19
Die “Komplexe Serum- Redoxprovokations- Analyse” -ein mögliches Analyseverfahren für die Feststellung von Schädigungen durch hochfrequente elektrische Felder Dr. Hermann Heinrich Geschäftsführer der Fa. LaboTech Labortechnik GmbH D-18119 Rostock Warnemünde Friedrich- Barnewitz- Str. 3 MAIL: [email protected]

Die “Komplexe Serum- Redoxprovokations- Analyse” -ein ... · PDF filefehlerhafte Blockade der radikalischen Zwischenzustände der Keto-Enol-Tautom erie eine hochgradige Enoli-

Embed Size (px)

Citation preview

Die

“Komplexe Serum- Redoxprovokations- Analyse”

-ein mögliches Analyseverfahren für die Feststellung von

Schädigungen durch hochfrequente elektrische Felder

Dr. Hermann Heinrich

Geschäftsführer der Fa. LaboTech Labortechnik GmbH D-18119 Rostock Warnemünde Friedrich- Barnewitz- Str. 3 MAIL: [email protected]

2

Bei den Menschen, die über Symptome von Elektrosensibilität klagen, werden oft auch in auffälligem Maße störende Einflüsse anderer Art deutlich. Es besteht eine Mehrfach- ja sogar Vielfach-Belastung. (Allergien, Schwermetall- bzw. chemische Sensibilität, Über-Reaktionen auf Pilze oder virale Auslöser, spezifische bakterielle Einflüsse stören oder auch geopathische Einflüsse u.a.). Elektrosensibilität muß daher als Teil eines multifaktoriellen Umweltgeschehens gewertet werden. Es ist allzu verständlich, wenn bei dem von Betroffenen geschilderten breitgefächerten Belastungsbild die beobachteten Symptome wie Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Konzentrations-u.a. Störungen als „unspezifisch“ eingestuft werden. Das Phänomen der Elektrosensibilität wird mit einem (klassischen) rein mechanischen Vorgehen nicht erfaßbar: Es existiert hier keine einfache (exakte) Ursache-Wirkung-Beziehung. Der Weg des klar geplanten (designeten) wissenschaftlichen Kontrollversuchs ist nicht anwendbar, da sich mehrere Regulationsbereiche im Ablauf der Lebensfunktionen (physikalische, chemische Regulationsebene des Inneren Milieus, Immunfunktionen, Gewebe-Durchblutung; interzellulärer Messenger-Transfer usw. usw.) überlagern. Es besteht keine monokausale Beziehung zum Befund. Bei der Vielzahl der Laboruntersuchungen zur Frage, ob hochfrequente elektromagnetische Felder gesundheitsschädlich sind, wurden und werden daher wesentliche Fehler gemacht. Es werden viel zu komplexe Regulationsebenen des lebenden Organismus als Target einer physikalischen Störgröße angenommen. Bisher haben beispielsweise auch nur wenige Untersucher an einem entzündlich oder anderweitig vorgeschädigten Biosystem gezielt gearbeitet. Je höher die Hierarchie-Ebene der organismischen Regulation, um so weniger wahrscheinlich werden oligo- oder monokausale Zusammenhänge auffindbar.

3

K r a n k h e i t

Ebene Störungen Ganzkörper Leistungsfähigkeit

Desintegration der Organfunktionen Gestörte physiologische Parameter Organe Histologie Stoffumsatz Organfunktionen Zelle Stoffumsatz Biochemische Regulation Permeabilitätsfunktionen Zellteilungs- und Apoptoserate Signaltransfer

subzellulär biochemische Reaktionsabläufe: (kompartimentiert oder Hemmung oder Aktivierung extrazellulär) Inneres Milieu: pH-/rH-Wert Biophysikalische Prozesse/Strukturen:

Kolloidstabilität/ Ladungsverteilung und –transport Allosterische Regulationsbreite und –reversibilität, Entropieentwicklung

Abbildung 1: „Krankheit“

Die wesentlichen pathophysiologischen Einflüsse physikalischer Störgrößen finden auf der subzellulären Ebene ursächlich statt und müssen auch hier primär untersucht werden!

