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GEMEINSAM GERÜSTET FÜR EINE ERFOLGREICHE ZUKUNFT Vielfalt ist unsere Stärke Gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern hat die Landwirtschaftskammer Niederösterreich ein Maßnahmenpaket für die Zukunft geschnürt. SEITE 45 REPORTAGE Wahlen: Jagd- ausschuss In Genossenschaftsjagd- gebieten bringen die be- vorstehenden Jagdaus- schusswahlen Bewegung in die Beziehungen unter den Grundbesitzern und den Eigentümern und Jä- gern. Wir stellen Ihnen ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Jagd- ausschuss und Jägern vor. SEITE 40 www.noe.lko.at DIE ZEITUNG DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMER NIEDERÖSTERREICH BRAUCHTUM 56 Wenn Könige Geschenke bringen Jänner 2015 Ausgabe 1 MAIS 30 Mittel gegen Maiswurzelbohrer SCHWEINE 36 Neues von der Eurotier P.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Retouren an Postfach 555, 1008 Wien Adressänderungen bitte an: Landwirtschaftskammer Niederösterreich Wiener Straße 64 | 3100 St. Pölten Tel. 05 0259 29300 | [email protected] Ihre Stimm e zählt! LANDWIRTSCHAFTS- KAMMERWAHL 2015 SONNTAG, 1. MÄRZ LE-Programm auf Schiene Kürzlich wurde das neue Länd- liche Entwicklungsprogramm in Brüssel von der EU-Kommission genehmigt. Somit haben nieder- österreichische Landwirte Pla- nungssicherheit bis 2020. SEITE 5 Massive Eisbruchschäden Extremer Eisanhang verursachte im Dezember des Vorjahres im Waldviertel und in Teilen des In- dustrieviertel erhebliche Bruch- schäden. Wie können Waldbesit- zer reagieren? Ab SEITE 39 Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel Foto: LK NÖ/Eva Posch

Die Landwirtschaft Jänner 2015

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Die Zeitung der LK NÖ.

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Page 1: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Gemeinsam Gerüstet für eine erfolGreiche Zukunft

Vielfalt ist unsere StärkeGemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern hat die LandwirtschaftskammerNiederösterreich ein Maßnahmenpaket für die Zukunft geschnürt. seite 45

RepoRtaGe

Wahlen: Jagd- ausschussIn Genossenschaftsjagd-gebieten bringen die be-vorstehenden Jagdaus-schusswahlen Bewegung in die Beziehungen unter den Grundbesitzern und den Eigentümern und Jä-gern. Wir stellen Ihnen ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Jagd-ausschuss und Jägern vor. seite 40

www.noe.lko.at

Die Zeitung Der LanDwirtschaftskammer nieDerösterreich

Brauchtum 56Wenn Könige Geschenke bringen

Jänner 2015 ausgabe 1

mais 30Mittel gegen Maiswurzelbohrer

schweine 36Neues von der Eurotier

p.b.b. | 11Z039072M | Landwirtschaftskammer NÖ Wiener Straße 64 | 3100 St. pöltenRetouren an postfach 555, 1008 Wienadressänderungen bitte an:Landwirtschaftskammer NiederösterreichWiener Straße 64 | 3100 St. pöltentel. 05 0259 29300 | [email protected]

Ihre

Stimmezählt!landwirtschafts-kammerwahl 2015SoNNtaG, 1. März

LE-Programm auf SchieneKürzlich wurde das neue Länd-liche Entwicklungsprogramm in Brüssel von der EU-Kommission genehmigt. Somit haben nieder-österreichische Landwirte Pla-nungssicherheit bis 2020.

seite 5

Massive EisbruchschädenExtremer Eisanhang verursachte im Dezember des Vorjahres im Waldviertel und in Teilen des In-dustrieviertel erhebliche Bruch-schäden. Wie können Waldbesit-zer reagieren? Ab seite 39

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Foto: LK NÖ/Eva Posch

Page 2: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 2 | Die Landwirtschaft

Jänner 2015

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Page 3: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Inhalt

Abg.z.NR Ök.-RAt INg. HeRmANN ScHulteS

Leben seite 55

Tipps und Tricks für Pflanzen und Garten 55

Die drei Weisen aus dem Morgenland 56

Winterzeit ist Raclettezeit 56

Neue Honigkönigin gesucht 56

Aus dem Leben: Zeit für dich 57

Apell an Gastronomie für mehr Regionalität 57

Landjugend geht mit Elan ins neue Jahr 58

LFI zeigt neue Bildungstrends für 2015 59

Kurs erleichtert Einstieg in die Landwirtschaft 59

Schwerpunkt seite 45

Das Programm 2015-2020 45

Bauern definieren Zukunftsthemen 46

Forschung und Nachhaltigkeit im Fokus 48

Top-Strategie für Tierhalter 50

Zukunftstrends für Waldbesitzer 51

Beratung und Bildung rüstet für die Zukunft 52

Gemeinsame Sprache sprechen 54

Invekos und Markt seite 13

Produktion seite 25

Maiswurzelbohrer 27

Ergebnisse der Milchleistungsprüfung 32

Kalbinnenankaufaktion in NÖ verlängert 35

Eurotier im Schweinefokus 36

„Gold“- und „Silbereber“ bei Pietrain 37

Leistungen des NÖ TGD für Schweinehalter 38

Eisbruchschäden im Wald - was tun? 39

Reportage Jagdausschusswahlen 40

Hund spürt Citrusbockkäfer auf 42

Kompost tut gut 43

LK Aktuell seite 4

Neue Ausgleichszulage diskutiert 4

LE-Programm genehmigt 5

Kudlichpreis an Agnes Schierhuber überreicht 6

Vollversammlung: Basis für die Zukunft 7

Änderungen bei Bau- und Raumordnung 11

Details zur Einheitswerthauptfeststellung 12

Jänner 2015 Vorwort

Die Landwirtschaft | 3

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Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!Wenn das Jahr 2015 nicht besser wird als 2014, dann schicken wir das ganze Jahr zurück! Sicherheitshalber sag´ ich es gleich am Beginn, damit nachher keiner sagen kann, er hätte es nicht gewusst: Ein Jahr mit Umtauschrecht, das hätte ich gern – spielt es aber nicht.

Bauern und Bäuerinnen sind grundsätzlich Optimisten, geprägt von Lebenserfahrung und neigen zur Vorsicht. Was also kann das neue Jahr bringen? Vielleicht eine neue Wetter-Extremsituation, die wir bis jetzt noch nicht hatten – zum Beispiel einmal das wirklich perfekte Jahr! Vielleicht gibt es eine Handelskette, die nicht für billig wirbt, sondern für „beste Qualität und Einzigartigkeit“. Vielleicht reden wir in einer Fernsehdiskussion nicht über rückstandsfrei, sondern über gehaltvoll, also über das, was wirklich Gutes drin ist. Vielleicht lernen wir, dass viele Ängste uns nur deshalb gemacht werden, damit irgend-wer daran ein paar Euros verdienen kann? Vielleicht erleben wir Hilfsbereitschaft und auch dass unsere Hilfe angenommen wird. Viel-leicht lobt uns wer, weil wir nicht das billigste Zeugs, sondern wert-volle Qualität anbieten und vielleicht empfehlen sogar die Experten der Arbeiterkammer, auf das höherpreisige österreichische Angebot zu greifen, weil es das Geld eher wert ist als irgendwas von Wodawö. Na gut, ich will es nicht übertreiben. Vielleicht fragt jemand, wie es mög-lich ist, dass in dem Durcheinander dieser Welt, jeden Tag der Tisch mit Lebensmitteln in Vielfalt und Qualität gedeckt werden kann. Nie zuvor gab es das in unserer Menschheitsgeschichte. Wir geben die Antworten.

Vielfalt und Qualität kommen aus dem Fleiß unserer Bäuerinnen und Bauern. Übersicht im Durcheinander schafft die Landwirtschafts-kammer. Wir sind heute mit gutem Grund gewöhnt, dass in der Kam-mer die Hilfe wohnt. Unsere Mitarbeiter wissen sehr viel, gemeinsam fast alles, und sie sind hilfsbereit. Unsere Funktionäre sind gewählte Experten aus der bäuerlichen Praxis, die unsere Landwirtschaftskam-mer durch ihre Ideen und Forderungen fit halten und wenn´s drauf ankommt die Ergebnisse auch erklären und mitverantworten.

Vielfalt ist unsere Stärke. Qualität ist unsere Kraft und Einigkeit führt zum Erfolg. Ich wünsche Ihnen und unserer Landwirtschaftskammer ein wirklich gutes Jahr 2015!

Herzlichst, Ihr

Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Fotos: LK NÖ/Eva Posch

Page 4: Die Landwirtschaft Jänner 2015

LK Aktuell

Jubiläumsfeier: 65 Jahre im Zeichen Josef PleilsMit einer Feier im kleinen Kreis beging der ehemalige LK NÖ-Vizepräsident Josef Pleil seinen 65. Geburtstag.

Zur Feier des Tages wurde ihm vom Bauernbund die Figl-Mün-ze in Gold überreicht. Mit dem niederösterreichischen Touris-muspreis konnte sich der Jubilar über eine weitere Anerkennung seines Lebenswerkes freuen.

| 4 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell Jänner 2015

Zitat des MonatsAllen voran unsere Bauern, aber auch Funktionäre und Mitarbeiter machen aus der LK NÖ eine Servicestelle, die auch 2015 für die Landwirt-schaft eintreten wird.

LK NÖ- Kammerdirektor

Franz Raab

LK NÖ gRAtuLieRte Kammerdirektor Franz Raab (v.l.), Vizepräsidentin Theresia Meier, Präsident Hermann Schultes und Vizepräsident Otto Auer zollten dem Jubilar und seinem Lebenswerk Anerkennung. Foto: LK NÖ/Eva Posch

iNVestitioNsFÖRdeRuNg & uNteR-stützuNg VoN juNgLANdwiRteN sind wesentliche neue Schwerpunkte für die kommenden Jahre. Foto: LK NÖ

Ausschuss BETRIEBSWIRTSchAFT, TEchNIk uND ENERGIE

Neue Ausgleichszulage im Mittelpunkt der DiskussionDer Ausschuss für Betriebswirt-schaft, Technik und Energie be-fasste sich mit dem eingereichten Programm zur Ländlichen Ent-wicklung. Im Mittelpunkt stand die neue Regelung für die Aus-gleichszulage in benachteiligten Gebieten. Eine intensive Diskus-sion wurde dabei zu den nicht praxisgerechten Tierhaltungs-grenzen geführt. Auf die Forde-rung der bäuerlichen Vertreter aus den benachteiligten Gebieten sagte Lukas Weber-Hajszan zu, dass seitens des BMLFUW eine neuerliche Überprüfung dieser Regelung durch die Europäische Kommission angestrebt wird. (Mittlerweile ist bekannt, dass die Tierhaltungsgrenze mit 0,3 RGVE/ha doch noch durchgesetzt wer-den konnte – siehe Kasten.)Erstmals seit 2001 wird auch der Berghöfekataster überarbeitet, wodurch es zu Änderungen bei den individuellen Erschwernis-punkten kommen wird. Merkmale der äußeren Verkehrslage dürfen künftig keine Rolle mehr spielen, dafür werden Nachteile aufgrund der Hangneigung sowie schlech-tere Strukturen und Ertragspoten-tiale stärker berücksichtigt. Die Investitionsförderung und die

Unterstützung von Junglandwir-ten werden in den kommenden Jahren eine besondere Bedeu-tung haben. Das erstmals für alle Projekte vorgeschriebene System eines Auswahlverfahrens soll zur Sicherung der Förderung über die gesamte Periode beitragen. Der Vorsitzende des Ausschusses, Landeskammerrat Anton Gonaus, wies darauf hin, dass durch diese Vorgabe gerade zu Beginn der Pe-riode Unsicherheiten bei der Be-wertung und Bewilligung einzelner Investitionen unvermeidbar sein werden. Jedenfalls ist ein transpa-

rentes System anzustreben, nach welchem für die investitionswilli-gen Betriebe möglichst bald Klar-heit geboten werden kann.

Weiters wurde über den Zeitplan bei der Umsetzung der Hauptfest-stellung aller Einheitswerte und über die Chancen und Risiken von internationalen Handelsabkom-men beraten.

DI Wolfgang WeIchselbraun abt. betriebswirtschaft, Technik Tel. 05 0259 25001 [email protected]

KundenbefragungGeschätzte Bäuerinnen und Bauern!Die Weiterentwicklung unserer Beratungsleistungen ist uns sehr wichtig. Damit wir dies in geeig-neter Weise umsetzen können, wollen wir Sie um Ihre Meinung ersuchen. Das Marktforschungs-institut keyQUEST führt im Auf-trag der Niederösterreichischen Landwirtschaftskammer im Jänner 2015 eine kurze Telefon-befragung durch. Es sind nur einige wenige Fragen zum Themenbereich Beratung, für die wir um Ihre Antworten ersuchen. Wir können Ihnen ver-sichern, dass Ihre Angaben an-onym behandelt werden. Sollte sich also bei Ihnen im Jänner die Firma keyQUEST telefonisch mel-den, dann legen Sie bitte nicht gleich auf und helfen Sie uns, damit wir in Ihrem Sinne unsere Leistungen weiter verbessern können.

DI ManfreD sTeInkellner Tel. 05 0259 29023 [email protected]

FoRdeRuNg deR LK NÖ - 0,3 RgVe/hA - bei Az FüR tieRhAL-teNde betRiebe umgesetzt: Im neuen LE-Programm be-kommen Tierhalter eine höhere Ausgleichszulage ab einem Tier-besatz von 0,3 RGVE/Ha LN – un-abhängig von der Betriebsgröße. Diese Änderung konnte in letzter Sekunde durch das Ministerium in den Verhandlungen – nach Forderung der LK NÖ – erreicht werden.

ausgleichszulageFoto: Tim Reckmann/pixelio

Page 5: Die Landwirtschaft Jänner 2015

die meisten holten sich ihren baum im ver-gangenen jahr von einem Verkäufer ihres Vertrauens. die wenigsten suchten sich ihren christbaum im eigenen wald.

Jänner 2015 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 5

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KuNdeNmeiNuNg LK-Präsident Her-mann Schultes (v.r.) und Kammerdirektor Franz Raab gratulierten Restaurantleiter Andreas Maurer zum guten Ergebnis der Befragung. Foto: LK NÖ/Laister

QUELLE: CHRISTBAUMBAUERN NÖ GRAFIK: LK NÖ/MITMASSER

christbaumverkauf Christbaumtypen in NÖ

Aus dem Land

AGES sichert hilfe zuDie heurige Witterung führte in Gemüsebaubetrieben der Ostregion zu einem hohen Schädlingsauftreten. Bei einer Vorortbegehung auf Initiative von Landeskammerrat Leopold Brazda machte sich Dr. Andreas Kahrer ein Bild von der Situation und stellte Hilfe bei Pflanzen-schutzproblemen in Aussicht. Betroffene können Proben direkt oder per Post an die AGES über-mitteln, um fachkundigen Rat zu erhalten.

KuNdeNbeFRAguNg Das Be-triebsrestaurant der Landwirt-schaftskammer Niederösterreich „Zum LandWirt“ punktet mit Qualität, Service und Regionali-tät. Dieses erfreuliche Ergebnis lieferte eine erst kürzlich durch-geführte Kundenbefragung. Seit 2012 leitet Andreas Maurer das Betriebsrestaurant und ver-sorgt täglich Mitarbeiter und Bil-dungskunden. Mit seinem Team setzt er konsequent auf Produk-te von bäuerlichen Betrieben, frische, abwechslungsreiche Zubereitung sowie guten Ge-schmack – und das alles zu einem fairen Preis. Nun wollte es das Küchenteam genau wissen und befragte seine größte und auch kritischste Kundengruppe, die LK-Mitarbeiterinnen und -mit-

vier Fragen bewerteten 121 Kun-den Geschmack, Speisenauswahl, Qualität und Service mittels Schul-notensystem. Am besten schnitt das Team in punkto Service ab. Freundlichkeit und Kompetenz wurden mit der Gesamtnote 1,4 anerkannt. LK-Präsident Hermann Schultes und Kammerdirektor Franz Raab gehören selbst zu den zufriede-nen Stammkunden. „Die Mit-arbeiter von „Zum LandWirt“ ver-sorgen uns nicht nur täglich mit ausgezeichnetem Essen, sondern unterstützen dabei auch aktiv das Zukunftsbild der NÖ Landwirt-schaft – regionale, frische und qua-litativ hochwertige Lebensmittel zu einem fairen Preis. Wir gratulieren dem „Zum LandWirt“-Team sehr herzlich!“

arbeiter, mittels einer anonymen Zufriedenheitsumfrage.

hohe zufriedenheit der Kunden

Das Ergebnis lässt sich sehen: Mit der Gesamtnote 1,9 ist der Küchenchef äußerst zufrieden. In

Qualität, Service und Regionalität punkten Süße Grüße für heinz FischerZum „Tag des Honigs“ über-reichte die „Plattform Imkerin-nen Österreich“ gemeinsam mit dem Bienenzuchtverein Maria-zell Bundespräsident Heinz Fischer einen „süßen Korb“, ge-füllt mit Imkereiprodukten.

2.317

662

368

184

110 eigener Wald

...geschenkt

...Plastikbaum

...kein Christbaum

...gekauft

LE-Programm von Kommission genehmigtPLANuNgssicheRheit bis 2020 Mit dem neuen Programm ‚Länd-liche Entwicklung’, gehört Öster-reich zu den Spitzenreitern in der EU. Das Programm zählt zu den besten und um-fangreichsten Europas. Österreich hat als eines der ersten Länder einge-reicht und auch als eines der ersten die Geneh-migung erhalten. Somit können die heimischen Bäuerinnen und Bauern endlich starten. Damit wird das umfassendste Agrar-umwelt-Programm Europas gesichert. Die Förderung von Bergbauern und jungen Hofübernehmern sowie die Unterstützung zu-kunftsweisender Investitionen am Betrieb sind Schwerpunkte dieses Pakets. Der Budgetrah-men im neuen Programm ist enger. Durch die Anpassungen wird es bei vielen Betrieben zu niedrigeren Zahlungen über die Fläche kommen.

LK-Präsident Hermann Schultes dankt Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter und seinen Fachleuten im Ministerium für deren hervorragende Vorberei-

tung und den unermüdlichen Einsatz. „Unser Ziel war es, mit den vorhandenen Geldern die Chancen für unsere Bäuerin-nen und Bauern zu sichern. Das ist uns mit einem intelligenten Maßnahmen-Mix gelungen. So sichern wir die Qualitäts-produktion und die dazu nöti-gen Investitionen ebenso, wie die Bio-Landwirtschaft“, betont Schultes.

Die unterschiedlichen Möglich-keiten des neuen Programms ‚Ländliche Entwicklung’ sorgen für eine leistungsfähige Land-wirtschaft, die imstande ist, die Kundenwünsche zu erfüllen. „Alle agrarischen Sparten und Betriebsgrößen, im benachtei-ligten Gebiet genauso wie in Gunstlagen, haben mit diesem Programm ein brauchbares Instrument in der Hand, um in der neuen Periode ihre unter-nehmerischen Chancen best-möglich zu nutzen“, so Schultes abschließend.

Foto

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Foto: Bruchbacher

LK PRäsideNt Hermann Schultes dankt Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter für sein Bemühen im Ge-nehmigungsprozess. Foto: LK NÖ/Marschik

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| 6 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell Jänner 2015

NV setzt mit Apfelteilern auf mehr NachhaltigkeitAuf Initiative der Landwirtschaftskammer Niederösterreich wurden von der Niederösterreichischen Versicherung Ap-felteiler angefertigt. Rund 1.500 Stück wurden nun an den Obstbauverband übergeben. Damit wird den heimischen Apfelbauern von der Niederösterreichischen Versicherung ein weiteres Marketinginstrument in die Hand gegeben, um das Image des Apfels in der Öffentlichkeit noch weiter auszubauen. Dabei steht vor allem die Nachhaltigkeit für alle Beteiligten einmal mehr im Mittelpunkt. Bei der übergabe (v.l.): Obstbauberater der Bezirksbauernkammer Mistelbach Josef Rögner, LK-Präsident Hermann Schultes, NV-Generaldirektor Hubert Schultes, NV-Geschäftsführer Bernhard Lackner und Obstbauverband-Obmann Martin Sedelmaier. Foto: LK NÖ/Eva Posch

ANNA bRANdstetteR ist Land-wirtin und Landeskammerrätin aus Zöbern, Bezirk Neunkirchen. Die vier-fache Mutter und fünffache Großmut-ter setzt sich für ihre Berufskollegen ein, weil sie daran glaubt, dass viele Stimmen mehr Gehör finden, als eine einzige. Foto: LK NÖ/Gerald Lechner

woRdRAP MIT LANDESkAMMERRÄTIN ANNA BRANDSTETTER

Wir sind KammerWir sind Mitglied beim LKV-NÖ. Weiters gehört zu unserem Be-trieb eine Forstfläche im Ausmaß von 18 Hektar.Ich setze mich öffentlich für meine Berufskollegen ein, weil… ich gerne Funktionärin bin, weil mir die Anliegen unse-rer Bäuerinnen und Bauern sehr wichtig sind und unser ländlicher Raum nur durch eine intakte und flächendeckende Landwirtschaft eine Zukunft hat.Im Bauernparlament überneh-me ich Verantwortung für… „Bildung – Bäuerinnen – Ju-gend“ als Obfrau, bin Mitglied

im Hauptausschuss, Mitglied im Forstausschuss und Mitglied in der Arbeitsgruppe „Milch“.Zusammenhalt in der Landwirt-schaft ist wichtig, weil…. wir die großen Veränderungen, welche uns in Zukunft noch sehr fordern werden, nur gemeinsam mit einer starken Interessensvertretung be-wältigen können.

Wer ich bin…. Anna Brandstetter, Jahrgang 1958, wohne in Zöbern und bin seit 1975 verheiratet. Wir haben 4 erwachsene Kinder und freuen uns über unsere 5 Enkelkinder.Ich bewirtschafte einen… 29 Hektar großen Acker- und Grün-landbetrieb mit Milchviehhaltung und Kalbinnenaufzucht gemein-sam mit meinem Sohn.

Heizung für kalte Zeiten

Wenn sich ein Jahr verabschiedet und ein neues an die Tür klopft, liegt es auf der Hand persön-lich Bilanz zu ziehen und sich an Schönes wie Schmerzliches vergangener Zeiten zu erinnern. Wissenschaftler haben kürzlich sogar herausgefunden, dass sen-timentale, nostalgische Gedan-ken körperliche Auswirkungen haben: Menschen nämlich, die in angenehmen Erinnerungen schwelgten, froren in einem kalten Raum weniger als andere. Die Kraft der Gedanken kann also Wärme erzeugen und eine Art „Heizung“ für frostige, harte Zeiten sein. Das ist durchaus praktisch. Dennoch dürfen wir nicht Gefahr laufen, in der Ver-gangenheit stecken zu bleiben, die ja im Nachhinein betrachtet, gefühlt oft einen Deut besser als die „bedrohliche“ Zukunft ist. Ich möchte uns dazu ermuntern, mutig und positiv über unsere persönlichen – privaten und be-ruflichen – Pläne und Wünsche nachzudenken. Nehmen wir unser eigenes Schutzschild an gu-ten Erinnerungen mit, aber ver-stecken wir uns nicht dahinter. Streifen wir Ballast ab und ma-chen wir uns leichten Gepäcks neu auf den Weg. Darum werde ich mich bemühen. Und was Neujahrsvorsätze angeht: Ich möchte nicht darauf vergessen, dass es zwischen der Vergangen-heit und der Zukunft das Leben zu leben gilt. Jetzt – heute – hier. Alles Gute für 2015!

Die Welt im Blick

LK NÖ- Vizepräsidentin theresia meier

Page 7: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 7

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iNNoVAtioNsmotoR „Jede Region ist eine Gunstlage, man muss nur erkennen wo-für.“ Wegbegleiter Adi Kastners Leitspruch bewegte von Anfang an Schierhuber und war Basis für die Waldlandidee. Waldland-Verantwortliche gratulierten zum Preis.

Der Bauernbefreier Hans Kud-lich ist Sinnstifter für einen der traditionsreichsten Preise im land- und forstwirtschaftlichen Umfeld; wurde er heuer doch be-reits zum 40. Mal vom Ökosozia-len Forum verliehen. Alle 2 Jahre ergeht die Würdigung an Persön-lichkeiten, die sich durch ihr En-gagement im besonderen Maße für die Bäuerinnen und Bauern sowie die ländlichen Regionen einsetzen. Die Preisträger waren heuer: Agnes Schierhuber, Ulrike Böker und Erwin Stubenschrott.

Agnes schierhuber vereint weitblick mit bodenhaftung

Agnes Schierhuber war seit jeher eine Fürsprecherin für die Bäue-rinnen und Bauern. Ihr politi-sches Gespür hat sie immer wie-der unter Beweis gestellt. Ohne sie gäbe es vieles nicht, was die Politik im ländlichen Raum ge-prägt hat. Von Beginn an war Schierhuber als aktive Wald-

viertler Bäuerin an der regiona-len Vorzeige-Initiative Waldland beteiligt. Sie hat einen besonde-ren Anteil an diesem Erfolg. Man kennt sie als „Grande Dame“ der Agrarpolitik. Die Nie-derösterreicherin ist seit 40 Jah-ren politisch engagiert – von der Bezirksbäuerin, zur Nationalrä-tin und Europaparlamentarierin hat sie fast keine Station ausge-lassen. Und doch hat sie nie die Bodenhaftung und das Gespür für die Bedürfnisse der ländli-chen Bevölkerung verloren. „Agnes gibt ein herausragen-des Beispiel für eine Politikerin ab, die seit jeher für die Sache und die Menschen im Ländli-chen Raum gebrannt hat, immer Mensch geblieben ist und ihr Feuer bis heute nicht verloren hat,“ würdigt LK-Präsident Her-mann Schultes Agnes Schierhu-ber. „Im Namen der LK danke ich ihr für ihr Wirken, dass für viele Vorbild ist.“

Ein stabiles Einkommen ist besonders in der Pension wichtig – in einer Zeit also, in der man Erreichtes genießen will und endlich Zeit hat, den Tag nach den eigenen Vorstellungen zu gestal-ten. Dafür wird die staatliche Pension allerdings nicht ausreichen. Wenn Sie Ihren Lebensstandard erhalten wollen, sollten Sie jetzt mit einer pri-vaten Vorsorge beginnen. Je früher Sie starten, desto geringer die Beiträge, um eine ansehnliche Pensionsleistung zu finanzieren. Mit der prämienbegünstigten Zu-kunftsvorsorge unterstützt der Staat die private Pensionsvorsorge mit einer Prämie und verzichtet auf jegliche Steuer. Besonders für Landwirte ist die Möglichkeit interessant, je nach

Verlauf des Jahreseinkommens flexibel zu entscheiden, wie viel sie investieren wollen. Die prämienbe-günstigte Zukunftsvorsorge sieht eine Zuzahlung zu Jahresende vor. Das bedeutet, dass Sie zusätzlich zu den vereinbarten Prämien einmalig einen Beitrag bis zur maximal geförderten Jahresprämie (von € 2.445,55 im Jahr 2013) leisten und dadurch die ma-ximale Förderung (€ 103,94 im Jahr 2013) in Anspruch nehmen können.

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FRAueNPoweR Dass Frauen Agrarpolitik längst federführend mitgestalten be-weisen diese Frauen (v.l.): Waltraud Schmid-Priwitzer, Landesbäuerin Maria Win-ter, Kudlich-Preisträgerin Agnes Schierhuber, Anni Höllerer und Bundesbäuerin Andrea Schwarzmann. Fotos: LK NÖ/Laister

Agnes Schierhuber mit Kudlichpreis ausgezeichnet

Page 8: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 8 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell Jänner 2015

Entlastung der Betriebe fordert die LK NÖ die Zulässigkeit von steuerermäßigten Treibstoffen – wie in anderen Ländern.

Anpassungen beim Pflanzenschutz notwendig

Die Kammer bekennt sich zu strengen Sicherheitsstandards und Anwendungsbestimmun-gen beim Pflanzenschutz und unterstreicht dies mit Bera-tungsschwerpunkten. Das zu-letzt deutlich verschärfte Pflan-zenschutzrecht hatte den Entfall von Zulassungen und das Aus-laufen des Amtsübereinkom-mens zur Folge. In einzelnen Sektoren, wie zum Beispiel im Erdäpfel-, Gemüse- und Gar-tenbau, sind ernsthafte negative Auswirkungen festzustellen, die die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe massiv ge-fährdet. Daher fordert die LK NÖ die Umsetzung eines echten Binnenmarktes für Betriebsmit-tel. Das betrifft auch die rasche Übernahme der deutschen und niederländischen Zulassungen in den nationalen Zulassungs-

rarier zur Zeit oberste Priorität: „Jetzt brauchen wir rasch die fertigen Richtlinien für Planungs- und Rechtssicherheit.“

mineralölsteuerbelastung: Faire bedingungen überfällig

Die österreichischen Landwirte haben die höchste Mineralöl-steuerbelastung der EU-28 zu tragen (39,7 Cent je Liter). Zur Vermeidung von Wettbewerbs-nachteilen und zur steuerlichen

wirtschaft momentan ausgesetzt ist, von besonderer Bedeutung.“ Im Zuge des Genehmigungs-prozesses konnten in weiten Bereichen die eingereichten Maßnahmen gegenüber Brüssel argumentiert werden. In weni-gen Punkten sind laut Schultes allerdings auch schmerzliche Anpassungen als Bedingung für die Programmgenehmigung not-wendig gewesen. Doch vor allem eines hat für den erfahrenen Ag-

Zur erwarteten vorweihnacht-lichen Programmgenehmigung der Gemeinsamen Agrarpolitik und Ländlichen Entwicklung bis 2020 stellt LK-Präsident Her-mann Schultes fest: „Wir sind eines der ersten Länder inner-halb der Europäischen Union, das mit einem genehmigten Programm für die GAP und LE 2015-2020 rechnen darf. Dies ist angesichts vieler Unsicherheiten, denen unsere Land- und Forst-

NiedeRÖsteRReichisches bAueRNPARLAmeNt tAgte

Guter Abschluss, starke Basis für die Zukunft

Die Vollversammlung der Landwirtschaftskammer Niederösterreich tagte das letzte Mal in der ablaufenden Periode. Die Genehmigung des Programms der Gemeinsamen Agrarpolitik, die Mineralölsteuer, die Bestim-mungen beim Pflanzenschutz und die Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln standen im Mittelpunkt.

Zitat zum ThemaMir tut es persönlich weh, dass die Ökopunkte wegfal-len, da ich selbst einen Öko-punkte-Betrieb hatte. Aber dafür gibt es eine Menge neue Maßnahmen, die uns für die Zukunft rüsten.

Landeskammerrat Anton gonaus

Zitat zum ThemaWir müssen in Zukunft das Thema Pflanzen-schutz und dessen Not-wendigkeit für die Ver-sorgungssicherheit den Menschen bewusst ma-chen.

Landeskammerrat johannes

schmuckenschlager

Zitat zum Thema‚Schau drauf wo´s her-kommt‘ – aber wie und wo? Es fängt schon in der Schule an, Aufklärungsarbeit zu leisten und sich für die Be-wusstseinsbildung unserer Kinder stark zu machen.

Landeskammerrätin irene Neumann-

hartberger

Page 9: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 LK Aktuell

Die Landwirtschaft | 9

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FoRdeRuNgeN eiNstimmig beschLosseN Das Bauernparlament war sich über die Marschroute für die Zukunft einig und segnete die Resolution der LK NÖ einstimmig ab. Fotos: LK NÖ/Eva Posch

schung im Bereich der Lebens-mittelherkunft verstärkt sanktio-niert werden.

generelle Öffnung von Forststraßen wird abgelehnt

Der österreichische Wald ist Schutz-, Erholungs-, Wohl-fahrts-, Lebens- und Wirtschafts-raum für Menschen, Pflanzen und Tiere. Die Erfüllung dieser „Waldfunktionen“ ist gesetzlich vorgeschrieben. Das Betretungsrecht sichert Er-holung für die Bevölkerung, ge-währleistet aber auch die Wirt-schaftsfunktion des Waldes. Mit der, laut Vollversammlung, völlig überzogenen Forderung nach genereller Öffnung der Forststra-ßen für Mountainbiker werden die bisher erfolgreichen Lösun-gen ignoriert – denn Forstwege sind Betriebs- und Arbeitsfläche. Die Kammer-Vollversammlung fordert daher, den eingeschlage-nen Weg, nämlich partnerschaft-lich ausgehandelte Vertragslö-sungen mit den Grundeigentü-mern, als Erfolgsmodell weiter-zuführen. Eine Änderung der Regelung im Forstgesetz wird daher grundsätzlich abgelehnt.

bernaDeTTe laIsTer

stand. In Bereichen, wo derzeit keine wirksamen alternativen Bekämpfungsstrategien zur Ver-fügung stehen (zB Drahtwurm-bekämpfung), sind Notfallzu-lassungen unbürokratisch und rechtzeitig zu genehmigen. „Es geht nicht nur um die bäuer-lichen Produzenten, sondern auch um das Überleben der österreichischen Verarbeiter und um die Sicherung unse-rer Qualitätsansprüche“, kom-mentiert Präsident Schultes die Forderungen.

„schau drauf, wo´s herkommt“ effektiv umsetzen

Bei der Herkunftskennzeich-nung und -information sind ei-nige große Lücken zu schließen. Die LK NÖ fordert insbeson-dere, das Antragsprozedere für Lebensmittel geschützten Ur-sprungs (g.U.) und geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) zu vereinfachen. Einer der wich-tigsten Hebel für mehr Trans-parenz ist die Mitteilung über die Herkunft der Lebensmittel in der Gastronomie und in Kan-tinen, wie es die Schweiz bereits vorbildhaft umsetzt. Gleichzeitig soll nach Meinung der Vollver-sammlung Irreführung und Täu-

steueRReFoRm

Bauern haben Sold erfülltBäuerinnen und Bauern sind in Österreich mit Betriebs-mittelkosten konfrontiert, die im EU-Vergleich weit über an-deren Ländern liegen. Hinzu kommt, dass es durch die der-zeit laufende Anpassung der Einheitswerte auch zu einer Erhöhung der Grundsteuer für die Land- und Forstwirt-schaft kommt. Diese liegt durchschnittlich bei rund 10 Prozent ab 1. Jänner 2015. Die Landwirtschaftskammer Nie-derösterreich lehnt daher jede darüber hinausgehende Form der Vermögensbesteuerung kategorisch ab. „Wenn mich jemand fragt, ob ich reich bin, kann ich nur mit ja antworten. Ich habe das Glück, in einer liebevollen Fa-milie zu leben und habe einen Beruf, der mir Freude macht. Meine Wertpapiere allerdings stehen im Stall, haben vier Beine und werden täglich ge-füttert, gepflegt und gemol-ken“, erklärt Landeskammer-rat Andreas Ehrenbrandtner.

Für ihn sollte eine Steuerre-form vor allem ein Ziel verfol-gen: Arbeit zu entlasten. Nur so kann eine gute Entwicklung der Wirtschaft für die Zukunft sicher gestellt werden. „Ver-mögenssteuer ist für mich Diebstahl an der nächsten Ge-neration“, so Ehrenbrandtner.

Darüber hinaus sollte man bei der öffentlichen Diskussion auf eines nicht vergessen, so der allgemeine Tenor der Voll-versammlung: „Die Grund-eigentümer sind die einzigen in Österreich, die schon jetzt Vermögensteuern in Form von Grundsteuer zu entrichten haben.“

eva Posch

Landeskammerrat Andreas Ehren-brandtner lehnt zusätzliche Be-steuerung katego-risch ab.

Page 10: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 10 | Die Landwirtschaft

LK Aktuell Jänner 2015

wüNsche & zieLe FüR DAS NEuE kAMMERJAhR

Mit Vorsatz in das neue JahrheRmANN schuLtes,LK NÖ-PräsidentIch erhoffe mir vom neuen Jahr, dass wir uns gemeinsam auf den Weg machen und die vorhandene Vielfalt in gemeinsamer Wert-schätzung für unsere EINE Land- und Forstwirtschaft bündeln.

theResiA meieR,LK NÖ-VizepräsidentinIch wünsche mir für 2015, dass wir alle gemeinsam unsere Land- und Forstwirtschaft gestalten und der Öffentlichkeit noch nachdrück-licher sagen, für welche Leistungen wir Landwirte stehen.

ReNAte KAiNz,LandeskammerrätinIch werde jede Gelegenheit wahrnehmen, um mit unseren Bäuerinnen und Bauern über die Wichtigkeit unseres Zusammen-halts zu diskutieren, und jeden dazu motivieren, am 1. März zur Kammerwahl zu gehen.

VeReNA hAiNzL, Landesleiterin Landjugend NÖIm nächsten Jahr möchte ich das Netzwerk der Landjugend noch weiter stärken und neue Sprengel gründen. Ich möchte dann auch ab März noch tatkräftig dabei sein!

joseF etzeNbeRgeR,LandeskammerratIch wünsche mir für unsere Bäue-rinnen und Bauern, ein gutes Jahr 2015, eine gute Ernte ohne Schadensmeldungen und dass sie bei ihrem Einkommen wieder ein Plus verzeichnen können.

otto AueR,LK NÖ-VizepräsidentIch möchte mich auch im neuen Jahr mit aller Kraft für die Inter-essen und Rechte der Bäuerinnen und Bauern einsetzen und diese nach außen hin kräftig betonen.

johANN hÖFiNgeR,obmann direktvermarkter NÖIch setze mich 2015 dafür ein, das Leben für Direktvermarkter leichter zu machen: Vorschriften für Ver-anstaltungen vereinfachen sowie Kontrollen verschiedener Instan-zen gegenseitig anzuerkennen.

