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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 113 Papier mit 3 Tr. 0,001 N HCI naehgespiilt, des impr~gnierte Papier zur Entwieklung des Cu-Fleekes mit 0,1~ alkoholiseher RubeanwasserstoffsEure bespriiht und in Ntta-D~mpfe gehalten. Die GrSBe des Cu-Fleekes wird mit transparentem Milli- meterpapier ausgemessen. Die Eichkurve wird mit Cu-LSsungen aufgestellt, die yon 1,0--2,0 ~g Cu/ml enthalten. Iqaeh diesem Verfahren kSnnen 0,5 ~g Cu in einer Ver- diinnung yon 1 : 106 mit einem Fehler yon ~ 5% bestimmt werden. Anwesendes Ag+ muB vor dem Chromatographieren mit 0,1 N HC1 ausgefEllt werden. Cd~+, Pb ~+ Sn ~+, Hg ~+, Co~+, Ni ~+, Ca~+, Fe a+ und A]a+ stSren nicht. 1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, t261--1266 (1965) [Poiniseh]. (Mit engl. Zu~s.fass.) Lehrst. Allg. Chem., Mickiewiez-Unive~. Pozna~ (Polen). A. S~v~s~]~ Jodatometrische Bestimmungen der komplexen ~etallthioeyanate. 4. Mitt. Volumetrische Kupferbestimmungen. J. Go~zXL~Z C.~REa5 and J. FLORASDE LIOONDES [1] beschreiben die F~llungsreagentien Kalinmtetrathioeyanatomercurat und Kalinmhexathiocyanatochromat in der quantitativen chemisehen Analyse und geben die Stabflitiitskurven des letzteren in verschiedenen LSsungsmittetn wie z.B. Wasser, Acetonitril and in mit Kaliumeh]orid ges~tr LSsung an sowie die volu- metrische Thioeyanatbestimmung dutch Oxydation mit 0,011 M KaliumjodatlSsung. Des Verfahren eignet sieh besonders zur F~llung yon Cu3[(SON)6Cr]2 (a) und Cu- (SCN)~Hg (b). Durch indirekte Titration des Thioeyan~tgehaltes des iibersehiis- sigen F~llungsreagens erh~itt man den Kupfergehalt. -- Aus/~hrung. a) Eine LSsung, die < 10 mg Kupfer enth~R, wird mit Ammoniak alkalisch gemacht, dana mit 10 ml frisch bereiteter ReagenslSsung (siehe unten) versetzt, der Niederschlag ab- filtriert, des restliehe Thioeyanat in einer 5--10 ml Probe des Filtrates mit Kalinm- joclat bestimmt und mit der Ausgangsmenge Thiocy~nat verglichen, nachdem die LSsung mit Alkali versetzt, zum Sieden erhitzt und nach dem Abkfihlen mit 20 ~ SalzsEure anges~uert war. Es konnten 2,37 mg (bzw. 8,29 rag) Kupfer mit einem Fehler yon =t=0,03 (bzw. ~= 0,04) mg bestimmt werden. -- b) Eine LSsung die < 20 mg Kupfer enth~lt, wird mit 20 ml einer 0,i N K~liumthioeyanatlSsung, die 0,68~ Queeksflber(II)-chlorid enthElt, versetzt, der Niedersehlag naeh 1--2 Std ~bfiltriert und des Thiocyanat in einer Probe des Filtrates jodato-arsenometrisch bestimmt. 3,35 mg Kupfer (bzw. 17,70 rag) kSnnen mit einem mittleren Fehler yon -- 0,01 (bzw. -~ 0,02) mg bestimmt werden. Oder man 15st den ausgewasehenen Kupfertetrathiocyanatomereuratniedersehlag in 5 ml 36/0iger KalinmeyanidlSsung, ffigt 15 ml konz. Salzs~ure und 7 ml KalinmjodidlSsang zu and titriert mit 0,1 N Ka]inmjodat; 8,58 (bzw. 4,42) mg Knpfer konnten mit einem Fehler you -- 0,1t (bzw. -- 0,10) mg Kupfer bestimmt werden. -- Reagens a): eine 1,2~ w~.Brige L6sung der Salze, die beim Eindampfen einer ges~tt. LSsung aus 5,8 g Kalinmthio- eyanat und 5 g Chromalaun zur Trockne entstehen. 1. Chim. An~I. (Paris) 48, 505--510 (1966). Fee. Pharmaeie, S~int-Jaeques-de- Compos~eHe (Spanien). L. JOt[A~sE~ Die papier-r Trennung und Bestimmung yon Cu~+- nnd Cd~+-Ionen mi~ Hilfe der SehwerlSsIichkeit des Kupferkomplexes mi~ Acety]aceton (Aeae) bei pit 5,5 wird yon A. It. I. B~-BAssAT, L AbATe und S. YxaIv [1] unter- sucht, da der Cadmiumkomplex unter diesen Bedingungen 16slich ist. In weiten Grenzen des gegenseitigen VerhEltnisses Cu:Cd (yon 1:50 bis 50:1) sowie der Kon- zentrationen des Acac und der PufferlSsung ist bei pH 5,5 die Trenmmg quantitativ [dies 1Ei]t sieh durch die Sehwer]Ssliehkeit des Komplexes Gu(Acae)2 erklEren]. -- Arbeitsweise. 0,01 ml des zu untersuehenden Gemisehes, gefolgt yon 1 Tr. Puffer- 15sung (pH 5,5, 1: 9-Gemisch yon 1 ~ Essigs~ure and Natriumaeetatlsg.) und 1 Tr. 8 Z. Ana~. Chem., Bd. 233

