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25. JANUAR 193o KLINISCHE WOCHENSCH 24, I (1919). -- 7 MARFAN, Clinique d. maladies de la premi6re en- lance. Paris: Masson et Cle. 1926, S. 25 und 98. -- s NOBs et SCHREIBER, Hygiene soc. de l'enfance. Paris: Masson et Cie. 192 I. __ 9 PIRQUET, Z. Kmderbeilk. 6 (1913). -- ~0 FRIED]~NTHAL, Erg. inn. Med. 2, 725 (I913). -- ~1 MARTIN, zit. nach CZERNY-KELLI~R, Des Kindes Ernahrung I, 812; 2. Aufl. Leipzig 1925. -- 12 SCHLESINGER, Erg. inn. Med. 28, 509 (1925). DIE MEINICKE-KLARUNGSREAKTION IM LIQUOR CEREBROSPINALIS. Bemerkungen zur gleichnamigen Arbeit yon Beyreuther in Jg.1929, S. 2242 dieser Wochenschrift. Von CARL RIEBELING. Aus dem Serologischen Laboratorium der Staatskrankenanstalt Friedrlchsberg- Hamburg (Leiter: Prof. Dr, KAFKA), Die vorlaufige Mitteilung you BEYREI;rI~ER veranlal3t mich meinerseits zu einer ganz kurzen Mitteiluug fiber gleichgerichtete RIFT. 9. JAHRGANG. Nr. 4 16 9 Versuche, die ich am Liquor cerebrospinalis mit der M.K.R. an- gestellt habe. Meme Modifikation der Methode scheint mir insofern einen Vorzug zu haben vor der Beyreutherschen, als ich erheblich weniger Liquor verbranche. Ich benutze SACHs-G~oRGI-ROhrehen und itllle die Glaser I--3 mit je 0,25 ccm Liquor, das 4- R6hrchen mit o,o 5 ccm Liquor, so dab msgesamt nur o,8 ccm Liquor ver- braucht werden. Zu den 4 Rohrchen werden die entsprechenden Extraktverdimnungen in SodakochsalzlOsung (je o,5 ccm) zu- gesetzt. Im Notfall kann man auch mit halben Dosen auskommen. Meine Resultate beziehen smh auf bisher 4 ~ FMle, wovon 15 Para- lysen, die fibrigen nichtluische Geisteskrankhelten waren. Die M.K.R.-Resultate stimmten mit den ~VaR.-Resultaten fiberein. Mit Ausnahme eines Falles, wo bei einer juvenilen Paralyse (1928 mit Malaria behandelt) die WaR. negatlv war, aber die M.K.R. posltiv! Dieser letzte Fall best~ttigt auch wieder, worauf kilrzlich erst KAFI<A hingewlesen hat (Sltzungsbericht Arztl. Verem Hamburg vom I. X. I929), dab die Flockungsreaktlonen eine wertvolle Er- ganzung Ifir die Komplementbindungsreaktionen sein kSnnen. (Diese Bemerkung sollte aber ledlglich den Zweck haben, auf die Verwendung kleiner Liquormengen hinzuweisen.) KURZE WISSENSCHAFT EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNGEN 0BER DIE WlRKUNG DER IN DER DIAGNOSTIK VERAB- FOLGTEN RONTGENSTRAHLEND 0 SEN. Von ~ENNA TEN ])OORNKAAT KOOLMAN. Je welter die Methoden der IR6ntgenuntersuchung aus- gebaut werden, um so wichtiger ist es, genaue Kenntnisse fiber die Wirkung der verabfolgten Strahlenmengen zu sammeln. Nachdem FRIK 1926 die Frage nach den bei den R6ntgen- untersuchungen applizierten Dosen in FluB gebracht hat, ist auf diesem Gebiet von verschiedenen Seiten gearbeitet worden. Es ist das Verdienst yon SAUPE sowie ]3RAUN, I-IAsE und KOSTNER, die bei der Diagnostik verabreichtell R6ntgenstrahlenmengen genau gemessen und kritisch ge- wertet zu haben. Letztere Autoren haben Tabellen mit Angaben in R-Einheiten zusammengestellt, aus denen die Dosen nach den jeweiligen Untersuchungsbedlngungen (Fokus- hautdistanz, Filterung, Milliamperezahl, Kilovolt) abzulesen sind, so dab der einzelne R6ntgenarzt nicht die mfihsamen Messungen selbst auszuffihren braucht. Die verschiedenell Forscher kommen zum gleichen SchluB, dab mehr als IOO R nicht verabfolgt werden dfirfen. IOO R sei die Gefahrengrenze, welln auch nicht die Erythemgrenze, unter der sich der R6ntgenuntersucher unbedingt zu halten habe. Bei der im allgemeinen gebr~uehliehen Anordllung der Untersuchungs- bedingungen dfirfe eine Magendurchleuchtung nicht l~nger als ii Minuten dauern; dagegen w/~ren 77 Magenaufnahmen statthaft. Es erhebt sich die Frage, ob, abgesehen yon den ins Allge