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SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/2008 Fächer: Religion/Ethik ab Klasse 9 1 Sendung à 30 Minuten Produktion: SWR Di. 02.10.2007, 8.35 Uhr Stammnummer 4682149 Die fünf Säulen des Islams KURZINHALT Islam heißt „Hingabe“, Hingabe an den einen Gott. Bei allen Unterschieden in Sit- ten und Gebräuchen haben die Muslime in aller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres Glaubens. Egal ob in Saudi-Arabien, in In- donesien, in der Türkei oder in Deutschland: „Die fünf Säulen des Islams“. Dazu gehören das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fas- ten, die Armensteuer und die große Wall- fahrt nach Mekka. In fünf Kapiteln zeigt die Sendung diese fundamentalen religiösen Bräuche und beleuchtet ihre Hintergründe. Praktizierende Moslems führen zu den Schau- plätzen ihres Glaubens. Mehr als drei Millionen Muslime leben in Deutschland. Doch ihr Glaube, ihre Sitten und Gebräuche sind vielen Deutschen fremd geblieben. „Was glauben Muslime?" – auf diese Frage sucht die Sendung Antworten. Zu Beginn eines jeden Abschnittes wird der aufgeschlagene Koran eingeblendet (Re- ligion der Schrift). Zwei Jugendliche erklä- ren die Bedeutung des Glaubensbekennt- nisses (shahada) für ihr tägliches Leben und werden in den Gebetsraum einer Mo- schee begleitet. Die Bedeutung des Gebets (salat) wird von einem Imam erklärt, der auch während einer Predigt gezeigt wird. Man erlebt Gläu- bige bei der rituellen Waschung und im Got- tesdienst. Durch einen muslimischen Unternehmens- berater wird die Armensteuer (zakat) erläu- tert, als prozentuale Abgabe von Erspartem, Ernteerträgen und ähnlichem, welche Be- deutung sie für die Gemeinschaft der Gläu- bigen hat und worin sie sich von allgemei- nen Spenden unterscheidet. Eine muslimische Familie gibt Einblick in die Bedeutung des Fastens (sawm). Vater und Sohn werden zum Fest des Fastenbre- chens in die Moschee begleitet und im An- schluss mit der Familie beim Zuckerfest gezeigt. Ein muslimischer Jugendlicher erklärt das Glaubensbekenntnis © SWR (3) 26 Die fünf Säulen des Islams Wie Muslime glauben Zakat ist die freiwillige Armensteuer

Die fünf Säulen des Islams - · PDF fileSWR (2) Arbeitsauftrag Als Gruppenarbeit oder Partnerarbeit sollen die ausgeschnittenen Stichwörter von Materialblatt 1„Wie wir glauben“

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SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/2008

Fächer: Religion/Ethikab Klasse 91 Sendung à 30 MinutenProduktion: SWR

Di. 02.10.2007, 8.35 UhrStammnummer 4682149

Die fünf Säulen des IslamsKURZINHALT

Islam heißt „Hingabe“, Hingabe an deneinen Gott. Bei allen Unterschieden in Sit-ten und Gebräuchen haben die Muslime inaller Welt eine gemeinsame Grundlage ihres

Glaubens. Egal ob in Saudi-Arabien, in In-donesien, in der Türkei oder in Deutschland:„Die fünf Säulen des Islams“. Dazu gehörendas Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fas-ten, die Armensteuer und die große Wall-fahrt nach Mekka. In fünf Kapiteln zeigt dieSendung diese fundamentalen religiösenBräuche und beleuchtet ihre Hintergründe.Praktizierende Moslems führen zu den Schau-plätzen ihres Glaubens.

Mehr als drei Millionen Muslime leben inDeutschland. Doch ihr Glaube, ihre Sittenund Gebräuche sind vielen Deutschen fremdgeblieben. „Was glauben Muslime?" – aufdiese Frage sucht die Sendung Antworten.

