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Die Rohkost Fibel Erlerne einfach und effektiv das Rohkost-ABC. Ohne Stillsitzen, Noten und nervige Lehrer. Rohkost rockt! Robert Gladitz

Die Rohkost Fibel

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Die Rohkost Fibel

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Page 1: Die Rohkost Fibel

Die Rohkost FibelErlerne einfach und effektiv das Rohkost-ABC.

Ohne Stillsitzen, Noten und nervige Lehrer.

Rohkost rockt!

Robert Gladitz

Page 2: Die Rohkost Fibel

Stundenplan

MONTAG DIENSTAG MITTWOCH DONNERSTAG FREITAG

1. Stunde

2. Stunde

3. Stunde

4. Stunde

5. Stunde

6. Stunde

Vorwort:

Meine Geschichte - warum Du

dieses Buch lesen musst

Seite 3

Lektion 5:

Welche Gewürze benötigen wir?

Seite 58

Lektion 8:

Rohkost - ist das nicht teuer?

Seite 83

Lektion 11:

Du fühlst Dich allein?

Seite 101

Vorwort:

Meine Geschichte - warum Du

dieses Buch lesen musst

Seite 3Lektion 3:

Was sind unsere wichtigsten

Rohstoffe?

Seite 30

Lektion 5:

Welche Gewürze benötigen wir?

Seite 58

Lektion 8:

Rohkost - ist das nicht teuer?

Seite 83

Lektion 11:

Du fühlst Dich allein?

Seite 101

Lektion 1:

Warum sollte ich die Rohkost-

Ernährung ausprobieren?

Seite 8

Lektion 3:

Was sind unsere wichtigsten

Rohstoffe?

Seite 30Lektion 6:

Warum ist Pflanzengrün so

wichtig für uns?

Seite 64

Lektion 9:

Wie reagiert unser Körper auf die

Rohkost?

Seite 89

Lektion 12:

Und was ist mit...?

Seite 107

Lektion 1:

Warum sollte ich die Rohkost-

Ernährung ausprobieren?

Seite 8Lektion 4:

Welche Nahrungsmittel

erleichtern die Umstellung?

Seite 51

Lektion 6:

Warum ist Pflanzengrün so

wichtig für uns?

Seite 64

Lektion 9:

Wie reagiert unser Körper auf die

Rohkost?

Seite 89

Lektion 12:

Und was ist mit...?

Seite 107

Lektion 2:

Wie ändere ich effektiv und

nachhaltig meine Ernährung?

Seite 14

Lektion 4:

Welche Nahrungsmittel

erleichtern die Umstellung?

Seite 51Lektion 7:

Welche Geräte dürfen in keiner

Rohkost-Küche fehlen?

Seite 70

Lektion 10:

Wie bleibe ich motiviert?

Seite 96

Lektion 13:

Lust auf ein paar rohköstliche

Leckereien?

Seite 112

Lektion 2:

Wie ändere ich effektiv und

nachhaltig meine Ernährung?

Seite 14

Lektion 7:

Welche Geräte dürfen in keiner

Rohkost-Küche fehlen?

Seite 70

Lektion 10:

Wie bleibe ich motiviert?

Seite 96

Lektion 13:

Lust auf ein paar rohköstliche

Leckereien?

Seite 112

Yeah!Früher Schluss!

Page 3: Die Rohkost Fibel

Meine Geschichte - warum Du dieses Buch lesen musst

„Hachja“ - mit einem lauten Seufzer lasse ich mich auf mein Bett fallen. Vor meinem geistigen Auge zieht mein Tag an mir vorbei. Ich bin um 6 Uhr putzmunter aufgestanden, brachte meine Laufschuhe zum Qualmen, erledigte während der Fahrt zur Arbeit meine Hausaufgaben für die Uni, absolvierte meine 8 ½-stündige Schicht, verausgabte mich im Fitnessstudio, baute meiner Mutter ihr neues Regal auf, ....

Page 4: Die Rohkost Fibel

... machte auf dem Heimweg einige Erledigungen, putzte mei-ne gesamte Wohnung, lernte für die morgige Klausur und be-reitete mein Essen für den nächsten Tag zu.

Es ist schon kurios, die Uhr zeigt 23:41 Uhr und ich fühle mich nur minimal erschöpft. Mein Energielevel ist nahezu auf dem gleichen Stand wie vor knapp 18 Stunden, als mein We-cker klingelte. Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Schließlich wäre so ein Pensum vor einer Woche für mich undenkbar ge-wesen.

Noch heute, fast drei Jahre später, kann ich mir beim Gedan-ken daran, wie sich mein Leben seitdem auf geradezu mär-chenhafte Art und Weise verändert hat, ein Lächeln nicht ver-kneifen. Und all das wegen einer einzigen Entscheidung, die ich im Mai 2011 getroffen habe. Ich fasste den Entschluss, mich fortan nur noch von pflanzlicher, unerhitzter Nahrung zu ernähren. Kein Fleisch, keine Wurst, kein Käse, keine Milch, keine Butter, keine Eier, kein Brot, keine Nudeln, kein Reis. Dafür frisches Obst, Gemüse, Salate und ein wenig Nüsse, Samen, Öle und Gewürze. Was auf den ersten Blick wie ein riesiger Verzicht aussieht, ist dies nicht im Geringsten!

Aber wenn ich ehrlich bin, ich war nicht immer dieser Mei-nung. Ich hatte auf meinem Weg eine Vielzahl an Klippen zu umschiffen und Hindernisse zu meistern. Es war nicht immer leicht. Im Gegenteil, es gab einige Momente, an denen ich kurz davor war zu verzweifeln. Ich sehnte mich nach all den herrlich duftenden Leckereien und überlegte oft, ob ich nicht diesmal eine Ausnahme machen sollte. Ein Burger oder ein Stück Kuchen – was macht das schon?

Ich recherchierte, experimentierte und tüftelte. Und ich mach-te ein paar interessante und äußerst hilfreiche Entdeckungen. Aufgrund dieser fiel mir die Rohkost-Ernährung mit der Zeit immer leichter und leichter. Und so entschied ich mich, einen Blog zu starten, in dem ich meine hart erkämpften Erkenntnis-se und Erfahrungen an Menschen weiter gebe, die in einer ähnlichen Situation sind wie ich vor 3 Jahren. Das Rohkost 1x1 war geboren. Mein Baby! Das ganze Projekt machte mir mehr Spaß als alles bisherige in meinem Leben. Es war gran-dios! Ich bekam Nachrichten von zutiefst dankbaren Men-schen, die inspiriert durch meine Artikel ihr Leben veränder-ten!

Aber leider klappte es nicht bei allen so reibungslos. Viele wa-ren zwar fest entschlossen, sich in Richtung Rohkost zu orien-tieren, aber ihnen fehlte es an konkreten Strategien, wie sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzen können. Zu teuer, zu viel Auf-wand, zu unflexibel, die Bedenken waren vielfältig.

Abhilfe musste her! In Ermangelung einer Quelle, die all die nötigen Tipps und Informationen bereitstellte, entschied ich mich kurzerhand, selbst eine zu schaffen. Und die Rohkost Fi-bel ist das Resultat!

Es beinhaltet all meine Erfahrungen, die ich rund um das The-ma Rohkost gemacht habe und versetzt Dich in die Lage, Dei-ne Ernährung nachhaltig zu verbessern. Und damit auch Dei-ne anderen Lebensbereiche. Lerne von meinen Fehlern (was nicht gerade wenige waren), damit Du sie nicht selbst ma-chen musst. Dieses Buch ist im Grunde genommen genau die Informationsquelle, nach der ich mich vor drei Jahren gesehnt habe.

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Page 5: Die Rohkost Fibel

Was aber macht die Rohkost Fibel so besonders?

Nun ja, ich werde nicht viel Zeit damit verschwenden, das Problem zu definieren. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du unzufrieden mit Deiner Gesundheit bist, Dich nach mehr Vitalität und Leistungsfähigkeit sehnst und endlich Bäume aus-reißen willst. Ich verrate Dir was: Die Lösung für Dein Prob-lem ist denkbar einfach.

Iss mehr frisches, unerhitztes Obst und Gemüse!

Das ist auch schon das ganze Geheimnis. Dein Wohlbefinden ist eng mit dem verknüpft, was Du in Deinen Körper hinein schaufelst. Ernährst Du Dich von wertlosem Müll ohne Nähr-wert, fühlst Du Dich schlecht. Nimmst Du aber stattdessen fri-sche, vor Energie sprudelnde Früchte zu Dir, wirst Du es ih-nen gleich tun.

Es ist wie bei fast allen Problemen, die wir im Leben haben. Die Lösung ist so simpel, wir kennen sie sogar bereits.Du bist unzufrieden mit Deinem Gehalt? Leiste bessere Ar-beit! Du willst fitter werden? Geh trainieren! Du hast dauernd Streit mit Deinem Partner? Behandle ihn liebevoller! Du willst abnehmen? Iss gesünder!

Es ist nicht so, dass wir nicht wissen was zu tun ist. Die Lö-sung ist so einfach. Es fällt uns bloß emotional schwer, dahin-gehend zu handeln. Und genau deswegen habe ich mich ent-schieden, dieses Buch zu schreiben. Um Dir konkrete Wege aufzuzeigen, wie Du die Umsetzung meisterst.

Denn sind wir mal ehrlich, seine Ernährung umzustellen ist nicht einfach. Es ist eine ziemlich große Sache.

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Mach Dich auf den Weg. Die Belohnung wird grenzenlos sein!

Page 6: Die Rohkost Fibel

Aber das ist kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. In diesem Buch zeige ich Dir, wie Du Dein Vorhaben erfolgreich meisterst. Mit viel Spaß und ohne Quälerei.

Wie arbeite ich effektiv mit der Rohkost Fibel?

Nicht nur lesen, sondern auch machen! Ich habe dieses Buch nicht mit der Intention geschrieben, für ein paar Stunden eine nette Unterhaltung zu sein. Wenn Du danach suchst, schalte lieber Deinen Fernseher ein und lass Dir von mir Dein Geld zurück geben!

Das meine ich ernst. Wenn Du nicht 1000-prozentig gewillt bist, etwas zu verändern, hör auf zu lesen, schreib mir inner-halb von 30 Tagen eine eMail an [email protected] und ich überweise Dir Deine Kaufsumme zurück auf Dein Konto. Zuzüglich 10 Euro von mir. Als kleine Entschädigung.

Wenn Du aber wirklich etwas in Deinem Leben verändern willst, dann bist Du hier richtig! Ich stelle Dir konkrete Strategi-en vor, mit deren Hilfe Du Deine Ernährung verbessern kannst. Das wird aber nur passieren, wenn Du sie tatsächlich anwendest. Ich kann Dir lediglich die Richtung zeigen, aber auf den Weg machen musst Du Dich selbst.

Ich gehe nicht davon aus, dass alle meine Tipps für Dich auch funktionieren werden. Daher lautet die oberste Devise: Aus-probieren! Teste, teste, teste! Stelle alles, was ich sage auf den Prüfstand und schau, ob es Dir hilft.

Denn vom Lesen allein verändert sich nichts. Du musst es tun!

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Es muss nicht alles perfekt sein um anfangen zu können. Unterwegs kannst Du Deinen Kurs immer noch ändern.

Page 7: Die Rohkost Fibel

Denken ist passiv, Handeln ist aktiv.

Ich hoffe, Du siehst es mir nach, falls das eine oder andere Detail nicht 100% fachlich genau ist. Ich habe nicht Biologie studiert und auch keinen Doktortitel in Ernährung. Meine Er-fahrungen beruhen auf dem, was ich während meiner Ernäh-rungsumstellung selbst erlebt habe und es ist mein Ziel, Dich auch in die Situation zu versetzen, Dein Ziel zu erreichen. Denn es kommt im Leben nicht darauf an, alles bis ins Kleins-te durchdrungen und analysiert zu haben. Es kommt darauf an, zu handeln! Und genau dabei werde ich Dich mit diesem Buch unterstützen!

Natürlich kannst Du es auch einfach so machen wie ich und von einem auf den anderen Tag alles nicht-rohe von Deinem Speiseplan streichen. Bei mir hat das zwar geklappt, aber ich empfehle es Dir nicht. Die Wahrscheinlichkeit abzubrechen ist zu hoch, weil die ersten Monate echt unschön sein können. Die Methode, die ich Dir in diesem Buch vorstelle ist einfa-cher, zuverlässiger und angenehmer.

Denn es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass mehr und mehr Menschen in den Genuss der atemberaubenden Verän-derungen kommen, die eine Orientierung zu mehr Rohkost nach sich zieht.

Bist Du bereit für Deine größte Mission? Wenn Du den Rat-schlägen und Strategien in diesem Buch folgst, wird es Dein Leben verändern. Nicht mehr und nicht weniger.

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Es ist an der Zeit, nach den Sternen zu greifen!

Page 8: Die Rohkost Fibel

1. Warum sollte ich die Rohkost-Ernährung ausprobieren?

Rohkost – was ist das?

Wie der Name schon sagt: Rohe Kost. Jede Nahrung, die zu keinem Zeitpunkt auf mehr als 42°C erhitzt wurde, gilt als Rohkost. Wobei ich mich im Folgenden, wann immer ich über Rohkost spreche, auf die vegane Rohkost beziehe, also die tierproduktfreie Rohkost.Ich bin der Meinung, dass wir Menschen zum Leben und Gedeihen nicht auf

Page 9: Die Rohkost Fibel

tierische Produkte angewiesen sind. Wenn wir unseren Nah-rungsbedarf genau so gut durch pflanzliche Nahrung decken können, weiß ich nicht, warum wir Tiere zu unserem Zweck ausbeuten sollten. Noch dazu in grausamen, lebensunwürdi-gen Zuständen.

Aber warum soll ich meine Nahrung nicht kochen?

Beim Erhitzen über 42°C werden die in der Nahrung enthalte-nen Enzyme beschädigt. Die Enzyme sind aber für die Ver-dauung der Nahrung unerlässlich. Jede Banane, jede Gurke und jede Tomate trägt von Natur aus genau die Enzyme in sich, die benötigt werden, um sie optimal zu verdauen. Wenn wir sie jetzt aber kochen oder braten, weiß unser Körper nicht mehr, wie er mit der Nahrung umgehen soll. Die Folge sind un-verdaute Nahrungsreste, die im Verdauungstrakt verweilen und unserem Körper schaden. Mit der Zeit entwickeln sich da-raus ernste Verdauungsprobleme. Das geht oft sogar so weit, dass selbst Rohkost nicht mehr „vertragen“ wird. Viele Men-schen klagen über Bauchschmerzen, wenn sie zu viel Obst essen. Das liegt dann aber nicht am Obst, sondern an den Nahrungsresten, die sich noch im Darm befinden und die Ver-dauung blockieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sauerstoffversorgung. Oh-ne Sauerstoff ist kein Leben möglich. Daher ist es so wichtig, dass wir genügend unerhitzte, pflanzliche Nahrung zu uns nehmen, denn nur diese kann uns mit Sauerstoff versorgen. Der Nobelpreisträger Dr. Otto Warburg entdeckte, dass Sau-erstoffmangel in unseren Zellen zu Krebs führen kann. Erhö-hen wir die Sauerstoffzufuhr, indem wir mehr rohe Nahrung konsumieren, wird diesem Prozess entgegen gewirkt.

Wir sind alle Rohköstler!

Ich erlebe es oft, wie Menschen die Nase rümpfen, wenn sie erfahren, dass ich Rohköstler bin. Dabei bedeutet das nichts anderes als, dass Rohkost einen Teil meines Speiseplans aus-macht. Genau genommen wird so selbst der treueste McDo-nald's-Stammkunde durch die Tomatenscheibe auf seinem Burger zum Rohköstler – wenn auch nur zu 1%.

Muss ich 100-prozentiger Rohköstler werden?

Natürlich nicht. Es ist keineswegs mein Ziel, Dich dazu zu be-kehren, alles nicht-rohe aus Deinem Speiseplan zu verban-nen. Denn das würde auch gar nicht funktionieren, wenn Du es nicht willst. Das Ziel sollte vielmehr sein, den Rohkostanteil nach und nach zu erhöhen. Stück für Stück. So weit, wie Du es willst. Umso höher der Prozentsatz ist, umso stärkere Ver-

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Page 10: Die Rohkost Fibel

änderungen wirst Du spüren. Wobei es mich nicht wundern würde, wenn Du mehr willst, sobald Du einmal Blut geleckt hast.

Was kann ich denn von der Rohkost erwarten?

Körperliche Verbesserungen

Neben dem in der Einleitung bereits dargestellten sprunghaf-ten Anstieg in puncto Leistungsfähigkeit finde ich es vor allem bemerkenswert, dass unser Körper uns von ganz allein auf un-ser Optimalgewicht bringt. Haben wir ein wenig zu viel auf den Rippen, verschwindet dies wie von Zauberhand.

Bei mir war allerdings das Ge-genteil der Fall: Ich konnte ein paar extra Pfunde gut ver-tragen. Daher betrieb ich in-tensives Krafttraining und ach-tete darauf, genügend zu es-sen. Nach kurzer Zeit waren sechs zusätzliche Kilogramm Muskelmasse der Lohn für meine Bemühungen.

Egal, ob Du ab- oder zuneh-men willst, mit der Rohkost-Er-nährung ist beides spielerisch möglich. Woran liegt es aber dann, dass viele Veganer und Rohköstler so mager sind? Nun ja, in den meisten Fällen ist eine ungenügende Nährstoffver-sorgung die Ursache. Sie ernähren sich zwar von Rohkost, a-

ber auch da gibt es bestimmte Dinge, die es zu beachten gilt. Oft liegt es daran liegt, dass sie zu wenig Pflanzengrün (Sala-te, Kräuter) zu sich nehmen. Der ungeheuren Wichtigkeit des grünen Goldes widme ich mich aber in Kapitel 6 genauer.

Des Weiteren bewirkt die Rohkost eine regelrechte Verjün-gung. Durch die bessere Versorgung mit Nährstoffen wird die Haut reiner, Fältchen verschwinden und die Haare werden fes-ter. Wahrscheinlich glaubst Du mir nicht, wenn ich Dir sage, dass die Ernährung in der Lage ist, Dich um Jahrzehnte zu verjüngen. Google einfach mal nach „Mimi Kirk“ und „Nick Stern Bodybuilding“. Wenn man die beiden so sieht, kann man nicht glauben, dass Nick über 60 und Mimi sogar schon über 70 ist.

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Page 11: Die Rohkost Fibel

Dass durch Dein frisches und knackiges Aussehen die Attrakti-vität für das andere Geschlecht enorm ansteigt, kannst Du Dir sicherlich denken. Ein nicht gerade unwichtiges Detail, das für einen zusätzlichen Motivationsschub sorgt.

Mein Ratschlag für Menschen, die ab und an Probleme ha-ben, sich für die Rohkost zu motivieren:

Tu‘s nicht für Deine Gesundheit, tu‘s für Deine Eitelkeit!

Die Rohkost macht Dich unglaublich sexy! Du nimmst ab, Dei-ne Haut wird straffer, Du verjüngst, Deine Haare werden voller und und und ... Kurzum, Du wirst zum Anbeißen aussehen!

Bei Menschen, die ihre Ernährung umstellen, ist auch vielfach von sogenannten „Wunderheilungen“ die Rede. Dabei ist es keineswegs ein Wunder, wenn man Eins und Eins zusammen zählen kann. Nahezu alle unserer Zivilisationskrankheiten wer-den durch schlechte Lebens- und Essgewohnheiten hervorge-rufen. Mangelhafte Bewegung, zu viel Stress und der übermä-ßige Konsum von fettigen, zuckerhaltigen, tierischen Nah-rungsmitteln rufen Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Arteriosklerose hervor. Treibt man regelmäßig Sport, sorgt für genügend Entspannung, umgibt sich mit strahlen-den, positiven Menschen und versorgt seinen Körper mit ro-her, pflanzlicher Nahrung, kann all diesen schlimmen Krank-heiten entgegen gewirkt werden. Auch kleine Zipperlein, wie Kopf-, Glieder und Rückenschmerzen können so bekämpft werden.

Selbst Allergien verschwinden. Meine Mutter hatte Zeit ihres Lebens unter ihrer Pollenallergie zu leiden. Dazu kamen noch

Beschwerden bei Katzenhaaren, Staub und Paprika. Alles war nach einiger Zeit wie weggeblasen.

Heißhungerattacken lassen nach, da Du Dich nicht mit wertlo-sen Lebensmitteln und leeren Kalorien vollstopfst, sondern Nahrung zu Dir nimmst, die einen echten Mehrwert liefert und Dich zufrieden macht.

Eine bessere Nährstoffversorgung bewirkt außerdem, dass Du fitter und ausdauernder wirst, Dich den ganzen Tag lang besser konzentrie-ren kannst und jeden Morgen vol-ler Tatendrang und Energie auf-wachst.

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Page 12: Die Rohkost Fibel

Geistige Veränderungen

Die Liste an körperlichen Veränderungen ist lang, doch die mentalen sind nicht minder bemerkenswert. Schon kurz nach der Ernährungsumstellung fühlte es sich für mich wie ein neu-es Leben an. Lebendig, energiegeladen, abenteuerlustig – ein unbeschreibliches Gefühl. Ich wünsche Dir, dass Du auch in den Genuss dessen kommst!

Während ich mich früher eher als Einzelkämpfer bezeichnet hätte, hat die Ernährungsumstellung bei mir auch auf diesem Gebiet ein Umdenken ausgelöst. Man nimmt die anderen Menschen weniger als Konkurrenten und vielmehr als Verbün-dete wahr. Das mag zwar ein wenig kitschig klingen, aber sei es drum. Es ist faszinierend, mit anzusehen, wie viele unge-ahnte Möglichkeiten sich auftun, wenn man anfängt zu geben ohne vordergründig auf den eigenen Vorteil aus zu sein. Es erstaunt mich immer wieder, dass ich in den paar Monaten, die es meinen Blog, das Rohkost 1x1, nun gibt, schon mehre-re Jobangebote und Projekteinladungen erhalten habe. Fang an zu geben und das Universum wird es Dir tausendfach zu-rück zahlen!

Sehr bedeutsam ist für mich auch die zunehmende Fähigkeit, die Dinge genießen zu können. Ich wurde dankbarer für alles, was ich bereits habe und war weniger fixiert auf das, was noch fehlt. Mein Glücksempfinden ist stark angestiegen. Ich fühlte mich wesentlich zufriedener und erfüllter.

