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39. Jahrgang 19261 Verein deutscher Chemiker 567 __ Die Baugeschichte, sowie die Einnichtung und die Eintei- lung dw Braunkoblenforschmgsimtitutes ist in Heft 8 wiedler- gegeben. Unsere Kenntnisse uber die Braunkohlen und die aus ihnen gewinnbaren Produkte haben durch die in den vorliegen- den Heften des Braunkohlenarchivs niedergelegten Arkiten eine wertvollle Vermehrung erfahren. Broche. [BB. 316.1 Die Farbliehtmusik. Von Alexander L B s z 1 6. Mit Tafeh un)d Textabbildungen. Leipxig 1925. Druck und Verlag Breit- kopf & Hartel. Das alte Problem, eine Verbindung zwischen Ton und Farbe hemstellen, bildet den Inbalt des vwliegenden Buches. LBsz16, der sich rnit diesem Thema schon seit langeni beschiftigt, ist es gelungen, auf diesem Gebiete zu einem prak- tischen Ergebnis zu kommm, und es haben bereits an ver- scbiedenen Orten farblichtmusikalische Auffiihrungen nach L B s z 1 6 s Idem rnit groi3em Erfolge stattgefunden. 1, a s z 1 6 gibt in seiner ,,Farblichtmusik" zuniichst einen histo- risehen Oberblick uber die vorhandrenen ATbeiten, die alle zum Zwecte hatten, &ne Verbindung zwischen Schall und Licht her- zustellen. Seine Lehre fdt aber im Gegensatz zu der andere-r Autoren daTin, dai3 er sich den Grundsatz, eke Farbe entspricht einem bestimmten Ton, nicht zu dgen macht, s o n d m sagt: ,,Farblichtmusik ist cine-Verbindung der zwei Kunste - Malerei und Musik - in mlcher die Art der Verbindung keine un- beweglich feststebende, smdem eine subjektiv von Fall zu Fall LU entscheidende ist mit dem Grundsatz, dai3 eine Farbe gleich mehreren Tonen ist." L B s 2; 1 6 behandelt nun in ausfuhrlicher Weise seine Lehre. Es wiirde zu weit fuhren, hier auf E'inzelheiten naher einzu- gehen. Von besondemm Interesse durfts sein, &is es in erster Linie 0 s t w a 1 d s Farbedeb zu verdanken id, dai3 L B s z 1 6 zu positive31 Ergebn+ssrm namsmtlich hinsichtlich deT Notierung des Farblichtes gelangen kode. L B s z 16 schlieat sich voll- kommen der 0 s t w a 1 d schen Farhlehre an, und wir habm hier ernmt einen augeorfalligen Beweis fur die aderordent- licb Ausbaufahigkeit der 0 s t w a 1 d when Farbenlehre auf den vmschiedmaTtigsten Gebih. Im weiteren Verlauf wine3 Buchw gibt L B s z 1 6 einle aus- fuhrliche SchiIderung sehes Farblicht-Klaviers mit dIen zuge- h6rigen Hilfsapparaten. Der letzte Abschinitt befafit sich rnit der Zeichenlehre ZUT Notierung des Farblichtes. Das gut ausge- stattete Buch ist reiahlich mit Illustrationen und Anschaumgs- material vwwh und durfte bei allen interessierten Kmisen volle Aufrnerksamkeit hdm. L B s z 1 6 stellt fiir die Folgezleit ein Lehrbuch auf diesem nieuen, in6enessanten Gebiete in Aussicht. Fischer. [BB. 383.1 I Verein deutscher Chemiker. I Von der Normungsarbeit im Verein deutscher Chemiker. Als Beilage der ,,Zeitsohrift fur angewandte Chemie" er- scheinen heute nunmehr zum ersten Malie ,,D e n o g - M i t t e i - 1 u n g en" I). Diese enthialten NormenvorschIage fur einige Ge- rate der Laboratoriumpraxirs, die der NormienausschuD des Vereim deutscher Chemiker in Verfolg seiner bisherigm Ar- beiten der Hauptversammlung zur Genehmigung vorlegen will. Er hat lebder unter den schwierigen Verhaltnissen der Nachkriegszeit seine Arbeitem nioht so schnell durchfuhren konnen, wie es wunschtenswert gewesen ware, da ihm von mancben Seiten die notige Gefolgschaft versagt worden ist. Nun hat sich erfneulicherweise der Verein deutscher Che- 'miker &zu verstanden, eine Urnorganisation vorzunehmen, urn dem Normlenaussehui3 mehr Freiheit und Selbstandigkeit zu geben, damit er die fur die deutsche Tndustrie so wichtigen Aufgaben schneller und auf breiterer Basis durchfuhren kann. Er wird in Zukunft in enger Fiihlungnahme mit dem Ausschufi der deutschen Industrienormen arbeiten und sich in fieinen Normenbla:t~ern den deutschen Industrienormen anschlieDen, SO dai3 seine Normenblatter auch in dem groi3en Sammelwerk der Din-Normeii Aufnahme find'en werden. Er hofft, dadurch dmer 1) Berichte d,es Normemusschusses fiir chemisches Appa- ratewesen im Vemin deulscher Chemiker. deut,scben Iachstrie und Wis,senschaft zu niitzen un,d d,en deut- schen Normen auch im Auslanjde Geltung zu verschaffen. Seine B,estrebungen z i e h darauf hinaus, einheitliche Formien der gebrauchlichsten Laboratoriumsgerate zu schafEen, die es dem