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1 Yigit Sür, Stefan Georg Die industrielle Revolution bis hin zur Industrie 4.0

Die industrielle Revolution bis hin zur Industrie 4 · 3 1 Industrie 4.0 – Die große Unbekannte Industrie 4.0 – dieses Modewort ist in aller Munde. Täglich erscheinen in Fachzeitschriften

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1

Yigit Sür, Stefan Georg

Die industrielle Revolution bis

hin zur Industrie 4.0

2

I. Inhaltsverzeichnis

I. Inhaltsverzeichnis .................................................................................................. 2

1 Industrie 4.0 – Die große Unbekannte.................................................................... 3

2 Die bisherigen industriellen Revolutionen .............................................................. 4

2.1 Die erste industrielle Revolution (ca. 1780–1880) ........................................... 4

2.2 Die zweite industrielle Revolution (ca.1880–1914) .......................................... 6

2.3 Die dritte industrielle Revolution (ca.1969–2014) ............................................ 7

3 Industrie 4.0 ......................................................................................................... 10

3.1 Aktuelle Trends in der Industrie ..................................................................... 10

3.2 Definition und Erläuterung des Begriffs Industrie 4.0 ..................................... 12

II. Literaturverzeichnis .............................................................................................. 15

Anhang A .................................................................................................................... 21

3

1 Industrie 4.0 – Die große Unbekannte

Industrie 4.0 – dieses Modewort ist in aller Munde. Täglich erscheinen in

Fachzeitschriften und Zeitungen Berichte unter diesem Schlagwort. Auf Messen,

Kongressen und Tagungen der Wirtschaft geht es nahezu ausschließlich um Industrie

4.0. Selbst die Politik zeigt großes Interesse an dem Thema. Doch was verbirgt sich

hinter diesem Modewort? Die unklare Informationslage rund um Industrie 4.0 führt

dazu, dass kaum ein Begriff mehr polarisiert. Während viele Industrie 4.0 als Synonym

für die vierte industrielle Revolution sehen, erkennen Kritiker darin nur einen künstlich

aufgewerteten Hype. Ziel dieses ebooks ist es, das Konzept Industrie 4.0 in einen

allgemeinverständlichen Gesamtzusammenhang der industriellen Revolutionen

einzuordnen. Darüber wird geklärt, ob diese Entwicklung tatsächlich eine Revolution

darstellt oder nur eine vorübergehende Modeerscheinung ist.

Lernen Sie zunächst die industrielle Entwicklung von der ersten, zweiten und dritten

industriellen Revolution mit Blick auf die allgemeingeschichtlichen Informationen rund

um diese Prozesse wie auch auf die Auswirkungen der jeweiligen Revolution auf die

Gesellschaft kennen.

4

2 Die bisherigen industriellen Revolutionen

Mit dem Begriff der Revolutionen verbinden wir eine grundlegende Neuerung von

althergebrachten Systemen. Einem Europäer fällt in diesem Zusammenhang als erstes

wohl die Französische Revolution (1789–1799) ein. Doch Revolutionen müssen nicht

unbedingt politisch motiviert sein. Es gibt auch Revolutionen im ökonomischen Sinne –

bekannt als industrielle Revolutionen. Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon bezeichnen

industrielle Revolutionen „[…] einen raschen Wandel von Produktionstechniken und,

daraus abgeleitet, von wirtschaftlich-gesellschaftlichen Strukturen […]“1. Demnach

handelt es sich bei industriellen Revolutionen um technisch beschaffene Umbrüche im

Rahmen der Produktion mit weitreichenden Auswirkungen auf Wirtschaft und

Gesellschaft. Wie industrielle Revolutionen im Detail entstehen und wann sie beginnen,

ist nicht vollständig bekannt.2 Als gesichert gilt, dass allein neue technische

Erfindungen keine industrielle Revolution auslösen. Technische Neuerungen sind in

diesem Zusammenhang zwar elementar und dienen als Treiber einer industriellen

Revolution, vorausgehen muss dieser Entwicklung aber eine erkennbare Nachfrage

nach einem Produkt, welches erst die Entwicklung neuer technischer Erfindungen

ermöglicht.3 Und vor allem sind mit industriellen Revolutionen immer wieder

Kosteneffekte verbunden, die sich häufig in einem Degressionseffekt ausdrücken.