Der häufigste Einwand, den Menschen der Rohkost-Ernäh-rung entgegen bringen, ist „Ich könnte das nicht, dafür esse ich zu gern.“. Dabei ist genau das Gegenteil der Fall! Ich habe

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Das Leben ist eine grandiose Erfahrung. Lass sie Dir nicht entgehen!

Page 13: Die Rohkost Fibel

schon immer sehr gerne gekocht und mich an ausgefallenen Speisen erfreut, aber seitdem ich mich rohköstlich ernähre, hat sich mein Genussempfinden noch mal gesteigert. Auch wenn Du es jetzt noch nicht glauben magst, kann ich Dir versi-chern, dass einige der rohen Kreationen, die ich zubereite (siehe Kapitel Rezepte) jedes fürstliche 5-Gänge-Menü in den Schatten stellen. Dass Du bei der Rohkost ohne schlechtes Gewissen schlemmen kannst, weil ja alles so gesund ist, trägt ihr Übriges dazu bei.

Zu guter letzt möchte ich Dir noch die meiner Meinung nach bedeutendste Veränderung schildern. In vielen Bereichen des Lebens hat bei mir ein Umdenken eingesetzt, sodass sich auch meine Werte und Interessen verschoben haben. Man be-ginnt auf einmal, sich für die großen Themen des Lebens zu interessieren, anstatt sich mit schnarchnasigen Freunden langweilige Filme reinzuziehen. Die Ansprüche steigen. Du kommst aus Deinem Trott heraus. Was Du momentan hast, reicht Dir nicht mehr. Du willst Großes erreichen, Bäume aus-reißen, die Welt verändern. Und das Beste daran: Es fühlt sich so an, als ob all das möglich ist. Du bist Dir bewusst, dass Du über unzählige einzigartige Talente und Fähigkeiten verfügst. Und alles, was Dir noch fehlt, kannst Du Dir einfach aneignen. Dein Selbstvertrauen wird in die Höhe schießen. Du machst keine Kompromisse mehr. Was Dich nicht zufrie-den stellt, wird geändert. Frühjahrsputz in Deinem Leben. Du gibst Dich nicht mit weniger als dem Besten zufrieden. Schließlich sind wir alle auf der Erde, um Großartiges zu voll-bringen und unsere Träume zu leben. Es ist an der Zeit, Dein Recht einzufordern!

Und wenn doch mal etwas nicht nach Plan läuft, kannst Du dem ganz gelassen gegenüber treten, weil Du weißt, dass Du auch diese Herausforderung meistern wirst. Durch die Fokus-änderung auf die wichtigen Dinge des Lebens verlieren Trivia-litäten an Bedeutung. Es lässt Dich kalt, wenn Dir jemand den Parkplatz wegschnappt oder sich in der Schlange im Super-markt vordrängelt, weil Du genau weißt, dass dies keinen Ein-fluss darauf hat, ob Du glücklich bist.

Und wie gesagt, die tiefgreifenden Veränderungen beginnen nicht erst bei 100-prozentiger Rohkost. Schon wenn Du den Prozentsatz ein wenig steigerst, wirst Du es merken. Und Du wirst Dir wünschen, schon viel früher damit angefangen zu ha-ben.

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Page 14: Die Rohkost Fibel

2. Wie ändere ich effektiv & nachhaltig meine Ernährung?

Warum schaffen die meisten Menschen keine Veränderung?

An fehlenden Informationen liegt es nicht, wie ich in der Einleitung bereits gezeigt habe. Wir Menschen kennen für nahezu jedes unserer Probleme die Lösung.Du willst sportlicher werden? Geh trainieren! Du willst abnehmen? Iss gesünder! Du willst mehr Geld verdienen? Leiste bessere Arbeit!

Page 15: Die Rohkost Fibel

Das ist schon verrückt, wir kennen die Lösung und handeln trotzdem nicht danach. Woran liegt das?

Schuld an dem Dilemma ist unser innerer Schweinehund. Der will nicht, dass sich etwas verändert. Denn eine Veränderung bedeutet immer ein Stück weit Unsicherheit. Wir müssen un-sere Komfortzone verlassen. Uns in unbekannte Gefilde vor-wagen. Und darauf hat unser innerer Schweinehund keine Lust. Er bleibt lieber dort, wo er sich auskennt. Das ist bloß lei-der nicht dort, wo die Musik spielt. Das wahre Leben beginnt dort, wo Deine Komfortzone endet. Denn dort wartet ein Le-ben voller Freude, Entdeckungen und Abenteuer auf Dich.

Wir müssen es also irgendwie schaffen, unseren inneren Schweinehund zu besiegen, damit er uns nicht länger davon abhält, das Leben zu führen, das wir uns wünschen. Denn es ist Dein Leben, nicht seines. Lass niemanden über Dein Schicksal bestimmen!

Im Folgenden möchte ich Dir ein paar sehr effektive Waffen vorstellen, um dem Guten zu Leibe zu rücken. Ich bin mir si-cher, dass Du ihn in die Knie zwingen kannst, wenn Du sie einsetzt. Um die Veränderung zu schaffen, die Du Dir wünschst. Um endlich das Leben zu leben, nach dem Du Dich sehnst!

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Der kleine Mann kennt die Richtung!

Page 16: Die Rohkost Fibel

Kleine Schritte

Wenn Du die Technik der kleinen Schritte einsetzt, kannst Du Deinen inneren Schweinehund kinderleicht überlisten. Du setzt einfach einen Fuß vor den anderen und machst Dich auf den Weg. Wenn Du langsam vorgehst, wird er keinen Ver-dacht schöpfen.

Hier lauert meiner Meinung nach der größte Fehler, den Men-schen machen, die ihre Ernährung verändern wollen. Sie sind anfangs hoch motiviert und überschätzen daher ihre Fähigkei-ten. Sie verändern von heute auf morgen ihr gesamtes Le-ben. Für eine Zeit lang funktioniert das mit Sicherheit, aber wenn die ersten größeren Schwierigkeiten auftauchen, ist es zu viel. Sie werfen ihr Vorhaben über den Haufen und reden sich ein, dass sie eben nicht dafür geboren sind, gesund und fit zu sein. Sie schieben es auf die anderen Menschen, die Umwelt, ihre Gene oder was sonst noch als Sündenbock her-halten kann.

Dabei wäre all das nicht passiert, wenn sie es von Anfang an langsam angegangen wären. Der Mensch ist eben ein Ge-wohnheitstier.

Mach also nicht den Fehler, von jetzt auf gleich Deinen ge-samten Speiseplan umkrempeln zu wollen. Lass es langsam angehen. Das ist sowohl erfolgsversprechender als auch an-genehmer.

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Schritt für Schritt, einen Fuß vor den anderen. So erreicht man nach-haltige Veränderungen.

Page 17: Die Rohkost Fibel

Nur eine Veränderung auf einmal

Studien haben ergeben, dass Menschen, die versuchen, zwei neue Fähigkeiten gleichzeitig zu erlernen, eine weitaus gerin-gere Erfolgsquote aufweisen, als wenn sie die beiden Verän-derungen nacheinander durchführen würden.

Multitasking ist eine Illusion. Wir Menschen sind einfach nicht dazu gemacht, mehrere Dinge auf einmal zu erledigen. Pack zu jedem Zeitpunkt nur eine Veränderung an. Das wird Deine Erfolgschancen dramatisch erhöhen.

Setze die Veränderung um, die Dir am reizvollsten erscheint und iss ansonsten genau so weiter wie bisher. Erst wenn dies in Fleisch und Blut übergegangen ist und Dich rundum wohl fühlst, kannst Du Dir das nächste vornehmen.

Wenn Du beginnst, beispielsweise Dein Frühstück zu verän-dern, wird dies einen Motivationsschub auslösen, der dafür sorgt, dass Du auch zwischendurch eher zu Obst als zu Scho-kolade greifen und im Restaurant eher einen Salat als eine Portion Nudeln bestellen wirst.

Wichtig ist aber: Das Frühstück hat höchste Priorität, alles Weitere ist nur Bonus! Übernimm Dich nicht. Konzentrier Dich auf die eine Veränderung und mach nur mehr, wenn Du das Bedürfnis danach verspürst. Es darf Dich nicht zusätzlich for-dern, sonst gerät unser Plan in Gefahr.

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Wer 5 Veränderungen auf einmal anpackt, erreicht keine.

Page 18: Die Rohkost Fibel

Schnelle Erfolge

Erster Tag im Leichtathletik-Verein. 50 Meter-Lauf steht auf dem Programm. „Die anderen Kinder sind schon so erfahren. Die sind bestimmt viel schneller als ich.“, denke ich.

Auf die Plätze … Fertig … Los!

Ich komme gut vom Start weg und nehme Fahrt auf. Doch was ist das? Mitten im Lauf löst sich mein Schnürsenkel und ich trete genau drauf. Ich stolpere, verliere das Gleichgewicht und lande auf allen Vieren. Unnötig zu erwähnen, dass die an-deren Kinder meine Misere zum Brüllen fanden. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Was ma-che ich wohl als allererstes, wenn ich nach Hause komme? Zu Mama rennen und in Tränen ausbrechen: „Ich will nie nie wieder in diesen Verein. Das ist total doof dort!“ Das ist das Ende meiner Olympia-Aussichten.

Aber was, wenn mir dieses Missgeschick erst passiert wäre, nachdem ich ein Jahr lang mit Freude zum Training gegangen bin? Ich hätte mir die Knie abgeputzt, die Schuhe wieder zu gebunden und einfach weiter gemacht. Und nach ein paar Ta-gen wäre der Vorfall wieder vergessen.

Und genau das ist das Prinzip der schnellen Erfolge. Wenn Du etwas Neues ausprobierst, ist es von enormer Wichtigkeit, die ersten Male mit Erfolg abzuschließen.

Wer zu Beginn versagt, gibt auf. Denn nichts ist schädlicher für die Motivation als ein Stolpern gleich zu Beginn – im wahrsten Sinne des Wortes, wie die oben stehende Geschich-te zeigt.

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Mach‘s Dir am Anfang so leicht, dass Du unmöglich scheitern kannst.

Page 19: Die Rohkost Fibel

Die magische Zahl ist hier die 5. Sorge dafür, dass Du die ers-ten fünf Einheiten erfolgreich absolvierst, dann ist der Grund-stein gelegt. Und wie machen wir das am Besten? Indem wir dafür sorgen, dass die ersten fünf Einheiten so leicht zu be-wältigen sind, dass wir gar nicht versagen können.

Nimm Dir eine Veränderung vor, die Du täglich machst und ge-stalte es so einfach, dass Du Dich auf jeden Fall daran halten wirst. Nach einer Woche hast Du so Deine ersten sechs Ein-heiten erfolgreich absolviert. (Die Woche hat natürlich sieben Tage, aber ein Tag pro Woche ist Cheat-Tag. Was es damit ge-nau auf sich hat, erkläre ich später noch.)

Jede Woche steht also unter einem besonderen Motto. Pick Dir zum Anfang die Veränderung heraus, die Dir am reizvolls-ten erscheint und zieh das eine Woche durch. Danach kannst Du entscheiden, ob Du dabei bleibst, es eventuell ein wenig schwieriger machst oder etwas Anderes ausprobierst.

Hier drei Beispiele, wie man das Ganze angehen kann:

Maria möchte gerne mehr Obst in ihren Speiseplan aufnehmen. Das Frühstück erscheint ihr hierfür am passendsten. Zusätzlich zu ihrem angestammten Müsli steht also ein kleines Schälchen Obst auf ihrem Frühstückstisch. Warum sie nicht gleich die gesamte Mahlzeit durch einen großen Obstsalat ersetzt? Das Risiko, sich einen Tag mal nicht dran zu halten, ist zu groß. Sie erinnert sich an das Prinzip der schnel-len Erfolge.

Nach einer Woche zieht Maria Bilanz. Sie ist sehr zufrieden und möch-te mehr Obst in ihr Frühstück integrieren. Sie entschließt sich, zusätz-lich zu dem Obstschälchen jeden Morgen ein Glas frischen Orangen-saft zu trinken. Frisch gepresste Säfte hat sie schon immer geliebt. Nur leider ist Maria eine notorische Langschläferin und so reizt sie die Zeit

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Maria (26)

Page 20: Die Rohkost Fibel

im Bett immer bis aufs Letzte aus. Da bleibt keine Zeit mehr für's Saft-pressen. Die Lösung: Sie bereitet ihn bereits am Abend zu und be-wahrt ihn luftdicht verschlossen im Kühlschrank auf. Weiterer Vorteil: Der Saft ist schön kalt und erfrischt herrlich.

Steffi lebt bereits sehr gesund. Sie ist seit 8 Jahren Vegetarierin und findet in letzter Zeit auch immer mehr Gefallen an veganen Gerichten. Vor Kurzem hat sie von den enormen Kräften der grünen Smoothies gehört und entschließt sich, sie einmal auszuprobieren. (Grüne Smoothies bestehen jeweils zur Hälfte aus frischem Obst und knacki-gem Pflanzengrün. In Kapitel 6 erfährst Du genauer, was es mit ihnen auf sich hat.)

Sie ist in einer großen Firma angestellt und geht daher zu Mittag im-mer mit ihren Kollegen in die Kantine. Da sie aber die Angewohnheit hat, reichlich zu frühstücken, ist sie mittags noch nicht hungrig. Außer-dem beschwert sie sich schon seit Langem über das miese Kantinen-angebot. Also entschließt sich Steffi, zum Mittag nur einen grünen Smoothie zu trinken. Ihre Arbeit beginnt erst um 10 Uhr und so hat sie am Morgen genügend Zeit, den Smoothie zuzubereiten. Eine Banane, einen Apfel, eine Orange, eine Kiwi und einen halben Kopfsalat in den Mixer, ein Glas Wasser dazu und schon hat sie ein köstliches, ener-giespendendes Mixgetränk. Auf Arbeit angekommen, stellt sie die Fla-sche in den Kühlschrank und freut sich schon den ganzen Vormittag darauf.

Nach einer Woche zieht auch sie Bilanz. Die Wirkung der grünen Smoothies hat sie umgehauen. Sie versorgten sie den ganzen Nach-mittag lang mit Energie. Steffi will die nächste Stufe erklimmen und den Smoothie ein wenig grüner machen. Der Kopfsalat wird durch fri-schen Spinat ersetzt und die Kiwi durch eine zweite Banane, um dem bitteren Geschmack des Spinats entgegen zu wirken.

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Steffi (41)

Page 21: Die Rohkost Fibel

Michael lebt bereits seit einiger Zeit vegan und möchte den Sprung zur Rohkost schaffen. Am meisten Probleme bereitet ihm leider noch der Verzicht auf Brot. Für sein Wohlbefinden braucht er am Abend einfach etwas Kompaktes. Nur Salat stellt ihn da nicht zufrieden. Und so gibt es jeden Tag zwei Scheiben Kürbiskernbrot mit Wilmersburger Kräu-ter-Käse. Im Internet hat er von sogenanntem Rohkost-Brot gehört und war sofort Feuer und Flamme. Dieses wird aus verschiedenen Nüs-sen, Samen und Gewürzen hergestellt und nicht gebacken, sondern im Dörrautomat getrocknet, sodass es über Rohkostqualität verfügt. Es erinnert ein wenig an Knäckebrot, duftet nur viel leckerer. Michael ent-schließt sich, das Rohkost-Brot eine Woche lang zu testen. Eine Schei-be Kürbiskernbrot wird durch eine Scheibe Italienisches Pita Brot er-setzt. Und obendrauf gibt es leckere selbst gemachte Guacamole. Er ist mit seiner Kreation vollauf zufrieden. Es schmeckt sogar noch weit-aus leckerer als sein angestammtes Abendessen.

Nach einer Woche ersetzt er auch die zweite Scheibe Kürbiskernbrot und legt sich einen Dörrautomat zu, um selbst Rohkost-Brot herstellen zu können. Er ist froh, endlich eine Alternative zu herkömmlichem Brot gefunden zu haben. Und dann auch noch so eine leckere!

Hier eine paar weitere Ideen:

Einen großen gemischten Salat zusätzlich zum regulären Abendessen.Abends vor dem Fernseher Studentenfutter statt Schokolade.Bananen als Nachmittagssnack statt Kekse.Als Dessert eine Portion Rohkost-Eis anstatt Vanille-Pudding.

Und für die Fortgeschrittenen:

Nicht nur einen grünen Smoothie pro Tag, sondern zwei.Zum Frühstück ausschließlich frisches Obst.Am Abend Zucchini-Spaghetti statt herkömmlicher Pasta.

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Michael (33)

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Buch führen

Über Deine Veränderungen und Erkenntnisse Buch zu führen ist eine klasse Methode, um Deine Erfolgschancen weiter zu erhöhen. Es verleiht Deinem Vorgehen mehr Struktur. Lege Dir ein kleines Notizbüchlein zu, dass Du überall hin mitneh-men kannst. Es wird Dein ständiger Begleiter sein. Jede Wo-che trägst Du Deine angepeilte Veränderung ein und nimmst Dir jeden Morgen einen kurzen Augenblick Zeit, um Dich wie-der damit zu verbinden. Auf diese Weise wird die Gefahr, dass Dein Vorhaben im hektischen Alltag untergeht, eliminiert.

Ich empfehle Dir auch, ein physisches Buch zu nutzen und kein Online-Journal, Word-Dokument oder etwas anderes Digi-tales. Es hat einfach viel mehr Gewicht, wenn Du Dein Vorha-ben schriftlich zu Papier gebracht hast.

Ein weiteres Problem, das wir lösen können, indem wir Buch führen, ist der Wissensverlust. Ich lese leidenschaftlich gern, insbesondere Blogs und Bücher zum Thema Ernährung. In der Vergangenheit ist es mir sehr häufig passiert, dass ich am Ende eines Artikels oder Kapitels dachte „sehr interessant, das muss ich mir merken!“, doch leider verpassen Erkenntnis-se dieser Art sehr häufig den Sprung in mein Langzeitgedächt-nis. Daher möchte ich Dir ans Herz legen, in solchen Momen-ten stets Dein Buch zu zücken und die neue Erkenntnis kurz zu notieren. Mit der Zeit entwickelt sich so eine ansehnliche Sammlung. Quasi Dein ganz persönlicher Erfahrungsschatz. Bei mir hat diese Methode so gut funktioniert, dass ich sie auf alle Bereiche meines Lebens ausgeweitet habe. Die Kategori-en meines Buches sind Ernährung, Persönlichkeitsentwick-lung, Business, Lernen, Beziehungen und Gesundheit.

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Wenn Du meine ganz persönliche Methode, ein Buch zu führen, ken-nen lernen willst, klick auf die Überschrift auf der linken Seite.

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Zeit einkalkulieren

Betrachte Dein Vorhaben wie ein neues Hobby. Anfangs erfor-dert es einiges an Zeit, bis Du Dich zurecht gefunden hast. Dein Einkaufsverhalten ändert sich, die benutzten Küchenge-räte und auch die Art der Zubereitung. Außerdem wirst Du öf-ter abwaschen und allgemein mehr Zeit in der Küche zubrin-gen.

Kannst Du die zusätzliche halbe oder dreiviertel Stunde in Dei-nem Tagesplan unterbringen? Wenn nicht, musst Du irgend-wie Platz schaffen. Ich bin mir sicher, dass sich in Deinem Ta-gesablauf einige Dingen anfinden, auf die Du getrost verzich-ten kannst. Schaue weniger fern und investiere die gewonne-ne Zeit stattdessen in Deine Gesundheit. Du wirst es nicht be-reuen!

Denn wie heißt es so schön: Ein Mangel an Zeit ist eigentlich ein Mangel an Priorität. Für die wichtigen Dinge des Lebens finden wir immer Zeit. Gehören Deine Ernährung, Deine Ge-sundheit und Dein Wohlbefinden dazu?

Aber keine Angst, je mehr Du Dich an die neuen Abläufe ge-wöhnst, umso schneller wird es gehen. Ich stehe mittlerweile insgesamt nur noch etwa 30 – 45 Minuten pro Tag in der Kü-che – nicht mehr als vor meiner Ernährungsumstellung.

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Schnippeln, mixen, abwaschen, aufräumen - all das kostet Zeit. Ist es Dir das Wert?

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Vorbereitung

Gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Wenn Du eine langfristi-ge Veränderung in Deinem Leben anstrebst, dann gilt das ganz besonders. Du wirst Deine Ernährung nicht verändern können, wenn Du in Deinen Tag startest und alles auf Dich zu kommen lässt. Wenn Du ohne Frühstück und Proviant Deine Wohnung verlässt, darfst Du Dich nicht wundern, dass Du nicht vom Snackautomaten in der Cafeteria loskommst! Und da wird Dir auch Dein Wille nicht helfen. Wenn Du Hunger hast und es keine Alternative zu Keksen und Gebäck gibt, wirst Du sie essen. Das ist nun einmal so.

Überlege Dir grob, wie die Mahlzeiten Deines Tages ausse-hen werden und wo Du diese einnimmst. Wenn die angepeilte Veränderung für diese Woche lautet „am Nachmittag einen grünen Smoothie“, dann musst Du Dir überlegen, wann Du ihn zubereitest. Leidest Du am Morgen schon jetzt unter Zeit-druck? Bereite ihn am Abend zu. Oder nimm Deinen Mixer mit auf die Arbeit und mixe ihn dort frisch. Hast Du die Möglich-keit, den Smoothie auf Arbeit zu kühlen? Sonst ist die Wahr-scheinlichkeit hoch, dass er am Nachmittag nicht mehr so schmeckt, wie er sollte. Vielleicht solltest Du ihn in diesem Fall schon Mittags trinken? Oder einen Kühlakku mitbringen?

Außerdem ist es wichtig, dass Du Dir Gedanken machst, wie Du dafür sorgst, dass Du stets die erforderlichen Zutaten im Haus hast. Machst Du einmal in der Woche einen Großein-kauf oder holst Du Dir jeden Tag nach der Arbeit Deinen Salat frisch vom Obststand? Ich denke, Du verstehst, was ich mei-ne. Plane grob durch, wie Du an Deine Mahlzeiten kommst und die Veränderung wird erheblich leichter zu realisieren.

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Gut geplant ist halb gewonnen.

