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Die Ideale Kommunale Homepage Erstellung des Grundkonzeptes unter besonderer Berücksichtigung des Lebenslagenprinzips, dargestellt am Beispiel der Stadt »Vision City«

Die Ideale Kommunale Homepage · erstellen kann, wenn man diese auch direkt auf den Kunden zuschneidet. Deshalb haben wir versucht uns in die Position des Kunden hinein zu versetzen

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  • Die Ideale Kommunale Homepage

    Erstellung des Grundkonzeptes unter besonderer

    Berücksichtigung des Lebenslagenprinzips, dargestellt

    am Beispiel der Stadt »Vision City«

  • Inhaltsverzeichnis 1 Das Projekt ............................................................................ 3 2 Die Herangehensweise.......................................................... 5 3 Das Lebenslagenprinzip ........................................................ 8 3.1 Definitionen............................................................................ 8 3.1.1 Die Lebenslage...................................................................... 8 3.1.2 Das Lebenslagenprinzip ........................................................ 9 3.2 Kritische Betrachtung der Umsetzung ................................... 9 3.3 Abgrenzung zu Stichwortverzeichnis/Stichwortsuche ......... 11 3.4 Die ideale Homepage der Stadt »Vision City«..................... 12 4 Der Inhalt der Homepage .................................................... 15 4.1 Grundsätzliches................................................................... 15 4.2 Die Anspruchsgruppen ........................................................ 23 4.3 Die Erstellung eines »Produktkataloges«............................ 27 4.4 Formulare und Hilfetools...................................................... 29 5 Das Content - Management – System................................. 32 5.1 Entwicklung und Bedeutung ................................................ 32 5.2 Wie Funktioniert ein CMS?.................................................. 34 5.3 Die verschiedenen Typen von CMS .................................... 35 5.4 Die wichtigsten Merkmale von CMS.................................... 38 5.5 Beschaffung eines CMS ...................................................... 39 5.6 Der Besucherzähler ............................................................. 39 6 Der Aufbau der Homepage.................................................. 41 6.1 Benutzerfreundlichkeit ......................................................... 41 6.2 Suchfunktion/Produktkatalog/Lebenslagenprinzip............... 43 6.2.1 Der Aufbau der klassischen Suchfunktion ........................... 44 6.2.2 Der Aufbau des Stichwortverzeichnisses ............................ 44 6.2.3 Der Aufbau des Lebenslagenprinzips.................................. 45 6.3 Design ................................................................................. 45 6.3.1 Die optimale Größe der Startseite ....................................... 45 6.3.2 Der Aufbau der Startseite .................................................... 46 6.3.3 Das Layout........................................................................... 48 6.3.4 Schriftart und Schriftgröße................................................... 49 6.3.5 Die Links.............................................................................. 49 6.3.6 Die Farben........................................................................... 50 6.3.6.1 Die Hintergrundfarbe ........................................................... 51 6.3.6.2 Die Farbe der Schrift............................................................ 51

  • 6.3.7 Städtenamen und Wappen.................................................. 51 6.4 Die Bilder ............................................................................. 52 6.5 »Lebendige Homepage« ..................................................... 53 6.5.1 Die Aktualität........................................................................ 53 6.5.2 Design-Veränderungen........................................................ 54 6.5.3 Jahreszeitenbezogenheit und regionale Anlässe ................ 55 6.6 Browseranforderungen ........................................................ 55 6.7 Mehrsprachigkeit und behindertengerechte Nutzung .......... 57 6.8 Die Formulare ...................................................................... 58 6.9 Die Schnelligkeit der Seite................................................... 61 7 Die Anforderungen an die ideale Homepage....................... 62 7.1 Datenschutzrechtliche Anforderungen................................. 62 7.1.1 Der Datenschutz im Allgemeinen ........................................ 62 7.1.2 Der Datenschutz im Internet ................................................ 64 7.2 Die Sicherheitsanforderungen ............................................. 65 7.2.1 Der Schutz der Vertraulichkeit ............................................. 66 7.2.1.1 Die symmetrische Verschlüsselung..................................... 67 7.2.1.2 Die asymmetrische Verschlüsselung................................... 68 7.2.2 Der Schutz der Authentizität und der Integrität.................... 70 7.2.2.1 Die Fachverfahrensspezifische Selbstauskunft ................... 71 7.2.2.2 Das Passwort....................................................................... 72 7.2.2.3 Das PIN/TAN-Verfahren ...................................................... 73 7.2.2.4 Die digitalen Signaturen....................................................... 74 7.2.3 Die sonstigen Erfordernisse an die Sicherheit..................... 79 8 Die Werbung........................................................................ 82 9 Die Kosten der idealen Homepage...................................... 83 9.1 Anschaffungs- und Herstellungskosten ............................... 83 9.2 Laufende Kosten.................................................................. 84 10 Das Fazit.............................................................................. 86 11 Literaturverzeichnis.............................................................. 89 12 Der Anhang.......................................................................... 93

    2

  • 1 Das Projekt Die öffentliche Verwaltung befindet sich im Umbruch.

    Da man sich immer mehr als ein Dienstleistungsunternehmen versteht

    und dies auch nach außen darstellen möchte, muss dem Kunden in

    Hinblick auf die Kundenzufriedenheit vor allem auch der Weg in die

    öffentliche Verwaltung weitestgehend erleichtert werden.

    Hierbei können die Internetauftritte der Verwaltungen einen großen

    Beitrag leisten. Durch die Umgestaltung und Anpassung der

    kommunalen Homepages auf die Bedürfnisse des Kunden, soll es allen

    Bürgern ermöglicht werden, sich schnell und unkompliziert mit der

    Verwaltung zu verständigen und Dienstleistungen sowohl abzuwickeln,

    als auch in Anspruch zu nehmen.

    Vor diesem Hintergrund ist das Projekt der »idealen kommunalen

    Homepage« entstanden. Es ist eine Weiterführung des 2003

    durchgeführten Projektes »Interkommunaler Vergleich der

    Internetauftritte der Städte und Kreise in Schleswig-Holstein«.

    Der Auftraggeber für beide Projekte ist das »Kommunale Forum für

    Informationstechnik der kommunalen Landesverbände in Schleswig-

    Holstein« (KomFIT). Deren Ziel ist es, den IT-Einsatz der Kommunen zu

    optimieren. KomFIT trat 2003 für die Durchführung der beiden Projekte

    ein, denen noch ein drittes Projekt, das sich mit der praktischen

    Umsetzung der idealen kommunalen Homepage befasst, folgen wird.

    Unsere Aufgabe war es, das theoretische Grundmodell der idealen

    kommunalen Homepage für die öffentliche Verwaltung zu entwickeln.

    Dies taten wir auf der Grundlage des ersten Projektes, wobei der darin

    erstellte Kriterienkatalog keinesfalls abschließend für uns war. Weiterhin

    war uns die Einbeziehung des Lebenslagenprinzips sehr wichtig.

    Die Schwierigkeit bestand darin, sich von der normalen Struktur einer

    bestehenden Homepage zu lösen. Bei einer idealen Homepage geht es

    3

  • nicht darum, Produkte der Verwaltung anzupreisen, sondern sich darauf

    zu konzentrieren, was der Kunde von der öffentlichen Hand will!

    Dabei war das konkrete Problem der Umsetzbarkeit nicht außer Acht zu

    lassen.

    4

  • 2 Die Herangehensweise Bei der Einsetzung einer idealen Homepage, ist eine der wichtigsten

    Voraussetzungen, dass die Kommune organisatorisch weit entwickelt

    ist. Dies ist notwendig, da alle Mitarbeiter bei der Erstellung und

    Wartung der Homepage miteinbezogen werden sollen, um ein

    optimales, eben ideales Ergebnis zu erhalten.

    Da wir nicht beurteilen können, in welcher Kommune die Organisation

    und die zwischenmenschlichen Beziehungen soweit ausgereift sind, um

    ein solches Projekt durchzuführen, haben wir uns für eine imaginäre

    Kommune als Anbieter der idealen Homepage entschieden. Es handelt

    sich dabei um die kreisangehörige Stadt »Vision City« mit ca. 30.000

    Einwohnern.

    Die Homepage ist ein Instrument der Kundenorientierung. Wichtig ist

    deshalb, dass man sich verinnerlicht, dass der Kunde es nicht nötig

    haben sollte, sich an der Kommune zu orientieren, sondern die

    Kommune sollte sich nach den Bedürfnissen des Kunden richten.

    Dadurch ist erkennbar, dass man eine ideale Homepage nur dann

    erstellen kann, wenn man diese auch direkt auf den Kunden

    zuschneidet. Deshalb haben wir versucht uns in die Position des

    Kunden hinein zu versetzen um herauszustellen, welche

    Dienstleistungen er durch die Homepage von der Kommune zu erhalten

    bzw. zu erfahren wünscht.

    Hierbei ist es wichtig, zwischen den zwei verschiedenen Sichtweisen

    eines Kunden zu unterscheiden. Einerseits gibt es den Kunden, der von

    der Verwaltung etwas möchte (dienstleistungsorientierter Kunde) und

    andererseits, den Kunden als Touristen, der Informationen oder

    Ähnliches zur Stadt benötigt (freizeitorientierter Kunde). Darüber hinaus

    kann der Kunde beispielsweise auch als wirtschaftliches Unternehmen

    an die Kommune herantreten wollen.

    Für den dienstleistungsorientierten Kunden ist es wichtig, Transaktionen

    über das Internet abzuwickeln, um Zeit und Weg bei persönlichem

    Erscheinen im Rathaus zu sparen. Weiterhin ist das Internet ein Medium

    5

  • der Kommunikation. Deshalb ist davon auszugehen, dass der Kunde

    erwartet, über die Homepage auf verschiedenen Wegen und schnell mit

    dem jeweils zuständigen Mitarbeiter der Verwaltung in Verbindung zu

    treten und sich auszutauschen.

    Die Bedürfnisse des freizeitorientierten Kunden zielen darauf ab, schnell

    und unkompliziert, vor allem jedoch ohne lange danach suchen zu

    müssen, an gewünschte Informationen über die Stadt heranzukommen.

    Er will allerdings auch durch zufälliges Blättern auf der Homepage auf

    interessante Sachen aufmerksam gemacht werden.

    Für beide Nutzer ist es wichtig, dass die Homepage so aufgebaut ist,

    dass dem Kunden das Handeln und das Zurechtfinden auf dieser

    weitestgehend erleichtert werden.

    Zur Umsetzung der Anforderungen der Kunden an die Verwaltung und

    deren Homepage sind das Wissen und der Gebrauch folgender

    Komponenten notwendig.

    E-Government: Dies bedeutet die Abwicklung von

    staatlichen Verwaltungsakten und

    Dienstleistungen mit elektronischen Mitteln,

    wobei der Kunde auf der einen und die

    Verwaltung auf der anderen Seite in

    Kommunikation miteinander treten.1

    Wissensmanagement: Dies beschreibt den effizienten Umgang

    mit Wissen. Wissenspotentiale der

    Verwaltung müssen aufgezeigt und

    erfolgreich vernetzt werden, um allen

    Mitarbeitern das gesamte Wissen der

    Organisation zur Verfügung zu stellen.

