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Die Kauraft der Schweizer Bevölkerung dürfte weiter zunehmen Swiss Asset Managers‘ Survey, H2/2019

Die Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung dürfte weiter ...€¦ · Als grösste Hindernisse für einen noch grösseren Erfolg der nachhaltigen Produkte werden teilweise man-gelnde

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Die Kaufkraft der Schweizer Bevölkerung dürfte weiter zunehmenSwiss Asset Managers‘ Survey, H2/2019

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Zusammenfassung

Die geopolitischen Unsicherheiten haben in den Augen der Asset Management Experten deutlich zugenommen und belasten zu-nehmend auch die Schweizer Wirtschaft. Die grösste Gefahr für die hiesige Wirtschaft droht weiterhin aufgrund des sich abzeichnenden wirtschaftlichen Abschwungs im Ausland. Aufgestiegen im Sorgen-barometer ist der erneut stärker gewordene Schweizer Franken: bei-nahe jeder vierte Umfrageteilnehmer sieht darin das grösste Risiko für die Schweizer Wirtschaft. Über die Hälfte der befragten Experten glauben, dass das institutionelle Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU zwar nicht innert Jahresfrist, aber innerhalb der nächsten drei Jahre abgeschlossen wird.

Weiterhin positiv werden die Aussichten für den Schweizer Aktien-markt eingeschätzt. 95% aller Befragten erwarten eine positive Rendite über die nächsten 12 Monate. Als Renditetreiber werden dabei die lockere Geldpolitik wie auch ein trotz steigenden Unsi-cherheiten positives wirtschaftliches Umfeld gesehen. Eine starke Verschiebung im Vergleich zum SAM Survey im Frühjahr hat sich bei der Zinseinschätzung ergeben: so gehen aktuell rund 40% der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die langfristigen Zinsen in der Schweiz weiter fallen werden. Im Frühjahr lag dieser Wert noch bei 10%. Auch die Stärke des Schweizer Frankens dürfte gemäss den Experten anhalten. Am ehesten trauen die Umfrageteilnehmer dem Britischen Pfund ein Erstarken gegenüber dem Schweizer Franken zu. Eine Erhöhung in der Asset Allocation ist im Bereich der alterna-tiven Anlagen sowie bei Aktien geplant.

Wirtschaft und Geopolitik

Finanzmärkte und Vermögensallokation

Die Anlageexperten der in der Schweiz ansässigen Asset Management Firmen schätzen die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sowie für die Finanzmärkte weiterhin positiv ein. Die Risiken werden allerdings als höher eingeschätzt als noch im Frühjahr. Die Aussichten für die Asset Management Branche in der Schweiz haben sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 eingetrübt.

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Rund 60% der befragten Asset Manager halten die aktuelle Geld-politik der Schweizerischen Nationalbank SNB für angemessen. Das Lager der Befürworter einer restriktiveren Geldpolitik hat gegenüber dem Frühjahr abgenommen, die Unterstützung für eine nochmalige Lockerung der Geldpolitik ist dagegen leicht angestiegen. Beinahe alle Asset Manager rechnen mit einem Aufheben der Negativzinsen nicht vor dem Jahr 2022. Nur ein einziger Umfrageteilnehmer hält den Schweizer Franken aktuell für unterbewertet, wobei von den restlichen Experten genau die Hälfte die aktuelle Bewertung als fair und die andere Hälfte als zu hoch taxiert.

Der Ausblick für die Asset Management Branche in der Schweiz hat sich weiter eingetrübt: Mehr als ein Drittel der Anlageexperten rechnet mit einem negativen Geschäftsumfeld in den nächsten 12 Monaten. Das Lager der Optimisten ist nur halb so gross, während knapp die Hälfte der Umfrageteilnehmer ein stagnierendes Umfeld voraussagt. Als wichtigste Voraussetzung für den Erfolg sehen die Asset Manager die Performance ihrer Produkte, gefolgt von der Ver-fügbarkeit hochqualifizierter Arbeitskräfte. Weniger wichtig scheint dagegen der uneingeschränkte Zugang zum EU-Markt zu sein. Offenbar haben viele der befragten Asset Manager Wege gefunden, um an EU-Kunden zu gelangen oder konzentrieren sich auf andere Märkte.

