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[ Zeitschrift fnr Neue RUcher - Verein deutscher Chemiker angpwandte Chew. - - _- . _- - - __ - _ ~ _ _ _ ~-~ __ 44 _-__- _-- Heidelberg; Dr. Ing. e. h. Ludwig Hoffmann, Generaldirektor der A Ripbeckschen Montanwerke u. Dr. W. Scheithauer, Generaldirektor der Werschen WeiDenfelser Braunkohlen 8.-G. zum Ehrenbii ger der Universillt Halle; Dr. A. ReiUert, Privatdozent fiir Chemie an der Uiiiversitiit Marburg, zum a. 0. Prof. Gestorben ist: Handelschemiker Dr. J. Schulz, Mitinhaber des Handels1:ihoratnriums von Dr. Hugo Schulz in Magdeburg, am 21. 12. ini 77. Lebensjahre. Neue Biicher. pie sieblose Srhleuder zur Abscheidung von Sink- und Schwebe' stoflen aus Siiftcn. Laiigen, Milch usw. Theoretiache Grclndlagen und pwktische Ausftihrunpen. Von Rerthold Block, Zivilingenieur Rprlin-Charlottenburg. Mit 131 Abbildungen im Text (Ilonographien ziir chemiachen Apparatur, herausgeg. von Dr. A. J. Kieser, Heft 4), Leipzig 1921. Otto Spamer. Preis geh. M 72. geb. M 78 Die vorliewnde Wonopraphie hrin?t vor allem die Erfirteriing der iheoretisrhen Grundlacpn der Vorgsnpe, d;e sich heim Absetzen iind heim Schleudprn srhlammhaltipw Fliissigkeiten abqklen. Rei aller Ausliihrlichkeit und Griindlichkeit verliert der Verfasser nie das Ziel aus dem Auge und fiihrt den Leser unmittelhar zur prakticchen Nntz- anwenrlnng der ahoeleiteten Fnrmeln. Schon hei per ResDrechiinp einer friiheren Ver6ffentlichinp muDte Referent daranf hinweiaen, wie leirht gerade der letztere Ohergang dem Verfasser pehinpen iet. Auch hier ist dies der Fall. Es wiirde zii weit ftihrbn auf Einzelheiten ein- ziwehen. - Von Sondvausfiihrunpen der sieblnsen Pchlender he- handelt Verfmser die uberlaiif-, die Filter- und SrhAlschlPnder, die Schleuder rnit Scheirletellern und solche mit ununterbrnchmer Schlammabfiihrnng. Den Schlua hildet die Rerechnnng den Kraft- verhrniichps dieser Apnnrate. - Infolge dpr Pehandliin!z des Gepen- standes von einem Geaichtspiinkt ails hat das Rwh Tntwesse filr die geanmte cheiniache lndnstrie und wird sicherlich bald im Resitze nicht niir d v e r sein. die siehlose Schlpudern verwenrlen, sondern anch derer, die eine Verwendungsm6glichkeit diesw Annaritte in ihren Hetrieben zu finden hoffen. Fiirth. [BB. 208.1 Die Naturwissenschaften in ihrer Entwi&lung und in ihrem 211- sammenhrlnge. Von Friedrich Dannemann. 2. Aiiflaoe. IT Rd. Wilhelm Endrnann. Leiozie. 1921. X und 508 S.. 132 Textabbild. I L _I und ein BildniR. geh. M 76, in Pappe geb. M 85, in kinen geb. M 115 Dem ersten hier ausfllhrlich hesprorhenen I) Rande des Werkes ist der 7weite Rend der nelien AnflaFe echnell pefolet. Dem prUnd- lichen Kenner der Gpcchirhte der Chemie R. v. Lippmann ,aus Dankbarkeit ftir seine Mitwirkiing hei der Harrliisgshe der neiien Anf- ls~e" gpwidmpt, umfaBt er die Zeit von Galilei bis zur Mitte des 18. Jah rh und erts. Mtichte das treffliche Buch den weiten T.pserkreis finden, den cs in jeder Beziehung verdient. Seine 1,Pktiire iqt ein wahrer GeniiB ftir alle, die sirh fiir nati~rwissensrhaflliche Dinge interessieren. Wepen seiner leichten Verstlndlichkeit eignet es sich auch gut ftir reifere SchUler. Wer tiefer in pesrhichtlicht! Einxelheiten eindrinpen will, sei hei diecer Gelegenheit auF desselhen Verfassers ,Plinius und seine Naturpesrhichte, in ihrer Rerleiitunsz fiir die Gevenwart' (Eugen Diederichs. Jena. 1921. 