    1 Vgl. Zimmermann, http://www.www-kurs.de/e-government.htm und http://www.www-kurs.de/gloss_e.htm#E-Government Stand 19.09.2004, 6

    http://www.www-kurs.de/e-government.htmhttp://www.www-kurs.de/gloss_e.htm

  • Somit kann Doppelarbeit gespart und

    qualitativ besser gearbeitet werden.2

    E-Learning: Dies beschreibt das orts- und

    zeitunabhängige Lernen am Computer,

    wobei das Internet als Kommunikations-

    und Präsentationsquelle dient.3

    Nachfolgend werden diese drei Komponenten einer erfolgreichen

    Homepage weiter ausgeführt, wobei sie nicht explizit genannt werden,

    da es schwierig ist, sie voneinander abzugrenzen und dieses Projekt

    davon lebt, dass die Komponenten ineinander verschmelzen.

    Solch ein Projekt wirft verständlicherweise auch Probleme auf. Diese

    werden ebenfalls nachfolgend aufgezeigt. Hierzu hat die Projektgruppe

    zusätzlich mögliche Lösungsansätze herausgearbeitet. Bei der Lösung

    von Problemen und Ideenfindung waren uns vor allem das

    Bundesinstitut für Sicherheit und Informationstechnik (BSI), KomFIT, die

    Stadt Norderstedt, sowie die Stadt Husum und die Internetauftritte

    verschiedener Städte innerhalb, als auch außerhalb Deutschlands

    behilflich.

    2 Vgl. BrainsToVentures AG, http://www.umantis.com/loesungen/human_resource_management/anwendungen/wissensmanagement/ Stand 19.09.2004 3 Vgl. Ruprecht Karls Universität Heidelberg http://elearning.uni-hd.de/index.shtml#elearning , Stand 19.09.2004 7

    http://www.umantis.com/loesungen/human_resource_management/anwendungen/wissensmanagement/http://www.umantis.com/loesungen/human_resource_management/anwendungen/wissensmanagement/http://elearning.uni-hd.de/index.shtml

  • 3 Das Lebenslagenprinzip Die ideale Homepage der Stadt »Vision City« soll dem Kunden, also den

    Bürgerinnen und Bürgern sowie den Touristen die Möglichkeit geben,

    sich schnell und gezielt zurechtzufinden.

    Im Vordergrund steht dabei der Ausbau der Möglichkeiten

    Verwaltungsdienstleistungen online abzuwickeln. Damit dieser Service

    der Stadt »Vision City« auch qualitativ optimiert wird, soll ein Konzept

    erstellt werden, welches sich nicht an den internen

    Verwaltungsstrukturen, sondern an den Bedürfnissen der Bürger

    orientiert, an ihren jeweiligen »Lebenslagen«.4 Dieses nutzerfreundliche

    Konzept hat sich unter den Begriffen »Lebenslagenprinzip«,

    »Lebensmanagement« oder »Lebenslagenkonzept« etabliert.5

    Dabei führen intelligente Wegweiser über einfache und alltägliche

    Begriffe zum entsprechenden Angebot, wodurch mehr Komfort und

    Transparenz geboten wird.6

    3.1 Definitionen

    3.1.1 Die Lebenslage

    Unter dem Begriff »Lebenslage« wird die persönliche Situation einer

    Person verstanden, aus welcher heraus sie verschiedene Informationen

    oder Leistungen nachfragt. »Lebenslagen« können sowohl für die

    gesamte Bevölkerung als auch für spezielle Zielgruppen (z.B. Frauen,

    behinderte Menschen und der ausländischen Bevölkerung) relevant

    sein.7

    4 Vgl. http://www.ow.ch/download/eGovStrategie.pdf, Stand 23.09.2004. 5 Vgl. http://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf, Stand 02.10.2004. 6 Vgl. http://www.ow.ch/download/eGovStrategie.pdf, Stand 23.09.2004. 7 Vgl. http://www3.stzh.ch/internet/egov/home/downloads.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0005.File.pdf/techn_umsetzung_t.pdf, Stand 22.09.2004. 8

    http://www.ow.ch/download/eGovStrategie.pdfhttp://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdfhttp://www.ow.ch/download/eGovStrategie.pdfhttp://www3.stzh.ch/internet/egov/home/downloads.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0005.File.pdf/techn_umsetzung_t.pdfhttp://www3.stzh.ch/internet/egov/home/downloads.ParagraphContainerList.ParagraphContainer0.ParagraphList.0005.File.pdf/techn_umsetzung_t.pdf

  • 3.1.2 Das Lebenslagenprinzip

    Das »Lebenslagenprinzip« richtet sich konsequent nach »Kunden-

    Bedürfnissen« bzw. dem täglichen Leben der Gesellschaft (z.B. Geburt,

    Umzug, Heirat) aus. Weiterhin stellt es entsprechende

    behördenübergreifende Informationen bereit, wobei ein Schwerpunkt der

    Download von Formularen ist.8

    Die Besucher der idealen Homepage sollen dadurch direkt und

    umfassend die nötigen Antworten und Informationen auf ihre Fragen und

    zu ihren Problemen erhalten, wobei gleichzeitig die Möglichkeit

    bestehen soll, die nötigen Transaktionen (Einreichung von Formularen,

    Bezahlung von Gebühren etc.) elektronisch auszulösen.9

    Das »Lebenslagenprinzip« erhöht die Dienstleistungsqualität und

    dadurch die Zufriedenheit der Benutzergruppen und entlastet die

    bestehenden Auskunftsstellen.

    3.2

    Kritische Betrachtung der Umsetzung

    Das Angebot von »Lebenslagen« in kommunalen Internet-Präsenzen

    benutzerfreundlich über das Internet zu unterstützen, haben bereits eine

    Vielzahl von Kommunen verwirklicht.10

    Die Lebenslagen müssen jedoch selbsterklärend sein und sollten mit

    Benennung und Inhalt die Vorstellungen der Bürger exakt treffen. Diese

    wesentliche Anforderung erweist sich in der konkreten Umsetzung als

    schwierig und wird in der Praxis weitestgehend nur unzureichend

    umgesetzt.

    So werden häufig »Lebensabschnitte« (z.B. Alter) und »Lebenslagen«

    (z.B. Rentner) vermischt.11

    8 Vgl. http://www.pwcglobal.com/de/ger/ins-sol/publ/ger_510_034.pdf, Stand 23.09.2004. 9 Vgl. http://glossar.iwv.ch/content.asp?id=47&sprache=de, Stand 01.10.2004. 10 Vgl. http://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf, Stand 02.10.2004. 11 Vgl. http://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf, Stand 02.10.2004. 9

    http://www.pwcglobal.com/de/ger/ins-sol/publ/ger_510_034.pdfhttp://glossar.iwv.ch/content.asp?id=47&sprache=dehttp://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdfhttp://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf

  • Am Beispiel der kommunalen Homepage der Stadt Schwerin ist ein

    falscher Gebrauch des Begriffs »Lebenslage« ersichtlich.

    12

    Die Begriffe Abfall, Gewerbe, Auto und Schule stellen keine

    »Lebenslagen« dar, sie sind ausschließlich Schlagwörter, unter denen

    Dienstleistungen der Behörde zusammengefasst wurden.

    Ein besseres Beispiel ist die kommunale Homepage der Stadt Bamberg.

    Unter dem Punkt »Lebenslagen« wurden zehn verschiedene kleine

    Wortgruppen gefasst, welche die wichtigsten Anliegen der Bürgerinnen

    und Bürger darstellen. Unter diesen Wortgruppen setzte die Stadt kleine

    ansprechende Erläuterungen, welche dem Nutzer zeigen, was sich

    hinter den einzelnen »Lebenslagen« verbirgt. Die Übersichtlichkeit

    wurde aber dennoch gewahrt.

    12 Vgl. http://www.schwerin.de/buergerservice/lebenslagen/index.htm, Stand 01.09.2004. 10

    http://www.schwerin.de/buergerservice/lebenslagen/index.htm

  • 13

    Bei der Nutzung eines »Lebenslagenprinzips« sollte außerdem beachtet

    werden, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Anzahl der

    »Lebenslagen« und der Menge der darin enthaltenen Inhalte zu finden

    ist. Viele kommunale Internet-Präsenzen beschränken sich bei

    »Lebenslagen« lediglich auf das Angebot öffentlicher Dienstleistungen.

    Erst die Einbindung privater und halböffentlicher Leistungen rundet das

    Angebot ab. Dies kann jedoch aus wettbewerbspolitischen Gründen

    schwierig sein.

    Die »Lebenslage« Umzug erfordert beispielsweise einen neuen

    Energieversorgungsvertrag, allerdings muss neben den Stadtwerken

    allen anderen Anbietern die Möglichkeit zur Darstellung gegeben

    werden.14

    3.3

    Abgrenzung zu Stichwortverzeichnis/Stichwortsuche

    Das Lebenslagenprinzip umfasst im Wesentlichen die bürgerorientierte

    Darstellung eines Stichwortverzeichnisses und versucht gleichzeitig

    13 Vgl. http://www.stadt.bamberg.de, Stand 01.09.2004. 14 Vgl. http://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf, Stand 02.10.2004. 11

    http://www.stadt.bamberg.de/http://www.kommune21.de/download/kommune21_200403_12.pdf

  • eventuelle Nachteile dieses Verfahrens so wie der Stichwortsuche zu

    beheben.

    Im Stichwortverzeichnis werden alle Dienstleistungen einer Kommune

    von A bis Z aufgelistet. Wenn der Nutzer einer Homepage

    beispielsweise ein Gewerbe anmelden möchte, hat er die Möglichkeit

    das Stichwortverzeichnis zu nutzen, welches meist

    »Behördenwegweiser von A – Z« genannt wird. Unter dem Begriff

    »Gewerbeanmeldung« stehen dem Nutzer dann weitere Informationen

    zur Verfügung.

    Ein damit verbundenes Problem stellt die Suche des Kunden nach

    einem geeigneten Oberbegriff dar, der ihn letztendlich zu dem

    gewünschten Ergebnis führt. Diese Suche kann für einen Kunden, der

    selten im Internet recherchiert, sehr viel Zeit und Nerven kosten.

    Alternativ dazu besteht deshalb auf unserer Homepage die Möglichkeit

    der Stichwortsuche, wobei der Besucher der Homepage einen Begriff

    eintragen muss, um die gewünschten Informationen zu erhalten.

    Allerdings führt auch die Suche nicht immer zwangsläufig zum

    gewünschten Ziel. Befindet sich jemand beispielsweise auf der Suche

    nach Informationen über die Eheschließung und bleibt dabei erfolglos,

    könnte vielleicht ein anderer Begriff zum Ziel führen. Das Problem für

    den Kunden besteht darin, diesen einen Begriff zu finden. Um die Suche

    wesentlich zu erleichtern, muss der oder die EDV-Zuständige daher

    unterschiedliche Synonyme, wie beispielsweise Hochzeit, Vermählung,

    Trauung oder Heirat hinterlegen, die dann alle zu den gewünschten

    Informationen hinsichtlich einer Eheschließung führen. So hat der Kunde

    es leichter eine Antwort auf seine Fragen zu finden und ist nicht

    gezwungen den einen, von der Stadt festgelegten Begriff

    herauszufinden.

