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Gewisse Sicherheitsaspekte sind beim Touren Gehen dringend zu beachten
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Die richtige Ausrüstung für Tourengeher
Immer wieder wird während des Winters über verschüttete Skitourengeher berichtet. Auch wenn bei
dieser Sportart immer ein Restrisiko bleibt, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich für den Notfall
richtig auszurüsten um anderen und sich selbst bestmöglich zu helfen.
Für alle, die noch wenige Erfahrungen beim Tourengehen sammeln konnten oder sich über diesen
Trendsport informieren möchten, wurde folgende Aufstellung zusammengestellt:
Lawinenairbags/Lawinenrucksack: In einem Lawinenrucksack befinden sich eine Patrone
und je nach Modell ein bis zwei leere Luftkissen, die sich nach Ziehen der Leine in
Sekundenschnelle füllen. Dadurch verringert sich die Gefahr verschüttet zu werden, da die
Luftpolster den Körper an der Oberfläche halten. Beispielsweise wurden bei einer in der
Schweiz durchgeführten Studie vom unabhängigen Schweizer Lawineninstitut (SLF)
festgestellt, dass von 226 mit dem ABS Airbag ausgestatteten Verschütteten 223 Personen
überlebten, drei nicht.
LVS: Das Lawinen-Verschütteten-Suchgerät ist dann wichtig, wenn in einer Gruppe Personen
von einer Lawine mitgerissen wurden und unauffindbar sind. Mithilfe eines Pieps-Tons
können Verschüttete so geortet werden, wenn beide Parteien ein LVS am Körper bei sich
trugen. Hier existieren verschiedene Ansätze des Suchvorgangs, weshalb es sich anbietet,
vorab eine Schulung mit dem Gerät durchzuführen.
Sonde: Eine Lawinensonde hilft bei der exakten Ortung von Verschütteten. Auch hier gibt es
verschiedene Möglichkeiten der Suche, weshalb auch für die Sonde Expertenrat zur Nutzung
eingeholt werden sollte. Die Sonde kann relativ praktisch eingeklappt werden und ist
zusammen gesteckt mehrere Meter lang, um auf den Lawinen-Schneehaufen Wiederstände
zu finden.
Schaufel: Ist der Verschüttete mit dem LVS und der Sonde geortet, kann er mit der
Lawinenschaufel geborgen werden. Da der Schnee auf Lawinen meist hart und mehrere
Meter tief ist, dauern Rettungsaktionen ohne Schaufel deutlich länger. Dabei ist bei
Verschütteten aufgrund des Sauerstoffmangels jede Minute kostbar.
Protektoren: Rückenprotektoren sollen bei Stürzen oder Lawinenabgängen vor Schäden an
der Wirbelsäule schützen. Mittlerweile gibt es aber schon Lawinenairbags mit integriertem
Rückenschutz.
Zusätzlich zu diesen verleihbaren und käuflichen Produkten sollte vor dem Start immer der aktuelle
Wetter- sowie Lawinenbericht beobachtet werden und gegebenenfalls auf die ein oder andere
Skitour verzichtet werden, sollten die Prognosen entsprechend ausfallen. Produkte wie die
genannten sind in vielen Sportshops erhältlich – sowohl zum Verleih als auch zum Kauf.