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Die Lage ist gut.... Mobilitätswirtschaft Nordhessen Nr. 02 | 2008 Die Lage ist gut ... . – 5 Jahre Clusterentwicklung in Nordhessen Verborgene Schätze heben – Prozessoptimierung im Mittelstand Innovationsmotor im Herzen Deutschlands – Das Volkswagen-Werk Kassel printed by

Die Lage ist gut

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Page 1: Die Lage ist gut

Die Lage ist gut....

Mobilitätswirtschaft Nordhessen

Nr. 02 | 2008

Die Lage ist gut ....– 5 Jahre Clusterentwicklung in Nordhessen

Verborgene Schätze heben – Prozessoptimierung im Mittelstand

Innovationsmotor im Herzen Deutschlands– Das Volkswagen-Werk Kassel

printed by

Page 2: Die Lage ist gut

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Die Lage ist gut....

Editorial

Newsticker +++ Newsticker +++ Newsticker +++ Newsticker

1 Grundsteinlegung für das Paketverteilzentrum der Hermes Logistikgruppe in Friedewald, Gesamtinvestition 45 Mio. EUR, 150 neue

Arbeitsplätze 2

Inbetriebnahme des neuen Sortierzentrums von General Overnight (GO!) in Niederaula, Gesamtinvestition 7 Mio. EUR 3 Bau der Produktionsstätte des „Seabob“ durch die Cayago AG ab Frühsommer 2008 in Wolfhagen/Breuna, Investition erster Bauab-

schnitt 6 Mio. EUR, 20 neue Arbeitsplätze 4 Dohmen Solutions nutzt Becker & Hach-Gelände in Eschwege als Logistikzentrum ab April 2008,

50 neue Arbeitsplätze 5 Eröffnung von METAKUS als externes Standbein für Forschung & Entwicklung im Bereich Metallformgebung,

www.metakus.de 6

WIKUS investiert in neue Halle am Standort Spangenberg, Gesamtinvestition 8 Mio. EUR, 50 neue Arbeitsplätze

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Termine 2008

17.04. Tag der Logistik, BVL Regionalgruppe

Nordhessen und MoWiN.net e.V.

(Libri GmbH, Bad Hersfeld)

05.06. Netzwerktreffen der Mobilitätswirt-

schaft (BWG Reimer GmbH & Co. KG,

Malsfeld)

10.06. Logistik-Tag 2008

(Kongress Palais Kassel – Stadthalle)

04.09. Netzwerktreffen der Mobilitätswirt-

schaft (Bombardier Transportation, Kassel)

04.12. Netzwerktreffen der Mobilitätswirt-

schaft (Landhaus Meister, Kassel)

6

Alle Termine und News aus der Mobilitätswirtschaft unter www.mowin.net, Rubriken „Veranstaltungen“ und „Aktuelles“

Stärken stärken – mit diesen Worten lässt sich die Idee der Clusterentwicklung in Nordhessen prägnant zusammenfassen. Seit mittlerweile fünf Jahren werden die Branchen Logistik, Automotive, Bahntechnik und Mobilitätsmanagement durch das Regio- nalmanagement Nordhessen und MoWiN.net gezielt gefördert. Denn wächst ein Cluster, profitiert auch die Region.

Wie das Volkswagen-Werk das „Wunder von Kassel“ vollbracht hat, wie durch Prozessop-timierung auch die Wettbewerbsfähigkeit im Mittelstand erhalten wird oder welche Aus- und Weiterbildungschancen Nordhessen

bietet, lesen Sie hier ebenso, wie weitere interessante Beiträge aus den Rubriken Forschung & Entwicklung, Nachwuchs & Qualifizierung, International, Marketing und Netzwerk. Auf Praxisnähe, also die Sicht der Unternehmer und Wissenschaftler, legen wir dabei großen Wert. Bitte nutzen Sie die Mög- lichkeit, die Autoren direkt zu kontaktieren und somit das Netzwerk in und für Nordhessen weiter auszubauen.

Wir wünschen Ihnen viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre und freuen uns auf Ihre Anre- gungen. Mit einer E-Mail an [email protected] treten Sie mit der Redaktion direkt in Kontakt.

Karsten Busch Günter Schwind Michael Kluger

Lassen Sie uns weiterhin „miteinander mehr bewegen“!

Karsten Busch, Günter Schwind, Michael Kluger

MoWiN.net e. V./ Regionalmanagement Nordhessen GmbH

[email protected]

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Page 5: Die Lage ist gut

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Die Lage ist gut....

Inhalt

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Forschung & Entwicklung

17 Innovationsmotor im Herzen Deutschlands – VW-Werk Kassel weist Automobilstandort Deutschland den Weg des Aufbruchs

23 Die umweltfreundliche Alternative – „Prima Klima“ mit der Konvekta AG

25 Von Nordhessen in die Welt – Kamm Karosseriebau

27 Gesundheit und Effizienz – Planen in der digitalen Fabrik

Netzwerk

Nachwuchs & Qualifizierung

19 Kooperationsprojekt „Ausbildung 2“ – Volkswagen Coaching GmbH

26 Berufsschule für Berufskraftfahrer – Ausbildungsinitiative auf Erfolgskurs

29 promotion Nordhessen – Gründerpotentiale nutzen

30 Mechatronik in Robotik und Auto- motiven Systemen– Neuer Studien- gang an der FH-Nordhessen

Rubriken

3 Editorial

3 Newsticker

3 Termine 2008

20 Mitgliederzitat

20 MoWiN.net-Mitglieder

21 Vorteile im MoWiN.net

34 Ausblick

34 Gewinnspiel

34 Impressum

7 Die Lage ist gut – 5 Jahre Cluster- entwicklung in Nordhessen

11 MoWiN.net Kooperationsforum – Qualifizierte Unternehmens- kontakte in kürzester Zeit

12 Verborgene Schätze heben – Prozessoptimierung im Mittelstand

International

33 EASN – European Automotive Strategy Network

14 Branchentreff der Distributions- logistik – Der Logistik-Tag 2008

31 Ideen für die Region – Das Strategieteam Marketing

Marketing

12

Die Lage ist gut – 5 Jahre Cluster-Entwicklung in Nordhessen

Schlummernde Schätze heben – Prozess-Optimierung im Mittelstand

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Innovationsmotor im Herzen Deutschlands – Das Volkswagen-Werk Kassel

Titelthema Titelthema

Titelthema

Titelthemen

Page 6: Die Lage ist gut

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Die Lage ist gut....

Die Lage ist gut

– 5 Jahre Clusterentwicklung in Nordhessen

Die Lage ist gut – dieses Motto, mit dem Nordhessen im Standortwettbewerb der Regionen antritt, hat sich etabliert. Schön ist, dass der Doppelsinn dieser Aussage in geographischer wie wirtschaftlicher Hinsicht weder zurückgenommen noch relativiert werden muss. Im Gegenteil: Die gute Lage wurde in den letzten Jahren durch eine Reihe äußerst erfolgreicher Investitionen mehrfach verzinst. Auch die regionale Wirtschaft, getrieben durch weltweit erfolgreiche Unternehmen, ihren Zulieferern und einem exportorientierten Mittelstand haben dazu beigetragen, dass sich die Wirtschaftsdaten in Nordhessen deutlich positiver entwickelt haben als in Gesamthessen und in den benachbarten Regionen.

Angesichts dieser Entwicklung lohnt es sich, fünf Jahre zurückzublicken: 2002/2003 stagnierte die Wirtschaft und das Damokles-schwert der Globalisierung beherrschte die

wirtschaftspolitische Diskussion deutsch-landweit. In Nordhessen musste man erkennen, dass Entwicklungschancen als ehemalige Zonenrandregion nicht ausge-schöpft wurden, weil die Priorität für den Ausbau von Infrastruktur und Unternehmens-ansiedlungen in den neuen Bundesländern lag und liegt. Hierdurch reifte die Erkenntnis, dass es einer regional basierten und selbst tragenden Entwicklungsanstrengung bedarf, um die Aufholpotentiale aus eigener Kraft zu erschließen und die stetig rückläufige Förderkulisse zu kompensieren. Aus diesen Gründen wurde 2002 die Regionalmanage-ment Nordhessen GmbH gegründet, die die zentralen regionalen Akteure in einer Gesellschaft zusammenführen und die nötigen Maßnahmen gemeinsam umsetzen sollte. Als Leitstrategie wurde festgelegt, sich auf die Entwicklung regionaler Innovations- und Wachstumscluster zu konzentrieren. Dieser recht junge Ansatz zur regionalen Wirtschaftsförderung setzt voraus, dass durch die gezielte Vernetzung von Unterneh-men, Forschungseinrichtungen, politischen Entscheidern, Kreditinstituten etc. regionale Wirtschaftskreisläufe angeregt und Wachs-tum und Beschäftigung in der Region positiv beeinflusst werden.

Wächst ein Cluster, wächst auch die Region. Eine im Rückblick weitsichtige Entscheidung war die Konzentration auf drei Cluster: Mobilitätswirtschaft, Tourismus/ Wellness/ Gesundheit und Dezentrale Energietechno-logien. Entscheidend für deren Auswahl war die wirtschaftliche Hebelwirkung für die Regi-on, definiert durch Umsätze, Wertschöpfung, Anzahl der Arbeitsplätze und Wachstum-spotential. Der politische Wille war also ge-geben, doch Erfahrung mit der Handhabung eines solch komplexen und auch sperrig zu vermittelnden Themas war nicht vorhan-den. Deshalb ist es angebracht, an dieser Stelle auf die Geburtsstunde des Clusters Mobilitätswirtschaft zurückzublicken: Nach einer Aufbauphase der Regionalmanagement Nordhessen GmbH, der Etablierung erster Netzwerkkontakte - insbesondere zu so ge-nannten Kernpromotoren - und der Erstellung eines Masterplans zur Entwicklung der Region wurden Ziele festgelegt und das weitere

Vorgehen, insbesondere im Cluster Mobili-tätswirtschaft, definiert. Die damit einherge-hende Clusteranalyse hatte aufgezeigt, dass die nordhessische Mobilitätswirtschaft mit den Kernkompetenzen Automotive, Bahn-technik, Logistik und Mobilitätsmanagement über herausragende Stärken verfügt und mit mehr als 4.000 Unternehmen und rd. 70.000 Beschäftigten bei einem Umsatzvolumen von weit über 6 Mrd. Euro der wichtigste Wirtschaftsfaktor in der Region ist.

Diese Stärken liegen in der traditionsreichen Industriegeschichte der Region begründet: Kassel ist der größte Produktionsstandort für E-Lokomotiven weltweit. Der Transrapid, auch wenn er in Deutschland noch nicht fahren darf, steht für weltweit anerkannte Technologiekompetenz „Made in Nordhes-sen“. Zahlreiche Zulieferer stellen Teile, Kom-ponenten oder Systeme her, ohne die Vieles, was sich auf Straßen und Schienen bewegen soll, nicht funktioniert. Die Region hat noch viele andere Superlative zu bieten, wie z. B. das immer noch wachsende, größte Teile-Ver-triebszentrum der Welt OTC oder den Nukleus für innovative E-Logistik mit Unternehmen wie Libri oder Amazon in Bad Hersfeld.

Holger Schach

Regionalmanagement Nordhessen GmbH Geschäftsführer

[email protected]

Titelthema

Die Netzwerkentwicklung nimmt weiter Fahrt auf

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2003 2004

Erstmals 2004 in Bad Hersfeld mit namhaften Referenten durch-geführt, ist der „Logistik-Tag“ 2 heute als ein bundesweit aus-strahlender Branchentreff aus dem Terminkalender der Distri- butionslogistik nicht mehr weg- zudenken.

2005

Ein Referenzbeispiel regionaler Kooperation im Handlungsfeld „Nachwuchs und Qualifizie-rung“ stellt die Berufsschul-klasse für Berufskraftfahrer 3 dar, die mittlerweile im dritten Jahr den Bedarf an sehr gut ausgebildeten Kraftfahrern für die Region zu decken hilft.

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dabei alle Seiten einen Mehrwert erkennen und entwickeln, wächst die Wirtschaft in der Region. Wichtig war in der Folge, die nötigen Aktivitäten und Maßnahmen für ein schlagkräftiges Clustermanagement seitens des Regionalmanagements zu organisieren und bereitzustellen.

Die Auftaktveranstaltung hatte auch zum Ziel, Unternehmen und Institutionen für die Mitarbeit an wichtigen, von den Teilneh-mern selbst definierten Handlungsfeldern zu gewinnen. Seitdem sind die Themen „Forschung & Entwicklung“, „Ausbildung & Qualifizierung“, „International Business“ und „Marketing“ feste Bestandteile der Clus-terentwicklung. In dem darauf folgenden, oftmals aufwendigen Prozess, wurden in zahlreichen Themenforen, Workshops und Arbeitsgruppen die Projekte entwickelt und konkretisiert, deren Realisierung nur in Gemeinschaft Aussicht auf Erfolg haben.