    3.4 Die ideale Homepage der Stadt »Vision City«

    Im Mittelpunkt der kommunalen Homepage der Stadt »Vision City«

    sollen die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger sowie der Touristen

    stehen. Um einen kundenfreundlichen Service zu bieten, wollen wir

    12

  • erreichen, dass sich der Kunde auf der idealen Homepage bestmöglich

    zurechtfindet. Unterstützt wird dies durch die Anwendung des

    »Lebenslagenprinzips«, wobei das Stichwortverzeichnis wie auch die

    Stichwortsuche ebenfalls als Instrument zur Recherche genutzt werden

    können. Wir wollen unsere »Lebenslagen« für die Bürgerinnen und

    Bürger sowie für die Touristen überschaubar halten, damit sich die

    Hauptbedürfnisse der Nutzer widerspiegeln und sie sich schnell und

    gezielt zurechtfinden können.

    Die »Lebenslagen« sollen durch die Formulierung kleiner Wortgruppen

    persönlicher und ansprechender gestaltet werden. Weiterhin gibt es

    unter jeder Lebenslage eine kurze Erläuterung, damit die Kunden auf

    den ersten Blick erkennen, wo sie was finden. Aus diesem Grund sind

    die folgenden »Lebenslagen« auf unserer Homepage zu finden:

    Arbeiten in Vision City15 Hierunter findet man Gewerbeanmeldungen, Beantragung der

    Lohnsteuerkarte, Möglichkeiten der Umschulung und

    Weiterbildung, Beantragung eines Führungszeugnisses,

    Volkshochschul-Kurse, usw.

    Ausbildung & Studium16 Hier erhalten Sie Informationen und Angebote zu beispielsweise

    internen und externen Ausbildungsplätzen,

    Studienmöglichkeiten, Weiterbildung und finanzieller

    Unterstützung.

    Bauen & Sanieren Darunter ist beispielsweise der Bebauungsplan, der Bauantrag,

    finanzielle Förderungen, Denkmalschutz, umweltfreundliches

    Bauen, usw. zu finden

    Leben & Wohnen Ausländer, neue Einwohner und Einheimische finden hier

    Informationen über Unterstützungen, Pass- und Meldewesen,

    15 Vgl. http://www.stadt.bamberg.de, Stand 01.09.2004. 16 Vgl. http://www.stadt.bamberg.de, Stand 01.09.2004. 13

    http://www.stadt.bamberg.de/http://www.stadt.bamberg.de/

  • Kinderbetreuung, Schulen, Kultur- und Freizeitangebote sowie

    Verkehr und Mobilität.

    Familie gründen17 Darunter fallen beispielsweise Informationen zum Thema Heirat,

    Schwangerschaft, Geburt.

    Hilfe & Orientierung Diese Gruppe beinhaltet Informationen rund um das Thema

    »Hilfe in allen Lebenslagen« wie beispielsweise der Umgang mit

    Sterbefällen oder häuslicher Gewalt.

    Umziehen in / nach »Vision City«

    Unter diesen »Lebenslagen« findet der Nutzer der Homepage alle dafür

    wichtigen Dienstleistungen der Stadt »Vision City« und weitere darunter

    zu fassende Informationen auch von externen Stellen.

    Bei der »Lebenslage« »Umziehen in / nach Vision City« werden somit

    nicht nur An-, Ab- und Ummeldungen aufgeführt; der Besucher der

    Homepage hat auch weiterhin die Möglichkeit über bereitgestellte Links,

    Rundfunkgebühren bei der GEZ anzumelden, einen Nachsendeauftrag

    bei der Post zu ordern, sich bei seinem Telefonanbieter umzumelden,

    ein Umzugsunternehmen oder Umzugshelfer beispielsweise von der

    Bundesagentur für Arbeit zu engagieren und ein Energie-

    versorgungsunternehmen zu kontaktieren.

    Weiterhin werden ein Mietspiegel, verschiedene Anträge wie zum

    Beispiel für den Anwohnerparkausweis, für Sondergenehmigungen beim

    Umzug, für einen Wohnberechtigungsschein oder für Mietzuschuss und

    eine Umzugs-Checkliste bereitgestellt, damit auch wirklich nichts im

    Zusammenhang mit dem Umzug vergessen wird. Darüber hinaus erhält

    der Kunde eine Übersicht aller mit dem Umzug verbundenen Formulare

    der Stadt »Vision City« und per Mausklick eine Übersicht der jeweils

    nötigen Unterlagen.

    17 Vgl. Ebenda. 14

  • 4 Der Inhalt der Homepage Die unerlässliche Voraussetzung für eine ideale kommunale Homepage

    stellt ihr Inhalt dar. Ohne ein umfangreiches Angebot an Informationen

    und Dienstleistungen kann die Homepage noch so perfekt gestaltet und

    kinderleicht zu bedienen sein – sie würde ihren Zweck schlicht weg nicht

    erfüllen.

    Aber was macht den Inhalt einer Homepage optimal? Um diese Frage

    beantworten zu können, muss man sich vor Augen halten, dass unsere

    Homepage für den Bürger gemacht ist. Ziel all unserer Überlegungen ist

    ein bürgerfreundlicher Auftritt im World Wide Web. Daher muss auch bei

    der Zusammenstellung des Inhaltes von den Wünschen des Kunden

    ausgegangen werden. Welche Anforderungen stellt der Kunde an uns?

    Welche Inhalte sind für ihn unabdinglich, auf die elektronische

    Bereitstellung welcher Dienstleistung legt er vielleicht trotz der rein

    technischen Umsetzungsmöglichkeit gar keinen Wert?

    Aufgabe dieses Kapitels ist festzuhalten, was notwendiger und vor allem

    kundenorientierter Bestandteil dieser Homepage werden soll.

    4.1 Grundsätzliches

    Für eine ideale Homepage unerlässlich ist beispielsweise aus Sicht des

    Bürgers die Angabe der Adresse und der Öffnungszeiten der

    Stadtverwaltung und all ihrer Fachdienste. Nur wenn übersichtlich

    angegeben wird, welche Abteilung für welche Aufgaben zuständig ist,

    kann der Bürger sich bei Bedarf persönlich an die entsprechenden

    Stellen wenden. Er muss hierbei jedoch nicht fürchten unerwartet vor

    verschlossenen Türen zu stehen. Die Angabe der Adressen ermöglicht

    ihm darüber hinaus eine schriftliche Kommunikation und durch die

    zusätzliche Angabe von E-Mail-Adressen und Telefonnummern kann der

    Kunde frei wählen in welcher Form er mit der Behörde in Kontakt zu

    treten wünscht.

    Grundvoraussetzung für den E-Mail-Verkehr ist jedoch, dass die

    Mitarbeiter unserer Stadt zeitnah auf die elektronischen Anfragen des

    15

  • Kunden eingehen. Hierbei sollte eine maximale Bearbeitungsdauer von

    drei Tagen angesetzt werden, da eine darüber hinaus gehende Zeit vom

    Kunden negativ aufgefasst werden würde. Schließlich wählt er u.a. aus

    Zeitersparnisgründen diese Kommunikationsform. Aus diesem Grund

    soll der Kunde in jedem Fall eine Zwischennachricht erhalten, falls sich

    eine Antwort doch einmal verzögern sollte.

    Wünscht der Kunde andererseits die Behörde persönlich aufzusuchen,

    so helfen ihm neben den oben genannten Angaben ein Stadtplan und

    eine dazugehörige Anfahrtsskizze weiter, die ebenfalls auf keiner

    kommunalen Homepage fehlen sollte.

    18

    Durch Eingabe eines Straßennamens oder eines Suchwortes wie z.B.

    »Rathaus« gelangt der Bürger zu einer Karte, die ihm zeigt, wie er sein

    Ziel erreicht. Ein Routenplaner ist an dieser Stelle ebenfalls sinnvoll. Er

    zeigt Kunden, die außerhalb der Stadt wohnen, aber auch

    beispielsweise Touristen den bestmöglichen Weg zur Behörde oder zu

    anderen Bereichen der Stadt.

    18 Vgl. http://db.flensburg.de/cityguide/index.html Stand: 06.09.2004 16

    http://db.flensburg.de/cityguide/index.html

  • 19

    Die ideale kommunale Homepage soll jedoch nicht nur jugendliche und

    erwachsene Kunden ansprechen. Auch den Kleinsten unter ihnen soll

    die Stadt näher gebracht werden. Deshalb ist auf unserer Homepage

    zusätzlich ein Kinderstadtplan enthalten, der in fröhlichen Farben und

    kindgerechter Aufmachung den Kindern und Jugendlichen den Weg zu

    den Attraktionen unserer Stadt aufweist, die für Sie am interessantesten

    sind.20 An dieser Stelle seien beispielsweise Spielplätze, Schwimmbäder

    und Jugendzentren genannt.

    Der Kunde hat zudem durch ein von der Stadt bereitgestelltes Forum die

    Möglichkeit Verbesserungswünsche zur Homepage anzuregen,

    Probleme anzusprechen, über städtische Veranstaltungen zu reden,

    usw. Das Forum bietet dem Bürger im Grunde genommen die

    Möglichkeit über alles zu sprechen, wonach es ihm verlangt. Sowohl

    andere Kunden als auch Mitarbeiter der Stadt können dann zeitnah zu

    seiner Meinung Stellung nehmen und ihm so gegebenenfalls auch

    weiterhelfen. Dadurch findet ein reger Austausch von Informationen und

    Meinungen statt und die Homepage wird mit Leben erfüllt. Das Forum

    19 Vgl. http://www.staedte-verlag.de/routenplaner/routenplaner.php4?stadt=Burladingen Stand: 06.09.2004) 20 siehe Anhang : Kinderstadtplan der Stadt Norderstedt 17

    http://www.staedte-verlag.de/routenplaner/routenplaner.php4?stadt=Burladingen

  • wird kontinuierlich überwacht, um zu verhindern, dass es beispielsweise

    für wüste Beschimpfungen oder auch Werbung missbraucht wird.

    Zusätzlich zum Forum soll auf unserer Homepage unter der

    Bezeichnung »Ihre Meinung ist uns wichtig« eine Rubrik integriert

    werden, in der der Kunde seine Meinung speziell über die Verwaltung

    kundtun kann. Ihm wird dadurch sowohl die Chance geboten Kritik an

    der Homepage als auch an langen Bearbeitungszeiten zu üben. Die

    Möglichkeit zur Abgabe eines Lobes steht ihm ebenfalls offen.

    Qualifizierte Mitarbeiter der Stadt werden diese Rubrik in regelmäßigen

    Abständen auswerten und versuchen sinnvolle Ideen zu verwirklichen.

    Die Projektgruppe hat zudem überlegt ob zusätzlich ein Chat oder sogar

    die Möglichkeit der Videokonferenz mit Mitarbeitern der Behörde auf der

    Homepage vorhanden sein sollte. Viele Kunden, gerade jüngere,

    schätzen vor allem die Kommunikation per Chat, bietet sie doch

    gegenüber einem Forum die Möglichkeit live mit vielen Leuten

    beispielsweise über bestimmte Probleme zu reden.

    Die Projektgruppe hat jedoch von dieser Möglichkeit Abstand

    genommen, da ein Chat nur dann sinnvoll ist, wenn Spezialisten an ihm

    teilnehmen. Dabei muss es sich nicht ausschließlich um Sachbearbeiter

    aus den einzelnen Abteilungen der Stadtverwaltung handeln. Auch

    Fachleute im Bereich Touristik, Wirtschaft usw. könnten in einem Live-

    Chat einer Fülle von interessierten Kunden Rede und Antwort stehen.