250 S.. peh. M 30) aufmerksnm ee- macht, eine mit einer fesselnden Einleifunp und wertvollen RrlBute- runpn versehene giite flfhersetzung interessanter Abschnitte der be- kannten .Historia naturalis". Man mull es aiifs wsrmste bewiBen, daR Herr Prnfessor Danne- msnn. der sich erfreulirherweiee jptzt panz der historisrh-IitenlrischAn Arheit wirlmen kann, snviel dazu heitrlgt. den Sinn iflr drls geschicht- liche Werden iind fiir die mooen Zusammenhlnge in der Rntwickliing naturwissmschaftlicher Erkenntnis zii werken. Andere VRlker Rind uns in dieser Beziphung vnrauq, nbwohl. sie sieher kpin ainsch1lg;pes Werk besitzen. daB sich Dannemanns ,,Natnrwissenschaften' an die Seite stellen lieEe. Alfred Stock. [BB. 1.1 Anleihng zum Qlashlmen. Von Dr. H. Ebert. FUnfta. umpearbeltPte Adage von Dr. F. Hauser. Verlag vnn J. A. Rarfh. T,eiprig 1921. Preis br. M 22,50; geb. M 32 Wer tBglich mit gllsernen Anparaten au tun hat, sei auf diesps Buch verwiesen. Narh ausfUhrlicher Reschreihung aller Ger#te flir den Tiach des GlasblAsPrs, wohei anf Wnhlfeilheit durrh Selhst- heschaffnng zeitpeml9er Wert geled ist, fold ein T.ehrfzang; der vielen Handpiffe und Knif'fe, iim das Glaq in jede gearllnschte Form EU brinnen. Ebenao ausflihrlich. klar unrl durch viele Skizzen leicht ver- standlirh gemacht, sind jedem Kapitel pine Fiille von praktischen Anwendungen hefgefiigt. Hat man rnit einiger Geschicklichkeit und Gednld diese Schule dwrhgemacht, kann man an die sehwierigsten Aufgahen heraneehen, die in der zweiten H#lfte des Ruches be- schrieben sind wie Anfertigung von Weinholdschen GeflBen, Normal- ') Zeitscbr. f. sngew. Cbem.. 84, 8 [1921]. elernenten, Vakuumapparaten jeder Art u. a. m. Chemiker und T'hy- siker werden durch diese Anleitung viele Ausgaben, aber auch MUhe und Zeit sparen. K. Hoffmann. [BH. 133.1 Verein deutscher Chemiker. Preisausschreiben. Wie in dieser Zeitschrift angegeben ist'), sollen die von der Fach- gruppe fur chemisrhes Apparatewesen beschlos*enen, endgiiltigen Ein- heitsformen mit einem besonderen Zeichen versehen Gprden, darnit jeder Verbrmrher die Gewiljheit hat, daD die Apparate den Vor- schrilten des Vereins deutscher Chemiker enlsprechen. In ihrer letzten Silzung vom 29. 11. 1921 hat die Abteilung fur Laboratoriurnsapparate eine besondere Kommission gewilhlt, bestehend aus den Herren Patent- anwalt Dr. J. Ephraim, Dr. E. Sauer, Dipl.-Tng. Fritz Friedriehs, welehe zusarnmen mit dem Vorsitzendpn der Laboratorinrnsappnrate- ahteilung Dr. Hermann Rabe Pin Abzeirhen ftir die vereinheillichten Apparate schaffen soll. Im Auftrag dieser Kornrnission wenden wir uns an sgmtliche Interessenten, Hersteller, H;indler und Verbraucher, rnit der Bitte, uns in unseren Hemiihiingen zu unterstutzen. Das Ab- zeichen kann ein Wortzeichen, ein Bildzeichen oder eine klinsilerische Zuwmmenstellung der Initialen des Vereins deutscher Chemiker dar- stellen. Es kann auch ausdriicklich auf die Vereinheitlichung seitens des Vereins Bezug nehmen. In jcdem Falle soll es ein cbarakte- ristisches Zeichen sein, welches auch eine hedeul ende Verkleinerung z. B. auf elwa 1 cm erfahren kann, ohne daG seine Deutlichkeit he- eintrlchtigt wird. Es muB in Glaqapparate eingeltzt. in Metallappa- rate eingegoasen oder ehgestempelt werden k6nnen. Vor allen Dingen muB es aber den Anforderungen des Warenzeichengesetzes enteprechen. darf also weder rnit bereits bekannten Zeichen kollidieren noch sonst in fremde Rechte eingeifen. Die Einsendunpen werden bis Ende Februar 19'22 an Herrn Dr. Hermann Rabe. Charlottenburg, Giese- brechtsir. 