary-Jahr 1982/83Präsident: von der WenseGovernor: Schultz, RC Wolfsburg Sekretär: HolthusenNeuaufnahmen: Brauer, HolmVerstorben: Hubrig, Bretschneider

WeltnachrichtenAugust 1982

AEG-Telefunken beantragt das Vergleichsverfahren.Zur Rettung der fast 100.000 Arbeitsplätze gewährt dieBundesregierung eine Bürgschaft in Höhe von 1,1 MrdDM.

September 1982Olaf Palme, Sozialdemokrat, wird nach sechs Jahren

bürgerlicher Regierung in Schweden wieder Ministerprä-sident.

Oktober 1982Helmut Kohl neuer Bundeskanzler in Deutschland.

Misstrauensvotum gegen Kanzler Schmidt setzt der sozi-al-liberalen Koalition mit 256 Stimmen ein Ende.

Leonid Breschnew stirbt mit 75 Jahren an Herzversa-gen. Jurij Andropow wird Nachfolger.

Für die von Kohl initiierten Neuwahlen verzichtet Hel-mut Schmidt auf eine Kanzlerkandidatur. Der BerlinerOppositionsführer Hans-Jochen Vogel wird Kanzlerkan-didat der SPD.


Januar 1983Bundestagspräsident Carl Carstens löst den Bundestag

auf und setzt Neuwahlen für den 6. März fest. In Dort-mund wird Hans Jochen Vogel von der SPD zum Kanz-lerkandidaten nominiert.

Das seit 1930 in Deutschland bestehende staatlicheZündholzmonopol läuft aus.

20 Jahre deutsch-französischer Freundschaftsvertrag.Mitterand spricht vor dem Bundestag; tags daraufnimmt Kanzler Kohl an einer Feierstunde im Elysée-Palast teil.

Der Fernsehfilm „Geschwister Oppermann“ von EgonMonk nach dem Roman von Lion Feuchtwanger erin-nert an die Machtübernahme durch die Nationalsoziali-sten vor 50 Jahren.

Februar 1983Der ehemalige SS-Hauptsturmführer und Gestapo-

Chef von Lyon, Klaus Barbie, wird nach seiner Auswei-sung aus Bolivien in Frankreich verhaftet.

In Dresden demonstrieren 100.000 Menschen für denFrieden.

März 1983Die vorgezogenen Neuwahlen zum Bundestag ergeben

eine Mehrheit von 48,8 % (CDU/CSU) + 6,9 % (FDP)für die neue Koalition. Die SPD fällt mit 38,2 % erstma-lig unter die 40 %-Marke, mit 5,6 % ziehen die Grünenerstmals in des Bundestag ein.

Franz-Joseph Strauß geht nicht als Minister nachBonn, bleibt als Ministerpräsident in München.

April 1983Zwei Transitreisende aus der Bundesrepublik sterben

während der Vernehmung und bei der Zollabfertigungdurch DDR-Behörden an Herzversagen. Mangels Aufklä-rung empfängt Kanzler Kohl das DDR-Politbüro-Mit-glied Günter Mittag nicht, der Staatsratsvorsitzende derDDR, Honecker, sagt den geplanten Besuch in der BRDeutschland ab.

Die für den 27. April als Stichtag geplante „Volkszäh-lung“ wird vom Bundesverfassungsgericht ausgesetzt.

66 Tote bei einem terroristischen Bombenanschlag aufdie US-Botschaft in Beirut.

Nach Restaurierung Wiedereröffnung der Wartburgzum 500. Geburtstag Martin Luthers.

Mai 1983Demonstrationen in Polen für die Gewerkschaft „Soli-

darnosc“. In Witten/Herdecke wird die erste private Uni-versität der Bundesrepublik eröffnet. Der Fälscher dersogenannten „Hitler-Tagebücher“, Konrad Kujau, wirdfestgenommen.

Untersuchungsausschuß zur Flick-Spendenaffäre ein-gesetzt.

Verbesserung der Beziehungen zu Ungarn.

Juni 1983Zur Erforschung der Immunschwäche AIDS setzt das

Bundesgesundheitsamt in West-Berlin eine Experten-gruppe ein.

Papst Johannes Paul II. besucht sein HeimatlandPolen. Audienz für Lech Walesa, Führer der Gewerk-schaft „Solidarnosc“. In Moskau wird Andropow nunauch sowjetisches Staatsoberhaupt.

Milliardenkredit an die DDR. Wegen der Mithilfe gerätF. J. Strauß in die öffentliche Kritik.

ClubnachrichtenIn diesem Jahr gab es über einige Reisen zu berichten.

Rathert schilderte seine „Eindrücke aus der Türkei“,Wenkel hatte eine „Stippvisite auf 4 Kontinenten“gemacht und Pixberg gab uns seinen „Reisebericht überSüdafrika“. Der Club unternahm eine Reise in die DDR,worauf Zschucke in seinem Beitrag „Einspielung aufDresden“ die Teilnehmer vorbereitete.

Wir empfingen aber auch Besuch. Alle drei Kontakt-clubs waren unserer Einladung gefolgt und so trafen sichdann 38 Mitglieder unseres Clubs mit 13 Freunden ausBrüssel, 9 Freunden aus Aarhus und 5 Rotariern ausWindsor, jeweils mit ihren Damen. Im Mittelpunkt desTreffens stand die Traditionelle Hengstparade. WeiterenBesuch empfingen wir mit der GSE-Gruppe aus demDistrikt 581 in Texas, USA.