Fotos: Alexander Raths - Fotolia.com, LK NÖ/Alexander Haiden, LK NÖ/Gerald Lechner, LJ NÖ/Marcella Wallner, zVg

hARALd hebeNstReit,Referent Forstabteilung LK NÖFür das neue Jahr wünsche ich mir, dass unseren Waldbäuerin-nen und Waldbauern stürmische Zeiten erspart bleiben und ihre Arbeit in Wertschätzung und Wertschöpfung mündet.

Page 11: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Recht

Die Landwirtschaft | 11 |

bauordnung

die wichtigsteN äNdeRuNgeN im übeRbLicK

Eigentümer von Grundstücken im Grünland haben bei benachbarten Bauvorhaben nur mehr dann Parteistellung, wenn auf ihrem Grund-stück bereits ein Gebäude mit Aufenthaltsräumen besteht oder bereits eine Baubewilligung dafür erteilt wurde. Das bedeutet, dass Eigentümer von beispielsweise unbebauten Acker- oder Wiesenflä-chen keine Parteistellung haben, wenn auf dem Nachbargrundstück ein Gebäude, zum Beispiel ein Stall, errichtet wird.

Neuerrichtung von Hoftankstellen: Die Lagerung brennbarer Flüssig-keiten außerhalb gewerblicher Betriebsanlagen ab einem Ausmaß von insgesamt 1.000 Litern ist bewilligungspflichtig. Die Lagerung ab einem Ausmaß von insgesamt 500 Litern anzeigepflichtig.

Einfriedungen, die bauliche Anlagen sind oder die gegen öffentliche Verkehrsflächen gerichtet werden, sind anzeigepflichtig.

Trockensteinmauern aus Naturstein mit regionaltypischem Erschei-nungsbild, auf Grundstücken im Grünland, die tatsächlich landwirt-schaftlich verwendet werden, zum Beispiel in Weingärten, sind bewil-ligungs-, anzeige- und meldefrei.

Immissionsschutz: Nunmehr sind bei der Beurteilung der Emissio-nen (Lärm, Geruch, Staub, Abgase, Erschütterungen) nur mehr jene Emissionsquellen neben dem Bauvorhaben miteinzubeziehen, die innerhalb einer Entfernung von 300 Meter vom Bauvorhaben aus si-tuiert sind und mit diesem eine organisatorische und wirtschaftliche Einheit bilden. Dies kann insbesondere für Stallbauvorhaben eine Verbesserung bedeuten, da bereits bestehende (fremde) Stallungen in der Umgebung, die weiter als 300 Meter entfernt sind, bei der Be-urteilung der Emissionen nicht mehr berücksichtigt werden.

wiegend landwirtschaftliche Erzeugnisse verwendet werden, die im eigenen Betrieb gewon-nen werden.Dadurch wurde eine rechtliche Basis in dieser Widmungsart ge-schaffen, wenn wegen fehlender Unterordnung der Pensions-reittierhaltung gegenüber dem Land- und Forstwirtschafts-betrieb kein land- und forst-wirtschaftliches Nebengewerbe (mehr) vorliegt.

Voraussetzung für das Errichten der erforderlichen Bauwerke ist aber, dass durch Selbstbewirt-schaftung von landwirtschaftli-chen Flächen wertmäßig über-wiegend Erzeugnisse, wie zum Beispiel Heu, Stroh und Hafer aus dem eigenen Betrieb ver-wendet werden.Der Betrieb einer Reiterkantine, eines Reitschulbetriebes und einer Hobbytierhaltung sind nicht erfasst.

für den Bau auch Wohnbauför-derung beantragen können. Vo-raussetzung ist die Übernahme des Betriebes ins Eigentum, um das zusätzliche Wohnhaus er-richten zu können.Darüber hinaus ist es auch mög-lich, für die Privatzimmerver-mietung als häusliche Nebenbe-schäftigung bis höchstens zehn Gästebetten im Hofverband ein Gebäude zu errichten.

Landwirteeigenschaft ist nachzuweisen

Für sämtliche bewilligungs- und anzeigepflichtige Bauvorhaben im Grünland sind auch weiter-hin der Nachweis der Landwirte-eigenschaft mittels Betriebskon-zept sowie die Erforderlichkeit der Bauwerke für den landwirt-schaftlichen Betrieb notwendig.

Neues für Pferdeeinstellbetriebe

Eine grundlegende Neuerung betrifft Pferdeeinstellbetriebe. Ab In-Kraft-Treten der Geset-zesnovelle ist das Einstellen von Reittieren in der Widmungsart Grünland Land- und Forstwirt-schaft zulässig, wenn dazu über-

mung Grünland Land- und Forstwirtschaft zulässigen Bauwerken.Neu geregelt wurde, dass der Betriebsinhaber als Eigentümer oder der dort wohnende Be-triebsübergeber für die fami-lieneigenen Wohnbedürfnisse im Hofverband ein zusätzliches Wohngebäude errichten darf. Er muss aber einen entsprechen-den Bedarf nachweisen.Durch die Neuregelung ist es möglich, das Hofübernehmer in einem neuen, zeitgemäßen Wohnhaus leben können und

Gleich bleibt, dass auf Flächen, die der land- und forstwirt-schaftlichen Bewirtschaftung dienen, weiterhin Bauwerke er-richtet und abgeändert werden dürfen, die für die Ausübung der Land- und Forstwirtschaft ein-schließlich deren Nebengewerbe im Sinne der Gewerbeordnung 1994 sowie für die Ausübung des Buschenschankes im Sinne des NÖ Buschenschankgesetzes zu-lässig sind.Die Novellierung des NÖ Raum-ordnungsgesetzes bringt eine Änderung bei den, in der Wid-

Im Februar 2015 kommt es mit der neuen NÖ Bauordnung und der Novellierung des NÖ Raumordnungsgeset-zes zu einigen für die Land- und Forstwirtschaft relevanten Änderungen. Die wichtigsten zeigt der Beitrag.

bAu- uNd RAumoRdNuNg NEuES FüR DIE LAND- uND FoRSTWIRTSchAFT

Die relevanten Änderungen

eiN zusätzLiches wohNgebäude dürfen übergeber oder übernehmer er-richten, wenn sie den Bedarf nachweisen. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Mag. sylvIa scherhaufer ref. umwelt Tel. 05 0259 27402 [email protected]

Page 12: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 12 | Die Landwirtschaft

einheitswerthauptfeststellung Jänner 2015

tungstechnisch bereits dem Forst im Zuge der Einheitswerthaupt-feststellung zuzuordnen.

zuordnung zu waldkategorien

Bei Flächen, wo keine Erhe-bungsbögen ausgesandt wurden, ist für die Bescheiderstellung die Aktenlage beim Finanzamt Basis. Sollte die Aktenlage nicht mehr den in der Natur vorliegenden Verhältnissen entsprechen, kann Beschwerde geführt werden. Ent-sprechende Beweise sind vom Abgabepflichtigen vorzulegen.

stückländereien

Stückländereien sind landwirt-schaftliche Flächen kleiner als fünf Hektar ohne Hofstelle. Bei Stückländereien stehen unrichtig unterstellte Eigentumsverhält-nisse zum Stichtag und falsche Grundstücksnummern oder –größen im Vordergrund von Beschwerden.

Nur bei einer sehr untergeord-neten Anzahl von Bescheiden wird eine Beschwerdeführung zielführend sein. Es kann dabei jedoch auch zu Erhöhungen des Einheitswertes kommen. Be-schwerden sollten daher nur bei wesentlichen Abweichungen zu den tatsächlichen Verhältnissen geführt werden.

eigentumsverhältnisse

Rechtlich relevant sind die Eigen-tumsverhältnisse zum 1. Jänner 2014.

Flächenausmaß

Nach den Bestimmungen des Be-wertungsgesetzes ist dem forst-wirtschaftlichen Vermögen alles zuzuordnen, was Wald im Sinne des Forstgesetzes ist. Dieses wie-derum zählt zum Forst alles, was im Kataster als Wald eingetragen ist. Bei der Einheitswerthaupt-feststellung gilt das Prinzip „Kul-turstand geht vor Katasterstand“. Das heißt, dass eine als Wald ausgewiesene Fläche, die nicht mehr als Wald genutzt wird, wei-terhin Wald bleibt, solange die Forstbehörde nicht festgestellt hat, dass es sich nicht um Wald handelt oder eine Rodungsbewil-ligung erteilt wurde. Andererseits sind Flächen, die zum Stichtag 1. Jänner 2014 bewaldet waren und laut Kataster (noch) nicht als Wald ausgewiesen sind, bewer-

Eine Beschwerde muss Folgendes beinhalten die Bezeichnung des Beschei-

des, gegen den sich die Be-schwerde richtet,

eine Erklärung, in welchen Punkten der Bescheid ange-fochten wird,

eine Erklärung, welche Ände-rungen beantragt werden,

eine Begründung für die bean-tragten Änderungen.

Plausible und fundierte Begrün-dungen begünstigen das erfolg-reiche Bekämpfen des Beschei-des. Dabei ist auch zulässig, Sachverständige oder fachkun-dige Unterstützung in Anspruch zu nehmen und die Argumente in der Beschwerde mit einem „Privatgutachten“ zu untermau-ern. Es empfiehlt sich, genaue Ortsangaben in der Befundauf-nahme mit aufzunehmen, damit eine Kontrolle ermöglicht wird.Im Rahmen des Beschwerdever-fahrens ermittelt die Abgaben-behörde nochmals den Sachver-halt. Es können Beweise aufge-nommen werden, insbesondere durch Lokalaugenschein, Sach-verständige und Urkunden. Das Beschwerdevorbringen ist da-bei zu würdigen und unterliegt der freien Beweiswürdigung der Finanzverwaltung.

Kleinstwald

Bei dieser Fallgruppe ist es nur möglich, Beschwerde gegen die Eigentumsverhältnisse das Flächenausmaß und die Zuordnung zu den Wald-

kategorien, wie zum Beispiel Wirtschaftswald, Schutz-wald, Windschutzanlagen, Auwald und Christbaum-kulturen auf Waldboden zu führen.

Bei ausschließlichem Kleinst-waldeigentum wie auch bei Stückländereien wurden keine Erhebungsbögen versendet. Hier verwendet die Finanzverwaltung die in den Datenbanken vorhan-denen Grundlagen.

Vorgangsweise bei unrich-tigen Angaben im bescheid

Sollte ein Bescheid nicht den tat-sächlichen Verhältnissen zum Stichtag 1. Jänner 2014 entspre-chen, kann man das Rechtsmittel der Beschwerde (früher Beru-fung) beim zuständigen Finanz-amt innerhalb einer Frist von einem Monat ab Zustellung des Bescheides erheben. In der Be-schwerde ist anzuführen, welche Änderungen begehrt werden. Diese sind entsprechend nach-vollziehbar zu begründen. Die Beschwerde kann auf folgende Bescheidinhalte Bezug nehmen: den Umfang der wirtschaftli-

chen Einheit, die Art des Bewertungsgegen-

standes, zum Beispiel forst-wirtschaftlicher Betrieb, land-wirtschaftlicher Betrieb,

gegen die Zurechnung, zum Beispiel, wenn Eigentumsver-hältnisse nicht zutreffend sind,

gegen die Bewertungsgrund-lagen (individuelle Merkmale des Bewertungsgegenstandes).

Eine Beschwerde ist auch dann zulässig, wenn der Bescheid er-klärungsgemäß ausgestellt wor-den ist. Möglich Gründe sind zum Beispiel: Schreib- oder

Übertragungsfehler Tatsachen oder Beweismittel,

die zwar zum Zeitpunkt der Bescheiderlassung vorhanden, jedoch nicht bekannt waren

Die Finanzverwaltung versendet seit Ende des Vorjahres Bescheide für Kleinstwaldeigentümer und für Stückländereien. Wie gegen Bescheide vorzugehen ist, die nicht den tatsächliche Verhältnissen zum 1. Jänner 2014 entsprechen, erklären die LK-Experten Reinhard Kern und Wolfgang Grünwald.

eiNheitsweRthAuPtFeststeLLuNg 2014 kLEINSTWALD uND STückLÄNDEREIEN

Bescheidversand ist angelaufen

stücKLäNdeReieN sind landwirt-schaftliche Nutzflächen bis ein-schließlich fünf Hektar ohne Hofstelle. Foto: LK NÖ/Archiv

DI reInharD kern ref. betriebswirtschaft Tel. 05 0259 25102 [email protected]

DI Wolfgang grünWalD abt. forstwirtschaft Tel. 05 0259 24102 [email protected]

Page 13: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Markt

Getreide

An den internationalen Börsen setzte sich der Auf-wärtstrend der Getreidenotierungen fort. Der Fokus der Marktteilnehmer richtet sich dabei immer weniger auf die globale Rekorderntemenge 2014, sondern zunehmend auf die Ernteerwartungen für die kommende Ernte. Diese haben sich in den letzten Wochen eingetrübt. Anhaltende Trockenheit in den zentralen Anbaugebieten Russlands und regional fehlende Schneedecken in Osteuropa ließen die Sorgen über etwaige Auswinterungsschäden steigen. Zudem sorgen Spekulationen über mögliche Weizenex-portbeschränkungen Russlands für Verunsicherung. Die europäischen Getreideexporteure profitieren weiterhin vom schwachen Euro-Kurs. Europäisches Getreide ist mo-mentan praktisch in allen Weltregionen konkurrenzfähig. An der Euronext in Paris stieg der Weizen-Jännerkontrakt im Monatsvergleich um weitere zwölf Euro an und lag zu Redaktionsschluss bei rund 190,- € je Tonne.

KreditzinsenIm Oktober 2014 betrugen die durchschnittlichen Zinsen für be-

stehende EURO-Kredite von (nicht-finanziellen) Unternehmen mit

Laufzeit bis zu 1 Jahr 1,99 %

1 bis 5 Jahre 2,62 %

über 5 Jahre 2,30 %

neue Kredite bis 1 Mio. Euro 2,13 %

Bezugszinsätze 11/2014 3 Monats-EURIBOR 0,08 %

Sekundärmarktrendite 0,66 %

AiK-Zinssatz 1.1.-30.6.Der Bruttozinssatz für die Agrarinvestionskredite beträgt 1,375 %.

Daraus ergibt sich zB ein Nettozinssatz für den Kreditnehmer von

0,880 % (36%iger Zinsenzuschuss)

0,687 % (50%iger Zinsenzuschuss)

0,344 % (75%iger Zinsenzuschuss)

Durch den genannten Bruttozinssatz sind Spesen (auch Entgelte

für die Kontoführung) durch den angeführten Zinssatz bereits

abgedeckt.

ÖKr Josef Hieger Obmann der Erzeugergemein-schaft Gut Streitdorf

NÖ Ferkelmarkt: Wie geht es weiter?2014 war geprägt von einem sowohl preis- als auch absatz-mäßig zufriedenstellenden 1. Halbjahr und einer enttäu-schenden 2. Jahreshälfte. Eine der Hauptursachen für den massiven Preisverfall, die EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland, wird uns wohl auch 2015 begleiten. Zusätzlich wird die im EU-Raum erwartete Pro-duktionssteigerung im Schwei-nebereich von 1 – 2 % für zu-sätzlichen Marktdruck sorgen. Schwer abzuschätzen sind mo-mentan die Auswirkungen der erhöhten Mykotoxinbelastung der heurigen Maisernte. Positiv auf den Ferkelabsatz werden sich auf jeden Fall die ver-schiedenen Markenfleisch- und Regionalprogramme auswir-ken, die sich einen tendenziell steigenden Marktanteil erobert und als Grundlage Ferkel öster-reichischer Herkunft verankert haben. In dieser zu erwarten-den schwierigen Marktphase ist es notwendig, einzelbetrieb-liche Reserven im biologischen und ökonomischen Bereich zu nutzen. Die EZG Gut Streitdorf wird die ferkelerzeugenden Betriebe gemeinsam mit der Offizialberatung der NÖ LK sowohl bei der Vermarktung als auch in beratungsmäßiger Hin-sicht tatkräftig unterstützen.

In Summe wurden 2014 rund 7.500 Zuchtrinder vermarktet und davon ca. 5.500 Tiere exportiert. Zusätzlich zum Zuchtvieh wur-den an den Standorten Bergland, Zwettl und Warth noch ca. 24.000 Nutzkälber vermittelt, die einen Durchschnittspreis von 4,30 €/ kg (männlich) und 3,22 €/kg (weib-lich) erzielten.Die Öffnung von Algerien und die unbegrenzte Nachfrage aus der Türkei lassen für 2015 einen positiven Ausblick erwarten. Eine korrekte Kalbin mit einer Träch-tigkeit von 3 bis 7 Monaten und einem Gewicht von mindestens 550 kg ist auch in Zukunft gut ver-marktbar. Der Durchschnittspreis liegt ungefähr bei 1.580 €.

und Klauenseuche in Algerien zu einer zusätzlichen Marktstörung, wodurch bis Anfang Dezember keine Exporte in dieses Land möglich waren. Als neue Märkte konnten im Spätherbst Absatz-möglichkeiten in den osteuropäi-schen Raum und nach Usbekistan erschlossen werden.

NÖ Genetik berichtet von einem turbulenten Vermarktungsjahr bei Zuchtrindern. Im ersten Halb-jahr war die Nachfrage aus den Drittländern Algerien und Tür-kei sehr gut, was besonders bei Braunvieh-Kalbinnen Spitzen-preise ermöglichte. Innerhalb der EU war besonders die Nachfrage aus Italien zufriedenstellend, wo-hin ein Großteil der schwerträch-tigen Fleckvieh-Kalbinnen ging. Auch nach Irland, Frankreich, Rumänien und Kroatien konnten einige Zuchttiere verkauft wer-den. Ein Absatz nach Russland war durch den Schmallenberg-virus und das Embargo leider nicht möglich. Im Sommer kam es durch den Ausbruch der Maul-

Die Vermarktung von NÖ Zuchtrindern war besonders in der zweiten Jahreshälfte infolge von Marktsperren in wichtigen Exportländern schwieriger als im Vorjahr.

rücKBLicK NÖ GENEtIK

2014 turbulentes Jahr für Zuchtviehvermarktung

Jänner 2015 Markt

Die Landwirtschaft | 13 |

Foto: LK NÖ/Archiv

Page 14: Die Landwirtschaft Jänner 2015

SchweinepreiseBasis 84-103 kg SG, 57 % MFAMonatspreise in Euro pro kg SG, netto

Ferkelpreise30 kg FerkelMonatspreise in Euro pro Stück, nettoMonatspreise in euro pro kg SG, netto

StierpreiseJungstiere R3, frei Schlachtstätte

ferKeL

Der NÖ Ferkelmarkt präsentierte sich im Dezember gut ausgeglichen. Das Angebot an Ferkeln fiel saisonbedingt begrenzt aus und traf auf gutes Interesse bei den heimischen Mästern. Um die Inlandsnachfrage weiterhin bedienen zu können wurden Ausfuhren in Drittländer in den letzten beiden Monaten gänzlich eingestellt. Der sonst jahreszeitübliche Preisanstieg war heuer aber aufgrund der Schwäche am Mastschweine-markt nicht umsetzbar. Die Ferkelnotierung blieb im Monatsvergleich stabil und lag zu Redaktions-schluss bei 1,85 € je kg. Im Jänner sollte ein rückläufiges Angebot auf gut durchschnittliche Nachfrage treffen. Eine Anhebung der Ferkel-preise scheint durch die angespannte Situation am Mastschweinemarkt aber kaum möglich zu sein. Von einer Erholung der Mastschweinepreise würden auch der Ferkelpreise profitieren.

ScHweine

Die erhoffte Stabilisierung ist ausgeblieben. Das vor allem von Deutschland ausgehende sehr große Angebot brachte den europäischen Schlachtschweinemarkt unter Druck. In der Vorweihnachtszeit herrschte bei den Schlachtbe-trieben zwar traditionell großer Bedarf, dennoch war die Nachfrage nicht ausreichend, um das Angebot überall vollständig abfließen zu lassen. Zudem bereitet das Importverbot Russlands der europäischen Mastschweinebranche weiterhin Probleme. Am NÖ Schweinemarkt sorgte die Fressunlust-Problematik zwar kurzfristig für rück-läufige Stückzahlen. In der zweiten Dezemberhälf-te hat sich das Angebot aber wieder normalisiert. Der NÖ Basispreis wurde im letzten Monat um acht Cent auf 1,26 € je kg gesenkt. In den ersten Wochen des neuen Jahres rechnet man mit einer Seitwärtsbewegung bei den Erzeugerpreisen.

rinder

Überraschend deutlich konnten die Schlachtstier-preise im Dezember nochmals zulegen. Mit den letzten Preisanhebungen wurde das Preisniveau des Vorjahres sogar übertroffen. Im letzten Monat des Jahres lag das durchschnittliche Preis-niveau frei Rampe Schlachthof über 3,90 €/kg. Ermöglicht wurde dies durch das Zusammentref-fen von vorweihnachtlichen Nachfrageimpulsen mit beständig knappem Angebot. So fehlten im November und Dezember rund 12 Prozent auf die Schlachtzahlen des Vorjahres. Genauso knapp verfügbar waren Schlachtstiere am deutschen Markt. Für die Entwicklung im Jänner wird ent-scheidend sein, ob das Weihnachtsgeschäft die vorbereiteten Lager leeren kann. In diesem Fall ist für den Jahresbeginn von einer stabilen Markt-entwicklung auszugehen. Gefragt sind besonders Stiere aus Qualitäts- und Markenprogrammen.

| 14 | Die Landwirtschaft

Markt Jänner 2015

chenland (-8 Prozent), Spanien (-6 Prozent) und Italien (-4 Pro-zent) zu verzeichnen. Nicht nur die Menge auch die Qualität von Durum blieb in wichtigen Anbau-gebieten hinter den Erwartungen. So kommt aus Kanada nur wenig Durum der Klasse 1 und viel der Klassen 2 und 3. In Griechenland und dem Nordosten Frankreichs gibt es zum Teil große Probleme mit Glasigkeit und Fallzahlen, in Italien fielen die Proteingehalte etwas niedrig aus. Für 2014/15 wird für Europa mit ca. 200.000 t

nien, Griechenland, die Türkei und Kanada. Noch im Frühjahr gingen die Erwartungen vieler Aufkäufer von fallenden Preisen aus, da besonders in Kanada mit einer umfangreichen Ernte ge-rechnet wurde. Entsprechend gering war die Bereitschaft zur Einlagerung. Mit 32 Mill. Tonnen blieb die Welt-Durumproduktion dann aber um ca. 2 Mill. Tonnen hinter dem Vorjahr, in der EU-28 fehlten 0,8 Mill. Tonnen auf das Ergebnis von 2013. Ein Minus in der Menge ist besonders in Grie-

Wer in den letzten Wochen noch über Durumweizen verfügte, konnte Höchst-preise erzielen. Hausgemacht in Österreich sind diese Preise aber nicht.

KNAppES ANGEBOt MAcht hEIMISchEN hARtwEIZEN tEUER

Höhenflug bei Durumweizen

Bei der jüngsten LK-Getreide-preiserhebung wurde für Durum-weizen ein mittlerer Erzeugerpreis von 400,- €/t eruiert. Damit liegt der Preis um 150,- € über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Ö Durchschnittsernte von 2014 erklärt diese Preisentwicklung nicht. Die Ursachen sind im euro-päischen und globalen Umfeld zu suchen, wobei sich der Duruman-bau weltweit auf wenige Regionen beschränkt, das sind neben der Region Ostösterreich-Ungarn-Slowakei Frankreich, Italien, Spa-

2,0

2,5

3,0

3,5

4,0Italien

Tschechien

Bayern

Österreich

11109876543211211

Italien

Österreich Bayern

Tschechien

1,3

1,4

1,5

1,6

1,9Niederlande

Dänemarkt

Deutschland

Österreich

11109876543211211

Niederlande

ÖsterreichDeutschland

Dänemark

1,7

1,8

30354045505560657075

Bayern

Niederösterreich

11109876543211211

Bayern

Niederösterreich

Foto: LK NÖ/Archiv

Page 15: Die Landwirtschaft Jänner 2015

HolzpreiseFaser-/Schleifholz - MischpreisJahrespreise in Euro/FMO, netto

Erdäpfelpreisevorwiegend festkochende Sorten, lose in KistenPreise in euro/100 kg, netto

Milch4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß

Deutschland und Frankreichschlachten mehr KüheVon allen Kühen in der EU-25 werden mehr als 40 Prozent in zwei Ländern geschlachtet, Frankreich und Deutschland. Seit Mitte des Jahres übertrafen die Schlachtzahlen in diesen beiden Ländern die Vorjahres-werte deutlich. Von Juli bis Oktober betrug die Steigerung mehr als sieben Prozent. Dieses erhöhte Aufkommen traf allerdings auf normale Nachfrage, sodass die Erzeugerpreise in diesen Ländern, aber auch in Österreich, wo die Zahl der Schlachtungen rückläufig war, um rund 10 Prozent unter das Niveau der beiden guten Vorjahre sanken. Quelle: AMI

MilchpreiseMit 1. Dezember bezahlten die in NÖ

tätigen Molkereigenossenschaften

ihren Lieferanten folgende Milcherzeu-

gerpreise in cent pro Kilogramm:

Konventionelle Milch

Berglandmilch, netto 33,00

Milchgenossenschaft NÖ, netto 35,00

Gmundner Milch, netto 34,92

Biomilch

Berglandmilch, netto 40,40

Milchgenossenschaft NÖ, netto 41,00

Änderungen beim Milcherzeuger-

preis werden jedem Milchlieferanten

aufgrund des Milchvertrages im

Milchgeldanlageblatt mitgeteilt.

Qualitätsergebnisse

Im Oktober 2014 entsprachen

99,24 % der in NÖ angelieferten Milch

der 1. Güteklasse. Für 87,82 % der

angelieferten Milch wurde auch der

S-Zuschlag von bis zu 1,45 cent/kg

ausbezahlt.

redaktionsschluss: 19. dez.

DI MarIanne PrIPlata-Hackl DI MartIn ScHIlDböck

HoLZ

Der Eisanhang Anfang Dezember führte zu einem bundesweiten Schadholzanfall von 600.000 fm. Das entspricht drei Prozent des durchschnittlichen Jahreseinschlages. Aufgrund der überwiegenden Bruchschäden und des höheren Laubholzantei-les ist mit hohem Anfall an Industrierund- und Energieholz zu rechnen. Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz durch die Ö Sägeindustrie ist bei unterschiedlichen Lagerbeständen anhaltend gegeben. Verarbeiter von Laubsägerundholz sind derzeit aufnahmefähig. Die Nachfrage nach Eiche ist lebhaft, ebenso jene für Schwarznuss und Els-beere. Die Papier-, Platten- und Zellstoffindustrie ist sehr gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet und um eine zeitgerechte Holzabfuhr bemüht. Vorhandene Waldlager im Süden von Österreich wurden abgebaut. Buchenfaserholz ist bei sehr guter Bevorratung verhalten nachgefragt.

erdäPfeL

Der NÖ Erdäpfelmarkt präsentierte sich im De-zember ruhig und unspektakulär. Dabei sorgten anhaltende Qualitätsprobleme, teilweise ein-geschränkte Lagerfähigkeit sowie fehlende Aus-sichten auf deutliche Preissteigerungen für anhal-tend hohe Abgabebereitschaft der Landwirte. Die Händler sind meist mit Ware gut eingedeckt. Der Inlandsabsatz lief stetig auf saisonüblichem Niveau. In der Vorweihnachtszeit haben sich die Umsätze im LEH traditionell etwas belebt. Ruhig blieb es dagegen am Exportmarkt. Hier ist der preisliche Spielraum aufgrund des europaweit gut ausreichenden Angebots begrenzt. Bei den Erzeugerpreisen gab es gegenüber dem Vor-monat keine Änderungen. Feldfallende Rohware wurde zuletzt um 7,- bis 8,- € je 100 kg übernom-men. Für kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel wurden 12,- € je 100 kg bezahlt.

MiLcH

Seit Jahresbeginn nahm die EU-Milchproduktion zum Vorjahr bereits um etwa sechs Millionen Tonnen zu, das ist ungefähr die Jahresproduktion Irlands. Seit Oktober haben sich die Produktions-zuwächse abgeschwächt, in erster Linie in Ländern der EU-15. Neben Österreich drohen nunmehr zwölf weiteren Ländern mehr oder weniger hohe Quotenüberschreitungen. In Ö könnte, wenn sich der aktuelle Trend der Anlieferung fortsetzt, bis März eine Superabgabe von 50 bis 60 Mill. Euro fällig werden. Auch am Weltmarkt ist das Angebot stärker gestiegen als die Nachfrage. Seit Septem-ber hat sich der Rückgang der Weltmarktpreise aber verlangsamt. In vielen Ländern unterschreiten die Erzeugerpreise inzwischen das Vorjahresniveau. Besonders stark ist der Preisrückgang in Neusee-land, wo umgerechnet nur mehr 23 Cent je kg bezahlt werden, gegenüber 40 Cent im Vorjahr.

Jänner 2015 Markt

Die Landwirtschaft | 15 |

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

700.000

800.000

900.000

2012 2013 2014 2012 2013 2014 2012 2013 2014 2012 2013 2014

1.Qu. 2.Qu. 3.Qu. 4.Qu.

Frankreich Deutschland

mehr Importen gerechnet. Durch ebenfalls geringe Ernten in der Türkei und Algerien sind auch diese Länder als Käufer am Markt präsent. Insgesamt hat sich so die Nachfrage auch nach heimischem Hartweizen stark erhöht. Es wird allerdings erwartet, dass die Preis-entwicklung ihren Höhepunkt weitgehend erreicht hat.

Durch die gute Erlössituation wur-de der Anbau von Winterdurum in vielen Regionen ausgeweitet, Ähn-liches wird auch beim Sommer-durum erwartet. EU-weit soll die Anbaufläche um fünf Prozent auf 2,5 Mill. Hektar ansteigen. Das da-mit verbundene größere Angebot könnte auch eine Rückkehr auf das Preisniveau der letzten Jahre be-deuten. Erste Handelsabschlüsse für Ware aus der Ernte 2015 deuten bereits in diese Richtung.

262830323436384042

Neuseeland

EU-Durschnitt

Österreich

10987654321121110

Österreich

Neuseeland

EU-Durchschnitt

5

10

15

20

25

30Deutschland

Bayern

Niederösterreich

11109876543211211

ÖsterreichDeutschland

Bayern 0

10

20

30

40

50 Österreich

14131211100908070605040302

Österreich

Monatspreise in euro pro kg SG, netto

Page 16: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 16 | Die Landwirtschaft

Markt Jänner 2015

Preisniveau der Ernte 2014. Da-bei sind verschiedene Modelle, wie Fixpreis, Mindestpreis oder Preisband möglich. Die Ernte 2014 wird mit durchschnittlich 3,40 bis 3,50 Euro je Kilogramm exklusive Mehrwertsteuer ab-gerechnet. Im Vergleich zum derzeitigen Preisniveau bei Ge-treide, Mais und anderen Kultu-ren war der Ölkürbis bei einem durchschnittlichen Ertrag von 600 Kilogramm je Hektar eine wirtschaftlich äußerst konkur-renzfähige Kultur. Ölkürbis ist außerdem ein güns-tiges Fruchtfolgeglied, insbe-sondere in getreidedominierten Fruchtfolgen.

Ausweitung mit Augenmaß

Die günstige Fruchtfolgewir-kung sowie die ökonomischen Bedingungen sprechen dafür, die Angebote für Kürbiskern-produktion anzunehmen. Da in Niederösterreich bereits mehr als 9.000 Hektar Ölkürbis pro-duziert wurden, sind ausrei-chend Ernte- und Trocknungs-kapazitäten vorhanden. Diese sind der begrenzende Faktor in der Produktion.

Gute ernte 2014 in nÖ

Die Erträge in Niederösterreich waren zufriedenstellend bis sehr gut. Wegen der entsprechend grö-ßeren Anbaufläche in der Steier-mark ist die Versorgung mit Kür-biskernen in Summe eher knapp. Insbesondere die Ölmüller, die keine Vertragsflächen in Nieder-österreich hatten, sind oft schlecht versorgt. Dies führt bei Teilmen-gen zu Nachfragen, die über dem üblichen Preisniveau liegen. Die Ölmüller können nicht alle Kun-denwünsche erfüllen.

für den heurigen Anbau werden flächen gesucht

Zusätzlich zum kontinuierlich wachsenden Markt müssen heuer die Kürbiskernlager wieder auf-gefüllt werden. Aus diesem Grund sind steirische Ölmüller bemüht, die Verträge mit den bestehenden Partnern auszuweiten sowie neue Vertragspartner für den Ölkürbi-sanbau zu gewinnen. Es ist zu er-warten, dass neue Aufkäufer in NÖ Vertragsanbau anbieten werden.

Verschiedene Preismodelle

Die Preise orientieren sich nach ersten Händlerangaben am

Der Markt für Kürbiskernprodukte wächst ständig, vor allem dank des Absatzes im Ausland. Dazu kommt, dass österreichische Kürbiskerne vermehrt chinesische und osteuro-päische ersetzen. So konnten die Überlager aus den letzten Jahren abgebaut und die Anbauflächen 2014 wieder auf mehr als 22.000 Hektar österreichweit angehoben werden. Die größte Anbaufläche liegt in der Steiermark, aber mit mehr als 8.000 Hektar wachsen in Niederösterreich bereits mehr als ein Drittel der Ölkürbisse.

niedrige steirische erträge

Eine gleichmäßige Versorgung der Märkte ist für die Sicherung der Marktanteile und ein weite-res Wachstum wichtig. Es zeigte sich auch 2014 wieder, dass trotz hohem Anteil der ertragsstabilen Hybridsorten massive Ertrags-ausfälle möglich sind.Aufgrund der ungünstigen Witte-rung während der Jugendentwick-lung und der Abreife waren in wei-ten Teilen der Steiermark niedrige Erträge zu verzeichnen. Manche Landwirte erlitten Totalausfälle. Dies trifft insbesondere Direktver-markter und regionale Ölmühlen.

Die Versorgung mit Kürbiskernen ist derzeit eher knapp und heuer sollen die Lager wieder gefüllt werden. Wie Landwirte diese Marktchance nützen können, verrät LK-Experte Anton Brandstetter.

KürBiSAnBAufLäcHen GeSucHt wIRtSchAFtLIch ÄUSSERSt KONKURRENZFÄhIGE KULtUR

Große Nachfrage nach blau-gelben Kürbiskernen

Kürbis-Anbauversammlungen

Mi., 14.01.2015, 10:00 UhrGasthof Graf (Retzerlandhof)2051 Zellerndorf, Hauptstr. 154

Mi., 14.01.2015, 15:00 UhrGasthof Nestler (Am Staatzer Bhf.)

2134 Enzersdorf bei Staatz 96

Auf Ihr Kommen freut sich dieFrank‘s Naturprodukte GmbH

Hartl 858362 Übersbach

Kontakt: Siegfried RappelTel.: 0664 1106 520

e-Mail: [email protected]

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Page 17: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015

Die Landwirtschaft | 17 |

Ölmühle BIRNSTINGLKürbisanbauverträge 2015

Das Familienunternehmen BIRNSTINGL aus Hitzendorf/Steiermark wurde 1854 gegründet und ist heute eine der größten Ölmühlen des Landes. Die hervorragende Kürbiskern-Qualität und die Liefertreue unserer Vertragslandwirte in Niederösterreich wird sehr geschätzt. Daher bietet BIRNSTINGL bereits seit Jahren einen einfachen und fairen Abnahmevertrag zu Bestkonditionen an. Auch in schwierigen Jahren der Überversorgung war BIRNSTINGL stets ein treuer verlässlicher Partner und garantierte die Abnahme aller Kürbiskerne der Vertragspartner.

Im Anbaujahr 2015 haben Sie als Vertragslandwirt, mit BIRNSTINGL folgende Vorteile: Garantierter Mindestpreis von 3,80 Euro (inkl. USt.) für GGA- Kürbiskerne Garantierter Mindestpreis von 3,70 Euro (inkl. USt.) für Nicht-GGA Kürbiskerne Garantierter Mindestpreis von 5,-- Euro (inkl. USt.) für BIO-Kürbiskerne Zahlung sofort nach Übergabe der Kerne (keine Teilzahlungen) Transportkosten von der Sammelstelle übernimmt BIRNSTINGL Big bags werden kostenlos zur Verfügung gestellt

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei:Ölmühle Birnstingl Gmbh, Mag. Andrea Zoller-Birnstingl

Tel. 0664/3925224, [email protected]

BONUS: Für bestehende Vertragslandwirte gibt es 10 Cent Bonus pro Kilo, wenn die Vertragsmenge (pro Sammelstelle) im Vergleich zum Vorjahr um mind. 40% gesteigert werden kann.

Alwera – die erste Wahl im Kürbiskern-Vertragsanbau5 Gründe, sich für die Zusammenarbeit mit Alwerazu entscheiden:

• 20 Jahre Erfahrung im Kürbiskern-Anbau• intensive Zusammenarbeit mit Züchtern, Verarbeitern und Vermarktern• Beratung und Unterstützung vom Anbau bis zur Ernte• Preis- und Abnahmegarantie• langfristige Vertragspartnerschaften Zusammen wachsen – zusammenwachsen mit Alwera

alwera.atInformieren Sie sich jetzt: Tel. +43 3178 2525-0, E-Mail: [email protected]

Anlagen voll auslasten

Auch bei guter Auslastung sollte man primär versuchen, die Dau-er der Auslastung auszuweiten, indem man das gesamte Sorten-spektrum ausnützt. In der Be-schreibenden österreichischen Sortenliste der Ages wird die Reife in einer Skala von 1 bis 9 eingestuft. Derzeit gibt es Ölkür-bissorten mit der Einstufung von 1 bis 6. Damit lässt sich mit einer gezielten Sortenpolitik je Trock-nungsanlage das Erntefenster um zwei bis drei Wochen verlängern.