Exemplarisch hierfür ist der Strategieansatz im Handlungsfeld „Forschung & Entwick-lung“ zu sehen: Als gemeinsames Ziel wurde der Aufbau eines Zentrums für anwendungs-orientierte Forschung definiert, um das Know-how der Universität den Unternehmen unmittelbar zugängig zu machen. Vertreter, sowohl der Unternehmen als auch der Uni-versität Kassel, stellten in einem dreistün-digen Workshop ihre Angebote einander vor, wodurch sich u.a. die Metallformgebung als der größte Bedarf herauskristallisierte.

Mittlerweile konnte das Anwendungszent-rum für Metallformgebung METAKUS in Bau-natal eröffnet werden. Auch in den anderen Handlungsfeldern wurden dementsprechend Schlüsselprojekte konzipiert und umgesetzt, z.B. das internationale Kooperationsprojekt TCAS für den Automobilsektor, die Studien-akademie für Logistik in Bad Hersfeld oder Marketingplattformen, wie der Hessische

Entscheidend für die Entwicklung der Region war allerdings, dass eine klare Vision in der Startphase des Clusters – nämlich durch die gezielte Ausschöpfung des Lagevorteils in Deutschland Wachstum zu generieren – vermittelt werden konnte. Deshalb hatte die Auftaktveranstaltung zur Entwicklung des Clusters Mobilitätswirtschaft am 23. März 2003 entscheidenden Anteil am Gelingen aller weiteren Projekte. Damals wurde der provokante Claim „Die Lage ist gut“ vorge-stellt und erzielte bei der Unternehmerschaft die gewünschte Aufmerksamkeit. Den rd. 300 Teilnehmern konnte vor Augen geführt werden, dass Nordhessen über ein enor-mes Potential verfügt, das besonders dann deutlich wird, wenn die beteiligten Unter-nehmer in einem Saal versammelt sind. Die Auftaktveranstaltung hatte vor allem eines deutlich gemacht: Clusterentwicklung ist kein abstrakter Begriff. Wenn regionale Unterneh-men stärker miteinander kooperieren, wenn

Die Auftaktveranstaltung am 27. März 2003 1 stellte unter dem Motto „ Die Lage ist gut – Zukunftspotenziale gemeinsam nutzen“ den ersten Meilenstein für die Clusterentwicklung in der Mobilitätswirtschaft dar. Von den rd. 300 anwesenden Gästen aus Wirtschaft, Wissen- schaft und Politik wurden gemeinsame Handlungsfelder und Projekte definiert.

Titelthema

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Die Lage ist gut....

2006

Mit dem Hessischen Mobili- tätskongress 4 wurde 2006 in Zusammenarbeit mit dem Hess. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwick-lung der Bahntechnikstandort Nordhessen unter dem Slogan „Hessens Schiene in die Zukunft“ erfolgreich in den Fokus gerückt.

2007

Mit der internationalen Auto- motive-Konferenz „Innovation durch Kooperation“ 5 konnte im Rahmen des EU-Kooperations projekt „TCAS“ der Automotive- Standort Nordhessen europaweit punkten. Seitdem fest im Veran-staltungskalender: das MoWiN.net Kooperationsforum.

2008

Mit der Eröffnung des METAKUS Anwendungszentrums für Metall-formgebung 6 konnte im Frühjahr 2008 ein durch die Zusammenar-beit regionaler Unternehmen und Institutionen mit der Universität Kassel geschaffenes Transferzent-rum für die Mobilitätswirtschaft seinen Betrieb aufnehmen – ein Leuchtturmprojekt für Nordhessen!

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Mobilitätskongress zum Thema Bahntechnik oder der mittlerweile bundesweit ausstrah-lende Branchentreff „Logistik-Tag“.

Durch Projekte und die Zusammenarbeit der Unternehmen in den verschiedenen Hand-lungsfeldern haben sich viele Unternehmen kennen gelernt und neue Kooperationen aufgebaut. Als institutioneller Rahmen hier-für wurde im Jahr 2004 der gemeinnützige Verein MoWiN.net e. V. - Mobilitätswirtschaft Nordhessen Netzwerk gegründet, der die Interessen von mittlerweile rd. 100 Unterneh-men aus der gesamten Region bündelt und über den Vorstand klare Arbeitsaufgaben für die Clusterentwicklung definiert. Die Geschäftsstellenleitung erfolgt über das Regionalmanagement, so dass eine enge Verzahnung mit den operativen Aufgaben des Regionalmanagements gewährleistet ist. Mittlerweile gilt der nordhessische Mobili-tätscluster mit seinem Netzwerk MoWiN.net

als Referenzprojekt für die Clusterentwick-lung in Hessen insgesamt.

Ein weiteres wichtiges Gremium ist der „Run-de Tisch der Mobilitätswirtschaft“, dem die umsatzstärksten Unternehmen der Region, wie z.B. Daimler, Bombardier, ThyssenKrupp, Volkswagen, Amazon, Continental, AKG, friedola und Hübner angehören. Auf besonderen Wunsch der Mitglieder wurde der Präsident der Universität Kassel als ständiges Mitglied assoziiert. Ziel des Runden Tisches ist es, die Aktivitäten des Regionalmanagements im Sinne der Regionalentwicklung, d. h. explizit nicht im Sinne der unternehmerischen Inter-essen der Mitglieder, zu begleiten.

Abschließend müssen alle Aktivitäten auch durch messbare Indikatoren oder Erfolge belegt werden können. Hierfür gibt es viele Beispiele, von denen hier nur zwei genannt werden sollen. Bei einer Befragung der

MoWiN.net-Mitglieder im vergangenen Jahr gab es einen Rücklauf von rd. 65 %. Darunter haben wiederum vier von fünf Antwortenden angegeben, über MoWiN.net neue Kooperati-onspartner kennen gelernt und mehr Umsatz generiert zu haben. Das zweite Beispiel aus dem Kompetenzfeld Logistik zeigt, dass seit 2004 mit den „Top-Logistikflächen“ ein vermarktungsfähiges Produkt im Standort-marketing entwickelt werden konnte. Damit wurde das Ziel, innerhalb der nächsten zehn Jahre 10.000 Arbeitsplätze in der Logistik zu schaffen, untermauert. Seitdem sind rd. 3.000 neue Arbeitsplätze entstanden, und ein Ende der Entwicklung ist noch lange nicht in Sicht. Nordhessen – die Lage ist gut!

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Die Lage ist gut....

MoWiN.net Kooperationsforum – Qualifizierte

Unternehmenskontakte in kürzester Zeit

Netzwerk

Das MoWiN.net Kooperationsforum ist eine sehr effiziente Möglichkeit, qualifizierte Unternehmenskontakte in kürzester Zeit zu knüpfen. In mehreren 20-minütigen Gesprächsrunden treffen sich Unterneh-mensvertreter, die sich im Vorfeld der Veranstaltung über die Webseite www.mowin.eu angemeldet und dort potenti-elle Gesprächspartner ausgewählt haben. Parallel dazu können sich Unternehmen in einer begleitenden Ausstellung präsen-tieren. Die Organisation der Treffen erfolgt durch die MoWiN.net Geschäftsstelle und das Regionalmanagement Nordhessen.

Die Erfahrungen aus fünf Jahren Cluster- und Netzwerkentwicklung in der Mobilitätswirt-schaft Nordhessen haben gezeigt, dass produzierende Unternehmen und Dienst-leister gleichermaßen Gelegenheiten zum Kontaktaufbau nachfragen. Regionale Un-ternehmensförderung beinhaltet daher ver-

schiedenste Aktivitäten zur Vernetzung von Firmen, Forschungseinrichtungen und Ins-titutionen. Dies sind informelle Treffen, die MoWiN.net und das Regionalmanagement z.B. mit den traditionellen Netzwerktreffen anbieten, eine weitere branchenbezogene Plattform ist der Kongress „Logistik-Tag“. Mit dem MoWiN.net Kooperationsforum wurde nun ein branchenunabhängiges Instrument zur organisierten Kontaktan-bahnung etabliert. Auf diese Weise werden Kompetenzen, Produkte und Dienstleis-tungen der teilnehmenden Unternehmen an potentielle Kunden und Kooperations-

„Durch die Kooperationsgespräche wird die regionale Mobilitäts- und Automobil-wirtschaft gestärkt. Daher nimmt Daimler auch 2008 wieder am MoWiN.net Koope-rationsforum teil.“ Ludwig Pauss, Produk-tionsleiter, Daimler AG, Werk Kassel

„Interessant finde ich, dass einem mittelständischen Unternehmen, wie wir es sind, eine Plattform geboten wird, um mit anderen potentiellen Kunden ins Gespräch zu kommen.“ Frank Matysik, EXPRESSO Deutschland GmbH, Kassel

„Ich konnte viele neue Eindrücke mitneh-men und im Kooperationsforum sehr inte- ressante Kontakte knüpfen. Ich werde bei zukünftigen Events von Ihnen unseren CEO oder Sales Director direkt mitnehmen.“ Michael H. Westphal, Roberts Europe B.V., Maastricht/Niederlande

„Wir haben das Kooperationsforum als eine interessante Möglichkeit, spezi- fische Geschäftskontakte zu realisieren, erfahren. Gern nutzen wir Ihre zukünftigen Veranstaltungen zur Präsentation und

AG in Kassel Vertreter von Unternehmen aus Nordhessen, dem Bundesgebiet und dem europäischen Ausland zusammen. Es konn- ten rd. 70 qualifizierte Gespräche zwischen Firmen aus der Mobilitätswirtschaft vermittelt werden, die zu zahlreichen Geschäftsbezie-hungen geführt haben. Für das MoWiN.net Kooperationsforum 2008 am 10. April ist Volkswagen Vertrieb Original Teile Gastge-ber. Im Rahmen des 50-jährigen Jubiläums des nordhessischen Volkswagen-Standortes bietet das Zentrum für fahrzeugintelligente Bauteile (FIB) in Baunatal einen hervorra-genden Rahmen.

Das sagen die Unternehmer

partner vermittelt. Es bietet zusätzlich die Chance, eine partnerschaftliche Zusammen-arbeit regionaler Unternehmen und über die Vermittlung freier Kapazitäten im Idealfall eine Produktionsgemeinschaft auf den Weg zu bringen.

Das MoWiN.net Kooperationsforum bedarf lediglich minimalem Ressourcenaufwand bei hoher Erfolgswahrscheinlichkeit: Die Teilnehmer sind im Vorfeld über ihre Gesprächspartner und deren Unternehmen informiert, die Gesamtdauer der Gespräche entspricht einem durchschnittlichen Arbeitsmeeting und während vergleichbare Veranstaltungen einen hohen Teilnahmebei-trag einfordern, bleibt das MoWiN.net Koo-perationsforum jederzeit bezahlbar – auch inklusive der buchbaren Ausstellung.

Zum MoWiN.net Kooperationsforum 2007 kamen auf dem Werksgelände der Daimler

„Kontaktbörse“ für unser Unternehmen.“ Volker Born, EU-Logistik GmbH, Kassel

„Ich finde es ausgesprochen gut, dass Sie sich mit dem Aufbau eines industri-ellen Netzwerkes in und für Nordhessen engagieren. Ich besuche sehr oft derartige Veranstaltungen, etwas bleibt immer!“ Ulrich Salzmann, Dr. Karl Wetekam & Co. KG, Melsungen

Weitere O-Töne auf www.mowin.eu

Karsten Busch

Regionalmanagement Nordhessen GmbHLeitung Geschäftsstelle MoWiN.net e. V.

[email protected]

Kooperationsforum 2007 im Achswerk der Daimler AG, Kassel

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Vogt Foliendruck GmbH Leipziger Straße 100-103 D-37235 Hessisch Lichtenau Fon +49 (0) 56 02 / 93 89-0 Fax +49 (0) 56 02 / 93 89-90 [email protected]

Alles, was auf Folie geht: Ob Aufkleber, Wackelbilder, Displays, Regalstopper, Mousepads, Rubbellose, Plastik-karten, PP-Produkte, Veredelungen aller Art – wie z. B. der

Effektlack auf der Titelseite dieser Zeitschrift – und was Ihnen noch in den Sinn kommt – wir drucken es für Sie.

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Verborgene Schätze heben

– Prozessoptimierung im Mittelstand

Titelthema

Nach jahrzehntelangem Wachstum durch Neuproduktentwicklungen und Know-how-Erarbeitung wurde bei der Vogt Foliendruck GmbH mit Beginn des neuen Jahrtausends ein enormer Preisverfall festgestellt. Dieser konnte anfänglich durch modernste Maschi-nentechnik aufgefangen werden, doch es musste nach weiteren Potentialen und Mög-lichkeiten der Optimierung gesucht werden. Ein Praxisbericht.