Die nach nachhaltigen Kriterien verwalteten Vermögen haben im Vergleich zur Frühjahrsstudie stark zugenommen. So ist bereits bei der Hälfte der befragten Asset Manager mehr als 25% aller Ver-mögen nach ESG-Standards investiert. Als wichtigster Treiber für das Wachstum im Bereich nachhaltiger Anlagen wird weiterhin die Kundennachfrage gesehen, wobei gleichzeitig der regulatorische Druck zu steigen scheint. Als grösste Hindernisse für einen noch grösseren Erfolg der nachhaltigen Produkte werden teilweise man-gelnde Transparenz und ein zu kurzer Leistungsausweis gesehen. Schliesslich schätzen über drei Viertel der befragten Experten die Rolle und die Verantwortung der Asset Manager beim Kampf gegen den Klimawandel als wichtig oder sehr wichtig ein.

Geldpolitik

Ausblick für die Asset Management Branche

Nachhaltige Anlagen

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Angesichts der sich abschwächenden Wirtschafts-dynamik sehen die Umfrageteilnehmer einen globalen Konjunkturabschwung unverändert als grösstes Risiko für die Schweizer Wirtschaft. An zweiter Stelle folgt neu der starke Schweizer Franken: 23% der Experten (gegenüber nur 7% vor 6 Monaten) stufen die Bewertung der hiesigen Währung als grösstes Risiko ein. Die ist wohl eine direkte Folge davon, dass der Schweizer Franken in den vergangenen 6 Monaten deutlich gestiegen ist. Die Risiken aufgrund von geld- oder realpoliti-schen (Fehl-)entscheiden werden dagegen als eher gering eingeschätzt.

Wirtschaft und Geopolitik

Wie beurteilen Sie die aktuellen geopolitischen Unsicherheiten aus Schweizer Sicht?

Wo sehen Sie derzeit die grössten Risiken für die Schweizer Wirtschaft?

Über die Hälfte der befragten Asset Management Spezialisten stufen die geopolitischen Unsicher-heiten aus Sicht der Schweiz als hoch ein. Dies ist beinahe eine Verdoppelung gegenüber dem Umfragewert vor 6 Monaten und widerspiegelt die Tatsache, dass die Spannungen auf geopolitischer Ebene (Stichwort: Handelskriege) zu einer ernst-haften Sorge angewachsen sind.

HochModeratTief

43.6 % 51.3 %

5.1 %

Globale geopolitische RisikenGeldpolitische Fehlent-scheidungen durch Zentral-bankenWeltwirtschaftlicher Ab-schwungStarker Schweizer FrankenPolitische Entscheidungen in der Schweiz

23.1 %

12.8 %

43.6 %

10.3 %

10.3 %

7.5 %

15.0 %

65.0 %

2.50 %10.0 %

Vergleich zur Vorstudie

Globale geopolitische RisikenGeldpolitische Fehlent-scheidungen durch Zentral-bankenWeltwirtschaftlicher Ab-schwungStarker Schweizer FrankenPolitische Entscheidungen in der Schweiz

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Vor dem Hintergrund der neu gebildeten Regierung: welche Auswirkungen wird Ihrer Meinung nach das Er-gebnis der Brexit-Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich und den übrigen EU-Mitgliedstaaten haben?

Wann wird das institutionelle Rahmenabkommen zwischen der Schweiz und der EU unterschrieben?

Gut die Hälfte der befragten Anlagespezialisten rechnet mit einem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU innerhalb der nächsten 3 Jahre, jedoch nicht in den nächsten 12 Monaten. Rund ein Viertel glaubt sogar an einen Durchbruch innert Jahresfrist, während 18% der Umfrageteilnehmer gar keine Einigung mehr erwarten.

dem Vereinigten Königreich und der EU. Dagegen hat das Lager der Pessimisten diesbezüglich im Vergleich zur Umfrage im Frühjahr weiter zuge-nommen.

