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lieselotte-zander
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Die Lernpsychologie geht davon aus, dass Begriffe „uns die Organisation unserer Erfahrungen und die Anwendung vorhandenen Wissens auf neue Situationen“ ermöglichen. So ordnen wir in unserem Alltagswissen Informationen stets hierarchisch, d.h. dass wir Einzelphänomene nicht additiv lernen, sondern sofort bereits vorhandenes Wissen auf diesen Einzelfall anwenden und die Information in Strukturen verorten. So können wir bei der Information, dass „Larry“ ein Hund sei, sofort und ohne den Hund tatsächlich gesehen zu haben, erschließen, „dass er ein Fell hat, vier Beine hat, bellen kann, wahrscheinlich in einer Familie lebt usw.“ Vgl. Sodian, Beate: Entwicklung begrifflichen Wissens. In: Oerter, Rolf / Montada, Leo (Hgg.): Entwicklungspsychologie. Weinheim, Basel, Berlin 52002. S. 443-468. S. 443.
Dieses Vorgehen gilt nicht nur für unseren Alltag, sondern auch für Fachwissen. Wenn wir hören, 1848/49 sei eine Revolution, rufen wir unser Wissen zu diesem Begriff ab und können erschließen - auch wenn wir bisher kein Wissen zu dieser speziellen Revolution haben -, dass politische und gesellschaftliche Strukturen umgestaltet werden sollten, verschiedene Trägergruppen an dem Prozess beteiligt waren, vermutlich Gewalt angewendet wurde, usw.
Wissenserwerb funktioniert nicht nach dem Modell des Nürnberger Trichters. Unser Gehirn wäre völlig überfordert, wenn es alle Einzelphänomene lernen müsste. Informationsverarbeitung erfolgt durch die je individuelle Kategorisierung von Wissen. Auch die Erinnerung greift auf diese Strukturen zurück: Durch die Erinnerung an ein Teilsystem, z.B. das Wissen über Revolutionen, lässt sich der Einzelfall rekonstruieren. Über das vorhandene Regelwissen sind aber auch Antizipationen möglich.Vgl. Edelmann, Walter: Lernpsychologie. Weinheim 62000. S. 113, 117, 169, 127.
Gegenrevolution
politischer und
gesellschaft-licher
Umsturz
Massen-mobilisierung
kleine Trägergruppe
Revolution
1989
Oktober-revolution
1848/49
Amerikanische
Revolution
Französische
Revolution
Industrielle Revolution
gescheiterte Revolution
Putsch friedliche Revolution
Krisen-erscheinungen
Gewalt
Revolution
20XX
Opposition und Demonstrationen z.B. in der Türkei, Russland, Iran….
Syrien
Ägypten
digitale Revolution
Sachkompetenz meint also nicht die „Beherrschung deklarativen Daten- und Faktenwissens über Vergangenes“. Unter Sachkompetenz wird die „Fähigkeit, Fertigkeit und Bereitschaft [verstanden], die Domäne des Historischen mit dafür entwickelten bzw. adaptierten Begriffen zu erschließen […] und zu strukturieren“. Auf diesem Wege lassen sich Einzelphänomene verorten, Gemeinsamkeiten und Unterschiede erkennen oder Entwicklungslinien verfolgen. Außerdem ist Sachkompetenz, d.h. Begriffswissen und Wissen über Strukturen, notwendig, um innerhalb der Domäne des Historischen kommunizieren zu können.Schöner, Alexander: Kompetenzbereich historische Sachkompetenzen. In: Körber, Andreas / Schreiber, Waltraud / Schöner, Alexander (Hgg.): Kompetenzen historischen Denkens. Ein Strukturmodell als Beitrag zur Kompetenzorientierung in der Geschichtsdidaktik. Neuried 2007. S. 265-314. S 265.