springenden Hautsch~digungen, den Patienten dutch die RSntgelluntersuchungen Schaden zugeffigt werden kann. UNTERBERG~R (K6nigsberg) publizierte einen Fall yon R6ntgensch~digung der Frucht durch wiederholte Durch- leuchtungen w~hrend der Schwangerschaft. Die Frucht zeigte allgemeines 0dem und machte den Eindruck einer Mit3bildung. Solche Erfahrungen beweisen, dab es wichtig ist, die Wirkung der RSntgenstrahlen in der Tiefe experi- mentell zu untersuchen. Ich stellte mir zun~chst die Aufgabe, die Einwirkung der !R6ntgenstrahlen, wie sie praktisch oft verwendet werden, auf die Schleimhau.t des Kaninchenmagens zu prfifen. Der Versuch wurde am 25. Oktober 1928 begonnen, Bei drei Kaninchen wurde mittels Sonde der Magen mit 175 ccm Kontrastbrei (Eubaryt) geffillt. AnschlieBend erhielt das I. Kaninchen 14 R6ntgenaufnahmen ohne Filter, mit 80 mA, 55 kV, 0, 5 Sek. Das 2. Kaninchen erhielt eine Aufnahme wm vorher und 12 Min. 1R6ntgendurchleuchtung bei 31/2 mA, 55 kV. Das 3. Kaninchen erhielt als Kontrolle nut eine Aufnahme. Die Tiere wurden bis zum 12. Juli 1929 genau LICHE MITTEILUNGEN. beobachtet. Alle 8 Tage wurden sie gewogen. Sie befanden sich stets bei bestem Wohlbefinden. Am 2o. November warf das erste Tier vier vollkommen normale Junge. Nach T6tung am 12. Juli 1929 wurde die Magenschleimhaut in Orthscher L6sung fixiert. Die histologische Untersuchung im Ana- tomischen Illstitut der Ulliversittit Leipzig, ffir die ich Priv.- Doz. Dr. SCHMIDTMANX ZU D a n k verpflichtet bin, ergab normale, unverttnderte Schleimhaut. Es bleibt meine Aufgabe, experimentell die Gefahren- grenze bei st~irkerer Einwirkung yon diagnostischen R6ntgen- strahlen zu finden und zugleich zu ulltersuchen, welcher Art die SchXdigung in der Tiefe ist. (Aus der III. 3Iedizinischen Universitdts-Poliklinik Berlin [D~rektor: Geh. Med.-Rat Pro/. Dr. Goldscheider].) Literatur: FRIK, Fortschr. R6ntgenstr. 34 (Kongrel3heft), 18o (1926). -- E. SAIn'E, Fortschr. R6ntgenstr. 37, H. 4 (1928). -- IBRAUX, HASE und KOSTNXR, Fortschr. R6ntgenstr. 38 (1928). -- F. UNTXRBERaEg, Zbl. Gynak. I929, 44--46. 0BER DEN GLUTATHIONGEHALT DER ORGANE, INSBESONDERE DER MUSKELN. Won E. GABBE. ~Jber den Glutathiongehalt tier Organe liegen Befunde vor von TUNNICLIFFE, UYEI, BLANCHETI~RE und Mitarbei- tern; an diesen ist sehr auffallend, dab die Schwankungsbreite der nach TUNNICLIFFE bestimmten Glutafllionwerte in den einzelnen Organen eine erstaunlich grol3e ist, und zwar gehen im Einzelfalle hohe und niedrige Werte in den verschiedenen Orgallen keineswegs einander parallel. Es ist bisher nicht klargestellt, yon welchen Bedingungen es abh~ngt, ob in einem bestimmten Organ ein hoher oder ein niediger Wert ge- iunden wird. Nach TUNNIeLI~FE ist das Glutathion in dell Organen fast aus- schliel3hch in der die Sulfhydrilgruppe (SH-) tragenden Form vor~ handen. An anderer Stelle berichtete ich I tiber Versnche, die zeigen, dab das arterlelle Blut nut 5o--75% der Menge an SI-I-Glutathion aufwelst, die im venSsen Blute gefundei1 wird. Dies l~13t sich nur nachweisen, wenn man das Blut mit Trichloressigsaure enteiweil3t und im Filtrat die SH-Gruppe dureh Oxydation mit Ferricyankalium in starksaurer Losung bestimmt; enteiweil3t man das Blut jedoch mit WoKrams~ure, so wird aueh im arteriellen Blute, wohl infolge yon Reduktion der Dlsulfldformen, alles Glutathion in der SH-Form gefunden. Es lag nun nahe, das Glutathion in dell Organen sowohl nach EnteiwelBung mit Trichloressigs~ure als auch naeh Ellt- eiweil3ung mit Wolframs~iure mit Ferricyanid zu bestimmen, um so zu prfifen, wieviel yon dem Gesamtglutathion in den Organen in der SH-Form zugegen ist. Entsprechende Ver- suche ergaben, dal3 dies Verfahren nut bei der Lunge llnd