Die papier-chromatographische Trennung und Bestimmung von Cu2+- und Cd2+-Ionen

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Berieht: Analyse anorganiseher Stoffe 113

Papier mit 3 Tr. 0,001 N HCI naehgespiilt, des impr~gnierte Papier zur Entwieklung des Cu-Fleekes mit 0,1~ alkoholiseher RubeanwasserstoffsEure bespriiht und in Ntta-D~mpfe gehalten. Die GrSBe des Cu-Fleekes wird mit transparentem Milli- meterpapier ausgemessen. Die Eichkurve wird mit Cu-LSsungen aufgestellt, die yon 1,0--2,0 ~g Cu/ml enthalten. Iqaeh diesem Verfahren kSnnen 0,5 ~g Cu in einer Ver- diinnung yon 1 : 106 mit einem Fehler yon ~ 5% bestimmt werden. Anwesendes Ag+ muB vor dem Chromatographieren mit 0,1 N HC1 ausgefEllt werden. Cd ~+, Pb ~+ Sn ~+, Hg ~+, Co ~+, Ni ~+, Ca ~+, Fe a+ und A] a+ stSren nicht.

1. Chem. Anal. (Warsaw) 10, t261--1266 (1965) [Poiniseh]. (Mit engl. Zu~s.fass.) Lehrst. Allg. Chem., Mickiewiez-Unive~. Pozna~ (Polen). A. S~v~s~]~