2.1 Die erste industrielle Revolution (ca. 1780–1880)

Die erste industrielle Revolution wird mit der Sesshaftwerdung der Menschen im

Neolithikum gleichgesetzt. Mitunter liegt das daran, dass dieser erste industrielle

Umbruch die Entwicklung sämtlicher Menschen und Nationen betraf.4 Die erste

industrielle Revolution kann man als einen „[…] rapiden und sozial spannungsreichen

Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft. […]“5 bezeichnen. Ausgangspunkt

der Revolution war im späten 18. Jahrhundert England. Von dort aus breitete sie sich

bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts in Kontinentaleuropa und später weltweit aus.

Voraussetzung für diese Revolution war ein Umbruch in der Landwirtschaft. So konnte

1 Springer Gabler GmbH (o.J.). Onlinequelle. Gabler Wirtschaftslexikon: industrielle Revolution.

Abruf am 30.03.2016, http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/73533/35/Archiv/73533/industrielle-revolution-v4.html 2 Vgl. Kiesewetter, H. (2004). S.29. Industrielle Revolution in Deutschland: Regionen als

Wachstumsmotoren. Stuttgart: Franz Steiner Verlag 3 Vgl. Ziegler, D. (2009). S.1. Geschichte Kompakt: Die industrielle Revolution. 2. Auflage.

Darmstadt: WBG 4 Vgl. Ziegler, D. (2009). S.1. Geschichte Kompakt: Die industrielle Revolution. 2. Auflage.

Darmstadt: WBG 5 Bundeszentrale für politische Bildung (o.J.). Onlinequelle. Industrielle Revolution. Abruf am

30.03.2016, http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/politiklexikon/17631/industrielle-revolution

5

durch die Verwendung neuer Techniken, beispielsweise der Fruchtwechselwirtschaft,

eine dauerhafte Nutzung der Anbauflächen ermöglicht werden. Durch den Einsatz von

Düngern konnte die Qualität der Produkte erhöht und damit der Ertrag gesteigert

werden. Der Umbruch in der Landwirtschaft und die damit verbundene bessere

Versorgung der Bevölkerung hatte eine rasante Bevölkerungszunahme zur Folge,

welche den Bedarf und die Nachfrage nach Produkten und insbesondere Textilien

steigerte.6 Diese Zunahme der Nachfrage führte zu einem Umdenken und resultierte in

der Entwicklung neuer technischer Maschinen, den Treibern dieser Revolution. Die

berühmtesten Erfindungen dieser Zeit waren die Spinn-/Webmaschine („Spinning

Jenny“ 1764) sowie die Dampfmaschine (1765), welche zukünftig als Antrieb in Spinn-

/Webmaschinen sowie Lokomotiven eingesetzt werden konnte.7 Die Erfindung der

Dampfmaschine ermöglichte den ortsungebundenen Bau von Fabriken, da man nicht

mehr auf natürliche Energiequellen wie Flüsse (Wasserrad) oder den Wind (Windrad)

angewiesen war. Durch diese und darauffolgende Erfindungen, welche immer mehr in

neu gegründeten Fabriken Verwendung fanden, konnte auf mechanisierte Weise in

größeren Mengen produziert werden.8 Die in den Städten errichteten Fabriken zogen

immer mehr Menschen an, sodass langsam eine Entwicklung von einer Agrar- zur

Industriegesellschaft vollzogen wurde.

Die Produktivitätssteigerung durch die Mechanisierung war die größte Errungenschaft

der ersten industriellen Revolution. Die Kehrseite war das Elend der Arbeiter: Dieser

Teil der Bevölkerung war in den Städten Wohnungsmangel und schlechten

hygienischen Zuständen ausgesetzt bzw. musste lange Arbeitszeiten, wenig

Beschäftigungssicherheit und geringe Löhne hinnehmen.9 Gewinner der

Industrialisierung waren vor allem England und mitteleuropäische Staaten, welche sich

wirtschaftlich gegenüber anderen Staaten absetzen konnten. Teile Süd- und

Osteuropas und auch andere Teile der Welt, welche den Schritt der Industrialisierung

verpassten, fielen wirtschaftlich gesehen zurück. Diese Länder waren nunmehr

Lieferanten von Agrargütern und Rohstoffen für die bereits industrialisierten Länder.10

6 Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.26ff. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W.

Kohlhammer 7 Vgl. Ziegler, D. (2009). S.1. Geschichte Kompakt: Die industrielle Revolution. 2. Auflage.

Darmstadt: WBG 8 Vgl. Schäfer S. (2015). S.2. Industrie 4.0- Ein historischer Aus-und Rückblick, in: Schäfer, S./

Pinnow, C. Industrie 4.0: Grundlagen und Anwendungen-Branchentreff der Berliner Wissenschaft und Industrie. Berlin: Beuth Verlag GmbH 9 Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.37. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W.