4

Viele Menschen klagen über Erscheinungen der Unpäßlichkeit ohne eine schulmedizinisch nachweisbare Erkrankung.

Eine Vielfalt von Symptomen erinnert an Erkrankungen, die sich zeitlich verstärken und wieder abklingen.

Abbildung 2: Periodisch auftretende Erkrankungen

Allgemeine Erkrankungen, die sich zeitlich verstärken und wieder abklingen:

• Energieverlust • Müdigkeit • Leistungsschwäche • Verlangsamung der Psycho-Motorik • Diskretes Nachlassen der Sinnesorganfunktionen • Kein Wohlbefinden • Gewebe-Gelenkbeschwerden • Missstimmungen im Magen-Darmkanal • Traurigkeit, Depression • Schlafstörungen • Hautprobleme (nicht immer Allergien) • Kopfschmerzen • Infektanfälligkeit • Körperliche, seelische und geschäftliche Überanstrengung

Meist eine deutliche Abschwächung solcher Erscheinungen nach Umstellen der Ernährung und bestimmter falscher Lebensgewohnheiten sowie durch Ergänzung der Ernährung mit Vital- und Mikronährstoffen

5

Ähnliche Symptome treten u.a. auf bei der viel zu sehr unterschätzten bzw. wenig zur Kenntnis genommenen Erwachsenen- Sprue mit einer Inzidenz von über 10 % der Bevölkerung.

Abbildung 3: Mögliche Symptome der Erwachsenen- Sprue

Wiederum ähnliche oder direkt mit dem Bild der elektromagnetischen Sensibilität im Zusammenhang geschilderte Symptome beschreiben das Bild des „Hypoglykämie-Syndroms“ als sogenannte „Andere Zuckerkrankheit“.

Mögliche Symptome der Erwachsenen- Sprue

Allgemeinsyptome • Müdigkeit • Schwäche • Gewichtsabnahme

Stoffwechselveränderungen • Eisenmangel-Anämie • Krämpfe • Hautblutungen • Kribbeln in den Beinen • Glossitis • seltene Ödeme

Neurologisch-psychiatrische Symptome

• periphere Neuropathie • Kribbeln • Erschöpfungszustand mit

depressiver Komponente • Nervosität • Ängstlichkeit • Schlafstörungen • reduzierte mentale

Belastbarkeit

Magen-Darm- Beschwerden • Durchfall • Blähungen • Bauchkrämpfe • Übelkeit • Brechreiz • Appetitlosigkeit • Zungenbrennen

Hautveränderungen • Dermatitis

herpetiformis

• Hautausschlag

Gestörte Sexualfunktion • Zyklusunregelmässigkeite

n • Späte Menarche • Frühe Menopause • Reduzierte Fruchtbarkeit

bei Mann und Frau

Knochen-/Muskelprobleme • Rückenschmerzen • Muskelschwäche • Osteoporose • Osteomalazie

6

Abbildung 4: Die „andere Zuckerkrankheit“

7

Auf der Regulationsebene der Organe oder gesamtorganische können also die auftretenden Symptome nicht so einfach den auslösenden Ursachen zugeordnet werden. Äußere physikalische Störgrößen wirken ursächlich biophysikalisch störend mit allen schädigenden Konsequenzen für die Organe, den gesamten Organismus. Abb. 5 gibt als Beispiel das Energieprofil der enzymatischen Abbau-Reaktion von Pepsin auf Ei-Albumin wieder.

Abbildung 5: Energieprofil einer Enzymreaktion

Der einzelne Reaktionsschritt besteht dabei aus vier Phasen: 1. Substrat-Anlagerung und Aktivierung der Enzymstruktur 2. Bildung des Enzym-Substrat-Komplexes 3. Substratspaltung 4. Rekonstitution der Enzymstruktur.