Zusammen mit der Wirtschaftsförderungsge-sellschaft Werra-Meißner (WFG) wird jährlich der Schulungsbedarf der Vogt Foliendruck ab-gefragt. Im Jahr 2007 galt es, eine Prozessopti-mierung einzuleiten. Daraufhin wurden seitens der WFG potentielle Seminar- bzw. Workshop- anbieter gesucht, die im vergangenen Jahr je-weils ihre Vorgehensweise vor Unternehmern in Eschwege präsentierten. Abschließend wurde die ConMoto Consulting Group beauftragt. Parallel beantragte die WFG eine Förderung

dieses Projektes, die später auch erteilt und in Anspruch genommen werden konnte.

Im November 2007 startete der Workshop, an dem ein Team von acht Mitarbeitern der Vogt Foliendruck GmbH, bestehend aus drei Werkern und fünf Führungskräften aus der Produktionsleitung sowie Abteilungsleiter der Disposition und des QM-Wesens, teilnahm. Grundvoraussetzung für die Teilnahme war die Ausgliederung aus dem Tagesgeschäft. Ebenfalls stand fest, dass bei täglichem Beginn um 8.00 Uhr ein „open end“ festgelegt wurde, um die Dynamik des Workshops nicht an einem Punkt X zu bremsen. ConMoto reiste mit drei Beratern an.

Der Montag begann mit der Vorstellung und der konzeptionellen Grundlage des Work-shops. Im Anschluss wurde die Produktion besichtigt und am Nachmittag konnten erste Prozess- und Materialflüsse an den drei vorher

Holger Vogt

VOGT Foliendruck GmbH Geschäftsführer

[email protected]

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Die Lage ist gut....

benannten Kostenstellen aufgezeigt werden. Große Plakate mit Zeichnungen wurden erstellt, wobei sich die Teilnehmer einbrachten und mit kleinen Blitzlichtern Problemstellungen einzeichneten.

Am zweiten Tag wurden drei Gruppen gebildet, wovon jede eine Kostenstelle bzw. einen Bereich, wie Materialbereitstellung, Kosten-stelle „Stanzen“ und eine „Druckmaschine“, übernahm. Am Nachmittag des zweiten Tages dachte man bereits Problemanalysen und

Firmensteckbrief Vogt Foliendruck GmbH• gegründet 1897 in Hess. Lichtenau• 120 Mitarbeiter• 4.500 Tonnen Folie / Jahr• Foliendruck für den Werbebereich (seit 1979) wie Aufkleber, 3D- und Wackel- bilder oder das Titelbild der „Mobilitäts- wirtschaft Nordhessen“

• Plastikkartendruck (120 Mio. Stck. / Jahr)• Tochterfirma Card Factory GmbH • Herausgeber des „Allgemeinen Anzeigers“

Die Antwort: „Ja, es ging!“ ConMoto hat es geschafft, auch die Mitarbeiter zueinander zu bringen. Sie haben offen ihre Probleme angesprochen und andere haben dann bei der Findung von Lösungsansätzen geholfen.

Am nächsten Tag wurden die einzelnen Lösungs- ansätze nochmals konkretisiert und konzep-tionell aufgezeichnet. Beim gemeinsamen Abendessen mit der Geschäftsleitung konnte man feststellen, dass die Mitarbeiter schon gespannt waren, was der Chef am folgenden Tag zu der eigens erstellten Präsentation der Lösungsansätze und Sofortmaßnahmen sagen würde. Am Freitag, dem letzten Tag, wurden Do-kumentationen, Flipcharts und große Plakate vervollständigt und zur Präsentation vorberei-tet. Unter Anwesenheit von WFG, ConMoto so-wie der Geschäftsleitung der Vogt Foliendruck GmbH und allen Workshop-Teilnehmern wurde dann in einer einstündigen Präsentation das Ergebnis vorgelegt. Jeder Workshop-Teilnehmer

Lösungsansätze an. Es wurden Wegstrecken in Metern erfasst und diese mit der täglichen Häufigkeit multipliziert. Nachdem das Ergebnis feststand, arbeitete man an der Reduzierung dieser Strecke. Dabei wurde eine neue Arbeits-platzgestaltung erarbeitet, die deutlich weniger Strecke und auch weniger Zeit verursacht. Bei der nächsten Kostenstelle wurden alle häufigen Problemfälle schriftlich erfasst und mit den Maschinenbesetzungen (Werkern) besprochen. Die aus dem Team vorgeschlagenen Lösungs-wege wurden dann jedem Problem zugeordnet, wodurch eine lange Liste mit Problemstel-lungen und deren Lösungen entstand. Auch persönliche Leistungsvergleiche für standar-disierte Arbeitsgänge wurden verglichen und aufgezeigt. Der Mittelwert daraus diente nun als erforderliches Ziel.

Am Mittwoch konnten konkrete Planungen und Lösungen aufgezeichnet und z. T. in Sofortmaß-nahmen umgesetzt werden. Hier und da wurde sogar im Internet nach neuen Hilfsmitteln, wie neue Wiegesysteme, automatisches Abzählen von Produkten, gesucht. Spätestens ab jetzt war eine große Dynamik und Motivation der Mitarbeiter aus dem Hause Vogt festzustel-len. Noch zuvor hatte man skeptisch und mit Bedenken diesen Workshop begonnen: „Was bringt uns der Workshop? Ein Beratungsunter-nehmen will uns hier Dinge aufzeigen, die wir besser machen können? Geht das überhaupt?“.

hat dabei vor der Gruppe Lösungsansätze vorge- stellt. Jede Gruppe konnte dazu auch mit Hilfe der internen EDV Kostenersparnisse in Euro darstellen, was eine Endsumme im sechsstelligen Bereich ergab!

Abschließend ist festzustellen, dass durch die Art des Workshops die Grundlage für eine erfolgreiche Prozessoptimierung geschaffen wurde. Das aufgezeigte Potential muss nun in der Praxis Anwendung finden, d.h. die aufge-zeigten Ersparnisse sind nur positiv zu bewer-ten, wenn sie auch komplett an den einzelnen Kostenstellen langfristig umgesetzt werden. Der Dank der Geschäftleitung geht an die teil-nehmenden Mitarbeiter der Vogt Foliendruck GmbH. Sie haben einzeln und gemeinsam für diesen Erfolg gearbeitet. Aufgrund der sehr positiven Erfahrung kann das Unternehmen diese Vorgehensweise empfehlen und würde dies jederzeit auch in anderen Bereichen anwenden.

Praxisbeispiel Vogt

Mit der Umstrukturierung und Optimie-rung von Fertigungsprozessen können insbesondere Unternehmen des produ-zierenden Gewerbes oft bei gleichem oder sogar geringerem Input mehr bzw. schneller Output erzielen.

Eine systematische Analyse und die gemeinsame Erarbeitung zielgerichteter, konkreter Lösungsansätze zur Verbes-serung von Prozessen ist die Grundlage für mehr Effizienz. Das bedeutet nicht immer zusätzliche Investitionen, sondern oft reichen auch von Mitarbeitern selbst initiierte Umstrukturierungen, z.B. im Fer-tigungsablauf aus, die auch zu schnellen und sichtbaren Ergebnissen führen. Das von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Werra-Meißner-Kreis mbH initiierte Projekt „Fertigungsprozessoptimierung im Werra-Meißner-Kreis“ konnte dies eindeutig belegen und hat neben beachtlichen Ein-sparungen insbesondere auch die betei- ligten Mitarbeiter stark motiviert und ihren Blick für weitere Optimierungspotentiale geschärft. Siegfried Rauer, Wirtschaftsför-

derungsgesellschaft Werra-Meißner-Kreis

mbH, Geschäftsführer

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Branchentreff der Distributionslogistik

– Der Logistik-Tag 2008

Marketing

Seit der ersten Ausrichtung im Jahr 2004 hat sich der Logistik-Tag in den letzten Jahren zu dem Handelsplatz und der Informations-plattform in der Branche entwickelt. Seitdem wird das Regionalmanagement von der DVZ Deutsche Logistik-Zeitung in unterschied-lichsten Positionen erfolgreich begleitet. Diese Kooperation wird auch in diesem Jahr fortgesetzt, beide Parteien werden als Veranstalter des „Logistik-Tag 2008“ am 10. Juni im Kongress Palais Kassel – Stadt-halle auftreten.

Im Laufe der letzten Jahre wurden durch die wahrnehmbaren Erfolge der Veranstaltung auch langfristige Partnerschaften mit der Wirtschaft aufgebaut. Neben der Bedeut-samkeit der Veranstaltung und der hohen Qualität der Plattform stehen das regionale Engagement, die Drehscheibe Nordhessen und das Alleinstellungsmerkmal der spätesten

Cut-Off-Zeit innerhalb Deutschlands im Fokus der unten abgedruckten O-Töne.

Dieser Standortvorteil, der durch die optimale geographische Lage Nordhessens innerhalb Deutschlands gegeben ist, wird aber nicht nur durch die zahlreichen Unternehmen genutzt, die ihre Produkte im Nachtsprung an den Kunden bringen oder ihre Dienstleis- tungen und Kompetenzen anbieten. Sondern auch die Besucher des Logistik-Tages können diesen Vorteil nutzen, um sich innerhalb eines Tages über Neuigkeiten aus der Branche zu informieren, bestehende Kontakte zu pflegen oder neue zu knüpfen und die Region kennen zu lernen. Denn die kurzen Wege in alle Himmelsrichtungen und die damit verbundene schnelle Erreichbarkeit machen auch die Informationen und Kontakte schnell erreichbar und den Besuch des „Logistik-Tag 2008“ noch interessanter und effektiver.

Michael Kluger

Regionalmanagement Nordhessen GmbHLeitung Mobilität

[email protected]

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Die Lage ist gut....

Der Veranstaltungsort Kongress Palais Kassel – Stadthalle

„Der Logistik-Tag ist eine der bedeutend-sten Veranstaltungen in der Logistikbran-che. Hier findet der Ideen- und Informa-tionsaustausch von regionalen sowie national und international agierenden Unternehmen statt, der für die gesamte Logistik von zentraler Bedeutung ist. GOLDBECK ist als deutscher Marktführer für die Planung und Realisierung von Logistikimmobilien – besonders im Raum Nordhessen – der starke und kompetente Partner vor Ort.“ Jens Kutzner, Goldbeck West GmbH, Niederlassungsleiter Kassel

„Erfreulicherweise hat sich der Stand-ort Nordhessen in den letzten Jahren zu einer bedeutenden Drehscheibe innerhalb nationaler und europäischer Distributionsstrukturen entwickelt. Viele Arbeitsplätze konnten dadurch in der Region neu geschaffen werden. Dabei wird das ganze Potential erst richtig ausgeschöpft, wenn die Erweiterung des Flughafens Kassel-Calden und die

Weiterführung der A 44 Richtung Eisenach und Erfurt vollendet ist.“ Werner Rudolph, Rudolph Logistik Gruppe, Geschäftsführer

Der Gazeley Magna-Park Kassel ist zur-zeit unser erfolgreichster Logistik-Park in Deutschland und hat für uns eine sehr hohe Bedeutung. Der Logistik-Tag ist daher nicht nur für die Branche, sondern auch für uns eine wichtige Plattform, und wir halten unser Engagement seit 2004 weiter aufrecht. Ingo Steves, Gazeley Germany GmbH, Country Director

„Nordhessen hat sich in den letzten Jahren zu einem gefragten Logistikzentrum entwi-ckelt und mit dem Logistik-Tag eine optimale Plattform für die Branche geschaffen. Es ist unsere Aufgabe als Hessen Agentur, die Region zu unterstützen und gemeinsam den Standort zu vermarkten, der die beste Cut-Off-Zeit innerhalb Deutschlands besitzt.“ Martin Herkströter, HA Hessen Agentur GmbH, Geschäftsführer

Herr Meißner, warum ist die Veranstaltung in der Region für Schenker wichtig? Um für die Region Nordhessen die Bedeu-tung und den Stellenwert als Logistikdreh-scheibe zu unterstreichen.

Welchen Stellenwert hat der Standort Nord-hessen für Schenker? Wegen der zentralen Lage in der Mitte Europas gehört Nordhessen zu den strategisch wich-tigsten Standorten.

Welchen Stellenwert hat das Netzwerk bzw. die Zusammenarbeit mit dem Regionalma-nagement in Nordhessen? Es ist wichtig, sich auszutauschen und gestalterisch in Netzwerken mitzuwirken.

Warum ist ein regionales Engagement für Schenker in Nordhessen wichtig? Wir verstehen uns als Mittelständler vor Ort. Die Region gemeinsam voran zu bringen ist uns wichtig.