Zu Beginn eines jeden Abschnittes wirdder aufgeschlagene Koran eingeblendet (Re-ligion der Schrift). Zwei Jugendliche erklä-ren die Bedeutung des Glaubensbekennt-nisses (shahada) für ihr tägliches Lebenund werden in den Gebetsraum einer Mo-schee begleitet.

Die Bedeutung des Gebets (salat) wirdvon einem Imam erklärt, der auch währendeiner Predigt gezeigt wird. Man erlebt Gläu-bige bei der rituellen Waschung und im Got-tesdienst.

Durch einen muslimischen Unternehmens-berater wird die Armensteuer (zakat) erläu-tert, als prozentuale Abgabe von Erspartem,Ernteerträgen und ähnlichem, welche Be-deutung sie für die Gemeinschaft der Gläu-bigen hat und worin sie sich von allgemei-nen Spenden unterscheidet.

Eine muslimische Familie gibt Einblick indie Bedeutung des Fastens (sawm). Vaterund Sohn werden zum Fest des Fastenbre-chens in die Moschee begleitet und im An-schluss mit der Familie beim Zuckerfestgezeigt.Ein muslimischer Jugendlicher erklärt das Glaubensbekenntnis

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Die fünf Säulen des IslamsWie Muslime glauben

Zakat ist die freiwillige Armensteuer

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Die Zuschauer werden von einem gebür-tigen Deutschen auf seine Pilgerreise(hadj) nach Mekka mitgenommen. Wirerleben, wie er „zu Gast bei Gott“ ist undwie beeindruckend das Gefühl der Ge-meinschaft von den gläubigen Pilgernerlebt wird.

Didaktische Vorüberlegungen:

Das Thema Islam wird ab der Grund-schule in verschiedenen Jahrgangsstufenaufgegriffen. Je nach individueller Lebens-situation haben die Schüler/innen unter-schiedlich häufig Kontakt mit Muslimendurch Mitschüler/innen, türkische Geschäf-te usw. Es ist hilfreich, vor der Behandlungdes Themas abzuklären, welches Vorwissensie mitbringen und welche Emotionen siedamit verbinden. (Entweder nur sammelndals Überblick, oder man bearbeitet zuerstdas Christentum für die nachfolgende Ge-genüberstellung mit dem Islam – siehe „Ein-stieg mit dem Christentum“, Seite 29.)

Wird das Thema als Vergleich mit demChristentum angelegt, setzen die Schüler/innen die muslimischen Elemente jeweils inBezug zu ihrer eigenen Religion und werdendadurch persönlicher angesprochen. Es gehtnicht um einen Vergleich im Sinne von „wel-che Religion ist besser“, sondern es gehtdarum zu erkennen, dass Religion die Men-schen aller Kulturen betrifft und deren Le-bensumstände beeinflusst. Da eine funktio-nierende demokratische Gesellschaft auf derErziehung zum mündigen Bürger beruht, soll-te man auch beim Thema Religion zu kritisch

reflektierter Betrachtung aufgerufen werden.Zielsetzung bei der Behandlung des Bil-dungsplan-Themas Islam ist die Hinführungzu einem Dialog zwischen Anhängern derbeiden Religionen.

Da die Abschnitte der Sendung zu denjeweiligen Säulen zwischen fünf und sechsMinuten lang sind, würde ich sie zunächstals Ganzes zeigen und erst im Rahmen derVertiefung die Abschnitte eventuell einzelnvorführen (siehe Einsprungstellen oben).

Die fünf Säulen des IslamsEINSATZ IM UNTERRICHT

Einsatzmöglichkeit 1:In einer offenen und diskussionsfreu-

digen Klasse lohnt es sich, für das Themamehrere Stunden zu veranschlagen und denVergleich „Islam – Christentum“ möglichsteigenständig erarbeiten zu lassen. Darauskann ein Projekt entstehen, welches dieKlasse (eventuell konfessions- oder fächer-übergreifend) einen längeren Zeitraum be-gleitet. Vielleicht ist in Kooperation mit an-deren Fächern ein Besuch in einer Moscheemöglich, eventuell kann türkisch gekochtwerden... Denkbar ist, dass sich eine Pro-jektpräsentation (zum Beispiel im Rahmeneines Schulfestes) anschließt.

