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Studie: Markets in Motion
Industrie 4.0
Die „SMART Factory“– das
Produkt der Zukunft?
Helbling Business Advisors
2 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Digitalisierung und Industrie 4.0 beflügelt die Phantasie vieler Autoren und
Zukunftsforscher – doch wohin wird die Reise gehen und wer gewinnt am Ende?
Industrie 4.0Zukunfts-Szenarien
Der Markt für IIoT-Anwendungen wird von
wenigen Konsortien unter Führung globaler
Maschinen- und Anlagenbauunternehmen
beherrscht
Maschinen- und Anlagenbau-Konsortien bieten die Übernahme und
Optimierung des Fabrikbetriebes für ganze Industriezweige an die
„OEMs“ konzentrieren sich mehr und mehr auf Entwicklung,
Markenbildung und Vertrieb Produktion zählt nicht länger zur
Kernkompetenz
Bislang führende Industriekonsortien für IIoT-Anwendungen
kommen zunehmend unter Druck. Die schiere Größe der Gebilde
führte zu Stillstand anstatt Innovation, die unterschiedlichen
„Kulturen“ der beteiligten Hardware- u. Softwarefirmen konnten
nicht überbrückt werden u. lähmten die Konsortien.
Start-ups erobern mit intelligenter Sensorik und neuen Software-Apps. schrittweise den IoT-Markt
ihr Plus: Herstellerunabhängigkeit, schnelle Innovationen, einfache Anwendung
Die SMART FACTORY ist Realität!
Ganze Fabrikprozesse werden autonom
über intelligente Software überwacht,
gesteuert und selbstständig optimiert
ERP-Anbieter dringen mit
Big-Data, Analytics und
intelligenter Sensorik
immer stärker in klassische
MES-Felder hervor Klassische, komplexe
MES-Systeme
wurden durch standardisierte,
modulare Apps ersetzt
Wenige, große hardware-unabhängige
Software-Plattformen haben den IIoT-
Anwendungsmarkt erobert die Hardware
spielt nur eine untergeordnete
Rolle; moderne Applikationen können
jede Art von Maschine/Gerät anbinden
und Prozesse auf allen Ebenen verbinden
Szenario 1
Szenario 2
2022 2028 2033
Erste selbstoptimierende Regelkreise
in der Produktion erreichen dramatische
Qualitätsverbesserungen u. Kosten-
Einsparungen
3 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Kostenreduktion durch den Einsatz von neuen
Technologien und Systemen in der
Wertschöpfungs- und Lieferkette
Nutzung von Informations- & Kommunikations-technologien, um den Austausch und die Zusammenarbeit intern und mit Partnernzu vereinfachen und verbessern
Multi-dimensionales
Kundenerlebnis über verschiedene, analoge
und digitale Kanäle & Analyse und Prognose
des Kundenverhaltens mithilfe von digitalen Tools
Marketing & Vertrieb über digitale Kanäle
(e-commerce, etc.)
Entwicklung völlig neuer
Geschäftsmodelle zum Ausbau der
Wettbewerbsfähigkeit
Einsatz von neuen Technologien, um
den langfristigen Erfolg des
Unternehmens zu sichern, da das
bestehende Geschäftsmodell
nicht mehr gefragt ist
Einführung neuer Produkte und
Dienstleistungen
Erweiterung des bestehenden
Produkt- & Service-Portfolios
Es gibt vielseitige Gründe, sich mit dem Thema Digitalisierung auseinander zu setzen
Wertschöpfungskette
Kundeninteraktion
Ge
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& S
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Neue
Produkte
Produkt-
erweiterungen
Neue
Geschäfts-
modelle
Risiko des
Geschäfts-
modells
4 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Erläuterung: Warum haben wir den Fokus der Studie auf die Fahrzeugindustrie und
Maschinenbau gelegt und welche Fragen haben wir uns deshalb gestellt?
Maschinenbau
mit ca. 1 Mio.
Beschäftigte; ca. 0,8Mio. in der
Automobil-industrie –die wichtigsten
Industriezweige in
Deutschland
Der deutsche Maschinen-
und Anlagenbau liefert
Anwendungen und
Produktionsequipment in
nahezu alle
Industriesegmente – damit
besitzt er eine
SCHLÜSSELSTELLUNGin der Realisierung der
SMART Factory
Industrie 4.0 und
Digitalisierung bieten eine
nahezu ideale Plattform für die
Erzeugung ganz neuer
Wertschöpfungs- u.