Ulrich Meißner, Schenker Deutschland AG, Leiter der Geschäftsstelle Kassel, Haiger, Zentralab- teilung Militärlogistik zum Logistik-Tag 2008

Neben dem Kongress findet eine begleitende Fachausstellung statt, auf der sich alle inte- ressierten Unternehmen präsentieren können. Diesen Handelsplatz nutzen Experten, um sich über die dargebotenen Produkte, Dienst-leistungen und die Vorteile der Region Nord-hessen zu informieren. Ganz „nebenbei“ werden aktuelle Informationen im parallel laufenden Kongress vermittelt, bei dem über Entwicklungen und Trends aus der Distribu-tionslogistik referiert wird. Somit wird der Handelplatz durch Informationen aus dem Kongress ergänzt und die ganztätige Veran-staltung bildet ein komplettes Paket.

Ausstellerliste (Stand: 07. März 2008)• Agentur für Arbeit, Kassel• Arbeitsförderung Kassel Stadt GmbH, Kassel• AutoVision GmbH, Wolfsburg• Berufsakademie Nordhessen gGmbH, Bad Wildungen

• DVV Media Group GmbH, Hamburg• Dönne + Hellwig Logistics GmbH, Hofheim Wallau• Fahr-Zeit Personalleasing GmbH & Co. KG, Kassel• GOLDBECK West GmbH, Kassel• HA Hessen Agentur GmbH, Wiesbaden• JOB AG, Kassel• Kali-Transport Gesellschaft mbH, Hamburg• Mercedes-Benz Trailer Axle Systems, Kassel/Göttingen• Minimax GmbH & Co. KG, Hannover• Müller Logistik GmbH, Kassel• Regionalmanagement Nordhessen GmbH, Nordhessen• Rudolph Logistik Gruppe, Baunatal• Schenker Deutschland AG, Kelsterbach• Schmitz Cargobull AG, Horstmar• Zufall Logistics Group, Kassel

Alle Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter: www.logistiktag.de

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Innovationsmotor im Herzen Deutschlands

– VW-Werk Kassel weist Automobilstandort Deutschl and den Weg des Aufbruchs

Titelthema

Im Volkswagen-Werk Kassel sind alle Mit- arbeiter sehr stolz auf die Prozessverbesse-rungen, die sie in den vergangenen beiden Jahren erreicht haben. Und der Werkleiter Dr. Becker ist stolz auf seine Mannschaft und ihre Arbeitnehmervertretung, die das möglich gemacht hat.

Als Hans-Helmut Becker in 2006 Werkleiter wurde, war der Standort hart auf der Kippe. Die Worte „Verkauf“ und „Schließung“ machten die Runde, der damals defizitäre Abgasanlagenbau stand als erstes zur Dis- position. Doch Becker entschied sich gegen den Weg des geringsten Widerstands und kämpfte beim Vorstand in Wolfsburg für sei-nen Standort. Sein Versprechen: Innerhalb von zwei Jahren werden wir in allen Berei-chen wettbewerbsfähig, indem die Produk-tivität jeweils um 15 Prozent gesteigert wird. Diejenigen, die ihn damals wegen dieser ambitionierten Ziele noch sanft belächelten,

kommen heute aus dem Staunen nicht mehr heraus: Bereits im „Übungsjahr“ 2006 wurden mehr als 10 Prozent erreicht. 2007 waren es 16,7 Prozent. Das ist ein absolutes Rekordergebnis für den nordhessischen Standort, der in diesem Jahr sein 50-jäh-riges Jubiläum feiert. Die direkte Folge: Die Produktionskosten am Standort sanken in den beiden Jahren um 10 Prozent. Der Weg zu diesen beeindruckenden Erfolgen war mit viel Fleiß und Disziplin verbunden. Er gleicht bei VW einer wahren Kulturrevolution,

vom Büro bis in jede Ecke der fünf Hallen: „Ganz oben steht der Kunde, dann kommt die Produktion. Alle anderen müssen den Beiden dienen“ gab Becker zu Beginn des Veränderungspro-zesses die Marsch-route aus.

In 2006 und 2007 ließ Becker zusammen über 500 Optimierungsworkshops über alle Bereiche hinweg durchführen. Über 330 sollen es in 2008 werden. Für die Durchfüh-rung der Optimierungsworkshops stellte er sich ein Team mit den zehn besten Mitar-beitern des Standorts zusammen. Mit dabei waren zeitweise auch Berater aus Japan, um die Umsetzung der neuen Produktions-philosophie mit fernöstlichem Know-how zu unterstützen. Was Becker aber beson-ders am Herzen liegt, ist die Einbeziehung aller Mitarbeiter: „Die besten Berater für Verbesserungspotentiale in der Produktion sind die Menschen, die Tag für Tag an der Maschine stehen und jeden Handgriff genau kennen“. Sie müssen einbezogen werden, wenn die großen Optimierungspotentiale gefunden werden sollen. Und so gehört zum Kasseler Weg vor allem, dass bereits die Planungsworkshops gemeinsam mit den betroffenen Produktionsabteilungen durch-

geführt werden. Dieser Philosophiewandel findet auch bei Jürgen Stumpf, Betriebsrats-vorsitzender und Beckers Gegenüber auf der Arbeitnehmerseite, großen Anklang: „Das Konzept, das wir hier in Kassel seit zwei Jahren verfolgen, öffnet den Weg, dem einzelnen Mitarbeiter mehr Einfluss auf die Pro- zesse zu verschaf-fen. Die Menschen, ihre Kompetenz und Qualifikation sind das entschei-dende Kapital des Werks. Mit Herrn Becker zusammen war es erstmals möglich, was wir bereits seit Jahren fordern: weniger überbe-zahlte externe Berater, mehr Anerkennung und Zutrauen in die Beschäftigten mit ihrem enormen Wissen und ihren Fähigkeiten für die Neugestaltung des Standorts “.

Jürgen StumpfBetriebsratsvorsitzender Volkswagen Werk Kassel

Dr. Hans-Helmut BeckerWerkleiter Volkswagen Werk Kassel

Rudi Stassek

Volkswagen AG Werk KasselLeiter Kommunikation

[email protected]

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Ab sofort bieten wir unter anderem folgendeKurse berufsbegleitend an:

Geprüfte/r Industriemeister/in der Fachrichtungen Mechatronik, Elektrotechnik, Metall

Geprüfte/r Fachkaufmann/-frau für Büromanagement

Geprüfte/r Fachkaufmann/-frau für Einkauf und Logistik

Geprüfte/r Technische/r Fachwirt/in

Für Informationen zu diesen und weiteren Weiterbildungen stehen wirsehr gerne zu Verfügung.Volkswagen Coaching GmbH Herr DennNiederlassung Kassel Tel.: +49 (561) 490 43 75Postfach 1451 [email protected] Baunatal

Herr Lotzwww.vw-coaching.de Tel.: +49 (561) 490 48 31Fax: +49 (561) 490 48 61 [email protected]

Geprüfter Technischer Fachwirt

Das Bindeglied zwischen gewerblichem und kaufmännischem Bereich

Der geprüfte technische Fachwirt stellt das Bindeglied zwischen den bislang getrennten kaufmännischen und technischen Bereichen her. Er übernimmt qualifizierte Sach- und Führungsaufgaben an der Schnittstelle zwi-schen Betriebswirtschaft und Technik. Er kann ebenso für die Kunden- und Lieferantenbetreuung zuständig sein wie für die Auftragskalkulation und -gestaltung. Der geprüfte Technische Fachwirt fungiert als Projekt-leiter, organisiert den betrieblichen Ablauf und kümmert sich um die technische Ausrüstung des Betriebs.

Es werden Inhalte wie BWL, VWL, Rechnungswesen, Controlling, Unternehmensführung, Kommunikation, Absatz-, Materialwirtschaft und Logistik sowie Produkti-onsplanung, Fertigungs- und Betriebstechnik vermittelt.

Die Qualifizierung beginnt im Mai 2008 berufsbegleitend in der Volkswagen Coaching GmbH mit einer Dauer von 24 Monaten (850 Std.) und endet mit der IHK Prüfung.

Kassel

50.000 m² Logistikflächen für Volkswagen AG im Magna Park Kassel

Eine gemeinsame Entwicklung von Gazeley und CalEast.

www.gazeley.com +49 (0) 69 256 129 911

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„Das Wunder von Kassel“ betitelte dann auch die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ Ende 2007 einen Bericht über den Standort als Beispiel für die wiedergewon-nene Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. Das will Becker aber so nicht stehen lassen: „Was wir in Kassel geschafft haben, ist kein Wunder, sondern das Ergebnis von verdammt viel harter Arbeit und Fleiß. Den Weg einzuschlagen, hat uns viel Schweiß und Mühe gekostet. Aber der Erfolg gibt uns Recht. Wir haben noch viel vor“.

Kassel ist in der „Markengruppe Volks-wagen“ inzwischen zum Vorreiter für den „Volkswagen-Weg“ geworden, mit dem bis 2018 Toyota als Weltmarktführer abgelöst werden soll. Eine Betriebsvereinbarung auf Konzernebene hierzu bezieht sich auf vieles, was in Kassel bereits seit zwei Jahren umgesetzt wird. Pressemitteilungen des Vorstands greifen inzwischen häufig die Er-

folgsmeldungen des zweitgrößten VW-Werks auf. Und auch in die Produktpalette kommt Bewegung: die DSG®-Technologie, bei der eine Automatikschaltung aus zwei mitein-ander verschalteten Getrieben für höheren Fahrkomfort bei gleichzeitig geringerem Spritverbrauch sorgt, sowie formgehärtete Karosserieteile können weltweit nur im VW-Werk Kassel gebaut werden. Die Konkurrenz forscht seit Jahren wenig erfolgreich an der Entwicklung und Umsetzung vergleichbarer Technologien. Die Anfragen anderer Auto-mobilhersteller, entsprechende Komponen-ten in Kassel einzukaufen, lehnt VW wegen der steigenden Nachfrage nach den eigenen Fahrzeugen ab. Doch eine Ausnahme gibt es: VW Kassel wird demnächst formgehär-tete Karosserieteile für den neuen Porsche Panamera fertigen. Der Standort in der Mitte von Deutschland hat den Stolz und das Selbstvertrauen einer traditionellen Auto-mobilregion wieder zurückgewonnen.

Kooperationsprojekt „Ausbildung 2“

– Volkswagen Coaching GmbH

Nachwuchs & Qualifzierung

Die Volkswagen Coaching GmbH, Nieder- lassung Kassel hat im Jahr 2005 das Projekt „Ausbildung 2“ gestartet. Ziel ist, die Er-weiterung des Ausbildungsplatzangebotes zugunsten von Jugendlichen ohne Ausbil-dungsplatz in der Region zu stärken. Das Projekt wird von den Arbeitsförderungs- gesellschaften der Stadt und des Land-kreises Kassel, der Agentur für Arbeit, dem Hessischen Wirtschaftsministerium und der EU gefördert.

An dem Projekt nahmen insgesamt 57 Jugendliche teil. Herauszuheben ist vor allem die Beteiligung und Einbindung von 18 kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) in den Berufsfeldern Metall, Elektro, Logistik und Handel, da diese aufgrund ih-rer betrieblichen Struktur keine Ausbildung anbieten konnten, durch das Projekt aber dazu in der Lage waren. Aus diesem Grund werden die Ausbildungsinhalte, die die Koo-perationsfirmen nicht abdecken können, im Rahmen von Ausbildungsmodulen von der Volkswagen Coaching GmbH ergänzt.

Das Projekt „Ausbildung 2“ zeigt deutlich, dass Jugendliche, die auf dem ersten Ausbildungsmarkt keine Chance haben, mit einer intensiven fachlichen und sozialpäda-gogischen Betreuung zu einer erfolgreichen Berufsausbildung verholfen werden kann. Darüber hinaus wird Unternehmen die Mög-lichkeit geboten, qualifizierten Nachwuchs im eigenen Unternehmen auszubilden.

Um diese Lücken zu füllen, werden zukünftig verstärkt Projekte nach dem Vorbild „Aus-bildung 2“ gebraucht. Daher wird die VW Coaching GmbH weiterhin mit interessierten KMU alle Anstrengungen unternehmen, ähnlich gelagerte Projekte in der Region umzusetzen.

Fakten

• Insgesamt nahmen bislang 57 Jugendliche an dem Projekt „Ausbildung 2“ teil• 15 Teilnehmer haben bereits ihre Berufsausbildung mit Erfolg abgeschlossen• 60 % von ihnen haben direkt nach Abschluss der Ausbildung eine Arbeitsstelle erhalten• 31 Jugendliche befinden sich zurzeit noch in Ausbildung und werden bis spätestens Ende Januar 2009 ihre Ausbildung abschließen

Hermann Hartig

Volkswagen Coaching GmbH [email protected]

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MoWiN.nMoWiN.n

„Ich bin MoWiN.net-Mitglied, weil...“

Als Mitarbeiter eines global tätigen Automobilzulieferers für Kraftstoffsysteme und Gründer der Firma AgfISS mit Schwerpunkt auf Simulation für Kunststoffextrusion habe ich mit welt-weit agierenden Partnern fast täglich Kontakt. Dennoch, oder gerade deswegen, werden mir immer wieder die zahlreichen Stärken unserer Region bewusst.