Dies ermöglicht eine Flächen-ausweitung ohne zusätzliche Investitionen.

Abnahmeverträge abschließen

Sollten die nächsten Jahre öster-reichweit gute Erträge bei Ölkür-bis bringen, kann es auch schnell wieder zu einer Überproduktion mit all ihren Folgen kommen. Da-her wird der Anbau ausschließ-lich mit einem Abnahmevertrag empfohlen. Sollte sich zeigen, dass der Ab-satz unabhängig von Ertrags-schwankungen nachhaltig wächst, werden mittelfristig auch weitere Investitionen in Ernte- und Trocknungskapazitäten nötig werden. Momentan aber sollte es das Ziel sein, die bestehenden An-lagen bestmöglich auszulasten.

Dr. anton branDStetter ref. ackerbau und Grünland tel. 05 0259 22121 [email protected]

Am 16. Jänner veranstaltet die LK NÖ einen Kürbisbautag 9 Uhr Retzerlandhof,

2051 Zellerndorf 14.30 Uhr GH Gramel,

3380 PöchlarnDie Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro.

kürbisbautag

Page 18: Die Landwirtschaft Jänner 2015

inVeKoS| 18 | Die Landwirtschaft

invekos Jänner 2015

Merkblatt Direkzahlung 2015

öPUl 2015 - naturschutz

Mit 2015 wird das neue Flächen-modell umgesetzt. In Verbindung damit gibt es eine Reihe von Änderungen und Neuerungen. Deshalb wurde ein Merkblatt von der AMA erstellt. Alle wichtigen Bestimmungen zur Umstellung, sowie weitere wichtige Informa-tionen zu abwicklungsrelevanten Fragestellungen sind im Merk-blatt zusammengefasst (inkl. Beispiele und Ausfüllanleitun-gen). Dieses Merkblatt steht seit einigen Wochen im Internet unter www.ama.at zur Verfügung. Die Landwirtschaftskammer NÖ hat dieses Merkblatt färbig drucken lassen und es kann bei Bedarf in der BBK abgeholt wer-den. Geplant ist, es im Zuge der Landschaftselemente-Erhebung an interessierte Landwirte weiter zu geben.

ZuSendunG ProJeKt- BeStätiGunGen iM MärZ NÖ Landwirte haben 2014 mit rund 30.000 Schlägen an der Naturschutzmaßnahme (WF) im ÖPUL 2007 teilgenommen. Für beinahe alle bisherigen WF-Flächen gibt es grundsätzlich die Möglichkeit, eine ÖPUL2015-Pro-jektbestätigung zu erhalten. Dazu war bis Mitte November 2014 ein Antrag zu stellen. Über den Inhalt von Projektbestätigungen entscheidet die Naturschutzab-teilung des Amtes der NÖ Lan-desregierung. Die Erstellung von Projektbestätigungen nach ÖPUL 2015-Vorgaben ist ein zeitauf-wendiger technischer und inhalt-licher Prozess. Im Hinblick auf die große Anzahl zu bearbeitender Flächen und den späten Antrags-termin, werden Projektbestäti-gungen frühestens im März 2015 an die Antragsteller versandt.

Die Auszahlung der Einheitlichen Betriebsprämie (EBP) für 2014 erfolgte im Dezember noch vor Weihnachten. Die Bescheide zu dieser Abrechnung sind ab 7. Jänner 2015 zu erwarten.

AUSZAhLUNG 2014

Versand der EBp-Bescheide

Landschaftselementerhebung online selbständig durchführen-SchulungsangebotIm Jänner 2015 beginnt die Erhebung der Landschaftselemente (siehe Beitrag zu LSE). Diese Erhebung kann auch selbständig über eAMA (im GIS) erfolgen. Die AMA stellt mit Jahresbeginn auf einen neuen GIS-Client (Software) um. Damit Sie das Rüstzeug für die eigenständige Er-hebung (vor allem Anwendung GIS-Client) erlangen können, bietet die Landwirtschaftskammer gemeinsam mit dem LFI Schulungen an. Zu den ScHuLunGen Zielgruppe: Landwirte/innen, die die Landschaftelemente-Verfügungs-gewalt-Erhebung selbständig mit eAMA durchführen möchten.Kenntnisse: EDV-Grundkenntnisse, eAMA AnwendungMitzubringen: eAMA Pin Code, BetriebsnummerKosten: € 50.- (bereits gefördert)dauer: 5 UE (vormittags oder nachmittags)Kursorte: LK NÖ St. Pölten, Bildungswerkstatt Mold, LFS Warth, LFS GießhüblAnmeldung: Interessenten können sich im LFI unter der Tel. 05 0259 26100 voranmelden. Kurstermine (ab Ende Jänner) finden Sie auch zeitgerecht auf www.lfi-noe.at unter der Kurssuche!

Die Auszahlung der EBP 2014 unterliegt einigen Anpassungen. Für 2014 gibt es keine Modula-tion. Dafür wird eine Kürzung der Zahlungsansprüche (ZA) um 8,6 % angewendet, damit der neue Finanzrahmen ein-gehalten werden kann. Weiters muss die Haushaltsdisziplin mit 1,3 % Kürzung umgesetzt wer-den. Ausnahmen (Freigrenzen) für beide Kürzungsmechanismen gelten. Nähere Erläuterungen wurden in der Dezemberausga-be auf den Invekos-Seiten bereits dargestellt. Alle Informationen zum Aus-zahlungsbetrag sowie Daten zu den Zahlungsansprüchen (ZA) werden im Auszahlungsbescheid dargestellt. Überprüfen Sie das Er-gebnis genau! Dies ist bei der Aus-zahlung 2014 insofern besonders wichtig, weil dies die Grundlage für die Neuberechnung der ZA im Flächenmodell ab 2015 bildet.

erstauszahlung & Bescheid nur bei abgeschlossener Kontrolle

Die Auszahlung der EBP kann ge-mäß geltenden EU-Vorgaben nur dann erfolgen, wenn alle Kontrol-len abgeschlossen sind. Kontrollen finden über das ganze Jahr (1.1. bis 31.12) statt. Ist eine Kontrolle bei einem Betrieb noch nicht ab-geschlossen (nicht nur Kontrolle Vor-Ort sondern inkl. Endbeurtei-lung der AMA) wird bei der Erstbe-rechnung keine Auszahlung um-gesetzt – dann gibt es auch keinen Bescheid.

einspruch gegen Bescheid

Grundsätzlich können Einsprüche gegen ein Berechnungsergebnis eingebracht werden. Seit letz-tem Jahr gilt ein neues Verfahren. Gegen den Bescheid ist eine Be-schwerde zulässig. In der Beschwerde ist zu begrün-den, warum das Auszahlungs-ergebnis nicht gerechtfertigt ist. Die Begründung muss stichhaltig nachvollziehbar sein und ist best-möglich zu belegen. Nur so be-stehen realistische Chancen auf Erfolg. Für sinnvolle und begründ-bare Beschwerden steht Ihre zu-ständige BBK gerne zur Verfügung und unterstützt Sie. Aber Achtung: Gegen die ZA-Anpassung und

Haushaltsdisziplin kann kein Ein-spruch erhoben werden. Die Beschwerde ist zeitgerecht innerhalb der Beschwerdefrist von 4 Wochen ab Zustellung des Bescheides an die AMA einzu-bringen. Vier Wochen sind schnell vorbei, wenn also eine Beschwer-de sinnvoll und erforderlich ist, tragen und suchen Sie alle Unter-lagen/Nachweise zusammen! Soll Hilfestellung der BBK in Anspruch genommen werden, ist zeitgerecht ein Termin zu vereinbaren.

DI anDreaS ScHlaGer ref. ackerbau und Grünland tel. 05 0259 22132 [email protected]

Page 19: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 invekos

Die Landwirtschaft | 19 |

Übertragung von Zahlungsansprüchen

Seit kurzer Zeit steht das neue Formular für die Übertragung von Zahlungsansprüchen zur Verfügung. Es nennt sich „Übertragung von Prämienrechten 2015“. Dies deshalb, weil die alten ZA mit Ende 2014 ungültig wurden und nur mehr neue errechnete Ausgangs-werte von ZA an den neuen Bewirtschafter der Flächen übertragen werden. Diese errechneten Werte ergeben sich aus dem Auszah-lungsbetrag der Direktzahlungen 2014 sowie der beantragten Fläche 2015 unter Einrechnung des ersten Anpassungsschrittes der Über-gangsregelung (20 %-Anpassungen)

Wo findet man das Formular?Die Übertragung von Prämienrechten ist ein eigener Antrag an die AMA. Das Übertragungsformular steht auf der homepage der AMA (www.ama.at) zur Verfügung bzw. kann über die zuständige BBK erhalten werden. Der Antrag auf ZA-Übertragung ist durch den Über-nehmer bei der BBK einzubringen. Spezielle Angaben zu den ZA oder Flächen sind nicht erforderlich. Es braucht grundsätzlich keine Bei-lagen, wie Flächenbögen oder Verträge (Pacht-, Kaufverträge).

Wie erfolgt die Übertragung?Am Formular sind jeweils die Daten von Übergeber und Übernehmer notwendig, also wer gibt ZA her und welcher Betrieb erhält diese. Die ZA-Übertragung ist nur mit Fläche möglich. Es ist daher jene Fläche (in ha und ar) anzuführen, für die ZA übertragen werden sollen. Weiters müssen beide Betriebe im Jahr 2015 aktive Landwirte sein, dh. mind. 1,5 ha beihilfefähige Flächen zumindest zu Beginn des Jahres bewirt-schaften. Der Übergeber muss aber keinen MFA 2015 stellen.

Selbstverständlich steht die BBK für Beratung und Antragstellung zur Verfügung. Dazu ist aber erforderlich, zeitgerecht ein Termin zu vereinbaren. Starten Sie mit Elan im neuen Jahr.

DI anDreaS ScHlaGer, lk nö

Die grafische Onlinebeantragung des Mehrfachantrages Flächen ab 2015 bringt auch organisatorische Änderungen bei der Bekanntgabe eines Bewirtschafterwechsels des Gesamtbetriebes/Teilbetriebes mit sich.War es bis dato möglich, den Be-wirtschafterwechsel (zB innerhalb von Ehegatten, von Eltern auf Kin-der, Schwiegerkinder, sonstige Ver-wandte oder Fremde) gemeinsam mit der MF-Antragstellung mit-erledigen zu können, besteht diese Möglichkeit ab sofort nicht mehr.Die AMA weist darauf hin, dass die Anzeige eines Bewirtschafter-wechsels mindestens 14 Tage (2 Wochen) vor beabsichtigter On-

linebeantragung des MFA bei der zuständigen Bezirksbauernkam-mer zu erfolgen hat.Der Bewirtschafterwechselantrag ist weiterhin ausschließlich bei der zuständigen Bezirksbauern-kammer zu stellen, eine eigen-ständige Online-Anzeige des Be-wirtschafterwechsels ist derzeit nicht vorgesehen. Bewirtschafter-wechsel sind vielfach längerfristig geplant, beantragen Sie Ihren er-forderlichen Bewirtschafterwech-sel umgehend bei Ihrer zustän-digen Bezirksbauernkammern, damit in weiterer Folge die On-linebeantragung des MFA Flächen 2015 zum gewünschten Zeitpunkt problemfrei möglich ist.

UNVERZüGLIchE MIttEILUNG AN AMA

Bewirtschafterwechsel erforderlich?

Am 9.1.2015 versendet die AMA an alle Antragsteller schriftliche In-formationen zu den von der AMA ersterhobenen Landschaftsele-menten (LSE). Angeschrieben wer-den alle Landwirte, die einen MFA Flächen 2014/Herbstantrag 2014 stellten, unabhängig davon, ob die AMA auf oder angrenzend an ein beantragtes Feldstück LSE gemäß aktueller Hofkarte feststellte.Antragsteller, bei denen zumindest ein LSE auf oder neben einem be-antragten Feldstück erkennbar war, erhalten neben einem allge-meinen Anschreiben, einem LSE-Merkblatt auch eine tabellarische Darstellung der zugeordneten LSE in Form einer LSE-Liste.

Die LSE-Liste beinhaltet alle dem jeweiligen Antragsteller vorläufig zuordenbaren ÖPUL- und GLÖZ-LSE je Feldstück. Die flächigen LSE sind einzeln dargestellt, die punktförmigen LSE (Bäume/Bü-sche mit einem Kronendurchmes-ser von über 2 m) sind summarisch (zB 7 Bäume/Büsche) angeführt.Hinsichtlich Zuordnung der Ver-fügungsgewalt (= Verantwortlich-keit) über die LSE haben alle UBB- und Bio-Teilnehmer verpflich-tenden Handlungsbedarf.In NÖ gibt es 20.688 UBB- bzw. Bio-Teilnehmer, wovon rd. 90% die Erhebung der Verantwortlichkeit über die LSE entgeltlich im Wege der BBK machen wollen und rd.

10% die Zuordnung eigenständig über eAMA vornehmen.Die Online-Zuordnung (für Land-wirte und Bezirksbauernkam-mern) wird ab 12.1.2015 durch-führbar sein.Alle UBB-/Bio-Teilnehmer, wel-che die LSE-Erhebung entgelt-lich im Wege der BBK machen, werden im Zeitraum von Mitte Jänner bis Anfang März 2015 von der BBK persönlich zu einer Infor-mationsveranstaltung eingeladen. Innerhalb dieser wird erläutert, welche Vorbereitungen zur Erhe-bung jedenfalls erforderlich sind, gegebenenfalls werden zusätzli-che Unterlagen (LSE-Hofkarten) verteilt und die Digitalisierungs-

termine vergeben. Jedenfalls wird es notwendig sein, die ersterho-benen LSE in der Natur (vorort, Feldstück für Feldstück) auf Be-stand zu überprüfen, gegebenen-falls zusätzliche LSE (zB Bäume/Büsche) anzumerken.

Hinweis:Je besser die Vorbereitung für LSE-Erhebung umso rascher ist sie für die BBK gemeinsam mit Ihnen umsetzbar. Der sorgfältige, wohl-vorbereitete Landwirt hat zweifels-frei Vorteile, auch im Hinblick auf anfallenden Kosten.Beachten Sie auch die Artikelserie zu den LSE in „Die Landwirtschaft“ ab der Juni 2014-Ausgabe.

LANDSchAFtSELEMENtE – ERhEBUNG 2. SchRItt

Es wird ernst!

Page 20: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 20 | Die Landwirtschaft

förderung Jänner 2015

obstkulturen und Maßnahmen zum Schutz von Obst- und Weinbaukulturen.

förderungsvoraussetzungen

Untergrenzen Arbeitsbedarf und LN: Der Arbeitsbedarf je Betrieb entspricht mindestens 0,3 betrieblichen Arbeitskräften (bAK) im Zieljahr.Bewirtschaftung von mindestens drei Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche (LN); Ausnahmen bei Betrieben des Garten-, Feld-gemüse-, Obst- oder Weinbau-es sowie Bienenhaltung und Hopfenanbau.

Ausreichende berufliche Quali-fikation spätestens zwei Jahre nach Antragstellung nachzu-weisen: geeignete Facharbeiter-prüfung für die Bewirtschaftung des Betriebes oder angemessene Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren, die die Gewähr für eine ordnungsgemäße Bewirt-schaftung des Betriebes bietet.

Betriebskonzept: Bei Förderan-trägen mit anrechenbaren Kosten über 100.000 Euro ist jedenfalls ein Betriebskonzept vorzulegen.

Höhe des außerlandwirtschaft-lichen Einkommens: Die Höhe des außerlandwirtschaftlichen Einkommens des Förderungs-werbers zum Zeitpunkt der An-tragstellung liegt unter dem zweifachen des Referenzeinkom-mens. Das Referenzeinkommen

Bewirtschafter land- und forst-wirtschaftlicher Betriebe kön-nen als Förderwerber auftreten und somit für die Investitions-förderung in Frage kommen. Als Förderwerber gelten natür-liche Personen, im Firmenbuch eingetragene Personengesell-schaften, juristische Personen sowie deren Zusammenschlüsse (Personenvereinigungen).

Was wird gefördert?

Bauliche Investitionen im Be-reich landwirtschaftlicher Wirt-schaftsgebäude, Funktions- und Wirtschaftsräume, in der Ver-arbeitung und Direktvermark-tung landwirtschaftlicher Pro-dukte einschließlich der funk-tionell notwendigen und fest mit dem Gebäude verbundenen technischen Einrichtungen und Anlagen, wie zum Beispiel Auf-stallungen, Entmistungsanlagen, milchtechnische Einrichtungen, Fütterungsanlagen, Silos, Was-ser- und Energieversorgung, Milch- und Futterkammern, La-gerkeller, Werkstätten, Speicher- und Lagerräume, Arbeits- und Vermarktungsräume.

Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Lagerung von Jauche, Gülle und Gärresten mit deren fester Abdeckung zur Vermeidung von Emissionen; Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Lagerung von fes-tem Wirtschaftsdünger und von Kompostaufbereitungsplatten;

leverschlauchung, ausgenom-men Güllefässer, von Güllesepa-ratoren, von Pflanzenschutzgerä-ten und Direktsaatanbaugeräten.

Verbesserung der Umweltwir-kung (Bodenschutz, Emissions-vermeidung, Ressourcenscho-nung, Energieeffizienz, Wasser-schutz) von landwirtschaftlichen Fahrzeugen, Maschinen, Geräten und Anlagen durch technische Adaptierung oder durch Gel-tendmachung von Mehrkosten für besonders umweltschonende Neuanschaffungen.

Bauliche und technische Ein-richtungen zur Beregnung und Bewässerung (einzelbetrieblich), die Mindestanforderungen be-treffend effiziente Wassernut-zung und Wassereinsparung genügen.

Bauliche Investitionen in Ge-wächshäuser einschließlich der für Produktion, Lagerung und Vermarktung erforderlichen Räumlichkeiten und technischen Einrichtungen; Errichtung von Folientunneln inklusive Feld-gemüsebau; Investitionen zur Energieeinsparung, zur Hei-zungsverbesserung und -umstel-lung, zur Beregnung und Bewäs-serung inklusive geschlossener Systeme; Einrichtungen für die Speisepilzproduktion.

Obst- und Weinbau (Dauer-kulturen): Anlage von Erwerbs-

Bauliche und technische Inves-titionen für Biomasseheizanla-gen für standardisierte biogene Brennstoffe aus vorindustrieller Produktion.

Bauliche Investitionen im Be-reich Alm-/Alpgebäude ein-schließlich der für die Almbe-wirtschaftung funktionell not-wendigen technischen Einrich-tungen und Anlagen; Anlagen zur Wasser- und Energieversorgung sowie zur Abwasserreinigung, Einfriedungen, Schutzeinrich-tungen für Almbauten (Lawinen- und Hochwasserschutz), Wege zur inneren Erschließung.

Investitionen in Baulichkei-ten und technische Einrich-tungen zur Bienenhaltung und Honigerzeugung.

Erwerb von Maschinen, Gerä-ten und technischen Anlagen für die Innenwirtschaft.

Erwerb von selbstfahrenden Bergbauernspezialmaschinen, zum Beispiel Zweiachsmäher, Motorkarren und Motormäher; gemeinschaftlicher Erwerb von selbstfahrenden Erntemaschi-nen im Kartoffel-, Zuckerrüben-, Wein- und Obstbau, in Spezial-kulturen, ohne Mähdrescher; so-wie von gezogenen Erntemaschi-nen für Kartoffelkulturen, Wein- und Obstbau, Spezialkulturen; von Geräten zur bodennahen Gülleausbringung inklusive Gül-

Demnächst ist mit der endgültigen Fixierung der letzten fehlenden rechtlichen Voraussetzungen für die Investitionsförderung zu rechnen. Welche Regelungen der letzte Stand vorsieht, erfahren Sie hier.

inVeStitionen in die LAndwirtScHAftLicHe erZeuGunG

Letzter Stand der Regelungen zur Investitionsförderung

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Page 21: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 förderung

Die Landwirtschaft | 21 |

Ackeranteil von mindestens 75 Prozent der bewirtschafteten Fläche und wenn mehr als 50 Prozent des wirtschaftseigenen Düngers auf selbstbewirtschafte-tem Ackerland ausgebracht wer-den, muss die Düngerlagerkapa-zität mindestens zehn Monate betragen.

Gemeinschaftlicher Erwerb von Maschinen: Investieren müssen mindestens drei Bewirtschafter oder eine Gemeinschaft, an der sich mindestens drei Bewirt-schafter vertraglich beteiligen. Die gemeinsame Nutzung der Maschine muss für mindestens fünf Jahre vereinbart sein. Der gewerbliche Einsatz der geför-derten Gemeinschaftsinvestition ist ausgeschlossen.

Falls Investitionen im Rahmen von Förderungen gemeinsamer Marktorganisationen unterstützt werden können, wie zum Bei-spiel bei Obst und Gemüse, Wein sowie Bienen und Honig, ist die Unterstützung bei der landwirt-schaftlichen Investitionsförde-rung ausgeschlossen.

Art und Ausmaß der förderung

Der Fördersatz, früher Förder-intensität, beträgt im Berggebiet und benachteiligten Gebiet ma-ximal 50 Prozent und im übri-gen Gebiet maximal 40 Prozent. Der Fördersatz ergibt sich aus der Summe des Investitionszu-schusses und des Barwertes des Zinsenzuschusses zu einem ge-währten Agrarinvestitionskredit (AIK) im Verhältnis zu den anre-chenbaren Kosten.

Investitionszuschuss (IZ) 40 Prozent für Investitionen

bei Almen sowie bei der Ver-besserung der Umweltwirkung

30 Prozent für Investitionen im Gartenbau, Obst- und Weinbau

25 Prozent für besonders tier-freundliche Investitionen im Stallbau, für Investitionen in Düngersammelanlagen mit

ist das durchschnittliche Brutto-jahreseinkommen der Industrie-beschäftigten gemäß Veröffentli-chung der Bundesanstalt Statistik Österreich.

Flächenbindung für viehhal-tende Betriebe gemäß „Ak-tionsprogramm Nitrat 2012“: Zumindest die Hälfte des am Betrieb anfallenden Stickstoffs aus Wirtschaftsdünger wird auf selbst bewirtschafteten Flächen in Übereinstimmung mit dem „Aktionsprogramm Nitrat 2012“ ausgebracht. Die gesetzeskonfor-me Ausbringung des übrigen An-teiles kann mit Düngerabnahme-verträgen nachgewiesen werden. Für jede gealpte GVE, auch auf einer Gemeinschaftsweide, wer-den 0,2 Hektar in die Heimfläche eingerechnet.

Besondere Voraussetzungen

Die folgende Auflistung ist ein Auszug aus den besonderen Förderungsvoraussetzungen.

Stallbau: Bei besonders tier-freundlichen Stallungen ist das Merkblatt „Gehobener Tierge-rechtheitsstandard für die bäu-erliche Nutztierhaltung“ ein-zuhalten. Bei Investitionen in Anbindeställe im Rinderbereich sind ausgewählte Bestimmungen des ÖKL-Baumerkblattes „Ver-besserung von bestehenden An-bindeställen“ einzuhalten. Wei-ters muss für einen entsprechen-den Auslauf oder für eine Weide gesorgt werden.Die Errichtung von Käfiganlagen für Geflügel (ausgestalteter Käfig) ist nicht förderbar.

Jauche- und Güllegru-ben, Festmistlagerstätten, Kompostaufbereitungsplatten: Anlagen zur Lagerung von Jau-che, Gülle und Gärresten sind mit einer baulich fest verbundenen Abdeckung zur Vermeidung von Emissionen auszustatten. Gülle-lagunen sind nicht förderbar.Bei Betrieben mit einem Viehbe-satz von mindestens einer Groß-vieheinheit je Hektar und einem

einer Lagerkapazität von min-destens zehn Monaten, für Investitionen in die Be- und Verarbeitung sowie Vermark-tung am landwirtschaftlichen Betrieb

20 Prozent für alle übrigen Investitionen

Zuschläge zumInvestitionszuschuss Die folgenden Zuschläge werden zusätzlich zum Investitionszu-schuss gewährt und sind nicht kombinierbar. Eine Investition wird von

einem Junglandwirt inner-halb der ersten fünf Jahre ab Bewirtschaftungsbeginn getätigt und fertiggestellt (Junglandwirtezuschlag).

Betriebe, die dem Kontroll-system für Bio-Betriebe unter-liegen und zumindest bis zum Ende der Behaltefrist verblei-ben (Biozuschlag).

Der investierende Betrieb fällt in die BHK-Gruppe 3 oder 4 (Zuschlag für Bergbauernbe-triebe mit hoher Erschwernis).

für folgende investitionen ist ein Zuschlag möglich

Investitionen mit 30 Prozent Investitionszuschuss:

fünf Prozent für Junglandwirte, fünf Prozent für Betriebe mit

biologischer Wirtschaftsweise, fünf Prozent für Berg-

bauernbetriebe mit hoher Erschwernis

Investitionen mit 25 Prozent Investitionszuschuss:

fünf Prozent für Junglandwirte, fünf Prozent für Betriebe mit

biologischer Wirtschaftsweise, zehn Prozent für Berg-

bauernbetriebe mit hoher Erschwernis

Investitionen mit 20 Prozent Investitionszuschuss, für Ge-meinschaftsmaschinen gibt es keinen Zuschlag:

fünf Prozent für Junglandwirte fünf Prozent für Betriebe mit

biologischer Wirtschaftsweise für Stallbau inklusive Fütte-rungs-, Entmistungsanlagen, milchtechnische Einrichtung,

Milch- und Futterkammern, Siloanlagen, Aufbereitungs-anlagen für Kräuter und Ge-würze und für Bienenhaltung/Honigerzeugung,

zehn Prozent für Berg-bauernbetriebe mit hoher Erschwernis

Zinsenzuschuss zum Agrarin-vestitionskredit (AiK)

Der Zinsenzuschuss auf das aus-haftende Kreditvolumen beträgt: 50 Prozent für Investitionen in die Be- und Verarbeitung so-

wie Vermarktung am land-wirtschaftlichen Betrieb

Biomasseheizanlagen Almen Verbesserung der Umweltwirkung Gartenbau, Obst- und

Weinbau in benachteiligten Gebieten; 36 Prozent bei allen übrigen

Fällen

Die Kredituntergrenze beträgt 15.000 Euro und die Kredit-laufzeit maximal zehn Jahre für technische Investitionen und maximal 20 Jahre für bauliche Investitionen.

Anrechenbare Kosten – untergrenzen

Mindestens 15.000 Euro Reduziert auf mindestens

10.000 Euro für Investitionen in der Almwirtschaft sowie In-vestitionen im Bereich Obst- und Weinbau

Reduziert auf mindestens 5.000 Euro für Investitionen zur Verbesserung der Quali-täts- und Hygienebedingun-gen sowie Umweltwirkungen und für Investitionen im Be-reich Biomasseheizanlagen und zur Bienenhaltung und Honigerzeugung

Anrechenbare Kosten – obergrenzen

Maximal 200.000 Euro je be-trieblicher Arbeitskraft auf sieben Jahre oder maximal 400.000 Euro je Betrieb auf sieben Jahre (IZ und AIK)

Page 22: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Gut geplant investieren

| 22 | Die Landwirtschaft

förderung Jänner 2015

Beim Seminarangebot „Gut ge-plant investieren“ stellen wir Ih-nen Möglichkeiten zur Einschät-zung der Wirtschaftlichkeit von Investitionen vor. Zudem wird der richtige zeitliche Ablauf einer Investition erarbeitet. Die Seminarteilnehmer befassen sich auch mit der Liquiditätspla-nung und den Grundsätzen der Finanzierung.

Die nächsten Termine jeweils von 9 bis 13 Uhr:9. Jänner BBK Scheibbs14. Jänner BBK Hollabrunn15. Jänner BBK Baden21. Jänner BBK Mistelbach23. Jänner BBK St.Pölten29. Jänner BBK Waidhofen/Ybbs10. Februar BBK Zwettl9. März BBK Tullnerfeld

Informationen bei Gerald Bieder-mann unter Tel. 05 0259 25104; Anmeldung in Ihrer BBK

Termine 14 bis 17 Uhr:8. Jänner BBK Amstetten15. Jänner Bildungswerkstatt Mold21. Jänner BBK Hollabrunn9. Februar BBK St. Pölten11. Februar BBK Mistelbach16. Februar BBK Baden18. Februar BBK Neunkirchen25. Februar BBK ZwettlVon 9 bis 12 Uhr:13. Februar BBK GmündVon 19 bis 22 Uhr:16. März BBK Tullnerfeld

Anmeldung in Ihrer zuständigen BBK bis spätestens eine Woche vor dem Termin.Kosten: 25 Euro pro Betrieb (be-reits gefördert)

ne Zinshöhen, Spesen, Sicherhei-ten, Klauseln in Kreditverträgen und wie Sie sich rechtzeitig gegen steigende Zinsen absichern kön-nen. Sie erfahren Vergleichswerte aus der Praxis und bekommen wertvolle Tipps und Informatio-nen, damit Sie mit Ihrer Bank auf Augenhöhe verhandeln können. Unser ausgewiesener und unab-hängiger Finanzexperte Martin Karner, hat langjährige Erfahrung im Finanzbereich und betreut persönlich dieses Seminar. Er gibt Ihnen das Rüstzeug, damit auch Sie entsprechend mit Ihrem Bankberater verhandeln können und nicht mehr Zinsen und Spe-sen zahlen, als nötig.

Die Zinsen sind, historisch be-trachtet, am absoluten Tiefpunkt angelangt. Deshalb sollten Sie sich Zeit nehmen, Ihre Konditio-nen zu hinterfragen. Vertrauen in Ihre Bank ist gut – aber Kont-rolle durch einen unabhängigen Experten mit langjähriger Erfah-rung schafft Sicherheit und kann Ihnen helfen, Geld zu sparen. Es geht auch um die künftige Absi-cherung vor steigenden Zinsen.Wollen Sie vielleicht gerade in-vestieren und benötigen dazu einen Kredit? Im Zuge der neuen Seminarrei-he der LK NÖ „Kreditzinsen und Spesen optimieren“ erhalten Sie einen Überblick über angemesse-

Kreditzinsen und Spesen optimieren

fugten Person, das Geburtsdatum des Förderungswerbers oder der vertretungsbefugten Person, die Zustelladresse, die Kurzbezeich-nung des Vorhabens und eine gül-tige Unterschrift auf dem Antrags-formular und auf dem Informa-tionsblatt enthalten. Auch nach Ende der „vorläufigen“ Antragstel-lung kann man Anträge einbrin-gen. Die Vorhaben werden mit-tels Auswahlkriterien und einem Bewertungsschema beurteilt und ausgewählt. Eine bundesweit ein-heitliche Mindestpunkteanzahl ist zu erreichen. Abhängig vom vor-handenen Budget ist dann eine Schwelle festzulegen, bis zu der die Anträge eine fixe Förderzusa-ge erhalten. Dieses Verfahren wird ausreichend Budgetmittel bis zum Schluss der Förderperiode sicher-stellen. Bei Fragen stehen die Be-triebswirtschaftsberater der BBK zur Verfügung.

stellungen nicht mehr rückgän-gig machen kann und die Investi-tion unumkehrbar ist. Die derzeit mögliche Form der „vorläufigen“ Antragstellung ist für den Beginn der Kostenanerkennung notwen-dig. Sobald der Antrag bei der bewilligenden Stelle in der LK eingelangt ist, können für den In-vestitionsgegenstand anfallende Kosten anerkannt werden, falls der Antrag die Mindestinhalte erfüllt und nach Richtlinienerlas-sung bewilligt wird. Das bedeutet aber, dass man erst nach Eingang des Antrages bei der LK mit der Umsetzung der Projekte begin-nen darf.

BBK unterstützt

Die BBK unterstützt bei der An-tragstellung und informiert über den Ablauf. Der Antrag wird bei der LK eingereicht und ein Be-stätigungsschreiben mit dem ge-nauen Zeitpunkt des möglichen Umsetzungsbeginnes folgt inner-halb weniger Wochen. Der Antrag muss den Namen des Förderungs-werbers oder der vertretungsbe-

Juristische Personen und Perso-nenvereinigungen in der Alm-wirtschaft maximal 600.000 Euro auf sieben Jahre (IZ und AIK)

Betriebskooperationen maxi-mal 800.000 Euro auf sieben Jahre (IZ und AIK)

Gartenbaubetriebe maximal 400.000 Euro je betrieblicher Arbeitskraft, jedoch maximal 800.000 Euro je Betrieb auf sieben Jahre (IZ und AIK)

Eigenleistungen mit Ausnahme von eigenem Bauholz und mit Ausnahme von Arbeitsleistun-gen des Betriebsleiters bei In-vestitionen im Almbereich wer-den nicht angerechnet. Kosten für den und im Zusammenhang mit dem Erwerb von Grund und Boden sind nicht förderbar. Ge-brauchte Maschinen und Geräte sowie gebrauchte technische und bauliche Anlagen werden nicht gefördert.Vorhaben, die bereits vor Antrag-stellung begonnen wurden, kön-nen nicht gefördert werden. Das Bauvorhaben gilt auch als begon-nen, wenn man zum Beispiel Be-

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Page 23: Die Landwirtschaft Jänner 2015

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Die Landwirtschaft | 23 |

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Page 24: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 24 | Die Landwirtschaft

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Page 25: Die Landwirtschaft Jänner 2015

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KalbinnenanKaufaKtionFür ganz NÖ verlängert Seite 35

eurotier im SchweinefoKuSTierwohl hoch im Trend Seite 36

maSSive eiSbruchSchädenWas können Waldbauern tun? Seite 39

forStSchutzCitrusbockkäfer erschnüffeln Seite 42

KompoSt tut gutDie Vielfalt der Mischungen Seite 43

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Erlaubte Mittel und Maßnahmen Seite 30

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Kontrollkühe auf hohem Niveau Seite 32

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Bio Austria Obmann Rudolf Vier-bauch diskutiert über den aktuel-len Stand der Revision der EU-Bio-Verordnung sowie weitere Mög-

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Page 26: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 26 | Die Landwirtschaft

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Page 27: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 27 |

wurzelfraSS Die Larven fressen an den Wurzeln, die Standfestigkeit verringert sich und mit dem Umfallen der Pflanzen folgt ein Totalausfall Foto: LK NÖ/Weigl

Larven fressen Wurzeln

Der Käfer legt den überwiegenden Teil der Eier in bestehende Mais-felder ab. Die im Frühjahr daraus schlüpfenden Larven können nur überleben, wenn sie junge Mais-wurzeln als Nahrung vorfinden. Darum ist die effektivste und bil-ligste Bekämpfung, nicht Mais auf Mais anzubauen. Der Maiswurzel-bohrer legt aber auch einige Eier in den angrenzenden Bereich neben dem Mais ab. Dies verringert den Effekt der Fruchtfolge in flächen-mäßig sehr klein strukturierten

Gebieten. Der Larvenfraß an den Wurzeln verringert die Standfestig-keit der Maispflanzen, die dadurch umfallen können.

Käfer fressen an narben-fäden, blättern und Körnern

Die Käfer selbst fressen vor allem an den Narbenfäden der Mais-pflanzen und schränken dadurch die Befruchtung ein. Sie fressen aber auch an den Blättern und den milchreifen Maiskörnern. Der Er-trag sinkt und Eintrittsstellen für diverse Pilze entstehen.

Der Maiswurzelbohrer verursachte in der Steiermark im Vorjahr massive Schäden bis zum Totalausfall. Aber auch in Niederösterreich sind die Fangzahlen massiv angestiegen und es ist in den nächsten Jahren mit ersten wirtschaftlichen Schäden zu rechnen.

maiSwurzelbohrer Massive schäDen in Der steierMark

Kaum Chance ohne Fruchtfolge

Käfer frisst auch an Kürbis, Soja und Salat

Die Käfer sind sehr flugaktiv und fressen auch an anderen Pflan-zen, allen voran an Kürbisblüten und Soja, aber auch an Salat. Ver-einzelt werden dabei auch Eier abgelegt, daher ist es unmöglich den Schädling auszurotten.

Situation in der Steiermark

In der Steiermark wird, mit ge-bietsweise über 80 Prozent Mais an der Ackerfläche, am meisten Mais in Österreich angebaut. Dau-ermaisflächen über Jahrzehnte waren keine Seltenheit. Der Mais-wurzelbohrer wurde in den letz-ten Jahren mit diversen zur Verfü-gung stehenden chemischen Mit-teln bekämpft, um weiterhin enge Maisfruchtfolgen beibehalten zu können. Vor allem Saatgutbeizen wurden bis zu ihrem Verbot na-hezu flächendeckend eingesetzt, ebenso Saatfurchengranulate.

große populationen

Seit dem Jahr 2013 werden sogar Insektizide gegen die Käfer mit Stelzentraktoren ausgebracht, um Befruchtungsschäden zu ver-hindern. Der Anbau von Mais auf Mais wurde aber nur wenig bis gar nicht reduziert. Da aber alle Bekämpfungsmaßnahmen, außer Fruchtfolge, nur beding-te Wirkungsgrade haben, bauten sich in den letzten Jahren Popula-tionen auf, die mittlerweile nicht nur beim Mais massive Schäden anrichten. In der Steiermark gab es 2014 Lagerschäden aufgrund des Larvenfraßes auf rund 10.000 Hektar in unterschiedlicher Stär-ke bis hin zum Totalausfall. Diese

Schäden traten zum Teil bereits beim Anbau von Mais im zweiten Jahr hintereinander auf dersel-ben Fläche auf. Zum Teil gibt es in der Steiermark bereits so hohe Käferpopulationen, dass durch den Käferfraß an den Narbenfä-den keine Befruchtung stattge-funden hat und sich an den Kol-ben keine Körner ausgebildet haben. Aufgrund der hohen Mo-bilität der Käfer gab es Befruch-tungsschäden sogar auf Flächen, wo Mais zum ersten Mal ange-baut wurde.