Geschäftsmodelle und
somit den wesentlichen Hebel
für die Differenzierungvon globalen
Wettbewerbern.
Die deutsche Industrie
hat großes Potential um sich in diesem sehr
anspruchsvollen Segment als
Vorreiter zu positionieren.
Allerdings sind die vielen
Erfolge der Vergangenheit und die gute wirtschaftliche
Entwicklung der letzten Jahre
dafür aber eher ein
Hindernis, zumindest in
kultureller Hinsicht („warum
sollten wir etwas ändern, es
läuft doch sehr gut?“)
Wie weit ist die SMART Factory bereits
umgesetzt und welche Erfolgsfaktoren
sind bei der Umsetzung entscheidend??
Was ist aus Anbieter-
und Kundensicht für die
Realisierung einer
SMART Factory
entscheidend?
?
Welche IIoT-Anbietergruppen, haben
die beste Chance den Wettlauf um die
Realisierung von SMART Factory
Konzepten zu gewinnen??
5 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Executive Summary „Markets in Motion“What´s new?
2
x
2
20 21
21,5 22
Im Anbietermarkt hat ein
Wettlauf um Allianzen begonnen,
mit dem Ziel, einen Industriestandard
zu schaffen
Aufgrund der Komplexität und
Vielschichtigkeit der benötigten Partner
und Kompetenzen zum Aufbau
einer SMART Factory Lösung,
ist die Umsetzungsgeschwindigkeit
derzeit noch gering
Die latente Gefahr des Auftauchens
eines industriefremden Disruptors ist
nach wie vor sehr hoch
Erste Vorzeigeprojekte und
SMART Factories existieren bereits
heute
Die Mehrheit der Unternehmen beginnen
gerade erst, sich mit dem Thema
Industrie 4.0 & Digitalisierung
auseinanderzusetzen
Meistens wird auf die Verbesserung der
eigenen Produkte durch digitale
Lösungen fokussiert
Der Aufbau neuer Geschäftsmodelle
und die Generierung echter
Innovationen steht viel zu sehr im
Hintergrund
Erste Ansätze neuer Geschäftsmodelle,
bis hin zum Betrieb eines Fabrikteils
durch Dritte, sind im Markt sichtbar, aber
bisher noch nicht in der Fläche vorhanden
Der am häufigsten diskutierte
Use Case ist derzeit das
Predictive Maintenance Szenario
Die großen Potentiale dürften allerdings
in der deutlichen Verbesserung der
Produktqualität durch selbstlernende
und -steuernde Regelkreise liegen
Die Technologien zur Realisierung
völlig neuer Konzepte für die jeweilige
Wertschöpfungskette sind bereits
vorhanden
Die bislang geringe Umsetzungs-
geschwindigkeit im Anbietermarkt,
sowie die Zurückhaltung der Kunden-
märkte verhindert derzeit noch eine
rasche Ausbreitung
Vielen potentiellen Kundenunternehmen
ist der Nutzen bezogen auf die eigene
Anwendung von IIoT-Technologie
noch nicht klar
6 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Executive Summary „Markets in Motion“Die „SMART Factory“ – das Produkt der Zukunft? (1/2)
Wert-
schöpfungs-
vs. Geschäfts-
Modell-
Innovationen
Im IIoT/Industrie 4.0 Umfeld lassen sich 2 grundsätzliche Fokussierungen unterscheiden: Die einen fokussieren sich auf die Optimierung der eigenen Wertschöpfungsketten, die anderen auf die Schaffung neuer Geschäftsmodelle für Ihre eigene oder die
erweiterte Kundenbasis
Nur wenige Firmen bauen neue Geschäftsmodelle auf und fokussieren gleichzeitig auf interne Optimierung
1
Der Markt für
IIoT-
Anwendungen
Der Markt für IIoT-Anwendungen ist im Moment noch in der Entwicklungs- und Aufbauphase
Das Anbieterspektrum und die beteiligten Anbietergruppen kommen aus den unterschiedlichsten Branchen
und Branchensegmenten
Zur Zeit findet ein Wettlauf von Anbieterallianzen um das führende Ökosystem als branchen- und
technologieunabhängiger „IIoT-Stack“ statt
2
Maschinenbau
und Zuliefer-
industrie haben
großes
Potential
Generell zeigen große Teile des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland großes Interesse an IIoT-/
Industrie 4.0 Anwendungen
Nach Schätzungen beläuft sich das jährliche Kostensenkungspotential durch IIoT auf 3-5%
Während einige große Maschinen- und Anlagenbauunternehmen mittlerweile auch als IIoT-Anbieter
auftreten, scheinen die Automotive OEMs vorwiegend an eigenen Lösungen für die SMART Factory zu
arbeiten
3
Horizontale
Vernetzung
Eine wesentliche Herausforderung bei SMART Factory Lösungen liegt in der horizontalen, maschinen-
und herstellerunabhängigen, Vernetzung der gesamten Wertschöpfungskette (in der Fabrik).