Als langjähriges Mitglied des Fördervereins Pro Nordhessen e. V. war der Start von MoWiN.net ein weiterer entscheidender Schritt zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit Partnern der Region, um regelmäßig Informationen zu erhalten und selbst einen Beitrag zu leisten. Vordergründig ist daraus nicht immer sofort ein messbarer Nutzen zu ziehen oder betriebswirtschaftlich zu bewerten. Denn die guten Beziehungen zu Firmen, Institutionen und Universitäten bei MoWiN.net zahlen sich langfristig und gerade dann aus, wenn man schnell und unbürokratisch Unterstützung benötigt, neuen Problemstellungen begegnet oder Know-how benötigt, das im eigenen Unterneh-men nicht ausreichend ausgeprägt ist. Dass unter dem Sammelbegriff „Mobilitätswirtschaft“ auch F&E, Marketing- und Qualifizierungsthemen behandelt werden, macht das Netzwerk sowohl für Zulieferer als auch für Dienstleister interessant.

Und: Ein Netzwerk lebt vom Austausch! Aus Projekten konnte ich Erfahrungen in MoWiN.net einbringen und die Weiterentwicklung technischer Prozesse (z.B. eine Hochgeschwindigkeits- kamera für den Schneidprozess von Benzinleitungen gemeinsam mit KMW) oder den Aufbau von Beziehungen zu Geschäftspartnern aus der Region realisieren (z.B. über das MoWiN.net Koope- rationsforum). In vertrauensvoller Atmosphäre und unter kompetenter Leitung der MoWiN.net- Verantwortlichen sind viel versprechende Geschäftskontakte entstanden. Die Lage ist gut!

Ackermann Fahrzeugbau GmbH (Wolfhagen) AgfISS – Agentur für Industrie-Software und Services (Niedenstein) AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG (Hof-

geismar) ANTROK Lotz Barde GmbH Anlagentechnik (Baunatal) ATLAS NORDHESSEN (Borken) Auftragsservice Ebbrecht (Baunatal) B.Braun Melsungen AG (Melsungen)

Baunataler Diakonie Kassel e.V. (Baunatal) Berufsakademie Nordhessen gGmbH (Bad Wildungen) bkm consultants (Kassel) bo|systems GmbH Natural Fiber Systems (Sontra)

Bombardier Transportation GmbH (Kassel) BOOXpress GmbH (Bad Hersfeld) Bosch-Service Wagener GmbH & Co. KG (Kassel) Brunel GmbH (Kassel) BWG Reimer GmbH &

Co. KG (Malsfeld) C. Drude KG (Hauneck) Cargo Direct GmbH & Co. KG (Kassel) Harald Böhl GmbH CNC Dreh- und Frästechnik (Rosenthal) Continental AG Werk Korbach (Kor-

bach) Daimler AG Mercedes-Benz Werk Kassel (Kassel) DEKRA Automobil GmbH (Lohfelden) Deutsche Bahn AG Fahrzeuginstandhaltung Werk Kassel (Kassel) DHL Automo-

tive GmbH (Baunatal) Diebel Speditions GmbH (Kassel) Dr. Karl Wetekam & Co. KG (Melsungen) DSV Road GmbH (Baunatal) Dönne + Hellwig Logistics GmbH (Neuenstein)

EU Logistik GmbH (Kassel) EXPRESSO Deutschland GmbH (Kassel) FAHR-ZEIT Personalleasing GmbH & Co. KG (Kassel) FINE Mobile GmbH (Rosenthal) FINOBA Automotive

GmbH (Baunatal) Flughafen GmbH Kassel (Calden) Fraunhofer IML, Prof. Clausen (Dortmund) Fräger Gruppe (Immenhausen) Frölich Internationale Transporte (Hess.

Lichtenau) Gazeley Germany GmbH (Frankfurt a.M./Kassel) GLS General Logistics Systems Germany GmbH & Co. OHG (Neuenstein) Genossenschaftsverband Frankfurt

e.V. Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Thüringen (Neu-Isenburg) Georg Lingenbrink GmbH & Co. (Bad Hersfeld) gewe LagerTec GmbH (Breuna) GPL Gesellschaft für

Privatkundenlogistik mbH (Bad Hersfeld) Günter Friedrich GmbH Metallgiesserei & Dreherei (Liebenau-Lamerden) H. Kleinknecht GmbH & Co. KG (Lohfelden) Hch. Kör-

del GmbH (Guxhagen) Hollingsworth & Vose GmbH (Hatzfeld/Eder) Horn & Bauer GmbH & Co. KG (Schwalmstadt) Hübner GmbH (Kassel) Hörmann Industrietechnik

GmbH, Niederlassung Kassel (Kassel) IHK Industrie- und Handelskammer Kassel (Kassel) Ingenieurbüro Fertigungstechnik Schmoll (Kassel) Jung Spedition GmbH (Kassel

K+S AG (Kassel) Kamm GmbH & Co. Karosseriebau KG (Lichtenfels-Goddelsheim) Kasseler Sparkasse (Kassel) Konvekta AG (Schwalmstadt) Kruk Kunststoffe GmbH (Hess.

Lichtenau) LOGISTEC Logistik, Management & Consulting GmbH (Eschwege) Meister AG (Kassel) mgw Service GmbH & Co. KG (Kassel) Müller Logistik GmbH (Kassel)

NVV Nordhessischer Verkehrsverbund (Kassel) Oppermann GmbH Beratende Ingenieure (Vellmar) PGN Planungsgruppe Nord Ges. für Stadt- und Verkehrsplanung (Kassel)

promotion Nordhessen – Der Existenzgründungswettbewerb (Kassel) Regionalmanagement Nordhessen GmbH (Kassel) Rudolph Logistik Gruppe (Baunatal) s.a.d. System-

analyse und design GmbH (Kassel) Schenker Deutschland AG (Lohfelden) Schmitz Cargobull AG (Melsungen) Senior Berghöfer GmbH (Kassel) SEQUATEC GmbH

(Niedenstein/Kirchberg) SMA Technologie AG (Niestetal) SRE Elektrotechnik GmbH (Fuldabrück) Stattauto Kassel (Kassel) ThyssenKrupp Transrapid GmbH (Kassel)

TI AUTOMOTIVE GmbH (Fuldabrück) TÜV Hessen GmbH (Kassel) Universität Kassel, FG Projektmanagement (Kassel) Universität Kassel, Institut für Verkehrswesen, Ver-

kehrssysteme und -planung (Kassel) Universität Kassel, AG Integrierte Verkehrsplanung (Kassel) Universität Kassel, FG Fahrzeugsysteme und Grundlagen der Elektro-

technik (Kassel) Universität Kassel, UniKassel Transfer (Kassel) Volkswagen AG, Werk Kassel (Baunatal) Volkswagen AG, Vertrieb Original Teile (Bauntal)

W. & L. Jordan GmbH (Kassel) WEGU GmbH & Co. KG (Kassel) WESPA Metallsägen Simonds Industries GmbH (Melsungen) WIMCOR Engineering GmbH (Knüllwald)

WMU Weser-Metall-Umformtechnik GmbH & Co. KG (Hann. Münden) XPECT Media Communication GmbH (Kassel) Zufall Logistics Group (Kassel)

MoWiN.Net-Mitglieder Stand: 1. März 2008

Mitgliederzitat

Dietmar Böttner

AgfISS – Agentur für Industrie-Software & Services Geschäftsführer

[email protected]

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Die Lage ist gut....

net e.V.net e.V.

Vorteile im MoWiN.net

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Ja, ich interessiere mich für das Netzwerk MoWiN.net e. V.. Bitte senden Sie mir unverbindlich weitere Informationen:

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Ja, bitte senden Sie auch ein Exemplar des MoWiN.net Fachmagazins „Mobilitätswirtschaft Nordhessen“ an:

Info-Material

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Mehrfach ausgezeichnet: Die Clusterarbeit in Nordhessen.

Neue Kontakte, neues Wissen, neue Kunden, neue Aufträge durch:

• qualifizierte Kontakte zu Unternehmen und Institutionen• vereinfachte Suche nach Kooperationspartnern• Nutzung von Synergien z.B. Kostensenkung • gezielter Zugang zu Informationen• zielgruppenspezifische Platzierung Ihrer Unternehmensnachrichten• erhöhte Innovationsfähigkeit• anwendungsnahe Forschung und Entwicklung• Förderung des Wissenstransfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft• nationale und internationale Präsenz auf Messen und Kongressen• Vergünstigungen als Teilnehmer bzw. Aussteller bei Veranstaltungen• erhöhte öffentliche Wahrnehmung über Marketingmaßnahmen• verstärkte Vermarktung der Region als inter- nationales Zentrum der Mobilitätswirtschaft

Hervorzuhebende Aktivitäten aus der Mobilitäts-wirtschaft sind z.B.:

• das Anwendungszentrum Metallformgebung• die Studienakademie für Logistik• die Teilnahme am internationalen Automotive-Kooperationsprojekt TCAS• der Fachkongress Logistik-Tag und weitere Kongresse in Nordhessen• diverse Unternehmenskooperationen• die Moderation von Projektgruppen • die Berufsschulklasse für Berufskraftfahrer• die Internetauftritte www.mowin.net, www.logistiktag.de und www.logistiknacht.de• die Teilnahme an einer Vielzahl von Messen • die Vermarktung der nordhessischen TopLogistikflächen• MoWiN.net Kooperationsforum• Fachmagazin Mobilitätswirtschaft Nordhessen• Newsletter: Infopost der Mobilitätswirtschaft• Exkursionen und Unternehmensbesichtigungen• EASN – European Automotive Strategy Network

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Personal Management Job Management

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Die umweltfreundliche Alternative

– „Prima Klima“ mit der Konvekta AG

Forschung & Entwicklung

Umweltfreundliche Konvekta Klimaanlage mit CO2 als Kältemittel

Der Deutsche Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) setzte 2007 wieder Zeichen für den Klimaschutz! Der mit 500.000 Euro höchstdotierte Umwelt-preis Europas wurde unter anderem an den Gründer der Schwalmstädter Firma Konvekta, Carl H. Schmitt und seinen ehemaligen Entwicklungsleiter Prof. Dr. J. Köhler verliehen. Gemeinsam erhielten sie den Preis, da sie einen wesentlichen Beitrag geliefert haben, Kohlendioxid als Ersatz für chemische Klimakiller-Kältemittel in Fahrzeug-Klimaanlagen zu entwickeln.

15 Jahre stellten sie sich den Problemen der Umwelt. Sie forschten nach einer Alterna-tive zu den traditionellen Kältemitteln, die den Treibhauseffekt massiv beeinflussen. Insbesondere bei der Entwicklung neuer Produkte stehen Umweltverträglichkeit und Energieeinsparung im Vordergrund. Um eine grundsätzliche Lösung zu finden, ging Prof.

Dr. J. Köhler für zwei Jahre an die berühmte Universität MIT im US-amerikanischen Boston. Bei der Grundlagenforschung fand Köhler heraus, dass Kohlendioxid als Kälte-mittel geeignet ist.

Der Vorteil von Kohlendioxid (CO2) ist, dass es problemlos aus der Atmosphäre entnom-men und wieder dorthin entlassen werden kann. Es verfügt über ein 1.300fach gerin-geres Treibhauspotenzial als die heutigen Kältemittel in Fahrzeug-Klimaanlagen.Eine Klimaanlage mit CO2 ausgestattet ist umweltneutraler, verbraucht weniger Ener-gie und ist schneller und kostengünstiger im Bereich Service und Wartung, da CO2 z.B. auch nicht recycelt werden muss. CO2 ist weltweit auch langfristig zu einem günsti-gen Preis erhältlich, welcher deutlich unter dem Preis für bisherige Kältemittel liegt. Es ist ungiftig für den Menschen und enthält auch keine giftigen Abbauprodukte.

So überzeugend es sich auch anhört, war aller Anfang schwer. 1994 präsentierte Konvekta den weltweit ersten Prototypen einer Klimaanlage mit Kohlendioxyd. 1996 wurde erstmals eine Klimaanlage in einem Stadtbus im nordhessischen Bad Hersfeld

eingesetzt. Damit war die Konvekta AG das erste Unternehmen weltweit, welches ein Fahrzeug mit dieser Technologie auf die Straße brachte.

Doch damit waren noch nicht alle Hürden beseitigt. Die Hersteller ließen sich nur sehr mühsam überzeugen und vor allem die che-mische Industrie kämpft noch immer gegen diese Innovation an. Durch den Austausch des Kältemittels würde der Industrie ein Millionengeschäft entgehen, da gängige Kältemittel um ein vielfaches teurer sind. In ganz Europa warb Herr Carl H. Schmitt für das umweltschonende Kältemittel CO2. Er war sich sicher, dass in der neuen Technik „die Zukunft steckt“. Nun endlich tragen alle Bemühungen Früchte, gemäß EU-Ver-ordnung muss die Autoindustrie ab 2011 in ihren Klimaanlagen die heutigen Klimakiller-Kältemittel durch Kohlendioxid ersetzen.