„Wie unser Hochdeutsch wurde“ erklärte uns Person,sonst würden wir wohl den Vortrag von Beer „Zivilcou-rage, ein deutsches Fremdwort“ nicht verstanden haben.Auch eine Reihe aus der Kategorie von Ego-Berichtenhaben wir mit Interesse gehört, die eigentlichen vonBrauer und Holm und die uneigentlichen von Kuhlmannmit „Ein Tag in meinem Leben als Landwirt“, vonDrewsen, der über seine „Tätigkeit im Landeselternrat“


sprach und von Wichmann, der uns „Einen Tag in mei-nem Leben als Gärtnermeister“ miterleben ließ. Mit sei-nem Beitrag „Die Zigeuner kommen“ erinnerte sich GrafHardenberg einmal mehr an seine Kindheit auf Schloßund Burg in Hardenberg. An die süßen Seiten des Lebensführte uns Präsident von der Wense mit einem „Besuchder Zuckerfabrik Lehrte“, deren Aufsichtsrat er vorsaß.Von Veltheim zeigte uns, wie schön „Paramente“ alsAltarschmuck, in seiner Heimat gefertigt, sein können.

Aus ihren beruflichen Umfeldern berichteten Holthu-sen mit seinem Beitrag „Zur jüngsten deutschenGeschichte und zur Teilung Deutschlands“, Graf Dürck-heim sprach über „Die Pleitewelle und ihre Ursachen“,(heute nach 20 Jahren noch brandaktuell) und Betz sah„Das Reinheitsgebot für Bier in Gefahr“. „Die Bedeutungder Tierzucht im landwirtschaftlichen EG-Markt“ mach-te uns Bade deutlich.

Als einer unserer Freunde, der den Vortrag beim Mee-ting halten sollte, ganz kurzfristig seine Teilnahme absa-gen musste, sprang Person ein und zitierte die Disserta-tionen sämtlicher promovierter Freunde nach Alphabet,Titel und wesentlichem Inhalt. Und das, ohne seine Auf-zeichnungen bei sich zu haben, einfach aus demGedächtnis, mit 85 Jahren eine phänomenale Leistung.Der eine oder andere meinte, nun wisse er wieder, was erdamals geschrieben habe.

Hier enden die Aufzeichnungen über ein schönes Jahr-zehnt in unserem Rotary-Club Celle von 1973/74 bis1982/83.

D. Betz

Die Rotary-Jahre 1983/84 bis 1992/93

Die Präsidenten des vierten Jahrzehnts nach Grün-dung des Rotary Clubs Celle waren:1983/84 Siegfried Beske1984/85 Christoph Heinrich Kuhlmann1985/86 Dieter Betz1986/87 Heinz-Otto David †1987/88 Joachim Wiedbrauck1988/89 Georg Lindemann1989/90 Werner Holthusen1990/91 Klaus Rathert1991/92 Hans-Ulrich Pixberg1992/93 Adalbert v. d. Recke1993/94 Horst Brühl

Past-Governor waren:1983/84 Konrad Benze, Braunschweig1984/85 Christian Loewe, Lüneburg1985/86 Franz Dietrich v. Ditfurth, Nienburg/Weser1986/87 Henning Wolf, Walsrode1987/88 Karl-Heinz Langhagel, Celle-Schloss1988/89 Kurt Hennis, Hildesheim1989/90 Jürgen Nesemann, Gifhorn-Wolfsburg1990/91 Hans Deppe, Goslar-Nordharz1991/92 Ejner Carl Christiansen, Hannover-Leine-

schloss1992/93 Gotthard Fürer, Clausthal-Zellerfeld

ThemenschwerpunkteEs war ein bewegtes Jahrzehnt mit bedeutenden politi-

schen Veränderungen in Deutschland, in Europa und derWelt. Der Zusammenbruch der kommunistischen Herr-schaft am Ende des 20. Jahrhunderts – 40 Jahre nach Sta-lins Tod – hat den Eisernen Vorhang zerrissen, die Euro-päische Einigung vorangebracht und die Wiedervereini-gung Deutschlands ermöglicht.

Diese Umwälzungen haben sich in den Vortragsthe-men zur Politik widergespiegelt.

Berichte aus Deutschland– Protokoll einer Ausreise aus der DDR,

Pixberg September 85– Toleranz als Staatsdoktrin, Beske Juli 88– Als Senior-Experte in den neuen Bundesländern,