    Der personelle Aufwand wäre hierfür jedoch im Vergleich zum relativ

    geringen Vorteil gegenüber einem Forum erheblich. Selbst wenn man

    den Chat nur zu bestimmten Zeiten anbieten würde, um diesen Nachteil

    abzubauen, würde es noch immer, besonders im Bereich der

    Verwaltung, eine enorme Mehrbelastung darstellen. Daher hat sich die

    Projektgruppe entschieden lediglich das Forum auf ihrer Homepage

    anzubieten. Auch die Möglichkeit der Videokonferenz wird aus den

    obigen Gründen nicht umgesetzt. In diesem Fall spielt zusätzlich die

    relativ geringe Anzahl von Kunden, die ihrerseits grundsätzlich über die

    Möglichkeit einer Videokonferenz verfügen beziehungsweise diese

    überhaupt wünschen, eine Rolle.

    18

  • Die ideale kommunale Homepage sollte jedoch in jedem Fall über ein

    fundiertes Hintergrundwissen über die Stadt verfügen. Neben

    ausführlich recherchierten historischen Informationen und den damit

    verbundenen Stadtwappen zählt hierzu auch eine Fülle von einfach

    dargestellten Daten, wie die Entwicklung der Einwohnerzahlen, die

    Bevölkerungsdichte oder die Gesamtfläche. Dabei wollen wir den

    Kunden auf der Homepage nicht gleich mit unzähligen Statistiken

    verunsichern, sondern vielmehr in kurzen, prägnanten Sätzen die

    wichtigsten Informationen darstellen und die weiterführenden

    Informationen beispielsweise als PDF-Datei in Form eines Anhanges

    hinterlegen. Dadurch verschafft man einem grundsätzlich interessierten

    Kunden die nötigen Daten ohne ihn durch eine Vielzahl an Statistiken zu

    verwirren. Gleichzeitig ermöglicht man jedem Kunden, der darüber

    hinaus ein Interesse an den Hintergrundinformationen zur Stadt hat, sich

    diese unkompliziert zu verschaffen. Ein gutes Beispiel ist hier der

    Landkreis Schweinfurt.

    21

    Zudem sollte eine ideale kommunale Homepage über viele nützliche

    Funktionen verfügen, die zwar relativ simpel sind, aber dennoch in den

    Köpfen der Kunden haften bleiben und einen positiven Gesamteindruck

    21 Vgl. http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=bevoelkerung Stand: 06.09.2004) 19

    http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=bevoelkerung

  • von der Homepage hinterlassen. So ist es u.a. praktisch, wenn man

    beispielsweise durch Verlinkung dem Kunden die Möglichkeit bietet sich

    Busverbindungen herauszusuchen, ein Taxi zu bestellen oder sich

    darüber zu informieren, wann welcher Müll abgeholt wird. Auch ein Link

    zur städtischen Tageszeitung oder das Bereitstellen interessanter Artikel

    auf der städtischen Homepage fördert ihren guten Ruf. Zudem wollen

    wir wie in der obigen Abbildung das aktuelle Wetter darstellen. Neben

    dem Eindruck beim Kunden, dass sich die Stadt redlich Mühe gibt, ihm

    ein aktuelles abwechslungsreiches Informations- und

    Dienstleistungsangebot zu unterbreiten, kann es zum Beispiel für

    potentielle Touristen sehr interessant sein, wie die Wetterlage derzeit

    aussieht. Darüber hinaus wird unsere Homepage durch Bildergalerien

    und Abbildungen ein freundliches Auftreten erlangen und dem Kunden

    einen Eindruck von der Einmaligkeit der Stadt »Vision City« vermitteln.

    Der Einsatz von Bildern belebt zudem das sonst eher starr wirkende

    Informationsangebot. Auch die Einrichtung einer elektronischen

    Datenbank aller in der Stadt ansässigen Ärzte sowie ein Verzeichnis

    über die Apothekennotdienste sind für den interessierten Kunden von

    Vorteil.

    22

    22 Vgl. http://www.soerup.de/html/arzt.html Stand: 06.09.2004 20

    http://www.soerup.de/html/arzt.html

  • In jedem Fall wird die Homepage der Stadt aber auf Werbung

    verzichten. Zwar entgeht ihr dadurch ohne Zweifel eine Einnamequelle,

    aber der dadurch abgewandte immaterielle Schaden gleicht diesen

    Verlust aus. Das Schalten von Werbung wirkt aus Sicht der

    Projektgruppe unseriös und könnte bei den Kunden einen negativen

    Eindruck hinterlassen, da sie in einigen (wenn nicht gar allen) Gebieten

    der Homepage vollkommen deplaziert wirken würde.

    Eine Homepage sollte jedoch auch immer so aktuell wie möglichen

    gehalten sein. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, muss sie zum

    Beispiel stets aktuelle Pressemitteilungen beinhalten, sowie den jeweils

    geltenden Haushaltsplan und anstehende Sitzungstermine der

    Stadtvertretung oder von Ausschüssen. Auch die zuvor angesprochenen

    Artikel lokaler Zeitungen werden auf der Homepage zu finden sein, um

    den interessierten Kunden über alle Belange, die seine Stadt betreffen,

    zu informieren.

    Wichtiger Bestandteil unserer kommunalen Homepage ist aber auch,

    dass sämtliche angewandten Techniken sowie die vom Kunden zu

    nutzenden Funktionen ausführlich und leichtverständlich erklärt werden.

    So muss die Homepage u.a. Ausführungen zu den Gebieten

    Datenschutz und elektronische Signaturen sowie

    Verschlüsselungstechniken enthalten, da unsere Homepage (wie in den

    nachfolgenden Kapiteln näher erläutert) über diese Techniken verfügen

    soll. Zudem wird überall dort, wo es nötig ist eine Erklärung auftauchen,

    die den unter Umständen verwirrten Kunden die nächsten Schritte

    erläutert. So wird er zum Beispiel beim Versenden einer E-Mail darauf

    aufmerksam gemacht, welche Sicherheitsanforderungen ihm dieses

    Verfahren beispielsweise verglichen mit der so genannten vertraulichen

    E-Mail bietet.

    Natürlich muss eine ideale kommunale Homepage auch die derzeitige

    Arbeitssituation berücksichtigen und versuchen durch das Bereitstellen

    von Stellenangeboten innerhalb der Stadtverwaltung sowie mittels

    Kooperation mit den Arbeitsämtern auch durch externe Stellenangebote

    die Lage zu entspannen. Außerdem müssen interessierte Unternehmen

    die Möglichkeit haben sich auf der Homepage einen Überblick über die

    21

  • derzeitigen Ausschreibungen der Stadt zu verschaffen um

    gegebenenfalls direkt über die Homepage ein Angebot abgeben zu

    können.

    Eine ideale Homepage zeichnet sich zudem dadurch aus, dass sie den

    Kunden nicht nur die betreffenden Paragraphen nennt, wenn er

    beispielsweise einen Antrag ausfüllt oder einen Verweis in der

    behördlichen Datenschutzerläuterung liest. Sie eröffnet ihm zugleich die

    Möglichkeit auf Knopfdruck den entsprechenden Paragraphen oder gar

    das gesamte Gesetz nachzulesen. Hierfür werden alle auf der

    Homepage auftauchenden Paragraphen für den Kunden erkennbar

    innerhalb ihres jeweiligen Textes als Link dargestellt. Durch Betätigen

    des Links öffnet sich dann ein neues Fenster, welches den

    entsprechenden Paragraphen bzw. das Gesetz beinhaltet. Darüber

    hinaus sollten stets alle städtischen Satzungen und Beschlüsse der

    Stadtvertretung nachzulesen und bei Bedarf herunter zuladen sein. Für

    den Bereich Wirtschaft wird zusätzlich zu diesem Angebot der aktuelle

    Flächennutzungsplan, sowie der dazugehörige Bebauungsplan

    hinterlegt werden.

    23

    23 Vgl.http://www.flensburg.de/stadtverwaltung/satzungen.html Stand: 06.09.2004) 22

    http://www.flensburg.de/stadtverwaltung/satzungen.html

  • Diese Funktionen bieten dem Kunden die Möglichkeit sich auf Wunsch

    selbst mit den entsprechenden rechtlichen Hintergründen

    auseinanderzusetzen und fördern somit sowohl sein Vertrauen in die

    Rechtssicherheit als auch sein Verständnis für das Handeln der

    Behörde.

    Darüber hinaus verfügt unsere Homepage selbstverständlich über ein

    Impressum in dem der zuständige Fachdienst mit Adresse,

    Telefonnummer, Telefaxnummer und E-Mail-Adresse hinterlegt ist, um

    dem Kunden zeitnah ein Ansprechpartner in grundsätzlichen, die

    Homepage betreffenden Fragen zu sein.

    4.2 Die Anspruchsgruppen

    Im oberen Bereich der idealen kommunalen Homepage der Stadt

    »Vision City« befindet sich jederzeit ein Menü, dass die auf der

    Homepage zu findenden Informationen und Dienstleistungen

    grundsätzlich nach vier Anspruchsgruppen unterteilt. Dieses Menü bietet

    dem geneigten Kunden die Möglichkeit eine Vorauswahl des

    gewünschten Themengebietes zu treffen. Die Projektgruppe hat sich für

    die folgenden Anspruchsgruppen entschieden:

    Verwaltung Politik Tourismus Wirtschaft.

    Je nach Zugehörigkeit zu einer Anspruchsgruppe wünscht der Kunde

    ein anderes Angebot an Informationen und Dienstleitungen der Stadt.

    Ein Bürger wird sich üblicherweise an die Stadt »Vision City« als

    Verwaltung wenden um beispielsweise Informationen über einen

    Bauantrag zu erhalten oder die Öffnungszeiten des Rathauses zu

    erfahren. Diese Gruppe ist der Schwerpunkt des Projektes und wurde an

    anderen Stellen bereits ausführlich behandelt. An dieser Stelle sollen die

    übrigen Anspruchsgruppen kurz erläutert werden.

    23

  • Will der Kunde sich speziell über lokale Politik informieren, so wird er

    anstatt des Punktes »Verwaltung« den Punkt »Politik« in der Menüleiste

    anwählen, um schnell und einfach an die von ihm gewünschten

    Informationen zu gelangen. Auf der idealen kommunalen Homepage

    wird er daher ein breites Angebot an Informationen zum Thema Politik

    finden. An dieser Stelle sollen die Mitglieder der Stadtvertretung, der

    Bürgermeister, die Parteien usw. ausführlich vorgestellt und dem

    Kunden durch Lebensläufe und Fotografien näher gebracht werden.

    Darüber hinaus werden Ansprechpartner genannt, historische

    Entwicklungen dargestellt, Statistiken integriert, usw. Dieses

    Themengebiet verwaltet die Stadt selbst.

    24

    Im Gegensatz zum politisch interessierten Kunden oder dem Bürger

    neigt ein Tourist aufgrund seiner wiederum andersgelagerten

    Interessenhaltung eher dazu, die Homepage der Stadt als

    Informationsplattform für einen Ausflug oder Urlaub zu nutzen. Er sucht

    nach Informationen über das Freizeit- und Kulturangebot der Stadt und

    nach Möglichkeiten in der Stadt Unterkunft und Verpflegung zu finden.