Gemüsekulturen und Haus-gärten heimgesucht

Des Weiteren gab es auch Fraß-schäden an Gemüsekulturen, deren Ernte zum Teil unverkäuf-lich war. Sogar Hausgartenbesit-zer klagten ab Mitte September über massenhaft auftretende Kä-fer. Der Mais wird durch die Ab-reife uninteressant, daher sucht der Käfer andere „frische grüne“ Nahrungsquellen. Experten sind sich einig, dass dem Schädling aufgrund der ex-trem hohen Käferzahlen nur mit einem Bündel an Maßnahmen, jedenfalls aber mit Fruchtfolge, beizukommen ist.

Hohe Käferzahlen in NÖ Schäden schon heuer möglich

Auch in Niederösterreich steigen die Käferzahlen vor allem in den maisintensiven Gebieten sehr stark an, wie in der Tabelle er-sichtlich ist. Es ist zu befürchten, dass bereits dieses Jahr erste Schäden sicht-bar werden. Gesetzlich geregelt ist, dass Mais nur drei Jahre hin-

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Page 28: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 28 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Jänner 2015

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tereinander auf einer Fläche an-gebaut werden darf. Eine Aus-nahme gibt es für die Saatmais-produktion.

mais auf mais vermeiden

Um eine Schädlingspopulation und Schäden wie in der Steier-mark zu verhindern, wird dies mit-telfristig zu wenig sein. Es wird da-her dringend empfohlen, den An-bau von Mais auf Mais zu vermei-den. Sofern dies nicht möglich ist, sollte man Mais maximal zwei Jah-re hintereinander auf derselben Fläche anbauen. Im zweiten Jahr sollte man die Larven bekämp-fen. Es sollte jedenfalls verhindert werden, dass sich Käferpopula-tionen entwickeln, die Insektizid-spritzungen mit Stelzentraktoren notwendig machen, um Befruch-tungsschäden zu vermeiden.

Keine befruchtung Fressen Käfer massiv an den Narbenfäden, bleibt die Befruchtung aus, und es fehlen die Körner an den Kolben. Foto: LK NÖ/Weigl

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Kurz gefasstWie die Erfahrungen aus der Steiermark zeigen, wird der Maiswurzelbohrer den Maisanbau in Österreich mit Sicherheit verändern. Die zen-trale Rolle in der Bekämpfung ist unumstritten die Frucht-folge. Je nach Maisintensität und den Bekämpfungsmög-lichkeiten wird der Schädling selbst und nicht die gesetz-liche Regelung bestimmen, wieviel Mais in einer Frucht-folge möglich ist, ohne dass Schäden auftreten.

MWB Fangzahlen NÖ (2 Fallenstandorte je Bezirk)Bezirk gefangene

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Page 29: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Pflanzenproduktion

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Page 30: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 30 | Die Landwirtschaft

Pflanzenproduktion Jänner 2015

für alle Fabrikate der Sämaschi-nen. Die Kosten für ein Säschar liegen bei rund 100 Euro. Zusätzlich muss man einen Be-hälter mit einem ständig laufen-den Rührwerk mitführen. Auf-grund der Kosten und dem Auf-wand für den Umbau müssen sol-che Maschinen überbetrieblich eingesetzt werden. Die Nemato-den muss man bis zum Ausbrin-gen gekühlt lagern. Das Produkt wurde bereits letztes Jahr in der Steiermark eingesetzt und erziel-te zum Teil gute Ergebnisse. Bei stärkerem Schädlingsdruck reicht die Wirkung allerdings nicht aus.

Käfer mit Insektizid bekämpfen

Den Käfer selbst kann man durch eine Spritzung mit einem Insek-tizid bekämpfen. Spritzen muss

Larve und Käfer des Maiswurzel-bohrers verursachen die Schäden und sind auch in diesen Stadien bekämpfbar.

Saatfurchengranulat

Gegen die Larven des Maiswur-zelbohrers ist das Saatfurchen-granulat „Belem 0,8 MG“ zugelas-sen (Reg. Nr. 3553/0, zugelassen bis 28.9.2019; auch gegen Draht-wurm). Für die Ausbringung ist ein Saatfurchengranulatstreuer am Sägerät notwendig. Für das Produkt gibt es eigens mitgelie-ferte Diffusoren, die am Auslauf montiert werden, um das Granu-lat besser im Boden zu verteilen. Dies ist notwendig, da das Pro-dukt nicht systemisch oder über eine Dampfphase wirkt.Zudem muss sichergestellt sein, dass das Granulat völlig mit Erde abgedeckt ist. Belem wurde be-reits 2014 mit passablen Wir-kungsgraden eingesetzt.

nematoden

Zugelassen ist das biologische Prokukt „Dianem“ (Reg. Nr. 3318/0 zugelassen bis 31.8.2019), Es bekämpft die Larven des Mais-wurzelbohrers mit Hilfe von Ne-matoden. Laut Firma „E-Nema GmbH“ sind für eine wirksame Anwendung einige Punkte ge-nau zu beachten. Die Nematoden müssen mit mindestens 200 Li-ter Wasser je Hektar direkt in die Saatfurche ausgebracht werden.Dazu muss man die Sämaschinen mit speziellen „Injektionsscha-ren“ ausstatten. Solche Umrüst-sätze gibt es derzeit noch nicht

Die Fruchtfolge bekämpft den Maiswurzelbohrer am wirksamsten. Es stehen aber auch zugelassene Be-kämpfungsmöglichkeiten und Maßnahmen zur Schadensverringerung zur Verfügung. Welche das sind, er-klärt LK-Mitarbeiter Franz Schuster.

maiSwurzelbohrer schäDen verMeiDen

Zugelassene Mittel und Maßnahmen

man aber im Juli und August. Deshalb kann man die Mittel nur mit Spezialgeräten ausbringen, die über die nötige Bodenfreiheit verfügen. Aufgrund der hohen Kosten solcher Geräte sind An-schaffung und Einsatz nur über-betrieblich sinnvoll.Da der Käfer sehr mobil ist, erzielt man die besten Wirkungen, wenn man alle Maisbestände in einem Gebiet in kurzer Zeit behandelt. Zugelassen ist derzeit das Pro-dukt „Biscaya“ (Reg. Nr. 2995/0, zugelassen bis 31.12.2016). Die Käferspritzung vermeidet in ers-ter Linie Befruchtungsschäden. Biscaya darf man nur in der Blüte einsetzen.

paarung stören

Für den Anbau 2015 erwartet man die Zulassung für das Pro-

dukt „Corn Protect“. Dabei soll das Ausbringen von Pheromo-nen die Paarung stören und so die Fortpflanzung dezimieren. Aufgrund der eingeschränkten Wirkungsdauer erscheint eine Anwendung nur sinnvoll, wenn es im Zuge einer Insektizidsprit-zung mit ausgebracht wird.

Aus derzeitiger Sicht wird es für den heurigen Anbau keine wei-teren Zulassungen für die Be-kämpfung des Maiswurzelboh-rers geben.

Sortenunterschiede nutzen

Es gibt eine Reihe von Maßnah-men, die zum Teil den Schaden minimeren können. So werden immer wieder Sortenunterschie-de bei den Lagerschäden festge-stellt. Sorten mit robusteren und

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Foto: LK NÖ/Schuster

Page 31: Die Landwirtschaft Jänner 2015

In der Praxis sind auch geringe Effekte durch die Bodenbearbei-tung festzustellen. Eine tiefere und intensivere Bodenbearbei-tung dezimiert zum Teil die ab-gelegten Eier im Boden.

Stress ersparen

Es ist sehr wichtig, den befalle-nen Pflanzen sämtlichen ande-ren Stress so weit als möglich zu ersparen. Wichtig ist hier vor allem die Bestände unkrautfrei zu halten und darauf zu achten, dass alle wichtigen Nährstoffe ausreichend zur Verfügung ste-hen. Sofern möglich, trägt auch eine Bewässerung in trockenen Phasen zur Schadensminimie-rung bei.

regenerationsfähigeren Wurzeln sind weniger anfällig. Allerdings wird dadurch nur das „Umbre-chen der Pflanzen“ verhindert, die Entwicklung des Schädlings wird nicht gestört.Baut man Mais zu einem frühe-ren Zeitpunkt oder frühreifere Sorten an, blühen die Pflanzen früher. Zu diesem Zeitpunkt sind erst wenige Käfer geschlüpft und der Befruchtungsschaden verrin-gert sich.

Jänner 2015 Pflanzenproduktion

Die Landwirtschaft | 31 |

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| 32 | Die Landwirtschaft

tierhaltung Jänner 2015

tung die Marke von 8.900 Kilo-gramm deutlich.Die Anzahl der Braunviehkühe ist leicht rückläufig. Die Zahl der Holsteinkühe ist leicht und die Zahl der Fleckviehkühe deutlich gestiegen. Der Gesamtzuwachs an Kontrollkühen fällt zu 90 Pro-zent auf den Anstieg der Fleck-viehkühe.

hohe lebensleistung in nÖ

16 Kühe haben die Lebensleis-tungsmarke von 120.000 Kilo-gramm Milch überschritten, 157 Kühe die 100 Tonnen Grenze. Die Zahl der lebenden Dauer-leistungskühe nimmt weiter zu. Am Stichtag befanden sich rund zwei Drittel der 100.000 Kilo-gramm Kühe noch in den Her-den.

Besonders beeindruckt die HF Kuh Norma, eine Trailor-Tochter, die heuer die Grenze von 160.000 Kilogramm bei dreizehn Abkal-bungen und einem Alter von et-was über 15 Jahren erreicht hat.

85.328 Kühe aller Rassen aus 3.627 Betriebe nehmen in Nieder-österreich an der Milchleistungs-prüfung (MLP) teil. Das sind mehr als je zuvor. Obwohl die An-zahl der Betriebe um 2,2 Prozent gesunken ist, stieg die Kontroll-dichte bei den Kühen auf 81 Pro-zent. Die durchschnittliche Her-dengröße ist deutlich gewachsen und lag am Stichtag, dem 30. Sep-tember, bei 23,5 Kühen, eine Kuh mehr als ein Jahr zuvor.

plus 18 Kilogramm milch

Niederösterreichs Kühe gaben im Jahr 2014 insgesamt 7.372 Ki-logramm Milch mit 4,13 Prozent Fett, 3,39 Prozent Eiweiß und 554 Kilogramm Fett und Eiweiß. Dies ist ein Plus von 18 Kilogramm Milch bei etwa gleichen Inhalts-stoffen. Damit stieg auch die Ge-

samtmenge an Milchfett und –ei-weiß um ein Kilogramm.Die Erstlingskühe erreichten eine Leistung von 6.725 Kilo-gramm Milch mit 4,10 Prozent Fett, 3,35 Prozent Eiweiß und 501 Kilogramm Fett und Eiweiß. Dies sind im Jahresvergleich um 19 Kilogramm Milch und zwei Kilo-gramm Fett und Eiweiß weniger als 2013.

leistungsfortschritt steigt

Der allgemeine Leistungsfort-schritt fiel beim Fleckvieh mit plus elf Kilogramm knapp aus. Die Braunviehkühe zogen mit einem Plus von 87 Kilogramm leicht davon und kratzen an der Grenze von 7.400 Kilogramm im Landesschnitt. Die Holstein-Kühe übersprangen mit einer um 54 Kilogramm höheren Leis-

Plus 18 Kilogramm Milch und eine Durchschnittsleistung von 7.372 Kilogramm erreichten Niederösterreichs Kontrollkühe unter Milchleistungsprüfung. Details zu den Ergebnissen liefert Karl Zottl, LKV NÖ

ergebniSSe der milchleiStungSprüfung 2014

Leistung auf hohem Niveau stabilisiert

milchqualität auf hohem niveau verbessert

Am AMA Gütesiegel Modul QS Milch nehmen rund 95 Prozent der Milchleistungsprüfbetrie-be in Niederösterreich teil. Das Programm beginnt mit der Qua-litätssicherung der Milch bei je-der einzelnen Kuh. Es zieht die Zellzahlergebnisse des Landes-kontrollverbandes (LKV) her-an. Überschreitet eine Kuh den Zellzahl-Grenzwert von 400.000 dreimal hintereinander, sind ak-tive Schritte zur Absicherung der Qualität zu setzen.

Im vierten Jahr dieses Program-mes wurde die erzielte Qualitäts-verbesserung nachhaltig bestä-tigt. Während das arithmetische Mittel der Zellgehalte der Proben des Landeskontrollverbandes auf 185.000 gesunken ist, zeigt die Häufigkeitsverteilung der Einzel-kuhergebnisse des LKV Nieder-österreich, dass mehr als 90 Pro-zent der Probemelkergebnisse unter 400.000 Zellen liegen. Nur neun Prozent der Einzelergebnis-se liegen über der Schwelle von 400.000. Dies sind um fast zehn Prozent weniger als vor zwei Jah-ren. Damit beweist das Qualitäts-programm QS Milch, dass auch auf dem sehr hohen Niveau der österreichischen Milch noch Ver-besserungen möglich sind.

optimales herdenmanagement

Als Mitgliederorganisation ist der LKV Niederösterreich bestrebt, jeden Milchleistungsprüfbetrieb mit Auswertungen bei der Op-timierung des Herdenmanage-ments zu unterstützen. Im Rin-derdatenverbund, der gemein-samen Erfassungs- und Auswer-tedatenbank der Partner Bayern,

Jahr Betriebe Kühe Herden-größe

2014 3.627 85.328 23,5

2013 3.709 83.328 22,5

Abw.abs. -82 +2.023 +1,0

Abw. % -2,2% +2,4 % +4,3%

alle Lakt

Jahr Anz.Lakt. M kg F % F kg E % E kg FE kg

2014 72.172 7.371 4.13 305 3,39 250 554

2013 70.222 7.354 4,14 304 3,39 249 553

Abw.abs. +1.950 +18 -0,01 +1 0,00 +1 1

Abw. % +2,8% 0,2% -0,2% 0% 0% +0,4% 0%

1. Lakt

Jahr Anz.Lakt. M kg F % F kg E % E kg FE kg

2014 20.374 6.725 4,10 276 3,35 225 501

2013 19.449 6.744 4,11 277 3,36 226 503

Abw.abs. +925 -19 -0,01 -1 -0,01 -1 -2

Abw. % +4,7% -0,3% -0,2% -0 -0,3% -0 -0

mit der milchmenge stieg auch die Gesamtmenge an Milchfett und Milcheiweiß um ein Kilogramm. Foto: LK NÖ/Archiv

Struktur und ergebnisse der Milchleistungsprüfung in Niederösterreich im Jahresvergleich für alle rassen

Page 33: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 33 |

Generalversammlung

Kürzlich wählte der Nö Landeszuchtverbandes für Schafe und Ziegen Obmann und Vorstandsmitglieder. Alle Kandidaten wurden von der Generalversammlung einstimmig gewählt. Für die nächsten fünf Jah-re zählen Obmann Eduard Köck und die Obmannstellvertreter Rupert Kraushofer und Richard Weber zum Vorstand.v. l. n. r.: Obmstv. Rupert Kraushofer, Franz Gansberger, Obmann Eduard Köck, Helmut Schwarz, Obmstv. Richard Weber, Hannes Neidl, GF Johann Hörth, Erich Wimmer, Andreas Moser, LK NÖ.

lKv Kennzahl deS monatS

Mit Spezialmaßband Geburtsgewicht des Kalbes sicher feststellen

trollverband steht jedem Rinder-halter und Milcherzeuger offen. Im Rahmen einer unverbindli-chen Schnupperkontrolle besteht jederzeit die Möglichkeit, sich ein Bild von der Arbeitsweise des LKV und den Möglichkeiten, die die Auswertungen für das Her-den- und Qualitätsmanagement bieten, zu überzeugen.

DI Karl zoTTl lKV NÖ www.lkv-service.at

Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Österreich profitie-ren alle Bauern von den Ideen und Anregungen jedes Einzel-nen. Der Erfolg dieser intensiven Zusammenarbeit ist unter an-derem in gemeinsamen Initiati-ven und Auswertungen aus der Leistungsprüfung zu sehen. Das neue Gesundheitsmodul der Internetplattform RDV4M wur-de gemeinsam mit deutschen Kollegen entwickelt und steht allen Mitgliedern als Auswer-teplattform zur Verfügung. Die Mitgliedschaft beim Landeskon-

Größe, Knochenbau und Ent-wicklung des Kalbes hängen von der Rasse und Statur der Kuh ab und werden am Geburtsgewicht des Kalbes gemessen. So ist diese Kennzahl eine wichtige Maßzahl zur züchterischen Beeinflussung des Geburtsverlaufes.

weg mit vielen hindernissen

Das neugeborene Kalb zur Waa-ge zu transportieren ist in Mutter-kuhherden nicht immer einfach. Bei einer transportablen Waa-ge benötigt man oft eine zwei-te Person zum Wiegen. Sobald sich das Tier auf den Beinen hält, kommt der Bewegungsdrang dazu. Außerdem will die Kuh ihr Kalb instinktiv schützen und eine Trennung vermeiden.

Trotz dieses oft nicht einfachen Umfeldes unternehmen Fleisch-rinderzüchter viele Anstrengun-gen, um eine vollständige Leis-tungsprüfung zu gewährleisten

und das Geburtsgewicht, wie ge-fordert, innerhalb der ersten Le-bensstunden festzustellen und das Kalb den gesetzlichen Anfor-derungen gemäß zu markieren.

Wege zur Gewichtsermittlung

Um das Geburtsgewicht einfa-cher festzustellen, suchte man gemeinsam mit den Vertretern

der österreichischen Fleisch-rinderzüchter nach Alternativen zur Wiegung. Ziel sind ein hinrei-chend genaues Gewicht und die richte Abbildung der üblichen Streuung des Gewichtes in der Natur, damit die Interpretation der Kennzahl mit dem Geburts-verlauf gemeinsam sicher bleibt. So werden verschiedene Körper-

maße ausgewertet. Wichtig sind eine einfache und sichere Erhe-bung sowie ausreichend Streu-ung, damit die Interpretation im Zusammenhang mit dem Ge-burtsverlauf nachhaltig ist.

mitmachen beim Kronsaummessen

Es werden nun interessierte Be-triebe gesucht, die den Umfang des Kronsaumes am Vorderbein ergänzend zum Gewicht messen und aufzeichnen, um eine um-fassende Auswertung und Evalu-ierung der Ergebnisse und insbe-sondere deren Interpretation in Richtung Geburtsverlauf zu ge-währleisten.

Spezialmaßbänder beim LKV

Der Kronsaumumfang ist mit einem handelsüblichen Spezial-maßband leicht festzustellen, vor allem bei Kälbern, die nach der Geburt noch liegen. Das Mes-sen passiert einfach und sicher für Mensch und Tier im gleichen Arbeitsgang, wie die Kennzeich-nung mit der Ohrmarke.Ab Jänner kann man die Maßbän-der über den LKV Niederöster-reich, die Kontrollassistenten, die Veranstaltungen und das Büro des LKV jederzeit zum Einführungs-preis von 14,50 Euro beziehen.

DI Karl zoTTl lKV NÖ

KronSaum-maSSband Mit dem leicht zu reinigenden Kronsaum-Maß-band kann man das Geburtsgewicht des Kalbes einfach und sicher schätzen. Foto: LKV NÖ

In der Fleischrinderzucht liefert das Geburtsgewicht eine wichtige Grundlage für Zuchtentscheidungen. Wie man es ohne Waage praktisch und einfach in der Herde feststellen kann, erklärt Karl Zottl, LKV NÖ.

Foto: NÖ LV Schafe und Ziegen

Page 34: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Foto: LK NÖ/Weber

| 34 | Die Landwirtschaft

milchwirtschaft Jänner 2015

milch und molKereien neues unD terMine

Was bringt 2015?

Die 3 L‘s im Milchviehstall

Einen internationalen Fach-tag für Luft, Licht und Liege-boxengestaltung veranstaltet das Internationale Kompe-tenzzentrum Pyhra am 25. Februar an der LFS Edelhof und am 26. Februar an der LFS Pyhra jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr.Referenten sind Hans-Joa-chim Herrmann, Landesbe-trieb Landwirtschaft Hessen und Eduard Zentner, Raum-berg-Gumpenstein.Kosten: 12 Euro Person inklu-sive Tagungsband

Molkereien mit Kapazitäten

Die Molkereien in NÖ haben in-vestiert und Kapazitäten geschaf-fen, zum Beispiel wird die Top-fenproduktion der NÖM AG aus Hartberg nach Baden übersie-deln, später die Butterproduktion aus Zwettl. Die Berglandmilch eGen hat in den letzten fünf Jah-ren 160 Millionen Euro investiert und somit Kapazitäten für die Zu-kunft geschaffen.Weltmilchtag ist am 1. Juni 2015, in NÖ wird bereits am 31. Mai 2015 am Edelhof, mit ORF Radio NÖ und der NÖM AG ein Milch-fest über die Bühne gehen.

was tut sich noch?

Verwaltungsvereinfachungen durch den Wegfall der Quo-tenregelung.

Milchmeldeverordnung stellt sicher, dass nationale Anliefe-

21 Cent auf mindestens 30 Cent anzuheben, werden sich auch vie-le EU-Staaten anschließen. Die eingerichtete EU-Marktbeobach-tungsstelle muss zeitnah berichten und Maßnahmen vorschlagen.

Mehr Kommunikation – Märkte erfinden

Die gesamte Milchbranche wird noch mehr kommunizieren müs-sen. Auf den Wertewandel der Kunden ist zu reagieren. Neue Märkte müssen gefunden werden. Bio, Regionalität, Genuss und Lak-tosefreiheit sind zu forcieren. Alle Milchlieferanten erhalten die überarbeitete AMA-Gütesiegel-richtlinie über ihre Molkerei. 20 Jahre AMA-Gütesiegel haben sich bewährt. Neue gemeinsame Kam-pagnen sollen mithelfen, dass auch in Zukunft „drauf gschaut wird – wo’s herkommt“.

Zum letzten Mal wird am 15. Juni 2015 die AMA die nationale Über-lieferung der nationalen Anliefe-rungsquote bekannt gegeben und damit die Höhe der Zusatzabga-be. Bis 15. Mai 2015 ist die Mel-dung über die Direktvermarktung zu erstatten. Auch die D-Quote endet mit 31. März 2015. Für vie-le bedeutet der Wegfall der Men-genbeschränkung mehr Freiheit. Mehr Freiheit bedeutet auch mehr Eigenverantwortung. Die Milch-anlieferung ist schon im Vorfeld zum Quotenauslauf stärker gestie-gen, als sich der Absatz entwickelt hat. Der Milchmarkt wird bis Mitte 2015 weiter sehr angespannt blei-ben. Rechtzeitige und wirksame Maßnahmen zur Marktentlastung werden erforderlich sein und ge-fordert werden. Der Resolution der Vollversammlung der NÖ LK, das EU-Interventionspreisniveau von

An erster Stelle steht der Wegfall der Mengenbeschränkung – und es tut sich noch viel mehr im Milchbereich. LK-Experte Josef Weber informiert.

rungsdaten und Produktions-zahlen für politische und wirt-schaftliche Entscheidungen vorliegen.

Umsetzung der Lebensmittel-informationsverordnung (All-ergene)

nationale Strategie für Schul-milch erarbeiten

Arbeitskreisberatung mit Be-triebszweigauswertung be-treut Milchlieferanten.

LK NÖ Milchgütesiegel zum 31. Mal an Qualitätsbetriebe verliehen.

Molkereikongress in Frankfurt von 26. bis 27. Februar

Berliner Milchforum am 12. und 13. März

österreichische milchwirt-schaftliche Tagung am 17. und 18. September in Feldkirch

Die Milchwirtschaft und Rinder-wirtschaft haben einen hohen Anteil an der Wertschöpfung in der Landwirtschaft. Die Milch-branche braucht viele engagierte Botschafter. Es gibt viel zu kom-munizieren.

INg. JoSeF WeBer ref. Milchwirtschaft Tel. 05 0259 23301 [email protected]

Melkroboterseminare am 4. und 6. Februar 2015

Die Praxis zeigt, dass Landwirte mit AMS mindestens gleich viel Zeit für Arbeiten rund um die Milchviehherde aufwenden wie vorher. Neben der Anpassung der Fütterung sollte die Eutergesund-heit des Kuhbestandes top sein. Kühe, die vor der Umstellung auf ein AMS eine gute Eutergesund-heit aufweisen, haben diese auch mit Einsatz des Melkroboters.AMS sind in der Anschaffung teurer und der laufende Betrieb verursacht höhere Kosten bei Wasser-, Strom-, Reparatur- und

Serviceaufwendungen. Land-wirte mit Interesse für ein auto-matisches Melksystem sollten Technikverständnis mitbringen. Wichtig ist ein flotter Kundenser-vice. Denn für die gesamte Herde steht nur ein Melkzeug zur Verfü-gung. Sie haben Interesse an einem automatischen Melksystem? Bei den Fachtagen der LK NÖ wer-den Fragen zu den Themen Wirt-schaftlichkeit, bauliche Voraus-setzungen und Anforderungen an das Management besprochen.

Nachmittags werden zwei Betrie-be mit unterschiedlichen Melkro-botersystemen besichtigt.Termine:jeweils von 9.00 bis 16.00 Uhr: 4. Februar im GH Krassnig

in Rabenstein/Pielach 6. Februar 2015

im GH Mathe, EtzenAnmeldung bis 30. Jänner unter Tel. 05 0259 23303 oder E-mail [email protected] Kosten: 30 Euro pro Person, 10 Euro für jede weitere Person eines Betriebes.

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Jänner 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 35 |

unter dem Punkt Förderungen – agrarische De-minimis einseh-bar. Nähere Informationen zur Abwicklung erhalten Sie direkt bei den Versteigerungen.

Mindestankaufspreis netto 1.300 Euro.

Haltefrist von zwölf Monaten, ausgenommen Schlachtung aufgrund von Verletzungen oder anderen gesundheitli-chen Gründen.

Einhaltung der agrarischen De-minimis-Bestimmungen von maximal 15.000 Euro in drei Steuerjahren über Maß-nahmen, die diesen Regelun-gen unterliegen, wie zum Bei-spiel Besamungszuschuss und Kalbinnenaktion.

Rückzahlungsverpflichtung bei Nichteinhaltung der För-derungsbestimmungen.

Auf die Gewährung dieser Förde-rung seitens des Landes NÖ be-steht kein Rechtsanspruch. Die Förderung erfolgt nach Maßgabe der jährlich vorhandenen Mit-tel. Der gesamte Richtlinientext ist auf der Homepage der LK NÖ

der manitoba-Sohn GS Malik ist neben GS Ver-setto der zweite hoch positive Sohn der Kuh Ista vom Zuchtbetrieb Scharner in Scheibbs. Ista gehört seit sieben Laktationen zu den leistungsstärksten Kühen in der Herde. Foto: NÖ Genetik

Stier des Monats

GS Malik – überdurchschnittlich bei MilchinhaltsstoffenGS Malik punktet mit überdurchschnittlichen Milchinhaltstoffen und gut durchschnittlicher Milchmengenvererbung. Sehr ausgeglichen ist der Fitnessbereich mit positiven Zuchtwerten in den Merkmalen Persistenz, Nutzungsdauer, Eutergesundheit, Zellzahl, Fruchtbarkeit und Melkbarkeit.GS Malik stammt väterlicherseits aus der GS Malf-Linie. In der äußeren Erscheinung sind die GS Malik-Töchter rahmige, kompakte Fleckvieh-jungkühe mit genügend Entwicklungspotential.

Die Fundamente seiner Töchter sind sehr trocken in der Sprunggelenksausprägung bei einer leicht säbelbeinigen Winkelung. In den für eine hohe Nutzungsdauer wichtigen Eutermerkmalen Euter-boden, Vordereuteraufhängung und Zentralband überzeugt GS Malik. Bei der Anpaarung sollte man den schwächeren Fleischwert beachten. GS Malik ist frei von allen bekannten Erbfehlern und breit einsetzbar.

erNST graBNer

anKauf weiblicher zuchtrinder Das Land NÖ unterstützt die NÖ Rinder-züchter durch einen Zuschuss beim Ankauf von weiblichen Zuchtrindern. Foto: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Betriebe aus den Bezirken Neun-kirchen und Wiener Neustadt können Ankäufe bei den Verstei-gerungen in Oberwart und Grein-bach fördern lassen. Hier müssen die Unterlagen über die zustän-dige BBK fristgerecht maximal sechs Wochen nach dem Ankauf eingereicht werden.

Weitere Voraussetzungen Förderungswerber ist eine na-

türliche oder juristische Per-son, die einen landwirtschaft-lichen Betrieb mit Rinderhal-tung im eigenen Namen und auf eigene Rechnung mit Be-triebssitz in NÖ bewirtschaftet.

Die angekauften weiblichen Zuchtrinder müssen folgen-den Bewertungsklassen ent-sprechen (mit Ausnahme Greinbach):

Kühe: Ia, Ib, IIa Erstlingskühe: Ia, Ib, IIa, IIb Trächtige Kalbinnen: Ia, Ib,

IIa, IIb. Fleckvieh, Schwarzbunte/

Holstein Friesian, Braunvieh, Gelbvieh.

Wie bisher wird der Ankauf von maximal zwei weiblichen Zucht-rindern über eine Versteigerung in Zwettl oder Bergland pro Be-trieb und Jahr mit 220 Euro je Stück unterstützt. Für Betriebs-zusammenschlüsse gelten zwei Stück je beteiligtem Betrieb. Die Förderanträge werden direkt nach dem Kauf bei der Versteige-rung ausgefüllt und vom Rinder-zuchtverband zur Abwicklung an die LK NÖ übermittelt. Wird das, für die Überprüfung der ag-rarischen De-minimis Vorgaben zu erstellende Formular A vom Betrieb zur Versteigerung mitge-bracht, so sind damit alle Unter-lagen eingebracht und die An-tragsbearbeitung in der LK NÖ beginnt. Werden die Unterlagen nicht vollständig im Rahmen der Versteigerung abgegeben, hat der Förderwerber bis längstens sechs Wochen nach dem Ankauf Zeit, die notwendigen Unterla-gen im Original bei der LK NÖ einzureichen. Später einlangen-de Anträge können nicht mehr bearbeitet werden.

Das Land NÖ führt die niederösterreichweit gel-tende Kalbinnenankaufsaktion weiter. Über Details informiert LK-Mitarbeiter Stefan Mader.

für ganz nÖ verlängert

Kalbinnenaktion

INg. STeFaN MaDer, Ba ref. Qualitätssicherung Tel. 05 0259 23406 [email protected]

Nach den bisherigen Richtlinien bekamen nur Rinderzüchter im benachteiligten Gebiet einen Zuschuss zum Ankauf weibli-cher Zuchtrinder. Bedingt durch die kritische Marktlage weitete sie Landesrat Stephan Pernkopf auf das gesamte Landesgebiet aus und führt sie 2015 mit an-gepassten Richtlinien weiter.

hintergrund

Page 36: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Viele verschiedene Energiespar-ventilatoren waren ausgestellt und sorgten bei den Besuchern der Eurotier für angeregte Dis-kussionen.Neben den Ventilatoren wurden auch die neuesten Weiterent-wicklungen in Sachen Abluftwä-scher und Biofilter präsentiert.

JohaNNeS SPaNgel ref. Bauberatung Tel. 05 0259 25407 [email protected]

Buchten zum Behandlungsraum transportiert. Hier wird auch wöchentlich die Gülle ausgewa-schen.Durch Kippen der Bucht muss man sie für die Behandlung der Ferkel nicht betreten. Zwischen den Durchgängen werden die Buchten in einem Waschmodul gereinigt und desinfiziert.

Energieeffizienz im Fokus

Besonders auffällig waren die Weiterentwicklungen im Ventila-torenbereich.

Im Bereich Beschäftigungsmate-rial wird nach wie vor auf funk-tionssichere und praktikable Pro-dukte Wert gelegt. Auffallend da-bei war der steigende Anteil an organischem Beschäftigungsma-terial.

größtmögliche hygiene im Abferkelstall

Ein ungewöhnliches Konzept zur Hygiene im Abferkelstall stell-te die Firma Schippers vor. Die Konzeptidee stammt aus der In-dustrie und wird derzeit in einem

organiScheS beSchäftigungSmaterial Die Hersteller zeigen vielfältiges organisches Beschäftigungsmaterial, das funktionssicher und praktikabel sein soll. Fotos: LK NÖ

gold für hygiene Das ungewöhnliche Hygienekonzept der Firma Schippers erhielt eine Goldmedaille auf der Eurotier 2014.

bewegungSbucht: Die Sau wird zum Schutz der Ferkel in der kritischen Le-bensphase fixiert. Danach wird der Stand geöffnet, um der Sau die entsprechen-de Bewegungsfreiheit zu bieten.

energie Sparen Großes Energieeinsparungspotential bietet der neue ECblue Ventilator der Firma Ziehl-Abegg.

tierwohl hoch im trend

Eurotier im SchweinefokusDa nicht nur in Österreich, sondern auch in anderen EU-Ländern Bewegungsbuchten im Abferkelbereich im Kommen sind, lag auch dieses Jahr der Fokus zahlreicher Hersteller auf dieser Produktsparte. Verschiedene Typen mit den unterschiedlichsten Öffnungsvarianten bis hin zur „freien“ Abferkelung waren zu sehen.

| 36 | Die Landwirtschaft

tierhaltung Jänner 2015

Modellbetrieb weiterentwickelt. Es handelt sich um bewegliche Buchten, die durch ein Schie-nen- und Liftsystem in eine, für die Tiere als auch für den Land-wirt optimale Umgebung gestellt werden.Während des Abferkelns befin-den sich die Buchten im Abfer-kelraum, wobei jede Bucht von drei Seiten erreichbar ist. So-bald die Ferkel fünf Tage alt sind, werden die Buchten in den Auf-zuchtraum versetzt. Für jede Be-handlung und Pflege werden die

Page 37: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 tierhaltung

Die Landwirtschaft | 37 |

die eleKtroniSche ohrmarKe macht die Mast- und Schlachtleistungsergeb-nisse aus dem Feld für die Zucht noch besser nutzbar. Sie ermöglicht eine lücken-lose und automatische Zuordnung von Schlachtdaten zum Besamungseber. Foto: Hohenwarth

Mäster mit stabilen, frohwüchsi-gen Mastferkeln mit einem opti-malen Magerfleischansatz ver-sorgt werden. Mit der neuen Qua-litätseinstufung können wir diese Anforderung noch besser erfül-len“, so Geschäftsführer Johann Nolz.Kontakt und Samenbestellung [email protected]. 02957/446

FraNz Nagl

Besamungsstation hohenwarth

übersichtlich und in den entspre-chenden Farben markiert in der Eberdatenbank der Besamungs-station Hohenwarth.Da laufend neue Ergebnisse aus der Feldprüfung vorliegen, wird die Qualitätseinteilung regelmä-ßig durchgeführt und aktualisiert.„Durch gezielten Zukauf, aber auch eine laufende Selektion unserer Eber wollen wir sicher-stellen, dass sich unsere Ferkel-produzenten über optimale Be-samungsergebnisse und vitale Ferkel freuen können und deren

die Klasse „Gold“ ein Euro und für die Klasse „Silber“ 0,5 Euro je Portion verrechnet. Dieser Quali-tätsaufschlag wird durch ein bes-seres Wachstum und eine besse-re Fleischfülle mehr als ausgegli-chen. Alle anderen Eber der Ras-se Pietrain werden nach dem ge-wohnten Preisschema (Rabattsys-tem) abgerechnet.

Datenbank zeigt übersichtlich gold- und Silbereber

Die Eber der Leistungsklassen „Gold“ und „Silber“ finden Sie

Seit 1. Jänner gilt bei Pietrainebern eine neue Qualitätseinteilung mit Aufschlägen für Samenportionen der Gold- und Silberklassen. Mehr über die neue Qualitätseinteilung lesen Sie im Beitrag.

feldteSt und StationSprüfung begrünDen neue QuaLitätseinteiLung

„Gold“ und „Silber“ bei Pietrainebern

Für die erste Einstufung der Pie-traineber werden aus einem Feldtest Schlacht- und Mastleis-tungsergebnisse von rund 30.000 Mastschweinen herangezogen und monatlich kommen rund 5.000 Datensätze von Schlacht-schweinen mit den elektroni-schen Ohrmarken zur Feldprü-fung hinzu. Eber mit besonders hohen positiven Abweichungen beim Muskelfleischanteil und bei den Tageszunahmen im Feldtest, finden sich in der Leistungsklas-se „Silber“ – die besten 15 Eber in der Leistungsklasse „Gold“.In diese Kategorie kommen nur Eber, die sich in der Praxis auf mehreren Betrieben und mit einer hohen Anzahl an Tieren be-wiesen haben. Bei beiden Kate-gorien müssen die Eber beim Ge-samtzuchtwert für die Mast- und Schlachtleistung über dem Popu-lationsdurchschnitt liegen.

Qualitätsaufschläge

Die breit angelegte Feldprüfung der Besamungsstation ermöglicht einen noch gezielteren Einsatz von Pietrain-Ebern in der Praxis. Als Qualitätsaufschlag werden für

Eber des Monats

p-wader 5838 nn ist ein sehr typ-voller, trockener Eber, und zeigt sehr viel Länge.

Foto: Besamungsstation Hohenwarth

P–WADER 5838 NN Der Eber des Monats stammt aus der Zucht von Gerald Topf aus Japons.Wader ist ein Wado Sohn und die Leistungszahlen der „W-Linie“ sind in der Pietrainzucht ausgezeichnet. Mutterseits sind mit Veiko und Cleto ebenfalls Topvererber vertreten. Die Vollgeschwisterprüfung von Wader weist in allen relevanten Teilzuchtwerten positive Abweichungen auf.

Aufgrund seines Stammbaumes und seiner Leistungszahlen hat er beste Voraussetzungen, dass er das Potential hat, ein „Gold„-Eber zu werden.