Bei allen Enzymen verlaufen je nach der (bindungsenergetisch und sterisch bedingten) spezifischen Substrat-Wechselzahl (Michaelis-Konstante) diese Phasen mit einer unterschiedlichen Frequenz. „Langsame“ Enzyme vollziehen die vier Phasen in ca. 10-3 Sekunden. Ganz besonders wichtige Reaktionen wie z.B. der Auf- und Abbau für schnellste zelluläre Reaktionen erforderlicher Informationsträger (Messenger/Radikalische Zwischenstufen etc) müssen ultraschnell ablaufen. Die Frequenzen solcher Enzym-Reaktionen liegen in Bereichen von 10-7 bis 10-11 pro Sekunde (das entspricht Substrat-Spaltungs-Frequenzen von 10 MHz bis 100 GHz). Gerade bei diesen ultraschnell erforderlichen Umsetzungen sind nun durch äußere Einflüsse von hochfrequenten Wechselfeldern (auch als Träger-Frequenzen im Mobilfunk angewendet). (siehe: Studie: „Mobilfunk und Gesundheit“ Bewertung des wissenschaftlichen Erkenntnisstandes unter dem Gesichtspunkt des vorsorgenden Gesundheitsschutzes ECOLOG Institut, Hannover, April 2000)

8

unterschiedliche Störeinflüsse durch Resonanz (partielle Schritt-Löschungen, Aktivitäts-Umschaltungen und sogenannte wring- Resonanzen mit Kettenschädigungen bei DNA oder Proteinen) nachgewiesen bzw. möglich. Wie kann man die Störeinflüsse substrukturiert erklären? Pauling, L. 1960 The nature of the chemical bond 3. Auflage, New York, Cornell Univ. Press Ithaca, 1960 Für die enzymatische Aktivierung und die Reaktion mit dem Substrat müssen aus bindungsenergetischen Gründen die Konfigurationswechsel zwischen der Ketoform und der Enolform der Peptidbindung(en) ablaufen. Zwischen den beiden Endzuständen des Konfigurationswechsels werden zwei radikalische Zustände durchlaufen. Abbildung 6: Konfigurationswechsel zwischen der Ketoform und der Enolform der

Peptidbindung(en)

9

Bei annähernder Übereinstimmung bzw. Identität zwischen der Mobilfunk-Trägerfrequenz und einer enzymatischen Aktionsfrequenz können Interferenzen zur zeitweiligen Behinderung von Enzymschritten bzw. Enzymketten führen. Die radikalischen Zwischenschritte summieren sich in radikalischen Kettenreaktionen, die Enzymproteine und auch andere Strukturen schädigen. Derartige Störungen oder Schädigungen im Stoffwechsel bzw. in der Informationsverarbeitung und –leitung treten bei Interferenzen mit Mobilfunk- und anderen Trägerfrequenzen gehäuft auf, wenn der physiologisch kompartimentierte Antioxidantien-Schutz zur Blockade unkontrollierter oder ungehemmter radikalischer Kettenreaktionen mangelhaft ist oder fehlt. Weitere mögliche Schädigungen durch hohe Trägerfrequenzen oder hochfrequente Wechselfelder sind wring-Resonanzen, die zu Peptidkettenbrüchen führen und durch fehlerhafte Blockade der radikalischen Zwischenzustände der Keto-Enol-Tautomerie eine hochgradige Enoli- bzw. Ketolisierung von Enzymproteinen mit den Folgen der Stoffwechsel-Schädigung durch enzymatischen Funktionsverlust bewirken. Besonders gefährlich für die Regulation von Prozessen der Informationsübertragung und Umsetzung sind Interferenzen mit Enzymaktivitäten , die Radikale entaktivieren oder Messenger phorphorylieren bzw. dephosphorylieren/aktivieren bzw. entaktivieren. Bei dauerhaftem Einwirken hochfrequenter Wechselfelder sind dann schwere Störungen verschiedener Organfunktionen die Folge. Liegen Vorschädigungen durch chemische, bakterielle, habituelle usw. Einflüsse vor, so wirken sich zusätzliche Störungen durch hochfrequente elektrische Felder besonders fatal aus. Unabhängig von der Art des Auslösers einer Störung werden primär biophysikalische und in der Folge auch biochemische Reaktionen und Abläufe beeinflußt. Im wesentlichen wird primär das komplexe Zusammenwirken der Faktoren des Inneren Milieus als pH-Redox- Ionenstärke- Homöostase belastet. Abb. 7 gibt wieder, wie durch Änderungen von Faktoren des Inneren Milieus (Redox-Änderungen durch partielle Oxidation) Strukturen großer Eiweiß-Moleküle verändert werden.