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Ähnliche Mahlzeiten

Als ich angefangen habe, mich rohköstlich zu ernähren, hat es ungemein geholfen, dass ich mir einige Standard-Mahlzei-ten zurecht gelegt habe. Mein Frühstück sah jeden Tag relativ ähnlich aus: Eine große Schüssel Obstsalat mit Rosinen, Man-deln und Zimt. Natürlich gab es an einem Tag Bananen, Äpfel, Birnen und Weintrauben, am nächsten Bananen, Orangen, Ki-wis und Erdbeeren und am übernächsten wieder etwas ande-res. Aber halt jeden Tag Obstsalat. Mit der Zeit wusste ich so ganz genau, welche Menge Obst ich kaufen muss, damit es bis zum nächsten Einkauf reicht.

Und auch am Abend stand in der Regel ein großer gemischter Salat mit Avocado, Nüssen und Feldsalat auf dem Plan. Dazu kamen dann je nach Verfügbarkeit noch Tomaten, Gurken, Pa-prikas, Karotten oder Champignons. Aber das Grundgerüst veränderte sich nicht.

Such Dir eine Hand voll Mahlzeiten, die Dir schmecken und die simpel zuzubereiten sind. Wenn man seine Ernährung ver-ändert, gibt es ohnehin unzählige Neuerungen, da ist es man für ein wenig Konstanz durchaus dankbar. Falls Du diesbezüg-lich ein wenig Inspiration gebrauchen kannst, schau mal ins Rezepte-Kapitel rein.

Das heißt natürlich nicht, dass Du jeden Tag das selbe essen sollst. Für den Anfang sind 3 bis 4 Mahlzeiten, die Dir schme-cken und die simpel zuzubereiten sind, ideal.

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Du musst nicht jeden Abend ein 5-Gänge-Menü zaubern. Einfache Ge-richte sind durchaus auch sehr lecker.

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Verankern

Verflechte Dein aktuelles Vorhaben so eng wie möglich mit Deiner Umwelt. Was meine ich damit genau? Nun ja, stelle si-cher, dass Du im Laufe des Tages so oft wie möglich an das aktuelle Wochenziel erinnert wirst. Dies wird Dich mit zusätzli-cher Motivation versorgen und hat außerdem zur Folge, dass Du es nicht einfach vergessen kannst.

Sagen wir beispielsweise, das Ziel der Woche besteht darin, zum Mittag und zum Abendessen jeweils ein Glas grünen Smoothie zu trinken. Und dies verankern wir jetzt so fest wie möglich in Deiner Umwelt. Nimm Dir jeden Morgen ein paar Minuten Zeit, um in Deinem Buch zu blättern und Dich mit Dei-nem Ziel zu verbinden. Trage ein Bild eines grünen Smoothies jederzeit in Deinem Portemonnaie. Gestalte ein in-spirierendes Banner, dass Du Dir in die Küche hängst. Vertei-le Post-Its überall in Deiner Wohnung und in Deinem Büro. Bit-te Deine Kollegen, Dich sofort wachzurütteln, sollten sie se-hen, dass Du Deinen Smoothies vergisst. Lege ein Foto eines grünen Smoothies als Hintergrundbild für Deinen PC, Dein Handy oder was auch immer Du für technische Geräte be-nutzt, fest. Programmiere zu 12:00 Uhr und zu 18:00 Uhr eine Erinnerung, die Dir das Trinken Deines Smoothies ins Ge-dächtnis ruft. Eventuell ist auch eine Erinnerung am Morgen sinnvoll, damit Du die Zubereitung nicht vergisst.

Stell einfach sicher, dass es Dir unmöglich ist, Dein Vorhaben aus den Augen zu verlieren, weil Du ständig daran erinnert wirst. Dies wird Deine Erfolgschancen dramatisch erhöhen.

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Okay, der gute Mann übertreibt es ein wenig. Aber lieber zu viel als zu wenig.

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Versagen einplanen

Es ist absolut unrealistisch, von Dir zu erwarten, dass Du Dich jeden Tag an Deinen Plan halten wirst. Das Kind krank, Stress im Job oder Ärger mit dem Partner und schon geraten unseren Planungen in den Hintergrund. Du hattest keine Zeit für Deine morgendliche Schüssel Obstsalat, weil Du total ver-schlafen hast? Kein Problem! Dein angestammter gemischter Salat am Abend musste heute ausfallen, weil im Büro die Weihnachtsfeier anstand? Macht nichts. Solange Du am nächsten Tag wieder zu Deiner Gewohnheit zurück kehrst, ist alles in Ordnung.

Es macht keinen Sinn, Dich selbst fertig zu machen, weil Du Dich nicht an den Plan gehalten hast. Am Ende bist Du so frustriert, dass Du Dich drei Tage lang nur mit Keksen und Schokolade vollstopfst und Dein gesamtes Vorhaben über den Haufen wirfst. Damit ist niemandem geholfen!

Kalkuliere einfach ein, dass es ab und zu Schwierigkeiten ge-ben wird, dann lässt sich damit viel leichter umgehen.

„Mund abputzen und weiter machen“, hat mein ehemaliger Fußballtrainer immer gesagt, wenn wir mal ein Spiel verloren haben. Diese Devise macht auch bei der Ernährungsumstel-lung durchaus Sinn. Denk immer daran: Es ist nur ein Tag. Das einzige was zählt, ist, dass Du morgen wieder zu Deinem Plan zurück kehrst. Dann ist alles in Ordnung.

Und außerdem ist ja bald wieder Samstag...

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Du hast Dich mal nicht an den Plan gehalten? Nimm‘s locker. Davon geht die Welt nicht unter.

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Ein Cheat-Tag pro Woche

Denn jeden Samstag ist Cheat-Tag. Das ist ein Tag, an dem alles erlaubt ist. Du kannst essen, was Dein Herz begehrt. Völ-lig egal! Vor Zucker triefenden Kuchen, ein fettes Steak, weit-aus mehr Rotwein als Dir gut tun würde oder alles zusam-men. Den ganzen Tag lang. Schlag so richtig über die Strän-ge! Du kannst essen, bis Du platzt. Der Hintergrund ist folgen-der: Wenn Du Dir jeden Tag verbietest, Deinen Gelüsten nach-zugeben, wird sich Dein Verlangen immer weiter anstauen, bis Du irgendwann nicht mehr in der Lage bist, zu widerste-hen. In der Regel sorgen solche Momente dann dafür, dass man seinen Plan abbricht. Und dies können wir unter keinen Umständen riskieren!

Daher ist ab jetzt einmal in der Woche Fresstag, an dem Du Deinen Gelüsten hemmungslos nachgehen darfst. Dadurch stauen sich diese nicht an und bereiten Dir in den restlichen sechs Tagen keine Probleme. Wenn Du starken Appetit nach etwas hast, das nicht Bestandteil Deines Plans ist, dann kannst Du Dir ganz einfach sagen „Jetzt nicht, aber in drei Ta-gen kann ich davon so viel essen, wie ich will.“ Und schon wurde dem Ganzen die Bedrohlichkeit genommen. Ideal für Deinen wöchentlichen Cheat-Tag ist der Samstag. Trage ihn fest in Deinem Kalender ein.

Wenn Du Bedenken hast, dass es Dir schwer fallen wird, am nächsten Tag zu Deinem Plan zurückzukehren, kann ich Dich beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall. Es würde mich nicht wundern, wenn Du Dich bereits am Samstag-Abend nach der gesunden und energiespendenden Sonntag-bis-Freitag-Er-nährung sehnst.

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Du kannst essen, was und wie viel willst. Das ist mein voller Ernst!

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Hier noch einmal unsere Eckpfeiler für eine erfolgreiche Ernährungsumstellung auf einen Blick.

Kleine Schritte.

Nur eine Veränderung auf einmal.

Schnelle Erfolge.

Buch führen.

Zeit einkalkulieren.

Vorbereitung.

Ähnliche Mahlzeiten.

Verankern.

Versagen einplanen.

Ein Cheat-Tag pro Woche.

Setze diese zehn Taktiken ein und Dein Vorhaben wird sich kinderleicht in die Tat umsetzen lassen. Das verspreche ich Dir!

Aber auch hier gilt: Kleine Schritte. Erwarte nicht, dass Du Dich von Beginn an an alles halten wirst. ;)

Und um für ein wenig zusätzliche Motivation zu sorgen habe ich für Dich ein inspirierendes Banner gestaltet, das Du als Ti-telbild für Deine Facebook-Seite verwenden kannst, um sie noch schöner zu machen als sie ohnehin schon ist. :)

Hier kannst Du es Dir ganz einfach herunterladen.

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Egal womit Du anfängst, aber fang an!

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3. Was sind unsere wichtigsten Rohstoffe?

Gibt es Sorten, die gesünder, nährstoffreicher und leckerer sind als alle anderen?

Oh ja! Unter den unzähligen Obst-, Gemüse- und Grünpflanzensorten gibt es einige, die besonders herausragen. Vorhang auf für die Crème de la Crème der rohköstlichsten Nahrungsmittel!

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Banane

Die Banane ist mit Abstand die wichtigste Obstsorte für alle angehenden Rohköstler! Sie schmeckt einfach traumhaft. Ihr süßer Geschmack kommt sogar noch mehr zur Geltung, wenn Du die Banane quetschst. Sie lässt sich problemlos mit anderen Obstsorten kombinieren. Verglichen mit all den Oran-gen, Kiwis, Äpfeln und Birnen verfügt die Banane über ein ho-hen Kohlenhydrat- und somit auch Kaloriengehalt. Dadurch sättigt sie sehr gut und langanhaltend. Speziell in der Roh-kost-Anfangszeit ist sie dadurch von unschätzbarem Wert. Es gab Zeiten, da habe ich gut und gerne 15 Bananen pro Tag gegessen – sie war sozusagen mein Brotersatz.

Ein weit verbreitetes Vorurteil ist, dass Bananen zu Verstop-fung führen. Dies konnte aber durch zahlreiche Studien wider-legt werden. Gewissermaßen sind Bananen sogar ein natürl-iches Verdauungsregulativ – sie helfen, Verstopfung vorzubeu-gen und wirken günstig bei Durchfall.

Auch für Sportler sind Bananen ein idealer Begleiter. Sie lie-fern schnell Energie und sorgen, durch das enthaltene Kali-um, dafür, dass die Muskeln geschmeidig bleiben. Außerdem ist der Mineralstoff Magnesium von großer Bedeutung: Er ge-währleistet ein reibungsloses Zusammenspiel von Nerven und Muskeln.

Außerdem sind Bananen ausgesprochen preiswert. Wenn ich unterwegs hungrig bin, gehe ich einfach in den nächsten Su-permarkt und hole mir für 1-2€ ein Bündel Bananen. Gelb, gut, günstig – die Banane ist für uns einfach unverzichtbar.

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Verwendung: Obstsalate, Smoothies, Eis, Cremespeisen, Kuchen, Ba-nanen-Chips

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Apfel

Der Apfel beinhaltet unzählige wertvolle Inhaltsstoffe, darunter mehr als 30 verschiedene Mineralstoffe und Spurenelemente, sowie die Vitamine A, B1, B2, B6, C und E. Er ist ausgespro-chen druckunempfindlich, was ihn zum perfekten Snack für unterwegs macht. Das enthaltene Pektin, das in hohem Maße quellfähig ist, regt die Verdauung an und sorgt für ein langan-haltendes Sättigungsgefühl. Daher sind Äpfel zum Abnehmen ideal.

Um die Frage, ob man Äpfel lieber geschält oder ungeschält essen soll, ranken sich eine Vielzahl von Mythen. Ich bevorzu-ge, sie nicht zu schälen. Untersuchungen der Bundesfor-schungsanstalt in Karlsruhe haben gezeigt, dass der Vitamin- und Mineralstoffgehalt in der Schale bis zu 7x so hoch ist wie im Fruchtfleisch. Da Äpfel aber zu den Obstsorten gehören, die am stärksten mit Pestiziden behandelt werden, müssen wir sie vor dem Verzehr gründlich waschen und wenn möglich mit Küchenpapier abrubbeln.

Faszinierend ist auch das in Äpfeln enthaltene Ethylen, wel-ches dafür sorgt, dass andere in Gegenwart von Äpfeln gela-gerte Obstsorten schneller reifen. Besonders praktisch ist dies bei Bananen oder Avocados. Mit einer Tüte und ein paar Äpfeln kannst Du Dir einfach und schnell Deine eigene Reife-kammer bauen.

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Verwendung: Apfelmus, Smoothies, Obstsalate, Apfel-Möhren-Roh-kost, Apfel-Chips

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Kokosnuss

Bevor ich beginne, in den höchsten Tönen über die Kokos-nuss zu schwärmen, ein Hinweis: Die braunen, faserigen Ko-kosnüsse, wie sie in jedem Supermarkt erhältlich sind, sind nicht roh. Sie wurden mit Hitze behandelt, um sie länger halt-bar zu machen. Ich bevorzuge daher die sogenannten jungen Kokosnüsse. Sie sind eher weißlich bis hellbraun und auch sonst grundverschieden. Das Kokosfleisch ist viel weicher. Die Konsistenz erinnert ein wenig an das Eiweiß beim Spiegel-ei. Außerdem sind sie randvoll mit dem herrlich süßen Kokos-wasser gefüllt.

Nur leider ist es gerade für Neulinge nicht gerade ein leichtes Unterfangen, daran zu gelangen. Die Kokosnuss ist ausge-sprochen robust und lässt sich nur schwer öffnen. Wenn Du es aber mit der in diesem Video gezeigten Technik versuchst, sollte es Dir mit etwas Übung gelingen.

Das in der Kokosnuss enthaltene Kokosöl besteht überwie-gend aus Laurinsäure, einer gesättigten Fettsäure, die auch in der Muttermilch enthalten ist. Kein Wunder also, dass die Kokosnuss uns so gut schmeckt.

Jahrzehntelang stand sie aber in der Kritik, weil man davon ausging, die großen Mengen mittelkettiger, Fettsäuren erhöhe den Cholesterinspiegel und führe dadurch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Anschließende Untersuchungen belegten dies. Allerdings heben sie nur den HDL-Cholesterinspiegel, das „gu-te Cholesterin“, an, welches nachweislich das Herzinfarkt- und Arterioskleroserisiko senkt.

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Verwendung: Pur, Smoothies, rohe Schokolade, Eis

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Avocado

Die Avocado ist die vielseitigste aller Obstsorten. Sie ist sehr geschmacksneutral und kann somit gleichermaßen Bestand-teil von süßen und herzhaften Speisen sein. Die Avocado mit anderen Obst- und Gemüsesorten zu kombinieren ist auch noch aus einem anderen Grund sinnvoll: Sie verbessert die Nährstoffaufnahme. Bei einigen Vitaminen kann so eine bis zu 100% höhere Nährstoffabsorption erreicht werden. Natür-lich bringt sie auch selbst eine ganze Reihe an wertvollen Vi-taminen mit. Sie ist eine der seltenen Quellen für Vitamin D, das sonst nur in tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist.

Da sie ausgesprochen kalorienreich ist (221 kcal / 100 g), ist sie gemeinsam mit der Banane für die Deckung meines Kalori-enbedarfs unerlässlich. Aber keine Angst, Du wirst durch Avo-cados nicht über die Maßen zunehmen, solange Du nicht 10 pro Tag isst. ;)

Viele Menschen verzichten auf Avocados, weil sie nicht in der Lage sind, gute von schlechten Exemplaren zu unterschei-den. Dabei ist der Avocadokauf überhaupt keine Wissen-schaft.

Es gibt zwei Sorten: Die grüne Fuerte und die schwarzbraune Hass-Avocado. Beide sind essbar, wenn Du sie mit dem Fin-ger leicht (LEICHT!) eindrücken kannst. Fuerte-Avocados soll-ten keine dunklen Stellen aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass sie bereits verderben. Sehr harte Avocados reifen zu Hause innerhalb von ein paar Tagen nach (in Gegenwart von Äpfeln lagern). Wenn sie weich genug sind, ab in den Kühl-schrank damit. So halten sie sich noch mehrere Tage.

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Verwendung: Schokoladen-Pudding, Guacamole, Salate

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Beeren

Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Johannisbeeren – da werden bei mir jedes Mal wieder Kindheitserinnerungen wach. Denn in Omas Obstgarten gab es von all den kleinen, runden Leckereien reichlich.

Auch heute noch liebe ich die süßen Fruchtbomben – nur mit dem Unterschied, dass ich sie nicht mehr mit Milch und Zu-cker genieße, sondern in Smoothies und Obstsalaten.

Beeren aller Art, zu denen übrigens auch die Kiwi gehört, sind weitaus gesünder als die meisten anderen Obstsorten. Denn sie enthalten bei geringerem Kaloriengehalt eine größere Men-ge an Vitalstoffen. Außerdem sind sie außerordentlich reich an wertvollen Antioxidantien. Diese sorgen für Recht und Ord-nung in unserem Körper. Wenn er, sei es durch die Nahrung, durch Abgase oder durch ein erhöhtes Stressniveau, von Gift- und Schadstoffen attackiert wird, treten sie auf den Plan und machen kurzen Prozess mit den ungebetenen Gästen.

Sorge daher unbedingt dafür, dass stets genügend Antioxidan-tien zur Verfügung stehen. Dein Körper wird es Dir danken!

Gerade im Winter ist es schwierig, frische Beeren zu bekom-men. Keine schlechte Alternative ist es da, auf gefrorene zu-rück zu greifen. Durch die Tiefkühlung gehen zwar einige Vi-talstoffe verloren, aber der Prozentsatz ist relativ gering, so-dass sie in der kalten Jahreszeit durchaus eine Option sind. Achte beim Kauf aber unbedingt darauf, dass kein Zucker o-der andere Zusätze hinzugefügt wurden.

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Verwendung: Obstsalate, Smoothies, Kuchen, Eis

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Zitrusfrüchte

Die beliebtesten Zitrusfrüchte in unseren Breiten sind Oran-gen, Mandarinen, Zitronen, Limetten und Grapefruits. Sie sind als wahre Vitamin C-Bomben bekannt. Da dieses Vitamin nicht vom Körper selbst produziert werden kann, müssen wir es durch die Nahrung in ausreichender Form zuführen. Die reichsten Vitamin C-Quellen sind aber nicht die Zitrusfrüchte, sondern Acerola, Hagebutte, Sanddornbeere und Guave. A-ber mal Hand auf's Herz, wie oft hast Du in der letzten Zeit ei-ne dieser Exoten zu Dir genommen? Nicht besonders oft, schätze ich. Da halte ich es für wesentlich simpler, seinen Vita-min C-Bedarf mit ein paar mehr Orangen, Zitronen und Co. zu decken.

Außerdem erfrischen sie so herrlich. An heißen Sommertagen geht nichts über ein Glas frisch gepressten Orangen-Grape-fruit-Saft. Oder zwei. Oder drei. Übrigens auch ein hervorra-gender Start in den Tag! Kleiner Tipp, um die Saftausbeute zu erhöhen: Roll die Frucht mit der flachen Hand und etwas Druck auf der Tischplatte. Beim Anschneiden wird Dir der Saft regelrecht entgegen schießen.

Bei längerer sportlicher Betätigung nehme ich ausschließlich Wasser mit einem Spritzer Zitronensaft zu mir. Das versorgt mich innerhalb von Sekunden mit neuer Energie!

Natürlich sind die sauren Früchtchen auch pur ein absoluter Hochgenuss. Oft besteht mein Frühstück nur aus Orangenfi-lets. Wenn Du es etwas bitterer magst, füge noch eine Grape-fruit hinzu.

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Verwendung: Pur, Säfte, Smoothies, Obstsalate, Salatdressings

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Cherimoya

Erdbeeren mit Schlagsahne. Birnig, nur viel süßer. Wie eine Mischung aus Kirsche, Banane und Ananas. Um den Ge-schmack der Cherimoya zu beschreiben, gibt es viele Worte. Oft wird sie auch als „Zimtapfel“ bezeichnet. Eines steht aber fest: Sie schmeckt wahrhaft göttlich und zuckersüß. Kenner zählen sie zu den schmackhaftesten Früchten überhaupt.

Die Cherimoya ist hierzulande von Oktober bis Februar erhält-lich, ein echter Lichtblick in der kalten Jahreszeit. Da sie au-ßerordentlich druckempfindlich sind, werden sie in der Regel hart geerntet und so nach Deutschland verschifft. Lass sie ein-fach einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen. Dabei färbt sich die ursprünglich grüne Schale mit zunehmendem Reifeprozess bräunlich-schwarz. Ist die Cherimoya so weich, dass du sie nur noch mit Samthandschuhen anfassen kannst ohne sie zu Zerquetschen, dann ist sie verzehrfertig und muss unbedingt in den Kühlschrank.

Gut gekühlt schmeckt sie am Besten. Halbieren, Löffel schnappen und die cremige Köstlichkeit langsam auslöffeln. Durch die zahlreichen, etwa fingernagelgroßen Kerne hat sie quasi eine integrierte Genussgarantie: Es ist einfach unmög-lich, die Cherimoya runterzuschlingen.

Hachja, ich könnte einfach stundenlang weiter über sie schwärmen...

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Verwendung: Pur

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Granatapfel

Kaum eine Frucht kam in der Geschichte zu solch einer Viel-zahl an Lobpreisungen wie der Granatapfel. Religiöse Schrif-ten verehren ihn als lebensspendendes Nahrungsmittel und die griechische Mythologie bezeichnet ihn als Speise der Göt-ter.

Nicht verwunderlich, schließlich strotzt der Granatapfel gera-dezu vor wertvollen Inhaltsstoffen. Insbesondere die große Menge an Flavonoiden ist bemerkenswert. Dies sind sekundä-re Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung. Sie sind wahre Wunderwerke im Kampf gegen freie Radikale, welche unbe-kämpft unserem Körper immens schaden würden. Antioxidan-tien sorgen sozusagen für Recht und Ordnung in unserem Körper. Außerdem bewirken sie eine Verlangsamung des Alt-erungsprozesses und werden mittlerweile sogar in der Krebs-behandlung eingesetzt. Bereits in geringen Dosen ist Granat-apfelsaft in der Lage, Krebszellen zu vernichten.

In einer Frucht befinden sich bis zu 400 Kerne. Diese heraus-zulösen ist ohne die geeignete Technik aber nicht gerade ein Vergnügen, was zur Folge hatte, dass ich Granatäpfel bis vor Kurzem stets gemieden habe. Der Aufwand war mir einfach zu groß. Dass die Küche anschließend wie ein Schlachtfeld aussah, ganz zu Schweigen. Dabei ist die Lösung des Prob-lems so einfach! In diesem Video findest Du eine simple und effektive Methode, den kleinen Biestern zu Leibe zu rücken.