P-Wader in der Blup-zuchtwertschätzung: 118 Punkte

Tgz FV Mfa KL KaFlVG: 834g 2,41 72,1 98 72,8ZW: +16 -0,05 +0,7 +0,4 +3,6

Weitere Infos unter www.besamung-hohenwarth.at oder www.gutstreitdorf.at

mehr erfolg in der SchweinemaStSeminar Fütterung von 9 bis 13 Uhr mit Referenten des Schweineberatungsteams der LK NÖ Mittwoch, 14. Jänner 2015,

GH Wurlitzer, Perschling Mittwoch, 21. Jänner 2015,

Bildungswerkstatt Moldprogramm: Rahmenbedingungen und

Kennzahlen für die Fütte-rung in der Schweinemast

Futteruntersuchung und Fut-terhygiene

Mehrphasige Fütterung und Rationsgestaltung, erste Erfahrungen mit Körnersor-ghum

Erfolgreiche Fütterungsstra-tegien, Rationsberechnung, Futtercheck

TGD Weiterbildung: 1 Stunde Anmeldung: jeweils bis eine Wo-che vor der Veranstaltung, LK NÖ, Tel. 050 259 23100; Semi-narbeitrag: 15 Euro pro Betrieb

Seminar Schweinemast

Page 38: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 38 | Die Landwirtschaft

tierhaltung Jänner 2015

hoftafeln Franz Rauscher und Johann Hieger verliehen Hoftafeln an Schweinemäster. Foto: Gerald Toifl, EZG Gut Streitdorf

den. Das „Überwachungs- und Bekämpfungsprogramm gegen PRRS“ dämmt Aborte und Totge-burten bei Zuchtsauen und Lun-genentzündungen bei Läufern und Mastschweinen ein. Das Pro-gramm trägt wesentlich dazu bei, dass viele Herdebuchzuchtbe-triebe PRRS-unauffällig sind. Alle Betriebe, die am „Ausmerzpro-gramm der Schnüffelkrankheit in Herdebuchzuchtbetrieben“ teil-nehmen, sind frei von toxinbil-denden Pasteurellen.Der Nachweis von Infektionserre-gern ist im Labor des TGD möglich, wo kostengünstige oder teilweise kostenlose Analysen angeboten werden. Bei häufig auftretenden Krankheitserscheinungen, wie Durchfall, Husten, Gelenksent-zündungen und Verwerfen, wer-den sehr kostengünstige Unter-suchungspakete angeboten, mit denen nach den verursachen-den Krankheitserregern gesucht wird. Weitere Infos gibt es unter www.noe-tgd.at.

Derzeit tragen im NÖ Tierge-sundheitsdienst rund 7500 Tier-halter und 260 Tierärzte auf frei-williger Basis das Konzept der konsequenten tierärztlichen Be-standsbetreuung mit. Mit speziel-len Programmen, Fördermaß-nahmen und Leistungen im eige-nen Labor bietet der TGD Pro-phylaxe für den Tierbestand an.Zur Teilnahme am Programm „Biosicherheit in Schweinezucht- und Ferkelerzeugerbetrieben“ ist ein Quarantäne- und Adaptions-stall einzurichten und zu benüt-zen. Dafür werden diverse Labor-untersuchungen im Labor des TGD kostenlos durchgeführt.

Programme zur Gesund-erhaltung von beständen

Das Programm „Schutzimpfung gegen das Porcine Circovirus II bei Ferkeln“ hat nahezu zum vollstän-digen Verschwinden der Schäden geführt. Erfüllt der Teilnehmer be-stimmte Voraussetzungen, darf er den Impfstoff selbst anwen-

Der Schweinemästertag bot ein vielfältiges Programm von der Füt-terung über die Nutzung von Schlachtbefunden bis zur Investitions-förderung und dem AMA-Gütesiegel. Reinhold Wölger ging auf die Futterqualität bei Mais und die Bedeutung bewährter Management-maßnahmen, wie zum Beispiel die Futterhygiene ein. Tierarzt Gerhard Eder stellte das Rückmeldesystem der Schlachtvieh- und Fleischunter-suchung vor. Landwirte können die Rückmeldungen von Schlachtkör-perbefunden über die ÖFK-Datenbank bereits kurz nach der Schlach-tung im Internet abrufen. „Der Kritik an der Schweinehaltung müssen wir uns stellen“, betonte Vizepräsident Otto Auer. „Welche Bilder von der Schweinehaltung gezeigt werden, sollten wir selbst bestimmen und nicht anderen überlassen. Dazu tragen verschiedene Kampagnen bei. Wichtig ist auch das Engagement von Betrieben, zum Beispiel mit Schule am Bauernhof.“Informationen und Fragen zu Produkten selbst zu beantworten, das ist auch der Ansatz von Mc Donald’s, so Unternehmenssprecherin Ursula Riegler. Das Unternehmen hat sich für Transparenz entschieden und unter anderem eine Internet-Plattform für Fragen zu den Restaurants und den Produkten eingerichtet. „Jede Frage wird von uns beantwor-tet. Es gibt keine Geheimnisse“, so Ursula Riegler. „Die Transparenz zahlt sich langfristig aus.“

DI MarTINa gerNer Tel. 05 0259 23211, [email protected]

Vorbeugen ist besser als heilen – wie der NÖ TGD mit dieser Devise Schweinehalter bei der Gesund-erhaltung ihrer Bestände unterstützt, lesen Sie hier.

nÖ tiergeSundheitSdienSt

Leistungen für Schweinebetriebe

FachtheMen unD ÖFFentLichkeitsarbeit

Rückblick Schweinemästertag

BIOMIN Fachgespräche 2015• Fütterungsstrategien für einen gesünderen

Schweinebestand! Referent: DI Franz Ertl / DI Martin Wieser

• Moderne, gesunde und effiziente Schweinehaltung – Ein ganzheitliches Betriebskonzept!Referent: Ing. Helmut Hammerlindl / Ing. Hannes Koller /

DI Johannes Ambichl

Diese Veranstaltung wird als Weiterbildungsveranstaltung gemäß § 11 TGD Verordnung 2009 im Ausmaß von 1 Stunde für Tierhalter anerkannt.

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Natürlich im Futter.

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Datum Zeit Ort VeranstaltungsortDo, 08.01. 19:30 Pöttsching GH Zur GrenzeDi, 13.01. 13:30 Mistelbach LFS MistelbachDi, 13.01. 19:30 Weitersfeld GemeindeGH KurzMi, 14.01. 19:30 Atzelsdorf GH SchreiblehnerDo, 15.01. 19:30 Inning GH BirglMo, 19.01. 19:30 Flinsbach GH Kaller

Mo, 26.01. 19:30 Strengberg GH Pambalk-Blumauer

BIOMIN GmbH, 3130 Herzogenburg, AustriaTel: +43 2782 803 0, e-Mail: [email protected]

Page 39: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 forstwirtschaft

Die Landwirtschaft | 39 |

die Schadgebiete lagen zwischen 500 und 1.000 Meter Seehöhe. Schäden gab es an Einzelbäumen, an Bestandesrändern und im Bestand. Foto: BFW

Extremer Eisanhang verursachte im Dezember des Vorjahres im Waldviertel und in Teilen des Industrievier-tel teilweise erhebliche Bruchschäden. Hier erfahren Waldbesitzer, wie sie reagieren können.

maSSive eiSbruchSchäden unD ihre FoLgen iM WaLD

Was können Waldbesitzer tun?

davon ausgehen, dass bei Fichte, Tanne und Douglasie mindestens 50 bis 60 Prozent der grünen Kro-ne erhalten sein soll. Bei Kiefern ist dieser Wert noch höher anzuset-zen. Bei Laubhölzern ist aufgrund der besseren Regenerationsfähig-keit nach teilweisen Kronenschä-den ein größerer Spielraum in der weiteren Bewirtschaftung gege-ben. Der Anteil schwer geschä-

Anfälliger gegen sekundäre Schadorganismen

Bei Nadelholz bietet das gebro-chene Material beste Vorausset-zungen für Borkenkäfer. Es muss noch vor deren Flugzeit Ende Fe-bruar bis März bei Kiefer und Ap-ril bis Mai bei Fichte entfernt oder gehäckselt werden. Gebrochene Stämme kann man als Fangbäu-me vorlegen. Bei verbleibenden, stehenden Bäume vermindert sich aufgrund der Vorschädigung die Abwehrfähigkeit gegen sekun-däre Schädlinge.Wegen der vielgestaltigen Art der Schäden und der oft unübersicht-lichen Gefahrensituation (hän-gende Kronenstücke, gespaltene Stammbereiche, etc.) ist bei der Aufarbeitung des Schadholzes be-sonders auf Arbeitssicherheit und Schutzausrüstung zu achten.Mehr zum Thema unterhttp://bfw.ac.at/rz/bfwcms.web?dok=9956

Die Art der Schädigung reicht von einzelnen Astabbrüchen, über teilweise und vollständige Kro-nenbrüche bis hin zu Stammbrü-chen und Entwurzelungen. Die Schadholzmenge wird mit 400.000 Festmetern für ganz NÖ angegeben. Die Waldbesitzer fra-gen sich nun, was mit den be-troffenen Wäldern zu tun ist. Die Möglichkeit zur Regeneration des betroffenen Baumes, die weitere Entwicklung betroffener Bestän-de sowie die Gefährdung durch sekundäre Schadorganismen sind dabei zu berücksichtigen.

Fichte, Tanne und Douglasie be-nötigen mindestens 50 Prozent der grünen Krone, um sich zu er-holen. Wie weit sich ein geschä-digter Baum erholen kann, hängt von der Art und dem Ausmaß des Schadens, von der Baumart, dem Alter, der Vitalität und von stand-örtlichen Faktoren ab. Man kann

digter Bäume, deren Artenzu-sammensetzung im Bestand und dessen Alter entscheiden über die weitere Behandlung aus waldbau-licher und wirtschaftlicher Sicht. Verbleibt über 0,5 Restbesto-ckung, erhält man meist den Be-stand. Die Bestandesränder wer-den aufgrund der konzentrierten Schäden bei der Aufarbeitung oft vollständig entfernt.

Auszug aus den Grundregeln der Schadholzaufarbeitung: Situation beurteilen, Lösungen überlegen, Arbeit sicher

ausführen. Druck- und Zugspannung erkennen. Vollständige Waldarbeiterschutzausrüstung: Schutzhelm

mit Gesicht- und Gehörschutz, anliegende Schutzjacke mit Signalfar-be, Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhe, Arbeitshandschuhe.

Sicheren Standplatz und freien Fluchtweg wählen. Der Maschineneinsatz der Motorsägenarbeit vorziehen. Wurzelballen gegen Überkippen sichern. Niemals alleine arbeiten, Erste Hilfe Ausrüstung bereithalten und im-

mer ein „Handy“ am Körper tragen.Die vollständigen Grundregeln und weitere Informationen zur Schad-holzaufarbeitung finden Sie auf der Homepage der Sozialversicherungs-anstalt der Bauern www.svb.at sowie unter der Nummer 01 79706 2305, unter der Sie auch die Broschüre „Schaldholzaufarbeitung“ erhalten. DI güNTher PFeIFFer, SVB

Schadholzaufarbeitung Praxistag BioenergieAm 30. Jänner findet am Technologie- und For-schungszentrum Wieselburg Land, Gewerbepark Haag 3, der Praxistag Bioenergie von 10 bis 14 Uhr statt.

das programm10 bis 12 Uhr ErntevorführungAb 12.30 Uhr Expertenrunde Motivation zur Anlage und Verwertung des Erntegutes; Energiewirt

Franz Punzengruber Anbau und Pflege von Energieholzflächen; Probstdorfer Saatzucht Ernte und Logistik; Westtech Maschinenbau, Rekultivierung von Energieholzflächen; Steinwendner Agrar Service Wirtschaftlichkeit von Energieholzflächen; Bundesanstalt für Land-

technik Rechtliche Aspekte und Fördermöglichkeiten; LK NÖ, DI Karl Schuster Energetische Nutzung von Energieholz; Hargassner HeiztechnikInfos: Tel. 05 0259 24101

29.1.2015, 9-18 Uhr: Biomasse-Konferenz Biomasse der Zukunft! Schloss Weinzierl, WieselburgAnmeldung: DI Klaus Nagelhofer, ecoplus Wieselburg, Tel.: +43-7416-20502, E-Mail: [email protected]

Freitag 30. Jänner 2015, 10 – 14 UhrTechnologie und Forschungszentrum Wieselburg Land Gewerbepark Haag 3, 3250 Wieselburg-Land10.00 bis 12.00 Uhr: Erntevorführung• Ernte eines Pappelfeldes mit der Woodcracker-Erntetechnik • Abbildung einer Logistikkette für Ernte, Zerkleinerung, Transport, Lagerung • Informationen zur Anlage von Energieholzflächen • Information und Vorführung zur Rekultivierung von Energieholzflächen • Möglichkeiten zur Verwertung des Erntegutes • Ausstellung und Firmenpräsentationen

• ab 12.30 Uhr: Expertenrunde zur Nachbesprechung des Praxistages

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Page 40: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 40 | Die Landwirtschaft

forstwirtschaft Jänner 2015

der und Jäger gleich an. „Wir las-sen nichts eskalieren und reden direkt mit den Betroffenen“, beto-nen Zauner und Weichselbraun.

offene augen für wildschäden

Aufgrund des großen Anteils an Acker und Grünland im Jagdge-biet verursachen Wildschweine die meisten Schäden. Jagdaus-schussmitglieder und Jäger hal-ten deshalb das ganze Jahr über die Augen offen. „Alle melden Wildschäden unverzüglich“, er-klären Zauner und Weichsel-braun. Damit können die Jäger rasch reagieren und den Scha-den minimieren, zum Beispiel mit dem Aufstellen eines Hoch-standes im betroffenen Gebiet zum gezielten Bejagen oder einer Riegeljagd beim Acker, auf dem Wildsauen gesichtet wurden. An einen Fall erinnert sich Zauner besonders gut. „Ich stand beim Acker und sah auf einmal acht Sauen in meiner Nähe. Ich rief so-fort den Jäger an, der in einer hal-

ben Stunde rund 20 Kollegen zu-sammengetrommelt und einen kleinen Wald umstellt hatte. Sie erlegten dort sieben Wildschwei-ne“, berichtet der Jagdausschuss-obmann. „Das ist der Vorteil von Jägern aus der Region: Sie sind schnell greifbar und schnell da.“

Schäden gewissenhaft abgelten

So rasch die Jäger reagieren, so konsequent sind sie auch beim Ersatz von Wildschäden. „Im Vordergrund steht bei uns das Vermeiden von Wildschäden, wer aber betroffen ist, bekommt die Wildschäden auch gewissen-haft abgegolten“, betonen Zauner und Weichselbraun. „Wir schau-en, dass alle zu ihrem Geld kom-men“. Der Abgeltungsbetrag er-rechnet sich aus dem aktuellen Marktpreis für den geschätzten Ertragsausfall, zum Beispiel bei Weizen und aus dem Entsor-gungs- und Reparaturaufwand auf der betroffenen Fläche. „2002

war der Schaden mit rund 10.000 Euro extrem hoch“, erinnert sich Weichselbraun. „Selbst bei acht Pächtern ist ein derartiger Scha-den nicht auf Dauer leistbar. In diesem Jahr hatten wir 150 Wild-schweine erlegt.“ Wildschäden im Wald sind im Geroldinger Jagd-

„Man kann es nicht allen recht machen, aber im Grunde funk-tioniert in unserem Jagdgebiet die Zusammenarbeit zwischen Grundeigentümern und Jägern sehr gut“, sind sich Jagdaus-schussobmann und Landwirt Jo-hann Zauner und Jagdleiter Paul Weichselbraun einig. „Wenn alle sehen, dass es gut funktioniert, geht es jedes Jahr besser. Das gute Einverständnis kommt vom vie-len Miteinanderreden.“

reden, reden, reden, reden,...

Sechs der acht Jagdpächter sind ortsansässig, zwei kommen aus den Nachbargemeinden. „Da trifft man sich immer wieder zu-fällig an allen möglichen Or-ten und spricht ungezwungen über Gott, die Welt, die Jagd und die Anliegen der Bauernschaft“, schmunzeln Zauner und Weich-selbraun. „Dadurch entstehen viele Probleme erst gar nicht.“ Gibt es Unstimmigkeiten, spre-chen sie Jagdausschussmitglie-

In Genossenschaftsjagdgebieten sorgen die bevorstehenden Jagdausschusswahlen wieder für Bewegung in den Beziehungen der Grundbesitzer und zwischen Eigentümern und Jägern. Wir haben uns umgehört und stellen Ihnen ein gut funktionierendes Zusammenspiel von Jagdausschuss und Jägern vor.

JagdauSSchuSSwahlen obMann Johann Zauner unD JagDLeiter PauL WeichseLbraun

„Kompromissfähigkeit ist gefragt“

GeroldingJagdgebiet 1.619 ha, davon 1.066 ha Acker und Grünland, 450 ha Wald, auf 103 ha ruht die JagdJagdausschuss 7 MitgliederJagdgesellschaft 8 Pächter aus der Region und Ausgeher, ein Jagdleiter als Ansprechpartner für Jäger und Grundeigentümer; jeder Pächter entrichtet 155 Euro SVB-Beitrag und beteiligt sich an der Entschädigung für Wild-schäden.

Page 41: Die Landwirtschaft Jänner 2015

gegenSeitigeS verStändniS ist das Fundament für eine gute Beziehung zwi-schen Jägern und Landwirten. Fotos: LK NÖ/Pöchlauer-Kozel

Jänner 2015 forstwirtschaft

Die Landwirtschaft | 41 |

gebiet untergeordnet. „Wenn es vereinzelt Probleme gibt, versu-chen wir uns umgehend zu eini-gen“, betont der Jagdleiter.

Einheimische bevorzugt

Am wichtigsten sind den bei-den ortsansässige Jäger, die in der Gemeinde verwurzelt sind, Verständnis für die Landwirt-schaft haben und rasch zur Stel-le sind. „Wer bei uns im Jagd-gebiet wohnt und die Jagdprü-fung abgelegt hat, darf jagen ge-hen, wenn er unsere Bedingun-gen einhält“, ziehen Zauner und Weichselbraun an einem Strang. Jedem der acht Jagdpächter ist in der Nähe zu seinem Wohnsitz ein Hegebereich zugeteilt, für den er verantwortlich ist. Als Haupt-verantwortlicher und Ansprech-partner der Jagdgesellschaft steht Paul Weichselbraun vorne.

Seit etwa 1972 bewährt sich diese Art der Jagdgesellschaft mit wech-selnden Mitgliedern, die aber im-mer ortsansässig sind und einen Bezug zur Landwirtschaft haben. „Ein großer Pluspunkt ist, dass wir Jäger uns untereinander gut verstehen“, betont Paul Weichsel-braun. „Es gibt unter uns keinen Jagdneid, wir treffen uns regel-

Wahlablauf Jagdausschuss Kundmachung der Wahl muss bis spätestens 10. Februar durch den

Bürgermeister erfolgen. Jedes Mitglied der Jagdgenossenschaft, das in den Jagdausschuss

gewählt werden kann, kann einen Wahlvorschlag erstellen. Wählbar ist jeder Eigentümer eines Grundstückes innerhalb des Genossen-schaftsjagdgebietes, unabhängig von dessen Größe und unabhän-gig, ob auf dem Grundstück die Jagd ruht.

Der Wahlvorschlag ist spätestens am 21. Tag nach der Kundma-chung zwölf Uhr Mittags beim Bürgermeister abzugeben.

Details zum Inhalt des Wahlvorschlages finden Sie in der Dezem-berausgabe „Die Landwirtschaft“ auf Seite 31.

mäßig einmal im Monat, um an-stehende jagdliche Fragen auszu-reden.“ Die Jäger pflegen auch das gute Verhältnis zu den Jagdaus-schussmitgliedern. „Einmal im Jahr laden wir die Mitglieder zu einem gemütlichen Abendessen ein“, berichtet Weichselbraun. „Wenn wir die Gewehre einschie-ßen, schauen die Jagdausschuss-mitglieder auch vorbei.“

Jährlich neues angebot

Die Jäger legen alle neun Jahre ein neues Angebot für den Jagd-pachtschilling. „Wir beraten im Jagdausschuss darüber und vergleichen es mit dem Ange-bot aus der letzten Periode“, er-klärt Zauner. „Änderungen sind nur mit fundierter Begründung möglich.“ Vor der heurigen Wahl zum Jagdausschuss treffen sich die Mitglieder vorab und bespre-chen, wer weitermachen und wer ausscheiden möchte und ob die Liste für Ersatzmitglieder zu er-gänzen ist.

Kein Platz für Querulanten

Zauner setzt sich für Mitglieder und Ersatzmitglieder im Jagdaus-schuss ein, die beide Seiten ver-stehen. „Querulanten, die mit der Jägerschaft keine Kompromis-

WALD – FREIzEItNutzuNG ohne grenzen?Am 30 Jänner findet von 9 bis 11.30 im GH Kerschbaumer, 3340 Waidhofen/Ybbs eine Infoveranstaltung zum Thema „Wald – Freizeitnutzung ohne Grenzen“ statt.die inhalte Ein Erfahrungsbericht aus

Sicht eines Forstbetriebes; Thomas Handsteiner, Stift Seitenstetten

Wichtige Bestimmungen aus dem Forstgesetz; Wolfgang Grünwald, LK NÖ

Wann haftet der Grund-eigentümer; Sylvia Scherhaufer, LK NÖ

Die Freizeitnutzung aus der Sicht der Behörde; Friedrich Hinterleitner, BH Amstetten

InfoveranstaltungInfoveranstaltungJagdausschusswahl

Am 21. Jänner findet von 9 bis 12 Uhr im großen Vortragssaal der LK NÖ in St Pölten eine Informationsveranstaltung zu den Jagdausschusswahlen statt.

Auszug aus dem Inhalt Wer kann gewählt werden? Wer darf wählen? Erstellung Wahlvorschläge Ablauf der Wahl

teilnehmer: Mitglieder von Jagdausschüssen und Grund-eigentümer, die Mitglied eines Jagdausschusses werden möchten.

Anmeldung bis 14. Jänner unter Tel. 05 0259 DW 27000; DW 27002 oder DW 27200

se eingehen wollen, haben bei uns keinen Platz“, betont der Ob-mann. „Wir Jagdausschussmit-glieder überlassen auch bei der Wahl der Ersatzmitglieder nichts dem Zufall.“ Denn sollte ein Mit-glied ausfallen, rückt das auf der Liste nächst gereihte Ersatzmit-glied auf. „Unsere Liste stand bis-her außer Diskussion“, so Zauner. „Bei uns haben alle Mitglieder des Jagdausschusses auch Ver-ständnis für die Jagd. Das trägt ebenfalls zu einem guten Klima bei.“

Starker Rückhalt

Johann Zauner stellt sich nun für die dritte Periode als Ob-mann des Jagdausschusses zur Wahl. Ihm ist eines ganz beson-ders wichtig: „Der Jagdausschuss muss hinter mir stehen. Wenn ich nicht ständigen Rückhalt hät-te, würde ich zurücktreten.“ Das Engagement Zauners und seiner Jagdausschusskollegen lohnt sich – im Jagdausschuss Gerolding ist es eine Ehre, Mitglied zu sein.

Paula PÖChlauer-Kozel

Page 42: Die Landwirtschaft Jänner 2015

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Forstschutz/technik Jänner 2015

Schnüffler-duo der anderen art Dem asiatischen Zitrus- und Laubbockkäfer geht es an den Kragen. Wolfgang Riener und Border Collie Cupper begeben sich auf die Suche, um möglichen Befall früh genug zu erkennen. Fotos: LK NÖ/Posch, Budesamt für Wald

Spürhund erschnüFFeLt geFährLiche WaLDschäDLinge

Schutz für NÖ Wälder

mit Cupper schließlich mit der Ausbildung begonnen“, erinnert sich Riener und konnte diese vor kurzem erfolgreich abschließen. Dafür musste er mit seinem Hund nach Kärnten fahren. Dort wurde vor einiger Zeit eine eigene Hunde-schulung auf Initiative des Bundes-amtes für Wald ins Leben gerufen, die für mehr Prävention in diesem Bereich sorgen soll. Auch Hunde aus dem Ausland nehmen an den Kursen teil. „Wenn der Hund nach einer Woche nicht auf den Ge-ruch anschlägt, ist eine Ausbildung nicht möglich“, so Riener. Umso größer war bei ihm die Freude über das gute Gespür seines Collies. Nun heißt es für das Mensch-Tier-Gespann, sich in der Praxis zu üben. So sind auch bereits die Ziele für das neue Jahr klar gesteckt: „Wir wollen präventiv nun auch in Nie-derösterreich Kontrollen durch-führen. Diese können wir das gan-ze Jahr über machen, da wir dabei nicht an Jahreszeiten gebunden sind. Der Geruch der Käfer ist im-mer da. Doch wir sind auch von den Garten- und Waldbesitzern abhängig, dass sie für uns die Au-gen offenhalten, ihre Bäume kon-trollieren und sich bei Verdachts-fällen an den amtlichen Pflanzen-schutzdienst wenden.“

eVa PoSCh

und Laubholzbockkäfern wurde geweckt“, erklärt Riener. Sie gelten als gefährliche Quarantäneschäd-linge, stammen aus Asien und kön-nen nur schwer ausfindig gemacht werden. Eingeschleppt werden sie durch Holz-Verpackungsmateria-lien oder Pflanzen aus dem asiati-schen Raum.

Derzeit leidet vor allem Oberös-terreich an einem starken Befall mit diesen Käfern. Vermutet wird, dass sie über eine Steinlieferung aus Asien nach Oberösterreich ka-men. Eine Eindämmung ist nur bei möglichst frühem Entdecken möglich. Befallene Bäume können nicht mehr wirtschaftlich genutzt werden. „Im September habe ich

Was als vermeintlicher Faschings-scherz begann, zieht mittlerweile weite Kreise. Denn es war ein Fa-schingsdienstag, an dem Wolfgang Riener Kontakt mit dem amtlichen Pflanzenschutzdienst Niederöster-reich aufnahm und von einer Idee erzählte: Der Inhaber eines Forst-technikbüros in Geras wollte sei-nen Border Collie Cupper zu einem Spürhund ausbilden lassen. Dabei sollte der Hund keine polizeilichen Indizien erschnüffeln, sondern gefährliche Waldschädlinge. „Ich arbeite nicht nur als Forsttechni-ker. Ich bin auch Förster im Na-tionalpark Thaya. Als mir dort ein Schädlingsbefall auffiel, begann ich zu recherchieren und mein In-teresse an den sogenannten Zitrus-

Wolfgang Riener und sein Hund Cupper begeben sich als Erste in Niederösterreich auf die Suche nach asiatischen Quarantäneschädlingen.

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optimale subst-rate für biogasMethanertrag maximieren – Fruchtfolge verbessern

Mais liefert hohe, wirtschaftlich sehr interessante Masse- und Methanerträge. Der Klassiker unter den Biogas-Ackerfrüchten braucht aber auf die Dauer Alternativen. Ein anderer Subs-tratmix kann erstklassige Me-thanerträge bieten.Neben Roggen und Triticale gibt es inzwischen eine Vielzahl von Substratalternativen: von Sor-ghum und Sonnenblumen über Feldgras bis hin zu exotischen Dauerkulturen. Der neue Praxis-ratgeber „Optimale Substrate für Biogas“ aus dem DLG-Verlag berichtet sachgerecht über die neuesten Forschungsergebnisse zum Mais und der großen Aus-wahl weiterer pflanzlicher Subs-trate - inklusive Tipps für eine standortgerechte Fruchtfolge.

Der Band erscheint in der Rat-geber-Reihe „AgrarPraxis kom-pakt“ des DLG-Verlags um 7,70 EuroISBN 978-3-7690-2037-3.

Befallene Bäume erkennt man an den nahezu runden, 1 bis 1,5 Zentimeter großen Ausbohrlöchern. Die Löcher befinden sich in der Nähe der Wurzeln bzw. am Stamm. Bohrspäne am Stammfuß deuten auch auf einen Befall hin.Wirtspflanzen: Großteil der heimischen Laubgehölze ab ca. 2 cm Stamm-durchmesser, bevorzugt Ahorn, Weide, Birke, Platane, Haselnuss, Apfel, Rosskastanie, Birne, Erle, Rosen, Hainbuche und Pappel.Meldepflicht: Es wird ersucht, alle Wirtspflanzen auf Spuren von Bohr-spänen, Ausbohrlöcher sowie Käfer zu kontrollieren und Verdachtsfälle dem Amtlichen Pflanzenschutzdienst in NÖ unter Tel. 05 0259 22600 bzw. [email protected] zu melden. Auf zugekaufte Fächerahorne sollte besonderes Augenmerk gelegt werden. Dem Pflanzenbesitzer entstehen keinerlei Kosten.

Früherkennung

Das Kursprogramm der Forst-lichen Ausbildungsstätten Ort und Ossiach ist verfügbar. Zahl-reiche neue Themen wie GPS/Geocaching im Wald, Biodiver-sität im Wald, der Forstfach-arbeiterkurs in modularer Aus-bildung und sogar ein Wild- und Weinkochkurs, auch für Männer, werden angeboten.Das Programm finden Sie unter http://bfw.ac.at/rz/bfwcms.web?dok=9955. Die Druckver-sion können Interessierte an-fordern am Bundesforschungs-zentrum für Wald, Seckendorff-Gudent-Weg 8, 1131 Wien Tel. 01 878 38 - 1218

Forstliches Kursprogramm

Page 43: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 technik

Die Landwirtschaft | 43 |

die vielfalt der Komposte präsen-tiert die Broschüre. Foto: LK NÖ

Das Projekt „Kompost tut gut“ zeigt die Vielfalt der Anwen-dungsmöglichkeiten von Kom-post. Der Bogen reicht vom Acker-, Wein-, Obst- und Ge-müsebau bis zum Gartenbau und schließt den Hobbygarten-bau ein. Von etwa 80 Kompost-anlagen in NÖ haben sich 50 in der ARGE Kompost und Biogas NÖ zusammengeschlossen. Ziel der Vereinigung ist neben der Herstellung qualitätsgesicherter Komposte die jährliche externe Qualitätssicherung und die Teil-nahme am Wettbewerb „Kom-

post mit der besten Pflanzen-verträglichkeit“ im Sinn der Ver-einsrichtlinien, sichtbar durch das Qualitätssiegel.

Spezialkompost

Einige Mitgliedsbetriebe bie-ten Spezialkomposte mit unter-schiedlicher Nährstoffintensi-tät und Wasserhaltefähigkeit an, wie zum Beispiel Kompost für Dachbegrünungen. Weiters stel-len sie verschiedene Mischun-gen für Garten-, Rasenanlagen, Gemüsegärten und Hochbeete her. Basis solcher Mischungen

sind die Kompostprodukte wie Qualitätskompost (A) für land-wirtschaftliche Anwendung oder für den biologischen Landbau geeignet (A+). Diese Kompos-te werden mit Produkten, wie Quarzsand oder Marchsand als Zuschlagstoffe, angereichert. Je nach Bedarf wird sand-, lehm- oder kalkreicher qualitätsgesi-cherter Bodenaushub mit defi-nierter Herkunft beigemischt. Zum Unterschied vom Kompost-einsatz in der Landwirtschaft – dort stehen Nährstoff- und Hu-musergänzung im Vordergrund – wünschen sich Privatkunden „ihre hochwertige fertige Spe-zialmischung ohne weiteren be-sonderen Aufwand“.

Aus diesem Grund regte die LK NÖ an, Mischungen aus Kom-post und Erde zu normen. Bis zum Sommer 2015 soll die ÖNORM veröffentlicht werden. Der Anlagenbetreiber kann der

Rechnung einen Warenbegleit-schein für seine genormt herge-stellte Mischung beilegen. Der Konsument erhält einen nach-vollziehbaren Herkunfts- und Qualitätsnachweis. Die vielfälti-gen Angebote der Mischungen werden für den Konsumenten überschaubar. Qualitätsgesi-cherte Mischungen aus Kompost und Erde heben sich deutlich von anderen ab.Weitere Informationen unter www.kompost-biogas.at.

Kompost entwickelt in Mischung mit verschiedenen Erden eine Vielfalt, die man ihm so nicht zugetraut hätte. Mehr dazu im folgenden Beitrag.

arge KompoSt Die sPeZiaListen Für besonDere Mischungen

Kompost tut gut

art und Qualität, Kulturerden und KulturSubStrate Richtlinie für die Anwendung von Kompost aus biogenen Abfällen in

der Landwirtschaft. Siehe unter www.bmlfuw.gv.at 292. Verordnung über Qualitätsanforderungen an Komposte aus Ab-

fällen (Kompostverordnung 2001) Bezeichnung der Ausgangsmaterialien in der Kennzeichnung von Kom-post oder Qualitätsklärschlammkompost, Qualitätsanforderungen an das Endprodukt, allgemeine Qualitätsanforderungen an Komposte, Anforderungen an die Qualitätsklasse A, Anforderungen an die Quali-tätsklasse A+ und vieles mehr

normen ÖNORM S 2202 - Anwendungsrichtlinien für Komposte ÖNORM S 2203 – Anforderungen an Kulturerden aus Kompost ÖNORM S 2021 – Kultursubstrate - Qualitätsanforderungen und

UntersuchungsmethodenSiehe unter: www.austrian-standards.at

Kundeninfo für Kompost

uNIV. leKT. DI MaNFreD SWoBoDa ref. Technik und energie Tel. 05 0259 25305 [email protected]

ÖKL Merkblatt 24 a – Kompostierung von Stallmist, Ernte und LagerrestenDas ÖKL-Merkblatt 24 a „Kompostie-rung von Stallmist, Ernte- und Lagerres-ten“ bezieht sich auf die Kompostierung von Stallmist, innerbetrieblicher Grün-masse, Ernterückständen, wie zum Bei-spiel Brache, Aufwuchs, Luzerne, Wie-senklee und Stroh, nicht gewerblichen oder industriellen landwirtschaftlichen Lager- und Produktionsresten sowie von Rückständen aus dem landwirtschaftli-chen Nebengewerbe. Die Kompostierung in der Landwirtschaft ist mit Dreiecks- oder Tafelmieten sowie mit Würmern, mit Bakterienzusätzen, mit biologischen Präparaten und/oder mit Zuschlagstoffen vielfältig. Die Häufigkeit des Wendens und Umsetzens der Mieten be-einflusst den Abbauprozess.

Das Merkblatt enthält unter anderem ausgewählte Rechtsvorschriften, Normen und Richtlinien, Kontakte zu Behörden sowie Stallmist- bzw. Wirtschaftsdüngerarten und Rotteeigenschaften. Das Ziel ist die beson-ders umweltgerechte, emissionsarme und geordnete Kompostierung, zum Beispiel mit Dreiecksmieten. Das Hauptkapitel beschäftigt sich mit der Planung und Anlagenbemessung. Drei schematische Darstellungen ergänzen das Merkblatt. Zu bestellen um 7 Euro im ÖKL unter Tel. 01/505 18 91 oder [email protected]

Page 44: Die Landwirtschaft Jänner 2015

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Direktvermarktung Jänner 2015

von den Leuten gesucht werden“, erklärt Dam. Aber nicht nur die zusätzliche Werbung auf Home-page und Co. weiß der 32-Jährige zu schätzen.

Auch bei der Ideenfindung sind ihm die Verantwortlichen des Qualitätsprogrammes eine wich-tige Stütze. „Uns wurde vorge-schlagen, saisonale Schmankerln anzubieten. Das ist mittlerweile der Renner und selbst beim Ein-kaufen werde ich gefragt, was das nächste Mal auf der Karte steht“, freut sich der Jungwinzer. Da-von können sich Heurigenfans im neuen Jahr gleich selbst über-zeugen. Dann öffnet der Heurige nämlich wieder seine Türen und alle dürfen sich schon heute über ein „Prosit auf die Gemütlichkeit“ freuen.

Weiter Infos und genaue Termine auf www.weinbau-dam.at.

eVa PoSCh

liche Zielgruppen ausgerichtet“, so Dam. Egal, ob Rollstuhlfah-rer oder frischgebackene Eltern mit Kinderwagen: An alle hat die Familie bei der Umsetzung des Bauprojektes gedacht. Es sollte einfach eine runde Sache wer-den. „Wir haben das Lokal 2012 eröffnet und ein paar Monate später sind wir in das Qualitäts-programm TOP Heuriger einge-stiegen“, erklärt der zweifache Fa-milienvater stolz. Damit setzte er für sich das legendäre Tüpfchen aufs i.

Bauernjause trifft auf ganz besondere extras

War der Einstieg als TOP Heuri-ger zwar anfangs für Dam noch eine Prestige-Sache, so ist es mittlerweile weitaus mehr: Be-sonders an den Reservierungen sieht er, wie sehr seine Kunden dem Siegel und allem, was damit verbunden ist, vertrauen. „Man merkt die Eigeninitiative der Gäs-te und sieht, dass TOP Heurige

Wer erstklassige Schmankerln und edle Tropfen gepaart mit niederösterreichischer Gemüt-lichkeit sucht, der kommt an den 130 TOP Heurigen des Landes nicht vorbei. Zwei dieser Fixster-ne am niederösterreichischen Gourmet-Himmel sind Birgit und Reinhard Dam. Mitten in der Kel-lergasse am Eichberg in Trais-mauer hat sich das Winzerehe-paar mit ihrem neu errichteten Heurigenlokal einen regelrech-ten Traum erfüllt. Hieß es bei der Familie Dam zwar schon vor 40 Jahren „ausgsteckt is“, so hat sich seitdem einiges verändert.

