Die Gefahren der Gentechnik für den · PDF fileSeite 3 Definitionen, Hintergründe, Zusammenhänge Aufbau von Zellen Chromosomen InallenlebendenZellenbefindensichEiweiße(Proteine

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  • Die Gefahren der

    Gentechnik

    fr den Menschen

    2000 Nicolai Neumann

  • Index:

    Definitionen, Hintergrnde, Zusammenhnge

    Was ist Gentechnik?

    Nutzung der Gentechnik fr militrische Zwecke

    Die Entschlsselung der DNA

    Der perfekte Soldat

    Andere Gesichtspunkte

    Der Eingriff in die Keimbahn

    Risiken ber Pflanzen bzw. Nahrung

    Der genetische Fingerabdruck

    Quellen

    Visionen ber die Zukunft

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    Definitionen, Hintergrnde,Zusammenhnge

    Aufbau von Zellen

    Chromosomen

    In allen lebenden Zellen befinden sich Eiweie (Proteine), die am Zellaufbau beteiligt sind.Den Aufbau eines individuel len Proteins best immen die Aminosuren.Aus welchen Aminosuren ein Protein aufgebaut ist, bestimmen Nukleinsuren (=Erbanla-gen, Gene).Also, die Aminosuresequenz wird durch die Erbanlagen = Gene deren chemi-sche Substanz die DNA ist.

    sind meist lngliche Gebilde im Zellkern aller Lebewesen. Die Anzahl undForm der Chromosomen ist fr jede Tier- und Pflanzenart charakteristisch.D e r M e n s c h h a t i n j e d e m Z e l l k e r n 4 6 C h r o m o s o m e n .In den Chromosomen sind schtzungsweise 50 000 - 100 000 Gene wie an Schnrenaufgereiht. Bei jeder Zellteilung werden alle Chromosomen der Lnge nach gespalten,s o d a s s j e d e T o c h t e r z e l l e w i e d e r d i e s e l b e A n z a h l e n t h l t .Geschlechtszellen besitzen nur die halbe Chromosomenzahl, die bei der Befruchtungwieder ergnzt wird.

    bestimmt,

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    Gene

    Klonen

    sind die Erbanlagen (Erbinformationen). Sie bestimmen die Eigenschaften undMerkmale aller Lebewesen (Pflanzen, Tiere + Menschen)

    Die chemische Substanz der Gene sind die Nukleinsuren, in denen sie verschlsselt vorlie-gen. Diese enthalten vier verschiedene organische Basen, die in Dreierkombinationen (=Basentripletts) den genetischen CODE fr die Aminosuresequenzen der Eiweimolekle(Proteine) enthalten. Die Reihenfolge dieser Basentripletts bestimmt die Eigenart derProteine, aus denen alle Lebewesenbestehen.

    ist das Heranwachsen lassen der exakten Kopie einer Zelle, eines Menschen, Tieres...Es entstehen in den Erbanlagen identische lebende Kreaturen gleichen Aussehens, mitgleichen Eigenschaften. Gentechnisch vernderte Eigenschaften wie Klte- und Wrme-unempfindlichkeit oder Resistenzen gegenber Schdlingen werden durch Klonen inner-halb kurzer Zeit tausendfach identisch weitervererbt. Klonen hat im Gegensatz wie vielfachangenommen wird, nichts mit Gentechnik zu tun.

    Die Chromosomen diffundieren nach derTeilung der Zelle auseinander.

  • Was ist Gentechnik?

    Gentechnik ist ein Sammelbegriff fr verschiedene Methodenzur Untersuchung (Isolierung und Analyse) genetischen Materialszur gezielten Vernderung genetischen Materials undzur Einfhrung von Erbmaterial in verschiedene Lebewesen.

    Die Gentechnik wird von Wissenschaftlern in den verschiedensten Gebieten angewendet.Etwa in der , um den Ursachen von Krankheiten auf die Spur zu kommen.Oder in der , um zum Beispiel Getreide zu verbessern.Oder in der , um die Milchleistung von Khen zu steigern.Oder in der , bei Vaterschaftsfragen und in der Verbrechensaufklrung.