13, erbeten. Splter einlacifende Vorschlage werden nicht bertirksichtiot. Jede Einsendung soll zwei geschlossene Umschlage enthalten, die rnit gleichem Stichwort versehen sind; der eine hiervon enthllt das vorgeschlagene Ahzeirhen, der zweite die Adresse des Vorscblapnden. Die Adressenumc;chlBge werden erst nach der. end- giiltigen Entscheidunq getiffnet. Samtliche vorgeschlagenen Zeichen pehen ohne weitere Vergtitung in das Eigentum des Vereins deutwher Chemiker tiher. Jedoch werden fur die beiden geeignetuten VorsrhlAge Preise von M 1000 und M 500 ausgeqetzt. fiir zehn weitere Vnrschlage je M 50. Die Ahzeiehenkommisaion behat sich auch die teilweise Benutzung der VorscMage vor Mitteilung betreffend Rechtsauskunftstelle. Mit SchluD des Jahres 1921 hat Herr Jostizrat Professor Dr. A. Osterrieth sein Amt als Rechtsbeirat unseres Vereins, das er seit 1907 bekleidet hat, wegen allzugroller anderweiter 1n:mspruphnahme niedergelegt. Zaeifellos handeln wir im Sinne der groRen Zahl der Vereinsrnitglieder, die Herr I'rofewv Osterrieth im Larife dieser ftinfzehn Jahre beraten hat, wenn wir an dieser Sielle den ihm schon pers6nlirh zurn Ausdruck eebrachten Dank wiederholen, dafiir, daB er den eroflen Schatz Reiner Kenntnisse und Erfahrunnen in so erspriefi- licher und segensreicher Weise in den Dienst iinseres Vereins gestellt hat. Nicht minder rtibmend mUsnen wir der Tltigkeit. pedenken. die er als Vorsitzender des sozialen Ansschusses in der Zeit seines mehr als zehnjAhripen Bestehens enlfaltet hat. In dem Normalsnatelliings- vertrag, der ihm zum grot3en Teil zu verdanken ist. hat sich Professor Osterrieth bei uns ein bleibendes Denkmal gesetzt. Als Nachfolger in der Leitung der Rechtsauskunftsstelle ist Herr Justinat Dr. jur. Hillig. Leipziq, Markerafenstr. 4, I1 gewonnen worden, der in gleicher Weise wie Herr Prnfessor Owterrieht fur dieses Amt eine groBe Summe von Erfahrungen in Fragen der peworb- 1 ichen Vertrags- und Anaestelltenverhlltnisse, sowie des gewerblichen Rechtsschutzes mithringt. Der Vorstand hB1t es ftir die weitere Entwieklung der Rechtsaiis- kunftsstelle fur ollnstig, daD sie sich am gleichen Orte wie die Ge- schiiftsstelle befindet. Die Geschlftsordniinu der Rechtsanskunftsstelle hleibt die alte, d. h. Anfraeen der Mitglieder flir den Rerhtsheirat tiber ihre gewerb- lichen RechtsverhWniPse (wie AnstellunesverfrAge UQW.) sind unter entsprechender Kennzeichnnne hei der Geschiiftsstelle dqs Vereins einziircichen, die sie ohne Venng an den Rechtsheirat weitergibt. Soweit Rich filr die Zwerke der Beratung perstinliche Resnrerhunpen notwendig machpn, ist vorherign telephonische oder schriFtlirho An- meldiing bei dem Rerhtsheirat (Fernspr. Leipzig 2211 nder 5169) er- forderlich. da vorher angemeldete Besuche auch auBerhalb der Sprech- stunden angenommen werden. Der Vorsiand Die Geschlftsfnhrunp Dr. F. Quincke. Dr. F. Scharf. I) Vgl. den Aufsatz Rabe: Normung der Laboratoriurnsapparate, Angew. Cbem. 84, 177 [1921]. . - Verb Chemie 0. m. b. H., Ledpdg. - V~hsorUlcher (Ichrlltleitsr: Prof. Dr. A. Blnz, Berlin. - Drnck von J. B. Hhchfeld (A. Men) la Lelpzig.

