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Die KünstlerInnen Franziska Pietsch wurde in eine Ost-Berliner Musiker-Familie geboren ( beide Eltern sind Geiger) und sorgte als Wunderkind für Furore. Unter der Ägide von Prof. Wer- ner Scholz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin gewinnt sie erste Preise (u.a. Bach-Wettbewerb Leipzig) und debütiert mit elf Jahren in der Komi- schen Oper Berlin und spielt als Solistin mit den großen Orchestern der DDR.. Mit 12 Jahren spielt sie erste Aufnahmen für den Rundfunk der DDR ein. 1984 endet die Bilderbuchkarriere abrupt, als der Vater bei einer Tournee im Westen bleibt. Zwei Jahre dauert es, bis die Familie nachziehen kann. Diese Jahre prägen Franziska Pietsch für ihr ganzes Leben. Sie ist von heute auf morgen ganz auf sich selbst gestellt, da staatliche Förderung und Unterricht wegbrechen. Ein Jahr lang beschäftigt sie sich ausschließlich mit Bachs Solo-Werken. Nach der Ausreise in die Bundesrepublik 1986 studiert sie bei Prof. Ulf Hoelscher. Ihre Lehrjahre schließt sie anschließend an der Juilliard School in New York bei der legendären Geigen-Päda- gogin Dorothy DeLay ab. Ab 1992 war Franziska Pietsch über zehn Jahre Konzertmeisterin bei namhaften Or- chestern. Parallel konzertiert sie weiterhin als Solistin in ganz Europa, Amerika und Asien. In der Kammermusik spielt sie mit dem Trio Testore für das Label audite u.a. alle Klavier-Trios von Brahms ein. 2014 gibt sie das Klaviertrio zugunsten ihrer „Herzensformation“, dem Streichtrio, auf. Ab 2017 spielt sie wieder verstärkt die großen Violinkonzerte. Mit dem DSO Berlin spielt sie die beiden Prokofiev-Kon- zerte ein. Die CD (audite ) wird für den Preis der Dt. Schallplattenkritik und den International Classic Music Award nominiert. 2018 stehen drei CD -Einspielungen an: Solo-Sonaten von Bartok, Ysaye und Prokofiev, Duo-Sonaten von Schostako- witsch und Strauss und Streichtrios von Schnittke, Penderecki und Weinberg mit dem Trio Lirico. Sophia Reuter wurde in Dresden geboren. Sie kommt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie. Ihr Vater ist der Dirigent Rolf Reuter, ihr Großvater Fritz Reuter war Komponist. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren von Prof. Klaus Hertel an der Hochschule für Musik “ in Leipzig. Später studierte sie bei Prof. Peter Tietze in Berlin. Mit 10 Jahren erhielt sie als jüngste Teilnehme- rin einen Preis beim Bach-Wettbewerb in Leipzig, 1988 den 1.Preis beim Musik- Wettbewerb in Weimar. Sie studierte von 1989 bis 1993 bei Yehudi Menuhin und Das Programm Ludwig van Beethoven - Streichtrio c-moll, op.9, Nr.3 1. Allegro con spirito 2. Adagio con espressione 3. Allegro molto vivace 4. Finale. Presto Alfred Schnittke - Trio 1. Moderato 2. Adagio Pause Max Reger - Streichtrio d-moll 141b 1. Allegro 2. Andante molto sostenuto con variazioni 3. Vivace Streichtrio Lirico Franziska Pietsch, Violine Sophia Reuter, Viola Johannes Krebs, Cello