darstellende Aufgabentypen Anforderungsbereich I
beschreiben charakterisieren
Anforderungsbereich II darstellen ein-, zuordnen begründen erklären erläutern vergleichen
darstellende Aufgabentypen Anforderungsbereich I und II:
Fachwissen in einen Zusammenhang stellen Sachverhalte in einem Zusammenhang
beschreiben Zusammenhänge erklären
Basisoperatoren im Fach Geschichte: Hinweise zu ihrer Verwendung
Bas
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Anforderungsniveau I umfasst das Wiedergeben und Beschreiben von fachspezifischen Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet und im gelernten Zu-sammenhang unter reproduktivem Benutzen geübter Arbeitstechni-ken. Dies erfordert vor allem Reproduktionsleistungen Wiedergeben von grundlegendem Fachwissen unter Verwendung
der Fachterminologie […]
Anforderungsniveau II umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter fachspezifischer Inhalte und das ange-messene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf andere Sachverhalte. Dies erfordert vor allem Reorgani-sations- und Transferleistungen Erklären kategorialer, struktureller und zeitlicher Zusammenhänge sinnvolles Verknüpfen und Einordnen unterschiedlicher […] Sachverhalte […]
herausarbeiten beschreiben charakterisieren darstellen analysieren ein-, zuordnen begründen erklären Informationen und Sachverhalte unter bestimmten Gesichtspunkten entnehmen, wie-dergeben […].
Wesentliche Informati-onen aus vorgegebe-nem Material oder aus Kenntnissen zusam-menhängend und schlüssig wiedergeben.
Sachverhalte und Vor-gänge mit ihren typi-schen Merkmalen be-schreiben und in ihren Grundzügen bestim-men.
Strukturen und Zusam-menhänge beschreiben und verdeutlichen.
Materialien oder Sachverhalte systematisch und gezielt untersu-chen und aus-werten.
Sachverhalte, Vorgänge be-gründet in einen vorgegebenen Zusammenhang stellen.
Komplexe Grund-gedanken argumen-tativ schlüssig ent-wickeln und im Zusammenhang darstellen.
Informationen durch eigenes Wissen und eigene Einsichten be-gründet in einen Zu-sammenhang stellen […].
Fachwissen
Wiedergabe von Informationen / Fachwissen Fachwissen in einen Zusammenhang stellen können Verständnis der Information (v.a. Text) auf der Basis von Fach-wissen
Zusammenfassung von Fachwissen
typische Merkmale und Grundzüge von Sachverhalten kennen
Zusammenhang zwi-schen einzelnen Sach-verhalten
Zusammenhang zwischen (vor-gegebenen) In-formationen (z. B. Statistik, Karika-tur, Plakat, Text) und Fachwissen
Zusammenhang zwischen einem Sachverhalt und einem größeren sachlichen Kon-text
kausaler Zusam-menhang zwischen (vorgegebenem) Sachverhalt und Fachwissen
Zusammenhang zwi-schen gegebenen In-formationen und Fach-wissen
Operationen
Informationen unter Kategori-en/ fachlich sinn-vollen Oberbe-griffen gliedern und wiederge-ben.
Wesentliche Sachver-halte auswählen, kor-rekt, schlüssig und zusammenhängend wiedergeben.
Typische Merkmale und Grundzüge von Sachverhalten auswäh-len und beschreiben1. 1Unterstreichung = siehe Erklärung bei entsprechen-dem Operator.
Sachverhalte auswählen, in eine inhaltliche Struk-tur einordnen/ Zusam-menhänge bestimmen, Sachverhalte strukturiert beschreiben und inhaltli-che Struktur/ Zusam-menhänge verdeutlichen
Wesentliche In-formationen aus Materialien aus-wählen, struktu-riert beschreiben und im histori-schen Kontext erklären.