Die Naturwissenschaften in ihrer Entwicklung und in ihrem Zusammenhange. Von Friedrich Dannemann. 2. Auflage. II Bd. Wilhelm Engelmann, Leipzig, 1921. X und 508 S., 132 Textabbild

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Page 1: Die Naturwissenschaften in ihrer Entwicklung und in ihrem Zusammenhange. Von Friedrich Dannemann. 2. Auflage. II Bd. Wilhelm Engelmann, Leipzig, 1921. X und 508 S., 132 Textabbild

[ Zeitschrift fnr Neue RUcher - Verein deutscher Chemiker angpwandte C h e w . - - _- . _- - - __ - _ ~ _ _ _ ~-~ _ _ 44 _-__- _--

Heidelberg; Dr. Ing. e. h. L u d w i g H o f f m a n n , Generaldirektor der A Ripbeckschen Montanwerke u. Dr. W. S c h e i t h a u e r , Generaldirektor der Werschen WeiDenfelser Braunkohlen 8.-G. zum Ehrenbii ger der Universillt Halle; Dr. A. ReiUer t , Privatdozent fiir Chemie a n der Uiiiversitiit Marburg, zum a. 0. Prof.

G e s t o r b e n i s t : Handelschemiker Dr. J. S c h u l z , Mitinhaber des Handels1:ihoratnriums von Dr. Hugo Schulz in Magdeburg, am 21. 12. ini 77. Lebensjahre.

Neue Biicher. pie sieblose Srhleuder zur Abscheidung von Sink- und Schwebe'

stoflen aus Siiftcn. Laiigen, Milch usw. Theoretiache Grclndlagen und pwktische Ausftihrunpen. Von R e r t h o l d B l o c k , Zivilingenieur Rprlin-Charlottenburg. Mit 131 Abbildungen im Text (Ilonographien ziir chemiachen Apparatur, herausgeg. von Dr. A. J. Kieser, Heft 4), Leipzig 1921. Otto Spamer. Preis geh. M 72. geb. M 78

