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Die Geschichte derWuppertaler SchwebebahnDaten und Fakten
Bereits in den 80er Jahren des 19. Jahrhunderts war in den Städten Barmen und Elberfeld die Notwendigkeit erkannt worden, ein zusätzliches Verkehrsmittel in der Talsohle zu bauen. Der Kölner Ingenieur Eugen Langen beschäftigte sich in diesen Jahren mit dem Projekt einer Schwebebahn.
Daten, die Geschichte schreiben ...
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Am 28. Dezember 1894 Annahme des Schwebebahnprojekts „System Langen“ durch die Stadtverordneten-Versammlungen Barmens und Elberfelds.
Am 31. Dezember 1894 schlossen die Oberbürgermeister Friedrich Wilhelm Wegner und Adolf Hermann Jaeger den Vertrag über den Bau und den Betrieb einer Schwebebahn mit der Elektrizitäts- Aktiengesellschaft (vormals Schuckert & Co/Nürnberg) ab. Vereinbart wurde die Strecke von Zoo aus über die Wup- per bis Rittershausen (Oberbarmen) zu bauen.
Am 8. Februar 1887 wählten die Elberfelder Stadtverordneten eine „Kommission zur Prüfung des Projektes einer Hochbahn“.
Am 15. März 1887 wählte Barmen ebenfalls eine Kommission. Wenig später erfolgte der Zusammenschluss beider Kommissionen zu einer gemeinsamen Hochbahnkommission.
Station Rathausbrücke – heute Alter Markt
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Am 15. Oktober 1895 schloss die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft mit dem Bürgermeister der Landgemeinde Vohwinkel, Heinrich Bammel, einen Vertrag, die Strecke über die Straße bis Vohwinkel weiterzubauen. Gegner verdammten schon bald den Bau der Schwebebahn als „wahn-sinniges Unterfangen“. Es hieße Gott versuchen und sei sündige Eitelkeit, sich solch schwebendem Satanswerk anzuvertrauen. Nichtsdestotrotz gründete die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft ein Tochterunternehmen für den Bau und den Betrieb der Schwebe-bahn: die „Continentale Gesellschaft für elektrische Unterneh-mungen“.
Am 31. Oktober 1896 erteilte die Königliche Regierung zu Düsseldorf der Con- tinentalen Gesellschaft die staatliche Genehmigung zur Anlage einer Schwebebahn.
Im Sommer 1898 begann der Bau, der zügig voranschritt.
Am 5. Dezember 1898 fand die erste Probefahrt statt, die zweite folgte am 4. März 1899.
Am 24. Oktober 1900 fuhr Kaiser Wilhelm II. mit seiner Gemahlin Auguste Vik toria und seinem Gefolge von Döppersberg (Elberfeld- Mitte) bis Vohwinkel.
Am 1. März 1901 konnte die Strecke Kluse – Zoo für den öffentlichen Fahr- gastverkehr freigegeben werden (Datum der offiziellen Betriebseröffnung!).
Am 24. Mai 1901 folgte die Freigabe für den Streckenabschnitt Zoo – Vohwinkel.
Am 27. Juni 1903 wurde auch die restliche Strecke Kluse – Rittershausen (Oberbarmen) freigegeben. 19.200 Tonnen Eisen waren insgesamt verarbeitet worden. Die gesamte Strecke wies 472 Eisenstützen auf. Die Baukosten betrugen rund 16 Mio. Goldmark.
Am 1. Mai 1917 fuhr ein Zug auf einen defekten, auf der Strecke liegenden Zug auf und hob dessen hinteren Wagen aus den Gleisen. Einer der vier Wageninsassen trug eine Schramme davon.
Bau des Schwebebahngerüstes um 1900 in Elberfeld
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1925 beförderte die Schwebebahn fast 20 Millionen Fahrgäste.
Am 20. März 1926 Eröffnung des Neubaus des Bahnhofs Döppersberg, der bereits 1925 eine Frequenz von über acht Millionen Fahr- gästen aufgewiesen hatte.
Am 30. Mai 1943 und am 25. Juni 1943 wurden Stützen und Gerüst der Schwebebahn bei Luft- angriffen auf Barmen und Elberfeld schwer getroffen. Mehrere Monate lang war nur ein Notbetrieb mit Pendel- wagen möglich.
