2
- 182 - Bum Vergleich mit den Werten der Literatur seien die beiden Normalaeiditiitspotentiale ~g~,-g~~ = + 0,051 Volt und zNNH,.gH, = - 0,4715 Volt in die immer noch gebrauchlichen Dissoziationskonstanten der Basen umgerechnet. Man erhalt dann 0,004 Base 0,002 HCI Pt,H, (690 in111 Druck) und Fur K, sind wie oben bemerkt noch keine Literaturangaben vor- handen, wahrend fur A', altere Nessungen 7-orliegen, welche noch nicht in bezug auf die Aktivitatskoeffizienten der Ionen korrigiert sind, namlich die Werte 3 x von Hughes2). Das ,,Leifo", welches fur diese Messungen Verwendunp fand, w-urde aus Mitteln der ,,Stiftztng jiir ,i~jssenscliaftliehe Forschung an der 17nirersitiit Ziiricli" angeschafft, wo- fur auch an dieser Stelle bestens gedankt sei. von Brecligl) und 1,s x Zurich, Chemisches Institut cier TTniversitait. KCl gesattigt Hg2C1,, Hg

Die Dissoziationskonstanten einiger Alkylamine

Embed Size (px)

Citation preview

- 182 -

Bum Vergleich mit den Werten der Literatur seien die beiden Normalaeiditiitspotentiale

~ g ~ , - g ~ ~ = + 0,051 Volt und zNNH,.gH, = - 0,4715 Volt

in die immer noch gebrauchlichen Dissoziationskonstanten der Basen umgerechnet. Man erhalt dann

0,004 Base

0,002 HCI Pt,H, (690 in111 Druck) und

Fur K , sind wie oben bemerkt noch keine Literaturangaben vor- handen, wahrend fur A', altere Nessungen 7-orliegen, welche noch nicht in bezug auf die Aktivitatskoeffizienten der Ionen korrigiert sind, namlich die Werte 3 x von Hughes2).

Das ,,Leifo", welches fur diese Messungen Verwendunp fand, w-urde aus Mitteln der ,,Stiftztng j i i r ,i~jssenscliaftliehe Forschung an der 17nirersitiit Ziiricli" angeschafft, wo- fur auch an dieser Stelle bestens gedankt sei.

von Brecligl) und 1,s x

Zurich, Chemisches Institut cier TTniversitait.

KCl gesattigt Hg2C1,, Hg

- 183 -

kugeln zur Einwage. Die Kiigelchen wurden dann in einer bestimm- ten Menge Leitfahigkeitswasser geoffnet.

Etwa 100 cm3 fassende Glaskugeln mit einem langen Kapillar- hals wurden bei einem bestimmten Atmospharendruck und Tem- peratur mit reinem trockenen Salzsauregas gefullt und abgeschmol- Zen. Beim Abbrechen der Kapillarspitze in Leitfahigkeitswasser, nach welcher Operation das Wasser in die Kugel steigt und diese voll- kommen anfullt, entsteht eine Losung, deren Konzentration aus dem Druck und der Temperatur, bei dem die Fiillung vorgenommen wurde, berechnet werden kann. Diese wurde durch potentiometrisch- titrimetrische Gehaltsbestimmung bestdtigt.

Amin- und Saurelosung wurden irn richtigen Verhaltnis ge- mischt und durch Verdiinnen die Losungen der oben erwahnten Zusammensetzung gewonnen. Die Potentialmessung geschah in der in der vorhergehenden Abhandlung beschriebenen Art und Weise mit dem Rohrenpotentiometer. Die folgende Tabelle orientiert iiber die Messresultate. a und b bedeuten dabei die Konzentration des Amins und der Salzsaure in Grammolen in l o 4 Litern, E das Poten- tial der obigen Eette als Mittel aus vier unabhangigen Einzelmes- sungen, und schliesslich E ac das berechnete Normalaciditatspotential. Die Zahlen gelten fur 20°.

a

Methylamin . . . 31,4 n-Propylamin . . 39,s n-Butylamin . . 45,9 n-Amylamin . . 40,;

b

14,s 17,7 23,6 17,7

E

0,8639 0,8686 0,8659 0,8664

.___ .___

Eac(VOlt)

- 0,6197 - 0,6213 - 0,6239 - 0,6171

Die Berechnung der Xormalaciditatspotentiale geschieht folgen- dermassen. Nach der Gleichung :

whd vorerst die Hydroxylionenaktiritat (OH') ausgerechnet. Fiir E L wird dabei der Wert - O,S26 rerwendet, welcher aus der von A. OZander2) angegebenen Konstanten K , = (H,O') (OH') = lO-'*.'' ausgerechnet wurde. Die Berechnung der Aktivitatskoeffizienten der Ionen geschieht nach dem deb ye-Hiickel'schen Grenzgesetz. &lit dern Bekanntsein von (OH') sind nun samtliche Grossen zur Berech- nung des Normelaciditatspotentiales gegeben, denn die Konzentra- tion der massgebenden Molekel- nnd Ionensorten berechnet sich nat-iirlich nach :

E = - E + 0,2190 - 0,0012 = E~ - 0,058.lg ( O H ) I )

[Cl'] + [OH'] = [RXH;] = a - [RNH,] . Zurich, Chemisches Institut der UniversitzLt.

l) 0,2490 ist das Potential der Normalwasserstoffelektrode gegenuber der gesattigten

2, A. dlander, Z. physikal. Ch. 144, 63 (1929). Calomelelektrode und 0,0012 die Korrektur fur den Wasserstoffdruck.