Abbildung 7: Elektronendichtemodell der ß- chain des Hämoglobins. Links: reduziertes- Hb; rechts oxydiertes–Hb (Muiread und Perutz, 1963)

10

Das gilt nicht nur für derartige Makromoleküle, sondern auch für hochkomplexe Biostrukturen wie z.B. Immunzellen. Auch bei jeder lebenden Zelle (Abb. 8: Makrophage, oxidiert bzw. unter reduzierenden Bedingungen) werden bei Änderungen der Redoxverhältnisse z.B. durch radikalisch bedingte Oxidation die Funktionen gestört oder geschädigt.

Abbildung 8: Makrophage oxidierndes./reduzierndes Milieu

Der lebende Organismus als thermodynamisch offenes System reguliert seine Ordnung, die Abläufe zur Erhaltung seiner Selbstorganisation, über second und/oder third messenger als allosterische Effektoren und über die Kontrolle der pH-rH-Bedingungen (als kompartimentierte Regulation). Werden äußere störende Einflüsse auf Lebensfunktionen wirksam, so ändern sich damit diese Regulationssysteme, und das ist meßbar durch die veränderten Redox-pH-Bedingungen. Das humorale Kompartiment von Mensch und Tier besteht aus dem Interstitium mit der interstitiellen (zwischenzellulären) Flüssigkeit, die mit dem lymphatischen System verbunden ist und dieses wiederum über die V.cava mit dem Blutkreislauf (Serum/Plasma). Dieses humorale physikalisch-chemische Kontinuum des Körpers spiegelt letztendlich auch alle physikalisch-chemischen Einflüsse auf den Organismus (auf das interzelluläre, das extra-intra und intra-extra-zelluläre Geschehen) auf irgend eine Art wider. Serum ist für Analysen zur Feststellung von regulativen Störungen z.B. durch hochfrequente elektrische bzw. elektromagnetische Einflüsse also besonders geeignet.

Reduzierendes Milieu Oxidierendes Milieu

11

Abbildung 9: Serum als Analysenmaterial

1. 60 - 70 % der gesamten reduktiven Kapazität im vitalen Vollserum entfallen auf die SH- und anderen reduzierenden Gruppen der Serum-Eiweißkörper (Miller et al.; 1993, London) 2. Das System Interstitium – interstitielle Flüssigkeit, lymphatische Flüssigkeit, Blut (Serum/Plasma) stellt ein geschlossenes Kompartiment dar als chemisches Kontinuum des gesamten Körpers. (Was biophysikalisch-biochemisch intrazellulär reguliert wird oder gestört ist, spiegelt sich biophysikochmisch ex vivo – in vitro auch im Serum wider!)

Serum als Analysenmaterial gut geeignet, weil:

12

Mit Hilfe der „Komplexen Serum- Redoxdifferenz- Provokationsanalyse“sind die Änderungen bzw. der Grad der Schädigung der Regulationsordnung des Organismus erfaßbar. Die Abb. 10. und 11 beschreiben die Schrittfolge zur Durchführung der Komplexen Serum- Redoxdifferenz- Provokationsanalyse.