Chemiker ermijgliohen sollen, das groDtmoglic11ste Ana- lysenm~aterial zu bewiiltigm. Er will dlie Herstellmg ,in d,er Praxis erprobkr unld gut durchdachter Gerabe fordern und alle die allen Gjerate aussch1,beSe.n. Der Chemikmer sol1 alm fur seine Arbeiten Gerate in die Hand bekommen, die ehdach zu hand- haben sind und trotvdem die GewSiihr fur genaues Arbeiten biet:em. ,Di8ese genormten G,er&te sind ab,er nicht nur ~II bezug auf di'e Mai3e und Formien festgelegt, sondiern auah aui dae Material, aus dem sie b,estehen. Die Glmassorten sind je nach dem Zweck, fur welchen die aus h e n hergeskllten G'eraGe blestimmt sind, verschieden ausgewahlit, denn nicht jedes Glas ist gegen ch- mische Einflusse gemugend whdlerstandsfahig, E's iist nlcht gl'eich- giiltig, ob wir bei einer bestimmten Glassorte in einlem Koch- kolben alkalisch'e Losungen Iiingere Z,eit ko'chen, oder ob wir .in einem Exiccator eine Sub.stamz trocknen. An bleldie Gegen- standre, die aus Glas bestehen, wlerd.en ganz verschledene Anfond'erungen gestellt, m d >daher h,at d,er Normenausschufi aueh darauf Riieksicht genommen und seine Anspriiche an die Glassorten spezifizi'ert. Die Wid,ersi.~dsifa~igke~t &r einzehen Glassorten ist stark b'erucksichtigt word.en und die einzehen Gerat,e durfen je nach ihrem V,erwendungszweck nur am bestimmt.en Glasarten hergestellt wterd'en. Ein grofier .Vorteil wird auch noch dadurch .erzlelt, CdaS es dem Chsemiker moglich ist, stets das glsich'e Gerat b i n glleicher Glasart, in gleicher Form un'd Ausmessung zu erhalten. Der Gummistopfren, d,er lauf die Saugflascbe von I 1 Inhalt paiJte, pafit jetzt auch au.f die neu bestellte Flasche; ein VorCeil, der jledem Ch,emik,er ins Aug.e springt. Dae Bild im T.aboratorium wirds einheitlich, denn wenn ein Teil eines Appa- rates erganzt weden mu13, so ist es nunmehr mtiglich, ,dies,en Teil in deneeliben Form und Ausmtessung stets zu erhalten, und lalle unsymmetnischem ldas Schonheitsgefuhl verlelzenden Formen fallen nunmehr fort. Auch eine Verbilligung wird diie Normung herbeifiihrm, denn daduirch, dd3 die genormten Gerate - und n u r Cdiese - Y(MI dem Chiemikser angefordert werden, wird 8s den F,ab,ri- kanten moglich sein, diese in grofieren Mengen herzustdlen, da er seines.Absatzes gewiB ist. Er wird E,rsparnis an Arbleit unmd Stoff haben, einle Verringerung seiner Lagerbestand.e und dmerjenligen d.es Handbers wird eintret'en und damit eine VET- minderung und Beschleunigung des umlaufentden Betriebs- kapit'als. Allte die Gterate, die rnit 'dem Normenschutzzeichen dm Verehts deutscher Chemiker v,ersehen sind, gebien d,em Che- aiker die Giarantie, dai3 er stets di.e gleichen Appanate urnd Ge- rate in den festgelegten Formen und Ausmessungen sowie in dem geeigxdstem Material erhalten wird. Es sei daher jedem Chemker, der im Laboratorium Glas-, Ponellan-, Gummi- und Metallgwate zu bieschafien hat, dringenld empiohlien, nar solche Gegenstande anzufordern, d\ie das Schutzzeichtm des V.ereins d.eutscher Chemikcer tllagen, da nur diese Gergtie die Garantie dafur verbiirgen, daB sie wirklich allen Anforderungen, die Jer NormenawschuS etellt, entsprechen. Der Chemiker nutzt damit nicht nur sich selbst, er hqilft moh der Induistrie, d i e seine Gebrauchsgecrate h,ersttellt, er unterstiitzt die Besstreb,ungen des Vereins d.eutscher Chemilier, di'e 7darauf hinausgehen, d.em deutschen Normungsgedanken in der W.elt Eingang zu versehaBen und Deutschlands Wirtsdiaft zu hebein. Der Nor- menausschuD sucht di,e Mitarbeit aus Kreisen ,des Vereins deut- scher Chemiker, Idessen Mitgliedter ,sich 1,eider immer noch seinen Bestrebungen gegeniib'er zu neutral verh.alten, zu gewhnen. Er wendet sich an all,e Mitgli,e,cler mit der Bitte, die erschehen- den Normenvorschlage eingehend zu priifen und etwaige Ein- wendungen unter Angabe der Griin.de nioglichst b:alld an den unt'emeichneten Ges'chaftsfuhner d.er Fachgruppie fur chemiisch.es Apparatewesen, Berlin-Tegel, Glabrielstr. 14, zu richten. Vi'el li.egt dem Normenausschufi daran, .da6 ron berufenier Se'ite Kri.tili an seiner Arbseit geiibt wiad, damit seinle Vorschlage vor den aulslandisch.en Norm,enausschiissen, die eifrig rnit der Nor- mung beschaftigt sind unld deneu groDe Geldm'ittel im Gegen- 9atz zu uns zur Verfugung stehen, bestehien konnen un'd auch von diesen schlieSlich anserkannt werden. Dr. D u I k.