Kohlhammer 10

Vgl. Buchheim, C. (1997). S.18. Einführung in die Wirtschaftsgeschichte. München: C. H. Beck

6

2.2 Die zweite industrielle Revolution (ca.1880–1914)

Die zweite industrielle Revolution begann um etwa 1870; sie betraf vor allem West-

und Mitteleuropa und die USA. Im Vergleich zur ersten industriellen Revolution wurden

aber auch Teile Süd- und Osteuropas von diesem Umbruch tangiert. Treiber dieser

Revolution waren die Stahlindustrie, die chemische Industrie, die Elektrizitätsindustrie

sowie die Automobilindustrie. Die Erfindung des „Bessemer-Verfahrens“ im Jahre

1856, welches die Stahlherstellung ermöglichte, legte den Grundstein für diesen

Umbruch. Kostengünstig hergestellter Stahl ermöglichte den Bau von schnelleren und

stabileren Handelsschiffen und ermöglichte neue Konstruktionsmöglichkeiten beim Bau

von Maschinen. Mit der Erfindung der Glühbirne im Jahre 1879 durch Thomas Edison

erhielt die Entwicklung elektrischer Anlagen Auftrieb. Es wurde begonnen, die

Elektrizität als Kraftquelle zu nutzen. Vor allem in Fabriken und kleineren Manufakturen

konnte die Elektrizität alternative Energiequellen wie Kohle, Gas oder Dampfkraft

verdrängen. Mit der zunehmenden Elektrifizierung entwickelte sich der Industriezweig

der Elektroindustrie. Vor allem in Deutschland wurden elektrische Haushaltsgeräte, wie

Staubsauger oder Kühlschränke hergestellt.11 Wichtige deutsche Unternehmen, wie die

Bau-Anstalt von Siemens & Halske (heute: Siemens AG) oder die Deutsche Edison-

Gesellschaft für angewandte Elektrizität (heute: AEG AG) gingen aus dieser

Entwicklung hervor.12 Entscheidend war zu dieser Zeit auch die Erfindung des

Benzinmotors durch Karl Benz im Jahre 1885, was die Erfindung des ersten

Automobils im darauffolgenden Jahr ermöglichte. Die Einführung der

Fließbandproduktion für Automobile durch Henry Ford im Jahre 1903 („T-Model“)

konnte die Produktionskosten so weit senken, dass Automobile auch für einfache

Arbeiter erschwinglich wurden.13 Dabei ist die Idee der Arbeitsteilung mittels

Transportbänder eher auf die Schlachthöfe von Cincinnati zurückzuführen, welche

bereits um das Jahr 1870 Förderbänder nutzten, um die zu bearbeitenden Tiere von

einem Bearbeitungsprozess zum nächsten weiterzugeben.14

Eine Folge der zweiten industriellen Revolution war die stark zunehmende

Urbanisierung. Gab es im Jahre 1870 acht deutsche Großstädte mit mehr als 100.000

11

Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.199ff. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 12

Vgl. Schäfer S. (2015). S.4. Industrie 4.0- Ein historischer Aus-und Rückblick, in: Schäfer, S./ Pinnow, C. Industrie 4.0: Grundlagen und Anwendungen-Branchentreff der Berliner Wissenschaft und Industrie. Berlin: Beuth Verlag GmbH 13

Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.199ff. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 14

Vgl. Schäfer S. (2015). S.4. Industrie 4.0- Ein historischer Aus-und Rückblick, in: Schäfer, S./ Pinnow, C. Industrie 4.0: Grundlagen und Anwendungen-Branchentreff der Berliner Wissenschaft und Industrie. Berlin: Beuth Verlag GmbH

7

Einwohnern, so lag deren Anzahl im Jahre 1900 bei etwa 40.15 Die Lohnarbeit nahm in

diesem Zusammenhang zu, und es bildete sich die soziale Gruppe der Proletarier.

Zahlenmäßig war diese Arbeiterklasse die größte. Sie verrichteten nur einfache und

immer wiederkehrende Aufgaben in Fabriken, die keine besondere Ausbildung

voraussetzten. Neu war, dass sich das Angestelltenwesen herausbildete. In diesem

Kontext sind insbesondere die Ingenieure zu nennen, welche für den reibungslosen

Ablauf und die Organisation der einzelnen Arbeitsschritte verantwortlich waren.