Mit der Übernahme im Jahr 2010 war für Reinhard Dam klar, dass investiert werden muss. Mit dem Neubau eines Heurigenlokals setzte das Ehepaar kurze Zeit spä-ter den ersten Schritt in ihre wei-tere berufliche Zukunft: „Wir ha-ben bei der Neuerrichtung ganz gezielt auf höchste Qualität ge-achtet und alles auf unterschied-

Birgit und Reinhard Dam aus Traismauer haben vor vier Jahren den elterlichen Wein-heurigen übernommen. Um sich von den anderen 2.000 Heurigenbetrieben in Nieder-österreich abzuheben, haben sie sich dem TOP-Heurigenprogramm verschrieben.

top heurige vorteiLe hautnah erLeben

Das Tüpfchen auf dem i

abheben von der maSSe Das Land Niederösterreich hat gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer das Qualitäts-programm TOP Heurige 2008 ins Leben gerufen. Besondere Serviceleistungen, Ideen und Qualitätssicherung wissen die Teilnehmer zu schätzen. Foto: zVg

infoveranStaltung für buSchenSchänKer

Für Buschen-schänker, die an einer Teilnahme am Qualitäts-programm „Top-Heuriger“ interessiert sind und sich informieren möchten, wer-

den in den kommenden Mona-ten Informationsveranstaltungen unter dem Motto „Treffpunkt Top-Heuriger“ angeboten. Die Teilnehmer erhalten dabei die Möglichkeit zum Besuch von Top-Heurigenbetrieben und zur Diskussion mit Berufskollegen. Top-Heurigen Betriebsleiter infor-mieren aus erster Hand über ihre persönlichen Erfahrungen und berichten, was ihnen die Teil-nahme am Qualitätsprogramm „Top-Heuriger“ gebracht hat: Donnerstag, 15. Jänner,

Weinbaugebiet CARNUNTUM, Top-Heuriger Nadler, In der Kellergasse 31, 2464 Arbe-sthal, Bezirk Bruck/Leitha

Dienstag, 10. Februar, Wein-baugebiet WEINVIERTEL, Top-Heuriger Stadler, Stürzenbü-hel 104, 2162 Falkenstein, Bezirk Mistelbach

Donnerstag, 19. Februar, Weinbaugebiet TRAISENTAL, Top-Heuriger Dam, Keller-gasse am Eichberg, 3133 Traismauer, Bezirk St. Pölten

Mittwoch, 18. März 2015, Weinbaugebiet KAMPTAL, Top-Heuriger Waldschütz, 3491 Obernholz, Kellergasse, Bezirk Krems

Dauer: jeweils 9.30 bis 12.30 Uhr; Unkostenbeitrag: 5 Euro pro Person und Termin; Anmeldung: Referat Direktver-marktung, Martina Hermann, Tel. 05 0259 26500 – eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich!

„Treffpunkt Top-heuriger“

Page 45: Die Landwirtschaft Jänner 2015

SchwerpunktTief verwurzelt: Wälder bieten auch in Zukunft gute Einkom-mensmöglichkeiten.

Seite 51

NachgefragtLandwirte zeigen Themen für die

Zukunft auf Seite 46

Wir schützen Grund & Boden Seite 46

UNSer aUftragSolides Umfeld schaffen Seite 47

LeiStUNgSabgeLtUNgBasis für gewisse Extras Seite 49

VieLfaLt VereiNtDie Zukunft der Landwirtschaft liegt in

unserer aller Hände Seite 54

Eine Vision erwacht zum Leben Seite 54

PfLaNzeNProdUktioN

Forschung und Nachhaltigkeit Seite 48

tierhaLtUNg

Strategie und Selbstbewusstsein Seite 50

beratUNg & biLdUNg

Know how rüstet für die Zukunft Seite 52

Mit gemeinsamen ideen in die zukunft

Bei sechs Veranstaltungen in allen Vierteln Niederösterreichs haben Bäuerinnen und Bauern selbst Hand angelegt und zu-sammen an einem Rüstzeug für die Zukunft gefeilt. Gemeinsam diskutierten 450 Teilnehmer darüber, was die Land- und Forstwirtschaft für eine positive Zukunftsentwicklung braucht. Der Dialog mit der Gesellschaft, die Sicherung entsprechender Rahmenbedingungen sowie ein geeinter Auftritt der Branche gegenüber der Öffentlichkeit wurden hierbei als zentrale The-men für die kommenden Jahre genannt. Nun heißt es, den An-forderungen der Zeit aktiv, mutig und konstruktiv zu begegnen.

bei den Rahmenbedingungen, der unternehmerischen Kompetenz, im Innovationsbereich und in den ländlichen Regionen möchte die Kammer in Zukunft Schwerpunk-te setzen, welche die Land- und Forstwirtschaft in eine erfolgreiche Zukunft führen sollen.

nicht ihre Wirkung. „Das Interesse an den Veranstaltungen war groß. Die Land- und Forstwirte brach-ten dabei viele konstruktive Ideen und Schwerpunkte ein, die es für uns nun in die Realität umzuset-zen gilt“, erklärt Schultes. Beson-ders in der Öffentlichkeitsarbeit,

„Als Landwirtschaftskammer ist es unsere Aufgabe, gemeinsam mit unseren Mitgliedern immer wie-der neue Perspektiven zu schaffen“, erklärt LK-Präsident Hermann Schultes. Ihm geht es vor allem da-rum, Bäuerinnen und Bauern zu unterstützen, ihre persönlichen Chancen zu nutzen und ihre Ziele in die Tat umzusetzen. So werden Beratungs- und Bildungsangebote nicht nur ständig weiterentwickelt, sondern auch den Ansprüchen der Zeit angepasst. Aber damit nicht genug, wie Schultes zu be-richten weiß: „Uns war es wichtig, ein Programm für die kommenden Jahre aufzustellen, an dem unse-re Bäuerinnen und Bauern auch selbst beteiligt sind.“ Workshops in allen Vierteln Niederösterreichs sowie eine eigens in Auftrag ge-gebene Umfrage verfehlten dabei

Die LK NÖ setzt neue Akzente im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und arbeitet auch in Zukunft an praxisgerechten Rahmenbedingungen und Innovationen.

UNSer PrograMM 2015-2020

Was unsere Bauern bewegt nehmen wir als Auftrag

zUkUNftSProzeSS 2020 Gemeinsam mit heimischen Land- und Forstwirten wurden Schwerpunkte für die kommenden Jahre erarbeitet. Foto: LK NÖ/Haiden

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Page 46: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 46 | Die Landwirtschaft

Unser auftrag für die zukunft Jänner 2015

Wir schützen Grund und BodenVermögenssteuer, Raumord-nung und Flächenwidmungen sind derzeit in aller Munde. Die aktuellen Entwicklungen und Debatten zeigen einmal mehr, wie wichtig der Schutz des bäuerlichen Eigentums ist. Fakt ist: Der Boden ist das wert-vollste Kapital der Bäuerinnen und Bauern. Ein Kapital, das die Landwirtschaftskammer Niederösterreich auch in Zu-kunft schützen will. Die Kam-mer lehnt daher jede Form der Vermögensbesteuerung – auch unter dem Deckmantel „Rei-chensteuer“ – kategorisch ab. Aber nicht nur die Steuerreform gilt es in diesem Kontext zu be-denken. Auch der hohe Boden-verbrauch stellt laut Experten ein Problem für die Zukunft dar, das gelöst werden muss.Besonders die Problematik der Bodenversiegelung und ihre negativen Folgen für die Gesell-schaft müssen der Bevölkerung verstärkt ins Bewusstsein geru-fen werden. Denn Bodenversie-gelung bedeutet unwiederbring-lichen Verlust an natürlichem Lebensraum, Artenvielfalt und fruchtbarem Boden. Durch die Verbauung kann Niederschlag nicht mehr versickern, die Über-schwemmungsgefahr steigt. Die Route für die Zukunft ist somit klar gesteckt: Der Bodenver-brauch ist einzudämmen und landwirtschaftliche Flächen müssen konsequent geschützt werden.

Kurz gefasst

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und Bauern in Niederösterreich die größten Chancen zur Siche-rung des Betriebserfolgs; natürlich passend abgestimmt auf Betrieb und handelnde Personen (88 %).

Probleme und risiken

Spontane Nennungen zu den größten Risiken für den eige-nen Betrieb verweisen u.a. auf fi-nanzielle Themen (72 %), Aufla-gen, Bürokratie und Politik (1/3 der Nennungen) sowie unzurei-chende Betriebsgröße/speziel-le Betriebsprobleme (23 %) und

als jene der gesamten heimischen Landwirtschaft oder in der EU. Was im eigenen Einflussbereich liegt, wird also optimistischer be-trachtet. Neben der Lebensmittel-produktion werden laut Meinung der Befragten die Energiegewin-nung (71%) sowie Umweltleistun-gen und der Klimaschutz (67 %) künftig an Bedeutung gewinnen.

Potenziale und chancen

Spezielle Produktionsbereiche und besondere Vermarktungsstrate-gien eröffnen für die Bäuerinnen

Über 41.000 Betriebe machen die heimische Land- und Forst-wirtschaft zu dem, was sie heu-te ist – vielfältig und innovativ. Was die Menschen hinter dieser Zahl denken, wo sie ihre Chan-cen und Risiken sehen und wie sie künftig arbeiten wollen, ver-deutlicht das Ergebnis einer 2014 durchgeführten Umfrage.

Wie es weitergehtInteressant ist, dass die eigene Si-tuation bzw. Zukunftserwartung deutlich besser eingeschätzt wird,

Die Marschroute der LK NÖ für die Zukunft steht fest. Basis für die Festlegung der künftigen Arbeitsschwerpunkte waren ein Beteiligungsprozess mit sechs regionalen Workshops und eine repräsentative Umfrage unter 600 Bäuerinnen und Bauern.

UMfrage zeiGt WeLche RichtunG Die heimischen BaueRn in zuKunft einschLaGen

Nachgefragt: Was NÖ Bauern wollen

Ein Viertel der Land-wirte glaubt an die Ver-besserung der Situ-ation des eigenen Be-triebs

Chancen sehen 52 % in der Kon-zentration auf spezielle Pro-duktionsberei-che (Ackerbau, Milchwirtschaft, Weinbau,...)

36 % glauben an spezielle Strate-gien für den Erfolg: Direktvermarktung, Bio, Ab-Hof, Nischen, Sonder-kulturen

Rund zwei Drittel al-ler NÖ Bauern planen in den nächsten 5 Jah-ren Investitionen; bei Jungbauern sogar 79 %

Page 47: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Unser auftrag für die zukunft

Die Landwirtschaft | 47 |

Sich für die Rechte der Land- und Forstwirtschaft stark zu machen, steht für die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich auch in den kommenden Jahren an oberster Stelle. Hier wollen die Kammerexperten einmal mehr Durchsetzungsvermögen bewei-sen und proaktiv für die Rech-te der Bäuerinnen und Bauern gegenüber Staat, Gesellschaft und Behörden eintreten. Gesetze und Auflagen in den Bereichen Umwelt und Naturschutz ziehen oft erhebliche Produktionshür-den nach sich. Handlungsbedarf in den nächsten fünf Jahren wird insbesondere bei der Umsetzung der Einheitsbewertung, im Be-reich Wasserrecht, bei kraftfahr-rechtlichen Bestimmungen, im Hygienesektor und auch im An-

erbenrecht gesehen. Ebenso gilt es, die gesetzlichen Rahmenbe-dingungen für erneuerbare Ener-gien weiter anzupassen. Hier ste-hen Schlagwörter wie Vorrangge-setz, Einspeisetarife und Investi-tionssicherheit im Mittelpunkt. Nur eines steht fest – die Rechts-ordnung ändert sich ständig. Wenn es um rechtliche Fragen geht, ist die Kammer für ihre Mit-glieder erste Ansprechpartnerin. Egal ob bei Informationsveran-staltungen, bei Beratungsgesprä-chen oder als Vertreter vor dem Sozialgericht, die Rechtsexper-ten der Kammer stehen den nie-derösterreichischen Land- und Forstwirten Jahr für Jahr mit Rat und Tat zur Seite.

EVa PoScH

gUt VertreteN UNd daS Mit recht Seit 2010 haben die Rechtsexperten der Landwirtschaftskammer Niederösterreich rund 17.000 Landwirte bera-ten beziehungsweise vor Gericht vertreten. Auch in Zukunft können Land-wirte auf die Kompetenz der Kammer setzen. Foto: LK NÖ/Eva Posch

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe brauchen Planungssicherheit. Investitionen müssen sich rechnen können. Ein entsprechendes Umfeld ist hierfür das Um und Auf.

UNSer aUftrag

Arbeiten wir für solide Rahmenbedingungen

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Jungbauern betonen Spezialisierung, Wachstum bzw. Umstellung auf neue Produkte

UMfrage zeiGt WeLche RichtunG Die heimischen BaueRn in zuKunft einschLaGen

Nachgefragt: Was NÖ Bauern wollen

Wetter-bzw. Klimaabhängigkeit (16%). Auch offene Fragen in der Betriebsnachfolge werden als Ri-siko betrachtet.(5 %).

investitionsfreudige Land- und forstwirtschaft

Deutlich war das Ergebnis bei der Frage nach geplanten Investitio-nen: So haben rund zwei Drittel vor in den nächsten fünf Jahren Ma-schinen anzukaufen, Wirtschafts-

gebäude zu bauen, zu erweitern oder umzubauen oder Grund zu kaufen oder zu pachten. Bei Jung-bauern (79 %) ist der Anteil der In-vestitionswilligennoch höher.

BErnaDETTE LaiSTEr

61%Absicherung der gegenwärtigen Situation

9%Unklar

38%Verstärkte Spezialisierung(Produkte und Leistungen)

35%Wachstum

23%Umstellung auf neue

Produkte und Leistungen

21%Verstärkte Diversifizierung

(mehrere untersch. Leistungen)

10%Verkleinerung,Nebenbetrieb

zukunftsstrategien für den eigenen betriebzeitraum: bis 2020

In der Februarausgabe werden die Ergebnisse zum Thema Öffentlichkeit und Konsumen-ten präsentiert.

Page 48: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 48 | Die Landwirtschaft

Unser auftrag für die zukunft Jänner 2015

Zukunftsfelder und Innovatio-nen werden für Bäuerinnen und Bauern in Zukunft immer wichti-ger. Besonders „Nachhaltige Pro-duktion“ wird zu einem Schlüs-selwort unserer Zeit. Gezielte For-schungsaktivitäten und Projekte können einen wesentlichen Bei-trag für den Erfolg der niederöster-reichischen Landwirtschaft leisten. Genau hier möchte die Landwirt-

schaftskammer Niederösterreich in Zukunft einen Schwerpunkt set-zen. Ein organisierter, regelmäßi-ger Austausch mit der Forschung und eine aktive Rolle bei der Verga-be von Forschungsprojekten sind Ziele, die es nun umzusetzen gilt. Doch auch jeder Einzelne kann hierbei einen Beitrag leisten. Die Bereitschaft an Feldversuchen teil-zunehmen, ist ebenso eine Mög-

lichkeit, wie die Teilnahme an spe-ziellen Arbeitskreisen. Nur so kön-nen neue Lösungsansätze und In-novationen vorangetrieben und in die Breite getragen werden.

Service für die zukunft

Besonders der Klimawandel und die damit verbundenen Wetterkap-riolen erfordern Weiterentwicklun-gen in den verschiedensten Berei-

chen. Der Ausbau wirksamer Ern-teversicherungen ist dabei nur eine Seite der Medaille. So möchten die Kammerexperten ihren Mitglie-dern mit erweiterten Monitorings und Warndiensten zur Seite stehen. Eine fachkundige Schädlings- und Krankheitskontrolle sowie entspre-chende Angebote im Bereich um-weltverträglicher Pflanzenschutz runden die Serviceleistungen zu-

Eine Ausweitung der Forschungsaktivitäten in Bezug auf nachhaltige Produktion und Energieeffizienz sowie ein-heitliche europäische Standards etwa im Bereich Pflanzenschutz sind wesentliche Punkte, die sich Landwirte für ihre Betriebe wünschen. Die Aufträge für die Landwirtschaftskammer NÖ sind damit klar definiert.

forSchUNg, iNNoVatioN UNd reSSoUrceNSchoNeNde ProdUktioN

Für heute & morgen: Bauern decken unseren Tisch

Zitat des MonatsUnsere bäuerlichen Familien-betriebe sind der stabilisie-rende Faktor im ländlichen Raum. Die Ansprüche der Bevölkerung und des Mark-tes an die Betriebe wachsen immer mehr. Unsere Aufgabe ist es, unseren Bäuerinnen und Bauern dabei zu helfen, diese Herausforderungen zu meistern.

Lk-Präsident hermann Schultes

zu den heraus-forderungen der

kommenden Jahre

für koNSUMeNteN Qualitätsmaß-nahmen und Öffentlichkeitsarbeit sind auch im Weinbau wichtige Kam-merschwerpunkte für die Zukunft.

für aLLe Egal ob bio oder konventio-nell – die LK NÖ setzt sich für die Ver-tretung der Anliegen aller Landwirte in Niederösterreich ein.

für iNNoVatiVe Arbeitskreise im Ackerbau sorgen für neue Ideen, Er-fahrungsaustausch und bringen mo-derne Innovationen auf das Feld.

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Page 49: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Hochwertige und leistbare Lebensmittel, nachhaltige Energie und un-zählige Umweltleistungen – für all das und noch mehr stehen die nieder-österreichischen Land- und Forstwirte. In ihrer Arbeit schaffen sie einzig-artige Kulturlandschaften und bringen Leben ins Land. Das alles leisten sie tagtäglich. Nur durch entsprechende Leistungsabgeltungen kann ein gewisser Ausgleich für den Mehraufwand geschaffen werden. Dement-sprechend sind die Mittel dafür auch in den kommenden Jahren sicher-zustellen. Dafür will sich die LK NÖ weiterhin engagieren. Sie will auch in den kommenden Jahren ein Garant dafür sein, dass EU-Gelder auf den niederösterreichischen Höfen ankommen. Fest steht, dass die Land- und Forstwirtschaft ein wirtschaftlicher, sozialer und gesellschaftlicher Motor im ländlichen Raum ist, den es auch für spätere Generationen zu erhal-ten gilt. Wichtiges Instrument dafür ist und bleibt die Abgeltung erbrach-ter Leistungen. Jährlich werden Flächen- und Tierprämien an 30.000 Antragsteller gemeinsam mit der AMA erfolgreich abgewickelt. Auch wenn die öffentlichen Gelder von verschiedenen Seiten oft kritisch diskutiert werden, ist Experten klar, welche Bedeutung die Ein-heitliche Betriebsprämie oder die Maßnahmen des Programms der Ländlichen Entwicklung (ÖPUL, AZ,...) haben. Die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich unter-stützt die Betriebe dabei, eine bäuerliche, prodzuierende, flächen-deckende Land- und Forstwirtschaft für die Zukunft zu sichern.

Jänner 2015 Unser auftrag für die zukunft

Die Landwirtschaft | 49 |

Unser Auftrag

Arbeiten wir für faire und einheitliche Standards in ganz Europa: Be-sonders im Bereich Pflanzenschutz und bei der Agrardieselbesteue-rung müssen europaweit vergleichbare Regelungen gelten.

Engagieren wir uns für neue Modelle der Risikoabsicherung.Wir müssen praxisnahe Forschung und Projekte noch mehr fördern.Setzen wir uns für eine praxisgerechte Umsetzung der Gemeinsamen

Agrarpolitik und dem Programm der Ländlichen Entwicklung ein.Intensivieren wir den Schulterschluss zwischen Landwirtschaft, den

Partnern in der Wertschöpfungskette und den Konsumenten.

wendig. Auch wenn es oft nicht dem gesellschaftlichen Mainstream ent-spricht, wird sich die Landwirt-schaftskammer weiter konsequent dafür einsetzen. Ziel ist es, gleiche gesetzliche Rahmenbedingungen in ganz Europa zu schaffen. Denn die Bäuerinnen und Bauern in Nie-derösterreich sind sich einig: „Wir Bauern sind nicht nur für „Lieb“ und „Schön“ zuständig. Wir wollen auch an unseren Produkten verdie-nen und Lebensqualität haben, wie andere Berufsgruppen auch.“

EVa PoScH

sätzlich ab. Im technischen Umfeld sorgt auch die Bildungswerkstatt Mold mit neuen Weiterbildungs-angeboten für das richtige Know How und nützliche Innovationen auf dem Acker. Damit die nieder-österreichischen Bäuerinnen und Bauern allerdings innovative Ak-zente setzen können, braucht es Planungssicherheit. Investitionen müssen sich rechnen können und die Wettbewerbsfähigkeit der Be-triebe muss sichergestellt werden. Dazu sind unter anderem europa-weit einheitliche Standards wie im Bereich des Pflanzenschutzes not-

MitteL aUch iN zUkUNft SicherN

Leistungsabgeltung: Die Basis für landwirtschaftliche Extras

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für MarktorieNtierte Auf freien Märkten ist ein fairer Wettbewerb und eine gute Markttransparenz notwen-dig. Dafür setzt sich die LK NÖ ein.

für die LaNdWirtSchaft iN NÖ Die Darstellung sachlicher und fach-lich korrekter Inhalte und Fakten soll auch künftig weitergeführt werden.

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Ein Prozent aller öffentlichen Gelder (nationale und EU-Budgets) wird für den Agrarsektor ausgegeben.

1% der staatsausgaben für 100%ig wertvolle Leistungen

Page 50: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 50 | Die Landwirtschaft

Unser auftrag für die zukunft Jänner 2015

zung im Mittelpunkt. Zusätzlich wollen die Experten der Land-wirtschaftskammer Niederös-terreich mit einer allgemeinen Vortragsoffensive, quer über alle Tierhaltungssparten hinweg, für fachkundigen Erfahrungsaus-tausch und neue Ideen sorgen.

Laborarbeit bringt Vorsprung

Das Jahr 2014 hat auch den ge-samten Komplex der Fütterung in den Vordergrund gerückt. Aufgrund der witterungsbeding-

reich vor allem bei der Umstel-lung auf Bio und im Bereich des Tierwohls ein verstärktes Betäti-gungsfeld. Mit entsprechenden Beratungsangeboten soll dabei auf die Anforderungen der Zeit und auf die individuellen Be-dürfnisse der Landwirte einge-gangen werden. Aber auch das Auslaufen der Milchquote und das neue Programm der Länd-lichen Entwicklung sind wich-tige Themen von morgen. Hier steht die praxisgerechte Umset-

„Wir sind gut, wir können bes-ser werden, wir reden darüber.“ Dieses Credo steht bereits seit Jahren im Mittelpunkt der euro-päischen Agrarpolitik und wird auch in nächster Zeit nichts an seiner Aktualität einbüßen. Auch in Niederösterreich setzt man im Bereich Tierhaltung seit mittlerweile fast fünf Jahren Schwerpunkte in der Öffentlich-keitsarbeit. Hier ging es beson-ders darum, den Konsumenten ein realistisches Bild der Land-wirtschaft zu vermitteln.

Man machte es sich zur Aufgabe – abseits aller romantischen Kli-schees – auf die Leistungen der Tierhalter hinzuweisen. Etwas, das in Zukunft noch verstärkt werden soll. Doch auch ein ge-sundes Selbstbild, das Selbst-verständnis der niederösterrei-chischen Tierhalter und ihr Ver-antwortungsbewusstsein sind elementare Bausteine, wenn es um den Erfolg der Branche geht.

Vortragsoffensive & beratung

Aber nicht nur der Dialog mit der Gesellschaft wird künftig eine wichtige Rolle spielen. So orten die Experten der Land-wirtschaftskammer Niederöster-

Wirtschaftlicher Erfolg, gesellschaftliche Akzeptanz und die Umsetzung der neuen Gemeinsamen Agrarpoli-tik sind wesentliche Schwerpunkte der Zukunft. Auch im Bereich Tierwohl sind Maßnahmen geplant.

tierhaLter PunKten mit KnoW hoW unD seLBstBeWusstsein

Top-Strategie in der Tierhaltung

Jeder eiNzeLNe LaNdWirt kann seinen Teil zu einem positiven Bild der Landwirtschaft in der Öffentlichkeit beitragen. Fotos: LK NÖ/Eva Posch

QUaLitätSPrograMMe und Ko-operationen mit Vermarktungsorgani-sationen können beim Dialog mit der Gesellschaft unterstützen.

hochQUaLitatiVe ProdUkte In-formationen für die Konsumenten und ein gesundes Selbstbewusstsein wer-den künftig immer wichtiger.

faMiLieN ihr Betrieb und ihre Tiere sind die Basis unserer flächendecken-den Landwirtschaft in Niederöster-reich. Dabei sorgen sie für...

ten schwierigen Futtersituation hat sich für die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich ein weiterer Arbeitsschwerpunkt für die kommende Zeit ergeben. Das Futtermittellabor der LK NÖ wird mit Analysen und Beratun-gen die niederösterreichischen Landwirte unterstützen, um die Futterrationen der Tiere zu op-timieren.

EVa PoScH

Page 51: Die Landwirtschaft Jänner 2015

forStWirtSchaft ein BLicK in Die zuKunft

Tradition trifft neue TrendsWaldbesitzer setzen in den kommenden Jahren auf Qualitätsproduktion, eine natürliche Wirtschaftsweise und Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung.

Intensiv geht es für die nieder-österreichischen Forstwirte auch in Zukunft zur Sache. Denn die fachmännische Arbeit im Wald ist nur eine Seite der Medail-le. Forstliche Planung, Informa-tionen zum Holzmarkt, Wissen über Laubholzbewirtschaftung und Bioenergie sind für den Be-triebserfolg mittlerweile ebenso erforderlich wie ein professionel-ler Umgang mit Schadereignis-sen. Genau hier wollen die Bera-ter der Landwirtschaftskammer und der Bezirksbauernkammern unterstützend tätig sein. Waldwirtschaftspläne, Waldbe-wertungen, forstlicher Wegebau oder die Umsetzung neuer Wald-baukonzepte erfordern oftmals den Rat objektiver Experten. Be-sonders im Bereich der natürli-chen Waldverjüngung orten die Berater der Landwirtschaftskam-mer derzeit einen Trend, der es in sich hat. So verschreiben sich immer mehr Waldbesitzer die-ser naturnahen Wirtschaftswei-se. Damit sichern sie sich Vor-teile wie eine bessere Anpassung ihrer Bäume an den Standort

beratUNgSLeiStUNg wird von der Landwirtschaftskammer Niederösterreich und ihren 21 Bezirksbauernkammern groß geschrieben. Die Forstberater gehen individuell auf die Bedürfnisse der Betriebsführerinnen und Betriebsführer ein und zeigen Einkommensmöglichkeiten aus dem Wald auf. Foto: LK NÖ/Eva Posch

Jänner 2015 Unser auftrag für die zukunft

Die Landwirtschaft | 51 |

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noch mehr die Werbetrommel rühren. Denn grundsätzlich gilt: Wer zu Holz greift, schafft Atmo-sphäre, unterstützt die heimi-sche Wirtschaft, nutzt heimische Ressourcen, vermeidet lange Lieferwege und trägt maßgeblich zum Klimaschutz bei.

EVa PoScH

und mehr Schlagkraft bei Klima-veränderungen. Stolz auf Holz lautet für die niederösterreichi-schen Forstwirtinnen und Forst-wirte die Devise. Die Ziele dabei sind klar definiert. So soll Holz als Rohstoff noch stärker in den Köpfen der Bevölkerung veran-kert werden. Vor allem bei Haus-bau, Möbel und Co. möchte man

Kooperationen mit Vermark-tungsorganisationen zur Stärkung der Marktposition ausbauen

Ganzheitliche Betriebsbera-tung forcieren; vom Beginn eines Bauprojektes und dessen Positionierung in der Öffentlichkeit bis hin zu Be-triebsabläufen.

Die Öffentlichkeitsarbeit verstärken. Hier konnte die Arbeitsgruppe Schwein be-reits wichtige Erfolge erzielen und wird auch in den kom-menden Jahren das Bild der Tierhaltung in der Öffentlich-keit mitgestalten.

Die neue Gemeinsame Agrar-politik und das Programm der Ländlichen Entwicklung pra-xisnah umsetzen. Beratungen in Bereichen wie Mutterkuh oder Rindermast werden aufgrund der Veränderungen verstärkt angeboten.

Der Tiergesundheitsdienst in allen Produktionssparten soll weiterentwickelt werden.

Das Futtermittellabor der LK NÖ soll durch neue Analyse-methoden und neue Untersu-chungsbereiche weitere Vor-teile für Landwirte bringen.

Steigerung der Produktkom-petenz.

Unser auftrag

der heiMiSche WaLd ist ein bedeutender und stabiler Wirtschaftsfaktor. Insgesamt setzen 32.616 Betriebe mit ihrem fachlichen Know How wichtige Akzente im Bereich der Forstwirtschaft. Niederösterreichs Wälder sind über-wiegend im Besitz von Bauern. Foto: LK NÖ/Eva Posch

Page 52: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Bildung ist ein zentraler Erfolgsfaktor für landwirtschaftliche Betriebe. Vom Zertifikatslehrgang über die Arbeitskreise bis hin zu den Meisterkursen warten maßgeschneiderte Angebote auf Bäuerinnen und Bauern.

„Unsere Landwirte sollen die besten in Europa sein.“ So lautet der allgemeine Tenor der Gesell-schaft. Qualität und Regionalität sind mittlerweile zu wichtigen Werten geworden, und sie ge-winnen weiterhin bei den Konsu-menten an Bedeutung. Ein Trend, der auch in der Landwirtschafts-kammer Niederösterreich auf fruchtbaren Boden trifft. Denn die vielfältigen Bildungsangebote unterstützen die Bäuerinnen und Bauern dabei, zu absoluten Profis auf ihrem Gebiet zu werden. Arbeitskreise, Zertifikatslehrgän-ge, Meister- oder Facharbeiter-kurs, Schulungen und viele wei-tere Maßnahmen wurden für den landwirtschaftlichen Bereich maßgeschneidert. Als Highlights

warten Zertifikatslehrgänge wie Klauenpflegekurs oder Mostsom-melier im neuen Bildungsjahr, und weitere brandaktuelle An-gebote sollen zusätzlich geschaf-fen werden. Fest steht: Bildung ist das Um und Auf für den Be-triebserfolg. Damit können nicht nur neue Ideen entstehen, son-dern auch konkrete Vorstellun-gen verwirklicht werden. Vom zweiten Standbein wie Schule am Bauernhof bis hin zur Spezialisie-rung im Biolandbau ist alles mit dabei. Auch in Zukunft garantie-ren Einrichtungen wie das Länd-liche Fortbildungsinstitut, die Lehrlings- und Facharbeiteraus-bildungsstelle, die ARGE Meister oder die Bildungswerkstatt Mold Bildung auf höchster Stufe.

biLdUNg Rüstet füR Die zuKunft

Heute schon an morgen denken

Eine umfassende Beratung legt den Grundstein für die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten der Betriebe. Die Investitionsförderung gewährleistet, dass Bäuerinnen und Bauern ihre Chancen auch tatsächlich nutzen und Projekte realisieren können.

betrieblichen Umfeld, werden laut. Antworten finden Bäuerin-nen und Bauern bei den Beratern der Landwirtschaftskammer Nie-derösterreich.

beratung, die Werte schafft

Wie wichtig diese Beratungsleis-tung ist, haben Landwirte bei Umfragen und Workshops zur Zukunft der Landwirtschaft selbst formuliert. Unter dem bestehen-den Leitsatz „Beratung, die Wer-

te schafft“ soll dieses Service für Mitglieder auch weiterhin fortge-führt und verbessert werden. Zie-le sind, Bäuerinnen und Bauern in ihrem unternehmerischen All-tag zu unterstützen, ihre Kompe-tenz als Unternehmer weiter aus-zubauen und individuelle Mög-lichkeiten aufzuzeigen. Denn auch wenn öffentliche Gelder weniger werden, sollen die Wett-bewerbschancen der Landwirte nicht auf der Strecke bleiben. Das

Der Umstieg auf biologische Wirtschaftsweise, der Einstieg in eine neue Sparte oder einfach nur das Wachstum des Betriebes: So manche Veränderung oder In-vestition stellt Betriebsführerin-nen und Betriebsführer vor unbe-kannte Herausforderungen. Fra-gen wie, welches Bauprojekt lässt sich auf meinem Betrieb realisie-ren, welche Weiterentwicklung macht Sinn, welche Spezialisie-rung passt zu mir und meinem

macht es oftmals erforderlich, in die eigene betriebliche Zukunft Zeit, Engagement und natürlich finanzielle Mittel zu stecken. Et-was, das die niederösterreichi-schen Bäuerinnen und Bauern genau wissen. So planen rund zwei Drittel der niederösterrei-chischen Landwirte in den nächs-ten fünf Jahren größere Investi-tionen. Mehr als die Hälfte davon nehmen dafür mehr als 50.000 Euro in die Hand. Auch hier setzt

berateN UNd fÖrderN

Profis brauchen Wissen

| 52 | Die Landwirtschaft

Unser auftrag für die zukunft Jänner 2015

NiederÖSterreichiSche bäUeriNNeN UNd baUerN setzen auf Aus- und Weiterbildung. Erfahrungsaustausch, neue Ideen und fachliches Know How sind nur einige der Vorteile, die Bildung mit sich bringt. Foto: Rita Newman

Page 53: Die Landwirtschaft Jänner 2015

die Landwirtschaftskammer Nie-derösterreich mit ihrem Fachwis-sen wichtige Akzente. Beratungs-leistungen in den Bereichen Be-triebsplanung, Betriebskonzepte und Investitionsförderung sollen weiter ausgebaut werden. Vor al-lem die landwirtschaftliche Bau-beratung liegt im Trend der Zeit und kann mit entsprechender Expertise punkten. Etwas, das auch für den Energiesektor gilt. Glaubt man den letzten Umfra-

gen, gewinnt die Energiegewin-nung über die Land- und Forst-wirtschaft weiter an Bedeutung. Einkommenschancen aus Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen gilt es somit in Zu-kunft zu nutzen. Entsprechende Beratungsleistungen sollen die Land- und Forstwirte in Nieder-österreich fit für zukünftige Ent-wicklungen machen.

EVa PoScH

Jänner 2015 Unser auftrag für die zukunft

Die Landwirtschaft | 53 |

Unser Auftrag

Bäuerinnen und Bauern für Teilnahme an Arbeitskreisen begeistern Meisterausbildung fördern innovative Beratungs- und Bildungsangebote für die Betriebsent-

wicklung bieten strategische Entscheidungen und Veränderungen begleiten –

maßgeschneiderte Angebote zur Entwicklung der unternehmeri-schen Fähigkeiten und Qualitätssteigerung (Betriebs- und Kom-munikationskonzepte)

Kooperationen mit Vermarktungsorganisationen zur Stärkung der Marktposition ausbauen

Kooperationen und Erfahrungsaustausch zwischen Betrieben unterstützen

Qualitätsberatung – Wert der Gütesiegel vermitteln

Wir GESTALTEN. Zukunft!Nur wenn junge Menschen mit Begeisterung Bäuerin oder Bauer werden, hat Landwirtschaft Zukunft. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich unterstützt dabei, den Wert der bäuerlichen Familienbetriebe zu sichern.

Das heißt für uns: Antworten zu Fragen der Hofübergabe Gutes Zusammenleben der Generationen sichern Innovative Bildungs- und Beratungsangebote

Übrigens: Im neuen Programm für die Ländliche Entwicklung bis 2020 hat die LK NÖ besondere Schwerpunkte und Anreize für Jung-übernehmerinnen und Jungübernehmer durchgesetzt.

Weitere Infos in Ihrer BBK.

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Page 54: Die Landwirtschaft Jänner 2015

zUkUNftSbiLd LaNdWirtSchaft aLs Positive vision

Ein Bild erwacht zum LebenDas Zukunftsbild Landwirtschaft von 2012 wurde gemeinsam mit Bäuerinnen und Bauern um konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Ziele erweitert.

„Gemeinsam gestalten, statt sich verwalten zu lassen.“ Darin liegt die Stärke der Selbstorganisation. Die LK NÖ steht dabei den Land- und Forstwirten mit Serviceleistungen zur Seite. Unternehmerische Kom-petenz bis hin zu individuellen Kommunikationskonzepten – die Anforderungen der Zeit wurden einmal mehr unter dem Leitsatz „Beratung, die Werte schafft“ zu-sammengeführt.

Kurz gefasst Die Landwirtschaftskammer

Niederösterreich steht für einen geeinten Auftritt der Land- und Forstwirtschaft. Sie bündelt die wertvolle Vielfalt der Branchen zu einem gemeinsamen Sprachrohr nach außen.

Die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich setzt sich für eine gute Zu-sammenarbeit und Unter-stützung von Verbänden, Vereinen und Organisatio-nen ein, um alle Kammer-zugehörige bestmöglich vertreten und beraten zu können.

Die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich ist für jeden Landwirt gleichermaßen die erste Anlaufstelle, weil die Be-treuungsleistungen auf alle Betriebstypen, Sparten und Produktionsweisen ausgerichtet sind.

Die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich sucht den Schulterschluss zwischen Land- und Forst-wirtschaft, den Partnern in der Wertschöpfungskette und den Konsumenten.