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Verwendung: Obstsalate, auf Süßspeisen und Eis

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Zucchini

Die Zucchini ruft bei mir immer ein Gefühl von Urlaub hervor. Die Leichtigkeit des Mittelmeeres, eingefangen in einer Frucht. „Zucchini“ bedeutet so viel wie „kleiner Kürbis“. Da sie meist unter 20 cm Länge geerntet werden, haben sie optisch mit ihren Verwandten nicht viel gemeinsam. Würde man die Zucchini aber weiter wachsen lassen, erreicht sie mühelos Kürbisgröße. In diesem Fall allerdings wäre das Fleisch zäher und die Kerne so fest, dass man sie vor dem Verzehr entfer-nen müsste.

Meist ist die Zucchini mit dunkelgrüner Schale erhältlich. Es gibt allerdings auch hellgrüne und gelbe Exemplare, die sich in Sachen Geschmack aber nicht viel nehmen.

Ihre größte Schwäche ist zugleich ihre Stärke: Die Zucchini ist sehr geschmacksneutral, weswegen sie sich nach Belieben kombinieren lässt. Eine ausgesprochene Delikatesse sind Zucchini-Nudeln mit Basilikum-Pesto. Diese lassen sich mit Hilfe eines Spiralschneiders herstellen. Ebenfalls genial ist die Rohkost-Lasagne.

Im Vergleich zur Gurke, mit der sie optisch starke Ähnlichkeit hat, hat sie mehr Substanz, ist weniger wässrig und eignet sich daher besser für diese beiden Gerichte. Die genaue Vor-gehensweise für Pasta und Lasagne findest Du im Rezepte-Teil.

Beide Gerichte sind auch für Nicht-Rohköstler sehr interes-sant, da die Zucchini äußerst kalorienarm und dadurch per-fekt geeignet ist für alle, die auf ihre Linie achten wollen.

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Verwendung: Spaghetti, Lasagne, Salate

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Gurke

Genauso wie die Zucchini ist auch die Gurke Teil der Kürbis-Familie. Gurken gehören zu den kalorienärmsten Nahrungs-mitteln überhaupt. Mit gerade einmal 12 Kalorien pro 100 Gramm übertreffen sie sogar noch die Zucchini. Trotz des ho-hen Wassergehalts von über 95% verfügen Gurken über ei-nen hohen Vitalstoffgehalt. Insbesondere die Vitamine C und E, sowie eine Vielzahl Mineralstoffe und Enzyme sind enthal-ten. Daher empfehle ich Dir auch, die Gurke stets ungeschält zu verzehren, da diese in großen Mengen unter der Schale sitzen. Weil Gurken aber in der Regel stark mit Pestiziden be-handelt und obendrein noch gewachst werden, ist es ratsam, sie gut abzuwaschen oder zu Bio-Qualität zu greifen.

Gurken bewirken in unserem Körper wahre Wunder. Sie spü-len die Nieren, entgiften, reinigen den Darm, bekämpfen Para-siten und Würmer und unterstützen allgemein die Gesundheit unseres Verdauungssystems. Daher zählen sie zu den gesün-desten Obstsorten von allen. Ja, Du hast richtig gelesen, ge-nau genommen müsste die Gurke als Obst klassifiziert wer-den.

Außerdem sorgen sie für jugendliches Aussehen und einen straffen Teint. Und das nicht nur, wenn man sie isst. Aufge-passt die Damen – Gurken-Masken sind der Knaller!

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Verwendung: Salate, Gemüsesticks, Smoothies, Säfte

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Tomate

Die Tomate ist das liebste Gemüse der Deutschen. Im Durch-schnitt verzehren wir 26 kg pro Jahr, wobei meine Verzehr-menge mit Sicherheit eine ganze Menge Tomaten-Muffel kom-pensiert kann. Neben den klassischen roten Tomaten gibt es auch gelbe, orangene, grüne und schwarze Exemplare. Aber egal, für welche Du Dich entscheidest, als Faustregel gilt: Je kleiner, desto geschmackvoller. Meine Lieblinge sind mit Ab-stand die nicht mal daumengroßen Snack-Tomaten. Die sind herrlich würzig und vollmundig!

Trotz des hohen Wassergehalts von 94% sind Tomaten er-staunlich intensiv im Geschmack. Wobei es auch hier Ausnah-men gibt: Die riesigen, hochgezüchteten Fleischtomaten sind meist wässrig, habe ich die Erfahrung gemacht. Achte außer-dem beim Kauf darauf, dass sie noch nicht zu weich sind. Gibt die Schale stark nach und bilden sich bereits kleine Fal-ten, hat die Tomate ihren Zenit bereits überschritten und hält sich nur noch wenige Tage. Wenn trotzdem ein solch überrei-fes Exemplar den Weg in den heimischen Vorratsschrank ge-schafft hat, hilft folgender Trick: Die Tomate für einige Minuten in eiskaltes Wasser legen. Dadurch wird sie wieder etwas straffer und lässt sich besser schneiden. Ansonsten bekommt ihnen Kälte aber nicht besonders. Sie büßen spürbar an Ge-schmack ein, wenn sie im Kühlschrank gelagert werden.

Ich finde, Tomaten gehören zu den Obst- und Gemüsesorten, denen man Bio-Qualität am stärksten anmerkt. Wenn es in Dein Budget passt, probiere es aus – der Unterschied zu den herkömmlichen ist enorm!

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Verwendung: Salate, Tomatensuppe, getrocknete Tomaten

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Sellerie

Obwohl Hippokrates, der gemeinhin als Vater der Medizin be-zeichnet wird, bereits vor über 2000 Jahren von den gesund-heitsförderlichen Eigenschaften wusste – er verabreichte sei-nen Patienten bei Nervenproblemen Selleriesaft – fristet er hierzulande immer noch ein Schattendasein.

Er ist als Knollen- und Staudensellerie erhältlich. Ersteres ist der untere und zweiteres der obere Teil der Selleriepflanze. Da der Staudensellerie (auch Stangensellerie genannt) aber wesentlich milder und leichter verdaulich ist, ziehe ich ihn ein-deutig vor. Bemerkenswert: Er enthält die drei für uns Men-schen wichtigsten Mineralien in großen Mengen: Kalium, Schwefel und Natrium. In Puncto Natrium verfügt er sogar ü-ber den höchsten Gehalt aller Gemüsesorten!

Doch damit nicht genug. Sellerie wirkt außerdem außerordent-lich blutdrucksenkend. Eine Studie an der Universität von Chi-cago zeigte eine enorme Reduzierung des Blutdrucks bereits nach 7-tägigem Verzehr von 4 Stangen täglich. Aufgrund sei-ner leicht abführenden Wirkung ist er außerdem ein hervorra-gender Begleiter beim Fasten mit frischen Säften oder Smoothies. Aber auch sonst genügt schon eine Drittel Stan-ge, um Deinen Mixgetränken das gewisse Etwas zu verlei-hen. Verwende hier auch unbedingt die Blätter mit, da sie wertvolles Chlorophyll enthalten.

Der Sellerie ist eine der am meisten unterschätzten Gemüse-sorten. Völlig zu Unrecht, wie ich finde!

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Verwendung: Suppen, Smoothies, Säfte, Gemüsesticks

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Champignons

Der erwerbsmäßige Anbau des Champignons begann erst vor ca. 100 Jahren. Seitdem ist er die mit Abstand beliebteste Pilz-sorte und nicht mehr von unseren Tellern wegzudenken. Er kommt in drei Ausführungen daher: Weiß, hellbraun und dun-kelbraun, wobei hier die Faustregel gilt: Je dunkler, desto kräf-tiger und nussiger.

Beim Kauf solltest Du unbedingt darauf achten, dass die Hüte nicht geöffnet sind. Dies deutet auf ein schon etwas in die Jah-re gekommenes Exemplar hin. Champignons sind ganzjährig erhältlich und werden sogar noch per Hand gepflückt, denn nur so kann gewährleistet werden, dass die kleinen Schätze makellos aus der Erde kommen. Ammenmärchen, denen zu Folge Pilze in roher Form ungenießbar und sogar giftig sind, sind natürlich Quatsch. Champignons schmecken ungekocht weitaus intensiver und verfügen noch über eine knackige Kon-sistenz. Vor dem Verzehr solltest Du sie nicht waschen – sie würden sich sonst mit Wasser voll saugen und an Geschmack verlieren. Einfaches Abbürsten reicht.

Champignons sind ausgesprochen eiweißreich. 70% der Kalo-rien des Champignon stammen vom Eiweiß. Mit diesem Wert ist er einer der absoluten Spitzenreiter! Eine Vielzahl von Vi-taminen ist auch noch enthalten, darunter das so wertvolle Vi-tamin D. Leider sind Pilze im Allgemeinen recht empfindlich. Sie können selbst im Kühlschrank nur einige Tage aufbewahrt werden. Hierbei ist unbedingt darauf zu achten, sie nicht in ei-ner geschlossenen Plastiktüte zu lagern. Dies würde das Ver-derben noch beschleunigen. Besser ist es da, sie in ein Ge-schirrtuch oder eine Plastiktüte einzuwickeln.

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Verwendung: Salate, Suppen, Antipasti, Rohkost-Brot

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Süßkartoffel

Auch wenn ihr Name dies nahe legen würde, ist die Süßkartof-fel nicht mit der Kartoffel verwandt, denn sie ist ein Winden- und kein Nachtschattengewächs. Verglichen mit der herkömm-lichen Kartoffel lässt sie sich nicht so lange lagern und auf kei-nen Fall im Kühlschrank, was aber auch schon der einzige Punkt ist, den man bemängeln könnte. Denn Süßkartoffeln sind eine hervorragende Quelle für Vitamine und Mineralstof-fe, was sie zu einem exzellenten Stress-Killer macht. Stress-situationen zehren an den Kalium-Depots und derer andere Mineralstoffe. Und genau diese kann die Süßkartoffel wieder auffüllen. Ganz nebenbei wurde die Süßkartoffel vom CSPI (Center for Science in the Public Interest) zum nährstoffreichs-ten Gemüse überhaupt benannt.

Außerdem ist sie voll von Anthocyanen und Carotinoiden, ih-res Zeichens hochwirksame Antioxidantien, die dem Alterungs-prozess und einer Vielzahl von Krankheiten vorbeugen.

Süßkartoffeln fördern, aufgrund der hochwertigen Ballaststof-fe, die Verdauung und regulieren den Blutzuckerspiegel. Sie stärken die Muskulatur und beugen Muskelkrämpfen vor.

Insbesondere während der Schwangerschaft sind Süßkartof-feln unverzichtbar, da sie große Mengen an natürlicher Folsäu-re enthalten, was für eine gesunde Entwicklung von Embryo-zellen notwendig ist.

Im Gegensatz zur herkömmlichen Kartoffel ist die Süßkartoffel auch im rohen Zustand eine absolute Delikatesse. Ein biss-chen wie die Karotte, nur viel viel besser!

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Verwendung: Gemüsesticks, geraspelte Süßkartoffel, Spaghetti

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Sprossen

Die Natur ist schon faszinierend. Man gibt zwei Löffel voll Sa-men in eine Schüssel und füllt sie mit Wasser. Am nächsten Morgen gießt man das Wasser ab, gibt die eingeweichten Sa-men auf einen Teller und wartet. Abends benetzt man die Sa-men wieder mit Wasser. Und am nächsten Morgen auch wie-der. Und am nächsten Abend auch wieder. Und immer so wei-ter, bis nach einigen Tagen aus den winzigen Samen zentime-terlange Sprossen geworden sind. Diese sind dann eine tolle Beigabe für Salate, Suppen oder jedes andere Gericht, das ein wenig Pepp vertragen kann.

Aber kann man sich das Ganze nicht auch sparen und die Sa-men gleich so essen? Ich empfehle es nicht. Durch das Kei-men werden einige Prozesse in Gang gesetzt, die ihren Wert dramatisch erhöhen: Der Vitamingehalt vervielfältigt sich, das enthaltene Eiweiß wird besser verwertbar und der Kalorienge-halt verringert sich. Außerdem enthalten die Sprossen das wertvolle Chlorophyll und verfügen über einen weitaus höhe-ren Mineraliengehalt. Neben den Algen gelten Sprossen als beste Quelle für Mineralstoffe und Spurenelemente.

Darüber hinaus werden durch den Keimvorgang die innewoh-nenden Hemmstoffe, die das Samenkorn schützen, abgebaut. Daher sind die Sprossen für uns viel leichter verdaulich. Wir müssen die Samen also unbedingt zum Keimen bringen, da sich erst dadurch ihre ungeheure Kraft entfaltet.

So ein Samenkorn ist äußerst genügsam. Es kann über Jahre hinweg im Küchenschrank gelagert werden, ohne an Keimfä-higkeit einzubüßen. Und wenn es dann eines Tages mit Was-

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Verwendung: Salate, Suppen, Sushi

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ser in Berührung kommt, geht es auf wie eine Blume in der Mittagssonne. Aber auch fertig gekeimt lassen sich die Spros-sen problemlos mehrere Tagen oder sogar Wochen aufbewah-ren. Einfach luftdicht verschließen und ab in den Kühlschrank.

Speziell im Winter sind frische Sprossen ganz vorzüglich. Wenn das Obst- und Gemüseangebot weitaus weniger üppig als in der warmen Jahreszeit ist, stellen sie eine tolle Alternati-ve dar. Sie sind auch ausgesprochen preiswert. Ein große Tü-te Samen kostet selten mehr als ein paar Euro. Und schon aus einem Löffel entsteht eine große Handvoll Sprossen.

Natürlich kannst Du die ausgewachsenen Sprossen auch ein-fach im Supermarkt kaufen, aber für mich ist es jedes Mal ein Erlebnis, meine Nahrung selbst zu ernten. Auch als Stadt-mensch kann man so seiner eigenen Zucht beim Wachsen zu-sehen. Ein tolles Gefühl!

Alles was Du dazu brauchst sind die Samen und ein speziel-les Keimglas, das in Bio-Läden oder Drogerien erhältlich ist. Alternativ tut es aber auch ein großes Einmachglas mit einem Stück Gaze, das mit Hilfe eines Gummis befestigt ist. Einfach die Samen hinein geben, mit Wasser auffüllen und über Nacht einweichen lassen. Am nächsten Morgen wird das Wasser ab-gegossen, die Samen gespült und das Glas kopfüber auf ein Gitter gestellt, sodass Flüssigkeit ablaufen kann. Diesen Pro-zess einfach jeden Morgen und jeden Abend wiederholen und bereits nach einigen Tagen wirst Du die erste Ernte einfahren können.

Stark schleimbildende Samen wie Kresse oder Leinsamen ge-deihen allerdings besser auf einem flachen Teller. Zugegebe-

nermaßen, die Sprossenzucht ist schon eine Wissenschaft für sich, daher empfehle ich Dir, mit Mungobohnen und Kresse zu beginnen. Beide keimen sehr leicht, da kann man nicht viel falsch machen. Als Sprossenveteran kannst Du Dich dann auch an Alfalfa, Bockshornklee, Kürbiskerne, Buchweizen, Lin-sen, Kichererbsen, Sonnenblumenkerne und viele weitere he-ran wagen. Im Internet findest Du nützliche Hinweise und die genaue Keimdauer dieser Sorten. Das Non-Plus-Ultra sind al-lerdings Brokkoli-Sprossen. Diese enthalten 50 mal mehr Anti-oxidantien als herkömmlicher Brokkoli. Um die Antioxidantien-Menge von 30g Sprossen aufzunehmen müsste man also schon 1,5 kg Brokkoli essen.

Ich wünsche Dir viel Freude bei Deiner Reise in die Welt der Samen und Sprossen. Und lass Dich nicht entmutigen, wenn nicht immer alles gleich klappt. Experimentiere einfach ein we-nig herum. Es lohnt sich!

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Feldsalat

Der Feldsalat, von unseren österreichischen Nachbarn liebe-voll „Vogerlsalat“ getauft, verfügt über einen weitaus höheren Vitamin- und Mineralstoffgehalt als Kopfsalat, Rucola, Römer-salat und Co. Insbesondere der hohe Eisengehalt ist bemer-kenswert. Damit das wertvolle Eisen aber auch optimal aufge-nommen werden kann, empfiehlt sich die Kombination mit Vi-tamin C. Ins Salatdressing also stets einen Schuss Zitronen- oder Orangensaft. Und lecker ist es noch dazu. Wichtig ist bei Salaten im Allgemeinen und beim Feldsalat ganz besonders, das Dressing erst unmittelbar vor dem Verzehr drüber zu ge-ben, da die Blätter sonst schnell zusammen fallen.

Verglichen mit anderen Sorten ist der Feldsalat nicht ganz bil-lig, was daher kommt, dass er immer noch per Hand geerntet wird. Die zarten Blättchen würden sonst in Mitleidenschaft ge-zogen werden. Der mild nussige Geschmack macht dies aber allemal wett. Er passt daher, wie ich finde, hervorragend zu knackigen Obstsorten wie Äpfeln oder Birnen.

Auf dem Feld verträgt er Temperaturen von bis zu -15°C und ist daher auch im tiefsten Winter heimisch. Nur leider hält die-se außerordentliche Robustheit nach der Ernte nicht an. Im Kühlschrank kann er lediglich wenige Tage gelagert werden. Hier ist darauf zu achten, ihn nicht luftdicht zu verschließen. Das entstehende Kondenswasser lässt die Blätter schnell mat-schig werden. Besser aufgehoben ist der Feldsalat eingewi-ckelt in einem feuchten Geschirrhandtuch oder Küchenpapier. Oder Du isst ihn einfach gleich auf.

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Verwendung: Salate, Grüne Smoothies

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Petersilie

Für Viele ist die Petersilie nur die grüne Dekoration auf dem Tellerrand und wird übrig gelassen. Dabei ist deren Gesund-heitsförderlichkeit enorm. Denn die Petersilie verfügt nahezu über die gesamte Palette an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Sie wirkt blutreinigend und befreit unseren Körper von Schlacken und anderen unerwünschten Stoffen. Daher ist sie insbesondere in der Rohkost-Anfangszeit von großer Bedeutung. Außerdem lindert sie das Völlegefühl, das eintreten kann, wenn man sich mal wieder maßlos überfres-sen hat, weil all die rohen Köstlichkeiten so lecker sind.

Erwähnenswert sind auch die ätherischen Öle, die in der Pe-tersilie enthalten sind. Wenn krebserregende Stoffe (Zigaret-tenrauch, etc.) in unseren Organismus gelangen, eilen sie so-fort herbei und neutralisieren die Schädlinge. Petersilie wird daher auch zur Vorbeugung von Lungenkrebs empfohlen.

Aber auch bei anderen heiklen Problemchen kann sie Abhilfe schaffen. Bei Männern wirkt sie sexuell stimulierend und bei Frauen menstruationsfördernd. Aber Vorsicht: In der Schwan-gerschaft sollte der Petersilienkonsum ein wenig zurück gefah-ren werden. Hohe Dosen können zu starken Muskelkontraktio-nen der Gebärmutter und somit zu Fehlgeburten führen. Im Altertum wurde sie daher bei Abtreibungen eingesetzt. Nicht selten hat dies auch zum Tod der Mutter geführt. Eine ge-bräuchliche Redwendung war „Die Petersilie bringt den Mann auf's Pferd und die Frau unter die Erd.“ Aber keine Angst, Du müsstest schon Unmengen an Petersilie auf einmal zu Dir nehmen, damit es unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen würde.

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Verwendung: Salate, Smoothies, Saucen

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Spinat

Mein absoluter Liebling unter den Salaten und Kräutern ist der Spinat. „Spinat macht stark!“, das weiß jedes Kind. Und es stimmt. Schließlich ist er durch seinen Eiweißanteil von knapp 70% der uneingeschränkte Spitzenreiter unter den Grünpflanzen und somit hervorragend zum Muskelaufbau ge-eignet.

In der Vergangenheit ist der Spinat aufgrund der enthaltenen Nitrate in die Kritik gekommen. Diese wandeln sich bei langan-haltendem Erhitzen in giftiges Nitrit um. Aber dieses Problem können wir ja einfach umgehen, indem wir den Spinat roh ver-zehren. Darüber hinaus sind die Nitrate sogar ausgesprochen wertvoll. Sie werden im Körper zur Produktion von Stickstoff-monoxid verwendet, welches für den Sauerstofftransport im Blut zuständig ist. Es senkt außerdem den Blutdruck, verbes-sert die Zellgesundheit und wirkt somit einer ganzen Reihe an Krankheiten entgegen.

Nur leider ist der Spinat im Gegensatz zu all den Feld-, Kopf- und Eisbergsalaten ausgesprochen widerstandsfähig. Um die robuste Struktur aufzuschließen ist sehr ausgiebiges Kauen von Nöten. Da sich in der heutigen Zeit aber so gut wie nie-mand mehr an die empfohlenen 30 – 50 Kauvorgänge halten will, brauchen wir eine Alternative. Nichts leichter als das! Ab in den Mixer damit, frisches Obst und ein wenig Wasser dazu und fertig ist der grüne Smoothie. Die Kraft des Mixer zerlegt den Spinat im Handumdrehen in seine Bestandteile, sodass er um einiges leichter verwertbar ist. Wenn Du jetzt skeptisch bist, ob dieses Gebräu überhaupt genießbar ist, probiere es aus. Das wird Deine Meinung ändern, garantiert!

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Verwendung: Grüne Smoothies, Salate

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Löwenzahn

Wildkräuter, wie Löwenzahn, Brennnessel, Malve und Giersch stellen für alle grüne Smoothie-Veteranen die nächste Stufe dar. Da sie wild wachsen ohne von uns Menschen gedüngt und behütet zu werden, sind sie echte Überlebenskünstler, ausgesprochen stark und widerstandsfähig und sogar noch weitaus nährstoffreicher als die gezüchteten Grünpflanzen. Die Wildkräuter übertreffen ihre verweichlichten Verwandten in puncto Vitamin- und Mineralstoffgehalt etwa um ein Zehnfa-ches!

Und das Beste: Sie sind absolut kostenlos und frei verfügbar. Such Dir die nächste Wiese und schon kannst Du mit der Ern-te beginnen. Mein Liebling unter den Wildkräutern ist der Lö-wenzahn. Wenn man seine Umgebung mit offenen Augen wahrnimmt, kann man ihn fast überall entdecken. Außerdem ist er nahezu unverwüstlich – selbst bei winterlichen Tempera-turen. Zugegeben, der Geschmack ist ein wenig gewöhnungs-bedürftig.