Lindemann April 91


Am 11. März 1985 wird Michail Gorbatschow zumStaats- und Parteichef gewählt. Am 26. April 1986 ereig-net sich die Katastrophe von Tschernobyl. 120.000 Perso-nen werden evakuiert, unzählige Menschen werden mitStrahlenschäden in Krankenhäuser eingeliefert, viel ster-ben an den Folgen. Reagan und Gorbatschow treffen sicham 10. Oktober 1986 zu Beratungen über Rüstungskon-trollen in der isländischen Hauptstadt Reykjavik. DieMeinungsverschiedenheiten über die amerikanische„Strategische Verteidigungsinitiative“ (SDI) könnennicht ausgeräumt werden. Er fordert am 27. Januar 1987in einer Rede vor dem Zentralkomitee tiefgreifende Ver-änderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Für dieseEntwicklung stehen die Begriffe „Glasnost“ für Offenheitund „Perestrojka“ für Umgestaltung. Bei einem drittenTreffen von Gorbatschow mit Reagan in Washington am8. Dezember 1987 wird der „INF-Vertrag“ unterzeichnet,der die weltweite Verschrottung aller landgestützten Mit-telstreckenraketen mit Reichweiten von 500 bis 5.000 kmvorsieht. Gorbatschow kündigt am 7. Dezember 1988 vorder UNO einen einseitigen Truppenabbau um 500.000Mann, 10.000 Panzer, 8.500 Artilleriesysteme, 800Kampfflugzeuge, den Rückzug aus der DDR, Ungarnund der Tschechoslowakei an. Am 17. Dezember 1991beschließen der russische Präsident Jelzin und der Sowje-tische Präsident Gorbatschow die Auflösung der Sowjet-union, die UdSSR besteht nicht mehr.

Berichte aus Russland, Asien, USA und aller Welt– Hongkong und seine Zukunft, Maass Oktober 83– Technisch-wissenschaftliche Grundlage des SDI-

Projekts, Dr. Beigang April 86 (Gastredner)– Entwicklungshilfe im Meinungsstreit am Beispiel

Niedersachsen/Sudan, Herr Nass Mai 86 (Gastredner)

– Eine Reise nach Polen, v. d. Wense (sen.) Dezember 83

– Bericht über die Rotary-Convention in München,Person Juli 87

– Fernöstliches aus 25 Jahren, Maass November 86– Namibia heute, Pfingsten Dezember 86

Geschäftsalltag in der UDSSRKnobloch April 87 / Januar 92 / März 93

– Südafrika (Reisebericht), Wenkel Juli 88Regulierte Anarchie, 3 Jahre Forschungsarbeit in Nordghana, Riehl Juni 90 (Gastredner)

– Situation China nach dem April Juni 1989Maass August 90

Die Vorträge im Club nehmen auch Bezug auf lokaleEreignisse in Stadt und Landkreis Celle. Dabei werdendie Jubiläen entsprechend gewürdigt.

Lokale Ereignisse und Entwicklungen– 30 Jahre RC Celle – Wie es damals war,

Beindorff Juli 83– 100 Jahre Landkreis Celle, Rathert April 85– Niedersächsisches Institut für homöopathische

Medizin, Tiedemann März 86– Luise Mejer, ein Celler Frauenleben,

Frau Forsmann August 86 (Gastrednerin)– Ehemalige Befestigungsanlagen der Stadt Celle und

ihre heutigen Reste, Rüggeberg Februar 87 (Gastredner)

– 450 Jahre Papierfabrik Lachendorf,Drewsen September 88

– Zur Geschichte von Verkehr und Wirtschaft in Celle,Moeck Januar 89

– 10 Jahre Bürgermeister in Wathlingen,v. Reden Januar 92

Die Wirtschaft in der Region ist landwirtschaftlichgeprägt. Deshalb liegen die Themenschwerpunkte beimUmweltschutz, Landwirtschaft. Aber auch bei Hand-werk, Gewerbe und Industrie werden entsprechend ihrerBedeutung für die Region beachtet.

Umwelt und Umweltschutz– Neue Erkenntnisse über das Waldsterben,

Wiedbrauck Juli 83– Vergiftet uns die Landwirtschaft,

Dr. Betz, Soltau August 83 (Gastredner)– Gorleben – und das Menschliche,

v. Plato Juli 84 (Gastredner)– Aktuelles aus Buschhaus, Kuhnert September 84– Die Erforschung der Tiefe,

Prof. Rischmüller August 87 (Gastredner)– Wandel der Landschaft in den letzten 200 Jahren,

Riemann (sen.) RC Celle-Schloss Juni 87– Strahlenbelastung nach dem Unfall

von Tschernobyl, Pixberg September 87– Tropische Regenwälder,

Prof. Bruening Oktober 89 (Gastredner)– Kraft und Wärme aus Biomasse, v. Reden Mai 93


Landwirtschaft und Forste– Wie wird man Landbeschäler, Bade November 84– Forstliche Lehrwanderung, Bühmann August 85– Biotechnologie in der Tierproduktion, Bade April 89

Handwerk, Gewerbe und Industrie– Verkehrsbetriebe in Celle, Saechtig November 83– Zukunftstendenzen der Automobilbautechnik,

H. J. Sorche Februar 84 (Gastredner)– Celle von oben …ein Rundflug, Betz Juli 85– Wie bewältigt das Bäckerhandwerk die Zukunft,

Pitrowski Januar 85– Baukrise und kein Ende, Carl August 86– Der Ölpreisverfall – ein ganzer Industriezweig leidet,

Knobloch August 86War der Ölpreisanstieg anfangs der 70er Jahre ein Schockfür die Weltwirtschaft, so brachte auch der Ölpreisverfall1986 die als Zulieferbetriebe für die Erdölindustrie täti-gen Celler Unternehmen in eine schwierige Situation.