Die Meinicke-KlÄrungsreaktion im Liquor Cerebrospinalis

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Page 1: Die Meinicke-KlÄrungsreaktion im Liquor Cerebrospinalis

25. JANUAR 193o K L I N I S C H E W O C H E N S C H

24, I (1919). -- 7 MARFAN, Clinique d. maladies de la premi6re en- lance. Paris: Masson et Cle. 1926, S. 25 und 98. -- s NOBs et SCHREIBER, Hygiene soc. de l 'enfance. Paris: Masson et Cie. 192 I. __ 9 PIRQUET, Z. Kmderbeilk. 6 (1913). -- ~0 FRIED]~NTHAL, Erg. inn. Med. 2, 725 (I913). -- ~1 MARTIN, zit. nach CZERNY-KELLI~R, Des Kindes Ernahrung I, 812; 2. Aufl. Leipzig 1925. -- 12 SCHLESINGER, Erg. inn. Med. 28, 509 (1925).

DIE MEINICKE-KLARUNGSREAKTION IM LIQUOR CEREBROSPINALIS.

Bemerkungen zur gleichnamigen Arbeit yon Beyreuther in Jg.1929, S. 2242 dieser Wochenschrift.

Von

CARL R I E B E L I N G . Aus dem Serologischen Laboratorium der Staatskrankenanstalt Friedrlchsberg-

Hamburg (Leiter: Prof. Dr, KAFKA),

Die vorlaufige Mitteilung you BEYREI;rI~ER veranlal3t mich meinerseits zu einer ganz kurzen Mitteiluug fiber gleichgerichtete

R I F T . 9. J A H R G A N G . N r . 4 16 9

Versuche, die ich am Liquor cerebrospinalis mit der M.K.R. an- gestellt habe. Meme Modifikation der Methode scheint mir insofern einen Vorzug zu haben vor der Beyreutherschen, als ich erheblich weniger Liquor verbranche. Ich benutze SACHs-G~oRGI-ROhrehen und itllle die Glaser I - -3 mit je 0,25 ccm Liquor, das 4- R6hrchen mit o,o 5 ccm Liquor, so dab msgesamt nur o,8 ccm Liquor ver- b raucht werden. Zu den 4 Rohrchen werden die entsprechenden Ext rak tverd imnungen in SodakochsalzlOsung (je o,5 ccm) zu- gesetzt. Im Notfall kann man auch mit halben Dosen auskommen. Meine Resultate beziehen smh auf bisher 4 ~ FMle, wovon 15 Para- lysen, die fibrigen nichtluische Geisteskrankhelten waren. Die M.K.R.-Resultate s t immten mit den ~VaR.-Resultaten fiberein. Mit Ausnahme eines Falles, wo bei einer juvenilen Paralyse (1928 mit Malaria behandelt) die WaR. negatlv war, aber die M.K.R. posltiv! Dieser letzte Fall best~ttigt auch wieder, worauf kilrzlich erst KAFI<A hingewlesen ha t (Sltzungsbericht Arztl. Verem Hamburg vom I. X. I929), dab die Flockungsreaktlonen eine wertvolle Er- ganzung Ifir die Komplementbindungsreakt ionen sein kSnnen.

(Diese Bemerkung sollte aber ledlglich den Zweck haben, auf die Verwendung kleiner Liquormengen hinzuweisen.)

K U R Z E W I S S E N S C H A F T

EXPERIMENTELLE UNTERSUCHUNGEN 0BER DIE WlRKUNG DER IN DER DIAGNOSTIK VERAB-

FOLGTEN RONTGENSTRAHLEND 0 SEN. V o n

~ E N N A TEN ] ) O O R N K A A T K O O L M A N .