Nur jeder zehnte Umfrageteil-nehmer erwartet positive Auswir-kungen durch den Abschluss der Brexit-Verhandlungen zwischen

Innerhalb der nächsten 12 MonateInnerhalb der nächsten 3 JahreNie

56.4 %

25.6 %

17.9 %

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Finanzmärkte und Vermögensallokation

Welche Rendite prognostizieren Sie für Schweizer Aktien in den nächsten 12 Monaten?

Welchen der folgenden Faktoren halten Sie für den größten Renditetreiber in den nächsten 12 Monaten?

diteerwartung. Nur jeder Zehnte geht davon aus, dass Schweizer Aktien leicht negativ abschneiden werden, jedoch rechnet kein einziger Teilnehmer mit einem stark negativen Resultat.

der Umfrageteilnehmer trauen dem Schweizer Aktienmarkt in den nächsten 12 Monaten eine Rendite zwischen 0-7% zu. Dies entspricht der langfristigen jährlichen Ren-

85%

Augen der Profis weiterhin auf eine wohlwollende Geldpolitik verlassen. Gut ein Drittel der Umfrage-teilnehmer glaubt dagegen, das Wirtschaftswachs-tum sei der wichtigste Grund für die zu erwartende Anlagerendite.

Knapp die Hälfte der Anlagespe-zialisten sehen in der Geldpolitik der grossen Zentralbanken den wichtigsten Renditetreiber für die nächsten zwölf Monate. Die Finanz-märkte können sich also in den

Welche Währungen werden Ihrer Meinung nach in den nächsten 12 Monaten gegenüber dem Schweizer Franken an Wert gewinnen?

Der Schweizer Franken hat sich in den vergange-nen 6 Monaten gegenüber den wichtigsten Welt-währungen weiter verteuert. Auch für die nächsten 12 Monate erwarten die Spezialisten keine Trend-wende. Am ehesten wird dem Britischen Pfund ein Erstarken gegenüber dem Schweizer Franken zugetraut, jedoch erwartet dies auch nur jeder drit-te Umfrageteilnehmer. Dem US Dollar wird nach der Zinswende nicht mehr viel Kredit gegeben: die Aussichten für die US Währung werden von allen Währungen am schwächsten beurteilt.

35%

30%

25%

20%

15%

10%

5%

0%

EUR USD JPY GBP Keine der oben genannten Währungen

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Bei welcher Art von Anlageinstrumenten planen Sie in den nächsten 6 Monaten eine höhere Gewichtung in Ihrer Vermögensallokation?

Bei welcher Anlageklasse planen Sie in den nächsten 6 Monaten eine höhere Gewichtung in Ihrer Vermögensallokation?

Der Trend zu alternativen Anlageklassen wie Priva-te Equity, Private Debt, Infrastruktur, Hedge Fonds, Rohstoffe und Insurance Linked Securities hält an. So planen über 60% der befragten Anlageexperten in den nächsten sechs Monaten eine Erhöhung ihrer Allokation in alternative Anlagen. Auch Aktien erfreuen sich weiterhin grosser Beliebtheit: über die Hälfte der Teilnehmer planen eine Erhö-hung im Bereich der Aktien. Dagegen herrscht bei zinssensitiven Anlageklassen Zurückhaltung: nur rund jeder Zehnte plant eine Erhöhung der Obliga-tionen-, Immobilien- oder Bargeld-Quote.

Wie lautet Ihre 12-Monats-Prognose für den Schweizer 10-Jahres-Zins?