Jodatometrische Bestimmungen der komplexen ~etallthioeyanate. 4. Mitt. Volumetrische Kupferbestimmungen. J. Go~zXL~Z C.~REa5 and J. FLORAS DE LIOONDES [1] beschreiben die F~llungsreagentien Kalinmtetrathioeyanatomercurat und Kalinmhexathiocyanatochromat in der quantitativen chemisehen Analyse und geben die Stabflitiitskurven des letzteren in verschiedenen LSsungsmittetn wie z.B. Wasser, Acetonitril and in mit Kaliumeh]orid ges~tr LSsung an sowie die volu- metrische Thioeyanatbestimmung dutch Oxydation mit 0,011 M KaliumjodatlSsung. Des Verfahren eignet sieh besonders zur F~llung yon Cu3[(SON)6Cr]2 (a) und Cu- (SCN)~Hg (b). Durch indirekte Titration des Thioeyan~tgehaltes des iibersehiis- sigen F~llungsreagens erh~itt man den Kupfergehalt. - - Aus/~hrung. a) Eine LSsung, die < 10 mg Kupfer enth~R, wird mit Ammoniak alkalisch gemacht, dana mit 10 ml frisch bereiteter ReagenslSsung (siehe unten) versetzt, der Niederschlag ab- filtriert, des restliehe Thioeyanat in einer 5--10 ml Probe des Filtrates mit Kalinm- joclat bestimmt und mit der Ausgangsmenge Thiocy~nat verglichen, nachdem die LSsung mit Alkali versetzt, zum Sieden erhitzt und nach dem Abkfihlen mit 20 ~ SalzsEure anges~uert war. Es konnten 2,37 mg (bzw. 8,29 rag) Kupfer mit einem Fehler yon =t= 0,03 (bzw. ~= 0,04) mg bestimmt werden. - - b) Eine LSsung die < 20 mg Kupfer enth~lt, wird mit 20 ml einer 0,i N K~liumthioeyanatlSsung, die 0,68~ Queeksflber(II)-chlorid enthElt, versetzt, der Niedersehlag naeh 1--2 Std ~bfiltriert und des Thiocyanat in einer Probe des Filtrates jodato-arsenometrisch bestimmt. 3,35 mg Kupfer (bzw. 17,70 rag) kSnnen mit einem mittleren Fehler yon -- 0,01 (bzw. -~ 0,02) mg bestimmt werden. Oder man 15st den ausgewasehenen Kupfertetrathiocyanatomereuratniedersehlag in 5 ml 36/0iger KalinmeyanidlSsung, ffigt 15 ml konz. Salzs~ure und 7 ml KalinmjodidlSsang zu and titriert mit 0,1 N Ka]inmjodat; 8,58 (bzw. 4,42) mg Knpfer konnten mit einem Fehler you -- 0,1t (bzw. -- 0,10) mg Kupfer bestimmt werden. - - Reagens a): eine 1,2~ w~.Brige L6sung der Salze, die beim Eindampfen einer ges~tt. LSsung aus 5,8 g Kalinmthio- eyanat und 5 g Chromalaun zur Trockne entstehen.

1. Chim. An~I. (Paris) 48, 505--510 (1966). Fee. Pharmaeie, S~int-Jaeques-de- Compos~eHe (Spanien). L. JOt[A~sE~

Die papier-r Trennung und Bestimmung yon Cu~+- nnd Cd~+-Ionen mi~ Hilfe der SehwerlSsIichkeit des Kupferkomplexes mi~ Acety]aceton (Aeae) bei p i t 5,5 wird yon A. It. I. B~-BAssAT, L AbATe und S. YxaIv [1] unter- sucht, da der Cadmiumkomplex unter diesen Bedingungen 16slich ist. In weiten Grenzen des gegenseitigen VerhEltnisses Cu:Cd (yon 1:50 bis 50:1) sowie der Kon- zentrationen des Acac und der PufferlSsung ist bei pH 5,5 die Trenmmg quantitativ [dies 1Ei]t sieh durch die Sehwer]Ssliehkeit des Komplexes Gu(Acae)2 erklEren]. - - Arbeitsweise. 0,01 ml des zu untersuehenden Gemisehes, gefolgt yon 1 Tr. Puffer- 15sung (pH 5,5, 1: 9-Gemisch yon 1 ~ Essigs~ure and Natriumaeetatlsg.) und 1 Tr.

8 Z. Ana~. Chem., Bd. 233

114 Bericht: Analyse anorganischer Stoffe

w~13riger 1 ~r Aeac-L5sung, ohne inzwischen zu trocknen, werden am unteren Ende eines Papierbogens (Whatman !~r. 1) aufgetragen, der Bogen zusammengerollt, fixiert nnd in ein Gemisch aus 1 ~ Acac und 1 M PufferlSsung gestellt, welches in einem geschlossenen Gef~l~ bis zur gewiinschten H5he aufsteigt. Das Chromatogramm wird in Zimmerluft getrocknet und durch Besprfihen mit 1 l~ AmmoninmsulfidlSsung entwickelt. Man erh~lt eine seharfe Trennung yon Cu (Rf-0) und Cd (R~-I), welche aueh quantitativ, nach Ausschneiden der entspreehenden Zone, ausgewertet werden kann. Bi 8+, Hg 2+, Pb 2+ st5ren und mfissen vorher abgetrennt werden. 1. Chim. Anal. (Paris) 48, 609--611 (1966). D6pt. Chim. Inorg. et Anal., Univ.-