Man kann provozierend einsteigen, in demman als Aufhänger die muslimische Schüle-rin zeigt, die meint: „Die meisten Christensind Moslems.“ (Bei 4’10“)

Kurze Gesprächsrunde• Gibst Du ihr Recht oder widersprichst Du?• Finde Gemeinsamkeiten und Unterschiede.

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Sieben Mal wird die „Kaaba“ in Mekka umrundet

Gebet in der Moschee

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„Die meisten Christen sind in Wirklichkeit Moslems“, meint Selma

Familie beim Abendessen

während des Ramadans

VON BIS INHALT DAUER

00:00-01:09 Einführung 1’09’’01:10-06:35 Shahada – Glaubensbekenntnis 5’25’’06:36-11:55 Salat – Gebet 5’19’’11:56-17:10 Zakat – Armensteuer 5’14’’17:11-22:47 Sawm – Fasten 5’58’’22:48-28:28 Hadj – Pilgerreise 5’40’’

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Arbeitsauftrag

Als Gruppenarbeit oder Partnerarbeitsollen die ausgeschnittenen Stichwörter vonMaterialblatt 1 „Wie wir glauben“ (kom-plett oder in Auswahl) entweder dem Chris-tentum, dem Islam oder beiden Religionenzugeordnet werden.

Die einzelnen Stichwortzettel werden ent-weder einer Spalte zugeordnet, oder, wennsie beide Religionen betreffen, in die Mittegelegt.

So soll bereits an dieser Stelle den Schü-ler/innen bewusst werden, dass es viele Be-rührungspunkte zwischen den beiden Welt-religionen gibt.

Die Gruppen stellen ihr Ergebnis vor,die Klasse versucht, sich auf eine Zuordnungpro Begriff zu einigen (eventuell Mehrheits-entscheidung). Ergebnissicherung an Pin-oder Magnetwand mit größer kopiertenStichwortzetteln.

Die Klasse erhält weitere Infos zum Chris-tentum (durch ausgewählte Texte, Nach-schlagen von Bibelstellen, recherchierenselbst im Internet…) und korrigiert die Zu-ordnung. Weitere Schlagwörter, die für aus-sagekräftig befunden werden, können jeder-zeit ergänzt werden.

Zum Thema Islam kommt nun die Sen-dung als Informationsquelle zum Einsatz –erneute Korrektur der Zuordnung. Je nachZeitplan und gewünschter Vertiefung desThemas können die Schüler/innen auch zumIslam im Internet recherchieren, Texte bear-beiten, Gläubige (Mitschüler/innen) befra-gen…

Oder die halbe Klasse arbeitet am ThemaChristentum, die andere am Thema Islam.„Was würdest Du nun antworten auf die Be-hauptung, dass die meisten Christen Mos-lems seien? Was sagst Du dazu, dass die Ju-gendliche im Film den grundlegenden Un-terschied zwischen den beiden Religionenan Jesus festmacht?“

Durch diese Vorgehensweise soll denSchüler/innen bewusst werden, dass sie mitzunehmender Informationsdichte eine ge-nauere Einschätzung vornehmen und ihreneigenen Standpunkt fundierter vertretenkönnen. Die herausgearbeiteten Gemein-samkeiten können Anknüpfungspunkte füreinen tiefergehenden Dialog sein mit demZiel, den Andersgläubigen aufgeschlossen zubegegnen und die gemeinsamen glaubens-