Auch die Besuche bei Wirtschaftunternehmen bieteneinen festen Bestandteil im Jahresprogramm des RotaryClubs Celle.

– Besichtigung des Betriebes der Fa. Berkefeld,Föge September 85

– Besichtigung des Betriebes der Fa. Moeck,Moeck April 86

– Besichtigung des Betriebes der Fa. Rheinmetall,Unterlüß, Feck Oktober 86

– Besichtigung des Betriebes der Ausbildungsstätte,Czekalla November 86

– Besichtigung des Betriebes der Fa. ITAG,Knobloch September 87

– Besichtigung der Eierfarm in Alvern,v. Veltheim Juli 90

– Besichtigung der Brauerei Betz, Betz August 91– Besichtigung des Betriebes der Fa. Rheinmetall,

Unterlüß, Feck September 91

Kunst, Kultur und KircheDie schönen Künste und Fragen zur aktuellen Situationder Kirchen kommen im Programm nicht zu kurz. Eini-ge Höhepunkte seien hervorgehoben.

– Zum Thema Literatur wird von Hüsch im März 86der Schriftsteller Arno Schmidt aus Bargfeldanhand seines Werkes „Zettels Traum“ vorgestellt.

– Im Hause Moeck wird im November 83 in einemKonzert „Musik auf alten Instrumenten“ vorgestellt.

– Götte berichtet im September 84 über „Problemeeines kleinen Theaters“ unter dem Aspekt „Kunstund Recht“.

– Zur Situation der Kirche berichten Zschucke imSeptember 83 unter dem Titel „Kirchentage in derDDR kirchlicher Alltag?“ und Schütte im Oktober83 in seinem Vortrag „Luther für alle – 500 JahreReformation“.

– Über „Museen leben länger – Begegnungen mit denWitwen“ referiert Herr Grieser Gastredner imNovember 85.

Einen breiteren Rahmen nehmen Recht, Gesetz undJustiz ein. Schon 1984 sind die Probleme der Parteienfi-nanzierung aktuell. 1987 werden Otto Graf Lambsdorf,Eberhard von Brauchitsch und Hand Friederichs ineinem Parteispendenprozess wegen Steuerhinterziehungverurteilt, der Vorwurf der Bestechlichkeit war vorhervom Gericht beiseite geschoben worden.

– Parteienfinanzierung, Brauer April 84– Parteispenden aus der Sicht der Finanz- und Straf-

gerichte, Maecker November 85– Ehe ohne Trauschein – rechtlich abgesichert?

Scheele Juli 84– Organisation und Rechte der Bürgerinitiativen,

Brauer Mai 87– Rechtsprobleme bei der künstlichen Befruchtung,

Scheele Februar 87– Gedanken eines Apothekers zur Strukturreform im

Gesundheitswesen, Greve September 87Die Probleme am Arbeitsmarkt haben die Vortragsthe-men auch in der 80er Jahren bestimmt. Berichtet wurdeüber den Celler Arbeitsmarkt, die Arbeitslosigkeit unddas Arbeitsamt.

– Arbeitsmarktprobleme im Celler Raum,Czekalla August 83

– Heutige Gesetze – Hemmschuh bei Überwindungder Arbeitslosigkeit?, Carl Oktober 83

– Weiterbildung arbeitsloser Berufsanfänger,Czekalla April 85

– Arbeitskräftemangel in den neunziger Jahren,Czekalla September 86

– Europäischer Binnenmarkt,Schulz (IHK) April 89 (Gastredner)


– Der Arbeitsmarkt bis zum Jahr 2000,Czekalla Februar 90

Auch über die Entwicklung in der Arbeitswelt wurde derClub fachkundig orientiert.

– Technologieparks – Innovationsförderung inNiedersachsen, Leckscheid Oktober 84 (Gastredner)

– Erfahrungen mit dem Partnerschaftsmodell der Fa.Achilles, Drews Juni 92

– Jugend: Japanisches Bildungswesen,Ikeda Oktober 87 (Gastredner)

Die Veränderungen des sozialen Umfeldes auf Ehe undFamilie bildeten einen weiteren Themenkreis, ebensouns Engagement in Form von Zuwendungen an dieFamilienbildungsstätte.

– Wandlungen im Verständnis von Liebe, Ehe undTreue, Moeck August 83

– Vorstellungen über Beruf und Freizeit im Wandel,Moeck Januar 85

Das Gesetz zur Reform des Gesundheitswesens passiertden Bundestag und tritt am 1. Januar 1989 in Kraft.Erwartet wird eine Reduktion der Kostenexplosion unddamit eine Entlastung der Gesetzlichen Krankenversi-cherung. Was daraus geworden ist, erleben wir aktuell indiesen Wochen und Monaten.Die Medizin berührt uns alle mehr oder weniger. Fach-kundig und kompetent berichteten die Freunde vielfach,beispielsweise seien über folgende Themen herausgegrif-fen.

– Probleme der Anästhesie heute, Hüsch März 87– Gentechnologie,

Prof. Jaenisch August 88 (Gastredner)– Amalgam gesundheitlich bedenklich?,

Jost März 89– Das amerikanische Gesundheitssystem,

Oestern Oktober 89– Biologische Grenzen des Menschen – wie

bewältigen wir das Wachstum?, Prof. Mohr Februar91 (Gastredner)

– Information und Drogenpolitik in Celle,Hilfsangebote vor Ort, Törkel Juli 91 (Gastredner)

– Alzheimer Erkrankung,Dr. Nitsch (jun.) Februar 93 (Gastredner)

Das Jugendmusik-Camp in Celle stellt einen besonderenHöhepunkt in unserem Engagement im Bereich derJugendarbeit dar.