Je wel te r die M e t h o d e n der I R 6 n t g e n u n t e r s u c h u n g aus- g e b a u t werden, u m so wich t ige r i s t es, genaue K e n n t n i s s e f iber die W i r k u n g de r v e r a b f o l g t e n S t r a h l e n m e n g e n zu s a m m e l n .

N a c h d e m FRIK 1926 die F r a g e n a c h den bei den R 6 n t g e n - u n t e r s u c h u n g e n app l i z i e r t en Dosen in FluB g e b r a c h t ha t , i s t auf d iesem Geb ie t von v e r s c h i e d e n e n Sei ten g e a r b e i t e t worden . Es is t das V e r d i e n s t yon SAUPE sowie ]3RAUN, I-IAsE und KOSTNER, die bei der D i a g n o s t i k ve r ab re i ch t e l l R 6 n t g e n s t r a h l e n m e n g e n genau gemessen u n d k r i t i s ch ge- w e r t e t zu h a b e n . L e t z t e r e A u t o r e n h a b e n T a b e l l e n m i t A n g a b e n in R - E i n h e i t e n z u s a m m e n g e s t e l l t , aus d e n e n die Dosen n a c h den jewei l igen U n t e r s u c h u n g s b e d l n g u n g e n (Fokus- h a u t d i s t a n z , F i l t e rung , Mi l l iamperezahl , Ki lovol t ) abzu le sen s ind, so d a b der e inzelne R 6 n t g e n a r z t n i c h t die m f i h s a m e n Messungen se lbs t auszuf f ih ren b r a u c h t . Die ve rsch iedene l l F o r s c h e r k o m m e n z u m gle ichen SchluB, d a b m e h r als IOO R n i c h t v e r a b f o l g t werden dfirfen. IOO R sei die Gefahrengrenze , wel ln a u c h n i c h t die E r y t h e m g r e n z e , u n t e r der sich de r R 6 n t g e n u n t e r s u c h e r u n b e d i n g t zu h a l t e n habe . Bei de r im a l lgemeinen gebr~ueh l i ehen A n o r d l l u n g de r U n t e r s u c h u n g s - b e d i n g u n g e n dfirfe eine M a g e n d u r c h l e u c h t u n g n i c h t l~nger als i i M i n u t e n d a u e r n ; dagegen w/~ren 77 M a g e n a u f n a h m e n s t a t t h a f t .

Es e r h e b t s ich die Frage , ob, abgesehen yon den ins Allge s p r i n g e n d e n H a u t s c h ~ d i g u n g e n , den P a t i e n t e n d u t c h die R S n t g e l l u n t e r s u c h u n g e n S c h a d e n zugeff igt werden k a n n .

UNTERBERG~R (K6nigsberg) pub l i z i e r t e e inen Fa l l yon R 6 n t g e n s c h ~ d i g u n g de r F r u c h t d u r c h wiede rho l t e D u r c h - l e u c h t u n g e n w ~ h r e n d de r Schwange r scha f t . Die F r u c h t zeigte a l lgemeines 0 d e m u n d m a c h t e den E i n d r u c k e iner Mit3bildung. Solche E r f a h r u n g e n beweisen, d a b es wich t ig ist, die W i r k u n g de r R S n t g e n s t r a h l e n in de r Tiefe exper i - men t e l l zu u n t e r s u c h e n .

I ch s te l l te mi r z u n ~ c h s t die Aufgabe , die E i n w i r k u n g de r !R6ntgens t rah len , wie sie p r a k t i s c h of t v e r w e n d e t werden , au f die Schle imhau. t des K a n i n c h e n m a g e n s zu prfifen. De r Ve r such wurde a m 25. O k t o b e r 1928 begonnen , Bei drei K a n i n c h e n wurde mi t t e l s Sonde de r Magen m i t 175 ccm K o n t r a s t b r e i ( E u b a r y t ) geffillt. Ansch l i eBend erh ie l t das I. K a n i n c h e n 14 R 6 n t g e n a u f n a h m e n ohne Fi l ter , m i t 80 mA, 55 kV, 0, 5 Sek. D as 2. K a n i n c h e n e rh ie l t eine A u f n a h m e wm v o r h e r u n d 12 Min. 1R6n tgendurch leuch tung bei 31/2 mA, 55 kV. Das 3. K a n i n c h e n erh ie l t als Kon t ro l l e n u t e ine A u f n a h m e . Die Tiere w u r d e n bis z u m 12. Ju l i 1929 genau