Das Preisgeld stiftet Herr Schmitt zum einen an das Konvekta-Kinderheim und zum anderen an die Konvekta Stiftung. Zielset- zung der Stiftung ist es, die Ausbildung junger Menschen in Dritte-Welt-Ländern zu ermöglichen und zu fördern.

„Wer Erfolg haben will, der darf nicht auf ausgetretenen Pfaden laufen. Er muss neue Wege suchen. Und man darf nicht zu früh aufgeben.“

Carl H. Schmitt, Konvekta AG Schwalmstadt

Claudia Wagner

Konvekta AG Schwalmstadt [email protected]

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Fahrerkabinen für Flugzeugschlepper,Industrie- und Baumaschinen

Entwicklung· Konzeptgestaltung· CAD - 3D Konstruktion

Blechteilefertigung· Lasern· Kanten

Rohbaufertigung· MIG/MAG Schweißen· Punktschweißen· Clinchen

Lackierung· Karosserieabdichtung· Hohlraumversiegelung

Endmontage· Kabinenausstattung· Baugruppenmontage

Kamm GmbH & Co. Karosseriebau KGViehweg 2a | 35104 Lichtenfels-GoddelsheimTel.: (0 56 36) 99 328-0 | Fax: (0 56 36) 99 328-88

www.kamm-karosseriebau.de

Der Spezialist für individuelle Lösungen.

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Von Nordhessen in die Welt

– Kamm Karosseriebau

Forschung & Entwicklung

Seit mehr als 125 Jahren wird in Nordhessen Fahrzeugbau betrieben. 1880 als Stellma-cherei gegründet, hat sich Kamm Karosse-riebau über die Jahre zu einem erfolgreichen Spezialanbieter im Fahrerkabinenbau für Flugzeugschlepper, Industrie- und Bauma-schinen entwickelt. Auf einer Produktionsflä-che von rd. 2.000 m² werden von unseren 35 Mitarbeitern mehr als 800 Kabinen jährlich produziert. Dabei verstehen wir uns als Nischenanbieter und haben uns in diesem Segment als Zulieferer der deutschen Fahr-zeugbauindustrie erfolgreich etabliert.

Seit 2002 hat sich Kamm Karosseriebau äu-ßerst positiv entwickelt: Die Mitarbeiterzahl hat sich mehr als verdoppelt, der Umsatz wurde verdreifacht. Gründe hierfür sind die Erweiterung des Kundenspektrums sowie der Branchenboom im Sonderfahrzeugbau und Baumaschinensektor. Der Ausbau von Infrastruktur in den Schwellenländern

sorgt zudem für einen kontinuierlich hohen Auftragseingang deutscher Hersteller. Ein Beispiel aus China aus dem Jahr 2006 verdeutlicht diesen Trend: Im Rahmen des Neubaus einer Hochgeschwindigkeitsbahn-strecke in China wurden aus Deutschland Spezialtransporter mit einer Nutzlast von 900t zum Bewegen der Betonelemente geordert. Innerhalb kürzester Zeit wurde in der Folge die Jahresproduktion der Kabinen von Kamm von ursprünglich 10 bis 15 Stück nahezu verfünffacht.

Die Jahresstückzahlen von 5 bis 200 Stück pro Kabinentyp belegen unsere große Flexibilität, deren Basis eine leistungsfähi-ge Konstruktionsabteilung ist, die jegliche Sonderwünsche unserer Kunden berück-sichtigt. Die gesamte Prozesskette von der Blechteilefertigung mit Laserschneidanlage und Abkantpresse über Schweißabteilung inkl. Vorrichtungsbau bis hin zur Lackie-rung und Endmontage ist im Hause Kamm aufgestellt. Entsprechend der Kundenanfor-derungen werden die Kabinen mit einfachen elektrischen Grundfunktionen bis hin zum steckerfertigen Systemelement inklusive Verglasung, Heizung, Klimaanlage, Sitzmodul und Wischanlage ausgestattet.

Besonders bei den Flugzeugschlepper-Kabi-nen muss den individuellen Anforderungen der Flughafenbetreiber Rechnung getragen werden: Der stetig steigende Flugverkehr, besonders im Frachtbereich, lässt den Bedarf an Flugzeugschleppern überproportional wachsen. Vor allem beim Einsatz in extremen Klimazonen, bspw. in Sibirien mit Tempera-turen bis zu -50°C oder in heißen Regionen Asiens mit hoher Luftfeuchtigkeit, sind Sonderlösungen bei der Klimaausrüstung und Isolierung der Kabine gefordert. Die kontinuierliche Überarbeitung unserer Pro-dukte in Bezug auf Design, Ergonomie und Ausstattung sowie ein bisher nicht gekanntes Ausstattungsniveau durch Einsatz hochwer-tigster Komponenten befähigt den Schlep-perfahrer, Flugzeuge sicher und schnell auf dem Flughafengelände zu bewegen.

Dazu trägt eine Fahrerkabine mit guter „Rundumsicht“, einem ergonomisch gestal-

teten Fahrerplatz und leistungsfähigen Klima-tisierung entscheidend bei.

Wir beliefern als einziger europäischer Kabinenhersteller die beiden führenden deutschen Flugzeugschlepper-Produzenten – für uns eine hervorragende Referenz und trotz des weltweiten Wettbewerbes der Her-steller ein Beispiel für Wettbewerbsfähigkeit „Made in Germany“. Auch für das laufende Geschäftsjahr 2008 konnten internationa-le Großausschreibungen gewonnen und Volumenaufträge aus England, Schweden, Australien, Neuseeland und Russland unterschrieben werden. Darüber hinaus beginnt im April dieses Jahres die Serien-produktion einer neuen Flugzeugschlepper-Kabinen-Generation. Nach zehnmonatiger Entwicklungszeit und der Prototypen- sowie Nullserienlieferung in 2007 werden nun die ersten Schlepper am Flughafen Leipzig in Betrieb genommen.

Flugzeugschlepper mit Kabine aus Nordhessen im Härtetest

Weltpremiere: Neue Schleppergeneration auf der inter airport Europe 2007 in München

Christian Kamm

Kamm GmbH & Co. KGKarosseriebau KG

[email protected]

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Ulf Stübing

Diebel Speditions GmbHAusbildungsleiter

[email protected]

Kraftfahrer-Ausbildung bei der Diebel Speditions GmbH

Berufsschule für Berufskraftfahrer

– Ausbildungsinitiative auf Erfolgskurs

Nachwuchs & Qualifizierung

Die Aussage, „Wir benötigen dringend Fahrpersonal!“, wurde im Jahr 2004unter den Verantwortlichen der vier nord-hessischen KraftverkehrsunternehmenDiebel Speditions GmbH, Heinrich Kördel GmbH, Ullrich GmbH und W. und U. Scharf GmbH & Co. KG einstimmig getroffen.

Die Umsetzung dieser Aussage erwies sich als umso schwerer, da es an Kontakten und vor allem an der notwendigen Berufsschul-klasse fehlte. Dieses Manko wurde durch das hohe Engagement der Unternehmen mit der Unterstützung von Regionalmanage-ment und MoWiN.net e. V. ausgeglichen. Mit dieser regionalen Kooperation und der Einbindung des Staatlichen Schulamtes und der IHK Kassel wurde der Weg geebnet und die Ausbildungsinitiative „WirSuchenEuch.de“ im Jahr 2005 gestartet. Mit Schaffung von 30 neuen Ausbildungsplätzen im Jahr 2005, mit 45 in 2006 und 60 in 2007 fand

in der Ausbildungsinitiative eine positive Entwicklung statt. Außerdem haben weitere Unternehmen aus Nordhessen das Angebot angenommen und sichern somit langfristig die Berufsschule für Berufskraftfahrer als einen wichtigen Baustein im Bereich der Ausbildung. Aktuell befinden sich 135 junge Menschen in der Ausbildung zum Berufs-kraftfahrer/in, was gleichbedeutend mit ebenso vielen neuen Arbeitsplätzen in der Region ist.

Die Umsetzung der Berufsschule erfolgt an der Oskar-von-Miller-Schule in Kassel, die den Unternehmen als kompetenter Partner für die schulische Ausbildung zur Seite steht. Aus den anfänglich zwei Berufs-schulklassen sind mittlerweile drei Klassen pro Ausbildungsjahr geworden. Die ersten Auszubildenden werden in diesem Jahr ihre Berufsausbildung abschließen und können in eine chancenreiche Zukunft blicken, denn der Fachkräftebedarf ist größer denn je.

Die Diebel Speditions GmbH bildet momentan 36 Auszubildende, verteilt auf drei Ausbil-dungsjahre, zum Berufskraftfahrer/in aus. In den vergangenen drei Jahren konnte die Zahl der Ausbildungsstellen von anfänglich acht auf mittlerweile 15 Stellen pro Jahr erhöht werden. Nach der bestandenen Abschlussprüfung können sich die acht Auszubildenden des Jahrgangs 2005 auf die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis freuen.

Um an den Erfolg der vergangenen Jahre anzuknüpfen, werden auch 2008 wieder 15 Auszubildende ihre Ausbildung zum Berufskraftfahrer/in im Unternehmen Diebel antreten.

Auch 2008 stellt die Ausbildungsinitiative der vier Unternehmen wieder 60 Ausbil-dungsplätze zur Verfügung. Die Gesamtzahl der Ausbildungsplätze wird durch die Inan-spruchnahme des Angebotes durch weitere Unternehmen im Jahre 2008 zwischen 75 und 80 liegen.

Anmerkung der Redaktion

Das Regionalmanagement und sein Netzwerk MoWiN.net werden sich auch in Zukunft dem Thema „Personal“ widmen und in Ko-operation mit der regionalen Wirtschaft weitere Maßnahmen in diesem Handlungsfeld umsetzen. Das Beispiel der Berufsschule für Berufskraftfahrer zeigt vorbildlich, dass gemeinsame Aktivi-täten einen größeren Erfolg versprechen und die Nutzung von Synergien in der Region Mehrwerte für alle Beteiligten schafft und die Region nachhaltig stärkt. Fragen und Anmerkungen richten Sie bitte per E-Mail an die Redaktion unter [email protected]

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Die Lage ist gut....

Dr. Jürgen Klippert

Universität Kassel Institut für Arbeitswissenschaft

[email protected]

Gesundheit und Effizienz

– Planen in der digitalen Fabrik

Forschung & Entwicklung

Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels gewinnt die gesundheitsförder- liche Gestaltung von Arbeitsplätzen zuneh-mende Bedeutung. Qualifizierte und erfah-rene Fachkräfte sind mit ihren Fähigkeiten von besonderer Bedeutung für Qualität und Flexibilität der Produktion. Fallen sie gesundheitsbedingt vorzeitig aus, hat dies neben den sozialen Folgen auch negative wirtschaftliche Folgen für Unternehmen.

Mit den üblichen Verfahren lassen sich Gesundheitsgefährdungen, z.B. durch ungünstige Körperhaltungen, erst erkennen, wenn die Produktionsanlagen errichtet sind. Gerade in komplexen Produktionsumge-bungen, wie z.B. in der Automobilmontage, sind Änderungen dann meist sehr kosten-intensiv. Die Erhaltung der Gesundheit der Beschäftigten muss daher bereits bei der Produktionsplanung beginnen.

Wissenschaftler des Instituts für Arbeitswissen- schaft der Universität Kassel haben im Rahmen des von der EU im 6. Forschungsrahmen-programms geförderten Projektes Cyber-ManS ein System entwickelt, mit dem die ergonomischen Bedingungen von Arbeits-plätzen eingeschätzt werden können, bevor die Produktionsanlagen und -vorrichtungen physisch implementiert sind.

Die Arbeitstätigkeiten werden in einer Mixed-Reality Umgebung ausgeführt. Die Arbeitsumgebung wird mittels physischer Mock Ups, die mit CAD-Informationen angereichert werden können, simuliert. Während ein Proband die Tätigkeit in der Mixed-Reality Umgebung ausführt, werden seine Bewegungen mit Hilfe eines Motion Capturing Systems digital aufgezeichnet. Die digital aufgezeichneten Bewegungen können anschließend automatisch hin-sichtlich ergonomischer Kriterien analysiert werden. Diese Analyse benötigt im Vergleich zum herkömmlichen Verfahren nicht mehr mehrere Stunden, sondern nur noch wenige Minuten. Die aufgenommenen Bewegungs-daten stehen anschließend für weitere Anwendungen im Rahmen der digitalen Fabrik zur Verfügung.