– 1986 Bericht über das Jugendcamp,Hartmann September 86

– 1992 Mini-Youth-Exchange mit Dallas – Bericht Stefan Götte Januar 87 (Gastredner)

– Bericht über den Jugendaustausch Celle –Texas (Teilnehmer) Oktober 88

Unser Club hat sich auch sehr aktiv um Rotaract undProbus gekümmert. Darüber berichteten Moeck undFöge im Februar 88.Die Öffentlichkeitsarbeit findet ihren Niederschlag inden öffentlichen Vorträgen, für die immer wieder her-vorragende Persönlichkeiten gewonnen werden konnten.Diese Vorträge finden im regelmäßig voll belegten Saalder Kreisverwaltung statt. Die Besucherzahlen belegendie gute Resonanz bei der Celler Bevölkerung.

Öffentliche Vorträge– Die Rolle der Medien im demokratischen Staat,

Arno Surminski 28.02.84 (Gastredner)– Dienen in Freiheit,

Prof. Baden Februar 85 (Gastredner)– Krieg und Frieden in Fernost,

Konzelmann September 85 (Gastredner)– Alternative für Landwirte,

Prof. Dambrod März 86 (Gastredner)– Soziale Sicherung in der Industriegesellschaft,

Prof. Stingel November 86 (Gastredner)– Aufstand gegen die Norm, Bemerkung zur Zeitwen-

de, Fest November 87 (Gastredner)– Aspekte und Neuentwicklungen der deutschen Ver-

hältnisse, Merseburger 29.11.88 (Gastredner)– Mozart und seine Librettisten,

Kersting 02.12.91 (Gastredner)– Deutsche Einheit zwischen Föderalismus und Euro-

päischer Einigung, Dr. Linde 24.02.92 (Gastredner)

KontaktclubsWindsor & Eton 12. - 14.06.85Arhus 21. - 24.09.84Bruxelles-Vesal (ab 1979)

Clubreisen – Weinreise in den Raum Würzburg 01. - 03.11.85,

Betz


– Tour nach Schwerin – Rostock – Rügen 26. - 28.09.86, David

– Weinreise ins Markgräfler Land 03. - 05.04.87David

– Weinreise in den Rheingau 30.10. - 01.11.87Holthusen

– Reise in die DDR – Einführung Frau StDir. Schmidt Mai 88

– Weinreise nach Coburg 26. - 28.08.88, Hüsch– Weinreise nach Neuenahr 10. - 12. 11. 89– Weinreise 09. - 11. 11.90, Rathert– Weinreise an die Weinstraße 20. - 22.09.91– Weinreise nach Sachsen-Anhalt 24. - 25.04.93

Die Rotary-Jahre 1993/1994bis 2002/2003

Auch im 5. Jahrzehnt seines Bestehens geben die Präsi-denten des RC Celle und deren Vorstandskollegen ihrBestes. Ihre Arbeit ist routiniert, fast professionell, dankder Erfahrung aus vier Jahrzehnten. Das Computerwesenhat auch bei uns Einzug gehalten und PC-Schreibpro-gramme haben die gute alte Schreibmaschine abgelöst.

'Dienstbereitschaft im täglichen Leben', so wie es Rota-ry-International fordert, bestimmte auch in diesem Jahr-zehnt unser Handeln.

Eine GSE-Gruppe, unter der Leitung unseres FreundesNitsch, haben wir in die USA schicken können.

Einige gut besuchte RYLA-Seminare wurden in Loc-cum durchgeführt und ein EXPO-Camp für Teilnehmeraus aller Welt eingerichtet.

In Zusammenarbeit mit dem RC Celle-Schloß botenwir Berufsfindungstage, mit einem praktischen als auchtheoretischen Teil, den hiesigen Abiturienten und Real-schülern an. Von insgesamt 14 Beiratsmitgliedern desDistrikts 1800 stellt unser Club mittlerweile 3.

Im April 1994 wurde der ROTARISCHE GEMEIN-DIENST CELLE e.V. gegründet. Die jährlichen Rechen-schaftsberichte dieses 'Spendenvereins' zeichnen eingutes Bild seiner Aktivitäten. Wichtig zu wissen ist, dassdiese Aktivitäten stets Vorhaben des Clubs sind. JedesVorhaben beschließt der Clubvorstand. Der RotarischeGemeindienst Celle e.V. wirbt lediglich die Mittel dafürein. Seit seiner Gründung konnten die gemeinnützigenHilfen unseres Clubs erheblich gesteigert werden.

