Die Energiewende und die wirtschaft- liche Entwicklung in ... · Seite 3 Lausitzer Braunkohlerevier im Jahr 2016 Cottbus Spremberg Weißwasser Welzow Kraftwerk Jänschwalde (3.000

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Die Energiewende und die wirtschaft-liche Entwicklung in der Lausitz

© MWE | Referat 31 | Die Energiewende und die wirtschaftliche Entwicklung in der Lausitz5. Mai 2017

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1990

� In der Spitze Förderung von ca. 200 Mio. t Braunkohle pro Jahr in 17 Tagebauen� Ca. 73.000 Beschäftigte im Braunkohlebergbau im Lausitzer Revier (BB + SN)

2016

� Förderung von ca. 60 Mio. t Braunkohle pro Jahr in 4 Tagebauen, davon in BB gut 35 Mio. t in 2 Tagebauen

� In der LEAG (dem Nachfolgeunternehmen von Vattenfall Europe Mining AG und Vattenfall Europe Generation AG) arbeiten derzeit ca. 8.150 Beschäftigte davon 5.520 in BB.

� Insgesamt sind aber - je nach gewählter Untersuchungsmethodik - ca. 15.000 bis 20.000 Arbeitsplätze in der Lausitz direkt und indirekt von der Braunkohleverstromung abhängig.

� Arbeitsplätze zudem meist hochwertig und überdurchschnittlich gut bezahlt.

Lausitzer Braunkohlerevierim WandelVolkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft


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Lausitzer Braunkohlerevier im Jahr 2016

Cottbus

Spremberg

Weißwasser

Welzow

Kraftwerk Jänschwalde (3.000 MW), 20,3 TWh

22,3 Mio. t CO 2/a

366 Mio.t

Tagebau Reichwalde 13,7 Mio. t

Forst

Tagebau Welzow-Süd 23,8 Mio. t

Deutschland(Land Brandenburg)

KohleveredelungSchwarze Pumpe

Kraftwerk Schwarze Pumpe (1.600 MW), 11,4 TWh

11 Mio. t CO 2/a

Quelle: Landesamt fürBergbau, Geologie und Rohstoffe

Polen

Deutschland(Freistaat Sachsen)

Tagebau Jänschwalde 10,0 Mio. t

Kraftwerk Boxberg (2.575 MW), 17,6 TWh

16,7 Mio. t CO 2/a

Tagebau Nochten14,8 Mio. t


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Lausitzer Braunkohlerevier im Jahr 2015

ca. 125.500 -130.500

ca. 8.150

ca. 7.000 -12.000

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in braunkohleunabhängigen und -abhängigen Branchen (2015)

Beschäftigte in Nicht-Braunkohle-abhängigen Branchen

Beschäftigte in direkt von derBraunkohle abhängigen Branchen

Beschäftigte in indirekt von derBraunkohle abhängigen Branchen

Quellen: SV-Beschäftigung insgesamt aus dem FIS Brandenburg (2016); Schätzungen zu braunkohleabhängigen Branchen aus Gutachten "Strukturwandel in der LausitzWissenschaftliche Auswertung der Potentialanalysen der Wirtschaft der Lausitz ab 2010" (2016)

Volkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft


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Quelle: Agentur für Arbeit Cottbus

Lausitzer Braunkohlerevier im Jahr 2015 Volkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft


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Die Energiewirtschaft hat maßgeblich dazu beigetragen, dass

� die (brandenburgische) Lausitz beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf schon seit 1990 über dem Landesdurchschnitt und

� seit 2013 auch über dem EU-Durchschnitt liegt.

Die brandenburgische Lausitz ist nach dem Berliner Umland die zweitstärkste Wirtschaftsregion Brandenburgs.

Lausitzer Braunkohlerevier im Jahr 2015 Volkswirtschaftliche Bedeutung der Energiewirtschaft


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Braunkohle in der Klimapolitik der Bundesregierung

2014Freiwillige Stilllegung von Kraftwerken (keine Entschädigung )

� Forderung des BMWi: 5.000 MW Steinkohle

5.000 MW Braunkohle � Lausitzer Revier: ca. 1.500 MW

2015 (1) Klimaabgabe in ETS-Zertifikaten (keine Entschädigung)

� 15-17 €/t CO2 in 2017 � Lausitzer Revier: 4.000 MW

� Aufwuchs bis 18-20 €/t CO2 in 2020 ff (2017)

2015 (2) Sicherheitsbereitschaft (Entschädigung)

� Vier Jahre in Bereitschaft, dann Stilllegung 2.000 MW Braunkohle � Lausitzer Revier (BB): 1.000 MW

� Laufzeitverkürzung Blöcke (Okt. 2018 und 2019)

2016Umsetzung

� Anpassung des Energiewirtschaftsgesetzes (§ 13 g „Stilllegung von Braunkohlekraftwerken“)

� Klimaschutzplan 2050 (Reduktion der CO2-Emissionen um 80 – 95 %)

keine weitere Perspektive für die Braunkohleindustr ie

in der Lausitz


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Kernpunkte des beschlossenen Klimaschutzplans 2050Emissionsziele in den einzelnen Sektoren

Handlungsfeld 1990(in Mio. tCO2-Äq.)

2014(in Mio. tCO2-Äq.)