Beinahe 40% der befragten Asset Management Spezialisten gehen davon aus, dass die langfristi-gen Zinsen in der Schweiz innert Jahresfrist noch stärker in den negativen Bereich sinken werden. Dies ist eine erstaunliche Trendwende gegenüber der Studie im Frühjahr, als nur jeder Zehnte mit weiter sinkenden Zinsen gerechnet hatte. Die ein-getrübten weltwirtschaftlichen Aussichten sowie die Zinswende in den USA dürften die Haupttreiber dieser Neueinschätzung gewesen sein.

Nur noch gut 50% der befragten Anlagespezialisten (Vorstudie: 70%) planen eine höhere Allokation in aktiv verwaltete Fonds. Dagegen scheinen passive Produkte (23% gegenüber 17% in der Vorstudie) weiter an Bedeutung zu gewinnen. Ein Drittel der Umfrageteilneh-

mer plant eine Erhöhung der Allokation mittels Direktinvestitionen in börsengehandelte Finanz-instrumente wie etwa Aktien (also nicht über den Umweg eines Fonds), und knapp ein Viertel möch-te die Allokation direkt in nicht-kotierte Anlagen erhöhen, also beispielsweise in Immobilien oder mittels Investitionen in privat gehaltene Unterneh-men.

62.5%

50%

37.5%

25%

12.5%

0%

Aktien Obligationen Immobilien Alternative Bargeld Anlagen

Höher als heuteTiefer als heuteUngefähr gleich wie heute38.5 %

30.8 %

30.8 %

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Obwohl der Schweizer Franken im Vergleich zum Zeitpunkt der Vorstudie (April 2019) weiter an Wert zugelegt hat, halten ihn nach wie vor rund die Hälfte aller befragten Anlageexperten für fair bewertet. Die andere Hälfte hält ihn für überwer-tet, während nur eine kleine Minderheit glaubt, die Schweizer Währung sei sogar unterbewertet. Die Antworten kontrastieren stark mit dem Währungs-ausblick des vorherigen Kapitels: trotz Überbe-wertung glaubt eine Mehrheit der Experten an ein weiteres Erstarken des Schweizer Frankens.

Die befragten Asset Management Spezialisten gehen von einer starken Verschiebung auf der Zeitachse nach hinten aus, was das Aufheben der Negativzinsen anbelangt. So gehen neu beinahe alle Experten (97%) davon aus, dass die negativen Zinsen frühestens im Jahr 2022 aufgehoben wer-den. In der Frühjahrs-Studie lag dieser Wert noch bei vergleichsweise tiefen 45%. Die seit Jahren andauernde Phase mit negativen Zinsen in der Schweiz mit ihren schädlichen Auswirkungen auf Sparer, auf die Vorsorgewerke und auf den Finanz-platz scheint also noch länger anzudauern.

Geldpolitik

Halten Sie den aktuellen geldpolitischen Kurs der Schweizerischen Nationalbank für angemessen?

Wann werden Ihrer Meinung nach die negativen Zinsen von der SNB abgeschafft?

Wie beurteilen Sie die aktuelle Bewertung des CHF?

währungspolitischen Gegebenheiten Rechnung zu tragen. Noch rund ein Viertel der Befragten findet, die aktuelle Geldpolitik müsse gestrafft werden (Vorstudie: 38%). Dagegen sprechen sich 10% (Vorstudie: 2.5%) für eine weitere Lockerung der Geldpolitik aus.

Über 60% der Umfrageteilnehmer geben der Schweizerischen Natio-nalbank SNB gute Noten. Sie sind der Meinung, die aktuelle Geldpoli-tik der SNB ist im Moment rich-tig, um den wirtschaftlichen und

Fair bewertetÜberbewertetUnterbewertet

48.7 % 48.7 %

2.6 %

Im Jahr 2021Im Jahr 2022 oder später

97.4 %

2.6 %

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Ausblick für die Asset Management Branche /Nachhaltige Anlagen

Wie schätzen Sie das Geschäftsumfeld für die Asset Management Branche in den nächsten 12 Monaten ein?