Einerseits um die Komplexität möglichst gering zu halten (um x Lösungen für n Maschinen/Anlagen von
unterschiedlichen Herstellern zu vermeiden) und andererseits um die Potentiale, die in der Vernetzung
liegen, vollumfänglich ausschöpfen zu können
4
7 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Executive Summary „Markets in Motion“Die „SMART Factory“ - das Produkt der Zukunft? (2/2)
Vernetzung von
Wertschöpfung
und Geschäfts-
prozessen
Anwendungen und Regelkreise, die die Wertschöpfungsprozesse effizienter machen sollen, müssen auch
mit Geschäftsprozessen verzahnt werden.
Beispiel: Werden durch eine Predictive Maintenance Lösung Wartungsbedarfe frühzeitig prognostiziert,
müssen diese anschließend mit der Produktionsplanung abgestimmt werden, in eine Wartungs- und
Ressourcenplanung überführt und entsprechende Ersatzteile beschafft werden. Ohne eine Verknüpfung in
Geschäftsprozesse und -applikationen (z.B. ERP) ist die Effizienzsteigerung limitiert.
SMART Factory
ECOSYSTEM
der Partner-
schaften
Aufgrund der unterschiedlichen, benötigten Kompetenzen, die zur Realisierung einer SMART Factory
(ECOSYSTEM) notwendig sind, ist es höchst unwahrscheinlich, dass ein Anbieter bzw. eine Anbieter-
gruppe alleine, ein voll integriertes Angebotsportfolio realisieren kann.
Demzufolge sind Partnerschaften für die Realisierung einer SMART Factory unerlässlich. Dies beinhaltet
einerseits kulturelle Barrieren, die es zu meistern gilt und andererseits organisatorische Komplexität.
Organisation
neu denken
Die steigende organisatorische Komplexität, auch im Rahmen der zur Zeit stattfindenden Akquisitionen,
wird oftmals erheblich unterschätzt.
Bspw. wird oftmals versucht, mit bestehenden Ressourcen auf Teilzeitbasis (neben der täglichen Arbeit),
ein völlig neues Geschäftsfeld und neue Technologien zu erschließen. Die Erfolgswahrscheinlichkeit ist
sehr gering, wenn keine geeignete Form der organisatorischen Aufstellung gefunden wird.
Das Produkt
der Zukunft?
Die SMART Factory als eine Vision, ggf. gekoppelt mit neuen Betreibermodellen, scheint in greifbare Nähe
zu rücken.
Erste marktreife IIoT-Anwendungen und eine Erschließung des Marktes sehen wir bereits in einem
Horizont von 1-3 Jahren.
Bereits wenige Jahr später könnten echte SMART Factories in der Fläche sichtbar werden.
5
6
7
8
8 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Übersicht zu den analysierten Anbietergruppen
MES-/IIoT-
AnbieterERP-/PLMAnbieter
„Pure“ MES
Anbieter
Infrastruktur-
/Plattform
Anbieter
IIoT
Application
Provider
Industriegetriebene
MES-/ IIoT-Anbieter
Freudenberg IT
KUKA/connyun
DMG Mori
FIELD/FANUC
Siemens
GE/GE Predix
ABB/ABB Ability
Heidelberger
…
MPDV
Plex Systems
42Q
GFOS
…
SAP
MS Dynamics
…
SAP Leonardo
MS Azure IoT Suite
IBM IoT
Amazon Web Services
…
Sight Mach.