Sachverhalt und Kontext struktu-riert beschreiben und Beziehung zwischen Sach-verhalt und Kon-text aufzeigen.
ggf. Aufgabenstel-lung erschließen, begründende Sach-verhalte auswäh-len, strukturiert beschreiben und Begründung aus-formulieren.
ggf. Informationen aufschlüsseln, Sach-verhalte auswählen und beschreiben, Be-ziehung zwischen In-formation und Sach-verhalten aufzeigen
Fach-terminologie
Kenntnis von Begriffen und Kategorien, um Materialien und Fragestellungen (z.B. gegebene Informationen, Aussagen, Behauptungen, Problemstellungen) zu verstehen selbständige Anwendung der Fachterminologie sinnvolle Strukturierung der Sachinhalte mit Hilfe von Fachbegriffen (z.B. Oberbegriffe bilden, typische Merkmale oder Sachzusammenhänge benennen). Anwendung von Begriffen, um Vergleichskriterien oder Urteilskriterien aufzustellen
Beispiele
Arbeiten Sie aus M 1 die deutsch-landpolitischen Ziele der SPD im Jahr 1952 her-aus.
Beschreiben Sie die Statistik M 3 nach formalen und inhaltli-chen Gesichtspunkten und erklären Sie die Statistik im histori-schen Kontext.
Charakterisieren Sie, wie es vom Kriegsende 1945 bis 1959 zu ei-nem Gleichgewicht zwischen Ost und West kam.
Stellen Sie an zwei Bei-spielen Ihrer Wahl die Rolle der republikani-schen Kräfte im Verlauf der Revolution 1848/49 dar.
Analysieren Sie die Statistik M1.
Ordnen Sie die Ost- und Deutschlandpoli-tik der Regierung Brandt/Scheel in die internationa-le Politik seit Beginn der 60er-Jahre ein.
Begründen Sie, warum der Grund-satz der Alliierten, Deutschland wäh-rend der Besat-zungszeit als eine wirtschaftliche Einheit zu betrach-ten, aufgegeben wurde.
M. Barth spricht in M2 von der „Freiheit im März“. Erklären Sie, was man darunter verstehen kann.
Sachkompetenz im schriftlichen Abitur im Fach Geschichte Strukturieren und Verfassen von darstellenden Texten
1. Analyse der Aufgabenstellung Thema: Was ist der Hauptgegenstand der Aufgabe? Inhalt: Auf welche Aspekte des Themas bezieht sich die Aufgabe? Operator (Angebot zum Nachschlagen: „Basisoperatoren im Fach Geschichte: Hinweise zu ihrer Verwendung“):
‒ Wie muss das Fachwissen angewendet werden? / Welcher Zusammenhang muss hergestellt werden? ‒ Welche Operation muss durchgeführt werden? / Welche spezifischen Anforderungen stellt der Operator?
Besonderheiten der Aufgabe: ‒ Welche besonderen Anforderungen stellt die Aufgabe?
Beispiel:
Stellen Sie an zwei Beispielen Ihrer Wahl die Rolle der republikanischen Kräfte im Verlauf der Revolution 1848/49 dar.
2. Notizen I: Inhalt der Antwort festlegen
Sachverhalte / Beispiele entsprechend zu Thema/Inhalt, Operator und Besonderheiten der Aufgabe auswählen und unter Verwendung von Fachbegriffen notieren
Sachverhalte im Sinne des Operators verknüpfen: ‒ Anforderungsebene I:
beschreiben: schlüssige Zusammenfassung charakterisieren: typische Merkmale und Grundzüge herausarbeiten
‒ Anforderungsebene II: darstellen: Strukturen / Zusammenhänge beschreiben und verdeutlichen ein-/zuordnen: Beziehung zwischen Sachverhalt und historischem Kontext aufzeigen begründen: Gründe für einen Sachverhalt darlegen erklären: Beziehung zwischen (vorgegebener) Information und historischem Kontext aufzeigen erläutern: Sachverhalte zusammenhängend anschaulich mit Beispielen und Belegen erklären vergleichen: Vergleichskriterien finden und Sachverhalte gegenüberstellen
Sachverhalte im Zusammenhang auf die Aufgabenstellung beziehen und ein Ergebnis formulieren
3. Notizen II: Gliederung des Textes
Einleitung: ‒ Thema/Inhalt nennen ‒ Anforderungsebene II:
ggf. ausgewählte Sachverhalte, Beispiele oder Vergleichskriterien nennen (nicht zwingend) auf Zusammenhänge im Sinne des Operators und der Aufgabenstellung hinweisen
Die einzelnen Angaben können im Text verbunden werden.