Die Branche hat mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. So nimmt beispielsweise der Druck auf die Margen weiterhin zu und das Wachstum bei den Neugeldern hat sich spürbar abgeschwächt. Nicht überraschend geht deshalb über ein Drittel der befragten Spezialisten davon aus, dass sich die Volumen und/oder Gewinnmargen in den nächsten 12 Monaten negativ entwickeln werden. In der Frühjahrsumfrage war das Lager der Pessi-misten mit 15% noch weniger als halb so gross. Optimistisch äusserten sich dagegen nur 18% der Umfrageteilnehmer, während knapp die Hälfte von einem stagnierenden Geschäftsumfeld ausgeht.

Wie schätzen Sie die Entwicklung des Mitarbeiterbestandes in ihrem Unternehmen in den nächsten 12 Monaten ein?

sein wird. Erfreulicherweise rechnet dagegen ein Drittel der Befragten mit einem Personalausbau, während knapp die Hälfte von einer gleichbleiben-den Mitarbeiterzahl ausgeht.

aller befragten Anlagespezialisten gehen davon aus, dass ihre Firma über die nächsten 12 Monate von einem Personalabbau betroffen

20%

Positiv (steigende Umsätze und/oder Margen)

Neutral (unveränderte Um-sätze und/oder Margen)

Negativ (sinkende Umsätzeund/oder Margen)

35.9 %

46.2 %

17.9 %

Vergleich zur Vorstudie

15.0 %

72.5 %

12.5 %

Positiv (steigende Umsätze und/oder Margen)

Neutral (unveränderte Um-sätze und/oder Margen)

Negativ (sinkende Umsätzeund/oder Margen)

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Welcher Prozentsatz Ihrer gesamten Kundenvermögen wird nach Nachhaltigkeitsstandards (ESG) angelegt?

Die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeits-kriterien im Asset Management zeigt sich auch bei den verwalteten Vermögen: Die Hälfte aller befragten Asset Manager legt bereits mehr als 25% der verwalteten Vermögen nachhaltig an. Bei der Umfrage im Frühjahr war es noch nicht einmal ein Drittel. Experten gehen sogar davon aus, dass in Zukunft nachhaltiges Investieren zum Standard wird.

Welcher Faktor ist Ihrer Meinung nach im Hinblick auf nachhaltige Anlagen (ESG) der Haupttreiber für zukünftiges Wachstum?

besteht also ein grosses Interesse der Kunden an nachhaltig verwalteten Anlagen. Rund ein Viertel der Umfrageteilnehmer sieht regulatorische An-forderungen als wichtigsten Grund für zukünftiges Wachstum, sind doch insbesondere in der EU be-reits einige Regulierungsprojekte in der Pipeline.

Nachhaltige Anlagen liegen im Trend. Den wichtigsten Grund für das zukünftige Wachstum bei nachhaltigen Anlagen sehen über 60% aller befragten Anlageexper-ten in der Nachfrage der Kunden nach solchen Anlageprodukten. Es

60%

25.6 % 28.2 %

20.5 %25.6%

Mehr als 50%25 - 50%10 - 25%Weniger als 10%

Beinahe die Hälfte der Umfrageteilnehmer sieht die Performance der Produkte als wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der hiesigen Asset Management Branche. Auf Platz zwei folgt die Verfügbarkeit von hochqualifiziertem Personal und die in der Schweiz vorhandene hohe Arbeits-moral. Als eher wenig wichtig werden dagegen die allgemeinen Standortvorteile der Schweiz sowie der Zugang zum EU-Markt taxiert. Letzteres wohl deshalb, weil sich die meisten Marktteilnehmer mit dem eingeschränkten Marktzugang arrangiert zu haben scheinen.

Was ist die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg der Schweizer Asset Management Branche?