Am 24. April 2003 vollendete unser Senior, Kurt Per-son, bei beneidenswert guter geistiger Frische, nach nun-mehr 45-jähriger Mitgliedschaft, sein 105. Lebensjahr.Im Überblick nachfolgend die Namen der Präsidenten,der Neumitglieder, der verstorbenen Mitglieder und dieder Governor der vergangenen Dekade:

Jahr 1993/94Präsident BrühlAufnahmen –Verstorbene Fritze 8/93Governor Thoering, RC Hameln


Jahr 1994/95Präsident BrauerAufnahmen Felsner, JacobjVerstorbene –Governor Disselkamp, RC Wolfsburg

Jahr 1995/96Präsident MaeckerAufnahmen Eipper, MichaelisVerstorbene Graf v. Hardenberg 2/96Governor Horenburg,

RC Braunschweig-Richmond

Jahr 1996/97Präsident ManzkeAufnahmen Riemann, WömpnerVerstorbene Blanke 2/97, Jost 10/97Governor Schmitz, RC Hannover-Eilenriede

Jahr 1997/98Präsident BonesAufnahmen SchmittVerstorbene von Reden 1/98, Tiedemann 5/98Governor Korff, RC Wolfenbüttel

Jahr 1998/99Präsident SchmidAufnahmen BühlerVerstorbene –Governor Fink, RC Hannover-Ballhof

Jahr 1999/2000Präsident SchütteAufnahmen Schöning, Wiswe, BunkeVerstorbene –Governor Knust, RC Calenberg-Pattensen

Jahr 2000/01Präsident GreveAufnahmen Kamin, RaffalskiVerstorbene –Governor Junker, RC Einbeck

Jahr 2001/02Präsident Ströher

Aufnahmen Frohberg, LüttigVerstorbene –Governor Timme, RC Braunschweig

Jahr 2002/03Präsident DrewsAufnahmen Wehner, Oldhafer, Gaida,

ZimmermannVerstorbene Graf v. Dürckheim 12/02Governor Schmidt, RC Helmstedt

Lokale Ereignisse und Entwicklungen– Besuch beim Golfclub Celle

Bones (8/93)– Bomben auf Celle, und wir saßen mittendrin

Betz (4/95)– Celle um 1880

Steinbömer (6/97)– Celler Frauengestalten in fünf Jahrhunderten

Streich (Gastrednerin)– Stadtleitbilddiskussion

Otto (11/99)– 300 Jahre Hugenottentempel in Celle

Flick (12/00 Gastredner)– Vorstellung der Celler Tafel

Hintz (7/01 Gastrednerin)– Die Allerinsel, Betrachtung eines Architekten

Otto (9/01)– Schützenwesen in Celle

Schröder (4/03)– Keimzelle für Celle: Die private Fachhochschule

Holm / Müller-Siebers (4/03)

Umwelt und Umweltschutz– Umweltschutz wirft viele Fragen auf

Drewsen (9/93)– Gewässernotstand am Beispiel der Nord- und

OstseeStröher (7/95)

– Geht uns das Trinkwasser aus?Lüttig (2/97)


Wirtschaft in der Region1. Landwirtschaft und Forste– Heidschnucken und Heide

Kuhlmann (8/94)– Hirsche verhören

Feck (9/95)– 'LÖWE' in Niedersachsens Wäldern

Jacobj (10/95)– Aktuelle Lage auf dem Getreidemarkt

von der Wense (3/96)– Lehrwanderung im Forst Siedenholz

Jacobj (7/00)– Schelploh, Schicksal eines Einzelhofes

Bühmann (11/00)– Bauernleben im Umkreis des Klosters Wienhausen

Ulrich (2/01 Gastredner)– Die aktuelle Agrarpolitik

von der Wense (11/02)

2. Handwerk– Dienstleistungen am Bau

Felsner (3/94)– Drucktechnik

Ströher (11/96)– Handwerk: Tradition – Gegenwart – Zukunft

Keßner (4/97 Gastredner)– Fleischproduktion

Zimmermann (9/01)

3. Gewerbe– Deutscher Gartenbau – Was nun?

Wichmann (10/95)– Bedeutung der Industrie- und Handelskammer

Drews (1999)– Quo vadis, Druckgewerbe?

Ströher (10/99)

4. Industrie– Wie erobern sich Spitzenfirmen ihren Vorsprung?

Nitsch (2/96)– Führen mit Zielen: Mitarbeiterbindung

Brühl (7/02)– Geschäftsfelder der NICO-Pyrotechnik

Feck (9/02)

5. Verkehr– Celler Straßenbahn

Steinbömer (2/94)

6. Besuche bei Wirtschaftsunternehmen– Betriebsbesichtigung Fa. ITAG, Tiefbohranlagen

Föge (1994)– Betriebsbesichtigung Fa. Heinze-Verlag

Caro (10/94)– Betriebsbesichtigung Fa. Drewsen – Papierfabrik

Holm (2/96)– Betriebsbesichtigung Fa. Baker-Hughes-Intec

Baumann (10/96)– Betriebsbesichtigung Fa. Rheinmetall –

WehrtechnikFeck (8/99)

– Betriebsbesichtigung Fa. Brauerei BetzBetz (7/00)

– Betriebsbesichtigung Fa. Ströher-DruckStröher (1/01)

– Betriebsbesichtigung Fa. Zimmermann – FleischereiZimmermann (9/01)

– Betriebsbesichtigung Fa. Mobil Oil CelleLiermann (10/01)