    Der Gentechnik sind jedoch auch Grenzen gesetzt. Sie kann keine neuen Arten schaffen,sondern "nur" bestehende verndern. Auch knnen keine ausgestorbenen Arten wiederzum Leben erweckt werden. Mit Hilfe der Gentechnik kann jedoch die Wirkungsweise einzel-ner Gene untersucht werden. Die Ursache von Merkmalen, wie zum Beispiel derBlutgruppen, die auf der Wirkung eines einzelnen Gens beruhen, kann so erkannt werden.berall dort, wo mehrere Gene im Spiel sind und Umwelteinflsse von Bedeutung sind, kanndie Gentechnik nur begrenzt zum Verstndnis beitragen. Sehr komplexe Eigenschaften, wieetwa die Intelligenz, wird man mglicherweise wissenschaftlich nie erklren knnen. ImGegensatz zu den bisher erwhnten Beispielen sind die , d.h. dieBefruchtung einer Eizelle im Reagenzglas, und das , d. h. Die Herstellung identischerOrganismen aus normalen Krperzellen, Verfahren der Gentechnik. Bei diesenMethoden wird nicht in die Erbinformation eingegriffen.

    Medizin

    Pflanzengenetik

    Tiergenetik

    Gerichtsmedizin

    "in vitro Fertilisation"

    "Klonen"

    keine

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  • Nutzung der Gentechnik frMilitrische Zwecke

    1. Gentechnisch hergestellte oder vernderte Gifte oder Bakterien knnen nicht unterKontrolle gehalten werden. Im Zeitalter der Dsenjets und Concords ist die Welt aufStunden zusammengerckt. Bakterien knnen sich explosionsartig ausbreiten, bevorauch nur irgendeine Ansteckungsgefahr diagnostiziert werden kann und sie knnen somitvielleicht auch ihre "Schpfer" tten. Hilfe kann jetzt keine mehr kommen. Der Schuss gehtnach hinten los!

    2. Einmal ausgesetzt knnten vernderte Bakterien so mutieren, dass nicht einmal ihreErfinder noch etwas dagegen tun knnten. Ein Volk, das einem solchen Gift ausgesetzt ist,kann nur machtlos zuschauen, wie der Giftstoff alles ttet. Der Erfindergeist reicht vonBakterien, die willkrlich alles sofort tten, was mit ihnen in Berhrung kommt, bis hin zuBakterien, die "nur" ein bestimmtes Volk angreifen, das sie anhand einer bestimmten, frdieses Volk typischen, DNA-Sequenz erkennen und deren Bevlkerung sie unfruchtbarmachen. Dem Einfallsreichtum sind auf diesem Gebiet keine Grenzen gesetzt. DieGrausamkeit kennt keine Grenzen.

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    Die Nutzung der Gentechnik fr militrischeZwecke stellt eine noch nicht erkennbare Gefahrfr die Menschheit dar. Durch genetischvernderte Kampfstoffe knnen nicht nur ganzeVlker ausgerottet werden, sondern imunglcklichsten Fall sogar die ganze Menschheit.

  • 3. Auch eine indirekte Ttung ist mglich, z.B. kann das Wasser verseucht werden, Bumeund Wlder werden zum Absterben gebracht (wie schon im Vietnamkrieg als Vorluferdie Entlaubung praktiziert wurde) und dadurch eine Luftvergiftung herbeigefhrt werden.

    4. Aber nicht nur die Entwicklung von Kampfstoffen stellt eine Gefahr da, sondern auch dieEntwicklung des perfekten Kmpfers. Eine Armee aus Superkmpfern, die strker,widerstandsfhiger gegen Krankheiten und Gifte sind, die keinen Schmerz empfindenund die so gut wie keinen Schlaf brauchen und denen auch jegliche "Gefhlsregungen"weggezchtet wurden, mgen zwar der Traum des Militrs sein, doch einmal auerKontrolle, sind solche "Killermaschinen" der Alptraum der Menschheit.