Nennenswert ist auch die Arbeiterbewegung, die sich aus der zweiten industriellen

Revolution heraus entwickelte. Geringe Löhne, wenig Mitbestimmungsrecht, lange

Arbeitszeiten und schlechte Arbeitsbedingungen führten dazu, dass sich die Arbeiter

und Angestellten in Gewerkschaften organisierten, um ihre Interessen

durchzusetzen.16 Großer Gewinner der zweiten industriellen Revolution waren

wirtschaftlich gesehen vor allem Deutschland und die USA. Insbesondere im Hinblick

auf die Stahlproduktion und die Elektroindustrie konnten diese Länder

Konkurrenzstaaten wie England oder Frankreich hinter sich lassen. Letztere konnten

aufgrund der veralteten Techniken ihrer Anlagen und Betriebe, welche noch aus Zeiten

der ersten industriellen Revolution stammen, das Potenzial des Umschwungs nicht

vollständig für sich nutzen.17

2.3 Die dritte industrielle Revolution (ca.1969–2014)

Die dritte industrielle Revolution steht im Zeichen der Computer-, Informations- und

Kommunikationstechnologie wie auch des Internets. Ausgehend von

speicherprogrammierbaren Steuerungssystemen, den sogenannten SPS, konnten im

Zusammenspiel mit der sich stetig entwickelnden Informations- und

Kommunikationstechnologie eigenständige Werkzeugmaschinen entwickelt werden.

Auf dieser Basis konnten mittels Großrechnern automatisierte Produktionsprozesse

realisiert werden. Während der zweiten industriellen Revolution hatte man zwar in

Serie produziert, wie im vorausgehenden Kapitel mit dem Beispiel des Ford-T Model

aufgezeigt, allerdings beschränkte sich dies nur auf die Produktion einer

Modellvariante. Die Errungenschaften der dritten industriellen Revolution ermöglichten

15

Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.203. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 16

Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.206ff. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer 17

Vgl. Görtemaker, M. (2002). S.202. Geschichte Europas 1850-1918.Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer

8

indes die Produktion mehrerer Varianten in Serie.18 Deutlich erkennbar ist diese

Entwicklung bei den deutschen Automobilunternehmen. Diese weisen aktuell hunderte

von Modelvarianten auf, welche in Serie produziert werden können. Interessant ist die

Entwicklung im Bereich der Computertechnologie, welches die dritte industrielle

Revolution erst ermöglichte, im Hinblick auf die damalige zurückhaltende

Erwartungshaltung. Man rechnete insgesamt nicht damit, dass sich die

Computertechnologie breitflächig durchsetzen würde. Die damalige Erwartungshaltung

erscheint weniger zutreffend, wenn man bedenkt, dass heutzutage der Großteil der

Bevölkerung mit einem Personal Computer (PC) ausgestattet ist.19

Eine Folge der dritten industriellen Revolution war ökonomisch gesehen die

Rationalisierung. In manchen Bereichen wurde daher die menschliche Arbeitskraft

durch automatisierte Maschinen ersetzt. Die damit verbundene höhere Produktivität

sorgte dafür, dass die Grundbedürfnisse der Industriegesellschaften mehr als gedeckt

werden konnten. Aus dieser Entwicklung heraus ergab sich eine individuellere

Nachfrage der Verbraucher, wie aus heutiger Sicht immer noch gegeben ist. Die

Produzenten kommen dieser individuellen Nachfrage aktuell mit der variantenreichen

Serienproduktion entgegen. Weiterhin sind durch die Vernetzung von (Groß-)Rechnern

im sogenannten Internet Informationen weltweit für jedermann zu jedem beliebigen

Zeitpunkt abrufbar. Die Vorteile der Informationsverknüpfung liegen dabei nicht nur im

privaten Bereich, sondern auch im geschäftlichen Umfeld. So hat sich aus dieser

Entwicklung eine besondere Art der Produktion entwickelt. Dabei wird ein komplexes

Produkt nicht mehr an einem Standort produziert, sondern durch die Teilhabe mehrerer

Teileproduzenten beziehungsweise Teilelieferanten in einem globalen Netz. Die

beschriebenen Entwicklungen und die Folgen der dritten industriellen Revolution mit all

ihren technischen Errungenschaften können unter dem Begriff „Globalisierung“

zusammengefasst werden. Aus heutiger Sicht befinden wir uns immer noch in Zeiten

der Globalisierung, wobei der weltweite Informationsaustausch stetig steigt und die

globale Vernetzung von Unternehmen zu einer zunehmenden Internationalisierung des

Wertschöpfungsprozesses eines Produktes führt.20

Um einen generellen Überblick über die vergangenen industriellen Revolutionen zu

ermöglichen, bevor im nächsten Kapitel die vierte industrielle Revolution thematisiert