Hauptteil: ‒ Reihenfolge der Ausführungen festlegen (z.B. Notizen I nummerieren oder farbig markieren):
Beschreibung/Darstellung der Sachverhalte Auswertung der Sachverhalte im Sinne des Operators und der Aufgabenstellung
bei einzelnen Sachverhalten / Beispielen können die Auswertung und der Bezug zur Aufgabenstellung nach jedem Beispiel erfolgen und / oder im Schlussteil
Schluss / Ergebnis: ‒ ggf. kurze Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus dem Hauptteil ‒ Beantwortung der Aufgabenstellung
4. Verfassen des Textes
angemessene, sprachlich korrekte Darstellung in ganzen Sätzen (z.B. keine Pfeile, Sonderzeichen…) sachlicher Stil, korrekte Verwendung von Fachbegriffen sprachlich logische Darstellung von Inhalten und Zusammenhängen
Thema Inhalt Operator Besonderheiten der Aufgabe
Sachkompetenz im schriftlichen Abitur im Fach Geschichte Übungsstunde 1: Strukturieren und gliedern von darstellenden Texten
Stundenverlauf:
1. Einstieg
Einführung in die Basisoperatoren für darstellende Aufgaben im Fach Geschichte Info-Blatt: „Basisoperatoren im Fach Geschichte: Hinweise zu ihrer Verwendung“
2. Erarbeitung
Arbeitsblatt: „Übungsaufgabe: Strukturieren und gliedern von darstellenden Texten“ Lehrerhandreichung: „Beispiele für Aufgabenstellungen“ Methodenblatt: „Strukturieren und Verfassen von darstellenden Texten“ Wählen Sie aus der Lehrerhandreichung eine Aufgabe aus, die Ihre Schüler mit Hilfe des Arbeitsblattes bearbeiten.
3. Ergebnis
Vergleichen der Ergebnisse
4. evtl. Übung oder Hausaufgabe
Ausformulieren der geplanten Antwort oder eines Teilbereichs der geplanten Antwort
Diese Hausaufgabe kann als Einstieg in die Übungsstunde 2 verwendet werden. (Sie ersetzt dann das Arbeitsblatt „Übung: Analyse von Textelementen“)
Abgabe der Schülerantworten als Datei oder vor der Stunde Schülerantworten auf Folie kopieren
Sachkompetenz im schriftlichen Abitur im Fach Geschichte Übungsaufgabe: Strukturieren und gliedern von darstellenden Texten
Material:
1. Ihre Unterlagen zum Thema
2. Ihr Schulbuch
3. Methodenblatt „Strukturieren und Verfassen von darstellenden Texten“
4. Info-Blatt „Basisoperatoren im Fach Geschichte: Hinweise zu ihrer Verwendung“
Arbeitsform:
1. In Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit im Unterricht
2. In Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit als Hausaufgabe mit anschließender Präsentation und Diskussion im Kurs.
3. Als Klausur- oder Abiturvorbereitung zu Hause
Aufgaben:
1. Analysieren Sie die Aufgabe. Methodenblatt: Analyse der Aufgabenstellung
2. Wählen Sie mit Hilfe der Materialien zur Aufgabe passendes Fachwissen aus.
3. Strukturieren Sie Ihr Fachwissen entsprechend der Aufgabenstellung Wählen Sie dazu eine der auf der Rückseite vorgestellten Methoden aus. Informieren Sie sich auch auf dem Methodenblatt: Notizen I: Inhalt der Antwort festlegen. Alle Methoden eignen sich auch, um eine Zusammenfassung zu einzelnen Themen bzw. eine Lernkartei anzulegen.
Werfen Sie daher die erstellten Materialien nicht weg!!