Am 19. Dezember 1944 Wiederaufnahme des regulären Rundbetriebs.
Am 1. Januar 1945 wurden Bahnhof und Werkstatt Vohwinkel schwer getroffen – wieder ruhte der Verkehr. Schwere Zerstörungen im März 1945 führten zu erneuten monatelangen Ausfällen.
Erst Ostern 1946 gab es wieder einen kompletten Schwebebahn-Rund- ver kehr.
1948 Zusammenschluss der „Städtischen Werke Wuppertal“ und den „Wuppertaler Bahnen AG“. Die Wuppertaler Schwebe- bahn gehörte damit zur neuen WSW AG – Wuppertaler Stadtwerke AG.
Am 21. Juli 1950 sprang der junge Elefant Tuffi während der Zirkus-Werbe- fahrt aus dem fahrenden Schwebebahnzug in die Wupper – und kam mit einer Schramme am Po davon.
17. April 1967 Die neue Schwebebahnstation Alter Markt wird behelfs- mä ßig eröffnet.
Am 30. September 1967 Offizielle Freigabe des neuen Schwebebahnhofs Alter Markt.
Am 11. September 1968 riss der schleudernde Anhänger eines Lkws in Sonnborn einen Stützpfeiler aus der Verankerung. Das Gerüst stürzte auf die Straße. Der Schwebebahnverkehr ruhte für zehn Wochen.
Das Innere des Jugendstilbahnhofs Döppersberg
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Am 8. Dezember 1970 entgleiste ein Schwebebahnzug. Einen Tag später war der Schaden behoben.
1972 – 1974 wurde der Schwebebahn-Wagenpark komplett durch 28 moderne Gelenkzüge erneuert. Erhalten blieb nur Wagen 5 – der sogenannte Kaiserwagen.
Vom 14. bis 29. Juli 1973 ruhte der Schwebebahnverkehr 16 Tage, weil das Gerüst im Bereich des Sonnborner Kreuzes auf rund 500 m Länge um maximal 2,20 m angehoben werden musste.
28. August bis 5. September 1974 ruhte der Schwebebahnverkehr erneut sieben Tage, als die Wendeanlage am Bahnhof Zoo/Stadion eingebaut wurde.
Im Dezember 1974 Einführung der europaweit ersten Bahn mit Einmann-Zug- abfertigung mittels fest installierten Kameras auf den Bahn- höfen und Bildschirmen in den Führerständen der Schwebe- bahnzüge.
Im März 1976 75. Geburtstag der Schwebebahn: Die Wuppertaler und zahlreiche Gäste aus nah und fern feierten das große Ereig- nis eine Woche lang.
4. September 1982 Eröffnung des Bahnhofs Ohligsmühle.
1979 – 1984 Erneuerung und Verstärkung der Brückenlager am Schwebebahngerüst.
1984 Restaurierung des Jugendstil-Bahnhofs Werther Brücke.
Noch vor der Betriebseröffnung 1901 entstand diese Aufnahme
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Bauarbeiten in Elberfeld
Döppersberg um 1905
24. Oktober 1990 90. Jahrestag des „Kaiserwagens“.
1. März 1991 90 Jahre offizieller Schwebebahnbetrieb.
Am 4. April 1995 fanden der feierliche Festakt und ein großes Volksfest anlässlich des Beginns des Schwebebahnausbaus an der Station Zoo/Stadion statt.
Am 28. Februar 1997 gab es den 1. Spatenstich zum Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Station Kluse. Vom 21. bis 25. November 1997 wurde ein erster Austausch von Brücken und Stützen der Stahlkonstruktion im Bereich Kluse durchgeführt.
Am 25. März 1997 Wegen eines technischen Defekts fuhr in der Station Ober- barmen ein Gelenkzug auf den Kaiserwagen auf. 14 Fahr- gäste im Kaiserwagen wurden verletzt. An beiden Fahrzeu- gen entstand erheblicher Sachschaden.
Am 26. März 1999 Eröffnung der Station Kluse als 20. Bahnhof der Schwebe- bahn.
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17. April 2001 Inbetriebnahme der neuen Station Westende.
August 2001 bis September 2003 Inbetriebnahme der neuen Stationen Varresbecker Straße, Hammerstein, Wupperfeld, Sonnborner Straße, Zoo/ Stadion und Bruch.