18

Vgl. Bauernhansl, T. (2014). S.7. Die vierte industrielle Revolution-Der Weg in ein wertschaffendes Produktionsparadigma, in: Bauernhansl, T./ Ten Hompel, M./ Vogel-Heuser, B. Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik. Wiesbaden: Springer Vieweg 19

Vgl. Schäfer S. (2015). S.5. Industrie 4.0- Ein historischer Aus-und Rückblick, in: Schäfer, S./ Pinnow, C. Industrie 4.0: Grundlagen und Anwendungen-Branchentreff der Berliner Wissenschaft und Industrie. Berlin: Beuth Verlag GmbH 20

Vgl. Bauernhansl, T. (2014). S.7. Die vierte industrielle Revolution-Der Weg in ein wertschaffendes Produktionsparadigma, in: Bauernhansl, T. / Ten Hompel, M. / Vogel-Heuser, B. Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik. Wiesbaden: Springer Vieweg

9

wird, ist nachfolgend eine Zusammenfassung von Thomas Bauernhansl (Fraunhofer-

Institut für Produktionstechnik und Automatisierung) wiedergegeben. Dieser umreißt

die vorangehenden drei industriellen Revolutionen wie folgt:

1. „Arbeits- und Kraftmaschinen ermöglichen die Industrialisierung und verhindern

Hungerkatastrophen.“

2. „Wohlstand durch arbeitsteilige Massenproduktion mit Hilfe elektronischer

Energie.“

3. „Elektronik und IT ermöglichen automatisierungsgetriebene Rationalisierung

sowie die variantenreiche Serienproduktion.“21

21

Bauernhansl, T. (2014). S.6. Die vierte industrielle Revolution-Der Weg in ein wertschaffendes Produktionsparadigma, in: Bauernhansl, T./ Ten Hompel, M./ Vogel-Heuser, B. Industrie 4.0 in Produktion, Automatisierung und Logistik. Wiesbaden: Springer Vieweg

10

3 Industrie 4.0

3.1 Aktuelle Trends in der Industrie

Die Industrie steht seit vielen Jahren unter dem Einfluss der stetigen Globalisierung

und Vernetzung. Christian Manzei (Geschäftsführer der Think Company) nennt die

folgenden allgemeinen Tendenzen, welche sich aus aktueller Sicht auf die

Unternehmen und ihre Prozesse auswirken:

„Effizienzsteigerung“

„Time to Market“

„Schonung von Ressourcen“

„Flexibilität“

„lückenlose Dokumentation“22

Unternehmen stehen aktuell unter einem hohen Preisdruck, welcher insbesondere auf

die große Anzahl an Konkurrenten auf dem Markt zurückzuführen ist. Um qualitativ

hochwertige Produkte noch kostengünstiger herstellen zu können, bedarf es weiterer

Effizienzsteigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette eines

Unternehmens. Die Globalisierung und die steigende Konkurrenz erfordert auch eine

schnellere Implementierung neuer Produkte auf dem Markt. Die damit

zusammenhängende Verkürzung der Zeit von der ersten Idee bis zur Marktfähigkeit

eines Produktes (Time to Market) setzt voraus, dass die eigenen Prozesse innerhalb

des Unternehmens informationstechnisch optimal aufeinander abgestimmt werden, um

den Entwicklungs- und den Produktionsprozess des neuen Produktes unmittelbar und

flexibel im Unternehmen umsetzen zu können. Für Unternehmen wird auch die

Schonung von Ressourcen immer wichtiger. Dabei stehen nicht unbedingt

umwelttechnische Aspekte, sondern vielmehr ökonomische Ziele im Mittelpunkt. So

können beispielsweise durch einen optimierten Fertigungsprozess nicht nur Energie

gespart und Abfälle vermieden, sondern auch die unmittelbar mit den Abfällen und dem

Energieverbrauch in Zusammenhang stehenden Kosten gesenkt werden. Eine weitere

Entwicklung ist hinsichtlich der zunehmenden Flexibilisierung der Produktion zu

erkennen. Bereits heute produzieren Automobilhersteller Fahrzeuge in verschiedenen

Varianten per Massenfertigung. Diese bis zu einem bestimmten Maß individualisierte

Fertigung wird nun auch von Produzenten einfacher Produkte angestrebt,

22

Manzei C. (2016). S.11f. Noch mehr Anforderungen an die Produktion, in: Manzei, C./ Schleupner, L./ Heinze, R. [Hrsg.] Industrie 4.0 im internationalen Kontext: Kernkonzepte, Ergebnisse, Trends. Berlin [u.a.]: VDE Verlag & Beuth Verlag

11

beispielsweise von Lebensmittelproduzenten. Hinter dieser Entwicklung steht die

wachsende Nachfrage nach individualisierten Produkten der Konsumenten.