geschichtlichen Wurzeln zu erkennen. Gleichzeitig soll verdeutlicht werden, dassjede der beiden Religionen ihr eigenes Profilhat und dass Jesus Christus als Erlöser füruns Christen und Christinnen das Gottes-Kind-Verhältnis in einmaliger Weiseermöglicht. Die eingeführten Schlagwörtersollen hinterfragt werden und bei einergemeinsamen Zuordnung (wie z.B. Gebet)sollen die Schüler/innen erfahren, dasszwar in beiden Religionen gebetet wird (=Gemeinsamkeit), dass sich Form und Inhal-te aber sehr wohl unterscheiden (= Beson-derheit). Es geht nicht um eine Aufweichungder Unterschiede und auch nicht um dieVereinnahmung der anderen Religion. An-knüpfend an den zweiten Teil des Zitates (beiTC 4’18’’), soll Jesus als die entscheidendeSchlüsselfigur für den christlichen Glaubenin Abgrenzung zum Islam erkannt werden.

Als Ergebnissicherung kann eine Pinwandgestaltet und fortlaufend erweitert werden,indem den Stichwörtern erklärende Texteoder Bilder beigefügt werden. (Vertiefungeinzelner Aspekte, zum Beispiel durch Re-ferate, Besuch verschiedener Gotteshäuserund einer Moschee, Einladung eines Pfarrersund Imams in den Unterricht, Eltern bericht-en …) Muslimische Mitschüler/innen fühlensich hoffentlich ermuntert, die Darstellungzu kommentieren. Gewünscht ist, dass dieJugendlichen miteinander ins Gesprächkommen.

Als zusammenfassender Hefteintrag kannArbeitsblatt 1a/1b gewählt werden. (Seite32/33) Arbeitsblatt 2 kann an verschiedenen Stel-len zum Einsatz kommen, zum Beispiel di-

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Ornamente in einer Moschee

Mekka: die „Steinigung des Teufels“

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rekt im Anschluss an die Sendung oder erstnachdem die Klasse selbst weitere Infos ge-sammelt hat. (Seite 34)Arbeitsblatt 3 ist als Gegenstück zu Arbeits-blatt 2 gedacht; es soll den Schüler/innen(im Vergleich zu den fünf Säulen des Islams)eine Art „Essenz“ der christlichen Überzeu-gung vor Augen stellen. (Seite 35)

Einsatzmöglichkeit 2:Bei einer weniger aufgeschlossenen

Klasse oder bei weniger zu veranschlagen-den Stunden kann direkt mit dem Film be-gonnen werden. Danach werden die „fünfSäulen“ (Materialteile aus Arbeitsblatt 2,ausgeschnitten und vergrößert) während ei-nes erarbeitenden Gesprächs nacheinanderan der Tafel oder Pinwand angeheftet unddie Materialteile gemeinsam beschriftet.Anschließend füllen die Schüler/innen zurErgebnissicherung Arbeitsblatt 2 aus.Entweder bleibt man thematisch bei „Islam“oder man steigt in den Vergleich ein: Du kennst nun die Grundlagen des Islams;was sagst Du zu der Behauptung: „Die meis-ten Christen sind Moslems.“? Könnten wirdie „fünf Säulen“ für das Christentum über-nehmen?Finde eine ähnliche „Essenz“ für das Chris-tentum - in Wort und Bild. Hilfreich kanndie Nennung der Symbole sein, deren Be-deutung die Schüler zumindest im Grobenkennen werden: Kreuz, Oster-, Taufkerze,

Licht, Alpha und Omega, Brot undWein.Zur Ertragssicherung das selbst Er-

arbeitete oder Arbeits-blatt 3.

Um den Vergleich der beiden Religionen deut-lich vor Augen zu stellen, kann Arbeitsblatt1 behandelt werden. Eine Möglichkeit ist da-bei, die mittlere Spalte als Ordnungsrasterbeizubehalten und die beiden anderen in dieeinzelnen Erklärungen zu zerschneiden. DieSchüler/innen ordnen dann zu, nach der Kon-trolle (eventuell Folie erstellen und über Over-head-Projektor begleiten) wird gemeinsameingeklebt. Oder das Arbeitsblatt wird (ganzoder teilweise) handschriftlich ausgefüllt.