    Auf der idealen Homepage wird er daher neben detaillierten allgemeinen

    Informationen über das kulturelle Angebot der Stadt (zum Beispiel: 24 Vgl. http://www.flensburg.de/politik/stadtpraesident.html Stand 03.10.2004 24

    http://www.flensburg.de/politik/stadtpraesident.html

  • Veranstaltungskalender, Museen, Theater usw.) u.a. auch die

    Möglichkeit haben sich eine Unterkunft online zu reservieren.

    25

    Die vierte Anspruchsgruppe – die Wirtschaft – hat ebenfalls eigene

    Erwartungen an die Homepage der Stadt. Sie wünscht Informationen

    über die Höhe und Entwicklung der städtischen Steuern, den

    Flächennutzungs- und Bebauungsplan, ein Branchenbuch,

    Informationen über die Infrastruktur, usw. All dies soll ihr ebenfalls auf

    unserer Homepage geboten werden.

    25 Vgl. http://www.bamberg.info/www_tks/template_uebernachten.jsp?i_page_id=84&nav_id=73&language=de Stand 03.10.2004 25

    http://www.bamberg.info/www_tks/template_uebernachten.jsp?i_page_id=84&nav_id=73&language=dehttp://www.bamberg.info/www_tks/template_uebernachten.jsp?i_page_id=84&nav_id=73&language=de

  • 26

    Da in unserer Stadt wie oben erwähnt Wirtschaft und Touristik eine

    große Rolle spielen, wollen wir diese Punkte auf der Homepage nicht

    vernachlässigen. Um ein aktuelleres und umfassendes Bild der Stadt zu

    gewährleisten, werden die meisten dargebotenen Inhalte dieser Punkte

    auf der Homepage von den Betrieben selbst erstellt und gepflegt.

    Dadurch sind die Unternehmen selbst für ihre Internetseiten

    verantwortlich. So sollen beispielsweise die Hotels ihre Zimmer zur

    Onlinebuchung eigenständig anbieten und verwalten

    Durch das Content-Management-System ist eine Rechteverteilung an

    die interessierten Unternehmen möglich. Somit ist es kein Problem den

    einzelnen Unternehmen wie zum Beispiel der

    Touristeninformationszentrale, Hotels und auch Restaurants bestimmte

    Internetseiten zu überlassen. Eine Gefährdung anderer Bereiche ist

    ausgeschlossen.

    Vorraussetzung für das Überlassen bestimmter Internetseiten ist

    allerdings ein Vertragsschluss mit denjenigen Unternehmen, die von der

    Stadt »Vision City« als seriös und somit geeignet ermittelt wurden. Der

    Vertrag zwischen »Vision City« und den Unternehmen enthält die 26 Vgl. http://www.kwis-internet.de/KWIS/mod_gf/Search/Search.asp Stand 03.10.2004 26

    http://www.kwis-internet.de/KWIS/mod_gf/Search/Search.asp

  • Regelungen, dass die Unternehmen bei einer Veränderung in ihrem

    Betrieb zu einer stetigen Aktualisierung der Internetseiten verpflichtet

    sind. Ebenfalls ist ein Impressum der jeweiligen Seite mit Name,

    Anschrift, Telefonnummer und E-Mail der jeweiligen verantwortlichen

    Ansprechpartner vertraglich vorzusehen, damit der Kunde bei

    auftretenden Problemen sofort eine Anlaufstelle hat. Im Bereich

    Verwaltung wäre dies beispielsweise ein Mitglied der EDV-Abteilung.

    Zudem sollen Fremdinformationen, also Informationen, die nicht von der

    Stadt selbst kommen, immer auch als solche gekennzeichnet sein.

    Abschließend sei festgehalten, dass es selbstverständlich grundsätzlich

    allen seriösen Unternehmen in »Vision City« ermöglicht werden muss,

    sich auf der idealen Homepage der Stadt zu präsentieren.

    4.3 Die Erstellung eines »Produktkataloges«

    Der Schwerpunkt im Inhalt unserer idealen Homepage der Stadt »Vision

    City« liegt im unfangreichen Angebot von Dienstleistungen und

    Informationen der Behörde und von externen Stellen. Es galt

    herauszufinden, was sich die Kunden von einer idealen Homepage

    wünschen. Zu diesem Zweck suchten wir nach »Produkten« in unseren

    Verwaltungen und auf anderen kommunalen Internetseiten.

    Unter dem Begriff »Produkt« verstehen wir Dienstleistungen die von der

    Gemeinde erbracht werden, sowie die Bereitstellung von Informationen.

    Durch eine Umfrage in unseren Verwaltungen versuchten wir von den

    Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern, der jeweiligen Abteilungen

    zu erfahren, welche Dienstleistungen und Informationen der

    unterschiedlichen Sachgebiete häufig von Bürgerinnen und Bürgern

    sowie von Touristen nachgefragt werden und ob diese »internettauglich«

    sind, also ob ihre Abwicklung über das Internet möglich ist. Einen

    problematischen Bereich stellt beispielsweise die Sozialhilfe dar, wo

    viele Produkte ein intensives Beratungsgespräch erfordern, welches

    nicht per Internet durchgeführt werden kann. In diesen Fällen werden

    auf der Homepage Informationen zum Ansprechpartner, sowie einer

    kleinen Erläuterung zum Produkt bereitgestellt. Weiterhin sammelten wir

    27

  • Informationsblätter sowie Broschüren und Formulare, um diese zu den

    jeweiligen Dienstleistungen auf der Homepage zu hinterlegen.

    Das Ergebnis unserer Befragung in den Verwaltungen und der

    Recherche im Internet haben wir in einem »Produktkatalog«

    zusammengestellt.27 Dieser »Produktkatalog« enthält Dienstleistungen

    und Informationen von städtischen und privaten Anlaufstellen des

    Kunden, welche alphabetisch sortiert aber keinesfalls abschließend sind.

    Auf der idealen Homepage der Stadt »Vision City« hat der

    »Produktkatalog« die Funktion eines Stichwortverzeichnisses, welches

    im Kapitel 3 näher erläutert wurde.

    Unter dem Produkt »Wohngeld« hat der Besucher unserer Homepage

    beispielsweise die Möglichkeit zusätzlich zu den allgemeinen

    Informationen auch online eine Wohngeldberechnung durchzuführen,

    um zu sehen, ob ein Anspruch auf Wohngeld besteht oder nicht.

    Allerdings kann der Nutzer aus dieser fiktiven Berechnung keinen

    Anspruch herleiten.

    28

    27 Siehe Anhang 28 Vgl. http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=ekolwg, Stand 03.10.2004. 28

    http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=ekolwg

  • Weiterhin wird der Besucher der Homepage der Stadt »Vision City« bei

    dem Produkt »Sperrmüll« zum Beispiel durch einen Link auf die Seite

    einer Abfallwirtschaftsgesellschaft weitergeleitet. Ein gutes Beispiel

    dafür stellt die Homepage des Landkreises Schweinfurt dar.

    29

    An dieser Stelle braucht der Nutzer dieser Anwendung nur noch das

    Bestellformular auszufüllen und zu versenden. Maximal eine Woche

    später wird der Abholtermin dann von der Abfallwirtschaftsgesellschaft

    per E-Mail bestätigt.

    4.4

    Formulare und Hilfetools

    Der Download von elektronischen Formularen zur qualitativen

    Steigerung des Serviceangebotes spielt auf der idealen Homepage der

    Stadt »Vision City« eine zentrale Rolle. Aus diesem Grund sind die

    einzelnen Formulare nicht nur bei den jeweiligen Dienstleistungen,

    sondern auch zentral abrufbar. Ein gutes Beispiel dafür bietet wiederum

    die Homepage des Landkreises Schweinfurt.

    29 Vgl. http://www.landratsamt-sw.de/abfallwirtschaft/?seite=Sperrmuellanforderung, Stand 03.10.2004. 29

    http://www.landratsamt-sw.de/abfallwirtschaft/?seite=Sperrmuellanforderung

  • 30

    Auf dieser Seite können die Bürgerinnen und Bürger als auch die

    Touristen einen Begriff in das dafür vorgesehene Feld eintragen und auf

    den Button »suchen« klicken. Anschließend werden alle mit dem

    eingetragenen Begriff übereinstimmenden Formulare aufgeführt, sodass

    der Nutzer dieser Funktion schnell die gesuchten Formulare findet.

    Der Kunde soll die Formulare jedoch nicht nur downloaden, wahlweise

    am Bildschirm oder nach Ausdruck ausfüllen und postalisch an die

    zuständige Behörde (deren Anschrift im Briefkopf des Antrages

    voreingestellt ist) schicken können, sondern ihm soll idealerweise

    ebenfalls die Möglichkeit eröffnet werden, die Formulare am Bildschirm

    auszufüllen und dann auf elektronischem Wege an die zuständige

    Behörde zu versenden.

    Um den Kunden beim Ausfüllen von Formularen zu unterstützen, sollen

    »Hilfetools« in die Formulare eingearbeitet werden. Unter »Hilfetools«

    verstehen wir kleine Hilfestellungen, die das Ausfüllen der Formulare

    erleichtern sollen. Sie befinden sich hinter jedem Dateneingabefeld in

    einem Formular und ersetzen die Beratungsfunktion des zuständigen

    Sachbearbeiters. Möchte ein Bürger beispielsweise einen 30 Vgl. http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=Formularsuche, Stand 03.10.2004. 30

    http://www.landkreis-schweinfurt.de/?seite=Formularsuche

  • Anwohnerparkausweis online beantragen, hat aber Probleme beim

    Ausfüllen des entsprechenden Formulars, klickt er auf die Hilfetools,

    welche ihm kurz erläutern, was in diese Dateneingabefelder eintragen

    werden muss. Dabei gilt zu beachten, dass diese Hilfetools von den

    Sachbearbeitern selbst erstellt werden, da sie die häufig gestellten

    Fragen kennen und auch fachlich das entsprechende Wissen besitzen.

    Die Unterstützung durch Hilfetools soll beim Ausfüllen von Formularen

    eine vollständige und richtige Beantragung gewährleisten.

    Darüber hinaus hat der Kunde die Möglichkeit einen Antrag zu stellen

    ohne dafür eigenhändig ein Formular ausfüllen zu müssen. Um dies zu

    ermöglichen wenden wir ein Verfahren an, dass dem Kunden unter

    Umständen schon vom Erstellen seiner Einkommensteuererklärung

    bekannt sein dürfte. Ein von externer Stelle erstelltes Programm erfragt

    mit einfachen Fragen, auf die überwiegend mit Ja oder Nein geantwortet

    werden soll, alle nötigen Informationen und erstellt nach der Befragung

    auf deren Grundlage ein vollständig ausgefülltes Formular. Dieses kann

    der Kunde dann nach belieben ausdrucken und postalisch oder

    elektronisch versenden.

    Auch bei diesem Verfahren kann der Kunde auf Hilfetools zurückgreifen.

    Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Fragen so einfach

    und verständlich wie möglich gefasst werden, um dem Kunden ein

    ausweichen auf die Hilfetools zu ersparen.