Die Farblichtmusik. Von Alexander László. Mit Tafeln und Textabbildungen. Leipzig 1925. Druck und Verlag Breitkopf & Härtel

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Page 1: Die Farblichtmusik. Von Alexander László. Mit Tafeln und Textabbildungen. Leipzig 1925. Druck und Verlag Breitkopf & Härtel

39. Jahrgang 19261 Verein deutscher Chemiker 567 __

Die Baugeschichte, sowie die Einnichtung und die Eintei- lung d w Braunkoblenforschmgsimtitutes ist in Heft 8 wiedler- gegeben.

Unsere Kenntnisse uber die Braunkohlen und die aus ihnen gewinnbaren Produkte haben durch die in den vorliegen- den Heften des Braunkohlenarchivs niedergelegten A r k i t e n eine wertvollle Vermehrung erfahren. Broche. [BB. 316.1 Die Farbliehtmusik. Von Alexander L B s z 1 6. Mit T a f e h

un)d Textabbildungen. Leipxig 1925. Druck und Verlag Breit- kopf & Hartel.

Das alte Problem, eine Verbindung zwischen Ton und Farbe hemstellen, bildet den Inbalt des vwliegenden Buches.

L B s z 1 6 , der sich rnit diesem Thema schon seit langeni beschiftigt, ist es gelungen, auf diesem Gebiete zu einem prak- tischen Ergebnis zu kommm, und es haben bereits an ver- scbiedenen Orten farblichtmusikalische Auffiihrungen nach L B s z 1 6 s I d e m rnit groi3em Erfolge stattgefunden. 1, a s z 1 6 gibt in seiner ,,Farblichtmusik" zuniichst einen histo- risehen Oberblick uber die vorhandrenen ATbeiten, die alle zum Zwecte hatten, &ne Verbindung zwischen Schall und Licht her- zustellen. Seine Lehre f d t aber im Gegensatz zu der andere-r Autoren daTin, dai3 er sich den Grundsatz, eke Farbe entspricht einem bestimmten Ton, nicht zu dgen macht, s o n d m sagt: ,,Farblichtmusik ist cine-Verbindung der zwei Kunste - Malerei und Musik - in m l c h e r die Art der Verbindung keine un- beweglich feststebende, s m d e m eine subjektiv von Fall zu Fall LU entscheidende ist mit dem Grundsatz, dai3 eine Farbe gleich mehreren Tonen ist."