2030(in Mio. tCO2-Äq.)

2030(Minderungin % ggü. 1990)

Energiewirtschaft 466 358 175 – 183 62 – 61 %

Gebäude 209 119 70 – 72 67 – 66 %

Verkehr 163 160 95 – 98 42 – 40 %

Industrie 283 181 140 – 143 51 – 49 %

Landwirtschaft 88 72 58 – 61 34 – 31 %

Sonstige 39 12 5 87%

Gesamtsumme 1248 902 543 – 562 56 – 55 %

Erhöhter Druck auf Energieträger mit hohen spezifischen CO2-Emissionswerten (Kohlewirtschaft)

Überprüfung der direkten Konsequenzen für Brandenburg und Abgleich mit der Energiestrategie


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Weitere Kernpunkte des beschlossenenKlimaschutzplans 2050

� Möglichkeit die Sektorenziele 2018 zu diskutieren und anzupassen (Revisionsklausel).

� Berücksichtigung von Minderungsleistungen der Energiewirtschaft bei der Sektorenkopplung (Quellenprinzip).

� Kommission für „Wachstum, Strukturwandel und Regionalentwicklung“

o Ansiedlung der Kommission beim BMWi (unter Einbindung weiterer Ressorts, Länder, Kommunen, Gewerkschaften, Vertreter betroffener Unternehmen und Branchen sowie regionale Akteure)

o Fokus: Schaffung „realistischer Perspektiven“ für den Transformationsprozess der betroffenen Branchen und Regionen (Ableitung von Konzepten und der dafür notwendigen Umsetzungsschritte sowie finanziellen Voraussetzungen)

o Die Kommission soll zur Unterstützung des Strukturwandels einen Instrumentenmix entwickeln, der wirtschaftliche Entwicklung, Strukturwandel, Sozialverträglichkeit und Klimaschutz zusammenbringt. Dazu gehören auch notwendige Investitionen in den vom Strukturwandel betroffenen Branchen und Regionen und deren Finanzierung.


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Kommunalstruktur der Lausitz

Cottbus

Elbe-Elster

Ober-spreewald-

Lausitz

Bautzen Görlitz

Spree-Neiße

Bautzen

Görlitz

Senftenberg

Forst

Herzberg

LandBrandenburg

Freistaat Sachsen

1.742 MA

167 MA

433 MA

650 MA

610 MA

215 MA8.150 MA

Brandenburg: 5.520 MASachsen: 2.630 MA

223 MA

Wichtige Unternehmen in der Lausitz


Land Brandenburg

Freistaat Sachsen

2.417 MA 2.500 MA

300 MA

490 MA

Görlitz

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Neue Impulse für den Strukturwandel

Lausitz-Gespräche seit 2015

� Festlegung inhaltlicher Schwerpunkte im regelmäßigen Dialog mit den Kammern (IHK+HWK), den Bürgermeistern der Regionalen Wachstumskerne, der Energieregion, der Brandenburgischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg, der Wirtschaftsinitiative Lausitz e.V. (WIL), des Unternehmerverband Brandenburg-Berlin (uvbb) und den regionalen Gewerkschaften

Verbesserung der Strukturen

� Gründung der Innovationsregion Lausitz GmbH - Beirat bindet weitere wichtige Akteure

� Fokus auf: Stärken stärken, Schwächen anpacken

� Personelle Verstärkung des Regionalcenter Süd der WFBB

� WFBB + WFG Sachsen in regelmäßigem Austausch


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Straffung der Organisation: "Aus vielen Spielern

wird eine Mannschaft“


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5. Mai 2017 © MWE | Referat 31 | Die Energiewirtschaft in der Lausitz - Stand und Ausblick

Vorbereitungen für die KPS 2050-Kommission

„Wachstum, Strukturwandel und Regionalentwicklung“

Aktivitäten in 2017Aktivitäten in 2017

Ende 2017:- Dialog mit der EU- Workshops in den Ländern- Dialog in den Regionen

Mögliche Themen:- Wirtschaftsförderung- Infrastruktur- Forschung und Entwicklung

Ende 2017:- Dialog mit der EU- Workshops in den Ländern- Dialog in den Regionen

Mögliche Themen:- Wirtschaftsförderung- Infrastruktur- Forschung und Entwicklung

Laufend:Intensiver Austausch zwischen Brandenburg und Sachsen (Gespräche auf Minister-, Staatssekretärs- und Arbeitsebene)

Abstimmung mit dem Bund

Laufend:Intensiver Austausch zwischen Brandenburg und Sachsen (Gespräche auf Minister-, Staatssekretärs- und Arbeitsebene)

Abstimmung mit dem Bund

Aktuell:Evaluation einer umfangreichen Projektliste

Aktuell:Evaluation einer umfangreichen Projektliste

Mitte 2017:Start des GRW-Projekts in der Lausitz im Rahmen der Experimentierklausel

Mitte 2017:Start des GRW-Projekts in der Lausitz im Rahmen der Experimentierklausel

Dialog mit den StakeholdernDialog mit den Stakeholdern

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www.energie.brandenburg.de

Dr. Klaus Freytag

Leiter der Abteilung „Energie und Rohstoffe“

Ministerium für Wirtschaft und Energie

des Landes Brandenburg


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