    31

  • 5 Das Content - Management – System Ziel der Projektgruppe ist es u.a. aktuelle Informationen oder

    Veränderungen in der Stadt »Vision City« für Bürger und Touristen

    schnellstmöglich zugänglich zu machen und somit die ständige Pflege

    der Homepage zu gewährleisten. Daher hat sich unsere Projektgruppe

    für das Arbeiten mit einem Content – Management - System (CMS)

    entschieden, da CMS die Pflege der Homepage durch verschiedene

    Personen ermöglichen. Dies hat den Vorteil, dass sowohl die einzelnen

    Mitarbeiter der Verwaltung, als auch die auf der idealen Homepage

    vertretenen Unternehmen Zugriffsrechte auf ihre zugeteilten Bereiche

    haben. Das Verändern von Texten und Darstellungen durch nicht

    autorisierte Personen kann durch den Einsatz eines CMS

    ausgeschlossen werden. Damit ist die Sicherheit und Aktualität der

    Homepage von »Vision City« bestens gewährleistet.

    5.1 Entwicklung und Bedeutung

    Vor gar nicht allzu langer Zeit, mussten auch in großen Firmen sämtliche

    Änderungen an einer Homepage von einem Webdesigner bzw.

    Programmierer durchgeführt werden, da diese spezielle Kenntnisse in

    diversen Internet-Technologien (HTML, PHP, SQL, FTP,... ) hatten. Der

    Inhalt musste direkt für den Internetbrowser angepasst und

    entsprechend in das Layout der Homepage eingefügt werden. In den

    Bereichen Design, Verwaltung und Programmierung wird sich das in

    absehbarer Zeit auch nicht ändern.

    Allerdings werden die Inhalte der Seiten zumeist von Redakteuren

    geschrieben. Die Redakteure sind im Fall der idealen Homepage die

    Verwaltungsmitarbeiter sowie einzelne Mitarbeiter aus den auf der

    Homepage vertretenen Unternehmen.

    Da das Internet in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung

    gewonnen hat und es immer mehr auf die Aktualität und somit die

    Anpassung von Inhalten auf einer Homepage ankommt, ist das

    bisherige System nicht nur umständlich und zeitaufwendig, sondern

    auch sehr kostspielig.

    32

  • Um das Problem zu lösen entwickelten mehrere Firmen und freie

    Projekte so genannte Content - Management - Systeme. Ein CMS, was

    übersetzt soviel wie »Inhalt – Verwaltungs – System« bedeutet, ist eine

    Software31, die es ermöglicht, den Inhalt einer Homepage getrennt von

    der Programmierung und dem Layout zu verwalten32. Der Inhalt

    (»Content«) wird dabei als eine Summe von Einzelinformationen

    verstanden.

    Ohne ein CMS sind Daten zumeist mit dem HTML (Hypertext Markup

    Language) - Code einer Website verknüpft, wodurch Veränderungen

    von Inhalten nur durch Fachleute möglich sind. Durch CMS sind Inhalte

    nicht in statischen Dateien »gefangen«, sondern können durch ihre

    Trennung von der Struktur neutral verwaltet werden.33

    Die Aufgabe eines Content – Management – Systems besteht darin, den

    Inhalt einer Homepage vom Layout und der Programmierung zu

    trennen34. Somit kann die Grundstruktur von den Programmierern und

    Grafikern erstellt werden, der Inhalt wird allerdings von den Redakteuren

    eigenständig eingearbeitet. Der Vorteil liegt darin, dass die Redakteure

    beim Einpflegen von Inhalten keine Programmierkenntnisse benötigen35.

    Dies umfasst vor allem den Umgang mit HTML36. Dies ist eine

    Seitenbeschreibungssprache, welche für den Aufbau von Internetseiten

    benutzt wird37. Die Redakteure geben ausschließlich die Inhalte der

    einzelnen Homepageseiten ein, welche dann automatisch an das Layout

    angepasst werden.

    Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Anspruchsgruppen durch

    Vertreter, die nicht IT – technisch ausgebildet sind, aufgrund einer

    Vergabe von Benutzerrechten eigenverantwortlich auf den Ihnen

    31 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 32 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 33 Vgl.Aman Media GmbH, http://www.redsys.de/c.php/wasistcms.rsys Stand 03.10.2004 34 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 35 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 36 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 37 Vgl. http://www.computerbild.de/php/hypertexte_begriff.php?begriff=HTML Stand 11.10.2004 33

    http://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://www.redsys.de/c.php/wasistcms.rsyshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://www.computerbild.de/php/hypertexte_begriff.php?begriff=HTML

  • zugewiesenen Seiten handeln können. Es ermöglicht ihnen, Inhalte

    eigenständig zu hinterlegen und diese anschließend zu pflegen.

    Gerade dieser Aspekt von CMS spricht für den Einsatz auf der idealen

    Homepage, da verschiede Sach- und Themengebiete sehr aktuell

    gehalten werden können. Ebenfalls ist immer nachvollziehbar, wer mit

    der jeweiligen Bearbeitung von Seiten betraut wurde.

    5.2

    Wie Funktioniert ein CMS?

    Am Anfang beginnt der Grafiker das Layout der Homepage nach den

    Vorstellungen des Auftraggebers, hier also die Stadtverwaltung von

    »Vision City«, zu erstellen. Anschließend kommen die Aufgaben des

    Webdesigners bzw. Programmierers. Dieser erstellt so genannte

    Templates38. Templates sind Dateien, die nur den grafischen Aufbau der

    Homepage enthalten39. Man kann sie als Vorlagen oder Gerüste einer

    Internet-Seite bezeichnen, welche die Darstellung und Anordnung von

    Inhaltselementen definieren40. Diese Templates kann man am besten

    mit einzelnen leeren Seiten einer Zeitung vergleichen. Anstelle der

    Artikel gibt es nur Platzhalter. Dies sind markierte Bereiche, von denen

    das CMS weiß, dass dort später ein Artikel stehen soll. Diese Artikel, mit

    anderen Worten also die durch Redakteure erstellten Inhalte, werden

    dann später vom CMS eingefügt.

    Ist die Arbeit an den Templates abgeschlossen, beginnt der

    Programmierer Eingabemasken für die Artikel zu erstellen. Dazu passt

    er das CMS so an, dass es den Redakteuren eine möglichst einfache

    Oberfläche bietet um die einzelnen Artikel einzugeben.

    Es gibt auf jeder Homepage Seiten, die keinen Veränderungen

    unterliegen, wie z.B. die Foren. Die speziellen Strukturen und

    Funktionen dieser Seiten müssen im CMS verankert werden.

    38 Vgl. Mayflower GmbH, http://www.phpcenter.de/faq/faq-phplib.html#phplib-22 Stand 11.10.2004 39 Vgl.Aman Media GmbH, http://www.redsys.de/c.php/wasistcms.rsys Stand 03.10.2004 40 Vgl.

    http://www.erfolgsmodell.mediakomm.net/index.php?m=0,0,0&modus=glossar&glossar_id=93

    Stand 20.11.2004 34

    http://www.phpcenter.de/faq/faq-phplib.htmlhttp://www.redsys.de/c.php/wasistcms.rsyshttp://www.erfolgsmodell.mediakomm.net/index.php?m=0,0,0&modus=glossar&glossar_id=93http://www.erfolgsmodell.mediakomm.net/index.php?m=0,0,0&modus=glossar&glossar_id=93

  • Die zuvor erwähnten Grundstrukturen sind ebenfalls fest verankert. Eine

    Veränderung durch die Redakteure kann nur im Rahmen ihres

    Zuständigkeitsbereiches erfolgen. Somit kann man unterbinden, dass

    beim Einpflegen von Texten durch einen Redakteur Veränderungen in

    der Programmierung vorgenommen werden, welches das Gesamtbild

    der Homepage zerstören könnte.

    Nun kann also mit der Eingabe der einzelnen Artikel begonnen werden,

    ohne dass die Anwendung von HTML erforderlich ist. Dabei wählt der

    Redakteur zuerst einen Template aus. Dazu bekommt er eine Seite mit

    diversen Eingabemasken angezeigt. Hier wird neben der Eingabe vom

    Text und möglichen Bildern auch festgelegt wo sich die neue Seite in

    der Homepagestruktur befinden soll, z.B. in der Rubrik Verwaltung oder

    Touristik. Auch kann hier festgelegt werden, wie lange die Seite auf der

    Homepage angezeigt wird. Dieses ist bei zeitlich begrenzten Aktionen

    sinnvoll.

    Man sollte jedoch beachten, dass es trotz all der Vorteile von CMS

    notwendig ist, die Redakteure, welche die Inhalte später aktualisieren,

    zu schulen, um sie mit dem System vertraut zu machen.

    Wenn auf diese Art alle Inhalte der Homepage eingegeben wurden, ist

    diese im Grunde genommen fertig. Es wäre allerdings anzuraten die

    einzelnen Seiten nochmals auf Fehler zu überprüfen, bevor man sie ins

    Internet stellt.

    5.3

    Die verschiedenen Typen von CMS

    Eine spezielle Form von CMS ist das Web – Content – Management –

    System (WCMS). Eine Trennung zwischen beiden Systemen wird

    derzeit jedoch kaum noch vorgenommen41. Das WCMS wird

    hauptsächlich als ein Werkzeug zur Aufbereitung, Verwaltung und

    Präsentation von Inhalten im World Wide Web verstanden.42 Der

    41 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 42 Vgl.Justus-Liebig-Universität Giessen, http://wi.uni-giessen.de/wps/transmit/dl/down/open/Transmit/c68b2b2fbeb7d177c7750127111345b1d1723c84c55fe7917e11a277ad8bcb2c0382fc4deeb6718f393773efbad535eb/Apap_WI_JLUGiessen_2004_03.pdf Stand 11.10.2004 35

    http://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://wi.uni-giessen.de/wps/transmit/dl/down/open/Transmit/c68b2b2fbeb7d177c7750127111345b1d1723c84c55fe7917e11a277ad8bcb2c0382fc4deeb6718f393773efbad535eb/Apap_WI_JLUGiessen_2004_03.pdfhttp://wi.uni-giessen.de/wps/transmit/dl/down/open/Transmit/c68b2b2fbeb7d177c7750127111345b1d1723c84c55fe7917e11a277ad8bcb2c0382fc4deeb6718f393773efbad535eb/Apap_WI_JLUGiessen_2004_03.pdfhttp://wi.uni-giessen.de/wps/transmit/dl/down/open/Transmit/c68b2b2fbeb7d177c7750127111345b1d1723c84c55fe7917e11a277ad8bcb2c0382fc4deeb6718f393773efbad535eb/Apap_WI_JLUGiessen_2004_03.pdfhttp://wi.uni-giessen.de/wps/transmit/dl/down/open/Transmit/c68b2b2fbeb7d177c7750127111345b1d1723c84c55fe7917e11a277ad8bcb2c0382fc4deeb6718f393773efbad535eb/Apap_WI_JLUGiessen_2004_03.pdf

  • bedeutendste Unterschied zwischen CMS und WCMS besteht darin,

    dass bei einem WCMS der Schwerpunkt auf der Veröffentlichung von

    Inhalten im Internet43 liegt. Diese Form wird heutzutage am häufigsten

    angewendet. Aus diesem Grund sind meistens WCMS gemeint, obwohl

    von CMS gesprochen wird.