    5. Auch die Erforschung der Gentechnik stellt als solche schon eine gewisse Gefahr dar.Forschung in gewissenlosen und skrupellosen Hnden kann bedeuten, dass Versuchenicht nur an Tieren (was auch schon eine "Skrupellosigkeit" darstellt) sondern auch anMenschen durchgefhrt werden. Ein Menschenleben stellt keinen Wert mehr dar. DerMensch ist nur Material, Wegwerfware. Es knnte sich derart steigern, dass Menscheneingefangen werden und danach verschwinden.

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  • Die Entschlsselung der DNA ist nun nach ber zehn Jahren abgeschlossen. Nun stehen denWissenschaftlern alle Mglichkeiten offen am menschlichen Erbgut herum zuexperimentieren wie ihnen beliebt oder es ihnen die Gesetze erlauben. Anderen wirddadurch die Mglichkeit gegeben, Viren oder Bakterien so zu verndern, dass sie aufbestimmte genetische Merkmale reagieren. Besonders fr die Militrs ist dies ein wichtigerGesichtspunkt. Sie knnen ihre Kampfstoffe so optimieren, dass sie auf Merkmale reagieren,die nur bestimmte Vlker besitzen. Zum Beispiel die Hautfarbe. Sie schlieen dadurch eineGefhrdung der eigenen Bevlkerung und der Soldaten aus. Die Wissenschaftler werdenden Virus oder das Bakterium natrlich auch so verndern, das sie ihn unter Kontrolle haltenknnen. Eine Mglichkeit ist, die Vermehrung zu verhindern und/oder die Lebenszeiteinzuschrnken. Nun ist aber jedem, der in Biologie ein bichen aufgepat hat, klar dass einOrganismus, sobald er in der Natur freigesetzt ist, die Mglichkeit hat zu mutieren. Man hatdas schon oft an harmlosen Viren beobachtet und in Versuchen nachvollzogen.Sollte das mit einem biologischen Kampfstoff geschehen, haben ihn die Wissenschaftler, dieihn "Erschaffen" haben, nicht mehr unter Kontrolle. Was das fr Folgen htte ist in vielenHollywoodfilmen hinlnglich dargestellt worden. Die Szenarien reichen von der Vernichtungder Menschheit bis hin zu einem Volk, das unfhig ist sich fortzupflanzen.Doch wollen wir mal nicht so schwarz sehen und hoffen, dass die Wissenschaftler dieseSache unter Kontrolle halten und die Schutzbestimmungen einhalten, damit es nicht zuversehentlichen Freisetzungen kommt, die Personen, Tiere oder sogar ganze kosystemenachhaltig schdigen. Mehr knnen wir nicht machen, da Forschungen dieser Art imGeheimen vollzogen werden.

    Folgen der Entschlsselung der DNA

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  • Man wei, dass es immer Ziel militrischer Forschung war, eine noch bessere und nochtdlichere Waffe zu bauen als der Gegner hat. Mit der medizinischen Forschung an Genenwurde auch das Interesse der Militrs daran immer grer.Heute ist bekannt, dass bereits whrend des Golfkrieges mit genetisch verndertenKampfstoffen experimentiert wurde.

    Die Auswirkungen sind heute noch zusehen, zumal der Einsatz dieser Kampfstoffe erst nach ein paar Jahren seine volle Wirkunggezeigt hat. Die Veteranen leiden unter Mdigkeit, Muskel- und Kopfschmerzen,Vergesslichkeit sowie an zahlreichen Erkrankungen der Nerven. Dazu kommt noch in einigenschwereren Fllen Unfruchtbarkeit der Mnner. Die Spekulationen darber, was damals vonSaddam Hussein verwendet wurde, sind gro. Genaue Informationen sind aber nicht ver-fgbar, da noch immer geforscht wird.

    Der Traum der Militrs von einem perfekten Soldaten. Er empfindet keinen Schmerz, er istextrem ausdauernd,