VFK
Mirasoft
Software AG
…
iTAC/Dürr
Tapio/Homag
BOSCH SI
Trumpf/AXOOM
9 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Das SMART Factory ECOSYSTEM Das ECOSYSTEM bildet die Grundlage für die Realisierung einer SMART Factory
IIoT-Application
Provider
Infrastruktur-/
Plattform-
Anbieter
Produktions-
werke Kunden,
verarbeitendes
Gewerbe
Industriegetriebene
MES-/IIoT-Anbieter
ERP-/PLM-
Anbieter
„pure“ MES-
Anbieter
SMART
FACTORY
ECOSYSTEM
SMART Factory ECOSYSTEM =
Gemeinschaft aller Partner
(inkl. Kunden) einer
SMART Factory
Inkl. ihrer Lösungsangeboten,
Organisationsformen, Prozessen &
Technologien zur Realisierung der
SMART Factory!
10 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Prozesssicht auf das Ökosystem der SMART FactoryDie Realisierung der SMART Factory Vision kann nur gelingen, wenn alle Prozessebenen in der
Wertschöpfungskette miteinander vernetzt sind
Auch wenn intelligente Software
heutzutage in der Lage ist,
eigenständig Muster aus einer
Vielzahl von Variablen zu erkennen,
so Bedarf es doch menschlicher
Intelligenz um den Muster-
erkennungsprozess zu steuern,
Muster zu interpretieren und
relevantes von irrelevantem zu
Trennen. Neben den Daten-
wissenschatlern werden Fachleute
benötigt, die die Interpretation und
Optimierung für die Geschäfts-
vorfälle vornehmen können.
Die Verzahnung von Echtzeit-Daten mit
Geschäftsprozessen erlaubt die
Optimierung einer Vielzahl
von Anwendungen, von der
Optimierung der Stammdaten, über die
Produktionsplanung bis zum
Forecasting
Großes Potential bieten nicht nur
neue Instandhaltungsszenarien
für die Effizienzsteigerung in der
Wertschöpfung, sondern vor allem
auch selbststeuernde und -lernende
Qualitätsregelkreise
Die SMART Factory verknüpft die physikalische Ebene mit den darüber liegenden
Geschäfts- und Wertschöpfungsprozessen
Hardware (z.B. Maschinen, Anlagen, Produkte)
Wertschöpfungsprozesse (z.B. Produktfertigung)
Geschäftsprozesse (z.B. SCM, PLM,…)
Prozesse zur Mustererkennung, Etablierung von
selbststeuerenden und selbstlernenden Regelkreisen (z.B. für
Qualitätsoptimeriung)
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Die
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1
2
3
1
2
3
Eine große Herausforderung für die Vernetzung der Wertschöpfungskette besteht in der Nachrüstung
bereits im Feld befindlicher Maschinen und Anlagen, die größtenteils noch nicht IIoT fähig sind.
11 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Technologische Sicht auf das Ökosystem der SMART Factory und wesentliche
Kernfragen für den horizontal integrierten IIoT E2E-Plattform-AnbieterAus den Anforderungen des Kundenmarktes leiten sich u.a. folgende Kernfragen ab …
Werden die zusätzlichen
IIoT-Fkt. ausschließlich als
Cloud-basierte Anwendungen
entwickelt? (oder auch lokale
Anwendungen in der Maschinen-
Software) Abhängigkeit von Ziel-
märkten und Zielkunden
Ist die Entwicklung eines hoch-
standardisierten und trotzdem
sinnhaft konfigurierbarem MES
(Cloud-basiert) für kleine und mittlere
Unternehmen machbar?
Sind Schnittstellen zu allen
relevanten Maschinentypen und
-herstellern abgebildet/abbildbar?
Mit welchem Funktionsumfang und
mit welchen horizontalen und/oder
vertikalen Angeboten positionieren
sich die Marktteilnehmer?
Können MES-Daten werksüber-
greifend gesammelt und
verarbeitet werden?
(z.B. OEE-Daten und Benchmarking)
Welche IIoT-Anwendungsszenarien
werden zur Zeit realisiert? Sind dies
vorwiegend vertikale oder horizontale
Lösungen?