L I C H E M I T T E I L U N G E N .

b e o b a c h t e t . Alle 8 Tage w u r d e n sie gewogen. Sie b e f a n d e n s ich s t e t s bei b e s t e m W o h l b e f i n d e n . A m 2o. N o v e m b e r w a r f das ers te Tier v ier v o l l k o m m e n n o r m a l e Junge . N a c h T 6 t u n g a m 12. Ju l i 1929 wurde die M a g e n s c h l e i m h a u t in O r t h s c h e r L 6 s u n g f ixier t . Die h i s to log i sche U n t e r s u c h u n g im A n a - t o m i s c h e n I l l s t i t u t de r Ul l ivers i t t i t Leipzig, ffir die ich P r iv . - Doz. Dr. SCHMIDTMANX ZU D a n k v e r p f l i c h t e t bin , e r g a b no rma le , u n v e r t t n d e r t e S c h l e i m h a u t .

Es b l e i b t me ine Aufgabe , e x p e r i m e n t e l l die G e f a h r e n - grenze bei st~irkerer E i n w i r k u n g yon d i agnos t i s chen R 6 n t g e n - s t r a h l e n zu f inden und zugle ich zu u l l t e r suchen , we lcher A r t die SchXdigung in der Tiefe ist. (Aus der I I I . 3Iedizinischen Universitdts-Poliklinik Berlin [D~rektor: Geh. Med.-Rat Pro/. Dr. Goldscheider].)

L i t e r a t u r : FRIK, Fortschr. R6ntgenstr. 34 (Kongrel3heft), 18o (1926). -- E. SAIn'E, Fortschr. R6ntgenstr . 37, H. 4 (1928). -- IBRAUX, HASE und KOSTNXR, Fortschr. R6ntgenstr . 38 (1928). -- F. UNTXRBERaEg, Zbl. Gynak. I929, 44--46.

0 B E R DEN GLUTATHIONGEHALT DER ORGANE, INSBESONDERE DER MUSKELN.

Won

E. GABBE.

~Jber den G l u t a t h i o n g e h a l t t ier Organe l iegen B e f u n d e v o r v o n T U N N I C L I F F E , U Y E I , B L A N C H E T I ~ R E u n d Mi ta rbe i - t e r n ; a n d iesen is t sehr auffa l lend, d a b die S c h w a n k u n g s b r e i t e de r n a c h TUNNICLIFFE b e s t i m m t e n G lu t a f l l i onwer t e in den e inze lnen O r g a n e n eine e r s t a u n l i c h grol3e ist, u n d zwar gehen im Einzel fa l le hohe u n d n iedr ige W e r t e in den v e r s c h i e d e n e n Orgal len keineswegs e i n a n d e r paral le l . Es i s t b i she r n i c h t k larges te l l t , yon welchen B e d i n g u n g e n es a b h ~ n g t , ob in e inem b e s t i m m t e n Organ e in h o h e r oder e in n ied iger W e r t ge- i u n d e n wird.

Nach TUNNIeLI~FE ist das Glutathion in dell Organen fast aus- schliel3hch in der die Sulfhydrilgruppe (SH-) t ragenden Form vor~ handen. An anderer Stelle berichtete ich I tiber Versnche, die zeigen, dab das arterlelle Blut nu t 5o--75% der Menge an SI-I-Glutathion aufwelst, die im venSsen Blute gefundei1 wird. Dies l~13t sich nur nachweisen, wenn man das Blut mi t Trichloressigsaure enteiweil3t und im Fi l t ra t die SH-Gruppe dureh Oxydation mit Ferr icyankal ium in s tarksaurer Losung bes t immt; enteiweil3t man das Blut jedoch mit WoKrams~ure, so wird aueh im arteriellen Blute, wohl infolge yon Reduktion der Dlsulfldformen, alles Glutathion in der SH-Form gefunden.

Es lag n u n nahe , das G l u t a t h i o n in dell O r g a n e n sowohl n a c h E n t e i w e l B u n g m i t Tr ich loress igs~ure als a u c h n a e h E l l t - eiweil3ung m i t Wolframs~iure m i t Fe r r i cyan id zu b e s t i m m e n , u m so zu prfifen, wieviel yon d e m G e s a m t g l u t a t h i o n in den O r g a n e n in de r S H - F o r m zugegen ist. E n t s p r e c h e n d e Ver- suche e rgaben , dal3 dies V e r f a h r e n n u t bei de r L u n g e l lnd