Einstieg mit dem Christentum:Es kann auch hilfreich sein, vor der Be-

handlung des Islams das Wissen der Schülerüber das Christentum zu bündeln und zu ver-tiefen. Beginnend beim Alten Testament sollhierbei der Bundesschluss Gottes mit denMenschen betrachtet werden, der im Leben,Sterben und Auferstehen Jesu seine Bekräf-tigung erfährt. Arbeitsblatt 3 kann dann andieser Stelle behandelt werden. Als Auswahl können folgende Bundesschlüs-

se des Alten Testamentes bearbeitetwerden:

1.Mose 9,1-17: Noah-Bund1.Mose 17,7 ff: Abraham-BundDie fünf Bücher Mose: Thora als Bundesurkunde

Wünschenswert ist, dassdie Schüler/innen selbstmit der Bibel arbeiten unddie entsprechenden Stellen nachschlagen.

Die fünf Säulen des IslamsLINKTIPPS

www.islam.deDie muslimischen deutschsprachi-

gen Webseiten des Zentralrats der Muslime inDeutschland e.V. bieten unter anderem einedeutsche Übersetzung des Korans an.

www.hanisauland.de/lexikon/c/christentum.html

Herausgeber: Bundeszentrale für Politi-sche Bildung. Auf der Kinderseite werdenUnterrichtslinks zum Thema (Welt-) Religio-nen angeboten.

Beate FeiglEvangelische Religionspädagogin

und Fotografin

Moslem beim täglichen Gebet

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Auszug aus dem Koran

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Die fünf Säulen des IslamsLÖSUNGEN ARBEITSBLÄTTER

Arbeitsblatt 1CHRISTENTUM UND ISLAM – Zwei Weltreligionen im Vergleich

Arbeitsblatt 2Die fünf Säulen des IslamsIslam bedeutet Hingabe an den einen Gott.shahada – Glaubensbekenntnis: Es gibtkeinen Gott außer Allah und Mohammed istsein Prophetsalat – Gebet: Rituelle Waschungen, Gebetfünf Mal am Tag in Richtung Mekkazakat – Armensteuer: Prozentual nach demVermögen, dazu noch Almosensawm – Fasten: Während des FastenmonatsRamadan tagsüberhadj – Pilgerreise: Einmal im Leben zur Kaa-ba in Mekka

Arbeitsblatt 3 – Neues TestamentJesus ist Ziel und Bekräftigung der Bundes-geschichte, die sich in der Bibel zeigt. Mätthäus 22, 37-40: „Du sollst liebenGott, deinen Herrn, von ganzem Herzen,von ganzer Seele und von ganzem Gemüte.“Das höchste Gebot: „Du sollst deinenNächsten lieben wie dich selbst.“Johannes 14,6: „Ich bin der Weg und dieWahrheit und das Leben; niemand kommtzum Vater denn durch mich.“Matthäus 26,28: zur Vergebung aller SündenGott begleitet sein Volk treu und mit Güte.Aus dem alttestamentlichen Bund mit demVolk Israel entwickelt sich das Heil für alleVölker der Erde. Markus 16,16: Wer da glaubt und getauftwird, wird errettet werden.“

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DIE FÜNF SÄULEN DES ISLAMS |Name Klasse

Materialblatt 1 zur Sendung am Dienstag, 02.10.2007, 8.35 Uhr im Stammnummer 4682149

Wie wir glauben

CHRISTENTUM ISLAM

- Vorlage zum Vergrößern auf dem Kopierer -

Religion der SchriftMonotheismus

Glaubensbekenntnis

Gebete

ProphetenOffenbarungen

die zehn Gebote

Gotteshaus

Almosen Fasten

Predigt Pilgerreise

Feiertage

Leben nach dem Tod

MissionJesus

ZentrumWeltreligion

HeiligeSymbole

Altes Testament

Neues Testament Gottes Sohn

Gott als Schöpfer

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SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/200832

DIE FÜNF SÄULEN DES ISLAMS |Name Klasse

Arbeitsblatt 1a zur Sendung am Dienstag, 02.10.2007, 8.35 Uhr im Stammnummer 4682149

CHRISTENTUM UND ISLAMZwei Weltreligionen im Vergleich

Was weißt Du über die beiden Religionen? Ergänze die Spalten.