Abbildung 10: Komplexe Serum- Redoxanalyse

Blutabnahme Kühlschrank 1 Std. 4° C

Zentrifugation Serum

Tiefkühlung –22°C bis zu 2-3 Wochen

Gemessene Werte: Leerwert PBC1, PBC2, PBC3 (Kinetik der antioxidativen Entgiftung)

Biochemische/allosterische Analytik GTP/Coff+ATP/ATP/FAD (qualitatives Redoxniveau)

Redox-Kolorimetrie Antioxidantien Titer Entgiftungskapazität Extinktion

Komplexe Serum-Redoxanalyse

13

Abbildung 11: Die 4 Schritte der Komplexen Serum- Redoxanalyse

1.Schritt:

Physiko-chemischer Test (vier Werte)

(Kinetik der Freisetzung antiradikalischer

Entgiftungsäquivalente im Blut/Serum

- Oxidierte/oxidierende Metabolite

- Redox-Pufferung)

a) Leerpotential

b) 10 µg PBC

c) 20 µg PBC

d) 30 µg PBC

2. Schritt:

Biochemisch-thermodynamische

Analytik (vier Werte)

(Allosterische Struktur-Funktions-

Regulation, physikochemische Stabilität

komplexer Eiweiß-

Strukturen/Biomembranen;

Permeabilitätsfunktionen; Stoffumsatz-

Charakteristik, Mitose- und Apoptose-

Regulation)

a) ATP

b) ATP + Coffein

c) GTP

d) FAD

3. Schritt:

Abgeleitete Bezugsgrößen

(10 Werte)

a)Apoptose- bzw. Mitoserate

b) Apoptose- bzw.

Mitoseregulation

c) Differentialwerte

(Stoffwechselcharakteristik,

Entzündungs-Typen)

4. Schritt:

Kolorimetrie

a) Antioxidantien- Titer

b) Glutathion-Äquivalente

c) Entgiftungskapaziät gegen

freie Radikale in µg/ml •sek.

14

Im Ergebnis der Messungen werden:

• eine Messdaten- Auswertung (Abb.12)

• eine Messdaten- Beurteilung (Abb.13)

• ein Befund (Abb.14)

• eine Therapie-Empfehlung (Abb.15) erstellt.

Abbildung 12: Messdaten- Auswertung

15

Abbildung 13: Messdaten- Beurteilung

16

Abbildung 14: Befund

Abbildung 15: Persönliche Vitalstoffmischung

17

Vergleicht man die Meßergebnisse beim Syndrom der multiple chemical sensitivity (MCS) mit den Meßwerten bei Elektrosensibilität, so lassen sich auffällige Reaktions- bzw. Regulations- und Schädigungs-Ähnlichkeiten feststellen.

Abbildung 16:MCS

Abbildung 17: Elektrosmog

MCS: 1. Leerwertpotential wie bei CFS/Lösungsmittelintoxikation PBC1-3: wie bei Elektrosmog 2. Coff.-Wert wie bei CFS GTP wie bei Elektrosmog Erniedrigte biochemische Parameter wie bei Elektrosmog 3. Indices 1-4 wie bei Elektrosmog 4. Delta-Absolutwerte: Wie bei Elektrosmog Vorzeichen: Wie bei CFS/Lösungsmittelintoxikation 5. Antioxidantien-Titer Entgiftungskapazität: niedrigere Werte als bei CFS/Lösungsmittelvergiftung.

Elektrosmog: 1. Sehr hohes Leerwertpotential:

Indikator für langzeitige schleichende Anreicherung oxidierter/oxidierender Metabolite

2. Parallel: Sehr niedrige PBC-Potentialwerte ohne Anstiegstendenz 3. Durchgängig starke Erniedrigung der biochemischen Meßwerteprozente – trotzdem proportionales Verhalten der Werte für Coff. und ATP dagegen: Sehr niedrige Niveaus für GTP und FAD (ähnlich bei Psychosen) 4. Hochgradige Disproportionen zwischen Indices 1/3 und 2/4 (wie bei Psychosen) 5. Hochgradige Disproportion der Delta-Absolutwerte jedoch: Normgerechte Vorzeichen! 6. Nur leicht erhöhte Werte für den Antioxidantien-Titer bzw. für die Entgiftungskapazität gegen Freie Radikale