4. Überprüfen Sie, welche Fachbegriffe Sie verwendet haben. Ergänzen Sie ggf. Fachbegriffe in Ihren Notizen.
5. Überprüfen Sie, ob die ausgewählten Sachverhalte dem Inhalt und den Besonderheiten der Aufgabe entsprechen. die von Ihnen hergestellten Zusammenhänge (Themenbereiche, Hauptäste, Oberbegriffe …) dem Inhalt, den
Besonderheiten und dem Operator der Aufgabe entsprechen. Ergänzen Sie ggf. Ihre Notizen
6. Formulieren Sie in Stichworten ein zusammenfassendes Ergebnis entsprechend der Aufgabenstellung.
7. Erstellen Sie eine Gliederung für Ihre ausformulierte Antwort. Methodenblatt: Notizen II: Gliederung des Textes. weitere Hinweise bei den Methoden zur Strukturierung Ihres Fachwissens auf der Rückseite
8. Machen Sie Notizen für die Einleitung Ihrer Antwort. Wichtig: Überprüfen Sie, ob Einleitung und Schluss (zusammenfassendes Ergebnis) sich sinnvoll ergänzen.
9. Stellen Sie Ihre Gliederung einem Mitschüler, einer Gruppe, dem Kurs vor. Klären Sie, ob Ihre Auswahl der Sachverhalte, Ihre Struktur und Ihr Ergebnis einem Leser Ihrer Antwort verständlich sein werden.
Methode 1: Wortsalat Sammeln Sie bei der Durchsicht Ihrer Materialien wichtige Begriffe und Stichworte zum Thema der Aufgabe auf einem
Din-A4-Blatt. Nach der Durchsicht des Materials:
Markieren Sie alle Begriffe und Stichwörter, die Ihnen für den Inhalt der Aufgabe wichtig scheinen mit einem Textmarker.
Unterstreichen Sie Begriffe und Stichwörter, die den Anforderungen des Operators entsprechen (typische Merkmale, Strukturen, Beispiele, Belege, Vergleichskriterien…).
Unterstreichen Sie ggf. Begriffe und Stichwörter, die den in der Aufgabe genannten Besonderheiten entsprechen (Beispiel, Phasen, Vergleich…).
Untergliedern Sie die jeweils ausgewählten Begriffe in Teilbereiche (einzelne Beispiele, unterschiedliche Phasen, Vergleichspunkte…) und finden Sie für jeden Teilbereich einen Oberbegriff.
Überprüfen Sie, ob Sie zu jedem Teilbereich ausreichend Fachwissen zusammengetragen haben. Ergänzen Sie ggf. Ihre Begriffe und Stichworte
Entscheiden Sie, welche von Ihnen herausgearbeiteten Teilbereiche in Ihrer Antwort tatsächlich ausgeführt werden sollen und müssen.
Notizen II: Gliederung des Textes: Nummerieren Sie die Teilbereiche in der Reihenfolge, in der Sie sie im Hauptteil ausführen möchten.
Methode 2: Stadt- Land- Fluss Erstellen Sie eine Tabelle wie für ein Stadt-Land-Fluss-Spiel. Wählen Sie Oberbegriffe, die Sie mit dem in der Aufgabenstellung genannten Thema verbinden. Ordnen Sie bei der Durchsicht Ihrer Materialien den Spalten entsprechende Begriffe und Stichwörter zu.
Nach der Durchsicht des Materials: gleiches Vorgehen wie bei „Methode 1: Wortsalat“
Notizen II: Gliederung des Textes: Nummerieren Sie die Themenbereiche in der Reihenfolge, in der Sie sie im Hauptteil ausführen möchten. Tipp: Ihre Stadt-Land-Fluss-Tabelle können Sie als Lernzettel benutzen und auch für die nächste Aufgabe zum gleichen Thema verwenden. Zur Übung können Sie das Spiel zu einem Fachthema auch spielen.