Als ich von den bemerkenswerten Eigenschaften des Löwen-zahns erfuhr, habe ich von einem auf den anderen Tag begon-nen, riesige Büschel davon in meinen Mixer zu werfen. Kein Wunder, dass mein Magen lautstark protestierte. Das kommt daher, dass die meisten Menschen, auch wenn sie sich wei-testgehend rohköstlich ernähren, über eine zu schwache Ma-gensäure verfügen. Also reduzierte ich die Menge wieder und gewöhnte meine Verdauung langsam daran. Und schon nach einigen Wochen war meine Magensäure so stark geworden, dass sie mit den grünen Biestern umgehen konnte. Seitdem ist der Löwenzahn ein fester Bestandteil meines Speiseplans!

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Verwendung: Grüne Smoothies

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4. Welche Nahrungsmittel erleichtern die Umstellung?

Natürlich geht nichts über frisches Obst, Gemüse und Pflanzengrün.

Ihre gesundheitsförderlichen Eigenschaften sind ungeschlagen. Wenn Du aber versuchst, Dich von der herkömmlich westlichen Ernährungsweise mehr zur Rohkost zu orientieren, wird Dein Körper anfangs unzufrieden sein.

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Er ist so an kompakte Nahrungsmittel wie Brot oder Nudeln gewöhnt, dass ihn das stark wasserreiche Obst und Gemüse anfangs nicht befriedigt. Das liegt aber nicht daran, dass es für eine optimale Versorgung nicht ausreicht. Ganz im Gegen-teil, rohe, frische Kost ist um einiges nährstoffreicher. Dein Körper muss sich nur langsam daran gewöhnen.

Und um ihm diese Umgewöhnung zu erleichtern, ist es sinn-voll, auch einige kompakte, aber um ein Vielfaches wertvolle-re Nahrungsmittel in den Speiseplan zu integrieren: Trocken-früchte, Nüsse, Kerne und Samen. Dadurch wird es Dir leich-ter fallen, da Du weniger mit Gelüsten zu kämpfen hast. Und ganz nebenbei, sie schmecken auch außerordentlich hervorra-gend. Insbesondere wenn ich sie zu Rohkost-Brot, Torten, Wraps, Keksen oder Riegeln verarbeite. Schon beim Gedan-ken daran läuft mir das Wasser im Munde zusammen...

Trockenfrüchte

Getrocknete Aprikosen, Bananen, Äpfel, Pflaumen, Weintrau-ben, Pfirsiche, Ananas, Feigen, Datteln – die Liste an Trocken-früchte, die uns zur Auswahl steht, ist lang.

Durch das Trocknen wird dem Obst viel Feuchtigkeit entzo-gen bis nur noch 10 – 30 % der Ursprungsfeuchtigkeit vorhan-den sind. Der Großteil der Nährstoffe, mit Ausnahme des äu-ßerst hitzeempfindlichen Vitamin C, bleiben aber erhalten, so-dass sie oft einen höheren Nährstoffgehalt aufweisen als fri-sche Früchte.

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Getrocknete Früchte sind ein hervorragender Snack für unterwegs.

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Alles, was in der Frucht enthalten ist, wird sozusagen konzen-triert. Somit steigt auch der Kaloriengehalt rasant an. Je nach Sorte auf das 3 – 6-fache.

100g Aprikose frisch: 43 kcal100g Aprikose getrocknet: 240 kcal

100g Feige frisch: 63 kcal100g Feige getrocknet: 284 kcal

100g Weintrauben frisch: 68 kcal100g Rosinen: 296 kcal

100g Banane frisch: 89 kcal100g Banane getrocknet: 288 kcal

Aber auch der Ballaststoffgehalt nimmt durch das Trocknen zu. Ballaststoffe haben die tolle Eigenschaft, dafür zu sorgen, dass der viele Fruchtzucker langsamer ins Blut übergeht. Da-durch ist man länger satt und Heißhungerattacken wird vorge-beugt. Trockenfrüchte sind auch äußerst wirksam, um die Darmtätigkeit anzuregen. In zu großen Mengen genossen wir-ken sie aber wiederum abführend und verursachen Blähun-gen.

Da die Früchte in der Regel bei sehr hohen Temperaturen ge-trocknet werden, gelten sie natürlich nicht mehr als Rohkost. Außerdem werden oft Schwefel und verschiedene Konservie-rungsstoffe zugesetzt, um die Haltbarkeit und das Aussehen zu erhalten. Wer mag, kann dem aus dem Weg gehen, indem er sich seine Trockenfrüchte in speziellen Internetshops für Rohkost-Nahrungsmittel bestellt. Diese sind natürlich um eini-ges teurer, da die Trocknung unter 42°C erheblich aufwendi-

ger ist. Wenn das aber in Dein Budget passt, greif zu, denn sind sie geschmacklich viel intensiver als ihre Kollegen aus dem Supermarkt.

Die lange Haltbarkeit und hohe Robustheit machen die Tro-ckenfrüchte zu einem tollen Snack für unterwegs. Sportler freuen sich über den hohen Kohlenhydratanteil, der schnell für Energie sorgt.

Herkömmlichen Süßigkeiten wie Schokolade oder Keksen sind sie haushoch überlegen, da sie zum einen wertvolle Vi-tamine und Mineralstoffe statt künstlichem Zucker enthalten und zum anderen nur über einen halb so hohen Kalorienge-halt verfügen. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass sie au-ßerdem überragend lecker sind? Meine Lieblingssorten sind Datteln, Feigen und Äpfel. Probier einfach ein wenig herum, um Deine zu finden.

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Nüsse

Botanisch gesehen sind Nüsse Schalenobst und müssten da-her als Früchte klassifiziert werden. In ihren Inhaltsstoffen un-terscheiden sie sich aber erheblich von anderen Obstfamilien. Sie enthalten wenig Wasser und dafür eine Menge Kohlenhy-drate, Eiweiße, Fette und Ballaststoffe. Dadurch sind sie sehr kalorienreich, man benötigt also weniger von ihnen, um satt zu werden. Dies macht die kleinen Kraftpakete zu einem her-vorragenden Snack für unterwegs.

Je nach Art sind Nüsse sehr fetthaltig. Aber sollten wir sie des-wegen meiden? Keineswegs! Denn es handelt sich um äu-ßerst hochwertige Fette, die für eine gute Gesundheit ausge-sprochen zuträglich sind. Sie enthalten wenig gesättigte Fett-säuren und dafür große Mengen einfach und mehrfach unge-sättigte. Hierbei lohnt es sich aber, einen genaueren Blick auf das Verhältnis zu werfen. Optimal ist, drei Mal so viele Ome-ga-6 (mehrfach ungesättigte) wie Omega-3 (einfach ungesät-tigte) zu sich zu nehmen. Die einzige Sorte, die dieses überra-gende Verhältnis aufweisen kann, ist die Hanfnuss. Mit 6 zu 1 liefert die Walnuss aber auch noch ein sehr gutes Ergebnis. In tierischen und getreidehaltigen Produkten liegt aber oft ein Verhältnis von 25 zu 1 bis hin zu 50 zu 1 vor. Ein weiterer Grund, solche Nahrungsmittel zu meiden.

Die Omega-3-Fettsäuren sind deshalb so wertvoll, weil sie nicht nur eine blutverdünnende und entzündungshemmende, sondern auch eine stimmungsaufhellende Wirkung haben.

Nüsse sind außerdem eine sehr gute Quelle für Vitamin E, ein hoch wirksames Antioxidans, das in unserem Körper mit unge-

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Nüsse sind echte Kraftpakete. Und lecker obendrein.

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betenen Eindringlingen kurzen Prozess macht. Dass Nüsse gut für's Gehirn sind, hat mit Sicherheit jeder schon mal ge-hört. Und es stimmt! Das enthaltene Cholin und Lecithin macht den Kopf klar und sorgt für eine hohe Leistungsfähig-keit.

Greif möglichst zu ungesüßten und ungesalzenen Exempla-ren. Umso mehr die Nuss verarbeitet ist, umso geringer ist ihr Wert. Willst Du auf Nummer Sicher gehen, dann beziehe Dei-ne Nüsse ebenso wie die Trockenfrüchte in rohköstlichen In-ternetshops. Aber auch hier gilt: Die schonende Verarbeitung und die Gewährleistung der Rohkostqualität sorgen für einen vielfach höheren Preis. Ich habe anfangs stets die Nüsse aus dem Supermarkt verwendet, weil alles andere preislich für mich unerschwinglich war. Meiner Ansicht nach ist dies abso-lut legitim. Nur wenn Du an dem Punkt angelangt bist, dass Du Dich fast ausschließlich roh ernährst, Dein Körper also schon sehr rein ist, ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, et-was tiefer in die Tasche zu greifen. Denn Nüsse in Rohkost-qualität sind Deinem Körper weitaus zuträglicher. Aber egal ob roh oder nicht, ist es ratsam, sie vor dem Verzehr für eini-ge Stunde oder besser noch über Nacht in Wasser einzuwei-chen. Warum? Dabei werden die innewohnenden Hemmstof-fe ausgespült. Diese beeinträchtigen die Verdauung und sor-gen nicht selten für Blähungen, wenn Du mehr als eine Hand voll von ihnen isst.

Beim Einweichen saugen sie sich mit Wasser voll und werden ein wenig weicher. Zugegeben, die Konsistenz ist nicht gera-de angenehm, aber wenn Du ohnehin planst, die Nüsse wei-terzuverarbeiten, erübrigt sich dieses Problem. Aus Nüssen lassen sich eine Vielzahl gaumenkitzelnder Leckereien zube-

reiten, wie ich im Kapitel Rezepte zeigen werde. Nur so viel an dieser Stelle: Von Brot über Cracker und Pasta bis hin zu Kuchen und Keksen gibt es alles, was das Herz begehrt.

Für viele dieser Speisen benötigt man die Nüsse in gemahle-ner Form. Natürlich könntest Du sie auch einfach schon so kaufen, was ich aber nicht empfehle, da die wertvollen Nuss-fette rasch oxidieren und ranzig werden. Also lieber selbst mahlen und dann frisch verwenden. Du wirst den Unterschied schmecken!

Im Folgenden möchte ich Dir einen kleinen Einblick in die au-ßerordentliche Vielfalt der Nusswelt geben.

Mandeln

Mandeln liebe ich auf Grund ihres unverwechselbaren Ge-schmacks so sehr. Süßspeisen verleiht sie eine herrliche Mar-zipannote und in Form von Mandelmilch stellt sie eine hervor-ragende Alternative zu herkömmlicher Milch dar. Auch Mandel-mus erfreut sich in Rohkostkreisen allerhöchster Beliebtheit. Ein Klecks davon auf einer Banane ist ein super Snack für un-terwegs.

Cashew-Kerne

Diese Sorte verfügt weder über besonders gute Nährstoffwer-te, noch ist sie günstig zu haben. Was aber macht die Cas-hews dann so außergewöhnlich? Es ist ihre hohe Vielseitig-keit. Da sie relativ geschmacksneutral ist, macht sie sich so-wohl in süßen, als auch in herzhaften Speisen hervorragend. Eine Sauce auf Cashewbasis ist herrlich cremig und erinnert an herkömmliche Käse-Sahne-Sauce.

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Haselnüsse

Aus den kleinen, unscheinbaren Nüsschen lässt sich ein abso-lut göttliches Rohkost-Nutella zubereiten, dass dem Original in puncto Geschmack in nichts nach steht und um ein Vielfa-ches gesünder ist. Pur sind mir die Haselnüsse aber zu bitter. Daher bleiben sie im Studentenfutter stets als letztes übrig.

Walnüsse

Wie schon erwähnt verfügt die Walnuss über ein herausragen-des Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren. Im Ge-schmack ist sie ähnlich wie die Haselnuss ein wenig bitter. Da-her macht sie sich in herzhaften Speisen, wie beispielsweise dem äußerst deliziösen Rohkost-Brot, eindeutig besser.

Erdnüsse

Erdnüsse sind häufig stark geröstet und dadurch weniger ge-sundheitsförderlich als andere Nussorten. Aber insbesondere in der Rohkost-Anfangszeit sind sie eine Alternative, da sie ü-ber einen intensiven Eigengeschmack verfügen und ausge-sprochen schonend für unseren Geldbeutel sind.

Paranüsse

Die extrem harte Schale der Paranuss ist nur schwer zu kna-cken. Aber die Mühe lohnt sich. Ihr würzig, vollmundiger Ge-schmack ist unvergleichlich. Aber auch nicht jedermanns Sa-che. Ich für meinen Teil finde sie absolut vorzüglich. Am liebs-ten esse ich sie pur oder als knackige Zugabe zu Salaten. Be-kannt sind sie vor allem aufgrund ihres ausgesprochen hohen Selen-Gehaltes, der für starke Abwehrkräfte sorgt.

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Die Auswahl an schmackhaften Nusssorten ist groß.Welche ist Dein Liebling?

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Hanfnüsse (Hanfsamen)

Keine Angst, die zum Verzehr erhältlichen Hanfsamen enthal-ten natürlich kein THC, wirken also nicht berauschend. Hanf verfügt über ein vollständiges Aminosäureprofil, es ist also ei-ne hervorragende Eiweißquelle und wird daher oft zum Mus-kelaufbau eingesetzt. Außerdem unterstützt er die Entgiftung des Körpers. Vom überragenden Fettsäuren-Verhältnis habe ich ja bereits in den höchsten Tönen geschwärmt. Kurzum, Hanf ist eine echte Wunderpflanze! Aber um die wertvollen In-haltsstoffe auch wirklich aufnehmen zu können, empfiehlt es sich, die Samen entweder zu mahlen oder keimen zu lassen.

Macadamia- und Pekannüsse

Dies sind die Könige unter den Nüssen. Die Pekannuss schmeckt wie eine perfekte Walnuss und die Macadamia ein-fach nur butterweich und zart schmelzend. Zum Reinlegen! Nicht verwunderlich, dass beide in einer anderen Preisklasse als alle anderen Nussorten spielen. Aber ab und zu kann man sich diesen Luxus ja mal gönnen.

Zusätzlich zu den erwähnten Nüssen sind auch folgende Ker-ne und Samen eine Erwähnung wert:

Kürbiskerne

Kürbiskerne, Kürbiskernöl und natürlich der Kürbis selbst strot-zen nur so vor wertvollen Inhaltsstoffen. Sie enthalten hoch-wirksame Antioxidantien und wirken aufgrund der Aminosäure Tryptophan als Stimmungsheber, da diese an der Produktion des Glückshormons Serotonin beteiligt ist. Täglich eine Hand voll Kürbiskerne kann unsere Stimmung positiv beeinflussen.

Sonnenblumenkerne

Als knackige Salatzutat sind Sonnenblumenkerne die Low-Budget-Version der Kürbiskerne. Sie sind nicht ganz so inten-siv im Geschmack, aber dafür erheblich günstiger zu haben. Für Sparfüchse sind sie also als Snack für zwischendurch ein gefundenes Fressen.

Leinsamen

Der Leinsamen ist bemerkenswert: Er verfügt über die außer-ordentlich seltene Eigenschaft, mehr Omega-3- als Omega-6-Fettsäuren zu enthalten. In einer oft Omega-6-lastigen Ernäh-rungsweise sorgt er für die notwendige Balance. Außerdem enthält Leinsamen viele hochwertige Ballaststoffe und unter-stützt dadurch die Verdauungstätigkeit. Davon, dass er außer-ordentlich lecker und vielseitig ist, ganz zu schweigen. Kaufe ihn aber nie in geschroteter Form. Durch die Lagerung leiden Nährstoffe und Geschmack. Viel besser ist es da, den Leinsa-men frisch zu mahlen und dann direkt zu verzehren.

Chia-Samen

Chia-Samen weisen ähnliche Eigenschaften wie Leinsamen auf, sind aber noch etwas hochwertiger. Sie irritieren die Schleimhäute weniger und sind sogar noch eine bessere O-mega-3-Quelle. Weicht man sie für ein paar Minuten in Was-ser ein, lässt sich der äußerst schmackhafte Chia-Pudding herstellen. Da sie aber um einiges teurer als die Leinsamen sind, verwende ich für meine Rohkost-Brote und -Wraps stets einen Teil Chia- und drei Teile Leinsamen.

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5. Welche Gewürze sind unverzichtbar?

Frisches Obst und Gemüse ist für sich alleine schon ausgesprochen schmackhaft.

Die im Folgenden vorgestellten Gewürze sind aber das Tüpfelchen auf dem i. Sie verleihen unseren Speisen das gewisse Etwas und machen einige vorzügliche Kreationen möglich.

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Gewürze

Auch wenn rohköstliche Gerichte von Natur aus hervorragend schmecken, wirst Du Dich insbesondere in der Anfangszeit nach stark gewürzten Speisen sehnen. Dein Körper ist es so gewöhnt und benötigt seine Zeit, um davon los zu kommen. Da Gewürze aber mengentechnisch einen verschwindend ge-ringen Prozentsatz an unserer Ernährung ausmachen, lohnt es sich nicht, sich deswegen verrückt zu machen. Verwende die Gewürze, die Du gerne magst und experimentiere ein we-nig herum. Schon durch ein anderes Gewürz kann ein Gericht um 180 Grad verändert werden. Sorge Dich auch nicht da-rum, dass sie in der Regel keine Rohkostqualität aufweisen. Wie gesagt, die Menge ist so gering, da würde es erst Sinn machen, darauf zu achten, wenn Du Dich von annähernd 100% Rohkost ernährst.

Hier ist eine kleine Auswahl meiner Lieblingsgewürze:

Zimt

Es geht einfach nichts über das goldgelbe Pulver. Ich verwen-de es in nahezu all meinen süßen Speisen. Sein vollmundig lieblicher und trotzdem würziger Geschmack erinnert mich stets an die Weihnachtszeit. Aber auch das restliche Jahr ü-ber ist Zimt ein gern gesehener Gast auf meinem Teller. Dass er den Blutzuckerspiegel reduziert und somit hervorragend zum Abnehmen geeignet ist, kommt noch dazu.

Kakao

Jeder mag Schokolade! Nur leider ist sie für unsere Gesund-heit nicht besonders zuträglich. Was liegt also näher, als nur

den Stoff, der sie so besonders macht, zu verwenden und den ganzen fettigen und zuckerigen Rest wegzulassen? Kakao-Pulver ist eine tolle Zugabe zu Smoothies, Eis, Cremespeisen und vielen anderen Leckereien. Da ich es so gut wie täglich verwende und auch nicht gerade in geringen Mengen, macht es hier durchaus Sinn, auf Rohkostqualität zu achten.

Carob

Carob-Pulver wird aus den getrockneten Früchten des Johan-nisbrotbaums hergestellt. Geschmacklich und auch optisch er-innert es stark an Kakao, allerdings mit einer fruchtigeren No-te, die ich persönlich sehr gern mag. Eine tolle Alternative, wenn Du mal ein wenig Abwechslung brauchst.

Salz

In Sachen Salz ist die Palette riesig. Vom spottbilligen und minderwertigen Iodsalz, bis hin zu hochwertigem Himalaya-Salz ist alles dabei. Hier macht es auf jeden Fall Sinn, ein we-nig tiefer in die Tasche zu greifen. Dein Körper wird sich nicht gerade freuen, wenn Du ihm billiges Tafelsalz verabreichst. Außer Natrium und Chlorid ist hier alles andere herausgefil-tert. Meersalz hingegen enthält noch Kalzium, Kalium, Magne-sium und viele andere Mineralien. Mein Favorit ist Fleur de Sel (franz. „Die Salzblume“), eine der exquisitesten Sorten. Kostet natürlich auch etwas mehr, ist aber jeden Cent wert.

Grundsätzlich ist es nicht sicher, ob selbst die hochwertigsten Salzsorten förderlich für unsere Gesundheit sind. Da Dein Kör-per aber salzige Speisen gewöhnt ist, wird ihm der komplette Verzicht darauf stark zu schaffen machen. Achte einfach da-rauf, nur so viel wie nötig zu verwenden. Mit der Zeit verän-

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dert sich auch der Geschmack, sodass Du immer weniger Salz benötigst.

Pfeffer und Chili

Neben Salz ist Pfeffer das Hauptgewürz der europäischen Kü-che. Er verleiht unseren Gerichten ein wenig Schärfe. Ich empfehle Dir, ungemahlenen Pfeffer zu kaufen und in einer Mühle frisch zu mahlen. Oft ist das auch unkompliziert als Set erhältlich. Dadurch schmeckt er intensiver, sodass Du weni-ger benötigst, denn in gemahlener Form nimmt der Ge-schmack bei der Lagerung stetig ab.

Wer es noch schärfer mag, greift zu Chili. Auch hier ist es empfehlenswert, vor dem Verzehr selbst zu mahlen. Oder noch besser: Frische Schoten verwenden.

Knoblauch und Zwiebel

Zwei natürliche Gewürze, die ich beide sehr gerne verwende, wobei ich bei Zwiebeln die roten Exemplare den weißen vor-ziehe. Aber Vorsicht: Beide sorgen für einen interessanten A-tem und sind daher nicht sehr empfehlenswert, wenn nach dem Essen ein Date oder Vorstellungsgespräch auf Dich war-tet. Abends brauchst Du Dir aber keine Sorgen zu machen. Bis zum nächsten Morgen ist der Geruch weg, wenn es Du es mit der Dosis nicht übertrieben hast.

Ich denke, es versteht sich von selbst, dass ich frischen Knob-lauch verwende und keinen fertig gemahlenen.

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Andere Gewürze zu verwenden reicht schon aus, um einem Gericht eine komplett neue Note zu verleihen.

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Kräuter

Wenn Du grad mal keine frischen Kräuter zur Hand hast, tun es ein paar getrocknete auch. Basilikum, Thymian, Oregano, Rosmarin – die ganze Palette an italienischen Kräutern findet bei mir sehr häufig Verwendung. Zur Vereinfachung auch ger-ne fertig gemischt.

Kurkuma und Curry

Kurkuma ist vollgepackt mit wertvollen Antioxidantien und hat allein schon deshalb einen Platz in meinem Gewürzregal si-cher. Darüber hinaus sorgt es in Speisen, genauso wie Curry, für eine würzig, exotische Note, die übrigens hervorragend zu Obstsorten wie Orangen, Mangos oder Birnen passt.

Ingwer

Die scharfaromatische Wurzel ist ein wahres Multitalent – es hilft gegen Muskelschmerzen, ist wirksam bei Übelkeit und stärkt die Augen. Studien haben gezeigt, dass Ingwer der ent-zündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung von Schmerzmitteln in nichts nachsteht – nur ohne die Nebenwir-kungen! Es macht sich hervorragend in Suppen, Obstsalaten und sorgt in Smoothies für das gewisse Etwas.