L B s 2; 1 6 behandelt nun in ausfuhrlicher Weise seine Lehre. Es wiirde zu weit fuhren, hier auf E'inzelheiten naher einzu- gehen. Von besondemm Interesse durfts sein, &is e s in erster Linie 0 s t w a 1 d s F a r b e d e b zu verdanken i d , dai3 L B s z 1 6 zu positive31 Ergebn+ssrm namsmtlich hinsichtlich deT Notierung des Farblichtes gelangen k o d e . L B s z 1 6 schlieat sich voll- kommen der 0 s t w a 1 d schen F a r h l e h r e an, und wir h a b m hier e r n m t einen augeorfalligen Beweis fur die aderordent - l i cb Ausbaufahigkeit der 0 s t w a 1 d when Farbenlehre auf den vmschiedmaTtigsten G e b i h .

Im weiteren Verlauf wine3 Buchw gibt L B s z 1 6 einle aus- fuhrliche SchiIderung s e h e s Farblicht-Klaviers mit d I e n zuge- h6rigen Hilfsapparaten. Der letzte Abschinitt befafit sich rnit der Zeichenlehre ZUT Notierung des Farblichtes. Das gut ausge- stattete Buch ist reiahlich mit Illustrationen und Anschaumgs- material v w w h und durfte bei allen interessierten Kmisen volle Aufrnerksamkeit hdm.

L B s z 1 6 stellt fiir die Folgezleit ein Lehrbuch auf diesem nieuen, in6enessanten Gebiete in Aussicht. Fischer. [BB. 383.1

I Verein deutscher Chemiker. I Von der

Normungsarbeit im Verein deutscher Chemiker. Als Beilage der ,,Zeitsohrift fur angewandte Chemie" er-

scheinen heute nunmehr zum ersten Malie ,,D e n o g - M i t t e i - 1 u n g e n " I). Diese enthialten NormenvorschIage fur einige Ge- rate der Laboratoriumpraxirs, die der NormienausschuD des Vereim deutscher Chemiker in Verfolg seiner bisherigm Ar- beiten der Hauptversammlung zur Genehmigung vorlegen will. Er hat lebder unter den schwierigen Verhaltnissen der Nachkriegszeit seine Arbeitem nioht so schnell durchfuhren konnen, wie es wunschtenswert gewesen ware, da ihm von mancben Seiten die notige Gefolgschaft versagt worden ist. Nun hat sich erfneulicherweise der Verein deutscher Che- 'miker &zu verstanden, eine Urnorganisation vorzunehmen, urn dem Normlenaussehui3 mehr Freiheit und Selbstandigkeit zu geben, damit e r die fur die deutsche Tndustrie so wichtigen Aufgaben schneller und auf breiterer Basis durchfuhren kann. Er wird in Zukunft in enger Fiihlungnahme mit dem Ausschufi der deutschen Industrienormen arbeiten und sich in fieinen Normenbla:t~ern den deutschen Industrienormen anschlieDen, SO dai3 seine Normenblatter auch in dem groi3en Sammelwerk der Din-Normeii Aufnahme find'en werden. E r hofft, dadurch dmer

1) Berichte d,es Normemusschusses fiir chemisches Appa- ratewesen im Vemin deulscher Chemiker.