MOM
Schnittstellen: Standard-Schnittstellen zu Maschinensteuerungen / IP-Schnittstellen
PLS: Equipment Control Mfg. 1
Fert.-
Auftrags-
Verw..
Stamm-
daten
Mgmt.
Rück-
melde-
daten
Ver-
arbeitung
Betriebs-
mittel
Mgmt.
HR
Mgmt.
Fein-
Planung
&
Steuerung
Material-
Mgmt.CAQ
Leistungs-
analyse
Doku.
Mgmt.…
Mfg. 2 Mfg. 3 Mfg. 4 … Mfg. n
ERP
MM PP SDFI/
COHR …
PLM
CAD PDM WFM CM …
CRM
…
Schnittstellen: Standard-Schnittstellen ERP-PLM-Layer zu MES-Layer
IIoT-
App-
Layer
Big
Data
Analytics
Visualisier-
ung /
Reporting
Pred.
Main-
tenance
Schnittstellen: Standard-Schnittstellen zu allen Layern
Cyber-
Physical
Systems
Cont.
Replenish-
ment (CRP)
Virtual
Reality /
Augmented
Reality
Clo
ud
-Fäh
igkeit
Pu
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Hybri
dP
riva
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IoT
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Sensors and Actuators
Production ProcessL0
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L2
L3
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Level
MES
…Machine
Learning
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SMART Factory: Horizontale Abdeckung aller Fabrikprozesse & -Anwendungen
In Anlehnung an die Automatisierungspyramide nach ISA 95
12 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Die Entwicklung der Smart Factory Lösungsplattformen läuft auf HochtourenDer Wettlauf um die führenden IIoT- (Industrial Internet-of-Things) „Stacks“ wird in den Folgejahren
entschieden, und zu massiven Disruptionen in der Welt der industriellen Produktion führen
Aktueller Gartner Hype Cycle (2016) Helbling IIoT-Marktstudie 2017: „Markets in Motion!“
Vormarsch von „Smart Factory“ Gesamtlösungen:
Wandel der Hersteller von industriellen Produktionstechnologien zu
Anbietern und Betreibern von digitalen Fabrikgesamtlösungen
Vormarsch von digitalen Produktionsplattformen als Cloud-
Lösung („Cloud-Manufacturing“)
Wandel von reinen IT-Infrastrukturanbietern zu IIoT- (Industrial
Internet-of-Things-) Plattformen
Applikationsanbieter (ERP, MES, PLM, CAQ, …) positionieren sich
stärker in der vertikalen Integration bis auf Maschinenebene (SPS)
Entwicklungskooperationen der Marktteilnehmer
(Maschinenbauer, Applikationsanbieter, IT-Infrastrukturplattformen,
…)
Wettlauf von Anbieterallianzen um das führende Ökosystem als
branchen- und technologieunabhängiger «IIoT-Stack»
Herstellerunabhängige Vernetzung mit Produktionsanlagen zur
Realtime Selbststeuerung der Herstellprozesse
Einsatz KI (Künstliche Intelligenz) zur Selbstoptimierung der
Produktion (Machine Learning, Predictive Maintenance, …), als
Kernstück von Big Data Anwendungen
Disruption der Märkte mit neuen Geschäfts- und Betreiber-
modellen (zum Beispiel Bereitstellung von Produktionsanlagen inkl.
IIoT-Plattform per Cloud und Abrechnung nach Effizienzgewinn –
«Pay-per Performance»)
Technologische Innovationen wie VR (Virtual Reality) und AR
(Augmented Reality) sind jetzt marktreif und Low-Cost verfügbar, für
Gesamtszenarien oder Teillösungen wie etwa in Logistik oder Montage
Zeit
Erwartungen Machine Learning (Gartner)
IoT Platform
(Gartner)
Augmented Reality
(Gartner)
Virtual Reality
(Gartner)
„Smart Factory“(Helbling Verständnis)
1-2 Jahre
13 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Wettlauf von Anbieterallianzen um das führende Ökosystem als branchen- und
technologieunabhängiger „IIoT-Stack“
Beispielhafter IIoT-Technologie-Stack Derzeitige Entwicklungen
Maschinen &
Anlagen
IIoT-Plattform
PLS und/oder IP-fähige
Sensorik/Aktorik
Connectivity Layer
Datenbanken,
Betriebssystem
IIoT-Apps, MES
ERP-/PLM- Schnittstellen;
Stammdaten-Mgmt.