Zum Süßen

Wenn wir süße und reife Obstsorten verwenden, brauchen so etwas wie Zucker sehr selten. Aber manchmal kann ein wenig zusätzliche Süße nicht schaden. In solchen Fällen verwende ich am liebsten Birkensüß, das auch unter der Bezeichnung „Xylitol“ bekannt ist. Es schmeckt nicht nur genauso wie her-

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Scharf, würzig, lieblich - was darf‘s sein?

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kömmlicher Haushaltszucker und hat 40% weniger Kalorien, sondern wirkt sogar präventiv gegen Karies und reminerali-siert die Zähne. Weitere Alternativen sind Stevia, Agaven- oder Apfeldicksaft. Oder einfach ein paar Datteln.

Soja-Sauce

Die Soja-Sauce ist einer der wichtigsten Bestandteile der asia-tischen Küche. Hierzulande ist sie nicht unbedingt essenziell, aber mal eine nette Alternative. Ich verwende sie sehr gerne in Salatdressings. Der Ferrari unter den Soja-Saucen ist Na-ma Shoyu. Sie ist roh, unpasteurisiert und voller lebendiger Enzyme. Und erst der Geschmack... Ich habe die Investition keinen einzigen Tag bereut!

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6. Warum ist Pflanzengrün so wichtig für uns?

Die grünen Kraftpakete

Alle Salate, grünen Kohlsorten, Kräuter, Wildkräuter, Meeresalgen und die grünen Blätter von unter der Erde wachsenden Gemüsesorten werden als Pflanzengrün bezeichnet.Aber gibt es zwischen den unzähligen Sorten Unterschiede? Sind einige gesünder als andere?

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Die Palette ist riesig: Kopfsalat, Eisbergsalat, Rucola, Feldsa-lat, Römersalat, Chinakohl, Endiviensalat, Spinat, Grünkohl, Petersilie, Basilikum, Rosmarin, Salbei, Löwenzahn, Brenn-nessel, Giersch, Aloe Vera, Nori, Wakame, Möhrengrün, Kohl-rabigrün – die Liste ließe sich endlos fortführen.

Chlorophyll

Als Faustregel gilt hier: Je grüner, desto besser. Denn je grü-ner, desto mehr Chlorophyll ist enthalten. Dies ist der Farbstoff, der den grünen Pflanzen ihre charakteristische Far-be verleiht und ihnen ermöglicht, Photosynthese zu betreiben. Dabei werden Kohlendioxid und Wasser mit Hilfe des Sonnen-lichts zu Kohlenhydraten umgewandelt, damit die Pflanze wachsen und gedeihen kann.

Chlorophyll ist nahezu identisch aufgebaut wie Hämoglobin, unser roter Blutfarbstoff. Studien haben gezeigt, dass Chloro-phyll einen positiven Einfluss auf die Bildung roter Blutkörper-chen und somit auf die Qualität unseres Blutes hat. Und umso gesünder unser Blut ist, umso gesünder sind auch wir.

In der Pflanze fungiert das Chlorophyll als Sauerstoffträger und genau diesen Sauerstoff nehmen wir auf, wenn wir sie verzehren. Daher ist es unabdingbar notwendig, genügend Grün zu sich zu nehmen, denn nur eine ausreichende Sau-erstoffzufuhr kann eine gute Gesundheit gewährleisten.

Chlorophyll ist also der mit Abstand wichtigste Stoff, den wir mit unserer Nahrung aufnehmen. Noch ein Hinweis: Chloro-phyll ist nicht in grünen Paprikas, Gurken, Kiwis oder Wein-trauben enthalten! Nur in Salaten, Kräutern und Wildkräutern.

Pflanzengrün - wichtigste Nahrungsmittelgruppe

Pflanzengrün wird oft fälschlicherweise als Gemüse klassifi-ziert. Dadurch gehen die Menschen davon aus, die Zusam-mensetzung von Petersilie, Spinat und Feldsalat ähnelt der von Karotten, Paprika und Kohlrabi. Weit gefehlt! Während Gemüse größtenteils aus Kohlenhydraten besteht, ist Pflan-zengrün ein hervorragender Eiweißlieferant. Dieses Eiweiß ist besonders hochwertig und für den menschlichen Körper weit-aus leichter verwertbar als das aus Huhn, Fisch, Quark und anderen tierischen Produkten.

Pflanzengrün enthält alle lebenswichtigen Mineralien und Vi-tamine – sogar das in pflanzlicher Nahrung sehr seltene Vita-min B12. Auch der Mineralstoff Magnesium ist hier eine Er-wähnung wert. Da die zucker- und fettreiche Ernährung der westlichen Welt so wenig Pflanzengrün enthält, ist Magnesi-ummangel weit verbreitet. Ohne genügend Magnesium kann unser Gehirn nicht optimal funktionieren. Das erklärt auch, warum so viele Menschen unter Konzentrationsschwierigkei-ten leiden. Außerdem ist es für das ordnungsgemäße Funktio-nieren unserer Muskeln lebensnotwendig.

Darüber hinaus ist Pflanzengrün die reichhaltigste Quelle für sekundäre Pflanzenstoffe und seltenste Spurenelemente. Ins-gesamt verfügt es über die höchste Nährstoffdichte aller Nah-rungsmittel. Das bedeutet wenig Kalorien bei gleichzeitig aus-gesprochen großer Nährstoffvielfalt.

Die, völlig zu Unrecht, oft verteufelten Ballaststoffe, sind eben-falls in großen Mengen enthalten. Sie regen die Verdauung an und sind in der Lage Giftstoffe und andere Abfallprodukte

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unschädlich zu machen und auszuleiten. Dies ist gerade in der Anfangsphase der Rohkost von enormer Wichtigkeit.

Pflanzengrün ist äußerst schwer zu zerlegen

Nur leider gibt es ein kleines Problem: Pflanzengrün ist ausge-sprochen widerstandsfähig. Unsere Vorfahren verfügten noch über ein viel kräftigeres Gebiss als wir heutzutage. Durch den stetig abnehmenden Anteil von ballaststoffreichen, robusten Nahrungsmitteln, ließ unsere Kauleistung im Laufe der Jahr-tausende immer mehr nach. Die weichgekochte Zivilisations-kost erfordert es einfach nicht mehr.

Dass Du Dich nun wieder stärker an der ursprünglichen Er-nährungsweise orientieren willst, ist eine tolle Sache, nur lei-der entwickelt sich Dein Gebiss nicht im gleichen Tempo mit. Wenn wir dunkelgrünes Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat o-der gar Petersilie oder Löwenzahn so zerkauen wollen, dass es für unser Verdauungssystem leicht verwertbar ist, müssten wir schon einiges an Zeit und Mühe investieren.

Grüne Smoothies

Aber das ist kein Grund, das Pflanzengrün für uns Menschen als nicht nutzbar abstempeln. Es gibt eine Alternative, wie wir in den Genuss der lebensspendenden Inhaltsstoffe kommen, ohne 10 Minuten darauf herum kauen zu müssen. Wir lassen es einfach mit Zugabe von etwas Wasser von unserem Mixer zerkleinern und somit „vorverdauen“. Dadurch werden die wi-derstandsfähigen Zellwände im Nu aufgebrochen.

Da die entstandene grüne Brühe aber recht streng im Ge-schmack ist, geben wir noch etwas Obst dazu. Die Süße von

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Pflanzengrün ist ein wahres Allheilmittel. Iss so viel wie möglich da-von.

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Bananen, Mangos und Pfirsichen neutralisiert den bitteren Ge-schmack und verleiht dem grünen Smoothie neben den unbe-strittenen positiven Auswirkungen auf unsere Gesundheit auch noch eine ganze Menge kulinarischer Pluspunkte.

Ich kann verstehen, dass Du trotzdem noch skeptisch bist – das war ich anfangs auch. Als ich aber zum ersten Mal einen halben Kopfsalat mit einer Banane, einem Apfel, einer Orange und einem Glas Wasser in meinen Mixer warf, war ich über-zeugt. Äußerst wohltuend und erfrischend!

Die Reaktionen meiner Freunde fielen ähnlich aus. Die giftig grüne Mischung, die ich mir da einverleibe, hat sie anfangs ziemlich erschreckt. Aber nachdem ich sie zum Kosten überre-det habe, waren die Meinungen einstimmig: Es schmeckt weit-aus besser, als es aussieht. Von Bestseller-Autorin Victoria Boutenko wird der grüne Smoothie als „flüssige Form des Sonnenlichts“ bezeichnet. Recht hat sie. Die Sonnenenergie, die die Pflanze zum Wachsen benötigt, sammelt sich in ihren Blättern an. Wir Menschen ernten die Pflanze, werfen sie in den Mixer, verflüssigen sie und nehmen dadurch direkt die ge-speicherte Sonnenenergie auf.

Aber auch wenn Du jetzt restlos überzeugt bist, die grünen Smoothies einmal auszuprobieren, ein wichtiger Hinweis: Be-ginne klein und steigere Dich langsam. Gib Deinem Körper die Gelegenheit, sich daran zu gewöhnen. Wenn Du sofort mit riesigen Mengen Pflanzengrün beginnst, überfordert das Dei-ne Verdauung mit Sicherheit. Denn wie ich im vergangenen Kapitel bereits kurz angeschnitten habe, ist die Magensäure der meisten Menschen nicht stark genug – auch wenn sie sich bereits zu einem großen Prozentsatz von Rohem ernäh-

ren. Lautstarkes Grummeln in der Magengegend und leichter Durchfall sind nichts Ungewöhnliches, wenn Du Dein Verdau-ungssystem zum ersten Mal mit den grünen Smoothies kon-frontierst. Daher: Mach langsam. Lass Deinen Körper die Ge-schwindigkeit diktieren. Er wird es Dir danken.

Am Anfang ist es empfehlenswert, nur etwa 1/3 Grün und 2/3 Obst zu verwenden. Greif auch bevorzugt zu hellgrünen Sor-ten wie Eisberg-, Kopf-, Römersalat oder Chinakohl. In puncto Kombination kannst Du eigentlich nichts falsch machen. Ver-wende die Obstsorten, die Dir auch pur gut schmecken und probiere einfach ein wenig herum. Ist es zu bitter, verwende mehr süßes Obst.

Schon nach einigen Tagen wirst Du merken, wie Dein Körper besser mit den grünen Smoothies umgehen kann. Deine Ma-gensäure wird wieder stärker und ist in der Lage, die kräftigen Grünpflanzen zu verarbeiten. Wenn Du keine Verdauungs-probleme mehr spürst, ist es Zeit für das nächste Level. Erhö-he die Menge und verwende dunkleres Grün (Feldsalat, Ruco-la, Spinat, Grünkohl, Kräuter). Wenn Du Dich bisher schon sehr gesund ernährt hast, kann es auch sein, dass Dir die hell-grünen Smoothies keine Schwierigkeiten bereiten. In diesem Fall kannst Du Dich gleich auf die nächste Stufe vorwagen.

Mit der Zeit wirst sich Dein Geschmackssinn verändern. Kom-binationen, die Du noch vor Kurzem nicht herunter bekom-men hättest, sind auf einmal lecker und erfrischend. Als ich be-gonnen habe, hätte ich nie im Traum daran gedacht, dass mir eines Tages ein Smoothie bestehend aus einem Apfel, einer Banane und einer großen Portion Dunkelgrün schmecken wird.

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Ich bin sogar der Meinung, dass der Körper nach einiger Zeit ein starkes Verlangen nach den grünen Vitalstoffbomben ent-wickelt. Wenn ich mal einen Tag keinen grünen Smoothie be-kommen konnte, dürstet es mich am nächsten Tag regelrecht danach.

Es ist dabei aber zu beachten, dass die Leistungsfähigkeit Deines Mixers mit dem zunehmenden Grünanteil Schritt hal-ten muss. Ein klappriger 40€-Mixer wird beim Versuch, Peter-silie, Grünkohl oder gar Wildkräuter zu smoothen, heillos über-fordert sein. (Auf diese Problematik werde ich im nächsten Ka-pitel genauer eingehen.) Für den Anfang tut er es aber alle-mal.

Graspulver - ein guter Ersatz für schlechte Zeiten

Aber was mache ich, wenn ich mal kein frisches Grün bekom-men kann? Im Winter ist es gelegentlich nicht so einfach, täg-lich eine frische Portion Pflanzengrün zur Verfügung zu ha-ben. Und auch auf Reisen erweist sich dies oft als schwierig. Aber auch für dieses Problem gibt es eine Lösung: Gersten-graspulver. Instant Green Smoothie, der grüne Smoothie aus der Tüte! Und ja, das ist mein voller Ernst.

Gerstengras gehört zu den wertvollsten Lebensmitteln über-haupt auf unserem Planeten. Studien des japanischen Wis-senschaftlers Dr. Yoshihide Hagiwara haben gezeigt, dass Gerstengras mehr Chlorophyll, Mineralstoffe, Spurenelemen-te, Vitamine, Bioflavonoide und Enzyme enthält als alle ande-ren Grünpflanzen. Daher wird Gerstengras mit großem Erfolg bei der Bekämpfung einer ganzen Reihe von Krankheiten – von Hautkrebs bis Darmerkrankungen – eingesetzt. Um in

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Der grüne Smoothie ist nicht nur super gesund, sondern auch ziemlich lecker und außerdem hübsch anzusehen.

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den Genuss der lebensspendenden Inhaltsstoffe zu kommen, kauft man das Gerstengras entweder frisch oder baut es selbst an und entsaftet es anschließend mit Hilfe einer speziel-len Grassaftpresse. Da dies aber einen nicht unerheblichen Aufwand darstellt, möchte ich Dir eine viel praktischere Alter-native ans Herz legen: Gemahlenes Gerstengraspulver. Dazu wird das Gerstengras zuerst schonend, unter Gewährleistung der Rohkostqualität, getrocknet und anschließend zu feinem Pulver zermahlen, das wir dann kostengünstig erstehen kön-nen. 1-2 Esslöffel dieses Pulvers können nun eine Portion fri-sches Pflanzengrün in unserem Smoothie ersetzen. Oder man rührt es in ein Glas Wasser ein. Dann erinnert es ge-schmacklich ein wenig an Pfefferminztee.

Aber auch wenn ich genügend Grün zur Verfügung habe, ver-wende ich das Gerstengraspulver sehr häufig. Das Erste, was ich nach dem Aufstehen zu mir nehme, ist ein Shake, beste-hend aus zwei Bananen, einem Glas Wasser und einem gro-ßen Löffel Gerstengraspulver. Dies versorgt mich in Windesei-le mit Energie, sodass ich erstmal 2-3 Stunden produktiv tätig sein kann, bevor es Frühstück gibt.

Alternativen, die ein wenig Abwechslung rein bringen, sind Weizengras- und Dinkelgraspulver. Sie sind sowohl von den atemberaubenden Auswirkungen auf unsere Gesundheit als auch vom Geschmack her ähnlich. Du sieht, es gibt also kei-ne Ausreden, die grünen Smoothies nicht auszuprobieren. Meiner Meinung nach ist dies die effektivste Ernährungsände-rung, die Du vornehmen kannst. Du wirst eine Veränderung spüren, auch wenn es nur 1-2 Gläser sind! Wenn Du also nur eine einzige Sache an Deiner Ernährung veränderst, trink grü-ne Smoothies. Die Wirkung wird Dich umhauen!

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Prost!

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7. Welche Geräte dürfen in keiner Rohkost-Küche fehlen?

Eine Rohkost-Küche ist von Grund auf anders aufgebaut als eine herkömmliche.

Herd, Ofen, Kaffeemaschine, Eierkocher, Mikrowelle, Wasserkocher, Toaster – all dies sind nützliche Geräte, die aber in unserer Küche einen etwas geringeren Stellenwert haben. Dafür gibt es eine ganze Reihe anderer Utensilien, die wir wiederum benötigen.

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Diese erleichtern uns die Küchenarbeit erheblich und verset-zen uns in die Lage, so traumhafte rohköstliche Kreationen wie Zucchini-Spaghetti, Rohkost-Brot, Pizza, Cracker, Sup-pen, Torten, Eis und Kekse zuzubereiten. Vorhang auf für die Crème de la Crème meiner wichtigsten Küchenhelfer!

Noch eine kleine Anmerkung: Im nächsten Kapitel habe ich Dir die genauen Bezugsquellen zu allen vorgestellten Geräten zusammen gestellt, damit Du nicht ewig herumsuchen musst.

Mixer

Ein leistungsfähiger Mixer ist mit Abstand die sinnvollste Inves-tition, die Du tätigen kannst. Ich will nicht sagen, dass es oh-ne einen Mixer unmöglich ist, sich rohköstlich zu ernähren, a-ber es wäre schon um einiges schwieriger. Schließlich ist er zuständig für Saucen, Suppen, Smoothies, Crèmespeisen, Eis, Puddings und viele weitere Leckereien, ohne die die Roh-kost-Ernährung weitaus weniger spektakulär wäre.

Die Einsteigermodelle

Wenn Du neu beginnst, nicht viel Geld ausgeben und erst ein-mal schauen willst, ob diese Ernährungsweise überhaupt et-was für Dich ist, bist Du mit einem herkömmlichen 40€-Mixer aus dem Elektrofachmarkt gut beraten. Achte darauf, dass er mindestens 700 Watt Leistung aufweist. Weniger macht echt keinen Spaß!

Eine gute Wahl in dieser Preiskategorie ist der Team Kalorik BL 1001. Er verrichtet zuverlässig seinen Job und ist auch op-tisch recht ansprechend. Für grüne Smoothies ist er aller-dings nur bedingt geeignet. Hellgrüne Sorten wie Kopfsalat,

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Der Mixer ist der beste Freund eines jeden Rohköstlers!

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Chinakohl oder Eisberg schafft er ganz passabel, aber alles, was darüber hinaus geht, ist zu widerstandsfähig. Bei Spinat oder gar Wildkräutern bleiben unzerkleinerte Faserreste üb-rig, die den grünen Smoothie nicht gerade zu einem Hochge-nuss machen. Aber für reine Obstsmoothies, Suppen und Crèmes ist er auf jeden Fall stark genug.

Ich habe genauso angefangen und war anfangs sehr zufrie-den. Da ich meinem Mixer stets das Äußerste abverlangt ha-be, musste nach vier Monaten der Nächste her. Und bald da-rauf wieder der Nächste. Insgesamt sind so in knapp 1 ½ Jah-ren fünf verschiedene Modelle über meinen Küchentisch ge-wandert. Doch irgendwann hat es mir gereicht. Es war an der Zeit, ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.

Mittelklasse-Mixer

Machen wir es kurz: Es lohnt sich nicht 80 – 200 € für einen Mixer auszugeben, der unsere Einstiegsschnäppchen in Sa-chen Leistung um ein paar Prozente schlägt. Der enorme Preisunterschied kommt meist nur dadurch zustande, dass solche Modelle hochwertiger verarbeitet und optisch attrakti-ver sind und von Firmen hergestellt werden, die sich ihren Markennamen nett vergüten lassen. Sie verfügen nur über we-nige 100 Watt zusätzliche Leistung, sodass ich dies für raus-geschmissenes Geld halte.

Die einzige Ausnahme von dieser Regel stellt der Klarstein 5G dar. Er liegt preislich bei etwa 170 Euro und bringt eine echt erstaunliche Power an den Start! Ich würde mich sogar dazu hinreißen lassen, zu sagen, er ist mit Profimixern wie Vi-tamix und Co. vergleichbar - und das für einen Bruchteil des

Preises! Jeder, der ein gutes Gerät zu einem akzeptablen Preis haben will, ist mit dem Klarstein 5G bestens beraten!

Profimixer

Nun bewegen wir uns in interessanteren Gefilden. Die Katego-rie der Profi-Modelle beginnt bei ca. 250 € und ist nach oben hin offen. WAS?!! So viel Geld für einen Mixer?! Bringt's das?

Und ob! Hauchzarte grüne Smoothies ohne jegliche Faserres-te und Stückchen, unübertroffene Cremigkeit von Suppen und Saucen und herrlich erfrischendes Rohkosteis – all dies gibt es nur in dieser Preisklasse.

Als ich mir einen solch exquisiten Mixer zugelegt habe, hat sich meine Beziehung zur Rohkost-Ernährung schlagartig ge-ändert. Klar, vorher war es auch schon gut, aber nun war ich in der Lage, Speisen zu zaubern, die jenseits aller Vorstel-lungskraft liegen. Noch nie in meinem Leben hat mir Essen mehr Freude bereitet als jetzt!

Außerdem sorgt eine solche Investition dafür, dass Du das Gerät auch wirklich nutzt. Eine Studie von Francesca Gino, Professorin an der Harvard Business School, hat gezeigt, dass Menschen umso mehr für eine Sache tun, je mehr sie dafür schon investiert haben. Niemand will viel Geld ausge-ben und dann nichts dafür bekommen. Und wie gewährleisten wir das? Indem wir den Mixer drei Mal am Tag benutzen! Dein Unterbewusstsein animiert Dich dazu, das Gerät möglichst oft zu verwenden, um die ausgegebene Geldsumme vor Dir zu rechtfertigen.

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Du willst sicher gehen, dass Du jeden Tag Deinen grünen Smoothie trinkst? Ganz einfach: Gib viel Geld für einen neuen Mixer aus und lass Dein schlechtes Gewissen den Rest erledi-gen. Du wirst sehen, es funktioniert!

Vitamix – der Klassiker

Die Marke Vitamix existiert bereits seit 1921. In Rohkostkrei-sen ist sie inzwischen zu einer echten Legende geworden. Lange war ich skeptisch, ob ein Mixer, egal wie gut er ist, 600 € wert sein kann. Aber als ich meinen ersten gevitamixten grü-nen Smoothies genossen habe, war ich überzeugt. Die Cre-migkeit ist einfach unvergleichlich. Selbst robusteste Sorten wie Spinat, Grünkohl, Petersilie, Löwenzahn oder Brennnes-sel verarbeitet der Vitamix zu einem zarten, homogenen Smoothie. Seitdem ist in meiner Küche kein Tag vergangen, an dem der Gute nicht zum Einsatz kam. Und ich habe die An-schaffung zu keinem Zeitpunkt bereut. Dass ich nicht der Ein-zige bin, der von seinem Vitamix restlos begeistert ist, zeigen die weit über 500 Bewertungen im Perfekte Gesundheit-Shop mit einem Durchschnitt von 4,92 Punkten – bei maximal 5 zu vergebenden.