Die vorliewnde Wonopraphie hrin?t vor allem die Erfirteriing der iheoretisrhen Grundlacpn der Vorgsnpe, d;e sich heim Absetzen iind heim Schleudprn srhlammhaltipw Fliissigkeiten a b q k l e n . Rei aller Ausliihrlichkeit und Griindlichkeit verliert der Verfasser nie das Ziel aus dem Auge und fiihrt den Leser unmittelhar zur prakticchen Nntz- anwenrlnng der ahoeleiteten Fnrmeln. Schon hei per ResDrechiinp einer friiheren Ver6ffentlichinp muDte Referent daranf hinweiaen, wie leirht gerade der letztere Ohergang dem Verfasser pehinpen iet. Auch hier ist dies der Fall. Es wiirde zii weit ftihrbn auf Einzelheiten ein- ziwehen. - Von Sondvausfiihrunpen der sieblnsen Pchlender he- handelt Verfmser die uberlaiif-, die Filter- und SrhAlschlPnder, die Schleuder rnit Scheirletellern und solche mit ununterbrnchmer Schlammabfiihrnng. Den Schlua hildet die Rerechnnng den Kraft- verhrniichps dieser Apnnrate. - Infolge dpr Pehandliin!z des Gepen- standes von e i n e m Geaichtspiinkt ails hat das R w h Tntwesse filr die geanmte cheiniache lndnstrie und wird sicherlich bald im Resitze nicht niir d v e r sein. die siehlose Schlpudern verwenrlen, sondern anch derer, die eine Verwendungsm6glichkeit diesw Annaritte in ihren Hetrieben zu finden hoffen. Fiirth. [BB. 208.1

Die Naturwissenschaften in ihrer Entwi&lung und in ihrem 211- sammenhrlnge. Von F r i e d r i c h D a n n e m a n n . 2. Aiiflaoe. IT Rd. Wilhelm E n d r n a n n . Leiozie. 1921. X und 508 S.. 132 Textabbild.

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und ein BildniR. geh. M 76, in Pappe geb. M 85, in k i n e n geb. M 115

Dem ersten hier ausfllhrlich hesprorhenen I) Rande des Werkes ist der 7weite Rend der nelien AnflaFe echnell pefolet. Dem prUnd- lichen Kenner der Gpcchirhte der Chemie R. v. L i p p m a n n ,aus Dankbarkeit ftir seine Mitwirkiing hei der Harrliisgshe der neiien Anf- l s ~ e " gpwidmpt, umfaBt er die Zeit von Galilei bis zur Mitte des 18. Jah rh und erts.

Mtichte das treffliche Buch den weiten T.pserkreis finden, den cs in jeder Beziehung verdient. Seine 1,Pktiire iqt ein wahrer GeniiB ftir alle, die sirh fiir nati~rwissensrhaflliche Dinge interessieren. Wepen seiner leichten Verstlndlichkeit eignet es sich auch gut ftir reifere SchUler.

Wer tiefer in pesrhichtlicht! E i n x e l h e i t e n eindrinpen will, sei hei diecer Gelegenheit auF desselhen Verfassers , P l i n i u s u n d s e i n e N a t u r p e s r h i c h t e , i n i h r e r Rerleiitunsz fiir d i e G e v e n w a r t ' (Eugen Diederichs. Jena. 1921. 250 S.. peh. M 30) aufmerksnm ee- macht, eine mit einer fesselnden Einleifunp und wertvollen RrlBute- r u n p n versehene giite flfhersetzung interessanter Abschnitte der be- kannten .Historia naturalis".

Man mull es aiifs wsrmste bewiBen, daR Herr Prnfessor Danne- msnn. der sich erfreulirherweiee jptzt panz der historisrh-IitenlrischAn Arheit wirlmen kann, snviel dazu heitrlgt. den Sinn if lr drls geschicht- liche Werden iind fiir die mooen Zusammenhlnge in der Rntwickliing naturwissmschaftlicher Erkenntnis zii werken. Andere VRlker Rind uns in dieser Beziphung vnrauq, nbwohl. sie sieher kpin ainsch1lg;pes Werk besitzen. daB sich Dannemanns ,,Natnrwissenschaften' an die Seite stellen lieEe. Alfred Stock. [BB. 1.1

Anleihng zum Qlashlmen. Von Dr. H. E b e r t . FUnfta. umpearbeltPte A d a g e von Dr. F. H a u s e r . Verlag vnn J. A. Rarfh. T,eiprig 1921.