Erwähnenswert ist auch der Trend in Richtung einer lückenlosen Dokumentation. Im

Pharmazie- bzw. Lebensmittelbereich wird diese bereits heute rund um die Herstellung

eines Produktes gefordert. Dieser Aspekt wird aufgrund neuer Gesetze aktuell auch in

anderen Branchen immer wichtiger. Einer lückenlosen Dokumentation kann nur dann

nachgekommen werden, wenn die komplexen Prozesse entlang der kompletten

Wertschöpfungskette verstanden und gänzlich überblickt werden.23

Um den oben angeführten Trends und Entwicklungen nachzukommen, müssen im

Unternehmen Optimierungsmaßnahmen angesetzt werden. Dies erscheint aus

heutiger Sicht jedoch durchweg schwierig. Gängige Maßnahmen und Methoden wie

beispielsweise die Optimierung der Durchlaufzeiten oder die Vermeidung von

Verschwendung sind in ihren Potenzialen beschränkt. Um neue Potenziale zu

generieren, ist die Entwicklung hin zu digitalisierten Prozessen zu erkennen. Bereits

heute sind viele rechnergesteuerte Produktionsanlagen mit intelligenten Sensoren und

Aktoren versehen. Im Zusammenspiel mit der immer grösser werdenden

Rechenleistung (und damit schnelleren Datenverarbeitung) eröffnen sich hier komplett

neue Möglichkeiten, entsprechende Prozesse zu definieren und abzubilden.24 Beachtet

man in diesem Kontext auch den immensen Einfluss des Internets auf diese

Entwicklung, wobei bis zum Jahr 2020 mit einer Anbindung von bis zu 50 Milliarden

Objekten mit dem Internet (u.a. Geräte, Anlagen, Menschen, Prozesse, Daten)

gerechnet wird, lassen sich bestimmte Elemente einer anstehenden neuen

industriellen Revolution erkennen.25 Die notwendige Voraussetzung einer industriellen

Revolution, wie sie in Kapitel 2 erörtert wurde, wird aktuell durch die hohe Nachfrage

nach individuelleren Produkten erfüllt. Ausgehend von dieser Nachfrage wird unter

Zuhilfenahme der steigenden Rechner- bzw. Prozessorleistung und des Internets auf

neue technische Komponenten und Systeme (Kapitel 4) hingearbeitet. Diese

Komponenten und Systeme können in diesem Rahmen als Treiber einer neuen

industriellen Revolution angesehen werden, sodass zusammenfassend derselben

ausgegangen werden kann.

23

Vgl. Manzei C. (2016). S.11f. Noch mehr Anforderungen an die Produktion, in: Manzei, C./ Schleupner, L./ Heinze, R. [Hrsg.] Industrie 4.0 im internationalen Kontext: Kernkonzepte, Ergebnisse, Trends. Berlin [u.a.]: VDE Verlag & Beuth Verlag 24

Vgl. Manzei C. (2016). S.12. Noch mehr Anforderungen an die Produktion, in: Manzei, C./ Schleupner, L./ Heinze, R. [Hrsg.] Industrie 4.0 im internationalen Kontext: Kernkonzepte, Ergebnisse, Trends. Berlin [u.a.]: VDE Verlag & Beuth Verlag 25

Vgl. Bauer W. et al. (2014). S.17. Industrie 4.0-Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland: Studie. Berlin; Stuttgart: BITKOM-Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. & Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

12

3.2 Definition und Erläuterung des Begriffs Industrie 4.0

Erstmals erwähnt wurde der Begriff Industrie 4.0 auf der Hannover-Messe

(Industriemesse) im Jahre 2011.26 Seither wird der Begriff vielfältig interpretiert, da es

keine allgemeingültige Definition von Industrie 4.0 gibt. Um dennoch einen Überblick

über die Thematik und die wichtigsten Aspekte von Industrie 4.0 zu erhalten, werden

folgend verschiedene Definitionen aufgeführt:

„Industrie 4.0 steht für die vollständige Digitalisierung und Integration der industriellen