Christentum (seit 2000 Jahren)

StichwortIslam

(seit 610 unserer Zeitrechnung)

Gläubige gesamt

in Deutschland

Monotheismus

Zentrum

Religion der Schrift

Glaubensbekenntnis

Gebete

Propheten

Offenbarungen

die Zehn Geboteim Alten Testament

Gotteshaus

Almosen

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33SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/2008

DIE FÜNF SÄULEN DES ISLAMS |Name Klasse

Arbeitsblatt 1b zur Sendung am Dienstag, 02.10.2007, 8.35 Uhr im Stammnummer 4682149

Die Muslimen glauben, dass der Islam die letzte aller Offenbarungen ist, welche die Hebräer und Christen erfahren haben. ImKoran finden sich Zitate aus der Bibel, aber er weicht auch davon ab. Für Mohammed ist Abraham der gemeinsame Stammvaterder Juden, Christen und Araber. Der Islam ist ein politisches System, das konkrete Gesellschafts- und Rechtsordnungen kennt.

Dagegen betrifft der christliche Glaube mehr die persönliche Überzeugung (was jedoch auch gesellschaftspolitische Konsequenzenhaben sollte) und lebt einen auslegenden Umgang mit der Bibel. Entscheidend ist das Bekenntnis zu Jesus als Christus, in wel-chem der alttestamentliche Bund Gottes mit den Menschen Ziel und Erfüllung findet.

Fasten

Predigt

Pilgerreise

Feiertage

Leben nach dem Tod

Mission

Jesus

Erlösung

Wochenfeiertag

Aufnahme in die religiöse Gemeinschaft

Glauben meint ...

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SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/200834

DIE FÜNF SÄULEN DES ISLAMS |Name Klasse

Arbeitsblatt 2 zur Sendung am Dienstag, 02.10.2007, 8.35 Uhr im Stammnummer 4682149

Die fünf Säulen des Islams

Ergänze mit Hilfe der Sendung die fünf Säulen des Islams, den deutschen Begriff und die Bedeutung.

Glaubensbekenntnis

Isla

m b

edeu

tet.

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Es g

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..

Shah

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35SWR Schulfernsehen, Heft 1 (September/Oktober) Schuljahr 2007/2008

DIE FÜNF SÄULEN DES ISLAMS |Name Klasse

Arbeitsblatt 3 zur Sendung am Dienstag, 02.10.2007, 8.35 Uhr im Stammnummer 4682149

Neues Testament

Christentum

ist das Ziel und Bekräftigung der , der sich in

der zeigt.

Matthäus 22,37-40 „Du sollst .............................................................................................................................................

...........................................................................................................................................................

Das höchste Gebot: ...........................................................................................................................................................

Gott begleitet sein treu und mit . Aus dem

alttestamentlichen mit dem Volk Israel entwickelt sich das

für alle Völker der Erde.

Markus 16,16: „Wer da und wird, wird errettet werden.“

Lösungswörter: glaubt • Volk • Bund • Heil • Weg • Sünden • Vater • Leben • Bibel • Bundesgeschichte •Jesus • getauft • Güte • Wahrheit

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Mt. 22,37-40: Doppelgebot der Liebe Gnaden-Bund

Markus 14,24„Blut des Bundes“

Johannes 14,6: „Ich bin der und dieund das

niemand kommt zum denn durch mich.“

Matthäus 26,28

zur Vergebung

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