Methode 3: Mind- Map Benutzen Sie entweder Ihre Vorarbeiten der „Methode 1: Wortsalat“ oder stellen Sie bei der Durchsicht Ihrer
Materialien wichtige Begriffe und Stichwörter zum Inhalt der Aufgabe unmittelbar in einer Mind-Map zusammen. Wählen Sie entsprechend dem Inhalt, dem Operator oder den Besonderheiten der Aufgabe Oberbegriffe für die
Hauptäste Ihrer Mind-Map. Strukturieren Sie Ihr Fachwissen zu den Oberbegriffen in Nebenästen. Überprüfen Sie, ob Sie genügend Teilbereiche und zu jedem Teilbereich genügend Fachwissen zusammengetragen
haben. Ergänzen Sie ggf. Haupt- oder Nebenäste.
Notizen II: Gliederung des Textes: Nummerieren Sie die Hauptäste, ggf. auch die Nebenäste in der Reihenfolge, in der Sie sie im Hauptteil ausführen möchten.
Methode 4: Puzzle Sammeln Sie bei der Durchsicht Ihrer Materialien Fachwissen zum Inhalt der Aufgabenstellung auf Din-A5-
Karteikarten, indem Sie - jede Karteikarte entsprechend dem Inhalt, dem Operator oder den Besonderheiten der Aufgabenstellung mit einem
Oberbegriff beschriften - Ihr Fachwissen zu diesem Oberbegriff auf der Karteikarte notieren
Sammeln Sie Begriffe / Stichworte, die Sie noch nicht zuordnen können, auf einem Din-A4-Blatt oder auf kleineren Karteikarten.
Ordnen Sie diese Begriffe / Stichworte nach Durchsicht aller Unterlagen den Oberbegriffen zu oder erstellen Sie weitere Karten mit Oberbegriffen.
Überprüfen Sie, ob Sie genügend Oberbegriffe und zu jedem Oberbegriff genügend Fachwissen zusammengetragen haben. Ergänzen Sie ggf. Ihre Karteikarten.
Notizen II: Gliederung des Textes: Erstellen Sie mit Ihren Karteikarten ein Strukturbild in der Struktur, wie Sie Ihre Antwort ausführen möchten. Legen Sie die Karteikarten ggf. auf ein großes Blatt, so dass Sie die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Sachverhalten in Stichworten, mit Sonderzeichen oder grafisch notieren können.
Stellen Sie einzelne Etappen der Industrialisierung dar. Gehen Sie dabei auf die Entwicklung in England, Deutschland und den USA ein.
DEUTSCHLAND ENGLAND USA Gründung des dt. Zollvereins (1834)
Bevölkerungswachstum durch Hygiene, geringe Sterblichkeit, Aufhebung von Beschränkungen
Bevölkerungswachstum
Ausbau der Infrastruktur Hohe Textilnachfrage, Produktionsanstieg
Wohnraum- und Warenbedarf steigt
Eisenbahn als Motor der Industrialisierung
Erfindung der Dampfmaschine durch JamesWatt Einleitung der industriellen Revolution
Riesige Rohstoffressourcen
Maschinenbau(1854) Ausbau des Eisenbahnnetzes Aktiengesellschaften Urbanisierung, industrieller Ballungszentren
Maschinelle Produktion (allgemeine Mechanisierung)
Monopolbildung(„Big Business“)
Reichsgründung(1871) Hohe Effizienz durch Fabrikproduktion
Zusammenschluss konkurrierender Unternehmen
Durchsetzung der Gewerbefreiheit
Urbanisierung Bildung von Großunternehmen
Gründerzeit (1871- 73/74) Gesellschaftswandel, Aufstiegschancen
„Roaring Twenties“, Hochkonjunktur
Technologische Errungenschaften (Chemie, Elektrotechnik)
Modernes Bankenwesen & große Handelsflotte, Handel mit Kolonien
Exportmacht Massenproduktion/-konsum, Automobilindustrie
Industriestaat //////////////////////////////////// „Black Friday“ - Börsencrash
Zeitlicher Ablauf
DEUTSCHLAND ENGLAND USA Gründung des dt. Zollvereins (1834)
Bevölkerungswachstum durch Hygiene, geringe Sterblichkeit, Aufhebung von Beschränkungen
Bevölkerungswachstum
Ausbau der Infrastruktur Hohe Textilnachfrage, Produktionsanstieg
Wohnraum- und Warenbedarf steigt