Kunst und Kultur1. Literatur– Atheist und Jude. Zu Freuds Buch: Der Mann Moses

Schütte (9/93)– Die Bücher des Paul Nizon

Kässens (12/93)– Carl Arnold Kortum und seine Jobsiade

Frohberg (4/01)– Literarische Grenzgänge

Kässens (8/94)– Michael Kohlhaas und das Problem der Gewalt

Schütte (11/02)

2. Musik– J. S. Bach: h-Moll-Messe

Michaelis (2/97)– Ein ältest Instrument und was sonst so in der Kunst

vor 30 – 40.000 Jahren…Moeck (1998)


– Die Erforschung gregorianischer SemiologieMichaelis (1999)

3. Theater– Balladen

Johow (5/96)– Das Celler Schloßtheater

Intendantin Veit (98 Gastrednerin)– Berliner Humor

Johow (4/01)– EU-Erweiterung: Einflüsse auf die Theaterwelt

Johow (8/01)

4. Kirche– Einführung in den Islam

Manzke (2/97)– Besuch der alten Kirchenministerialbibliothek

Schütte / Göckeritz (2/97)

– Handschriftenfunde in Qumran am Toten MeerSchütte (6/97)

– Was ist und was will die HerrhuterBrüdergemeinde?Manzke (10/02)

5. Kunst (alte und moderne)– Kunststädte Spaniens

Scheele (6/94)– Besuch beim Bildhauer Joachim Ihle

Maecker (11/96)– Kunst und Kultur im Dreiländereck

Dudeck (98 Gastredner)– Besuch der Dokumenta X in Kassel

Bones (8/97)– Gemälde im Celler Schloß

Eipper (1999)– Ausstellung 'Maler entdecken die Lüneburger Heide'

Dr. Homann (Gastgeber)

Recht und Gesetz – Justiz– Härtere Strafen gegen mehr Kriminalität?

von Olenhusen (5/94)– Europa – Verschuldungsgrenzen von Bund und

LändernBrauer (1/95)

– Richterliche UnabhängigkeitSchmid (6/95)

– Die Situation der 630,- DM-GesetzgebungMaecker (7/99)

– Juristentag zum PatiententestamentBrauer (1/01)

– RechtsgeschichtlichesScheele (3/97)

– Auswirkungen des GesundheitsstrukturgesetzesPixberg (9/95)

– KündigungsschutzKnobloch (3/03)

Soziale Entwicklungen und Hilfsein-richtungen

– Besuch bei der Lebenshilfe in AltencelleHolm (2/94)

– Transport von Hilfsgütern nach OstpreußenBones (5/94)

– Situation der FamilieManzke (7/95)

– Kriegsgräberarbeit vor neuen Aufgabenvon der Recke (11/95)

– Die Anfänge des mittelalterlichen Spitalwesens in D.Dr. Bobran (Gastrednerin)

– Das soziale Netz in DeutschlandMeier-Knapp-Herbst (Gastrednerin)

– Hospizbewegung – Was ist das?Pixberg (3/01)

– Vorstellung der Celler TafelHintz (Gastrednerin)

Politik– Sicherheitspolitik in Europa nach Maastrich

von der Recke (1/95)– Neues Heer für neue Aufgaben

von der Recke (9/96)– Als Soldat der Bundeswehr in Kroatien

OTL Geiger (1/97 Gastredner)– Aufgaben und Zustand der Bundeswehr

von der Recke (4/01)– Global Governance – Die Politik der G8

Dr. Tacke (9/02 Gastredner)– Sicherheit im 21. Jahrhundert

von der Recke (2/03)


Berichte aus aller Welt– Bericht eines Moskauer Studenten

Holm (8/93)– Mit Rotary in Israel

Bühmann (8/94)– Wandern auf Korsika

Jacobj (9/96)– Mali aus Sicht des Honorarkonsuls

Heitland (7/99 Gastredner)– Australien

Kuhlmann (1/03)

Geschichtliches– Der Mythos von Amselfeld – Rückkehr der

GeschichteHolthusen (8/93)

– Das besiegte FrankreichBlanke (9/94)

– Erlebnisberichte aus der Zeit von 1933 bis 1945Lindemann (11/94)

– Die 30er und 40er Jahre – ErinnerungenMoeck (12/94)

– Das erste u. letzte Kriegsjahr im Schicksal einesMannesBlanke (2/95)

– Theophrastus Bombastus von HohenheimOestern (4/95)

– Jena-Auerstedt – eine NachbetrachtungBones (10/96)

– Hugenotten in CellePastor Flick (Gastredner)

– 450 Jahre Universität KönigsbergBeske (7/95)

– 1848 aus anderer SichtKuhnert (1998)

– Von Hitler bis zum Rußlandfeldzugvon Veltheim (1999)

– Das Zeitalter des AugustusHolthusen (8/99)

– Offiziersgefangenenlager im Celler Schloß (1. Welt-krieg)Steinbömer (3/00)

– Die Wirren am Ende des Königsreichs Hannover inCelleStröher (10/00)

– Die Krankheiten des letzten deutschen KaisersDeckwirth (2/03 Gastredner)

– Ein ungewöhnliches Frauenleben im 20.JahrhundertHolthusen (3/03)

Wissenschaftliches– Atome und Pharaonen

Hartmann (10/94)– Ein besonders alter Saft

Greve (5/95)– Der El-Niño-Effekt

von der Wense (1997)– Elektrischer Strom aus Windkraft

Kuhnert (12/01)– R. J. Mayer und der erste Hauptsatz der Thermo-

dynamikFrohberg (1/02)