Mit einem 2 PS-Motor unter der Haube und 37.000 Umdrehun-gen erreichen die Messer eine Geschwindigkeit von bis zu 398 km/h. Noch mal zum auf der Zunge zergehen lassen: Dreihundertachtundneunzig Kilometer pro Stunde! Wahnsinn!

Aber das brillanteste Feature ist meiner Meinung nach die ein-gebaute Abschaltautomatik. An sich gibt es nichts, was der Vi-tamix nicht schafft, aber wenn man ihn doch mal zum Heißlau-fen bringt, schaltet er von selbst ab. Und erst wenn er sich

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Vitamix, ich liebe Dich!

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wieder abgekühlt hat, kann man weiter mixen. Dadurch ist es praktisch unmöglich, den Motor zu beschädigen. Obwohl ich das Gerät nicht gerade schone, ist es mir in 6 Monaten erst zwei Mal gelungen, ihn zum Abschalten zu bringen. Einmal, weil ich fast faustgroße Kürbisstücke (mit Schale) hinein ge-worfen habe und ein anderes Mal bei der Zubereitung von Eis. Fünf tiefgefrorene Bananen auf einmal waren dann doch etwas viel. Aber das ist ja kein Problem. Abgeschaltet, kurz ge-wartet und weiter ging's! Und wenn doch mal irgendetwas schief läuft, hat man ja noch die 7-Jahre-Garantie.

Bianco Puro – die Designikone

Der Bianco Puro kann im Prinzip das gleiche wie der Vitamix nur mit minimal weniger Umdrehungen. Aber schon die gerin-ge Differenz reicht aus, um in Sachen grüne Smoothies einen Unterschied zu spüren. Zwar nur ein kleiner Unterschied, a-ber ein Unterschied.

Um dies auszugleichen, hat man den Bianco Puro in ein recht ansprechendes Kleid gesteckt. Optisch schlägt er den Vitamix auf jeden Fall um Längen. Er ist von Orange, über Hellgrün und Lila bis hin zu knalligem Rot in jeder erdenklichen Farbe erhältlich. Und auch das Bedienelement inklusive Zeitanzeige wirkt sehr hochwertig. Wie alle Hochleistungsmixer verfügt auch er über einen Stößel, um auch kleine Mengen oder sehr harte Zutaten mixen zu können. Ein nettes Gimmick ist das eingebaute Thermometer, wobei ich das mehr für Spielerei halte. In meiner gesamten Mixerlaufbahn habe ich mir noch kein einziges Mal gedacht, „Mensch, jetzt ein Thermometer – das wär's!“.

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Der Bianco Puro ist einfach schön anzusehen! Ich kann mir keine Kü-che vorstellen, die durch ihn nicht optisch aufgewertet wird.

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Preislich liegt der Bianco Puro je nach Ausführung zwischen 600 und 700 € - ähnlich wie der Vitamix. Wer es etwas puristi-scher mag, für den ist vielleicht die neueste Kreation aus dem Hause Bianco etwas: Der Bianco Diver. Weniger knallig bunte Farben, dafür ein innovatoves Touchscreen-Bedienfeld. Leis-tungstechnisch und preislich ist er mit dem Puro nahezu iden-tisch.

Omniblend – der Herausforderer

Der Omniblend ist der aufstrebende Stern im Mixerhimmel. Er hat sich zum Ziel gesetzt, die Vormachtstellung der großen Zwei zu erschüttern.

Und dies funktioniert bisher recht gut. Nicht verwunderlich, schließlich ist er in Sachen Umdrehungen mit dem Vitamix und dem Bianco Puro etwa gleich auf, verfügt aber sogar ü-ber einen 3 PS-Motor und ist erheblich kostengünstiger. Mit einem 2 l Behälter kostet er derzeit 269 €, in der 1,5 l Variante sogar nur 239 €. Nicht mal halb so viel wie seine beiden Kon-kurrenten.

Ich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit, ihn persönlich zu testen, habe aber schon viele begeisterte Reaktionen gese-hen. Das gute Stück hält, was es verspricht!

Und es gibt sogar noch einen weiteren Bonuspunkt: Im 6-Klin-gen-Behälter kann sowohl Nass- als auch Trockengut zerklei-nert werden. Bisher benötigte man zum Smoothie zubereiten und Nüsse mahlen zwei verschiedene Behälter. Der Omni-blend macht beides in einem.

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Vitamix & Bianco aufgepasst, der Omniblend kommt!

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Fazit

Der Vitamix setzt Maßstäbe. In Sachen Leistung ist er nicht zu schlagen.

Bianco Puro ist für Dich der Richtige, wenn Du einen leis-tungsstarken Mixer willst, der dazu noch hübsch aussieht.

Wenn Du Dir unschlüssig bist, greif zum Omniblend. Er bietet mit Abstand das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Aber egal, wie Du Dich entscheidest, leg Dir einen Hochleis-tungsmixer zu, wenn Du es irgendwie mit Deinem Budget ver-einbaren kannst. Du wirst es nicht bereuen.

Du kannst auch auf eBay nach Schnäppchen Ausschau hal-ten. Ich verstehe zwar nicht, warum jemand seinen Mixer wie-der verkaufen will, aber sei es drum – gut für uns. Achte da-rauf, dass Du den Kaufbeleg dazu bekommst, dann bist Du auf der sicheren Seite. Ich beispielsweise habe meinen Vita-mix für 320 € erstanden, der Hälfte des Neupreises.

Dörrautomat

Nach einem leistungsstarken Mixer ist der Dörrautomat das zweitwichtigste Gerät in der Rohkost-Küche. Gerade in der An-fangszeit ist er von enormer Bedeutung, denn er versetzt uns in die Lage, all die Köstlichkeiten zubereiten zu können, für die man sonst einen Ofen benötigt. Rohköstliche Pizza, Brot, Cracker, Torten, Kekse – all das ist mit einem Dörrautomat möglich. Wie das?

Ganz einfach. Beim Dörren wird auf schonende Art und Weise Feuchtigkeit entzogen. Natürlich dauert dies erheblich länger,

als wenn man den Backofen nutzen würde. Der erhöhte Zeit-aufwand ist aber allemal gerechtfertigt, schließlich ist der Lohn eine vorzügliche Leckerei, die sogar noch hervorragend für unsere Gesundheit ist, denn beim Dörren unter 42°C bleibt die Rohkostqualität erhalten.

Aber auch wenn Du noch keinen Dörrautomat in Deiner Kü-che stehen hast, gibt es eine Lösung: Stell Deinen Backofen auf die niedrigste Temperatur und lass die Tür mit Hilfe eines Holzlöffels einen Spalt breit offen.

Aber wenn Du mit dem Gedanken spielst, dir einen Dörrauto-maten zuzulegen, möchte ich Dir drei Modelle, die momentan auf dem Markt sind, kurz vorstellen.

Sedona Combo

Der Sedona Combo ist erst seit Kurzem erhältlich und ist die gelungene Weiterentwicklung des Sedona. Optisch erinnert er stark an einen herkömmlichen Ofen. Die durchsichtige Front, durch die Du Deinen Apfelringen beim Trocknen zusehen kannst und die ansprechende Verarbeitung in schwarz und E-delstahl werten jede Küche optisch auf.

Er verfügt über einen Timer und eine gradgenaue Temperatur-einstellung. Ein sehr interessantes Feature des Sedona Com-bo ist der Betrieb in zwei verschiedenen Modi: „Fast“ und „Raw“. Der Dörrvorgang startet im „Fast“-Modus bei 60°C, wo-durch sich das Dörrgut schneller erwärmt. Hat es dann die ma-gischen 40-42°C erreicht, wechselt es in den „Raw“-Modus und dörrt bei dieser Temperatur weiter. Auf diese Weise spart man 1-2 Stunden Dörrzeit und hat trotzdem die Rohkostquali-tät gewährleistet. Trotz der enormen Power ist der Sedona

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Combo erstaunlich leise. Man kann ihn also nachts laufen las-sen und trotzdem gut schlafen.

Wenn man am Morgen in die Küche kommt und einem der un-vergleichliche Duft von frischen Mandel-Zimt-Keksen in die Nase steigt, weiß man, die Anschaffung des Dörrautomats war die richtige Entscheidung.

Da die Gitter der Dörrbleche relativ grobmaschig sind, ist es sinnvoll, die Paraflex-Dörrfolien mit dazu zu bestellen. Durch sie wird auch das Dörren von Flüssigem oder Kleinteiligem kein Problem. Ein Set Dörrfolie (9 Stück) schlägt allerdings mit etwa 60 € zu Buche. Die Sparfuchs-Variante, einfach her-kömmliches Backpapier zu verwenden, ist daher keine schlechte Alternative.

Denn auch der Dörrautomat an sich ist mit ca. 480 € nicht ge-rade ein Schnäppchen. Ich kann Dir aber versichern, dass Dein Geld im Sedona Combo gut angelegt ist. Ich habe ihn ausgiebig getestet und bin hoch zufrieden. Wenn Du Dir Dei-ne erste Portion selbst gedörrte Bananen-Chips genüsslich auf der Zunge zergehen lässt, wirst Du verstehen, was ich meine.

Und wenn Du auf die Zeitersparnis durch den „Fast-Modus“ verzichten kannst, kannst Du mit dem Sedona in der Basis-Va-riante noch 80 € sparen. Über alle weiteren Funktionen des Sedona Combo verfügt dieser auch.

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Der Sedona Combo weckt auch in Dir den Rohkost-Gourmet!

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Ezidri

Der Ezidri Dörrautomat ist durch seine runde Form um eini-ges schlanker und platzsparender als der Sedona Combo. Er kommt auch mit einer komplett anderen Technik daher. Der sich unten befindende Ventilator bläst die warme Luft nach o-ben. Durch ein ausgeklügeltes System wird gewährleistet, dass trotzdem sowohl das direkt über dem Ventilator liegende Dörrgut als auch das sich weiter oben befindende gleichmä-ßig gedörrt werden. Die einzelnen Etagen können nach Belie-ben aufeinander gestapelt werden, insgesamt sogar bis zu 30 Stück. Anzukreiden ist dem Ezidri allerdings, dass man nicht problemlos nachsehen kann, wie weit der Dörrprozess ist. Man müsste dazu die einzelnen Etagen abnehmen. Außer-dem ist er erheblich lauter als der Sedona Combo und macht daher das Dörren, während man schlafen will, nicht gerade zu einem Vergnügen. Um simples Obst und Gemüse zu dörren, ist er definitiv die richtige Wahl, aber man Du Dich weiter in die Welt der Gourmet-Rohkost vorwagen willst, würde ich lie-ber zum Sedona Combo greifen.

Der auf den ersten Blick günstig wirkende Preis von 269 € wird relativiert, wenn man berücksichtigt, dass er nur mit fünf Dörreinsätzen geliefert wird. Um die gleiche Dörrmenge wir der Sedona Combo verarbeiten zu können, muss man fünf weitere separat kaufen, was den Preis noch um 75 € erhöht.

Wenn Du Dir allerdings sicher bist, dass Du stets nur kleinen Mengen dörren willst, dann wirst Du mit dem Ezidri auch gut zurecht kommen. Vorausgesetzt, Dein Schlafzimmer ist nicht in unmittelbarer Nähe zur Küche.

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Der Ezidri - platzsparend, weil stapelbar, aber dafür ein ziemlicher Schreihals.

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First Austria

Neben den beiden etablierten Geräten von Sedona und Ezidri gibt es auch eine ganze Hand voll No Name-Dörrautomaten, die natürlich erheblich günstiger sind. Das Modell von First Austria ist bereits für 30 € erhältlich. Wenn Du erst einmal aus-probieren willst, ob das Dörren überhaupt etwas für Dich ist und nicht gleich Unsummen investieren möchtest, könnte es eine Alternative für Dich sein. Ob es trotz des geringen Prei-ses einen guten Job erledigt, kann ich Dir nicht sagen, denn ich habe es nicht getestet. Die Bewertungen bei Amazon sind allerdings passabel. Trotzdem: Kauf auf eigene Gefahr!

Spiralschneider

Als ich zum ersten Mal einen Spiralschneider in Aktion erlebt habe, war ich sofort Feuer und Flamme! Er zaubert aus ganz gewöhnlichen Karotten oder Zucchini spektakuläre Gemüse-Spaghetti, die nicht nur toll schmecken, sondern auch um Eini-ges gesünder sind als herkömmliche Pasta.

Die beiden größten Anbieter für Spiralschneider sind GEFU und LURCH. Der GEFU Spiralschneider erinnert optisch ein wenig an einem Stiftanspitzer und auch die Vorgehensweise ist ähnlich: Man dreht das Gemüse in den Spiralschneider hi-nein und die scharfen Klingen er-ledigen den Rest. Er wirkt sehr hochwertig und benötigt nicht viel Stauraum. Was ich allerdings am GEFU auszusetzen habe, ist, dass die Spaghetti oft nicht beson-ders gleichmäßig werden. Wenn

das Gemüse nicht eine perfekt passende Form aufweist, bre-chen die Nudeln oft ab. Außerdem erfordert die Spaghetti-Pro-duktion für mehrere Personen einiges an Arbeit, insbesondere bei hartem Gemüse wie Karotten. Dies war mein erstes Ge-rät. Es hat mir lange Zeit gute Dienste geleistet, aber irgend-wann war es dann Zeit für ein Update. Zeit für den LURCH Spiralschneider.

Dieser ist um ein Vielfaches größer und nimmt daher natürlich mehr Platz in Anspruch, was aber allemal gerechtfertigt ist, schließlich macht der LURCH die Arbeit zu einem echten Ver-gnügen. Einfach das Gemüse einspannen, an der Kurbel dre-hen und schon entstehen perfekte Spaghetti. Sie sind gleich-mäßig und brechen nicht ab. Zwei Meter lange Nudeln sind hier keine Seltenheit. Im Lieferumfang des LURCH sind meh-rere Klingen enthal-ten: Für breitere und schmalere Spaghetti, sowie für Bandnu-deln.

Außerdem kann die-ser, im Vergleich zum GEFU, nicht nur run-des, längliches Gemü-se wie Karotten, Zu-cchini oder Gurken verarbeiten, sondern auch unzählige weite-re Sorten. Süßkartof-feln, Kohlrabi, Rote Beete, Äpfel, Zwie-

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beln, Sellerie, Paprika, Birnen oder Auberginen – der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Den höheren Preis im Ver-gleich zum GEFU rechtfertigt er durch seine vielfältigen Ein-satzgebiete und leichte Bedienbarkeit voll und ganz. Aber e-gal, für welchen Du Dich entscheidest, ein Spiralschneider sollte in keiner Rohkostküche fehlen, denn „Gemüse in Nudel-form ist wie das Beste aus zwei Welten“, wie Attila Hildmann so schön sagt.

Häcksler

Klar, Du kannst Deine Karotten, Äpfel und Gurken auch mit Hilfe einer Reibe raspeln und Deine Zwiebeln per Hand schnibbeln. Oder Du verwendest für Beides einen Küchen-häcksler. Vor Kurzem habe ich mir den Fissler Finecut zuge-legt und möchte ihn absolut nicht mehr missen. Die innovative Technik sorgt für Obst- und Gemüseraspel in Sekunden. Und das ohne Strom und Batterien. Durch Ziehen am Zugmecha-nismus werden die höllisch scharfen, rotierenden Messer in Bewegung versetzt und im Handumdrehen ist alles perfekt ge-schnitten. Die Bedienung ist nicht nur kinderleicht, son-dern macht auch noch Spaß. Es erinnert ein wenig an den Betrieb einer Motor-säge. Ab und zu braucht es das halt, mit den eigenen Händen für sein Essen zu sorgen und nicht nur einfach auf einen Knopf zu drücken. Aber das ist vermutlich eher

so ein Männerding.

Das soll natürlich nicht heißen, dass der Fissler Finecut für die Damenwelt nicht geeignet ist. Im Gegenteil: Er erleichtert unangenehme Küchentätigkeiten erheblich. Genial ist auch, dass man mit ihm sogar Kohlsorten raspeln kann. Rotkohl-Sa-lat mit Rosinen, Lauchzwiebeln und Cashews gehört zu mei-nen absoluten Leibspeisen. Einfach herrlich! Aber halt, ich ge-rate ins Schwärmen. Weiter im Text.

Entsafter

Der Entsafter bereitet ebenso wie der Mixer einen vorzügli-chen Erfrischungstrunk zu. Der Unterschied bes-teht aber darin, dass der Entsafter die ballast-stoffreichen Faserbe-standteile entfernt. Das Resultat ist somit ein dünnflüssiger Saft. Da-durch ist der Vitamin- und Mineralstoffgehalt h ö h e r a l s b e i m Smoothie. Allerdings bin ich kein Fan davon, die wertvollen Ballaststoffe zu eliminieren. Außer wenn Du fastest oder ein sehr angeschlagenes Verdauungssystem hast, das mit den Ballaststoffen noch nicht umgehen kann, würde ich Dir stets den Smoothie empfehlen.

Dass ich kein besonders großer Befürworter vom Entsafter bin, könnte auch daran liegen, dass er erheblich mehr Putz-

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und Aufräumaufwand erfordert. Und wenn ich sehe, dass aus einem großen Berg Früchten nur ein Glas Saft entstanden ist, während ich in meinem Mixer eine Flasche Smoothie daraus zubereiten könnte, fühlt sich das irgendwie ineffektiv an. Aber probiere es ruhig selbst aus. Vielleicht schlummert in Dir ja ein Saftliebhaber.

Mühle

Ein Küchenutensil, das nicht täglich benötigt wird, aber wenn dann äußerst nützlich ist, ist eine Mühle. Mit ihr mahle ich mei-ne Samen und Nüsse für Tortenboden, Cracker, Pizzateig und Co. Auch wenn der Aufwand natürlich hö-her ist, als wenn ich fertig gemahlene Mandeln oder geschrotete Leinsamen verwenden würde, nehme ich das gerne in Kauf. Denn durch die Lagerung ver-flüchtigen sich sowohl Aromen als auch Vitamine und Mineralstoffe. Selbst zu mahlen schmeckt also nicht nur besser, sondern ist auch gesünder.

Damit mir bei der Produktion von 400 g gemahlenen Haselnüssen nicht der Arm abfällt, habe ich mir eine elektrische Müh-le zugelegt. Eigentlich ist sie für das Mah-len von Kaffeebohnen ausgelegt, aber meine Ansprüche erfüllt sie genau so gut. Denn auch für das Mahlen von getrockneten Kräutern oder Gewürzen ist sie her-vorragend geeignet.

Zugegeben, eine Mühle gehört nicht gerade zu den allerwich-tigsten Küchengeräten, aber da sie nur ein paar Euro kostet und die Küchenarbeit echt erleichtert, halte ich die Anschaf-fung für keine schlechte Idee.

Messer

Wofür Du aber unbedingt sorgen musst, ist ein Set scharfer Messer. Das Zerkleinern von sehr harten Gemüsesorten wie Karotten, Kohlrabi oder Sellerie ist ohne ein leistungsstarkes Messer nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich. Die Gefahr, wegen des hohen Drucks, den man anwenden muss, abzurutschen, ist groß. Aber auch sehr weiche Sorten wie To-maten oder reife Kakis sind mit einem stumpfen Messer kein Vergnügen. Hier würden wir die Frucht eher zerdrücken als zerschneiden.

Es ist ja nicht so, dass Du ein paar Hundert Euro in eine Sammlung Profimesser investieren sollst. Ein hochwertiger Messerblock für 30 € tut es in der Regel auch. Ich benötige für meine Küchenarbeit sogar nur zwei verschiedene Messer: Ein kleines, mit Zähnen ausgestattetes Messer, um Äpfel zu entkernen, Tomaten zu schneiden, Avocados zu zerteilen und alle weiteren Schnippelaufträge und ein großes, kräftiges Kü-chenbeil, mit dem ich Kokosnüsse knacken, Kürbisse zertei-len, sowie Kräuter und größere Mengen Obst und Gemüse zerhacken kann.

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Sparschäler

Ein Sparschäler, oder auch bekannt als Gur-kenschäler, sollte ebenfalls in keiner Küche fehlen. Grundsätzlich bin ich zwar dafür, Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Birnen, Gurken, Zucchini oder Karotten aufgrund der Nährstofffülle direkt unter der Schale nicht zu schälen, aber zum Beispiel bei Mangos oder Kohlrabi ist es dann doch sinnvoll. Wenn Du dies genau so gut mit einem Messer bewerks-telligen kannst, brauchst Du natürlich keinen Sparschäler. Aber für all diejenigen, für die in-tensive Küchenarbeit relativ neu ist, ist er doch eine willkommene Hilfe.

Schneidebrett

Und natürlich brauchen wir noch eine Unterlage, wenn wir nicht darauf aus sind, den schönen Küchentisch mit Narben zu versehen. Hier hat jeder seine eigenen Vorlieben. Viele be-vorzugen ein massives Holzbrett, das schön anzusehen und gut für die Umwelt ist. Andere arbeiten lieber mit dünnen Plas-tikbrettern, die auf-grund ihrer Elastizität das Ausgießen in an-dere Gefäße erheb-lich erleichtern.

Hier ist allerdings zu beachten, dass beim Schneiden jedes Mal

winzige Partikel vom Brettchen in das Essen gelangen. Daher sollte es unbedingt ausgetauscht werden, bevor es mit tiefen Furchen und Kratern versetzt ist. Sich alle zwei Monate ein neues Exemplar zuzulegen ist aber wiederum nicht beson-ders umweltfreundlich. Schneideunterlagen aus Glas sind e-her selten anzutreffen. Meiner Meinung nach auch nicht gera-de zu Unrecht.

Dies waren meine wichtigsten Küchenhelfer. Natürlich musst Du jetzt nicht sofort losrennen und alle kaufen. Schau einfach, welche für Dich am sinnvollsten sind und beginne damit. Ich wette, einige von ihnen hast Du sogar schon zu Hause.

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8. Rohkost - ist das nicht total teuer?

Kann ich mich rohköstlich ernähren, ohne eine Vermögen auszugeben?

Wenn man völlig planlos an die Rohkost heran geht, wird man schnell merken, dass diese Ernährungsweise nicht ganz billig ist. Für viele ein Grund, damit wieder aufzuhören. Sie können es sich schlichtweg nicht leisten.Aber das geht auch anders!