18

Abbildung 18: Chronische Lösungsmittelintoxikation / CFS Beim chronischen Müdigkeits-Syndrom (CFS) bzw. bei Schädigungen durch chronische Lösungsmittel-Intoxikation weichen die Meßwerte der Analytik in beachtlichem Maße von denen bei Elektrosensibilität ab! (Abb. 18) Aus den Meßwerten bei Sensibilität gegenüber „Elektro-Smog“ bzw. bei elektromagnetischer Hypersensitivität sind folgende Schlußfolgerungen abzuleiten:

1. langzeitige, schleichende Verschlechterung der Fähigkeit, Radikale zu entgiften

2. zunehmender Mangel an antiradikalischen Schutzfunktionen 3. schleichende Einschränkung der Regulierbarkeit durch Hormon- und

Stoffwechsel-Signale 4. gestörte Regulation von Zellneubildung und Zelldegeneration (wichtig u.a. für

sich schnell teilende Zellen wie Immunzellen) 5. zunehmende Gestörtheit der Stoffwechsel-Regulation 6. Akkumulation von Einschränkungen der antiradikalischen Entgiftung

Chronische Lösungsmittelintoxikation / CFS: 1. Erhöhtes Leerwertpotenital 2. Flacher PBC-Anstieg bis Wert 2 Wert 3 deutlich abfallend - gering ausgeprägte Effektivität der Kinese für die bedarfsgerechte Freisetzung antiradikalischer Entgiftungsäquivalente in Blut und Serum. 3. Erhöhter relativer GTP-Wert, dagegen: Niedrigere Werte für Coff. und FAD ATP etwa GTP äquivalent - starke Permeabilitätsstörungen vergifteter / geschädigter Biomembranen, regulationsgestörte Phosphorylierungsprozesse und gestörte selektive Elektrolyteverteilung 4. Negative Indices 1-4 = zunehmende Entregulation von Apoptose und Mitoseaktivität 5. „Entzündungsverhalten“ der Delta-Werte 1-6 6. Tendenz zur Belastung des autochthonen Antioxidantien- Pools = leicht erniedrigte Werte für Antiox-Titer und EK

19

Zusammenfassung / Schlußfolgerungen

1. Krankheiten sind Regulationsstörungen auf den verschiedenen Organisationsebenen der Organismen (subzellulär/biochemisch/biophysikalisch / Zelle – Organe – Ganzkörper).

2. Die Symptome der „Elektromagnetischen Hypersensitivität“ ähneln den

Symptomen der autoimmun aktivierten Erwachsenen-Sprue. Sie ähneln aber auch Symptomen bei CMS bzw. CFS.

3. Alle Erkrankungen (einschließlich Syndrome) stehen im Zusammenhang mit

Störeinflüssen oder Schäden durch oxidativen Streß (= Radikalische Überbelastung).

4. Derartige Störeinflüsse /Schädigungen behindern Enzymfunktionen, die

Ausbildung des Enzym-Substrat-Komplexes und die Substratspaltung.

5. Die EHS läßt sich in veränderten Redoxeigenschaften (in veränderten biophysikalischen Eigenschaften) von Biosystemen wie Blut/Plasma/Serum ex vivo- in vitro erkennen.

6. Die komplexe Serum- Redoxdifferenz- Provokationsanalyse ist geeignet, die

bei EHS (elektromagnetischer Hypersensitivität) veränderten physikalischen Eigenschaften der Eiweiße deutlich zu machen.

7. Es ergeben sich 21 Parameter und ca. 440 Aussage-Kombinationen, auf

deren Grundlage ein Befund erstellt wird sowie eine Therapie-Empfehlung auf Grund des bestehenden Mangels an Antioxidantien abgeleitet wird (zur Stabilisierung des Inneren Milieus).

8. Die Therapie der EHS schließt ein das Vermeiden elektromagnetischer Stör-

Einflüsse sowie einen optimalen Schutz gegen oxidativen Streß, verbesserte Ernährung und insbesondere das Aufdecken und die Behandlung gastrointestinaler oder anderer Vorschädigungen (Darmbiotik!).