Preis br. M 22,50; geb. M 32 Wer tBglich mit gllsernen Anparaten au tun hat, sei auf diesps

Buch verwiesen. Narh ausfUhrlicher Reschreihung aller Ger#te flir den Tiach des GlasblAsPrs, wohei anf Wnhlfeilheit durrh Selhst- heschaffnng zeitpeml9er Wert geled ist, f o l d ein T.ehrfzang; der vielen Handpiffe und Knif'fe, iim das Glaq in jede gearllnschte Form EU brinnen. Ebenao ausflihrlich. klar unrl durch viele Skizzen leicht ver- standlirh gemacht, sind jedem Kapitel pine Fiille von praktischen Anwendungen hefgefiigt. Hat man rnit einiger Geschicklichkeit und Gednld diese Schule dwrhgemacht, kann man a n die sehwierigsten Aufgahen heraneehen, die in der zweiten H#lfte des Ruches be- schrieben sind wie Anfertigung von Weinholdschen GeflBen, Normal-

') Zeitscbr. f. sngew. Cbem.. 84, 8 [1921].

elernenten, Vakuumapparaten jeder Art u. a. m. Chemiker und T'hy- siker werden durch diese Anleitung viele Ausgaben, aber auch MUhe und Zeit sparen. K. Hoffmann. [BH. 133.1

Verein deutscher Chemiker. Preisausschreiben.

Wie in dieser Zeitschrift angegeben ist'), sollen die von der Fach- gruppe fur chemisrhes Apparatewesen beschlos*enen, endgiiltigen Ein- heitsformen mit einem besonderen Z e i c h e n versehen Gprden, darnit jeder Verbrmrher die Gewiljheit hat, daD die Apparate den Vor- schrilten des Vereins deutscher Chemiker enlsprechen. In ihrer letzten Silzung vom 29. 11. 1921 hat die Abteilung fur Laboratoriurnsapparate eine besondere Kommission gewilhlt, bestehend aus den Herren Patent- anwalt Dr. J. E p h r a i m , Dr. E. S a u e r , Dipl.-Tng. F r i t z F r i e d r i e h s , welehe zusarnmen mit dem Vorsitzendpn der Laboratorinrnsappnrate- ahteilung Dr. H e r m a n n R a b e Pin Abzeirhen ftir die vereinheillichten Apparate schaffen soll. Im Auftrag dieser Kornrnission wenden wir u n s an sgmtliche Interessenten, Hersteller, H;indler und Verbraucher, rnit der Bitte, uns in unseren Hemiihiingen zu unterstutzen. Das Ab- zeichen kann ein Wortzeichen, ein Bildzeichen oder eine klinsilerische Zuwmmenstellung der Initialen des Vereins deutscher Chemiker dar- stellen. Es kann auch ausdriicklich auf die Vereinheitlichung seitens des Vereins Bezug nehmen. In jcdem Falle soll es ein cbarakte- ristisches Zeichen sein, welches auch eine hedeul ende Verkleinerung z. B. auf elwa 1 cm erfahren kann, ohne daG seine Deutlichkeit he- eintrlchtigt wird. Es muB in Glaqapparate eingeltzt. in Metallappa- rate eingegoasen oder ehgestempelt werden k6nnen. Vor allen Dingen muB es aber den Anforderungen des Warenzeichengesetzes enteprechen. darf also weder rnit bereits bekannten Zeichen kollidieren noch sonst in fremde Rechte eingeifen. Die Einsendunpen werden bis Ende Februar 19'22 a n Herrn Dr. H e r m a n n R a b e . Charlottenburg, Giese- brechtsir. 13, erbeten. Spl ter einlacifende Vorschlage werden nicht bertirksichtiot. Jede Einsendung soll zwei geschlossene Umschlage enthalten, die rnit gleichem Stichwort versehen sind; der eine hiervon enthllt das vorgeschlagene Ahzeirhen, der zweite die Adresse des Vorscblapnden. Die Adressenumc;chlBge werden erst nach der. end- giiltigen Entscheidunq getiffnet. Samtliche vorgeschlagenen Zeichen pehen ohne weitere Vergtitung in das Eigentum des Vereins deutwher Chemiker tiher. Jedoch werden fur die beiden geeignetuten VorsrhlAge Preise von M 1000 und M 500 ausgeqetzt. fiir zehn weitere Vnrschlage je M 50. Die Ahzeiehenkommisaion b e h a t sich auch die teilweise Benutzung der VorscMage vor