28.2 %

12.8 %

12.8 %

46.2 %

Produkt-PerformanceZugang zum EU-MarktPolitische Stabilität, Zuverläs-sigkeit und die hohe Lebens-qualität in der SchweizVerfügbarkeit von hochqua-lifiziertem Personal / hohe Arbeitsmoral

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Am ehesten hält die teilweise noch mangelhafte Transparenz (23.1%) die Kunden von Investitionen in nachhaltige Produkte ab. Dies ist wohl dem Um-stand geschuldet, dass eine Vielfalt von Kriterien und Labels existiert und eine einheitliche Taxono-mie fehlt. Auch der kurze Track Record (17.9%) scheint eine gewisse Hürde darzustellen, existie-ren doch viele nachhaltige Produkte noch nicht lange auf dem Markt und haben dadurch einen relativ kurzen Leistungsausweis. Jedoch denken über 40% der Anlageexperten, dass einem weite-ren Wachstum bei nachhaltigen Anlagen nichts im Weg steht.

Was hält Ihre Kunden davon ab, in noch grösserem Umfang in nachhaltige Produkte zu investieren?

PerformanceHohe KostenFehlender Track RecordMangelnde TransparenzNichts23.1 %

43.6 %17.9 %

12.8 %

2.6 %

Wie wichtig ist die Rolle der Asset Manager bei der Bekämpfung des Klimawandels?

Dem Kapitalmarkt und insbesondere der Asset Management Branche wird viel Verantwortung im Kampf gegen den Klimawandel beigemessen, da die Allokation der Gelder einen grossen Einfluss auf die Nachhaltigkeit von Firmen, Projekten und anderen realwirtschaftlichen Tätigkeiten haben kann. Auch die Asset Management Spezialisten sehen sich in der Verantwortung: 77% aller Umfra-geteilnehmer denken, dass die Asset Manager im Kampf gegen den Klimawandel sehr wichtig oder wichtig sind.

Sehr wichtigWichtigNicht wichtig

51.3 %

25.6 %23.1 %

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Swiss Asset Managers‘ Survey

Über den Swiss Asset Managers’ Survey

Der Swiss Asset Managers’ Survey ermittelt und beurteilt die Einschätzungen der wichtigsten Asset Management Experten in der Schweiz. Im Zent-rum der Umfrage stehen die wirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen, die zu erwartenden Trends an den Finanzmärkten und das Geschäfts-umfeld für die Branche. Die halbjährlich durch die Asset Management Plattform Schweiz durch-geführte Umfrage richtet sich ausschliesslich an Asset Management Unternehmen in der Schweiz.

Die vorliegende, zweite Ausgabe des Swiss Asset Managers’ Survey wurde vom 2. bis 30. Sep-tember 2019 durchgeführt. Insgesamt nahmen Anlageexperten von 39 Asset Management Unter-nehmen daran teil. Dabei handelt es sich sowohl um börsennotierte als auch um privat gehaltene Unternehmen. Die teilnehmenden Unternehmen verwalten in der Schweiz Vermögenswerte von über CHF 2‘000 Milliarden.

Die Asset Management Plattform Schweiz

Die Asset Management Plattform hat die Vision, die Schweiz zu einem führenden Asset Management Standort auszubauen. Sie ist eine institutionalisierte, dauerhafte Plattform für die Weiterentwicklung des Geschäftsfelds Asset Management. Des Weiteren ist sie Ideengeber, Informationsstelle und Part-

ner im politischen und regulatorischen Dialog.

Sie baut auf dem gemeinsamen Nenner aller Akteure im Bereich Asset Management auf. Dazu ge-hören nicht nur die Asset Manager, sondern auch ihre Kunden sowie die relevanten Behörden und

Institutionen.

www.amp-switzerland.ch

Zukünftige TeilnahmeWir danken allen beteiligten Asset Management Unternehmen für ihre Unterstützung. Falls Sie an unserer nächsten Umfrage auch teilnehmen möch-ten, kontaktieren Sie uns bitte.

KontaktLorenz ArnetGeschäftsführer, Asset Management Plattform [email protected]

Sabine WalkerKontakt Medien, Asset Management Plattform Schweiz [email protected]

Eva De MatteisKommunikation, Swiss Funds & Asset Management Association [email protected]

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