Wertschöpfungskette. Die Verbindung von Informations- und

Kommunikationstechnologie mit der Automatisierungstechnik zum Internet der Dinge

und Dienste ermöglicht immer höhere Grade der Vernetzung in und zwischen

Produktionsanlagen, vom Lieferanten bis hin zum Kunden. Damit einher geht die

Digitalisierung des Produkt- und Service-Angebots, die neue Geschäftsmodelle

ermöglicht. Letztendlich ist Industrie 4.0 die Verwirklichung der smarten Fabrik im

digitalen Wertschöpfungsnetzwerk. “27

„Das Zukunftsprojekt Industrie 4.0 zielt darauf ab, die deutsche Industrie in die Lage zu

versetzen, für die Zukunft der Produktion gerüstet zu sein. Sie ist gekennzeichnet

durch eine starke Individualisierung der Produkte unter den Bedingungen einer hoch

flexibilisierten (Großserien-) Produktion. Kunden und Geschäftspartner sind direkt in

Geschäfts- und Wertschöpfungsprozesse eingebunden. Die Produktion wird mit

hochwertigen Dienstleitungen verbunden. Mit intelligenteren Monitoring- und

Entscheidungsprozessen sollen Unternehmen und ganze Wertschöpfungsnetzwerke in

nahezu Echtzeit gesteuert und optimiert werden können.“ 28

Die erste Ausführung ist zurückzuführen auf den Zentralverband Elektrotechnik- und

Elektroindustrie e.V. und daher technisch geprägt. Dieser Definition können die

technischen Aspekte, welche der Industrie 4.0 zugrunde liegen, entnommen werden.

Industrie 4.0 steht demnach für die Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette,

der Produkte und der Service-Angebote. Dabei soll die Digitalisierung durch die

Synthese der Automatisierungstechnik mit der Informations- und

26

Vgl. Bundesministerium für Bildung und Forschung (o.J.). Onlinequelle. Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Abruf am 07.04.2016, https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html 27

ZVEI-Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (o.J.). Onlinequelle. Industrie 4.0 schafft Wertschöpfungsnetzwerke. Abruf am 07.04.2016, http://www.zvei.org/themen/industrie40/Seiten/default.aspx 28

Bundesministerium für Bildung und Forschung (o.J.). Onlinequelle. Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Abruf am 07.04.2016, https://www.bmbf.de/de/zukunftsprojekt-industrie-4-0-848.html

13

Kommunikationstechnologie vollbracht werden und in der sogenannten Smart Factory

(intelligenten Fabrik) münden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die

Entwicklung der neuen technischen Komponente Internet der Dinge und Dienste und

die Herausbildung neuer Geschäftsmodelle aus dieser Entwicklung heraus.

Die zweite Ausführung stellt die Definition des Bundesministeriums für Bildung und

Forschung dar und bietet einen generellen Überblick über die Thematik. Aus dieser

umfassenden Definition geht hervor, dass rund um die Industrie 4.0 das Ziel verfolgt

wird, eine hochflexibilisierte Produktion beziehungsweise einen entsprechenden

Wertschöpfungsprozess zu ermöglichen, um individualisierte Produkte in Serie fertigen

zu können, wobei sämtliche Akteure rund um die Wertschöpfungskette in diese

Prozesse eingebunden sind. Zu erwähnen ist auch die Entwicklung neuer

Geschäftsprozesse im Rahmen neuartiger Dienstleistungen rund um die Produktion.

Darüber hinaus kann dieser Definition entnommen werden, dass es rund um Industrie

4.0 ein nationales Zukunftsprojekt Industrie 4.0 gibt, welches die deutsche Industrie auf

die Zukunft der Produktion vorbereiten soll.

Ergänzend sollen nachfolgend die erwarteten Veränderungen in der Produktion

dargestellt werden, wie sie der Bundesregierung durch den Arbeitskreis 4.0 vorgelegt

wurden:

„[…] Nach Mechanisierung, Elektrifizierung und Informatisierung der Industrie läutet der

Einzug des Internets der Dinge und Dienste in die Fabrik eine 4. Industrielle Revolution

ein. Unternehmen werden zukünftig ihre Maschinen, Lagersysteme und Betriebsmittel

als Cyber-Physical Systems (CPS) weltweit vernetzen. Diese umfassen in der

Produktion intelligente Maschinen, Lagersysteme und Betriebsmittel, die eigenständig

Informationen austauschen, Aktionen auslösen und sich gegenseitig selbstständig

steuern. So lassen sich industrielle Prozesse in der Produktion, dem Engineering, der

Materialverwendung sowie des Lieferketten- und Lebenszyklusmanagements

grundlegend verbessern. In der neu entstehenden Smart Factory herrscht eine völlig

neue Produktionslogik: Die intelligenten Produkte sind eindeutig identifizierbar, jeder-

zeit lokalisierbar und kennen ihre Historie, ihren aktuellen Zustand sowie alternative