Mitteilung betreffend Rechtsauskunftstelle. Mit SchluD des Jahres 1921 hat Herr Jostizrat Professor Dr. A.

O s t e r r i e t h sein Amt als Rechtsbeirat unseres Vereins, das er seit 1907 bekleidet hat, wegen allzugroller anderweiter 1n:mspruphnahme niedergelegt. Zaeifellos handeln wir im Sinne der groRen Zahl der Vereinsrnitglieder, die Herr I'rofewv O s t e r r i e t h im Larife dieser ftinfzehn Jahre beraten hat, wenn wir an dieser Sielle den ihm schon pers6nlirh zurn Ausdruck eebrachten Dank wiederholen, dafiir, daB er den eroflen Schatz Reiner Kenntnisse und Erfahrunnen in so erspriefi- licher und segensreicher Weise in den Dienst iinseres Vereins gestellt hat. Nicht minder rtibmend mUsnen wir der Tltigkeit. pedenken. die er als Vorsitzender des sozialen Ansschusses i n der Zeit seines mehr als zehnjAhripen Bestehens enlfaltet hat. In dem Normalsnatelliings- vertrag, der ihm zum grot3en Teil zu verdanken ist. hat sich Professor O s t e r r i e t h bei uns ein bleibendes Denkmal gesetzt.

Als Nachfolger in der Leitung der Rechtsauskunftsstelle ist Herr Just inat Dr. jur. H i l l i g . Leipziq, Markerafenstr. 4, I1 gewonnen worden, der in gleicher Weise wie Herr Prnfessor O w t e r r i e h t fur dieses Amt eine groBe Summe von Erfahrungen i n Fragen der peworb- 1 ichen Vertrags- und Anaestelltenverhlltnisse, sowie des gewerblichen Rechtsschutzes mithringt.

Der Vorstand hB1t es ftir die weitere Entwieklung der Rechtsaiis- kunftsstelle fur ollnstig, daD sie sich am gleichen Orte wie die Ge- schiiftsstelle befindet.

Die Geschlftsordniinu der Rechtsanskunftsstelle hleibt die alte, d. h. Anfraeen der Mitglieder flir den Rerhtsheirat tiber ihre gewerb- lichen RechtsverhWniPse (wie AnstellunesverfrAge UQW.) sind unter entsprechender Kennzeichnnne hei der Geschiiftsstelle dqs Vereins einziircichen, die sie ohne Venng a n den Rechtsheirat weitergibt. Soweit Rich filr die Zwerke der Beratung perstinliche Resnrerhunpen notwendig machpn, ist vorherign telephonische oder schriFtlirho An- meldiing bei dem Rerhtsheirat (Fernspr. Leipzig 2211 nder 5169) er- forderlich. da vorher angemeldete Besuche auch auBerhalb der Sprech- stunden angenommen werden.

Der Vorsiand Die Geschlftsfnhrunp Dr. F. Q u i n c k e . Dr. F. S c h a r f .

I) Vgl. den Aufsatz Rabe: Normung der Laboratoriurnsapparate, Angew. Cbem. 84, 177 [1921]. . -

V e r b Chemie 0. m. b. H., Ledpdg. - V ~ h s o r U l c h e r (Ichrlltleitsr: Prof. Dr. A. Blnz , Berlin. - Drnck von J. B. Hhchfeld (A. Men) la Lelpzig.