deut,scben Iachstrie und Wis,senschaft zu niitzen un,d d,en deut- schen Normen auch im Auslanjde Geltung zu verschaffen. Seine B,estrebungen z i e h darauf hinaus, einheitliche Formien der gebrauchlichsten Laboratoriumsgerate zu schafEen, die es dem Chemiker ermijgliohen sollen, das groDtmoglic11ste Ana- lysenm~aterial zu bewiiltigm. Er will dlie Herstellmg ,in d,er Praxis erprobkr unld gut durchdachter Gerabe fordern und alle die allen Gjerate aussch1,beSe.n. Der Chemikmer sol1 a lm fur seine Arbeiten Gerate in d ie Hand bekommen, die ehdach zu hand- haben sind und trotvdem die GewSiihr fur genaues Arbeiten biet:em. ,Di8ese genormten G,er&te sind ab,er nicht nur ~II bezug auf di'e Mai3e und Formien festgelegt, sondiern auah aui dae Material, aus dem sie b,estehen. Die Glmassorten sind je nach dem Zweck, fur welchen die aus h e n hergeskllten G'eraGe blestimmt sind, verschieden ausgewahlit, denn nicht jedes Glas ist gegen c h - mische Einflusse gemugend whdlerstandsfahig, E's iist nlcht gl'eich- giiltig, ob wir bei einer bestimmten Glassorte in einlem Koch- kolben alkalisch'e Losungen Iiingere Z,eit ko'chen, oder ob wir .in einem Exiccator eine Sub.stamz trocknen. An bleldie Gegen- standre, die aus Glas bestehen, wlerd.en ganz verschledene Anfond'erungen gestellt, m d >daher h,at d,er Normenausschufi aueh darauf Riieksicht genommen und seine Anspriiche an die Glassorten spezifizi'ert. Die Wid,ers i .~dsifa~igke~t &r einzehen Glassorten ist stark b'erucksichtigt word.en und d ie einzehen Gerat,e durfen je nach ihrem V,erwendungszweck nur am bestimmt.en Glasarten hergestellt wterd'en. Ein grofier .Vorteil wird auch noch dadurch .erzlelt, CdaS e s dem Chsemiker moglich ist, stets das glsich'e Gerat bin glleicher Glasart, i n gleicher Form un'd Ausmessung zu erhalten. Der Gummistopfren, d,er lauf die Saugflascbe von I 1 Inhalt paiJte, pafit jetzt auch au.f die neu bestellte Flasche; ein VorCeil, der jledem Ch,emik,er ins Aug.e springt. Dae Bild im T.aboratorium wirds einheitlich, denn wenn ein Teil eines Appa- rates erganzt w e d e n mu13, so ist es nunmehr mtiglich, ,dies,en Teil in deneeliben Form und Ausmtessung stets zu erhalten, und lalle unsymmetnischem ldas Schonheitsgefuhl verlelzenden Formen fallen nunmehr fort.

Auch eine Verbilligung wird diie Normung herbeifiihrm, denn daduirch, dd3 die genormten Gerate - und nur Cdiese - Y(MI dem Chiemikser angefordert werden, wird 8s den F,ab,ri- kanten moglich sein, diese in grofieren Mengen herzustdlen, da er seines.Absatzes gewiB ist. Er wird E,rsparnis an Arbleit unmd Stoff haben, einle Verringerung seiner Lagerbestand.e und dmerjenligen d.es Handbers wird eintret'en und damit eine VET- minderung und Beschleunigung des umlaufentden Betriebs- kapit'als.

Allte die Gterate, die rnit 'dem Normenschutzzeichen d m Verehts deutscher Chemiker v,ersehen sind, gebien d,em Che- aiker die Giarantie, dai3 er stets di.e gleichen Appanate urnd Ge- rate in den festgelegten Formen und Ausmessungen sowie i n dem geeigxdstem Material erhalten wird. Es sei daher jedem Chemker, der im Laboratorium Glas-, Ponellan-, Gummi- und Metallgwate zu bieschafien hat, dringenld empiohlien, nar solche Gegenstande anzufordern, d\ie das Schutzzeichtm des V.ereins d.eutscher Chemikcer tllagen, da nur diese Gergtie die Garantie dafur verbiirgen, daB sie wirklich allen Anforderungen, d ie Jer NormenawschuS etellt, entsprechen. Der Chemiker nutzt damit nicht nur sich selbst, er hqilft moh der Induistrie, d i e seine Gebrauchsgecrate h,ersttellt, er unterstiitzt d ie Besstreb,ungen des Vereins d.eutscher Chemilier, di'e 7darauf hinausgehen, d.em deutschen Normungsgedanken in der W.elt Eingang zu versehaBen und Deutschlands Wirtsdiaft zu hebein. Der Nor- menausschuD sucht di,e Mitarbeit aus Kreisen ,des Vereins deut- scher Chemiker, Idessen Mitgliedter ,sich 1,eider immer noch seinen Bestrebungen gegeniib'er zu neutral verh.alten, zu gewhnen. E r wendet sich an all,e Mitgli,e,cler mit der Bitte, die erschehen- den Normenvorschlage eingehend zu priifen und etwaige Ein- wendungen unter Angabe der Griin.de nioglichst b:alld an den unt'emeichneten Ges'chaftsfuhner d.er Fachgruppie fur chemiisch.es Apparatewesen, Berlin-Tegel, Glabrielstr. 14, zu richten. Vi'el li.egt dem Normenausschufi daran, .da6 ron berufenier Se'ite Kri.tili an seiner Arbseit geiibt wiad, damit seinle Vorschlage vor den aulslandisch.en Norm,enausschiissen, die eifrig rnit der Nor- mung beschaftigt sind unld deneu groDe Geldm'ittel im Gegen- 9atz zu uns zur Verfugung stehen, bestehien konnen un'd auch von diesen schlieSlich anserkannt werden. Dr. D u I k.