ERP-/PLM- LayerIIoT-Technology-Stack
In den Technologie-Stacks tauchen
mittlerweile sehr prominente Anbieter
auf, die man bisher aus dem Fabrikumfeld
nicht kannte
Es sind unterschiedliche Ansätze
feststellbar bzgl. der Austauschbarkeit
einzelner Komponenten im Technologie-
Stack. Einige Anbieter fokussieren auf
einen geschlossenen Stack mit Ihren
Partnern, andere wählen bewusst den
Weg, flexibel technologische
Komponenten je nach Kundenwunsch
jederzeit austauschen zu können
Die Frage der Datensicherheit steht bei
den Kunden in der Regel sehr weit oben
und je nach Markt und Kundensegment
gibt der Kunde die einzusetzende
Technologieplattform vor.
14 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Der derzeitige Fokus in der Entwicklung von IIoT-Lösungen im Maschinenbau
bezieht sich hauptsächlich auf ProduktoptimierungenNur wenige Hersteller haben völlig neue Geschäftsmodelle im Blick
Das IIoT-Umfeld bietet großes
Differenzierungs- und Innovations-
potential für den deutschen Maschinenbau
Die Intention der großen und teilweise
marktbeherrschenden Maschinenhersteller
(in ihrem Segment) ist vorwiegend, durch
den Einsatz von IIoT-Plattformen, BigData
Analytics (Stichwort Predictive
Maintenance) und Sensorik, dass bisherige
Kerngeschäft um ein differenzierendes,
vertikales Angebot zu erweitern. Letzten
Endes soll der eigene Maschinenpark
attraktiver werden.
Weiterhin steht die operative Prozess-
optimierung sowohl in der Anwendung
beim Kunden (Maschinen-Effizienz,
-Genauigkeit) als auch in der eigenen Fabrik
(e.g. Losgröße 1 und Komplexitäts-
management) im Fokus.
Völlig neue Geschäftsmodelle spielen
derzeit in der Branche noch eine
eher untergeordnete Rolle, auch wenn
einzelne Versuche angegangen werden
(z.B. Betrieb der Anlage durch
Anlagenbauer)
Industry 4.0 &
Digitalization
Business ModelInnovation/Disruption
ProcessInnovation/Disruption
ProductInnovation/Disruption
Crowd & Network Development
„Fabrik on demand“
„Analytics on demand“ &
3rd Party Analytics
Verknüpfung von Produkt und
Services
Neue Vertriebswege und
tlw. Elimination von
Handelswegen
Einfachere Bedienung,
Einstellung, Anfahren
der Maschine/Anlage
Selbstdiagnose-
Funktionen
Maschinen-
gestützte Analyse
von Störungen und
Ursachen
„Predictive Maintenance“
Szenarien
Vernetzung der gesamten
Wertschöpfungskette in der
Fabrik, über alle Maschinen und
Anlagen hinweg
Personalisierung von
Produkten und Losgröße 1
Mustererkennung, selbstlernende & -
steuernde Regelkreise, Schwarmintelligenz
15 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Herausforderungen in der Automobilindustrie: Während die OEMs in eigene
SMART Factory Plattformen investieren, sind die Zulieferer auf Partner angewiesen
Verlagerung der Märkte und Einnahmequellen
Neue Umsatzströme durch Shared Mobility und
Datenkonnektivität, Veränderung des Mobilitätsverhaltens
Wandel von Hardware zu Software
Umsatzpotenziale im After-Sales Bereich
Zunehmende Verbreitung fortschrittlicher Technologien und
kurze Innovationszyklen
Wandel vom vernetzten Fahren zum autonomen Fahren,
Entwicklung von Advanced Driver Assisstance Systems (ADAS),
neue Funktionen basieren auf Software
Zusätzliche Kompetenzen in IT-Bereichen wie Datensicherheit
und Datenmanagement notwendig
Etablierte Unternehmen müssen an mehreren Fronten
gleichzeitig konkurrieren