Eisenbahn als Motor der Industrialisierung
Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt Einleitung der industriellen Revolution
Riesige Rohstoffressourcen
Maschinenbau(1854) Ausbau des Eisenbahnnetzes Aktiengesellschaften Urbanisierung, industrieller Ballungszentren
Maschinelle Produktion (allgemeine Mechanisierung)
Monopolbildung(„Big Business“)
Reichsgründung(1871) Hohe Effizienz durch Fabrikproduktion
Zusammenschluss konkurrierender Unternehmen
Durchsetzung der Gewerbefreiheit
Urbanisierung Bildung von Großunternehmen
Gründerzeit (1871- 73/74) Gesellschaftswandel, Aufstiegschancen
„Roaring Twenties“, Hochkonjunktur
Technologische Errungenschaften (Chemie, Elektrotechnik)
Modernes Bankenwesen & große Handelsflotte, Handel mit Kolonien
Exportmacht Massenproduktion/-konsum, Automobilindustrie
Industriestaat Mutterland der industriellen Revolution
„Black Friday“ - Börsencrash
Legende: Anfangsphase/Auslöser (GRÜN) ; Entwicklungsphase (kursiv) ; Ausgang (ROT)
Zeitlicher Ablauf
Stellen Sie zu folgender Aufgabenstellung Oberbegriffe zusammen und sammeln Sie relevante Sachverhalte zu jedem Oberbegriff.(vgl. Übungsstunde 1:Methode Stadt-Land-Fluss)
Stellen Sie zu folgender Aufgabenstellung Oberbegriffe zusammen und sammeln Sie relevante Sachverhalte zu jedem Oberbegriff.(vgl. Übungsstunde 1:Methode Stadt-Land-Fluss)
Stellen Sie zu folgender Aufgabenstellung Oberbegriffe zusammen und sammeln Sie relevante Sachverhalte zu jedem Oberbegriff.(vgl. Übungsstunde 1:Methode Stadt-Land-Fluss)
Einstieg: Analyse von darstellenden Texten Untersuchen Sie bei den folgenden Texten, ob
der Gedankengang schlüssig wiedergegeben wird der sprachliche Ausdruck / Stil angemessen ist Oberbegriffe und Fachbegriffe richtig und verständlich
angewendet werden Tafelbild Der „sachliche Stil“: klar, verständlich, eindeutig
JA NEIN sachliche Sprache Umgangssprache, Jugendsprache, Erlebnisstil,
Telegrammstil klare Wortwahl: sachlich genauer Ausdruck eigene Wortschöpfungen, unnötige
Ausschmückungen, Übertreibungen, langwierige Umschreibungen, unpassende Ausdrücke in Anführungszeichen
angemessene Anwendung von Fachbegriffen: - einschlägige Fachbegriffe benutzen - Fachbegriffe sinnvoll in den Kontext
einbinden
reine Auflistung von Fachbegriffen
konkrete Beschreibungen / zielgerichtete Erklärungen
Floskeln, Phrasen, inhaltsleere Füllsätze, Wiederholungen
lesbare Sätze überlange Sätze, Schachtelsätze logische Zusammenhänge:
- Gedankengang vollständig ausführen - logisch richtige Verbindung von Aussagen
Hauptteil: Analyse und Korrektur von Schülertexten
Sachkompetenz im schriftlichen Abitur im Fach Geschichte Übung: Analyse von Schüleraufgaben (Aufgabe II ZPG)
Operator: Darstellen
mögliche Lösungen
Aufgabe: 1. Analysieren Sie die Aufgabenstellung. 2. Gliedern Sie den Text. Markieren Sie die einzelnen Textabschnitte in der Tabelle und benennen Sie die
einzelnen Textteile. 3. Notieren Sie in der rechten Spalte, welche Inhalte in den einzelnen Textabschnitten vorhanden sind (blaue Farbe)
und welche unzureichend sind, fehlen oder falsch platziert sind (rote Farbe). 4. Markieren Sie sinnvoll verwendete Fachbegriffe (blaue Farbe) sowie sachlich oder sprachlich unangemessene
Ausdrücke (rote Farbe). 5. Beurteilen Sie, ob die Anforderung des Operators erfüllt wurde. Tragen Sie Ihr Ergebnis in die letzte Zeile ein. 6. Korrigieren Sie den Text mit Hilfe der für das Abitur vorgegebenen Korrekturregeln und Korrekturzeichen und
vergeben Sie Verrechnungspunkte.