Die Entwicklung des Systems erfolgte anhand eines Szenarios aus der Automo-

bilmontage und wurde zusammen mit füh-renden europäischen Automobilherstellern im Rahmen eines von der EU geförderten Forschungsprojektes entwickelt. Das von der Universität Kassel entwickelte Modul zur digitalen Bewegungsaufnahme und automa-tischen Ergonomieanalyse kann im Rahmen der digitalen Fabrik auch für Baubarkeitsun-tersuchungen und Studien zur Optimierung von Montagestrategien eingesetzt werden.

Das von den Kasseler Arbeitswissenschaft-lern entwickelte System bietet neben Möglichkeiten der Gesundheitsförderung auch einen Beitrag zur Kostensenkung bei Montagetätigkeiten: Je früher Schwierig-keiten beim Montageprozess und unge-sunde Körperhaltungen im Rahmen des Produktionsplanungsprozesses erkannt werden, desto geringer fallen die Kosten zu ihrer Vermeidung aus.

Kofferraummontage bei der Daimler AG

Motion Capturing System der Universität Kassel

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Die Entwicklung unserer Region zur „Gründerregion” bereichert letztlich alle Branchen. Mit „promotion Nordhessen”legt das Regionalmanagement einen wichtigen Baustein zur tragfähigenGründerregion Nordhessen.

In 2008 sind wieder viele Unterstützer dabei. Es zeigt sich aus Erfahrung, dassSynergien im Geschäftsleben auch zum Nutzen der etablierten Unternehmen aus dem Wettbewerb erwachsen.

Machen Sie mit als Sponsor im nächsten Jahr. Damit wir zusammen Wachstum erleben können.

promotionNordhessenExistenzgründerwettbewerb 2008

promotion Nordhessenc/o Regionalmanagement Nordhessen GmbHStändeplatz 13 34117 Kassel Tel. 0561 7663650

Regionalmanagement

NordHessen

HessischesMinisterium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

promotion Nordhessen in Kooperation mit:Wirtschaftsförderungen Region Kassel, Werra-Meißner-Kreis, Kreis Hersfeld-Rotenburg, Schwalm-Eder-Kreis, Landkreis Waldeck-Frankenberg

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert

Anmeldung und Infos:

0561 7663650www.promotion-nordhessen.de

SELBSTÄNDIGWACHSEN !

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Die Lage ist gut....

promotion Nordhessen

– Gründerpotentiale nutzen

Nachwuchs & Qualifizierung

Der bundesweite Wettbewerb promotion Nordhessen ging mit der Auftaktveran-staltung am 7. März 2008 in seine neunte Runde. Er wurde 1999 initiiert, um innovative Geschäftsideen zu prämieren, die ange-henden Unternehmer bei der Umsetzung dieser Ideen zu unterstützen und letztlich den Wirtschaftsstandort Nordhessen zu stärken. Ziel des Wettbewerbs ist es, herausragende, innovative Geschäftsideen bis zu einem vollständig ausgearbeiteten Geschäftsplan zu entwickeln.

Aus einer guten Idee kann ein neues Unternehmen entstehen - im Idealfall mit einer Ansiedlung in Nordhessen. promotion Nordhessen ist auch mit Blick auf die bereits neu gegründeten Unternehmen eine Erfolgs-geschichte: Die aktuelle Evaluierung lässt darauf schließen, dass die Zahl von über 900 geschaffenen Arbeitsplätzen erreicht wurde. Der Wettbewerb hat sich somit zu einer Jobmaschine entwickelt.

Auf die Unterstützung des Teams von promo-tion Nordhessen und seiner Netzwerke kön-nen sich die Teilnehmer auch nach dem Wett-bewerb verlassen. Drei wesentliche Elemente begleiten die Teilnehmer: Mit Workshops, Vorträgen und dem Teilnehmerhandbuch werden potenzielle Gründerinnen und Grün-der Schritt für Schritt an die Erstellung eines detaillierten Geschäftsplans herangeführt. Teilnehmer erhalten über Coaching-Abende Kontakt zu erfahrenen Unternehmern, Exper-ten und Kapitalgebern. Ihre Geschäftspläne werden in intensiven Diskussionen immer wieder hinterfragt und erreichen dadurch eine neue Qualität. Die künftigen Unter-nehmensgründer bekommen im Laufe des Wettbewerbs regelmäßig Rückmeldungen zu ihren Ideen in Form von kurzen mündlichen Statements und schriftlichen Gutachten - oder in Form von Preisen.

Ursprünglich von der Volkswagen AG und dem Land Hessen initiiert, liegt der Wettbe-werb inzwischen in der Verantwortung der Regionalmanagement Nordhessen GmbH. Ermöglicht wird er durch Förderung des Landes und durch das besondere Engage-

ment der B. Braun Melsungen AG und der Kasseler Sparkasse. Technisches Know-how und unternehmerische Fähigkeiten werden durch ein umfangreiches Beratungsangebot und vielfältige Informations- und Coaching-veranstaltungen zusammengebracht.

Das Thema „Mensch und Mobilität“ beglei-tete den Wettbewerb in den letzten neun Jahren kontinuierlich, und so verwundert es nicht, dass MoWiN.net 2008 offizieller Kooperationspartner der Gründungsinitiative geworden ist, um Gründern eine schnellere Marktzugänglichkeit durch aktive Vermittlung von Partnern und Kunden der Mobilitätswirt-schaft zu ermöglichen sowie auf der Suche nach einem geeigneten Vertrieb im Bereich Logistik und Spedition zu unterstützen. Neben dem Gründerwettbewerb, die erste Säule der Gründungsförderung in Nordhessen, modifiziert die Regionalmanagement Nord- hessen GmbH die Gründungsinitiative zu

mehr Nachhaltigkeit, im Allgemeinen als Nachgründungscoaching – die zweite Säule. Hierzu bündelt das Team von promotion Nordhessen die Beratungsangebote in Nord-hessen zu einem Nachgründungs-System, d. h. Gewinner des Wettbewerbs können sich nach der Gründung auf geförderte Bera-tungsleistungen und Wachstumsfinanzierung verlassen. Die dritte Säule ist die Gründungs-finanzierung. 2008 wird das neue Netzwerk „Accelerate Business Angels Nordhessen“ (ABAN) aktiv, das innovative High-Tech-Gründungen das benötigte Seed-Kapital zur Verfügung stellen soll sowie mit Know-how technikorientierte Gründungen in den ersten Jahren begleiten wird. Der High-Tech-Grün-derfonds, eine Initiative des Bundesministe-rium für Wirtschaft und Technologie, die KFW Mittelstandsbank und Sponsoren wie Bosch, Daimler und Siemens, der auf 272 Millionen Euro dotiert ist, ist offizieller Kooperations- partner des Gründungswettbewerbs promotion Nordhessen.

Unterstützen Sie die Gründungskultur in Nordhessen und werden Sie Partner der Gründungsinitiative promotion Nordhessen.

Robert Ribicki

promotion NordhessenProjektleiter

ribicki@promotion- nordhessen.de

Alexander Lührs

promotion NordhessenProjektmanagement

luehrs@promotion- nordhessen.de

Abschlussprämierung des promotion Nordhessen Wettbewerbsjahres 2007

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Mechatronik in Robotik und Automotiven Systemen

– Neuer Studiengang an der FH-Nordhessen

Nachwuchs & Qualifizierung

Eine wesentliche Grundbedingung für die Wettbewerbsfähigkeit von Produktions-unternehmen ist ihre Fähigkeit, auf Basis zukunftsträchtiger Technologien innovative Produkte in kürzester Zeit zu entwickeln. Mechatronik ist die lntegration von Mecha-nik, Elektrotechnik/Elektronik und Informa-tionstechnik. Im Rahmen der Umstellung der Diplomstudiengänge in Bachelor- und Masterstudiengänge sowie der Weiterent-wicklung des Studienangebots baut die FH-Nordhessen in Bad Sooden-Allendorf ihre klassischen betriebswirtschaftlichen und wirtschaftsjuristischen Studienange-bote um einen Engineering-orientierten, technischen Studiengang aus, dem Bache-lor- und Masterstudiengang „Engineering in Mechatronik“.

Mechatronische Systeme zeichnen sich durch die Integration elektronischer und informa-tionstechnischer Funktionen auf einem me-

chanischen Funktionsträger aus und ist somit eine neue Querschnittdisziplin. Sie ist auf die größtmögliche Integration von Mechanik, Elektronik und Informationstechnik gerichtet und schafft so intelligent gesteuerte und geregelte Geräte und Maschinen. Sie löst den klassischen, ausschließlich an der Mechanik orientierten Maschinenbau in immer mehr Bereichen ab und führt ihn zu einer Renais-sance in neuer Gestalt. Die wesentlichen Potentiale bestehen in der ganzheitlichen Systembetrachtung des Maschinenbaus und der Elektrotechnik als den zwei wichtigen Säulen unseres Wohlstandes einerseits und der modernen Informations- und Kommuni-kationstechnik als Wachstumsbranche ande-rerseits. Die Kombination unterschiedlicher Funktionen aus den Bereichen Mechanik,

Elektronik und Software wird damit zu einer Schlüsseltechnologie für alle Branchen. Mit dem im Januar 2007 vollzogenen Umzug der FH-Nordhessen in Bad Sooden-Allendorf in das neue Hochschulgebäude am Hegeberg wurden neben neuen, modernen Hörsälen auch die labortechnischen Voraussetzungen für ein praxisbezogenes, systemorientiertes, technisches Studium geschaffen. Der Studi-engang wird im Präsenzstudium in Bad So-oden-Allendorf und im berufsbegleitendem Studium in Kassel, Berlin, Leipzig, München und Friedrichshafen angeboten.

Zurzeit läuft das Akkreditierungsverfahren. Mit der Studienrichtung „Engineering in Mechatronik“ (Bachelor) wird im Winterse-mester 2008 gestartet. Der Beginn für den darauf aufbauende Masterstudiengang ist für das Wintersemester 2009 vorgesehen. Entsprechend der Bedarfe der Unternehmen sind weitere Schwerpunkte geplant.

Um die praxisorientierte Komponente zu un-tersetzen und die bereits begonnene wissen- schaftliche Zusammenarbeit mit Unterneh-men (z.B. Volkswagen AG, Werk Kassel) weiter auszubauen, sind wir an einer engen Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen, insbesondere in der Region Nordhessen interessiert. Neben der Bearbeitung von unternehmensspezifischen Themen im Rahmen von Projektarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten stehen die Studierenden für ein einsemestriges Praktikum zur Verfügung. Weiterhin sind Schulungen und die Bear-beitung von Themen für Unternehmen der Region im Rahmen der Wissenschafts- und Praxiskooperation mit der ebenfalls an der FH-Nordhessen ansässigen Forschungs-stelle für Informatik, Mechatronik und BWL vorgesehen.

Prof. Dr. K.-D. Uhlich

FH-NordhessenBad Sooden-Allendorf

Vizepräsident [email protected]

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Die Lage ist gut....

Ideen für die Region

– Das Strategieteam Marketing

Marketing

„Nordhessen – die Lage ist gut“ ist der Slogan des Regionalmanagements und bietet viel Potential für Marketingaktionen, die im Rahmen der Clusterentwicklung umgesetzt werden können. Um dieses Potential zu he-ben und die Ideen der regionalen Wirtschaft einfließen zu lassen, wurde im Jahr 2006 das Strategieteam Marketing gegründet, das als Ideengeber für die Region fungieren soll.

Die kreative Runde setzt sich aus Vertretern nordhessischer Unternehmen zusammen und wird vom Regionalmanagement koor-diniert. Seit der Gründung finden in einem regelmäßigen Turnus von ca. zwei Monaten Treffen wechselnd bei den Partnern statt, an denen das Strategieteam Ziele formuliert, Ideen sammelt, diese sondiert und Vorschlä-ge für Maßnahmen unterbreitet. Allgemeines Ziel ist die Entwicklung von Projekten, die die bestehenden Stärken überregional vermark-ten und die Region als Marke etablieren. Die

Umsetzung der Projekte erfolgt entweder durch das Strategieteam, ein beteiligtes regionales Unternehmen oder das Regional-management.

Erste Ergebnisse sind eine Aufkleberaktion für Lkws, die von nordhessischen Spediti-onen in Verbindung mit der DEKRA Nieder-lassung Kassel umgesetzt wurden. Hierbei

wird auf den Rückseiten der Fahrzeuge der Slogan „Nordhessen – Die Lage ist gut!“ transportiert. Darüber hinaus wurde vor kurzem im Rahmen der Neugestaltung der Auslieferungsflotte des Vertriebszentrums Mitte der Volkswagen AG die Idee geboren, dies ebenfalls mit der Region zu verknüpfen. Dieser Ansatz wurde vom Vertrieb Original Teile aufgenommen und das bundesweit ein-heitliche Gestaltungskonzept in diesem Fall mit der regionalen Botschaft verbunden.