    Es gibt zum einen serverseitige CMS. Bei diesen Systemen wird das

    Content – Management - System auf einem Internetserver installiert. In

    Verbindung mit einer Datenbank liegen so sämtliche zur Erstellung der

    Homepage nötigen Daten an einem Ort und werden von dem CMS für

    die Nutzer bereitgestellt. Serverseitige CMS können zudem

    benutzerspezifische Berechtigungen verwalten44. Diese CMS sind für

    kleine bis hin zu großen Websites geeignet.

    Ebenfalls gibt es clientseitige CMS. Sie werden auf einem einzelnen

    Computer installiert. Dieses System ist deshalb auch auf diesen

    beschränkt. So kann einer der größten Vorteile eines CMS, die

    Möglichkeit dass mehrere Benutzer an einer Seite arbeiten können, hier

    nicht genutzt werden. Diese Variante ist deshalb unter Umständen nur

    für kleinere Websites mit nur einem Redakteur zu empfehlen, somit für

    unsere Homepage ungeeignet.

    Weiterhin unterscheiden sich Systeme in der Art der Auslieferung der

    erstellten Seiten an den letztendlichen Nutzer.

    Bei vollstatischen Systemen werden alle Seiten zu einem bestimmten

    Zeitpunkt vom CMS fest als HTML-Dateien auf den Server gelegt. Bei

    Anforderung von einem Benutzer müssen diese nicht mehr vom Server

    bearbeitet werden und können so ohne Zeitverzögerung an den

    Besucher versendet werden. Die Auslieferung der Seite ist so äußerst

    schnell45, da der Server die Seiten nur ausliefert und keine

    43 Vgl. http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644 Stand 11.10.2004 44 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 45 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 36

    http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644http://www.wissen.de/xt/default.do?MENUID=40,156,538&MENUNAME=InfoContainer&OCCURRENCEID=SL0012906888.SL0011886337.TM01-FullContent&WissenID=QWrJZ1M2pzpKN8d2IWYonnTrvZgiwSgmWWc1XMh3K4itPvjmBKts|1336050353122234796/182718477/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|-5179177343017009558/182718475/6/7063/7063/7003/7003/7063/-1|1097517415644http://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cms

  • Berechnungen durchführen muss. Es werden ausschließlich die Seiten

    auf dem Server gelagert, die zur Veröffentlichung durch die Mitarbeiter

    frei gegeben sind46.

    Volldynamische Systeme sind das genaue Gegenteil von den

    vollstatischen CMS. Denn hier wird die Seite erst erstellt, wenn der

    Nutzer sie aufruft. So kann man sicher sein, dass die Seite immer auf

    dem aktuellsten Stand ist. Jedoch bedarf es etwas mehr Zeit bis der

    Server die Inhalte in die Seite integriert hat. Dieses fällt dem Kunden im

    Normalfall nicht auf. Es kann jedoch zu Geschwindigkeitseinbußen

    kommen47, wenn sehr viele Besucher sich gleichzeitig auf der

    Homepage bewegen. Der große Vorteil dieses Systems ist die

    Möglichkeit der Personalisierung der Seite an den Benutzer, nachdem

    selbiger seine Bedürfnisse dem System kenntlich gemacht hat.

    Personalisierung bedeutet die Anpassung der Seite an die Bedürfnisse

    des jeweiligen Besuchers. So kann sich dieser z.B. entscheiden nur

    bestimmte Meldungen angezeigt zu bekommen.

    Hybride Systeme sind gemischte CMS. Sie kombinieren die jeweiligen

    Vorteile der statischen und dynamischen Seitenerzeugung48. Inhalte, die

    kaum verändert werden, sind fest in die Seiten eingefügt (statisch). Alle

    anderen werden erst beim Aufruf der Seite durch den Besucher

    hinzugefügt. So kann man die Seite an die Bedürfnisse des Kunden

    anpassen und erspart dem Server trotzdem noch einiges an Rechenzeit.

    Hybride Systeme erkennen anhand der Programmierung, welche Seiten

    statisch und welche Seiten dynamisch generiert werden müssen49.

    Aus diesen Gründen wird auf der idealen Homepage das hybride

    System Anwendung finden.

    46 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 47 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 48 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04 49 Vgl. Wikipedia Foundation Inc. http://de.wikipedia.org/wiki/Cms. Stand 11.10.04

    37

    http://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cmshttp://de.wikipedia.org/wiki/Cms

  • 5.4

    Die wichtigsten Merkmale von CMS50

    Im nachfolgenden sollen die wesentlichen Merkmale kurz und präzise

    aufgelistet werden, um die Vorzüge der Verwendung von Content -

    Management - Systemen noch einmal hervorzuheben.

    Einfache Änderung aller bzw. bestimmter Inhalte einer oder

    mehrerer Websites über den Browser

    Pflege der Homepage erfolgt durch unterschiedliche Personen

    Keine Gefahr des Löschens von bestehenden Strukturen

    Alle Contentbereiche können individuell bebildert werden

    Individuelle Layoutanpassung an bestehendes Layout

    Trennung von Layout und Inhalt

    Automatisierte Bildbearbeitung

    Keine Kenntnisse der Bildbearbeitung erforderlich

    Einfaches Überspielen von Bildern vom eigenen PC auf den

    Server

    Keine HTML- oder Programmier-Kenntnisse beim Pflegen der

    Homepage erforderlich

    Dezentralisierung der Bearbeitung

    Keine Installation von Software auf den Computern der

    Redakteure notwendig

    50 Vgl. Noesis Internet Solutions Ltd. http://www.noesis.de/emarketing/content_management.htmlnoesis.de Stand 11.10.2004 38

    http://www.noesis.de/emarketing/content_management.htmlnoesis.de

  • 5.5

    5.6

    Beschaffung eines CMS

    Es gibt freie CMS, die kostenlos vertrieben werden. Der Vorteil liegt hier

    ausschließlich auf dem finanziellen Aspekt. Diese CMS haben jedoch

    eine Menge von Nachteilen. Da sie frei erhältlich sind, kann man

    niemanden bei eventuell auftretenden Problemen in die

    Verantwortlichkeit ziehen. Zusätzlich muss man sich um eine Firma

    bemühen, die sich intensiv mit diesem System beschäftigt, um es an die

    jeweiligen Bedürfnisse der Homepage anzugleichen. Dies stellt im

    Vergleich dazu, wenn das Unternehmen schon mit dem System vertraut

    wäre, einen erheblichen Mehraufwand dar. Ebenfalls werden auch CMS

    ständig weiterentwickelt. Es werden somit Updates angeboten, die sich

    selbständig installieren um das System zu optimieren. Bei einem freien

    CMS besteht jedoch kein Anspruch auf solche Updates.

    Deshalb entscheidet sich die Projektgruppe für die Anschaffung eines

    kommerziellen CMS. Dies bedeutet zwar erhebliche Kosten, die sich im

    Endeffekt allerdings fast relativieren. Das Unternehmen, welches das

    CMS vertreibt, ist vertraut mit diesem und kann es so relativ schnell

    einrichten. Dadurch wird eine Menge an Zeit gespart. Weiterhin kann

    man sich an das Unternehmen wenden, wenn Probleme auftreten und

    diesen kann somit schnell abgeholfen werden. Bei Vertragsschluss

    werden ebenfalls Ansprüche auf neueste Updates mit vereinbart.

    Für die Komplexität und Größe der idealen Homepage von »Vision City«

    ist es notwendig auch auf den Service der Unternehmen zu achten, mit

    denen man Verträge schließt. Deswegen tendieren wir zum Erwerb

    eines CMS.

    Der Besucherzähler

    Die meisten Server beinhalten einen Besucherzähler. Darauf sollte bei

    der Anschaffung geachtet werden. Das Verwaltungsmanagement der

    Behörde von »Vision City« hat uneingeschränkten Zugriff auf die

    Statistiken des Besucherzählers, welcher auf dem Web-Server hinterlegt

    ist. Die Daten werden protokolliert und müssen durch ein spezielles

    Programm ausgewertet werden. Es werden somit Informationen darüber

    gegeben, wie sich der Besucher auf der Homepage verhält und welche

    39

  • Seiten er herunterlädt. Durch die Auswertung dieser Statistiken kann

    man genau erkennen, wo die Homepage eventuell Schwachstellen hat

    und kann diesen so wesentlich schneller entgegenwirken.

    Ebenfalls bekommen die Redakteure ein individuelles Feedback zu ihrer

    Arbeit.

    40

  • 6 Der Aufbau der Homepage Um die zuvor unter Kapitel 4 präsentierten Inhalte mit Leben zu erfüllen

    hat die Projektgruppe sich ebenfalls mit der konkreten Umsetzung

    auseinandergesetzt. Das nachfolgende Kapitel befasst sich daher mit

    dem Aufbau der idealen kommunalen Homepage von »Vision City« und

    geht dabei sowohl auf grundsätzliche Themen wie zum Beispiel die

    Auswahl der Hintergrundfarben als auch auf einzelne Inhalte wie das

    Lebenslagenprinzip ein.

    6.1 Benutzerfreundlichkeit

    Eine ideale Homepage zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass sie gut

    besucht ist. Dies bedeutet, dass die Kunden beim ersten Besuch auf

    dieser Homepage so überzeugt von ihr sein müssen, dass sie diese

    gerne wieder in Anspruch nehmen. Einer der wichtigsten Punkte bei der

    Erstellung einer idealen Homepage ist demzufolge auch, darauf zu

    achten, dass man den Gebrauch und die Menüführung

    benutzerfreundlich gestaltet.

    Aufbautechnisch bedeutet dies, dass der Besucher immer wissen soll,

    wo er sich auf der Homepage gerade befindet. Dazu wird am linken

    Rand der Homepage, welcher jederzeit zu sehen ist, ein Fenster

    geschaffen, auf dem stets abgebildet wird, wie der Kunde zu der Seite

    gekommen ist, auf der er sich gerade befindet. Dies bezeichnen wir als

    einen so genannten »nachvollziehbaren Pfad«. Durch diesen Pfad kann

    der Kunde nachvollziehen wie er unter normalen Umständen – also

    ohne Suchfunktionen – auf diese Seite gekommen wäre. Dadurch kann

    er in der Zukunft diese Seiten direkt anwählen.

    Damit der Kunde schnell und einfach wieder auf die Startseite zurück

    kommt, um sich z.B. über weitere Dienstleistungen der Kommune zu

    informieren, sollte ein Link auf allen Seiten an der gleichen Stelle

    vorhanden sein, durch den man bei Betätigung wieder dorthin gelangt.

    Der Vorteil ist dabei, dass man sich durch Unkenntnis beim Schließen

    einer Seite nicht gleich aus der gesamte Homepage »katapultiert«,

    41

  • sondern eben mit Hilfe dieses Links wieder am Anfang beginnen kann,

    wenn man den Wunsch hat, noch etwas anzusehen. Dieser Link sollte

    die Aufschrift »Zurück zur Startseite« enthalten

    Um den Besucher der Homepage durch einen zu komplexen Aufbau

    nicht zu verwirren, wurden Grundsätze zur Erstellung und Aktualisierung

    entwickelt. Diese beschreiben, dass:

    die Homepage nicht mehr als zehn Unterpunkte unter jedem

    Schlagwort aufweisen sollte.