Verändertes Wettbewerbsumfeld, neue Konkurrenten wie
Mobilitätsanbieter (z.B. Uber), Onlineplattformen, „Tech Giants“
(z.B. Apple, Google) und neue OEMs (z.B.Tesla) erhöhen den
Druck und die Komplexität in der Industrie
Integration/Vernetzung der Vertragspartner (Kunden, Partner,
Zulieferer), Harmonisierung verschiedener Systeme
Steigende Anforderungen durch gesetzliche Auflagen
OEMs Zulieferer
Steigerung der Flexibilitäts-Anforderungen in der Produktion
und wachsende Produktkomplexität
Zulieferer müssen neue Software- und
Datenverwaltungskompetenzen aufbauen
Rascher Aufbau neuer Kompetenzen erfordert ggf. aktive
Teilnahme an M&A Aktivitäten
Hoher Wettbewerbs- und Preisdruck
OEMs geben Ihren Wettbewerbs- und Preisdruck an die
Wertschöpfungskette weiter ( Zulieferer)
eMobility bringt für viele Zulieferer weitere Schwierigkeiten
mit sich. Viele Unternehmen die heute noch Zulieferteile
für Verbrennungsmotoren und damit verbundene Antriebs-
teile herstellen, sind stark bedroht
Der Zwang zur Umorientierung in neue Technologien, der stetige
Wettbewerbsdruck und der Fokus auf Innovationen
im Bereich der Komponenten, Module und Systeme, geben wenig
Spielraum für immense Investitionen in SMART Factory
Konzepte
16 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Kompetenzprofile der unterschiedlichen AnbietergruppenAls Anbieter stellt sich die Frage nach geeigneten Partnerschaften, als Kunde, welche Partner-
Plattform die größten Potentiale und Kompetenzen besitzt
Maschinen- und Anlagenbauer:
Der Schwerpunkt liegt auf der
Entwicklung und Produktion
von Maschinen und Anlagen
Die Steuerungstechnik für
den Maschinenpark (SPS) sowie
für die Anlagen (SCADA) ist
oftmals hersteller- oder auch
kundenspezifisch programmiert.
Meist nicht für IIoT geeignet
Die Wertschöpfungsprozesse
und damit verbundenen Heraus-
forderungen der Kunden sind
meist nur in Teilen bekannt
OEMs, große 1st Tiers:
Spezialisten bezüglich Ihrer, teils
spezifischen, Wertschöpfungs-
und Geschäftsprozesse
Unterschiedliche Software-
Kompetenz
ERP-/PLM-Anbieter:
Großes Software- und Geschäfts-
prozess-Know-How
Meist mit spezifischen Lösungen
der Kunden überfordert
17 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Geschäftsmodell-Innovationen in Digitalisierung und Industrie 4.0Die Mehrheit der Unternehmen befindet sich im Moment zwischen der 1. & 2. Stufe
Geschäftsmodell-
Potential
Wertsteigerungspotential
(Nutzen) beim Kunden
Dig
ital
Pla
tform
Goin
g
Dis
ruptive
Effizienz-
steigerung,
Vereinfachung,
neue Vertriebskanäle,
Abdeckungsgrad
Flexibilität,
Time-to-Market,
Kostensenkung
Quantensprünge
in Qualität, Zeit
und Kosten
Potential für
disruptive
Geschäftsmodelle
eProcurement
Pro
ductm
eets
Sotw
are
& S
erv
ice
eCommerce
Shops mit
ERP-
Integration
SMARTE Maschine
automatisierte
Fehlersuche und -
Behebung
Predictive
Maintenance
Software
inkl. Wartungs-
u. ET-Service
(Fern-) Überwachung,
Planung und Steuerung
der Wertschöpfung mit
Standardsoftware (plug
and play) Software-
Lizenz-Modelle
Geschäftsmodell- versus Wertsteigerungspotential Die Evolutionsstufen digitaler Geschäftsmodelle
Pay-per-sold
product
Selbstlernende u.
-steuernde Wertschöpfungs-
kette (SMART Factory) als
Produkt
SMART
Factory
on demand
1
2
3
1 „Digital Platform & Processes“ Digitale Geschäfts- und/oder Wertschöpfungsprozesse
zur signifikanten Reduzierung von Aufwand und
Kosten.