Wupperfeld
Neubau des Gerüstes an der Pestalozzistraße im Jahr 2000
Zoo/Stadion
Am 12. April 1999 ereignete sich das folgenschwerste Unglück in der Ge- schichte der Wuppertaler Schwebebahn: Nach Beendigung von Gerüstarbeiten war ein Metallstück an der Fahr- schiene von der Baufirma nicht entfernt worden, der erste Zug stürzte in die Wupper. Fünf Fahrgäste verloren ihr Leben, 47 Personen wurden verletzt.
9. Juni 1999 Wiederaufnahme des Schwebebahnbetriebs.
Juni 1999 bis November 2000 Inbetriebnahme der neuen Stationen Adlerbrücke, Robert- Daum-Platz, Pestalozzistraße und Loher Brücke und der umgebauten Station Wuppertal Hbf.
1. März 2001 Festakt 100 Jahre Schwebebahn in der Wuppertaler Stadt- halle mit NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement.
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November 2003 Inbetriebnahme der umgebauten Stationen Alter Markt und Ohligsmühle.
Bis Dezember 2005 wurden zwölf Schwebebahnstationen errichtet, zwei Schwebebahnstationen umgebaut und 95 Prozent des Gerüsts erneuert.
6. Oktober 2007 Inbetriebnahme der neuen Schwebebahnstation Vohwinkel.
Ohligsmühle
Alter Markt
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17./18. Mai 2008 Feierliche Übergabe der Station Vohwinkel an die Bevölke- rung mit einem großen Straßenfest zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft Vohwinkeler Vereine e.V.
27. August 2010 Inbetriebnahme der Kurve am Stadion mit der neuen Stütze 100 sowie weiteren zehn Brücken und acht Stützen mit einem Gesamtgewicht von 719 Tonnen.
20. Juni 2011 Inbetriebnahme der formidentischen Station Landgericht – nach den ursprünglichen Plänen, ergänzt mit Aufzügen.
21. Mai 2012 Inbetriebnahme der formidentischen Station Völklinger Straße.
22. Oktober 2012 Inbetriebnahme der neuen Station Oberbarmen/Berliner Platz.
12. August 2013 Inbetriebnahme der formidentischen Station Werther Brücke und Feierlichkeit am 19. August 2013.
17. Oktober 2013 Ein Schwebebahnzug riss zwischen den Stationen Kluse und Landgericht die Stromschiene auf 260 Metern vom Gerüst und blieb liegen. Die Fahrgäste mussten von der Feuerwehr geborgen werden. Grund für den Zwischenfall war ein falsch montierter Stromabnehmer. Der Schwebe- bahnbetrieb konnte erst am 30. November 2013 wieder aufgenommen werden.
Vohwinkel
3. bis 6. April 2014 Die WSW mobil (Wuppertaler Stadtwerke) feierte den offiziellen Abschluss des Schwebebahnausbaus mit mehreren Veranstaltungen für die Wuppertaler Bevölkerung und geladene Gäste in der neuen Wagenhalle Oberbarmen. Beim Festakt schlug NRW-Verkehrsminister Michael Groschek einen goldenen Niet in das Schwebebahngerüst.