– Die Evolution der menschlichen SpracheProf. Becker (4/02 Gastredner)

– Der Heterosis-Effekt – ein EvolutionsfaktorWiedbrauck (9/94)

– Vita pro ferroFrohberg (12/96)

– Was ist Eisen - Was ist Stahl?Frohberg (10/00)

– Brennstoffzellen – Ein Antriebskonzept der ZukunftKuhnert (7/02)

– Grundzüge der finnischen SpracheSchulze (4/03 Gastredner)

Rotarisches– Rückblick auf die Gründung von Rotary in

DeutschlandBeindorff (1/95)

– Rückblick auf unser ClublebenBeindorff (2/95)

– Unsere Meetings – Auswertung und PräsenzenCaro (1997)

– 20 Jahre WeinreisenScheele (1998)

– Aktivitäten im Berufs- und GemeindienstNitsch / v.d. Recke (1998)

– Zur Gründung unseres Clubs vor 47 JahrenBeindorff (6/99)


– Aussprache über AbendmeetingsStröher (8/01)

– RYLA – Erlebnisberichte von TeilnehmernNitsch (10/01)

Medizin– Bluttransfusion, Blutprodukte und AIDS

Hüsch (1/94)– Sinn und Unsinn der Apparatemedizin

Pixberg (4/94)– Wein und Gesundheit

Greve (5/96)– Was macht eigentlich die Schilddrüse?

Pixberg (4/94)– Geschichte der Anästhesie

Hüsch (1997)– Doping im Sport

Pixberg (1997)– Bluthochdruck – Ursachen, Folgen, Behandlung

Greve (1998)– Erhöhtes Cholesterin – Modekrankheit oder Risiko-

faktor?Pixberg (11/99)

– ImplantologieBunke (5/01)

– Vom Röntgen zur RadiologieKamin (2/02)

– Wann beginnt das menschliche Leben?Pixberg (5/02)

– BSE – MKS – ESPDr. Peters (2/03 Gastredner)

Öffentliche Vorträge– Sachsen-Anhalt: Ein Bundesland im Herzen

Deutschlands (Herausforderung in Gegenwart undZukunft)Prof. Münch (2/93)

– Deutschland und Frankreich auf dem Weg zumEuropa 2000Prof. Grosser (2/95)

– Die Bedeutung der EXPO 2000 für das vereinigteDeutschland und seine Stellung in EuropaBirgit Breuel (3/96)

– Vom Wandervogel zur HitlerjugendMoeck (11/96)

– Zwischen Nationalstaat und Europa – DieDeutschen auf der Suche nach ihrer IdentitätProf. v. Thadden (4/97)

– Scheitert Deutschland ?Prof. Baring (3/98)

– Zehn Jahre Einigungsprozess – Versuch einerZwischenbilanzLothar de Maizière (3/99)

– Die Deutsche Frage ist noch nicht zu EndeProf. Stürmer (5/00)

– Herausforderung ZukunftProf. Jischa (3/01)

– Verantwortung auf dem Balkan – Erlebnisse,Einsichten, KonsequenzenGeneral Dr. Reinhardt (5/02)

Kontaktclubs– RC Windsor & Eton, GB– RC Aarhus-Nordvestre, DK– Treffen beider Kontaktclubs in Celle anlässlich

unserer 40. Charterfeier(9/93)

– Treffen beider Kontaktclubs in Celle – Fahrt nachQuedlinburg

– 'Küchenparty' in der Congress-Union(9/95)

– Unser Besuch beim RC Aarhus-Nordvestreanlässlich deren 40. Charterfeier(12/96)

– Unser Besuch in Windsor beim RC Windsor & Eton(1997)

– Unser Besuch beim RC Aarhus-Nordvestre(6/98)

– Treffen beider Kontaktclubs in Celle – Besuch desim Aufbau befindlichen EXPO-Geländes mitanschließender Besichtigung der HerrenhäuserGärten(1999)

– Auf Einladung des RC Aarhus-Nordvestre: Fahrtzum Schloss Sandbjerg bei Sønderborg mit Besich-tigung der Düppeler Schanzen(3/02)


Clubreisen– Weinreise nach Deidesheim

Brühl (vom 22.-24.04.1994)– Reise nach Potsdam und Berlin

Brauer (vom 28.-30.04.1995)– Reise nach Münster

Maecker (vom 19.-21.04.1996)– Weinreise nach Bad Münster am Stein-Ebernburg

Manzke (vom 18.-20.04.1997)– Informations- und Weinreise nach Apolda-

DornbergBones (vom 17.-19.04.1998)

– Weinreise zum RheingauSchmid (vom 23.-25.04.1999)

– Weinreise an die Mosel nach ZeltingenSchütte (vom 29.4.-1.5.2000)

– Weinreise nach Rheinhessen, Nierstein,GuntersblumGreve (vom 20.-22.04.2001)

– Exkursion nach Bad LangensalzaBones (am 20.04.2002)

– Reise in die Oberlausitz mit DamenDrews (vom 03.-05.10.2002)




ROTARY CLUBCELLE

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Die Chronik zum Jubiläum