H~braique de J6rusalem (Israel). A. RoscovAwu

fiber die polarographische Bestimmung yon Kupfer, Nickel und Kobalt. V.V. AS~ArEVA [1]. Bei tier polarographischen Bestimmung yon Kupfer, Nickel und Kobalt nach dem Veffahren yon V. G. So6~vA~ov, V. I. TITOV und V. A. C ~ I z o v [2] wirkt Aluminium, wenn seine Konzentration hSher als 10~ ist, stSrend. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb empfohlen, die Probe mit Sehwefels~ure und Fluor- wasserstoff in Platinsehalen durch 2--3faches Erw~rmen zu zersetzen und nach Neutra]isation auf pH 7 mit Rubeanwasserstoff zu f~llen. Bei diesem Verfahren bfldet sich bei der Neutralisation kein st6render Niederschlag. In Gegenwart yon Zink wird aber aueh unter diesen Bedingungen die polarographisehe Bestimmung yon Kobalt gestSrt. Besser bew~hrte sich in solchen FKllen seine spektralphoto- metrische Bestimmung nach Reaktion mit Nitroso-R-Salz. Zu diesem Zweck ist die zur polarographisehen Bestimmung hergestellte L6sung direkt verwendbar. In Gegenwart yon Pyridin sind die Resultate reproduzierbar und genfigend genau, in Gegenwart yon Bors~ure-Pyridin-PufferlSsung sind die Resultate besonders bei hSheren Kobaltmengen etwas niedriger. 1. Z~vodsk. Lab. 81, 1184--1185 (1965) [Russisch]. Akad. Wiss. UdSSR, Kolische

Filiale. 2. Analiz mineralnovo syria, Goschimizdat 1956, S. 632. F. JA~6m

Die tteduktion yon Silber(I1)-oxid in sauren Medien. C. P. LLOYD und W. F. PICKERING [1]. Die Reduktion yon Silber(II)-oxid in Perchlor- und Schwefels~ure- 16sungen wurdc eingehend untersucht, und zwar zwisehen pH-Werten yon 0--3, da vorher haupts~chlich die analytisehe Reaktion dieser Verbindung in S~nrelSsungen yon Konzentrationen fiber 2 M studiert wurde. -- 50 ml-Proben yon S~ure (0,03 bis 1,2 M) und cg-Mengen yon Sflber(II)-oxid wurden in einem entsprechenden Apparat, naeh Einstellen des thermisehen Gleichgewichts aller Teile, zusammengebracht und die freigesetzte Sauerstoffmenge gasvolnmetrisch gemessen. Es wurden der Einflul~ der Temperatur, Wasserstoffionenkonzentration, Silber(I)-ionenkonzentration und hinzugegebene Oxidmenge in einer Reihe yon Testen untersucht. Die Reaktion mit Perchlors~ure wurde zwisehen 0--30~ mit Schwefels~ure, die langsamer vor sieh ging, zwischen 45--60~ beobachtet. Der EinfluB fremder Ionen, indem Natrium- nitrat, -acetat- und -sulfat zur ttCIO4-LSsung hinzugefiigt wurden, ist ebenfalls studier~ worden. -- In den meisten Versuchen ergab der Reduktionsvorgang eine Pseudoreaktion ersten Grades, nnd so konnte der EinfluB der verschiedenen Variablen auf die Reduktionsgeschwindigkeit festgestellt werden. Diese h~ngt direkt yon der Menge des zugegebenen l%ststoffes ab und ist eine komplexe Funktion der Wasser- stoff-, Sflber(I)-ionen und Anionenkonzentration. Anhand der Reduktionskinetik wurde ein Reaktionsmeehanismus abgeleitet. 1. Talanta 18, 1533--1541 (1966). Chem. Dept. Univ. of Newcastle, Shortland,

•.S.W. (Anstralien). A. RoscovA~