    Dies bedeutet, dass z.B. bei den Lebenslagen, nicht mehr als

    zehn Lebenslagen vorhanden sein dürfen, ebenso, wie unter

    einer Lebenslage höchstens zehn Schlagworte für die nächste

    Differenzierung vorhanden sein sollen. So wird alles auf einen

    Blick schnell erkennbar und übersichtlich.

    die Homepage nicht mehr als fünf Tiefenebenen aufweisen darf.

    Dies bedeutet, dass wenn der Kunde etwas auf der Homepage

    sucht, er nicht öfter als vier Mal ein Schlagwort differenzieren

    muss, um an sein Ziel zu gelangen.

    Zu allen Angaben, die der Bürger in Formularen machen muss,

    sollen Hilfetools angegeben und auch ständig nach Bedarf

    aktualisiert werden. So sollen Unsicherheiten beim Ausfüllen der

    Formulare bei den Kunden auf ein Minimum reduziert werden.

    Alle Aktionen sollen per einfachen linken Mausklick ausgeführt

    werden können.

    Das Layout und Design ist von allen (Internen und Externen)

    einheitlich anzuwenden.

    Informierende Seiten auf der Homepage müssen bei normaler

    Auflösungseinstellung voll abgebildet werden. Ein Scrollen soll

    dadurch weitestgehend unterbunden werden. Ebenfalls wird die

    42

  • Gefahr beseitigt, dass jemand übersieht, dass die aufgerufene

    Seite größer ist, als das Sichtfenster es anzeigt.

    Auf Seiten, die häufig Änderungen unterliegen, sollte eine

    Angabe über das Datum der letzten Aktualisierung aufgeführt

    sein.

    Bei Druckaufträgen, sollen die ausgewählten Seiten automatisch

    im DIN A4-Format ausgegeben werden.

    Bei Verweisen auf städtische Betriebe, wie z.B. bei der

    Lebenslage Umzug die Stadtwerke, sollen immer kurze

    Beschreibungen vorhanden sein, die es dem Bürger

    ermöglichen, zu erkennen, an wen er sich wegen welcher

    Dienstleistung wenden muss. Um die Kontaktaufnahme zu den

    Betrieben zu erleichtern werden Links zu den jeweils erwähnten

    Betrieben in die Seiten mit aufgenommen. Auch diese sind bei

    Veränderungen zu aktualisieren. Dafür ist der Betrieb jedoch

    selbst verantwortlich.

    Diese Liste, soll nach und nach durch Anregungen der Kunden ergänzt

    werden und ist somit nicht abschließend.

    6.2 Suchfunktion/Produktkatalog/Lebenslagenprinzip

    Dem Besucher der idealen kommunalen Homepage soll es ermöglicht

    werden, auf dem einfachsten Wege möglichst schnell etwas Bestimmtes

    zu finden.

    Da jeder Besucher jedoch andere Vorlieben bei der Suche hat, bieten

    wir auf der idealen Homepage drei verschiedene Suchmöglichkeiten an,

    deren Aufbau im Folgenden näher erläutert wird:

    die klassische Suchfunktion

    die Stichwortsuche

    das Lebenslagenprinzip

    43

  • 6.2.1 Der Aufbau der klassischen Suchfunktion

    Für die klassische Suchfunktion wird auf der Startseite der idealen

    Homepage ein Suchfeld eingerichtet, das dem Besucher sofort ins Auge

    fallen soll. Bei der Einrichtung dieses Suchfeldes müssen

    unterschiedliche Punkte beachten werden.

    Um für den Besucher der Homepage einfach und schnell erreichbar zu

    sein, muss man zum Beispiel das Suchfeld auch als solches

    bezeichnen, damit der Besucher sofort weiß, welche Funktion dieses

    Feld hat. Des Weiteren muss das Suchfeld auf der Startseite im oberen

    Bereich, platziert werden, weil ein Besucher sich in der Regel zuerst

    dorthin orientieren wird. Außerdem darf das Suchfeld nicht zu klein sein,

    damit es nicht übersehen wird. Außerdem schlägt die Projektgruppe vor,

    das Suchfeld optisch hervorzuheben um dadurch zusätzlich

    Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Dies könnte zum Beispiel durch Wahl

    einer kräftigen Farbe oder durch Verwendung eines bestimmten

    Symbols wie beispielsweise eines Pfeils geschehen.

    Für die ideale kommunale Homepage raten wir, dass diese Maßnahmen

    auch praktisch angewandt werden.

    6.2.2 Der Aufbau des Stichwortverzeichnisses

    Für den Fall, dass der Besucher nicht weiß, was er in das Suchfeld

    eingeben soll oder nichts in das Suchfeld eingeben will, gibt es eine

    weitere Möglichkeit der Suche und zwar das Stichwortverzeichnis,

    welches bereits in Kapitel 3 näher erläutert wurde.

    Dieses Stichwortverzeichnis, das auf dem »Produktkatalog« aufbaut,

    soll auf der idealen kommunalen Homepage jedoch nicht als

    »Produktkatalog« oder Stichwortverzeichnis bezeichnet werden, da

    diese Begrifflichkeit für den Besucher missverständlich sein könnten.

    Diese Bezeichnungen sind für die Besucher nicht eindeutig, da jeder

    unter diesem Begriff etwas anderes versteht. Deshalb werden in der

    idealen Homepage nur eindeutige Begriffe verwendet, um Unklarheiten

    oder Verwirrung zu vermeiden.

    44

  • Das wollen wir dadurch erreichen, dass auf der Startseite der idealen

    Homepage zum Beispiel ein Link mit der Bezeichnung »Bürgerservice

    von A - Z« oder »Dienstleistungen für den Bürger« eingerichtet wird.

    Dieser Link soll auf der Startseite so platziert werden, dass der

    Besucher es auf den ersten Blick findet.

    Im Übrigen sollten die Maßnahmen, die wir für die klassische

    Suchfunktion vorschlagen, auch hier angewandt werden.

    6.2.3 Der Aufbau des Lebenslagenprinzips

    Als wichtigste Suchmöglichkeit bietet die ideale kommunale

    Internethomepage noch das Lebenslagenprinzips an.

    Der Inhalt des Lebenslagenprinzips wurde ebenfalls bereits in Kapitel 3

    erklärt.

    Wie schon bei den beiden oben genannten Suchmöglichkeiten soll auch

    das Lebenslagenprinzip auf der Startseite zu finden sein. Dabei ist es

    auch hier wichtig, dass diese Suchmöglichkeit groß genug dargestellt

    oder auch farblich hervorgehoben wird.

    6.3 Design

    6.3.1 Die optimale Größe der Startseite

    Für die ideale kommunale Homepage ist die optimale Größe der

    Startseite und der folgenden Seiten, die aufgerufen werden können,

    wichtig. Ziel ist es daher, dass der Besucher der Homepage alle

    Informationen auf einmal sehen kann, ohne dass er auf der Seite hinauf

    oder hinunter scrollen muss. Der Vorteil liegt hierbei darin, dass der

    Besucher nichts übersehen kann.

    Eine Ausnahme bilden hier die Formulare. Die Formulare, die wir auf der

    idealen kommunalen Homepage anbieten, haben DIN A 4 Format, wie

    die normalen Formulare, die man von der Verwaltung bekommt, auch.

    Um diese nun komplett lesen zu können, muss der Besucher das

    Formular nach unten scrollen, da eine Abbildung in Bildschirmgröße zur

    Unleserlichkeit führen würde.

    45

  • Um ein Scrollen in den übrigen Bereichen zu vermeiden werden der

    Inhalt und somit auch die Seiten der Homepage so gestaltet, dass bei

    einer Bildschirmauflösung zwischen 1024x768 und 1280x1024 Punkten

    weitestgehend ein Scrollen vermieden werden kann. Die Projektgruppe

    hat sich für diese Auflösungen entschieden, da sie die derzeit am

    häufigsten vorzufinden ist und somit eine Vielzahl von Kunden

    berücksichtigt wird.

    6.3.2 Der Aufbau der Startseite

    Die Startseite der idealen kommunalen Homepage sollte in

    verschiedene Abschnitte eingeteilt werden, von denen manche

    permanent angezeigt werden sollen, wenn man sich auf der Homepage

    bewegt. In einem dieser festen Abschnitte, soll der Städtename, das

    Wappen sowie wichtige Links bereitgestellt werden. Das hat für den

    Besucher den Vorteil, dass er immer eine grobe Übersicht hat.

    Es gibt zwei gängige Möglichkeiten diese Abschnitte auf einer

    Homepageseite zu erstellen.

    Eine Möglichkeit wäre dabei die Nutzung von Frames. Dies sind

    Rahmen, die eine einzelne Seite in verschiedene, voneinander

    unabhängige Seiten unterteilen. Sie haben den Vorteil, dass sie

    beständig sind und dadurch nicht bei jeder Veränderung neu geladen

    werden müssen.

    Von Nachteil ist allerdings, dass sie vom Browser auch wie einzelne

    Seiten behandelt werden. Da unsere Projektgruppe sich dafür

    entschieden hat, die Homepageseiten in der Auflösung 1024x768 zu

    erstellen, müssen die Besucher, welche eine niedrigere Auflösung als

    diese haben, in jedem einzelnen Frame scrollen, um die gesamte Seite

    zu sehen. Dies kann sehr lästig sein. Weiterhin kann es auch zu

    Problemen beim Drucken kommen, wenn keine spezielle Druckvorlage

    vorhanden ist. Es kann passieren, dass die Frames einzeln ausgedruckt

    werden oder ein anderes Frame gedruckt wird, als der Kunde es wollte.

    Dies sind nur einige Nachteile, die das Einsetzen von Frames mit sich

    bringt. Deshalb hat sich die Projektgruppe für die Anwendung von 46

  • Tabellen entschieden, um die einzelnen Seiten in spezielle Abschnitte

    zu unterteilen.

    Tabellen haben den Vorteil, dass sie die Seite in unterschiedliche

    Abschnitte unterteilen, aber sie nicht explizit voneinander trennen. Die

    Trennung besteht nur in der Grafik, nicht in der Funktion. Dies hat den

    Nachteil, dass die gesamte Seite jedes Mal neu geladen werden muss,

    wenn man sich auf der Homepage weiter bewegt. Dadurch entsteht

    allerdings im Vergleich zu der Anwendung von Frames nur ein kleiner

    zeitlicher Nachteil, da der Browser immer eine bestimmte Anzahl der

    zuletzt aufgerufenen Grafiken zwischenspeichert. Die Seite lädt sich

    somit schneller und der zeitliche Aspekt relativiert sich weitestgehend.

    Der größte Vorteil für die Nutzer besteht allerdings darin, dass die Seite

    im Ganzen bestehen bleibt. Dadurch wird verhindert, dass Besucher, die

    eine andere Auflösung in Ihrem PC eingestellt haben, in jedem

    einzelnen Teil der Seite scollen müssen. Dies beschränkt sich dann

    ausschließlich auf höchstens zwei Scrollbalken.

    Weiterhin dürften Probleme beim Drucken weitestgehend unterbunden

    werden, da das System keine explizit von einander getrennten

    Abschnitte auf einer Seite kombinieren bzw. extrahieren muss. So

    werden auch die Fehlerquellen beim Laden von gesamten Seiten und

    Ausführen von Funktionen reduziert.

    Die Form der Tabellen, die verwendet werden, können individuell erstellt

    und angepasst werden.

    Die ideale kommunale Homepage sollte auf den Besucher allerdings