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Die KünstlerInnen

Franziska Pietsch wurde in eine Ost-Berliner Musiker-Familie geboren ( beide Eltern sind Geiger) und sorgte als Wunderkind für Furore. Unter der Ägide von Prof. Wer-ner Scholz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin gewinnt sie erste Preise (u.a. Bach-Wettbewerb Leipzig) und debütiert mit elf Jahren in der Komi-schen Oper Berlin und spielt als Solistin mit den großen Orchestern der DDR.. Mit 12 Jahren spielt sie erste Aufnahmen für den Rundfunk der DDR ein. 1984 endet die Bilderbuchkarriere abrupt, als der Vater bei einer Tournee im Westen bleibt. Zwei Jahre dauert es, bis die Familie nachziehen kann. Diese Jahre prägen Franziska Pietsch für ihr ganzes Leben. Sie ist von heute auf morgen ganz auf sich selbst gestellt, da staatliche Förderung und Unterricht wegbrechen. Ein Jahr lang beschäftigt sie sich ausschließlich mit Bachs Solo-Werken. Nach der Ausreise in die Bundesrepublik 1986 studiert sie bei Prof. Ulf Hoelscher. Ihre Lehrjahre schließt sie anschließend an der Juilliard School in New York bei der legendären Geigen-Päda-gogin Dorothy DeLay ab. Ab 1992 war Franziska Pietsch über zehn Jahre Konzertmeisterin bei namhaften Or-chestern. Parallel konzertiert sie weiterhin als Solistin in ganz Europa, Amerika und Asien. In der Kammermusik spielt sie mit dem Trio Testore für das Label audite u.a. alle Klavier-Trios von Brahms ein. 2014 gibt sie das Klaviertrio zugunsten ihrer „Herzensformation“, dem Streichtrio, auf. Ab 2017 spielt sie wieder verstärkt die großen Violinkonzerte. Mit dem DSO Berlin spielt sie die beiden Prokofiev-Kon-zerte ein. Die CD (audite ) wird für den Preis der Dt. Schallplattenkritik und den International Classic Music Award nominiert. 2018 stehen drei CD -Einspielungen an: Solo-Sonaten von Bartok, Ysaye und Prokofiev, Duo-Sonaten von Schostako-witsch und Strauss und Streichtrios von Schnittke, Penderecki und Weinberg mit dem Trio Lirico. Sophia Reuter wurde in Dresden geboren. Sie kommt aus einer traditionsreichen Musikerfamilie. Ihr Vater ist der Dirigent Rolf Reuter, ihr Großvater Fritz Reuter war Komponist. Ihren ersten Geigenunterricht erhielt sie im Alter von fünf Jahren von Prof. Klaus Hertel an der Hochschule für Musik “ in Leipzig. Später studierte sie bei Prof. Peter Tietze in Berlin. Mit 10 Jahren erhielt sie als jüngste Teilnehme-rin einen Preis beim Bach-Wettbewerb in Leipzig, 1988 den 1.Preis beim Musik-Wettbewerb in Weimar. Sie studierte von 1989 bis 1993 bei Yehudi Menuhin und

Das Programm Ludwig van Beethoven - Streichtrio c-moll, op.9, Nr.3

1. Allegro con spirito

2. Adagio con espressione

3. Allegro molto vivace

4. Finale. Presto

Alfred Schnittke - Trio

1. Moderato

2. Adagio

Pause

Max Reger - Streichtrio d-moll 141b

1. Allegro

2. Andante molto sostenuto con variazioni

3. Vivace

Streichtrio Lirico

Franziska Pietsch, Violine

Sophia Reuter, Viola

Johannes Krebs, Cello

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Alberto Lysy an der Internationalen Menuhin Musik Akademie Gstaad. Seither trat sie in einigen der wichtigsten Musikzentren der Welt als Solistin auf. Ihre zahl-reichen Tourneen führten sie unter anderem nach Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den USA, Südamerika etc. Sie wird regelmäßig als Solistin von Orchestern aus Deutschland, der Schweiz und Südamerika eingeladen. Sie hat mehrere CD-Aufnahmen als Solistin mit der Camerata Lysy an der Seite von Yehudi Menuhin und Alberto Lysy bespielt, wie auch später als Kammermusike-rin. Im Jahr 2001 kehrte sie nach Deutschland zurück, wo sie als Solistin mit Orches-tern und als Kammermusikerin auftritt. Sie ist seit 2008 Mitglied der „Tharice Vir-tuosi“ (Schweiz) und des Hamburger Streichsextetts. Von 2003 bis 2004 war sie Stimmführerin bei der Hamburgischen Staatsoper und von 2006-2013 war sie 1. Solobratschistin der Duisburger Philharmoniker (Deutsche Oper am Rhein) und spielte regelmäßig als Solobratsche an der Deutschen Oper Berlin, im Konzert-hausorchester Berlin, beim Gewandhausorchester sowie beim Gran Teatre del Li-ceu Barcelona. Johannes Krebs hat nach Cello- und Kammermusikstudien in Hannover, Madrid, Basel und Köln zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewer-ben gewonnen und ist als Solist mit Orchestern und als gefragter Kammermusiker weltweit in Konzertsälen und auf renommierten Festivals zu erleben. Neben seinen festen Ensembles, dem Trio Abaton und dem Hamburger Streichsextett, gehören Künstler wie Gerard Caussee, Latica Honda-Rosenberg, Al-ban Gerhardt, Tanja Tetzlaff und Marta Gulyas zu seinen Kammermusikpartnern. Seit 2006 ist er außerdem als 1.Solocellist der Bremer Philharmoniker tätig. Mit besonderer Leidenschaft unterrichtet er seit 2009 an der Hochschule für Künste Bremen und leitet seit Jahren die Cellogruppenproben der Hamburger und Bremer Landesjugendorchester, der Jungen Deutschen Philharmonie und der Jungen Norddeutschen Philharmonie. Seine Diskographie umfasst eine Solo-CD mit Werken von Bach und Cassado, die Ersteinspielung von „Trova“ für Cello und Orchester von Granados, Klavier-trios von Dvorak und Schostakowitsch, Klavierquartette von Brahms und Mo-zart, Streichquartette von Janacek, sowie Streichsextette von Dvorak und Korn-gold. Seit 2015 ist Johannes Krebs künstlerischer Leiter der Musikfestspiele Goslar. Er spielt auf einem Cello von Carlo Antonio Testore Mailand 1746.

1. Benefizkonzert für das Hospiz der DRK Klinik Köpenick

Beethoven Schnittke

Reger Trio Lirico