Zusatzaufgabe: Verbessern Sie den Textaufbau und die Sprache. Stellen Sie die einzelnen Phasen der innerdeutschen Beziehungen zwischen 1949 und Ende der 1980er Jahre dar.
(12VP)
Das Thema ist in der Aufgabenstellung nicht genannt, sondern muss dem Inhalt selbständig zugeordnet werden: BRD und DDR Schülerantwort A:
Glie
deru
ng
Kor
rekt
ur-
zeic
hen
blau: sinnvoll eingesetzte Fachsprache rot: sachlich oder sprachlich unangemessene Ausdrücke
blau: vorhandene Textelemente rot: fehlende, falsch platzierte
Textelemente
Einl
eitu
ng
Die Beziehung der beiden deutschen Staaten war im Kontext des Kalten Krieges und der Blockbildung immer wieder von Phasen der Anspannung bzw. Entspannung gekennzeichnet. Beide bewegten sich zunächst hauptsächlich im – von den USA und der Sowjetunion – abgesteckten Rahmen des Kalten Kriegs.
Einleitung - Charakterisierung von
Phasen - Einordnen der
Sachverhalte in eine Struktur = Kalter Krieg
- ggf. Nennen der Phasen - ug: zunächst
Hau
ptte
il
Man kann die Entwicklung der innerdeutschen Beziehungen allerdings grob in vier Phasen einteilen: Die erste Phase beginnt 1949 mit den Staatsgründungen. Von diesem Zeitpunkt an gab Konrad Adenauers Ziel zwar die im Grundgesetz festgeschrieben Wiedervereinigung als primäres politisches Ziel vor, doch ordnete er sie zunächst der weitaus dringlicher erscheinenden Westintegration unter. So beschränkten sich die innerdeutschen Beziehungen bis Mitte/Ende der 1950er Jahre bedingt durch die Westintegration der BRD bzw. die Ostintegration der DDR auf ein Minimum. Unterbrochen wurde diese Phase kurzzeitig 1952 von den Stalinnoten, die ein scheinbares Angebot zur Wiedervereinigung enthielten, allerdings um den Preis der Neutralität des vereinigten Deutschland und deshalb von Adenauer und dem Westen als „Bauernfängerei“ abgetan wurden. Wie „ernst“ oder besser wie wenig ernst die DDR und die UdSSR ihr Angebot, den Kalten Krieg zu überwinden, tatsächlich nahmen, zeigte dann die gewaltsame Niederschlagung des Volksaufstands vom 17. Juni 1953, in dem sich nicht
Phase 1:
Beschreibung des Sachverhalts - chronologische
Strukturierung aber:
- teilweise Schwächen bei Inhalten und Zusammen-hängen: ug: Zshg. Stalinnoten – innerdeutsche Beziehungen ug: Zshg. Deutsch-landpolitik – KK
Operator Inhalt Besonderheiten der Aufgabe
gezielte Förderung von Begriffs- und Strukturierungskompetenz Denken in Zusammenhängen Reorganisation und Transfer Transparenz der Anforderungen Übung: Wie bilde ich Zusammenhänge? Welche Rolle
spielen Begriffe?
Vielen Dank!