Die Landwirtschafts-kammer Niederösterreich steht für eine umfassende Beratung der Bäuerinnen und Bauern – egal ob bei Betriebsberatungen oder bei der Erstellung von Kommunikationskonzep-ten.

| 54 | Die Landwirtschaft

Unser auftrag für die zukunft Jänner 2015

Die Stärke der Landwirtschaft er-wächst aus ihrer gemeinsamen Kraft. Bei allen Unterschieden zwischen den Betrieben und bei allen Herausforderungen der heu-tigen Zeit geht es darum, eine ge-meinsame Sprache zu sprechen. Denn nur gemeinsam kann man die Leistungen der Bäuerinnen und Bauern – ob biologisch oder konventionell – für die Gesell-schaft erlebbar machen. Deshalb heißt es: „Vielfalt ist unsere Stär-ke, Qualität und Zusammenhalt unsere Kraft.“

EVa PoScH

zu kommunizieren. Schulungen, Materialien wie Beschilderungen, aber auch Beratungen bei Tagen der offenen Stalltür oder anderen öffentlichkeitswirksamen Events sollen den Landwirten eine um-fassende Unterstützung bieten. Dabei steht das Motto „Was unse-re Bauern bewegt, nehmen wir als Auftrag“ im Mittelpunkt der vielfältigen Tätigkeiten. Indem die Kammer ihre umfangreichen Angebote stetig weiterentwickelt, sollen die Zukunftschancen für die Mitglieder vergrößert werden. Eines sollte man hier allerdings nicht aus den Augen verlieren:

Am Stammtisch, in den eigenen vier Wänden oder in der breiten Öffentlichkeit: Jede Bäuerin und jeder Bauer kann selbst einen we-sentlichen Beitrag zu einem posi-tiven Bild der Landwirtschaft in der Gesellschaft leisten. Sprach-rohr sein, lautet hierbei die Devi-se und das für die gesamte Berufs-gruppe. Denn nicht nur die eige-ne Branche zählt, wenn es darum geht, in der Bevölkerung positiv wahrgenommen zu werden. Die Landwirtschaftskammer Nie-derösterreich möchte ihre Mitglie-der vor allem darin unterstützen, ihre Anliegen bestmöglich selbst

Auftrag für die Zukunft ist, die Vielfalt der Land- und Forstwirtschaft gemeinsam nach außen zu tragen. Eine geeinte Stimme bewirkt dabei mehr als viele einzelne.

SoLidariSch eine Gemeinsame sPRache sPRechen

Zukunft liegt in unser aller Hände

Wir geStaLteN zUkUNft Bäuerinnen und Bauern in NÖ sind sich einig: Sie sagen nicht „Es muss etwas geschehen“, sondern „Wir können etwas tun!“ – mit der Kammer als starker Partnerin. Foto: LK NÖ

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Page 55: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Leben

Neue hoNigköNigiN gesuchtJetzt bewerben seite 56

geNusstippWinterzeit ist Raclettezeit seite 56

Aus dem lebeNZeit für dich seite 57

bilduNgssAisoN gestArtetViele Highlights warten seite 58

teilNehmerANsturmTanzseminar war Erfolg seite 58

AusflugstippEinblick in Kürbisproduktion seite 63

auch in die Zisterne Wasser ge-geben werden, da hier die haupt-sächliche Aufnahme der Nähr-stoffe erfolgt.

DI CHRIsTIan KoRnHERR

folgen. Im Substrat ist Staunässe zwar zu vermeiden, jedoch sollte regelmäßig gegossen werden. Im Sommer kann sogar etwas mehr Wasser zum Einsatz kommen. Außerdem muss hier und da

exotisches flAir für zu hAuse Als eigentliche Tropenpflanze liebt die Lanzen-rosette, auch Aechmaea fasciata genannt, Temperaturen die stets über 18 Grad lie-gen. Bei der Luftfeuchtigkeit zeigt sie allerdings keine hohen Ansprüche und ist alles in allem perfekt für die Kultivierung im Zimmer geeignet. Foto: LK NÖ/Christian Kornherr

Bei uns zählt sie zu einer der ro-bustesten Zimmerpflanzen. Am liebsten wären ihr natürlich ein tropisches Klima mit hoher Tem-peratur und Luftfeuchtigkeit.

Die Lanzenrosette bildet, wie ihr deutscher Name schon sagt, eine Rosette. Die Blätter sind läng-lich und spitz zulaufend. Alle ge-meinsam formen sie in der Roset-te einen Trichter, der auch Zister-ne genannt wird. Daraus schiebt sich der Blütenstand, bestehend aus rosa Hochblättern und violet-ten Blüten, der sich monatelang halten kann. Jede Rosette blüht nur ein Mal. Danach bilden sich Kindel, die erst abgenommen werden sollten, wenn sich Wur-zelansätze gebildet haben. Die abgeblühte Rosette stirbt mit der Zeit ab und lebt in den Kindeln weiter. Tipp: Die Düngung soll-te sparsam aber regelmäßig er-

Die Lanzenrosette wächst ursprünglich aufsitzend auf Bäumen im brasilianischen Regenwald. Sie bringt Farbe und Exotik in die eigenen vier Wände.

lANzeNrosette Pflanze des Monats

Brasilien fürs Zimmer

brAuchtum

Der Dreikönigstag im Lauf der Zeit seite 56

schAu drAuf

Mehr Regionalität in Gastronomie seite 57

lfi zieht bilANz

Technologien immer wichtiger seite 59

der garten im Jänner

Unser Gartenpflanzen sind im Winterschlaf und bedürfen im Großen und Ganzen keiner Pflege. Sollte sehr viel Schnee fallen, beachten Sie die Bruchgefahr vor allem bei immergrünen Gehölzen wie Rhododendren und Nadel-bäumen. Tummeln sich Fische in Ihrem Gartenteich, so vergessen Sie nicht darauf, einen Eisfreihal-ter anzubringen. Die Pflanzen im Wintergarten und im Keller stellen Sie am besten auf Styroporplatten damit der Wurzelballen nicht die Kälte des Bodens annimmt. Im Wintergarten erwärmt sich die Luft auch im Winter stark. Dadurch kann Wasser verdunsten. Ist die Erde im Topf sehr kalt, können die Wurzeln kaum Wasser aufnehmen. Das Ergebnis ist verstärkter Blattfall. Besonders betroffen sind Zitrusbäumchen. Kontrollieren Sie Nadelgehölze vor starken Frösten auf ausreichende Feuchtigkeit in der Erde.

tipp von Johannes Käfer, Obmann der Gärtnervereini-gung NÖ.

seminar bietet Einsteigern orien-tierungshilfe in der Landwirtschaft. seite 59

Foto

: zVg

Page 56: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Winterzeit ist Raclettezeit

| 56 | die landwirtschaft

brauchtum Jänner 2015

Das Raclette gehört zu gemüt-lichen Winterabenden genauso dazu wie der Grill zum Sommer. Doch die Möglichkeiten dabei sind geradezu grenzenlos. Das traditionelle Raclette-Essen wird zum Teil noch heute auf offenem Feuer zelebriert. Dabei werden halbe Käselaibe mit der Schnitt-fläche vor das Feuer gehalten. Der geschmolzene, leicht bro-delnde Käse wird dann mit dem Messerrücken auf einen vorge-wärmten Teller abgestrichen. Perfekte Beilagen wie gekoch-te Kartoffeln, Essiggurken, Perl-zwiebel und vieles mehr runden das Erlebnisdinner noch zusätz-

Honigkönigin gesuchtSeit mittlerweile sechs Jahren setzt sich Honigkönigin Petra I. für die heimische Imke-rei ein. Bei Auftritten im In- und Ausland stellte sie unzählige Male die fachkundige Arbeit der Imkerbranche in den Mittel-punkt. Auf sympathische Art und Weise rührte sie die Werbe-trommel für die vielfältigsten Imkerprodukte. Nun begibt sich der Österreichische Imkerbund auf die Suche nach einer neuen Repräsentantin. Ein gepflegtes Äußeres, gute imkerliche Fach-kenntnisse und Kontaktfreudig-keit sind Grundvoraussetzun-gen. Doch auch die Zeit für Repräsentationsaufgaben muss gegeben sein. Interessentinnen werden gebeten, eine schrift-liche Bewerbung bis 30. Jänner an den ÖIB zu senden. Der Be-werbung sollte ein Lebenslauf sowie ein Passbild beigelegt werden. Nähere Informationen unter Tel. 05 0259 23102.

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Sie sind aus dem christlichen Festkalender nicht mehr weg zu denken. Gemeint sind die heili-gen drei Könige. Ob sie aber tat-sächlich Herrscher eines ganzen Reiches waren, darüber ranken sich bis heute noch die unter-schiedlichsten Legenden. Die einen behaupten, es waren Sterndeuter. Andere meinen, es waren Magier, die sich auf die Suche begaben und schließlich ein Kind in einer Krippe fan-den. Egal welcher Berufung sie auch folgten, ihre Namen gin-gen auf alle Fälle in die katho-lische Geschichte ein. Mit vie-len Riten gedachte man in alter Zeit den heiligen drei Königen. Drei königsspiele und Sternsin-gen waren für lange Zeit ein fi-xer Bestandteil des winterlichen Brauchtumsreigens. Übrig blieb

Am 6. Jänner ist Dreikönigstag. Sternsinger wandern wieder von Haus zu Haus und hinterlassen ihre Initialen an der Tür. Doch wer waren diese drei Weisen aus dem Morgenland eigentlich, wie wird diese Tradition gefeiert und warum bringen sie in Spanien sogar die Geschenke?

brAuchtum die Heiligen drei Könige

Magisches Warten: Weise aus dem OrientJäNNer 2015DO, 1. NEUJAHR,

WELTFRIEDENSTAGFR, 2. SCHWENDTAGSA, 3. SCHWENDTAGSO, 4. SCHWENDTAGDI, 6. DREIKÖNIGSTAGSO, 11. TAUFE JESUDI, 20. HEILIGER SEBASTIANSO, 25. PAULI BEKEHRUNG

Im Kalender

der dreiköNigstAg geht auf die drei Weisen des Morgenlandes, Caspar, Melchior und Balthasar zurück. Sie folgten dem hell erleuchteten Stern, der sie zu Jesus in den Stall führte und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe. Illustration: LK NÖ/Eva Kail

die trAditioNelle VAriANte des Raclettes ist ein Blickfang für jede Feier. Foto: LK NÖ/Josef Weber

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lich ab. Heutzutage bieten auch verschiedene elektrische Tisch-geräte die Chance, sich rasch und unkompliziert sein Käse-Wunschgericht zu fabrizieren. Sowohl halbe Käselaibe, als auch in portionierter Art und Weise kann der Käse damit geschmol-zen werden, ohne ein offenes Feuer entfachen zu müssen. Ent-scheidet man sich für die Varian-te mit kleinen Pfännchen, dann kann man sich über einen zu-sätzlichen Vorteil freuen. Denn jeder ist sein eigener Koch und kann sich sein ganz individuel-les Menü zusammenstellen. Ideal also für jede größere Runde.

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Jänner 2015 leben

die landwirtschaft | 57 |

aus dem Leben

Zeit für dichWieder ein Jahr um. „Irgendwie laufen die Jahre immer schnel-ler, ich weiß gar nicht, wo die Zeit hingekommen ist“, sagte eine Freundin vor einigen Tagen zu mir. Wie kann das sein, wenn doch ein Tag, eine Woche, ein Jahr so gut wie immer gleich lang dauert? Unabhängig davon ob wir alt oder jung, glücklich oder unglücklich sind. Woran kann es liegen, dass vielen die Zeit trotzdem wie „Sand durch die Finger rinnt“?

Zum einen wird mit zunehmendem Alter die noch verfügbare Lebenszeit kostbarer. Eigentlich wäre da so viel, was man für sich, mit dem Partner oder der Familie tun und erleben wollte, doch die Erfüllung der täglichen Verpflichtungen wird über alles gestellt und saugt wie ein schwarzes Loch alle Energie ab. So vergehen Jahre, in denen man zwar Großes leistet und per-fekt funktioniert, aber sich immer mehr voneinander entfernt. Soweit, bis einem die liebsten Menschen und sogar man selbst sich fremd geworden sind.

Die spärliche Freizeit, die vertreiben sich viele mit oberflächli-chen, belanglosen Dingen. „Zeitvertreib“ – ein Wort, das wir uns durchaus auf der Zunge zergehen lassen sollten. Unser Leben ist Zeit, die wir auf dieser Erde haben. Eine Zeit, die definitiv eines Tages aufgebraucht sein wird. Vertreiben wir uns die Zeit auf sinnlose Art, so vertreiben wir uns vor allem auch unwieder-bringlich Lebenszeit. Eine letzte Zutat noch, um Zeit unbemerkt verfließen zu lassen: Routine. Sie erleichtert zwar den täglichen Ablauf, aber immer wieder Gleiches auf bekannte Art zu tun, hinterlässt keine nennenswerte Erinnerung.

Ein neues Jahr tut sich auf. 365 Tage Lebenszeit, um unserem Leben mehr Farbe und Intensität zu geben, indem wir uns bewusst Zeit für die Menschen nehmen, die uns am nächsten stehen, fragen, zuhören und von uns selbst erzählen. 8.760 Stunden, von denen wir einige dazu nutzen könnten, unse-rem Körper, Geist und Seele Gutes zu tun. 525.600 Minuten, in denen wir neue Wege, Plätze, Speisen, Bücher, Hobbies, Men-schen und noch vieles mehr entdecken könnten…, wenn wir uns dafür entscheiden, das Geschenk des Lebens in seiner ganzen Pracht zu nutzen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.

brAuchtum die Heiligen drei Könige

Magisches Warten: Weise aus dem Orient

bäuerliches sorgentelefon Tel. 0810/676 810 www.lebensqualitaet-bauernhof.at

di Anna ecklDipl. Lebens- und SozialberaterinTel. 0664/6025925801

nur das Stern singen. Bis heute ziehen in ka-tholischen Gegenden drei als Könige ver-kleidete Kinder von Haus zu Haus, singen Lieder und schreiben mit Krei-de die Formel C+M+B auf die Tü ren.Caspar, Melchior und Balthasar sind somit nach wie vor fest in den Traditionen und Bräuchen verankert. Und das nicht nur in Österreich. Auch in Spanien fei-ert die Bevölkerung die erfolg-reiche Reise der drei Weisen und das nach neutestamentlichem Vorbild. So dauert für spanische Kinder das Weihnachtsfest bis zum 6. Jänner, denn dann erst können sie sich über Geschen-ke freuen. Diese bringen näm-lich die Heiligen drei Könige. Damit wird die Überlieferung Jahr für Jahr in das Bewusstsein der Menschen gerufen, dass die Weisen dem Jesukind wertvolle Gaben an die Krippe brachten. Während die Kinder in Öster-

reich also Briefe an das Christkind schreiben, überlegen sich spani-sche Mädchen und Jungen, was sie den heiligen drei Königen al-les mitzuteilen haben. Ist das Dreikönigsfest in Spanien der eigentliche Höhepunkt des Weihnachtsfestes, sieht das hier-zulande gänzlich anders aus. Es ist vielmehr der Tag, an dem vie-le Familien damit beginnen, den Christbaum abzuräumen. Der Weihnachtsschmuck ver-schwindet wieder für ein Jahr in den dafür vorgesehenen Schach-teln und die letzten Süßigkeiten kommen in die Lade. Doch eines ist sicher: Das nächste Weih-nachtsfest kommt schneller als man denkt.

EVa PosCH

schAu drAuf wo´s herkommt

Apell an GastronomieAuf die Stärken regionaler Pro-dukte aufmerksam machen, das ist es, was sich die Initiative „Schau drauf!“ als Ziel gesetzt hat. Nun sollen auch Gastronomiebe-triebe davon profitieren. Mit Hil-fe einer besseren Kennzeichnung regionaler Zutaten soll den Gäs-ten der Genuss heimischer Le-bensmittel noch schmackhafter gemacht werden.

Für LK-Präsident Hermann Schultes ein Schritt der drin-gend notwendig ist: „Unsere Landwirtschaft und unsere Ver-arbeitungsbetriebe gehören zu

den Besten der Welt. Dieses Bewusstsein der Kunden wol-len wir durch entsprechende Kennzeichnung stärken, damit sie ganz bewusst drauf schauen können, wo es herkommt. Er-kennbare Qualität bringt zufrie-dene Kunden, auch im Restau-rant.“

LK-Präsident Hermann Schultes setzt sich für mehr regionale Produkte in der Gastronomie ein. Foto: LK NÖ/Haiden

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fAchbesuche uNd Noch mehr Elefanten, Löwen, Nashörner, Büffel, Leopar-den, Giraffen, Zebras uvm. konnten 52 Landjugendmitglieder zwei Wochen lang bestaunen. Die Landesexkursion führte sie in die Heimat der „Big Five“ – Südafrika.

seminarreihe für junge ChorleiterSpezielle Themen und beson-dere Referenten – das ist es, was die Seminarreihe „Singing Secrets“ bieten will. Für Sams-tag, 14. Februar, konnte man Monika Ballwein mit ihrem Complete Vocal Technique-Workshop gewinnen. „Rhyth-mus und Body Percussion im Chor“ mit Richard Filz be-inhaltet der zweite Teil am 21. März. Das dritte Seminar am 18. April wird „Gesangsübun-gen und A-capella“ behandeln. Anmeldung und Infos unter www.noelandjugend.at.

Für zwei Wochen konnten 52 Landjugendmitglieder den kal-ten Temperaturen Österreichs entfliehen und den südlichsten Teil des Afrikanischen Konti-nents erkunden. Von Johannesburg über den Krüger Nationalpark, das Swasi-land, St. Lucia und Durban bis nach Kapstadt, Oudtshoorn und Knysna führte die Reise durch

AbwechsluNg uNd professioNAlität gArANtiert

Mit vollem Elan in die neue Bildungssaison

| 58 | die landwirtschaft

landjugend Jänner 2015

Landesexkursion führte nach Südafrika

Das Ergebnis der vergangenen Bildungssaison kann sich auch heuer wieder sehen lassen: Viele Seminare und Bildungsveranstaltungen wurden besucht und das Weiterbildungsangebot der Landjugend bestens genutzt. Der Übergang zur neuen Bildungssaison ist somit schon wieder in vollem Gange.

Die Bildungsplanungssitzungen, bei welchen der Großteil der Se-minare vereinbart wird, sind in den Bezirken abgeschlossen und der Startschuss des ersten Semi-nars bereits gefallen. Wie jedes Jahr stehen nach den General-versammlungen die Funktionärs-schulungen und Bezirksklausu-ren ganz hoch im Kurs. Diese Ver-anstaltungen leisten ihren Bei-trag beim Vermitteln von „Know How“. Infos zu Organisation und Teambildung ermöglichen es,

dass das Funktionärsteam auch im neuen Jahr wieder gut durch-starten kann. Die Seminaran-gebote finden die Mitglieder im neuen Arbeitsprogramm sowie auf der Homepage der Landju-gend Niederösterreich. Das Bil-dungsangebot wird jährlich auf Nachfrage und Interessenslage der Jugendlichen abgestimmt. Abwechslung und professionelle Inhalte sind also garantiert.Einer bildungsreichen Saison steht nichts mehr im Weg.

184 Veranstaltungen pro Bildungssaison

2.476 Teilnehmer jährlich12.563 Stunden werden in

Bildung investiert 252.140 zurückgelegte Kilo-

meter pro Bildungssaison 51.335 Euro betragen die

jährlichen Kosten der Trainer22.335 Euro werden pro Bil-

dungssaison gefördert

Bildung in Zahlen

Südafrika. Neben tollen Safaris, bei denen viele wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung be-obachtet werden konnten, stan-den auch landwirtschaftliche Fachbesuche, Stadtrundfahrten, das Kap der guten Hoffnung, Ba-den im Ozean und vieles mehr auf dem Programm. Man darf also gespannt sein, wohin die Reise im kommenden Jahr geht.

Großer Ansturm beim jungen TanzleiterseminarInsgesamt 63 junge Volkstänzer aus 17 verschiedenen Volkstanzgruppen holten sich Tipps und Tricks für die Arbeit in ihrer Volkstanzgruppe. In Zusammenarbeit mit der Volkskultur Niederösterreich wird jungen Volkstanzgruppenleitun-gen die Chance gegeben, sich weiterzubilden und neue Ideen zu holen. Bernhard Jagersberger und Monika Brandner führten durch das Programm und stellten den Teilnehmern neue Tänze vor. Fotos: LJ NÖ

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Jänner 2015 leben

die landwirtschaft | 59 |

Vom Einsteiger zum Insider

lANdkArte VereiNfAcht suche Unter www.lfi.at können Bildungs- und Beratungsprodukte nach Themengebieten, Stichworten und Bundesländern gesucht werden. Über die neue Bildungslandkarte freuen sich auch LK-Präsident Her-mann Schultes und LFI-Obmann Andreas Ehrenbrandtner. Foto: LK NÖ/Eva Posch

semiNAr erleichtert eiNstieg iN die lANdwirtschAft Durch die Seminar-teilnahme wird die Rollenverteilung am Hof sichtbar und die persönlichen und be-trieblichen Stärken und Potenziale werden erarbeitet. Foto: BMLFUW / Rita Newman

Im vergangenen Jahr stellte das LFI, die Bildungseinrichtung der Landwirtschaftskammer, die Infor-mations- und Weiterbildungstätig-keit in den Mittelpunkt. 2015 wird neben den unternehmerischen Themen die Weiterbildung im neuen ÖPUL ein zentraler Arbeits-schwerpunkt sein. Zunehmend ge-winnen dabei auch Online-Ange-bote an Bedeutung. „Das Jahr 2014 war aufgrund der vielen Unsicher-heiten in der Bildungsförderung ein schwieriges Jahr“, erklärt LFI-Obmann Andreas Ehrenbrandtner. Umso erfreulicher ist, dass ein Re-kordjahr bei den Teilnehmern an Zertifikatslehrgängen verzeichnet wurde und auch die Entwicklung bei den Mitgliedern in den Arbeits-kreisen zur Betriebszweigauswer-tung und Unternehmensführung positiv verläuft.

Neue Zertifikatslehrgänge für 2015 bereits fixiert

Mit dem erstmaligen Anbieten der Zertifikatslehrgänge „Most-sommelier“ und des Aufbaulehr-ganges „Überbetriebliche Klauen-

pflege“ kommen 2015 zwei neue Lehrgangsthemen ins Programm. Einen Schwerpunkt werden die im ÖPUL vorgeschriebenen Wei-terbildungsmaßnahmen bei Um-welt- und biodiversitätsfördern-der Bewirtschaftung, biologische Landwirtschaft und vorbeugender Gewässerschutz sein. „Hier sind in Kooperation mit den Bezirks-bauernkammern und weiteren Partnerorganisationen zahlreiche Veranstaltungen geplant“, berich-tet Geschäftsführer Johann Schlö-gelhofer.

online Angebot sorgt für zusatznutzen

Ergänzend zu den klassischen Vortragsveranstaltungen wird auch an einem Online-Angebot gearbeitet. Dieses wird in den nächsten Jahren auf der Lernplatt-form e-lfi weiter ausgebaut. Neben der seit längerer Zeit angebotenen „Online-Hygieneschulung für Di-rektvermarkter“ wird auch an On-line-Möflichkeiten für die TGD-Weiterbildung gearbeitet. Damit möchten die Verantwortlichen

eine orts- und zeitunabhängige Ergänzung der klassischen Kur-se anbieten. Schwerpunktmäßig fortgeführt werden auch 2015 die Bildungs- und Beratungsangebo-te im bundesweiten und gemein-sam mit dem BMLFUW laufenden Projekt „Mein Betrieb – Meine Zu-kunft“. Zur besseren Information und leichteren Suche der Angebo-te wurde eine Bildungs- und Be-ratungslandkarte im Internet ent-

wickelt. Für das neue Bildungsjahr hofft man im LFI – das seit 2009 über ein Qualitätsmanagement-system nach ISO 9001:2008 ver-fügt – auf praxisnah umsetzbare Bildungsförderrichtlinien im neu-en Programm der Ländlichen Ent-wicklung. Damit wäre auch künf-tig garantiert, dass man bedarfs-orientierte, attraktive Angebote zu einem guten Preis-Leistungsver-hältnis durchführen kann.

lfi geNerAlVersAmmluNg trends in der Weiterbildung

Technologien gewinnen an Bedeutung Das Ländliche Fortbildungsinstitut der LK NÖ setzte 2014 auf Info- und Weiterbildungsangebote. Rund 27.000 Teilnehmer bei 530 Veranstaltungen allein zur Vorbereitung auf die Einheitswert-Hauptfeststellung belegen es.

Das Seminar „Plötzlich Bäuerin/Bauer - Von der Einsteigerin zur Insiderin – vom Einsteiger zum Insider“ richtet sich in erster Li-nie an Partnerinnen und Partner künftiger Betriebsführer/Innen und an Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger in die Landwirt-schaft. Es bietet eine erste Orien-tierung in agrarischen Themen, mit besonderen Schwerpunkten auf Agrarwirtschaft, Betriebs-wirtschaft und Betriebsentwick-lung.

Mi, 21. Jänner, 9.30 bis 16 UhrDo, 22. Jänner, 9.30 bis 16 UhrMi, 18. Februar, 9 bis 17 UhrDo, 19. Februar, 9.30 bis 16 UhrAlle Termine finden in der LK NÖ in St. Pölten statt. Weitere Infos zu Terminen, Inhal-ten oder zur Anmeldung erhalten Sie unter Tel. 05 0259 26100, [email protected] oder auf www.lfi.at/zam.

Termine & Co.

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| 60 | Die Landwirtschaft

Bildungskalender Jänner 2015

Persönlichkeit und Kreativität

Auf der Suche nach meiner Herkunft Haus- und Familienge-schichte erforschen13.02.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 55,- pro Person Anmeldung: 05 0259 26100

Englisch für WiedereinsteigerIn-nen - Yes, I can! (10 UE-5x2 UE) 11.02.15; 19:30-21:30Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 50,- Anmeldung: 07472/62722

Englisch: Small Talk at Wine Fairs (2x3 UE=6 UE)22.01.15; 15:00-18:00 11.02.15; 16:00-19:00Ort: LFS Krems, Kosten: EUR 50,- Anmeldung: 02732/87516

Gesund durch Gelassenheit 21.01.15; 13:00-17:0021.01.15; 18:00-22:0022.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK Tullnerfeld, Frauentorgas-se 76, 3430 Tulln, Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 05 0259 41703

Gut übergeben - gut zusammenleben 28.01.15; 09:00-17:00Ort: BBK Hollabrunn10.02.15; 09:00-17:00

Ort: BBK Zwettl

Kosten: EUR 35,- pro Person, EUR 30,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 26100

Kraft schöpfen - statt ausbrennen! 29.01.15; 17:00-21:00Ort: LFS Hollabrunn,Kosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Kundennamen merken 12.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26100

Nähen für Einsteiger - Taufkleid mit Kreuzstickverzierungen 15.01.15; 19:00-22:0029.01.15; 19:00-22:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 50,- Anmeldung: 07472/62722

NLP - Practitioner Modul 10 (16 UE)17.01.15; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. PöltenKosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

NLP - Practitioner Modul 11 (16 UE) 12.02.15; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. Pölten, Kosten: EUR 110,- Anmeldung: 02272/61157

NLP Ausbildung in professioneller Kommunikation Modul 1 (16 UE)24.01.15; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. Pölten, Kosten: EUR 165,- , Anmeldung: 02272/61157

NLP Ausbildung in professionel-ler Kommunikation - Modul 2 (16 UE) 14.02.15; 09:00-17:00Ort: Maria Ward Haus, 3100 St. Pölten, Kosten: EUR 165,- Anmeldung: 02272/61157

Optimisten leben besser! 12.02.15; 17:00-21:00Ort: LFS HollabrunnKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/61157

Refresh your English (8x2,5 UE=20 UE) 11.02.15; 18:30-20:30Ort: LFS SooßKosten: EUR 120,- Anmeldung: 02754/6154

selbst.bewusst.sein10.02.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 26100

Stressbewältigung: Körper und Geist in Einklang bringen 20.01.15; 14:00-18:00Ort: ehemalige BBK, 2120 Wolkersdorf, Bachgasse Anmeldung: 0680/213480121.01.15; 13:00-17:00Ort: LFS ZwettlAnmeldung: 02272/61157Kosten: EUR 25,-

Zeit für mich 19.01.15-21.01.15; 11:00-14:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 170,- inkl. Unterkunft, Verpflegung, Eintritte, Seminarge-bühr, nicht enthalten Mittagessen am 2. Tag und GetränkeAnmeldung: 05 0259 29500

Gesundheit und Ernährung

Einführung in die Welt der ätherischen Öle und deren Wir-kungsweisen 09.02.15; 19:00-21:30Ort: LFS GamingKosten: EUR 50,- Anmeldung: 07485/97353

Heimischer Fisch für Ihren Tisch 21.01.15; 18:30-22:00Ort: LFS UnterleitenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 07445/204

koch.werkstatt.mold: Torten verzieren 24.01.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 50,- Anmeldung: 05 0259 29510

Kochen für Einsteiger 09.02.15; 18:00-21:00Ort: LFS SooßKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02754/6154

Kochen mit dem Wok 28.01.15; 14:00-17:30Ort: LFS SooßKosten: EUR 35,- Anmeldung: 02754/6154

Komm & koch mit den Bäuerin-nen! Strudelfreuden 20.01.15; 13:30-17:30Ort: BBK Gmünd22.01.15; 18:00-22:00Ort: BBK ZwettlKosten: EUR 49,- inkl. Rezeptbroschüre Anmeldung: 05 0259 26200

Körperpflege selbst herstellen zum Selbstverwöhnen und Ver-schenken 20.01.15; 19:00-21:30Ort: LFS SooßKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02754/6154

Köstliches aus dem Dampfgarer 13.02.15; 15:00-19:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 35,- Anmeldung: 02745/2393

Lehrgang Einführung in die TCM (traditionelle chinesische Medizin) -Modul 3-Geschmack, Temperatur, Wirkung, Organbe-zug, Organsysteme 17.01.15; 08:30-14:00 14.02.15; 08:30-14:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/62515

Schafhaltung zur Selbstver-sorgung 27.01.15; 18:00-20:40Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 20,- Anmeldung: 02872/7266

Schweinezerlegung in der Praxis 28.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02745/2393

EDV

Digitale Fotografie und Bildver-waltung für Einsteiger „Von der Digicam ins Internet“21.01.15-28.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 135,- Anmeldung: 05 0259 26105

eAMA - Anwenderseminar 19.01.15; 13:30-16:3019.01.15; 19:00-22:00Ort: BBK LilienfeldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41000

EDV Einsteigerkurs für Junggebliebene (Windows 7, Office 2010) 09.02.15-09.03.15; 18:00-21:45Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 280,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

EDV-Praxiskurs: Smartphone und APPs praktisch in der Landwirt-schaft nutzen 10.02.15; 08:30-12:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 45,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

EDV-Praxiskurs: Videos bearbei-ten mit Moviemaker 23.01.15-30.01.15; 18:00-21:45Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26105; 05 0259 29500

Facebook & Co: Nutzen Sie das Web maßgeschneidert für Ihren Betrieb 13.01.15-20.01.15; 08:30-12:30Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26105

Meine eigene Homepage - ein-fach & kostenlos mit Wordpress 26.01.15-02.02.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 135,- Anmeldung: 05 0259 26100

Praxiskurs: Mit Corel Draw Wer-bemittel erstellen (16 UE) 20.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 75,- Anmeldung: 02732/87516

Safer PC - Wartung und Sicherheit (8 UE) 10.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02732/87516

Schritt für Schritt zum digitalen Profi-Bild (12 UE) 28.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 60,- Anmeldung: 02732/87516Word für Fortgeschrittene (ECDL Advanced-20 UE) 21.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 95,- Anmeldung: 02732/87516

Workshop Produktfotografie „Der Weg zum gelungenen Produktfoto“24.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 26100

ZERTIFIKATSLEHRGANG GEMüSERARITäTEN UND SORTENSPEZIALITäTEN 11. FEBRUAR 2015 BIS 18. NOVEMBER 2015; 09.00-17.00 UHR

ORT: LFS Langenlois

KOSTEN: EUR 615,-

ANMELDUNG: 05 0259 26100

ZERTIFIKATSLEHRGANG MOSTSOMMELIER/-IéRE 14. JäNNER 2015 BIS 29. APRIL 2015; 09.00-17.00 UHR

ORT: LK NÖ, St. Pölten

KOSTEN: EUR 615,-

ANMELDUNG: 05 0259 26106

Geplante Bildungsförderungen durch EU, Bund und Land sind bei den Teilnehmerbeiträgen bereits berücksichtigt. Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.lfi.at/noe und www.landimpulse.at

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Page 61: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 61 |

Bauen, Energie und Landtechnik

Ausbildung zum geprüften Schweißer - MAG 12.01.15-16.01.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 798,- pro Person inkl. Prüfungsgebühr Anmeldung: 05 0259 29500

Drehen Aufbaukurs 02.02.15-03.02.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 230,- pro Person, EUR 20,- Materialbeitrag, EUR 51,- Näch-tigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Eigenversorgung durch Photo-voltaik 10.02.15; 09:30-12:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25300

Einfache Laufställe für Rinder PraxistagTGD-Anerkennung: 1h11.02.15; 13:30-17:00Ort: noch offenKosten: EUR 5,- Anmeldung: 05 0259 41400

Elektroschweißen – Grundkurs/Praxiskurs 17.01.15; 08:00-16:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 80,- Anmeldung: 02629/2222-0

Energie für JEDERMANN - Strom, Wärme, Kälte, Treibstoff 11.02.15; 08:30-16:30Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 20,- Anmeldung: 02272/62515

Ergänzungskurs für die Landwirt-schaft „Code 96“ - Außenkurs der Fahrschule Horn 20.01.15-22.01.15; 13:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 395,- pro Person (inkl. Lehrunterlagen), EUR 92,5 Nächti-gung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29500

Ergänzungskurs für die Land-wirtschaft - Klasse BE mit Theorieprüfung - Außenkurs der Fahrschule Horn 20.01.15-22.01.15; 13:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 460,- KB inkl. Lehr-unterlagen, EUR 92,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Ergänzungskurs für die Landwirt-schaft - Kombination der Klassen BEF - Außenkurs der Fahrschule Horn 19.01.15-23.01.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 820,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 177,5 Nächti-gung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Ergänzungskurse für die Land-wirtschaft - Klasse BE nur praktische Prüfung - Außenkurs der Fahrschule Horn 26.01.15-27.01.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 240,- KB inkl. Lehr-unterlagen, Anmeldung: 05 0259 295 10

Ergänzungskurse für die Land-wirtschaft - Klasse CE - Außen-kurs der Fahrschule Horn 12.02.15-13.02.15; 08:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 690,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 50,- Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Ergänzungskurse für die Land-wirtschaft - Klassen C, CE - Außenkurs der Fahrschule Horn 09.02.15-13.02.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 1350,- KB inkl. Lehr-unterlagen, EUR 177,50Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Erneuerbare Energieanlagen-schau für die Wärme-, Strom-, Kälte-, Treibstofferzeugung 11.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 10,- Anmeldung: 02272/62515

Erstinformation für Biogasinte-ressierte 11.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 80,- Anmeldung: 05 0259 29500

Herstellung von Biotreibstoff aus Pflanzenölen 23.01.15; 08:15-12:20Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 23,- Anmeldung: 02272/62515

Holzheizsysteme 22.01.15; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 30,- Anmeldung: 05 0259 29500

Kompostkurs Teil 1 27.01.15-29.01.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 240,- Anmeldung: 05 0259 29500

Ladungssicherung für den Praktiker 29.01.15; 13:00-15:00Ort: Bergwirtshaus zur Schusslucka, St. Veit an der GölsenAnmeldung: 05 0259 41000

Lüften, Kühlen und Heizen von Schweine- und Geflügelstallungen TGD-Anerkennung: 1h20.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK AmstettenKosten: EUR 15,-, Anmeldung: 05 0259 25302

Lüftungstechnik und Emissions-schutz im Genehmigungsver-fahren 04.02.15; 09:00-13:00Ort: BBK Amstetten10.02.15; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 25302

Milchviehstall - planen, bauen, finanzieren TGD-Anerkennung: 2h13.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Weinstabl, KleinpertholzAnmeldung: 05 0259 4050015.01.15; 09:00-16:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210020.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Wimmer, Scheuchenstuhl, St. OswaldAnmeldung: 05 0259 4110022.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Korn, ViehdorfAnmeldung: 05 0259 4010026.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Prinz, Purgstall an der ErlaufAnmeldung: 05 0259 4150028.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Mahrer, Kirchberg an der PielachAnmeldung: 05 0259 41600Kosten: EUR 10,-

Planung eines energiesparenden bäuerlichen Wohnhauses 22.01.15; 09:00-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 15,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 25400

Reparaturschweißen in der Land-wirtschaft 29.01.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 85,- pro Person, EUR 65,- für LandwirtInnen, EUR 10,- MaterialAnmeldung: 05 0259 29500

Spritspartraining für Profi-Land-wirte - John Deere 29.01.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- Anmeldung: 05 0259 29500

Traktorführerschein - Klasse F - Kurzkurs für Führerscheinbe-sitzerInnen B - Außenkurs der Fahrschule Horn 19.01.15-23.01.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 460,- KB inkl. Lehr-unterlagen, EUR 177,5 Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Traktorführerschein - Klasse F - Schülerkurs - Außenkurs der Fahrschule Horn 02.02.15-02.04.15; 09:00-16:30Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 580,- pro Person inkl. Lehrunterlagen, EUR 286,5

Nächtigung, VollpensionAnmeldung: 05 0259 29510

Wärme aus Biomasse - Modul 1 Seminar für Projektinteressierte15.01.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- bereits gefördert, EUR 45,- ermäßigter TarifAnmeldung: 02742/352234-0

Wärme aus Biomasse - Modul 2 Seminar für Projektrealisierung22.01.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- bereits gefördert, EUR 45,- ermäßigter TarifAnmeldung: 02742/352234-0

Wärme aus Biomasse - Modul 3 Seminar für den Betrieb12.02.15; 10:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- bereits gefördert, EUR 45,- ermäßigter TarifAnmeldung: 02742/352234-0

Wohnbauseminar - Bauen mit nachwachsenden Rohstoffe 21.01.15; 08:30-16:30Ort: LFS TullnKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02272/62515

Dienstleistungen und Einkommenskombination

„Gutes vom Bauernhof“ erleben 21.01.15; 09:00-12:00Ort: Waldviertler Mohnhof, Fam. Greßl, OttenschlagKosten: EUR 5,- pro Person und Betrieb, Anmeldung: 05 0259 26500