Aktuell entwickelt das Strategieteam unter Mitwirkung einer regionalen Agentur ein Event im Kompetenzfeld Logistik, das durch seine hohe Medienwirksamkeit auf die Regi-on aufmerksam machen soll und gleichzeitig die umfangreichen Aufgaben im Bereich der Logistik kommuniziert, d.h. die Komplexität der Logistik darstellt. Die Entscheidung über eine Umsetzung des Projektes wird in diesem Jahr fallen.

Peter Mogwitz

DEKRA Automobil GmbHLeiter Niederlassung Kassel

[email protected]

„In dem wir die Bekanntheit der Region erhöhen, schaffen wir auch indirekt Arbeitsplätze, denn ein positives Image hilft Firmen bei Standortentscheidungen für die Region Nordhessen. Im Strate-gieteam Marketing potenzieren wir die Kreativität des Einzelnen zu einem von allen geschaffenem Gesamtergebnis. Neben dem Spaß an der Mobilisierung gemeinsamer Kräfte, interessanten Gesprächen und einer Aufgabe einmal außerhalb des normalen beruflichen Umfeldes, trägt das Strategieteam Marketing dazu bei, unsere attraktive Region noch ein Stück bekannter zu machen.“Dr. Volker Asemann, Expresso Deutsch-land GmbH, Prokurist/Technischer Leiter

Auslieferungsfahrzeuge des Volkswagen Vertriebszentrums Mitte mit Nordhessen Bogen

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Pioniergeist, Mut, Fairness,Nähe, Qualität, Flexibilität,Zuverlässigkeit

Das sind unsere Maximen nach denen wirseit nunmehr fast 50 Jahren hochwertigenAluminium-Hightech-Guss fertigen und anunsere Partner weltweit liefern. UnsereProdukte finden Sie in zahlreichenErzeugnissen der Automobil-, der opti-schen und der Schwerindustrie – vomEinzelstück bis hin zur Großserie.

Als Allrounder im Bereich Aluminium-Hightech-Guss bieten wir unserenGeschäftspartnern unser komplettesKnow-How aus einer Hand: Von derKonstruktion, über den Formenbau, diemechanische Nachbearbeitung bis zurabschließenden Qualitätskontrolle – undimmer ist modernste Technik im Einsatz.

Fordern Sie noch heute weitere Informationen zuunserer umfangreichen und vielfältigen Produkt-und Dienstleistungspalette rund um Aluminium-Hightech-Guss an.

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Die Lage ist gut....

Kishor Pala

Birmingham Chamber of Commerce and Industry, Birmingham UK EU Projects Manager

[email protected]

EASN – European Automotive Strategy Network

International

Die Automobilindustrie, der bedeutendste Wirtschaftssektor in Deutschland und Eur-opa, steht vor großen Umwälzungen durch Innovations- und Kostendruck, umweltpoli-tische Vorgaben oder soziale Rahmenbedin-gungen. Produkt- und Prozessinnovationen sind die entscheidenden Treiber im globalen Wettbewerb. Die EU hat diesen Ansatz für Europa in der Lissabon-Strategie und der Agenda von Göteborg als Handlungsmaxime festgelegt. EASN, das europäische Netzwerk von Automobilclustern, wird einen umfas-senden Ansatz zur Sicherung von Wett-bewerbs- und Innovationsfähigkeit in der europäischen Automobilindustrie entwickeln und bereitstellen.

Mit EASN verfügen europäische Automobil-regionen und deren Unternehmen über eine Plattform zum horizontalen und vertikalen Austausch untereinander. Ziel ist es, Cluster mit einem Schwerpunkt in der Automobil-

produktion und –zulieferung miteinander zu vernetzen und dadurch der Innovationskraft, insbesondere der kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen (KMU), zusätzliche entscheidende Impulse zu geben. Die Region Nordhessen ist durch das Regionalmanage-ment Nordhessen und sein Netzwerk für die Mobilitätswirtschaft MoWiN.net bereits seit Ende 2006 aktiv an der Erarbeitung von Kon-zepten zur Etablierung von EASN beteiligt, während die Industrie- und Handelskammer (CCI) Birmingham die EASN-Weiterentwick-lung koordiniert. Mit einem informellen Zusammenschluss von mehr als 25 Regionen aus ganz Europa, die alle in EU-finanzierten Forschungsprogrammen zusammenarbeite-ten, darunter das mit Beteiligung Nordhes-sens arbeitende Kooperationsprojekt TCAS („Transnational Clustering in the Automotive Sector“, vgl. MWN Ausgabe 1/2007), wurde im November 2006 die Grundlage für eine übergeordnete Kooperation geschaffen.

Fragen, zu denen EASN Antworten ent- wickeln und anbieten wird, sind u.a.:

• Wie können Austausch und Kooperation zwischen Regionen, Clusterorganisationen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kammern und anderen Institutionen inten- siviert werden?

• Auf welche Weise können Informationen, Erfahrungen und gute Beispiele effizient ausgetauscht werden? • Wie können die Risiken der Globalisierung und der daraus folgenden Rationalisierung in der Automobilindustrie minimiert werden? • Welche Chancen bietet die erweiterte Europäische Union der Automobilindustrie? • Auf welche Weise kann EASN als Inte- ressensvertreter der KMU nationale und europäische Politikentscheider in ihrer Arbeit unterstützen und Politikempfeh- lungen abgeben? • Welche Möglichkeiten bietet die EU bzgl. Förder- und Forschungsprogrammen, insbesondere in der Programmperiode 2007 - 2013?

EASN bietet somit einen Rahmen für weiter-führende Aktivitäten auf europäischer Ebene, die die Positionierung der EU-Automobilin-dustrie im globalen Wettbewerb verbessern

können. Konkret gibt es bereits Projekte in den drei Handlungsfeldern „Innovation“, „Cluster“ und „Future Skills“ sowie gemein-same Anträge auf Förderung im Interreg-Programm. Weitere Antragstellungen werden derzeit vorbereitet. Durch eine Mitarbeit im EASN haben sowohl Unternehmen als auch Regionen die Chance, Erfolgsfaktoren für ihre Arbeit gemeinsam zu definieren und nach außen zu vertreten, von den Erfahrungen an-derer zu profitieren und dadurch ähnliche In-teressen durch gemeinsame Projektentwick-lung zu verfolgen, die wiederum die Chance auf Unterstützung durch die EU haben.

Eine Mitarbeit in den so genannten „Thematic Groups” ermöglicht es, weitere Handlungs-felder für künftige Projekte mitzubestimmen. Für die EU-Kommission bietet EASN eine wertvolle Quelle für Rückmeldungen aus der Automobilindustrie, vornehmlich aus mit-telständischem Unternehmensumfeld, um künftige Industrieförderung passgenau zu gestalten. EASN bietet der EU einen direkten und bilateralen Zugang zum automobilen Mittelstand in Europa.

Weitere Auskünfte erhalten Sie beim Regio-nalmanagement Nordhessen (Herrn Karsten Busch, Interim Board Member EASN, E-Mail [email protected]).

Arbeitssitzungen der europäischen Projektpartner

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HerausgeberRegionalmanagement Nordhessen GmbHStändeplatz 13, 34117 Kassel, DeutschlandTel. +49 561 / 970 62-00Fax +49 561 / 970 62-22E-Mail: [email protected]: www.regionnordhessen.de

MoWiN.net e. V. Ständeplatz 13, 34117 Kassel, DeutschlandTel. +49 561 / 970 62-19Fax +49 561 / 970 62-22E-Mail: [email protected]: www.mowin.net

Dieses Projekt wurde mit Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.

AusblickDie Nächste Ausgabe erscheint am 10.06.2008

zum Logistik-Tag! Senden Sie Ihre redaktionellen

Vorschläge an: [email protected]

Gewinnspiel

Wann wurde der Logistik-Tag zum ersten Mal in Nordhessen ausgerichtet?

Wissen Sie die Antwort? Dann nutzen Sie Ihre Chance auf drei KSV Hessen Kassel-Pakete und senden Sie die Antwort an:

[email protected] oder per Fax an +49 561 / 970 62-22

Hinweis: Einsendeschluss ist der 30. April 2008. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auszahlung des Gewinns ist ausgeschlossen.

VorstandGünter Schwind (Hübner GmbH), Prof. Dr. Ing. Helmut Holzapfel (Universität Kassel), Wolfgang Nickel (PGN Planungsgruppe Nord GbR), Ringo Bernhardt (Logistec GmbH), Dr. Oliver Fromm (UniKasselTransfer), Michael Kluger (Regionalmanagement Nordhessen GmbH), Stefan Meister (Meister AG), Frank Schröer (B.Braun Melsungen AG)

Wir bedanken uns bei folgenden Unternehmen für die Bereitstellung von Fotomaterial:AgfISS, Cayago AG, CCI Birmingham, DEKRA Automobil GmbH, Diebel Speditions GmbH, EU Kommission, GC Enterprise & Industry, FH-Nordhessen Bad Sooden-Al-lendorf, GO! General Overnight Service (Deutschland) GmbH, Hch. Kördel GmbH, Hermes Logistik GmbH & Co. KG, Herwig Fotografie, neue formen GmbH & Co. KG, Kamm GmbH & Co. Karosseriebau KG, Konvekta AG, KTG Kali Transport Gesellschaft mbH, promotion

Nordhessen, Regionalmanagement Nordhessen GmbH, RSE Planungsgesellschaft mbH, Schölzchen Photographie Kassel, Universität Kassel. Institut für Arbeitswissenschaften, VOGT Foliendruck GmbH, Volkswagen AG, Werk Kassel, Volkswagen Vertrieb Ori-ginal Teile, VW Coaching GmbH, WFG Werra-Meißner-Kreis mbH, WIKUS-Sägenfabrik Wilhelm H. Kullmann GmbH & Co. KG

Wir bedanken uns bei folgenden Unternehmen für eine Anzeigenschaltung:Cargo Direct GmbH & Co. KG, Con Moto Consulting Group GmbH / DGM Deutsche Gesellschaft für Mit-telstandsberatung, Daimler AG, Mercedes-Benz Werk Kassel, DIW Instandhaltung Ltd. & Co. KG, Niederlas-sung Kassel, Gazeley Germany GmbH, Günter Friedrich GmbH, HÖRMANN Industrietechnik GmbH, Nieder-lassung Kassel, JOB AG Personaldienstleistungen AG, Kamm GmbH & Co. Karosseriebau KG, Konvekta AG, promotion Nordhessen, Regionalmanagement Nord-hessen GmbH, VOGT Foliendruck GmbH, Volkswagen AG, Werk Kassel, Volkswagen Vertrieb Original Teile, VW Coaching GmbH, Zufall Logistics Group

Gestaltungneue formen GmbH & Co KGwww.neueformen.net

Cover-Produktion & Veredelung

Vogt Foliendruck

www.vogt-druck.de

Mediadaten und AGBs unterwww.mowin.net, Rubrik „MWN“

Besuchen Sie uns im Internet unter www.mowin.net

Drei KSV Hessen Kassel-Pakete bestehend aus je:Zwei Eintrittskarten des Heimspiels am 6. Mai gegen den VfB Stuttgart II für die Haupttribüne, ein Fanschal, Mini-Kit und Kaffeetasse

Rückblick auf das MoWiN.net Kooperationsforum 2008

Das Kooperationsforum ist mit Recht fester Bestandteil des Veranstaltungskalenders von MoWiN.net und dem Regionalmanagement Nordhessen. Eine Vielzahl von Geschäfts- beziehungen ist nicht zuletzt durch diese Plattform entstanden. Wir blicken zurück auf die Unternehmensgespräche des 10. April im FIB-Zentrum der Volkswagen AG.

Wachstumsbranche Logistik

Der Güterverkehr wächst und Flächen für Logistikansiedlungen werden zumindest in den Ballungszentren knapp. Trends und Entwicklungen in der Region finden Sie in der nächsten Ausgabe.

Bundesautobahn A44

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat den nächsten Abschnitt der für die Region wichtigen A44 von Kassel nach Eisenach freigegeben. Reaktionen in der nächsten Ausgabe.

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www.volkswagen-original-teile.de

Wir sichern Mobilität für MillionenMit qualifizierten Mitarbeitern, einer intelligenten Logistik und einem hochdifferenzierten globalen Vertriebsnetz sorgen wir dafür, dass unsere Pro-dukte stets dahin gelangen, wo sie benötigt werden: Zur Sicherung der Mobilität unserer Kunden in mehr als 170 Länder der Erde.

Darüber hinaus stellen wir unseren Vertriebspart-nern im Groß- und Einzelhandel ein umfassendes Leistungspaket zur Verfügung, das Ihnen die Mög-lichkeit gibt, unsere Kunden Tag für Tag mit beispiel-hafter Leistungsfähigkeit zu überzeugen.

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Es gibt Regionen, die liegenam Rande der Karte.

Und es gibt Nordhessen.