Starke Vereinfachung und tlw. Automatisierung von
Prozessschritten
Neue Vertriebskanäle
Nutzen: Neue Vertriebskanäle und Abdeckungsgrad,
Effizienzsteigerung und tlw. Kostenreduzierung
2 „Product meets Software & Service“ Digitale Produkte, die bspw. eine starke Vereinfachung
von Wartungs- und Entstörungsprozessen ermöglichen
Produktkomfort Erhöhung durch einfache Bedienung,
„Echtzeit“-Updates
Vereinfachung der Produktanwendung durch geführte
Bedienung (AR)
Durch Software gesteuerte Produktintelligenz ermöglicht
zusätzliche, vereinfachende und flexibilisierende Services
3 „Going disruptive“ Neue Kombinationen innovativer Software mit innovativen
Services, neuen Betreibermodellen, innovativen
Abrechnungs- und Finanzierungskonzepten gepaart mit
Geräten, Maschinen & Anlagen haben großes, disruptives
Potential
Bspw. könnte die Smart Factory on demand könnte im
Extremfall eine Entkoppelung von Fabrikbetreiber,
Produktentwickler und Händler sinnhaft ermöglichen und
neue Märkte erschließen
Status der
meisten
Unternehmen
18 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Anteil der Gesamtwertschöpfung Kundennutzen
Komplexität
der Lösung
Kundennutzen/
Wettbewerbs-
differenzierung
Das Differenzierungspotential der Lösung sowie dessen Nutzen richtet sich
stark am Potential für die Wertschöpfungskette der Kunden aus
Synchronisation aller Prozessschritte
Selbstlernende Qualitätsregelkreise
OEE-Verbesserung
(ohne Qualität)
Preventive/ Condition based
Maintenance
Zustandsmonitoring der
Anlage
Predictive
Maintenance
Value-add für Maschine
Value-add für Anlage
Service/ Dienstleistung
Me-too
Lösungen(tlw. bereits heute
oder in wenigen
Jahren)
Problemlöser
(Begeisterung)
Integrator
Differenzierung
Optimierung der Wertschöpfungskette(Coil bis Entmontage)
Optimierung Teilprozesse(z.B. selbststeuerende und selbstlernde
Regelkreise)
Gesamtanlagez.B. Fertigungsstrasse
Einzelnes Gewerkz.B. Zelle
Einzel-
Maschinez.B. Roboter
Komplexität
der Lösung
Kundennutzen
Rolle
Neue Betreibermodelle
19 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Der Aufbau von IIoT-Lösungen bedeutet eine deutliche Fokuserweiterung aus
dem bisherigen Kerngeschäft und bedingt eine organisatorische Neuausrichtung
Verkauf von Maschinen und
maschinennaher Software
Verkauf von Anlagen und
anlagennaher Software
Verkauf von Ersatzteilen
Verkauf von Wartungsservices
Verkauf von inhouse- und on-
site Trainings
Betreuung durch Hotline für
Probleme bei Maschinen-/
Anlagen
…
t
Kerngeschäft … plus
Entwicklung, Wartung und
Upgrade v. Standardsoftware
Betrieb u. Wartung einer
Online-Plattform/App-Store
Management eines
integrierten ECOSYSTEM´s
Aufbau neuer Vertriebskanäle
(online und offline)
Software-Servicecenter,
Helpdesk für Standard-
Software
…
t
Heute: Kerngeschäft(Bsp. für Anbietergruppe –
industriegetriebene IIoT-Anbieter)
Morgen: Geschäftserweiterung
20 Auszug Helbling Studie "Markets in Motion"_092017
Unsere Landkarte für Ihre Digital TransformationWir begleiten Sie kompetent von der Strategieausrichtung bis zur digitalen Transformation
Strategic Fit
Digital Transformation
Technologie & Innovation
Prozesse & IT
Organisation & Kultur
Wertschöpfung Produkte & Services Geschäftsmodell Kundeninteraktion
Smart Factory Digital Services
Märkte Kunden Kompetenzen Potenziale
Neue Leistungen
Wettbewerbs-fähigkeit
MehrEffizienz
Mehr Flexibilität
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Helbling Unternehmensgruppe
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