Auffrischungsschulung Lebens-mittelhygiene 21.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK Bruck/Leitha28.01.15; 09:00-12:00Ort: Bildungswerkstatt Mold12.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK ZwettlKosten: EUR 10,- pro Person, EUR 5,- jede weitere Person vom BetriebAnmeldung: 05 0259 26500

Erzeugung von Pflanzenölen - Speiseöle und technische Öle 28.01.15; 08:30-16:30Ort: LFS Tulln, Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02272/62515

Fischräucherkurs 16.01.15; 13:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02822/54073

Fleischverarbeitungskurs 28.01.15; 08:30-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02822/52402Grundlagen der Verarbeitung von Kuh-, Schaf- und Ziegenmilch 03.02.15-05.02.15; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco Josephinum

Kosten: EUR 280,- Anmeldung: 07416/52437-800

Käseschmankerl selbst gemacht 21.01.15; 08:30-16:30Ort: LFS PyhraKosten: EUR 45,- Anmeldung: 02745/2393

Kennzeichnung von Lebensmit-teln für DirektvermarkterInnen 19.01.15; 09:00-12:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 10,- pro Person, EUR 5,- jede weitere Person vom BetriebAnmeldung: 05 0259 26500

Naturkosmetik mitBienenprodukten 13.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Schnapsbrennkurs 24.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS Edelhof, Kosten: EUR 30,- Anmeldung: 02822/52402

Schnittkäseherstellung Kuh- und Ziegenmilch29.01.15; 09:00-17:00Ort: LMTZ Francisco JosephinumKosten: EUR 105,- Anmeldung: 07416/52437-800

Schweinezerlegung - Fachkundi-ge Aufarbeitung von Schweine-hälften 12.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07472/62722

Speisenkalkulation für den Bu-schenschank - die Grundlagen 20.01.15; 09:00-13:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 26500

Treffpunkt Top-Heuriger: Infotag für Interessenten 15.01.15; 09:30-12:30Ort: Weingut Nadler, Arbesthal10.02.15; 09:30-12:30Ort: Weingut Stadler, FalkensteinKosten: EUR 5,- Anmeldung: 05 0259 26500

Zertifikatslehrgang Schule am Bauernhof 21.01.15-25.03.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 380,- pro Person ,Anmeldung: 05 0259 26202

Pflanzenproduktion

Ackerbautag Gänserndorf 13.01.15; 09:00-12:00Ort: Optimum, Kultur, Sport & Tagungsarena, MatzenAckerbautag Wiener Neustadt 13.01.15; 13:00-16:00Ort: Grandhotel Niederösterreichi-scher Hof, LanzenkirchenAckerbautag Waidhofen/Thaya

Page 62: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 62 | Die Landwirtschaft

Bildungskalender Jänner 2015

16.01.15; 09:00-13:00Ort: Gemeindezentrum ThayaAckerbautag Gmünd 23.01.15; 08:30-12:00Ort: GH Pöhn, NondorfAnmeldung: 05 0259 40500Ackerbautag Horn 10.02.15; 13:30-16:30Ort: GH Knell, Mold

Erdäpfelfachtag der IGE 11.02.15; 14:00-18:00Ort: Veranstaltungszentrum „Z2000“ Stockerau

Humusaufbau und Bodenverbes-serung mit Hilfe von Nosoden 15.01.15; 13:30-17:00Ort: GH Wagner-Löffler, St. Veit an der GölsenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41000

Natur & Handwerk 1: Nützlings-hotels selbst gebaut 31.01.15; 08:30-17:30Ort: LFS KremsKosten: EUR 125,- Anmeldung: 02732/87516

Obstbaumschnittkurs 20.01.15; 09:00-16:30Ort: LFS OttenschlagKosten: EUR 40,-Anmeldung: 02872/726631.01.15; 09:00-15:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02732/87516

Veredelung 07.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 34,- Anmeldung: 07472/62722

Weinbautag 12.02.15; 13:30-17:00Ort: GH zum Mani, Straning-Grafenberg

Weinsensorik 1: Sensorik für Winzer 27.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 90,- Anmeldung: 02732/87516

Weißweine mit Restzucker 23.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 40,- Anmeldung: 02732/87516

Wundarmer Rebschnitt 13.02.15; 08:00-12:00Ort: LFS KremsKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02732/87516

Tierhaltung

Ausbildung für die Herstellung von Fütterungsarzneimitteln 11.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 15,- pro Person, EUR

10,- für jede weitere Person am BetriebAnmeldung: 05 0259 41600

Ausbildung für TGD-Arzneimittel-anwender 20.01.15; 09:00-17:00Ort: GH Pichler, PetersbaumgartenKosten: EUR 35,- pro Person, EUR 30,- für jede weitere PersonAnmeldung: 05 0259 41400

Bessere Fruchtbarkeit durch Homöopathie in der Rinder-haltung TGD-Anerkennung: 1h27.01.15; 09:00-17:00Ort: Kutscherhof, Gästehaus Veroni-ka, Purgstall an der ErlaufKosten: EUR 40,- Anmeldung: 05 0259 41500

Bienen: Demeter Bienenhaltung 14.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS TullnKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02272/62515

Bienen: Einführung in die biol. Bienenhaltung mit Berücksich-tigung der Richtlinien von Bio Austria 16.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Bienen: Grundschulung für Imkerneueinsteiger 16.01.15; 18:00-22:0017.01.15; 09:00-13:00Ort: LFS Gießhübl23.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS Warth07.02.15; 09:00-17:00Ort: BBK Tullnerfeld, Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 50,- Anmeldung: 02629/2222-0

Bienen: Hygieneschulung für Imker 13.02.15; 18:00-22:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 30,- Anmeldung: 02745/2393

Bienen: Imkerei - Fachmodul 2 09.02.15; 09:00-17:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 84,- Anmeldung: 02629/2222-0

Bienen: Imkerfachtreffen mit KERNTHEMA 15.01.15; 18:00-22:00Ort: LFS PyhraKosten: EUR 25,- Anmeldung: 02629/2222-21Einstieg in die Schafhaltung TGD-Anerkennung: 2h 16.01.15; 09:00-17:00Ort: GH Schrammel, FrankenreithKosten: EUR 30,- pro Person, EUR 15,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 42100

Eutergesundheitsseminar TGD-Anerkennung: 1h13.01.15; 09:00-12:30Ort: GH Angerer, StixendorfAnmeldung: 05 0259 4090002.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Teuschl, Stein bei Bad TraunsteinAnmeldung: 05 0259 4210003.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Aigner, Steinakirchen am ForstAnmeldung: 05 0259 4150009.02.15; 09:00-12:30Ort: Landasthof Fischl, St. OswaldAnmeldung: 05 0259 4110010.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Pichler, PetersbaumgartenAnmeldung: 05 0259 41400Kosten: EUR 12,-

EZG Gut Streitdorf Schweinefachtagung TGD-Anerkennung: 1h12.01.15; 10:00-14:00Ort: HLBLA Francisco Josephinum12.01.15; 10:00-14:00Ort: Stadtsaal HollabrunnKeine Anmeldung erforderlich

Fachinformationskreis für Schaf- und Ziegenhaltung TGD-Anerkennung: 1h23.01.15; 13:00-17:00Ort: Dorfwirt GH Haider, Rudmanns05.02.15; 13:00-17:00Ort: GH Pichler, Petersbaumgarten06.02.15; 13:00-17:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 46900

Fachinformationskreise TGD-Anerkennung: 1h30.01.15; 13:00-17:00Ort: GH Schliefauhof, RandeggAnmeldung: 05 0259 46900

Fachkurs für Milchproduzenten TGD-Anerkennung: 1h22.01.15; 13:30-16:30Ort: GH Kemetner, Kirchberg/Pielach22.01.15; 09:00-12:00Ort: Pielachtaler Moststube, Loich23.01.15; 13:30-16:30Ort: GH Krassnig, Rabenstein an der Pielach05.02.15; 13:30-16:30Ort: GH Hofegger, Frankenfels09.02.15; 13:30-16:30Ort: BBK ScheibbsKosten: EUR 5,-

Fütterung und Mineralstoffver-sorgung von Mutterkuh und Kalb TGD-Anerkennung: 1h22.01.15; 08:30-12:00Ort: GH Kainz, VitisKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202Grundlagen der Klauenpflege 24.01.15; 09:00-12:00Ort: LFS GießhüblKosten: EUR 30,- Anmeldung: 07472/62722

Heilpflanzen und Hausmittel für Wiederkäuer - Aufbauseminar Schwerpunkt Lunge und Haut 29.01.15; 08:30-12:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202

Heilpflanzen und Hausmittel für Wiederkäuer - Aufbauseminar Schwerpunkt Verdauung und Stoffwechsel 15.01.15; 08:30-12:00Ort: GH Schrammel, FrankenreithKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 23202

Heilpflanzen und Hausmittel für Wiederkäuer - Grundlagen TGD-Anerkennung: 1h14.01.15; 09:00-17:00Ort: GH Schrammel, Frankenreith23.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 23202

Informationsveranstaltung für RindermästerInnen TGD-Anerkennung: 1h13.01.15; 13:30-17:30Ort: GH Fenzl, Asperhofen14.01.15; 13:30-17:30Ort: GH Hösch, Klement19.01.15; 13:30-17:30Ort: GH Klang, Echsenbach21.01.15; 13:30-17:30Ort: GH Birgl, Inning26.01.15; 13:30-17:30Ort: Bildungswerkstatt Mold28.01.15; 19:00-23:00Ort: GH Heissenberger, Krumbach29.01.15; 13:30-17:30Ort: GH Sandhofer, Amstetten29.01.15; 13:30-17:30Ort: Mostviertel Halle, Haag

Jungviehaufzucht 11.02.15; 09:00-12:00Ort: LFS WarthKosten: EUR 10,- Anmeldung: 02629/2222-0

Mehr Erfolg mit der Schweine-mast TGD-Anerkennung: 1h 14.01.15; 09:00-13:00Ort: GH Wurlitzer, Perschling21.01.15; 09:00-13:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 15,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 23100

Melkroboter - Fachtag TGD-Anerkennung: 1h04.02.15; 09:00-16:00Ort: GH Krassnig, Rabenstein an der Pielach06.02.15; 09:00-16:00Ort: GH Mathe, Groß GerungsKosten: EUR 30,- pro Person, EUR 10,- für jede weitere Person eines BetriebesAnmeldung: 05 0259 23303

Milchschaf- und Milchziegen-fachtag TGD-Anerkennung: 2h13.02.15; 09:00-17:00Ort: GH Schreiner, LaimbachKosten: EUR 40,- pro Person, EUR 20,- pro weiterer Person des glei-chen BetriebesAnmeldung: 05 0259 46900

Milchwirtschaftliche Fachtagung 14.01.15; 13:30-16:30Ort: GH Hirsch, Groß Gerungs14.01.15 ; 09:00-12:00Ort: Raikasaal, Ottenschlag16.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK Hollabrunn23.01.15; 09:00-13:00Ort: Gemeindesaal Windigsteig26.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Angerer, Stixendorf09.02.15; 09:00-13:00Ort: BBK Amstetten

Mutterkuhhaltung - Probleme vor-zeitig erkennen und vermeiden TGD-Anerkennung: 2h21.01.15; 09:00-17:00Ort: GH Reisenbauer, Scheibling-kirchenKosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 23202

Praxisseminar „Management im Rinderstall“ 29.01.15; 09:00-12:00Ort: LFS Warth, Kosten: EUR 10,- Anmeldung: 02629/2222-0

Raubfischerzeugung TGD-Anerkennung: 1h11.02.15; 13:00-17:00Ort: UnterWasserReich, SchremsKosten: EUR 25,- Anmeldung: 05 0259 26100

Schweinefachabend TGD-Anerkennung: 1h28.01.15; 19:00-22:00Ort: BBK St. Pölten03.02.15; 19:00-22:00Ort: GH Thier, Hürm11.02.15; 19:00-22:00Ort: GH Karan, Wolfsbach12.02.15; 19:00-22:00Ort: GH Rammel, HollabrunnKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Schweinefachtagung TGD-Anerkennung: 1h23.01.15; 09:00-12:00Ort: GH Katterbauer, GroßreinprechtsKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Schweineklassifizierung in der Praxis TGD-Anerkennung: 1h 10.02.15; 09:00-13:00Ort: Schlacht- und Zerlegebetrieb Grandits GesmbH, Zinsenhof/Ru-prechtshofen11.02.15; 09:00-13:00Ort: Schlachtbetrieb Berger, SieghartskirchenKosten: EUR 5,- pro Betrieb

Page 63: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015 Bildungskalender

Die Landwirtschaft | 63 |

Seminar für Melkstandplanung TGD-Anerkennung: 1h12.02.15; 09:00-12:30Ort: GH Pichler, VitisKosten: EUR 10,- pro BetriebAnmeldung: 05 0259 23303

Sichere Arbeit mit Rindern TGD-Anerkennung: 1h20.01.15; 09:00-17:00Ort: noch offenKosten: EUR 20,- Anmeldung: 05 0259 41000

Stierauswahl und Umgang mit dem Stier TGD-Anerkennung: 1h11.02.15; 09:00-17:00Ort: Betrieb, Teufl Martin, Obern-dorf an der MelkKosten: EUR 35,- Anmeldung: 05 0259 23202

Traditionelles Almhandwerk - Holzschindelkurs - handfertige Gebirgslärchenschindeln - Ein-steigerkurs 04.02.15; 08:00-17:00Ort: LFS HohenlehenKosten: EUR 100,- Anmeldung: 05 0259 23200

Zertifikatslehrgang: Aufbau-lehrgang - überbetriebliche Klauenpflege TGD-Anerkennung: 4h12.02.15-20.03.15; 09:00-17:00Ort: LFS Pyhra, Kosten: EUR 450,- Anmeldung: 05 0259 26100

Umwelt und Biolandbau

Bäume- Das Baumharz und seine Verwendungsmöglichkeiten 28.01.15; 09:00-17:00Ort: Hotel Molzbachhof, Kirchberg am Wechsel, Kosten: EUR 85,- Anmeldung: 05 0259 26100

Baumhabitus - Baumbestim-mung im Winter 10.02.15; 09:00-17:00Ort: Forstheide, AmstettenKosten: EUR 55,- Anmeldung: 05 0259 26100

Bionet-Ackerbautag 12.01.15; 13:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt Mold13.01.15; 13:00-17:00Ort: GH Schreiblehner, Atzelsdorf14.01.15; 13:00-17:00Ort: GH Gratzer, Deutsch Broders-dorf15.01.15; 13:00-17:00Ort: BBK Mistelbach

Drahtwurm-Seminar 21.01.15; 13:30-17:00Ort: LFS Edelhof22.01.15; 13:30-17:00Ort: LFS HollabrunnKosten: EUR 20,- pro Person, EUR 15,- für Bio Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-351Grüne Kosmetik-Biologische Hautpflege 13.02.15; 09:00-17:00

23.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 95,- Anmeldung: 05 0259 26100

Korbflechten mit Weide - Auf den Spuren eines alten Hand-werks 19.01.15-20.01.15; 09:00-17:00Ort: Betrieb Hausihof, Kasten bei BöheimkirchenKosten: EUR 140,- Anmeldung: 05 0259 26100

Nährstoffe und Bodenuntersu-chung im Bio-Ackerbau 15.01.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt Mold16.01.15; 09:00-17:00Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 20,- pro Person, EUR 15,- für Bio Austria MitgliederAnmeldung: 02742/90833-351

Storytelling - Wie werden aus Fakten „Gschichtln“ für Natur-vermittlerInnen? 21.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 140,- Anmeldung: 05 0259 26100

Tinte und Wasserfarben aus Pflanzen 22.01.15; 09:00-17:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 85,- Anmeldung: 05 0259 26100

Unternehmensführung

Aktuelles aus der Sozialver-sicherung 21.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41600

Bauen in der Landwirtschaft - Was ist rechtlich zu beachten? 14.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 41600Einheitswert neu 12.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK AmstettenAnmeldung: 05 0259 4010014.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 4120021.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK Wr. NeustadtAnmeldung: 05 0259 4200030.01.15; 09:00-12:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 4210012.02.15; 09:00-12:00Ort: LK NÖ, St. PöltenAnmeldung: 05 0259 27000Kosten: EUR 15,-

Fremdarbeitskräfte richtig be-schäftigen 11.02.15; 09:00-16:00Ort: BBK St. PöltenKosten: EUR 20,- pro Person, EUR 10,- für jede weitere Person eines

BetriebesAnmeldung: 05 0259 41600

Gut geplant investieren 14.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK HollabrunnAnmeldung: 05 0259 4060015.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK Baden und MödlingAnmeldung: 05 0259 4020021.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 4120023.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 4160029.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK Waidhofen/YbbsAnmeldung: 05 0259 4190010.02.15; 09:00-13:00Ort: BBK ZwettlAnmeldung: 05 0259 42100Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Hofübergabe leicht gemacht 15.01.15; 09:00-16:00Ort: GH Thaler, GroßschönauAnmeldung: 05 0259 4050022.01.15; 09:00-16:00Ort: BBK HollabrunnAnmeldung: 05 0259 4060026.01.15; 09:00-16:00Ort: BBK Baden und MödlingAnmeldung: 05 0259 4020029.01.15; 09:00-16:00Ort: BBK KremsAnmeldung: 05 0259 40900Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Kammertag 2015 Hollabrunn 10.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK HollabrunnKammertag 2015 - Ravelsbach 10.02.15; 14:00-17:00Ort: GH Stefanshof, Fam. Mold, ZiersdorfKammertag 2015 - Haugsdorf 11.02.15; 09:00-12:00Ort: Restaurant Pulkautaler, Unter-markersdorfKammertag 2015 - Retz 11.02.15; 14:00-17:00Ort: Schlossgasthof Brand, Retz

Kredite und Zwischenfinanzierung optimieren 13.01.15; 14:00-17:00Ort: BBK NeunkirchenAnmeldung: 05 0259 4140015.01.15; 14:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldAnmeldung: 05 0259 4070021.01.15; 14:00-17:00Ort: BBK HollabrunnAnmeldung: 05 0259 4060009.02.15; 14:00-17:00Ort: BBK St. PöltenAnmeldung: 05 0259 4160011.02.15; 14:00-17:00Ort: BBK MistelbachAnmeldung: 05 0259 41200Kosten: EUR 25,- pro Betrieb

Plötzlich Bäuerin/Bauer Von der Einsteigerin zur Insiderin - Vom Einsteiger zum Insider21.01.15-19.02.15; 09:30-16:00Ort: LK NÖ, St. PöltenKosten: EUR 150,- Anmeldung: 05 0259 26100

Warenterminbörsen 15.01.15; 09:00-13:00Ort: BBK GänserndorfKosten: EUR 20,- pro Betrieb Anmeldung: 05 0259 40400

Was ist ein Erbhof? Sicherheit beim Erben und Vererben 11.02.15; 09:00-12:00Ort: BBK ZwettlKosten: EUR 15,- Anmeldung: 05 0259 42100

Forst- und Holzwirtschaft

Grundkurs Waldbewirtschaftung und Arbeiten mit der Motorsäge 23.01.15; 08:00-17:25Ort: LFS EdelhofKosten: EUR 100,- Anmeldung: 02822/52402

Motorsägenkurs 12.02.15; 09:00-17:00Ort: Bildungswerkstatt MoldKosten: EUR 70,- pro Person, EUR 50,- für LandwirtInnenAnmeldung: 05 0259 29500

Veranstaltung

Schnuppertag „Lebensmittel-technik“ 26.01.15; 08:00Ort: LFS PyhraSchnuppertag „Landwirtschaft“ 27.01.15; 08:00Ort: LFS PyhraAuskunft: 02745/2393

Schnuppertag mit Schnupper-schlafen 29.01.15; 14:00Ort: LFS OttenschlagAuskunft: 02872/7266

Schulinfo-Gartenbauschule 13.02.15; 14:00Ort: LFS LangenloisAuskunft: 02734/2106

Schulinfotag 24.01.15; 09:00-12:00Ort: LFS Tulln Auskunft: 02272/6251522.01.15; 09:00 27.01.15; 09:00Ort: LFS TullnerbachAuskunft: 02233/52436

Schulinfotag mit Workshops für beide Fachrichtungen 17.01.15; 08:30Ort: LFS GießhüblAuskunft: 07472/62722

ALWERA-FACHTAGE AB 27. JäNNER

Egal, ob Sie seit Jahren Kürbis anbauen und einen zu-verlässigen Vertragspartner suchen oder ob Sie zu den neugierigen Einsteigern zählen, bei den Alwera-Fach-tagen erfahren Sie alles rund um den Kürbisanbau, die Pflege und Ernte sowie über die Services seitens der Alwera. Zudem werden Ernteberichte, Verkaufsberichte und fachliche Informationen ausgetauscht.

Die Termine: Am Dienstag, 27. Jänner, 10 Uhr

im Gasthaus „Zur grünen Eiche“ in 2123 Wolfpassing.

Am Dienstag, 27. Jänner, 15 Uhr im Gasthaus „Kammerer“, in 2225 Zistersdorf.

Am Mittwoch, 28. Jänner, 10 Uhr im Gasthaus „Pfannhauser“ in 3714 Roseldorf/Hollabrunn.

Am Mittwoch, 28. Jänner, 15 Uhr im Gasthaus „Göd“, in 3751 Sigmundsherberg.

Am Donnerstag, 29. Jänner, 9 Uhr im Gasthaus „Lenz-Schindelböck“, in 2091 Langau.

Am Donnerstag, 29. Jänner, 16 Uhr im Gasthaus „Jäger“, in 3382 Schollach.

Ausflugtipp

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Anzeigen Jänner 2015

Syngenta informiert:

Der Spezialist gegen Fusarium und andere Ährenkrankheiten!Magnello® ist ein Fungizid mit einer neuen Wirkstoffkombination, die speziell gegen Ährenkrankheiten entwickelt wurde. Im Weizen ist Magnello von BBCH 51 (Anfang Ährenschieben) bis BBCH 69 (Ende der Blüte) zum Schutz gegen Fusariosen, Septoria Blattdürre und -Spelzenbräune sowie Rost zugelassen.

Magnello ist ein Fungizid mit zwei systemischen Wirkstoffen, d. h. die Wirkstoffe dringen schnell über die Blätter und Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und werden in der Pflanze verlagert. Magnello wirkt vor-beugend (protektiv) und stoppt vorhandene Infektionen ab (kurativ). Der Wirkstoff Difenoconazol stärkt und ergänzt die Wirkung des Wirkstoffes Tebuconazol und bringt der Ähre zusätzlich einen Schutz gegen Schwärze-pilze (Alternaria spp.), vor allem in den Jahren, in denen es witterungsbe-dingt zur Ernteverzögerung kommt, www.syngenta-agro.at.

Produkt Magnello® (Zul. Nr.: 3569)Wirkstoff Difenoconazol, TebuconazolFormulierung ECWirkungsspektrum Winterweizen (Fusarium spp., Septoria tritici, Septoria nodorum, Rostpilze)Aufwandmenge 1,0 l/haAnwendungszeitraum einmalige Abschlussbehandlung (BBCH 51-69)Abstandsauflagen 5/1/1/1Verkaufsgebinde 5 l

Besondere Vorteile Komplexe Lösung für alle Ährenkrankheiten Einzigartige Wirkstoffkombination Zusätzlicher Schutz gegen Schwärzepilze Sichert Erträge ab und verbessert die Kornqualität

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Belem 0,8 MG hat ein sehr gutes ökotoxikologisches Profil (keine Bie-nen- oder Regenwurmgefährlichkeit). Es wirkt nur über Kontakt und muss gleichmäßig innerhalb der Saatfurche verteilt werden. Die zuwandernden Schädlingslarven müssen durch den „Belem-Granulathof“ und werden so bekämpft. Für eine gute Wirkung sind die speziellen Diffusoren (Verteiler-plättchen) zu montieren, denn davon hängt der Wirkungsgrad ab. Das Saat-beet soll nicht zu grobschollig sein und die Fahrgeschwindigkeit beim Anbau nicht zu hoch. 12 kg Belem 0,8 MG wirken für ca. 60 Tage sehr gut, danach baut sich der Wirkstoff ab. Keine Anwendung auf abtragsgefährdeten Flä-chen oder im Direktsaatverfahren. Gewässerabstand von 10 m ist einhalten. Neben der Käferbekämpfung ist es ein wichtiger Baustein für die Sicherung der Maisproduktion. Weitere Informationen zu Produkt und Ausbringungs-technik finden Sie auf www.kwizda-agro.at. Anzeige

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Page 65: Die Landwirtschaft Jänner 2015

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Die Landwirtschaft | 65 |

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Page 66: Die Landwirtschaft Jänner 2015

| 66 | Die Landwirtschaft

Termine Jänner 2015

Sprechtage der SVB

AMSTETTEN7.01., 14.01.,21.01., 28.01. 8.30-12 und 13-15 Uhr

BADEN

12.01., 26.01.,

8-12 und 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA19.01., 8.30-12 und 13-15 Uhr

GäNSERNDORF8.01., 15.01., 22.01., 29.01.,8-12 und 13-15 Uhr

GMüND8.01., 15.01., 22.01., 29.01.,8.30-12 und 13-15 Uhr

HOLLABRUNN12.01., 19.01., 26.01., 8-12 und 13-15 Uhr

HORN7.01., 14.01.,21.01., 28.01.8-12 und 13-15 Uhr

KORNEUBURG2.01., 8-12 und 13-15 Uhr

KREMS13.01., 20.01., 27.01., 8-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD07.01., 28.01., 8.30-12 und 13-15 Uhr

MELK8.01., 15.01., 22.01., 29.01.,8.30-12 und 13-15 Uhr

MISTELBACH7.01., 14.01.,21.01., 28.01. 8-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN13.01., 20.01., 27.01., 8-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS12.01., 19.01., 26.01., 8.30-12 und 13-15 Uhr

ST. PÖLTENjeden Mittwoch undDonnerstag, 8-12 und 13-15 Uhrjeden Freitag 8-12h, ausgenommen 30.01!

TULLNERFELD13.01., 27.01., 8-12 und 13-15 Uhr

WAIDHOFEN/THAYA12.01., 19.01., 26.01., 8.30-12 und 13-15 Uhr

WAIDHOFEN/YBBS14.01., 21.01.,9-12 und 13-15 Uhr

WR. NEUSTADT8.01., 15.01., 22.01., 29.01.,8-12 und 13-15 Uhr

ZWETTL13.01., 20.01., 27.01., 8.30-12 und 13-15 Uhr

Rechtsberatung

Nachstehend finden Sie die nächs-ten Rechtssprechtage in den BBK und in der LK NÖ in St. Pölten jeden Dienstagvormittag. Für komplizierte Angelegenheiten ist es zweckmäßig in St. Pölten vorzusprechen und einen gesonderten Termin in der Rechtsabteilung unter der Tel. 05 0259 27000 zu vereinbaren.

AMSTETTEN9.01., 9-12 und 13-14 Uhr

BADEN/MÖDLING19.01., 13-15 Uhr

BRUCK/LEITHA19.01., 9-11 Uhr

GäNSERNDORF8.01., 9-12 und 13-14 Uhr

GMüND 8.01., 13-15 UHR

HOLLABRUNN16.01., 9-12 und 13-14 Uhr

HORN7.01., 9-12 und 13-15 Uhr

KORNEUBURG12.01., 8-12 Uhr

KREMS29.01., 9-12 und 13-15 Uhr

LILIENFELD28.01., 9-12 und 13-15 Uhr

MELK8.01., 9-12 Uhr

MISTELBACH22.01., 9-12 und 13-15 Uhr

NEUNKIRCHEN26.01., 9-12 und 13-15 Uhr

SCHEIBBS, 28.01., 9-11 Uhr

TULLNERFELD8.01., 14-16 Uhr

WAIDHOFEN/THAYA8.01., 9-11 Uhr

WR. NEUSTADT7.01., 9-12 und 13-15 Uhr

ZWETTL5.01., 9-12 und 13-15 Uhr

Steuersprechtage

AMSTETTEN: 9.01., 9-12 Uhr

HOLLABRUNN: 2.01. 9-12 Uhr

KORNEUBURG: 19.01., 9-12 Uhr

WR. NEUSTADT: 16.01., 9-12 Uhr

ZWETTL: 23.01., 9-12 Uhr

LBG-Sprechtage

AMSTETTEN: 16.01.,23.01., 9-12 Uhr

BRUCK/LEITHA: 21.01., 9-12 Uhr

BADEN: 20.01., 8-12 Uhr

GäNSERNDORF: 8.01., 8-12 Uhr

HORN: 22.01., 8-12 Uhr

MISTELBACH: 13.01., 8.30-12 Uhr

KREMS: 29.01., 8-12 Uhr

Steuertermine

15.1. Umsatzsteuer für den Voran-meldungszeitraum November 2014 - Finanzamt

Lohnsteuer für den Monat Dezember 2014 – Finanzamt

4,5 %iger Dienstgeberbei-trag zum Familienlastenaus-gleichsfonds für den Monat Dezember 2014 – Finanzamt

Kommunalsteuer für Dezem-ber 2014 - Gemeinde(n)

2.2. Lohnzettel für 2014 (amt-licher Vordruck L 1 ) für Arbeitnehmer, sofern die elektronische Übermittlung dem Arbeitgeber nicht zumut-bar ist.

Bei elektronischer Übermitt-lung verlängert sich die Frist bis 28. Februar 2015.

Bei Beendigung des Dienst-verhältnisses während des Jahres (zB Ferialpraktikanten, Erntehelfer) ist der Lohnzettel bis zum 15. des Folgemonats zu übermitteln.

Umsatzsteuer: Widerruf der Regelbesteuerung ab 2015, wenn die 5-jährige Bindungs-frist bereits abgelaufen ist (Vorsteuerberichtigung beachten!).

Bildungswerkstatt Mold Seminar- und Gästehaus der Landwirtschaftskammer NÖ

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Bildungswerkstatt MoldMold 72, 3580 Horn T 05 0259 29500E [email protected] I www.bildungswerkstatt-mold.at

Da fahr‘

ich hin!

Die LandwirtschaftDie monatliche Zeitschrift der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer

Herausgeber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten Medieninhaber und Verleger:NÖ Landes-LandwirtschaftskammerWiener Straße 64, 3100 St. PöltenTel. 05 0259 29300

Herstellung: Herold Druck und Verlag AGFaradaygasse 6, 1030 Wien

Herstellungsort: WienVerlagsort: 3100 St. PöltenZulassungsnummer: 11Z039072M

Redaktion: DI Paula Pöchlauer-Kozel, Mag. Eva PoschSatz, Layout: Marlene Mitmasser, Eva KailFotoredaktion: LK NÖ

Redaktionssekretariat: Sonja Gimpl,E-Mail: [email protected], Tel. 05 0259 29300Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten

Anzeigen: Manuela Schilcher, Tel. 05 0259 29303, [email protected]

Die Landwirtschaft erscheint monatlich; Jahres-bezugspreise einschl. Postgebühr im Inland € 28, im Ausland € 40. Nachdruck und fotomechanische Wiedergabe - auch auszugsweise - nur mit Ge-nehmigung des Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen in das Eigentum des Verlages über. Es kann daraus kein wie immer gearteter Anspruch, ausgenommen allfällige Honorare, abgeleitet werden.

Auch wenn im Text nicht explizit ausgeschrieben, beziehen sich alle personenbezogenen Formulie-rungen auf weibliche und männliche Personen. Alle Angaben erfolgen mit größter Sorgfalt, Gewähr und Haftung müssen wir leider ausschließen.

Satz- und Druckfehler vorbehalten. Für unver-langt eingesandte Manuskripte und Unterlagen besteht keine Gewähr auf Veröffentlichung und Rücksendung. Ein Rechtsanspruch auf Veröffent-lichung von Inseraten, welcher Art auch immer, besteht nicht.

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz: Medieninhaber: NÖ Landes-Landwirtschaftskammer(Körperschaft öffentlichen Rechts) Wiener Straße 64, 3100 St. PöltenKammerdirektor: DI Franz RaabGrundlegende Richtung: Förderung der Gesamtinteressen der Land- und Forstwirtschaft.

ZUCHTRINDERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 14.01.

ZWETTL 7.01.

KäLBERVERSTEIGERUNGENBERGLAND 15.01., 29.01.

WARTH 12.01.

ZWETTL 20.01.

Märkte in Niederösterreich

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Page 67: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Jänner 2015

Die Landwirtschaft | 67 |

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Page 68: Die Landwirtschaft Jänner 2015

Leben

REZEPT DES MONATS

Pikante Kräuter-Party-StangerlFür den Germteig Mehl mit Germ abbröseln, mit den übrigen Zu-taten zu einem mittelfesten Teig kneten und zu doppelter Größe aufgehen lassen. Teig zu einem Viereck ausrollen, mit dem Teig-rad vier Zentimeter breite und 20 Zentimeter lange Streifen schnei-den. Mit zerklopftem Ei bestrei-chen. Den Teig mit fein geriebe-nem Käse, fein gehacktem Schin-ken und mit den fein gehackten Kräutern bestreuen. Paprikapul-

ver drüberstreuen. Den Teig-streifen zusammenklappen (Endlänge 10 cm). Die Enden gegengleich drehen und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech setzen. Im Rohr bei 180 °C ca. 20 Minuten backen. Tipp: Statt mit Germteig können die Kräuter-Party-Stangerl auch mit Blätterteig zubereitet werden. Die Backrohrtemperatur beträgt dann 200 °C. Nach 10 Minuten Temperatur reduzieren auf 180 °C.

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Bäuerinnen Jänner 2015

Leben

Gesundheitstipp des MonatsSicher unterwegs

Der Winter hat Einzug gehalten und neben Schneegestöber auch glatte Eisflächen gebracht. Jedes Jahr gibt es schmerzhafte Stürze auf Schnee, Eis und Matsch. Besonders betroffen sind ältere Menschen. Den unfreiwilligen Eisläufern drohen Gips, Prellungen, Sehnen- und Muskelverletzungen oder blaue Flecken. Einfache und effektive Vorkehrung für den Fall eines beinahen Falles ist, die Hände nicht in die Jackentaschen zu stecken – auch wenn das wärmer sein mag. Denn kommt man ins Straucheln und droht einem der Gleich-gewichtsverlust auf rutschigem Untergrund, besteht mit frei hängenden Armen eine bessere Chance, die Balance wieder zu finden. Vor allem am Land sind Schuhspikes eine gute Möglichkeit, auch bei unwirtlichen Wetterverhältnissen sicher ans Ziel zu gelangen. Sie sind jedoch nur auf eisig glattem Boden zu verwenden. Leicht nach vorn gebeugt, mit kleinen Schritten in langsamem Tempo ist man auch auf Eis sicher unterwegs.

Funktionärinnenschulungen: Gemeinsam sind wir starkMit der Änderung der Rechtsform der Arbeitsgemeinschaft zu den neu gegründeten Vereinen haben sich auch die Auf-gaben der Funktionärinnen weiterentwickelt. Das Arbeiten im Team nimmt zukünftig einen noch größeren Stellenwert ein. Gerade nach den Wahlen hat sich die Zusammensetzung des Teams geändert. Hier wieder als „eine Mannschaft“ zu-sammenzufinden und sich neu zu organisieren, ist eine der wichtigsten Aufgaben. Wer im Bäuerinnenverein eine Funktion übernimmt, wird nicht alleine gelassen, sondern soll sich das dafür notwendige Wissen auch aneignen können. In den Funktionärinnenschulungen werden unsere Funktionärinnen auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet und regel-mäßig weitergebildet. Die Schulungen starten ab Jänner. Nützen Sie die Möglichkeit, sich auf Ihre Funktion vorzubereiten, Ihr Team kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. Foto: LK NÖ/Gerald Lechner

ZUTATENGermteig: 50 dag Weizenmehl, 4 dag

frische Germ oder 1 Pkg. Trockengerm

1 EL Butter, zerlassen, 1 Ei, 1/8 l - ¼ l

Milch, Salz, 1 Ei zum Bestreichen

20 dag geriebener Käse

10 dag Schinken (oder Speck)

Kräuter der Saison (Petersilie, Schnitt-

lauch, etc)

Zum Bestreuen: Paprikapulver

Es ist wieder WahlzeitBäuerinnen-, Bauernbund-, Ge-meinderats- und unsere Kam-merwahl sind in der Vorberei-tungs- und Durchführungsphase. Und wir Bäuerinnen und Bauern mitten drinnen! Dazu gibt es genügend „heiße Themen“, die diskutiert werden müssen – von Wien bis St. Pölten und besonders an den Stammtischen in unseren Ortschaften. Die richtigen Ent-scheidungen zu treffen, ist wichtig und zukunftswirksam! Die Land- und Forstwirtschaft in NÖ ist eine der vielfältigsten in Österreich. 2015 ist ein Jahr, das für viele unserer Betriebe große Verände-rungen und Herausforderungen bringen wird. Dafür stehen Schlagworte wie: Ideenreichtum, Investitionen, Einheitswert neu, eventuell Buchführung, Neuorien-tierung des Betriebes, eine neue Periode der Ausgleichszahlungen, den richtigen Zeitpunkt zur Hof-übergabe, den Kontakt zu den Konsumenten stärken und vieles mehr... Bei so vielen Entscheidun-gen schwirrt es in meinem Kopf! Wohin mit all diesen Fragen? Hier kommen die Landwirtschafts-kammer und unsere Bezirks-bauernkammern ins Spiel: Sie sind so vielfältig aufgestellt wie unsere Höfe. Die Mitarbeiter stehen tagtäglich für kompetente rechtssichere Informationen, Auskünfte und Beratungen. Das Zusammenspiel dieser Vielfalt auf Betriebs- und Kammerseite macht unsere Stärke aus und wird uns auch 2015 wieder weiterhelfen!

Viktoria OpelkaBezirksbäuerin Gmünd

Foto

: LK

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