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BetriebsanlagenBetriebshöfe ....................................................................................................................................... 1Betriebsstreckenlänge ............................................................................................. 13,3 km(einschienig, zweigleisig)Gleislänge ................................................................................................................................ 28 kmStationen ............................................................................................................................................ 20
LiniennetzLinienlänge ........................................................................................................................ 13,3 kmMittlerer Haltestellenabstand ............................................................................... 700 mMittlere Reisegeschwindigkeit ................................................................. 26,6 km/hHöchster Punkt .................................................................... mü. NN 180 VohwinkelTiefster Punkt ..................................................... mü. NN 142 Sonnborner KreuzGrößte Steigung ...................................................................................................................... 4%
Bauliche AnlagenAnzahl der Stützrahmen (ohne Wagenhallen) .......................................... 464Anzahl der Weichen ....................................................................... 4 Schiebebühnen, 2 SchwenkarmeFahrzeugeSchwebebahn-Gelenkzüge ............................................................................................. 25Platzangebot ......................................................................................................................... 3.175Sonderfahrzeuge ........................................................................................ 1 Kaiserwagen
PersonalVerkehrspersonal ..................................................................................................................... 261davon Fahr- und Betriebsdienst ................................................................................... 83Werkstätten ................................................................................................................................. 133Verwaltung ....................................................................................................................................... 45
BetriebsleistungenWagen- oder Zug-km ............................................................................. 1,54 Mio. kmPlatz-km ................................................................................................................. 195 Mio. kmFahrzeugeinsatz (max.)in HVZ ................................................................................................................................................. 18in NVZ .................................................................................................................................................. 18abends .................................................................................................................................................... 11mittl. Laufleistung .............................................................................................. 59.178 km
VerkehrsleistungenFahrgäste ....................................................................................................................... 19,3 Mio.Personen-km ........................................................................................................... 90,9 Mio.Fahrgäste je Werktag ................................................................................................. 52.877Platzausnutzung ........................................................................................................... 46,7 %mittlere Reiselänge ....................................................................................................... 4,7 km
EnergieverbrauchFahrstrom ........................................................................................................ 4,3 Mio. kWhkWh/Wagen-km ....................................................................................... 2,73 kWh/kmkWh/100 Platz-km ................................................................................ 2,16 kWh/km
Betriebszahlen Schwebebahn
Stand 2013
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Wagenbaulicher TeilLänge des GTW über Stirnwände ...................................................... 24.060 mmLänge des A- bzw. B-Teiles .......................................................................... 9.700 mmBreite über Seitenwand ................................................................................... 2.200 mmHöhe des Gelenkwagens .............................................................................. 2.729 mmLichte Höhe des Fahrgastraumes .......................................................... 2.087 mmAbstand der Drehgestellmitten über A- und B-Wagen ..................................................................................... 7.645 mmAchsstand in den Drehgestellen ............................................................ 1.280 mmLaufkreisdurchmesser der Räder (neu) ............................................................................................................ 800 mmWagengesamtgewicht ..................................................................................... 35.500 kgWagenleergewicht ............................................................................................... 22.175 kgAnzahl der Sitzplätze .............................................................................................................. 43Anzahl der Stehplätze gem. Zulassung ............................................................. 156Plätze insgesamt ..................................................................................................................... 1994 Türen, Breite .......................................................................................................... 1.300 mmMaximale Pendelbegrenzung ...................................................................................... 15°
Elektrische AusrüstungSpannung an der Stromschiene ......................................... 600 V GleichstromSpannung des Bordnetzes .......................................................... 24 V GleichstromSteuerung ..................................................................... Stufenlose Gleichstromsteller Steuerung für Fahren und BremsenFahrmotoren ........................................................ 4 Gleichstrom-Halbspannungs- motoren je Gelenkwagen, eigenbelüftetMotorleistung ............................................................................ je 50 kW bei 26 km/hStundenstrom ...................................................................................................................... 187 AStundendrehzahl ............................................................................................... 1.700 min-1Höchstgeschwindigkeit ....................................................................................... 60 km/hmaximale Beschleunigung ............................................................................... 1,1 m/s2
maximale Bremsverzögerung ........................................................................ 1,2 m/s2
Strecke über dem Flussbett der Wupper .............................................. 10,0 kmStrecke über der Straße in Vohwinkel ........................................................ 3,3 kmKurvenradien Endkehren ............................................................................................... 9 mKurvenradien Strecke ............................................................................................... ≥ 75 mHöhenlage über der Wupper (Normalpegel) .......................................... 12 mHöhenlage über OK Straße ................................................................................... ≥ 8 mergibt sich aus UK Wagen bis OK Schiene .............................................. 3,5 mund freie Durchfahrtshöhe auf der Straße ......................................... ≥ 4,5 mmax. Höhenunterschied ........................................................................................ 37,8 mmax. Steigung (im Abschnitt Hammerstein – Vohwinkel) ............................................. 1 : 25Gleisabstand ............................................................................................................................. 4 mberücksichtigt Ausschwingungen von 15° nach jeder Seite
Signalbild Bedeutung
rot .............................................................. Halterloschen ............................................ Halt
rot blinkend ..................................... Halt
grün ...................................................... Fahrtgelb .............................. Fahrt auf Sicht
Die Fahrzeuge Die Trasse
Die Signale
Herausgeber
WSW mobil GmbHBromberger Straße 39 – 4142281 [email protected]
11/1
21 (
WSW
-124
08)
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