Wege zum Zielzustand. Die eingebetteten Produktionssysteme sind vertikal mit

betriebswirtschaftlichen Prozessen innerhalb von Fabriken und Unternehmen vernetzt

und horizontal zu verteilten, in Echtzeit steuerbaren Wertschöpfungsnetzwerken

verknüpft. […]“.29

29

Kagermann, H./ Wahlster W./ Helbig J.(2013). S.5.Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0: Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0. Berlin:

14

Aus der Erwartungshaltung des Arbeitskreises 4.0 geht hervor, dass sich mit dem

Einzug des Internets der Dinge und Dienste eine vierte industrielle Revolution anbahnt.

So wird erwartet, dass sämtliche Produktionsanlagen inklusive ihrer Peripherie global

in sogenannten Cyber-Physischen Systemen vernetzt werden. Auf Grundlage der

Implementierung des Internets der Dinge und Dienste und von CPS soll sich die

Vorstellung von einer Fabrik grundlegend ändern. Die zukünftige Smart Factory soll

intelligente Produkte vorweisen können, die zu jeder Zeit und jedem Ort eindeutig

bestimmbar sind. Weiter sollen diese intelligenten Produkte adäquat ausgereift sein,

um anhand der ihnen vorliegenden Informationen über den eigenen

Bearbeitungszustand und dem zu erfüllenden Kundenauftrag eigenständig den Weg

durch die Fertigungslinien definieren zu können.

Fasst man die Informationen über Industrie 4.0 zusammen, ergibt sich ein klares Bild:

Demnach steht der Begriff Industrie 4.0 stellvertretend für die vierte industrielle

Revolution im Sinne der vollständigen Digitalisierung der Wertschöpfungskette.

Das Ziel dieser Revolution, die dezentral gesteuerte Smart Factory, welche aus

intelligenten, eigenständigen Produkten und Produktionseinheiten besteht und darüber

hinaus intern sowie extern informationstechnisch vernetzt ist, soll durch die

Verwirklichung neuer technischer Errungenschaften beziehungsweise technischer

Weiterentwicklungen wie beispielsweise das Internet der Dinge und Cyber-Physische

Systeme ermöglicht werden, wobei sich zusätzlich neue Geschäftsmodelle entwickeln

können. Mit dem Begriff Industrie 4.0 eng verbunden, wenngleich hiervon begrifflich

abzugrenzen, ist auch eine nationale Initiative mit staatlicher Förderung, die rund um

diese Entwicklung dem Zweck dient, die deutsche Industrie auf die vierte industrielle

Revolution vorzubereiten (Zukunftsprojekt Industrie 4.0). Im weiteren Fortgang dieser

Arbeit wird der Begriff Industrie 4.0 entsprechend dieser Definition als Synonym für die

vierte industrielle Revolution im Sinne einer vollständigen Digitalisierung eingesetzt.

Promottengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft - Wissenschaft & acatech-Deutsche Akademie der Technikwissenschaften e.V.

15

II. Literaturverzeichnis

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Verlag Versicherungswirtschaft.

Andelfinger, V., & Hänisch, T. (2015). Internet der Dinge: Technik, Trends und

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Volkswirtschaftliches Potenzial für Deutschland: Studie. (BITKOM & Fraunhofer

IAO, Hrsg.) Berlin; Stuttgart: BITKOM-Bundesverband Informationswirtschaft,

Telekommunikation und neue Medien e.V. & Fraunhofer-Institut für

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Bauernhansl, T., ten Hompel, M., & Vogel-Heuser, B. (2014). Industrie 4.0 in

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Botthof, A., & Bovenschulte, M. (2009). Arbeitspapier 176: Das "Internet der Dinge"-

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Anhang A

Abbildung 1: Die Umsetzungsstrategie der Plattform Industrie 4.030

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Entnommen aus: Dorst. W et al. (2015). S.15. Umsetzungsstrategie Industrie 4.0: Ergebnisbericht der Plattform Industrie 4.0. Berlin; Frankfurt: BITKOM e.V./ VDMA e.V./ ZVEI e.V.

Impressum: Prof. Dr. Stefan Georg, Yigit Sür HTW des Saarlandes Waldhausweg 14 66123 Saarbrücken [email protected] https://drstefangeorg.wordpress.com Das Foto aus der Titelseite wurde abgerufen unter: https://pixabay.com/de/kommunikation-internet-1439187/

Dieses ebook ist Teil der Veröffentlichung von Yigit Sür und Stefan Georg:

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