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Ich persönlich gebe mittlerweile nicht mehr für Nahrungsmittel aus, als vor meiner Ernährungsumstellung. Je nach Jahres-zeit sind es zwischen 200 und 300 Euro pro Monat. Relativ normal, denke ich. Hier sind die Strategien, die ich anwende, um dies zu erreichen:

Auf Märkten einkaufen

In größeren und oft auch in kleineren Städten gibt es eine Viel-zahl von Wochenmärkten. Die Händler können im Gegensatz zu den Supermarktketten ihre eigenen Preise machen. Dies kommt uns sehr zu gute, sodass sich auf Märkten des Öfte-ren das eine oder andere Schnäppchen machen lässt.

Große Mengen

Da die Händler ihre Preise selbst bestimmen können, ist es nicht ungewöhnlich, den einen oder anderen Rabatt oder Bo-nus zu bekommen, wenn man große Mengen kauft. Und ich meine WIRKLICH große Mengen! Denn ich gehe nur ein Mal pro Woche einkaufen. Meine Beute muss also für sieben Tage reichen. Da kommt ganz schön was zusammen. Auf meinem Markt freut man sich schon, wenn ich komme, schließlich bin ich ihr bester Kunde. Hier ein durchschnittlicher Wochenein-kauf von mir: 12 kg Bananen, 4 kg Äpfel, 3 kg Birnen, 4 kg O-rangen, 2 kg Mandarinen, 4 Mangos, 1 Ananas, 3 Schalen Himbeeren, 3 Schalen Brombeeren, 2 Cherimoya, 3 Zitronen, 5 Avocados, 4 kg Tomaten, 4 Gurken, 1 kg Karotten, 500 g Champignons, 1 kg Paprika, 6 Zucchini, 1 Kohlrabi, 2 kg Spi-nat, 3 Bund Petersilie, 2 Bund Minze, 3 Bund Mangold, 4 Schalen Feldsalat und 2 Kopfsalate. Niemand kann glauben, dass ich weder ein Restaurant betreibe, noch 5 Kinder habe.

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Märket sind super. Es gibt stets frische Produkte, die Auswahl ist riesig und man kann mit den Verkäufern handeln.

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Bei solchen Mengen ist es nicht verwunderlich, dass ich bei so gut wie jedem Stand einen Rabatt oder etwas gratis dazu bekomme. Zum Abtransport wäre natürlich ein Auto hilfreich. Da ich keines habe, muss ich improvisieren. Bei IKEA gibt es recht stabile Möbelroller, die sich auch hervorragend dazu eig-nen, Bananen durch die Stadt zu kutschieren. Ein Fahrrad mit Seitentaschen und ein großer Rucksack tun es natürlich auch.

Saisonal einkaufen

Wenn man sich beim Einkauf ein wenig daran orientiert, was gerade Saison hat, kann man eine ganze Menge Geld spa-ren. Orangen und Mandarinen im Winter, Pfirsiche, Erdbeeren und Kirschen im Sommer. Aber auch generell bilden den Grundstock meines Speiseplans stets die Sorten, die günstig zu haben sind. Bananen, Äpfel und Birnen sind das ganze Jahr über zu einem niedrigen Preis erhältlich. Denn wenn ich mich nur von Papayas, Litschis und Himbeeren ernähren wür-de, müsste ich schon weitaus tiefer in die Tasche greifen.

Bio-Qualität

Bio-Nahrungsmittel sind eine tolle Sache. Geschmacklich sind sie unbestritten weitaus besser als ihre konventionell ange-bauten Geschwister. Natürlich erfordert dies auch einen höhe-ren Preis, sodass es nicht immer möglich ist, auf Bio-Qualität zu achten, wenn man sich auch um sein Budget sorgen muss. Integriere Bio-Nahrungsmittel einfach in dem Maße, wie Du es Dir leisten kannst und magst. Auch eine herkömmli-che Banane enthält viele Vitamine.

Nüsse, Kerne und Trockenfrüchte

Wie schon in Kapitel 4 geschildert, verfügen im herkömmli-chen Supermarkt erhältliche Nüsse, Kerne und Trockenfrüch-te nicht über Rohkost-Qualität, denn sie werden bei sehr ho-hen Temperaturen getrocknet. Dadurch sind diese für unseren Körper weitaus schwerer zu verarbeiten. In Rohkost-Qualität sind sie natürlich um ein Vielfaches kostspieliger. Daher halte ich es, gerade in der Anfangszeit für sinnvoll, sich erstmal auf eine Erhöhung des Rohkostanteils durch mehr frisches Obst, Gemüse und Grün zu konzentrieren und in Sachen Nüssen und Trockenfrüchten zur Not auch zu den günstigen unrohen Exemplaren zu greifen. Erst mit zunehmendem Prozentsatz macht es Sinn, dafür ein wenig mehr auszugeben. Denn eine rohe Dattel ist geschmacklich mit einer mit Glukosesirup be-handelten und bei extrem hohen Temperaturen getrockneten Dattel auch nicht vergleichbar.

Essen gehen

Ich bin schon immer relativ selten Essen gegangen. Wenn ich mich mit Freunden oder Familie treffe, essen wir meist bei Je-mandem zu Hause. Dies kommt mir natürlich sehr zu gute, denn ich kann mitbringen, was ich mag. Die Begeisterung ist stets groß, wenn ich mal wieder einen meiner rohköstlichen Kuchen mitbringe.

Herkömmlichen Restaurants kann ich nicht wirklich etwas ab-gewinnen, denn 7 Euro für ein paar Tomaten- und Gurken-scheiben, die lieblos auf einem Häufchen Eisbergsalat ange-richtet sind, auszugeben, befriedigt mich nicht gerade. Da ich in Berlin wohne, gibt es mittlerweile auch für mich immer

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mehr Möglichkeiten, gut essen zu gehen. Rein vegane oder vegetarische Restaurants mit einigen rohen Gerichten sind keine Seltenheit mehr. Nichtsdestotrotz nutze ich diese Mög-lichkeit meist nicht öfter als ein Mal im Monat, da die Kreatio-nen, die in meiner eigenen Küche entstehen, immer noch um Längen besser sind.

Wo kaufe ich am besten Rohkost-Produkte ein?

Wenn Du auf Deinem Weg schon ein Stück voran gekommen bist oder einfach mal erleben willst, wie viel besser roher Ka-kao im Vergleich zu herkömmlichem schmeckt, habe ich Dir im Folgenden die wichtigsten Bezugsquellen für Rohkost-Pro-dukte zusammen gestellt.

Perfekte Gesundheit

Der Perfekte Gesundheit Shop ist mei-ne erste Anlaufstelle für alles rund um das Thema Rohkost. So werden neben Großpackungen von Nüssen und Trockenfrüchten auch eine Vielzahl von Küchen-geräten angeboten: Mixer, Saftpressen, Dörrautomaten und vieles mehr.

www.perfektegesundheit.de

Vitakeim

Den Vitakeim-Shop liebe ich vor allem aufgrund der großen Palette an rohem Nussmus. Zwischen all dem Mandelmus, Haselnussmus, Cashewmus, Hanfnuss-mus und Walnussmus ist aber das Sesammus mein absoluter Favorit. Es ist ein herrlicher Dip für Gurken- oder Karotten-

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Was darf‘s sein?

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sticks. Aber auch die anderen Produkte sind einen Blick wert, denn Vitakeim bietet stets einen hervorragenden Preis.

www.vitakeim.de

PureRaw

PureRaw verfügt im Vergleich zu den ande-ren Shops eher über ein kleineres Sorti-ment. Dafür wird hier aber allergrößter Wert auf beste Rohkostqualität gelegt! Und auch in Sachen Preis sind sie ganz vorn mit dabei. Dass PureRaw von der äußerst sympathischen Kirstin Knufmann gegründet wurde, trägt natür-lich ebenfalls dazu bei, dass ich hier besonders gerne einkau-fe.

www.pureraw.de

Veganz

Veganz ist eine echte Oase! Es ist der ers-te rein-vegane Supermarkt. Natürlich verfügt er auch über ein großartiges Rohkost-Sortiment. In jede Filiale ist außerdem ein kleines Café integriert, wo es neben Kaffee, Tee und Bröt-chen auch Smoothies, Shakes und rohe Torten gibt. Mittags-pause im Veganz ist jedes Mal wie ein kleiner Urlaub.

Sie betreiben zwar mittlerweile auch einen Onlineshop, aller-dings sollte man sich die besondere Atmosphäre vor Ort nicht entgehen lassen. Filialen gibt es bereits in Berlin, Hamburg, Frankfurt, München, Wien und Prag. In diesem Jahr sind wei-tere in Essen, Köln, Leipzig, London und Budapest geplant.

www.veganz.de

Damit Du auf den Webseiten nicht ewig suchen musst, hier die Links zu den wichtigsten rohköstlichen Produkten:

Nüsse: Perfekte Gesundheit, Vitakeim

Trockenfrüchte: Perfekte Gesundheit, Vitakeim

Nussmus: Vitakeim

Rohkost-Brot: Keimling, lifefood, Vitakeim

Kakao: Perfekte Gesundheit, Vitakeim, PureRaw, HealthXL

Kokosöl: Vitakeim, PureRaw

Öl: Keimling, Vitakeim

Birkensüß: PureRaw

Gersten- und Weizengraspulver: HealthXL, Keimling, PureRaw, Raw Living, Veganz

Rohes Proteinpulver: HealthXL, Veganz

Soja-Sauce: Raw Living

Samen: Vitakeim

Schokolade: Keimling, lifefood, PureRaw, HealthXL, Veganz

Riegel, Snacks und Naschereien: lifefood, lifefood,Vitakeim, HealthXL

Konfekte & Pralinen: Keimling

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Und wo bekommen wir unsere Küchengeräte her?

Mixer Team Kalorik BL 1001: Saturn Vitamix: Perfekte GesundheitBianco Puro: Amazon (1 Glas Kokosöl gratis dazu!), Bianco Bianco Diver: Amazon, Bianco Omniblend: Amazon, Omniblend

DörrautomatSedona Combo: Perfekte GesundheitSedona: Perfekte GesundheitEzidri: Perfekte GesundheitFirst Austria: Amazon

Spiralschneider LURCH: Amazon LURCH (Vegan with a Twist Edition): Amazon GEFU: Amazon

HäckslerFissler Finecut: Amazon

Entsafter Diverse: Perfekte Gesundheit

Mühle Clatronic: Amazon

MesserObstmesser: Amazon Küchenbeil: Amazon

SparschälerWMF: Amazon

SchneidebrettHolz: Amazon Plastik: Amazon

Noch zwei kleine Anmerkungen:

1. Da sich die Angebote der einzelnen Shops mit der Zeit än-dern, kann ich natürlich nicht garantieren, dass die Links korrekt sind. Ich überarbeite dieses Buch regelmäßig, um stets auf dem neuesten Stand zu sein, aber wenn doch mal ein Link nicht ans Ziel führt, hoffe ich, Du siehst es mir nach. Mit Hilfe des allseits beliebten Google kommst Du be-stimmt trotzdem schnell ans Ziel.

2. Alle Links zum Perfekte Gesundheit Shop und zu Amazon sind Affiliate-Links. Das bedeutet, dass beide mir ein paar Bananen spendieren, wenn Du ein Gerät über meinen Link kaufst. Sollte das nicht in Deinem Sinne sein, ist das natür l ich auch kein Problem. Geh einfach auf www.perfektegesundheit.de oder www.amazon.de und gib die Produktbezeichnung per Hand ein.

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9. Wie reagiert unser Körper auf die Rohkost?

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir beginnen, uns gesünder zu ernähren?

Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, hat einen enormen Einfluss auf alles, was in unserem Körper geschieht. Wenn wir mehr und mehr Rohes in unseren Speiseplan integrieren, erwarten uns eine Menge beeindruckender Veränderungen. Doch so einfach wie es sich anhört ist es leider nicht ganz...

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Körpereigene Selbstheilungskräfte

Jeder kennt das: Man hat einen üblen Schnupfen. Die Nase läuft wie verrückt, die Augen tränen und man fühlt sich hunds-miserabel. Doch jetzt zum Arzt? Nein, danke! Die Fahrt mit der Straßenbahn und das stundenlange Warten mit Dutzen-den anderen Kranken würde alles noch schlimmer machen. Da lege ich mich lieber ins Bett und gönne mir Ruhe.

Schon am nächsten Morgen lässt der Schnupfen nach und nach einigen Tagen ist er wie weggeblasen. Doch wie kann das gehen, so ganz ohne Medikamente und ärztliche Behand-lung?

Ganz einfach: Unser Körper verfügt über enorme Selbsthei-lungskräfte. Diese sind auch dafür verantwortlich, dass Schürf-wunden, wie wir sie uns früher beim Spielen nahezu täglich zugezogen haben, wieder heilen. Der menschliche Körper ist bemerkenswert: Jeden Tag werden unzählige alte Zellen durch neue ersetzt, allein in der Haut etwa eine Milliarde Zel-len täglich. Dadurch wird ermöglicht, dass innerhalb von Ta-gen eine blutende Wunde am Knie erst verschorft und schließ-lich durch neue Haut ersetzt wird. Und diese Selbstheilung funktioniert auch bei schwerwiegenden Zwischenfällen, wie beispielsweise einem gebrochenen Arm. Klar, im Kranken-haus wird der Arm geschient, was eine wichtige Vorbereitung ist, aber die eigentliche Arbeit erledigt unser Körper ganz von allein. Er sorgt dafür, dass der beschädigte Knochen wieder zusammen wächst.

Kurzum, der menschliche Körper ist stets bestrebt, uns wie-der in den „Ausgangszustand“ zu versetzen. Egal, was uns zu-

stößt, wir werden wieder regenerieren – vorausgesetzt, wir lassen unseren Körper machen und behindern ihn nicht da-bei.

Im Fachmagazin „Archives of Internal Medicine“ forderten die Medizinerinnen Grady und Redberg weniger medizinische Ver-sorgung, weil dadurch die Heilungsergebnisse verbessert wür-den. Denn oft schaden Medikamente und Behandlungen durch ihre Nebenwirkungen mehr, als sie uns nutzen. Nur lei-der ist die „Im Zweifel abwarten“-Philosophie nicht mit den In-teressen der Pharmaindustrie vereinbar. Sie ist darauf aus, Geld zu machen. Täglich landen daher neue Pillen und Wun-dermittel auf dem Markt, die uns von unseren Krankheiten be-freien sollen. In Wirklichkeit befreien sie uns aber nur vom Geld in unserer Tasche. Dass heißt natürlich nicht, dass alle Mediziner von Grund auf schlechte Menschen sind. Sie ste-hen bloß in einem Interessenkonflikt, denn das oberste Ziel der Medizin ist eben nicht, uns gesund zu machen, sondern, wie jede andere Industrie auch, Geld zu verdienen. Und dies kann man eben nicht mit gesunden, sich selbst heilenden Menschen.

Entgiftung

Die Selbstheilungskräfte unseres Körpers können aber nur zum Einsatz kommen, wenn wir ihn nicht zusätzlich strapazie-ren. Wer sich mit Fast Food vollstopft, zuckerhaltige Getränke schlürft, raucht, wenig schläft und viel Stress hat, braucht sich nicht zu wundern, dass sein Körper bei der kleinsten Belas-tung in die Knie geht. Er ist zwar außerordentlich leistungsfä-hig, aber das ist dann doch zu viel für ihn. Als Reaktion auf die verschiedensten negativen Einflüsse beginnt er damit, die-

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se Gifte und Schadstoffe zu umschließen und einzulagern, so-dass sie ihm nicht weiter schaden.

Wenn Du nun beginnst, Dich gesünder zu ernähren, passiert Folgendes: Aus Erleichterung, dass die Menge an Müll, die er zu verarbeiten hat, endlich abnimmt, beginnt er damit, die al-ten eingelagerten Gifte hervor zu holen, damit sie ausgeleitet werden können. Das ist natürlich eine super Sache. Allerdings solltest Du beachten, dass diese Schadstoffe dadurch wieder in Deinen Organismus gelangen und Probleme bereiten kön-nen. Daher ist es nicht selten, dass bei einer Ernährungsum-stellung eine Anfangsverschlimmerung eintritt, Du Dich also zu Beginn übler fühlst als vorher.

Ich persönlich hatte eine Woche lang mit starkem Schnupfen zu kämpfen. Ich brauchte mindestens zwei Packungen Ta-schentücher pro Tag. Husten, Schlappheit und Kopfschmer-zen kamen auch noch dazu. Da sieht man mal, was sich im Laufe der Jahre so alles in meinem Körper angesammelt hat. Nur leider passiert es allzu oft, dass diese Entgiftungserschei-nungen falsch interpretiert werden: „Ich beginne damit, mehr Obst und Gemüse zu essen und fühle mich dadurch schlapp und werde krank. Dadurch signalisiert mir mein Körper, diese Ernährungsweise ist nicht die richtige für ihn. Also kehre ich wieder zu meinem angestammten Speiseplan zurück.“ Da-durch wird Dein Körper wieder stärker strapaziert und hört mit der Ausleitung der eingelagerten Schadstoffe sofort auf, wo-durch Schnupfen und sämtliche andere Entgiftungserschei-nungen verschwinden. Klingt plausibel, oder? Wenn man sich aber ausreichend informiert und die Anfangsverschlimmerung als solche einordnen kann, hält man diese Phase einfach aus.

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Die beste Medizin überhaupt. Nicht verschreibungspflichtig und wirkt sofort!

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Denn hinterher, wenn die Giftstoffe Deinen Körper verlassen haben, wirst Du Dich besser als je zuvor fühlen!

Je nach Alter und bisheriger Lebensweise dauert dies unter-schiedlich lange. Auch die Intensität ist von Mensch zu Mensch verschieden. Ich war zu diesem Zeitpunkt erst 20 Jah-re alt, habe mich auch schon vorher relativ gesund ernährt und viel Sport gemacht, sodass sich in meinem Körper verhält-nismäßig wenig Schadstoffe angesammelt haben. Daher ging die Entgiftungsphase zügig vonstatten: Nach etwa 10 Tagen war alles vorbei. Natürlich kann sich der Körper in dieser kur-zen Zeit nicht komplett reinigen. Weitere kurze Entgiftungspha-sen folgten. Alle 3-4 Monate war ich wieder für ein paar Tage „krank“. Dies dauerte insgesamt etwa 1 ½ Jahre lang, dann war alles vorbei.

Insbesondere bei einer Ernährungsumstellung im fortgeschrit-teneren Alter empfehle ich unbedingt, Schritt für Schritt vorzu-gehen und den Rohkostanteil langsam zu erhöhen. Dies mil-dert die Entgiftungserscheinungen ab. Dadurch dauert es zwar länger, ist aber weitaus angenehmer. Bei hoher Giftstoff-menge im Körper und rasanter Umstellung besteht die Ge-fahr, dass er mehr zu Tage fördert, als weggeschafft werden kann. Eine sogenannte Rückvergiftung ist die Folge. Aber auch wenn wir langsam vorgehen ist es sinnvoll, unseren Kör-per beim Entgiften zu unterstützen.

Bewegung

Sich viel zu bewegen ist generell ausgesprochen sinnvoll, a-ber gerade während der Entgiftungsphase ist es von besonde-rer Bedeutung. Geh laufen, schwimmen oder tanzen, fahr

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Wozu haben wir unseren Körper schließlich, wenn wir ihn nicht nutzen?!

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Fahrrad, spiel Fußball oder Volleyball – alles, wobei man sich viel bewegt, ist empfehlenswert. Denn durch die intensive Be-wegung werden unsere Zellen besser mit Sauerstoff versorgt, sodass sie leistungsfähiger sind und die Schadstoffe schneller und effektiver ausleiten können. Dass Bewegung allgemein für Freude, Gelassenheit und gute Laune sorgt, kommt noch dazu.

Einläufe

Auch wenn Bewegung eine tolle Sache ist, so reicht sie in der Regel nicht aus. Da der Großteil der Giftstoffe über den Darm ausgeschieden wird, empfehle ich Dir sehr, Deinen Körper da-bei zu unterstützen, indem Du Darmreinigungen durchführst. Dieses Thema gehört in Rohkostkreisen verständlicherweise nicht gerade zu den beliebtesten. Dabei ist es ungeheuer wichtig! Und wenn Du es erst einmal ausprobiert hast, wirst Du merken, dass es gar keine große Sache ist.

Die einfachste Form der Darmreinigung ist der Einlauf. Die-sen kannst Du ganz einfach ohne besondere Hilfsmittel in Dei-nem Badezimmer durchführen. Alles, was Du dazu brauchst, ist ein Klistierbeutel. Dieser ist für 15 – 20 Euro im Internet o-der in der Apotheke erhältlich. Ich persönlich verwende die-sen, würde ihn im Nachhinein aber nicht unbedingt weiter empfehlen. Um Längen besser ist das Modell von Jentschura.

Den Beutel (in der Regel fasst er zwei Liter) befüllst Du mit stil-lem, möglichst reinem Wasser. Wenn Du magst und einen Ent-safter im Haus hast, der es mit Wildkräutern aufnehmen kann, kannst Du noch ein kleines Glas Wildkräutersaft machen und dieses hinzugeben. Dadurch wird Deine angeschlagene Darm-

flora wieder gestärkt. Dies ist aber auch das einzige, was Du dazu geben solltest. Keine Pulver, keine Lösungen und keine chemischen Zusätze. Für den Anfang tut es auch einfaches Wasser.

Wenn Du noch unerfahren in Sachen Einläufen bist, ist es wichtig, dass Du Dir genügend Zeit nimmst (mindestens 30 Minuten). Steh also lieber ein paar Minuten eher auf, um nicht in Zeitdruck zu geraten.

Um das Einführen des Endstücks in den Allerwertesten zu er-leichtern, empfiehlt es sich, ein wenig Öl zu verwenden. Sor-ge dafür, dass der Beutel eine erhöhte Position hat. Damit das Wasser fließen kann, muss es ja bergab gehen. Also bei-spielsweise auf einem Schrank oder Regal. Was die Körper-haltung betrifft, gibt es zwei Möglichkeiten: Die meisten Men-schen bevorzugen die kniende, vorn übergebeugte Position (auf allen Vieren). Ich aber präferiere eine andere Haltung: Ich hänge den Beutel an einen Handtuchhaken, der an der Bade-zimmer-Tür befestigt ist, lege mich auf den Rücken, drücke mich mit den Füßen an der Tür hoch und stabilisiere mit mei-nen Armen an der Hüfte. Das Ganze erinnert ein wenig an ei-ne Kerze aus dem Sportunterricht. Probiere einfach aus, wel-che Position Dir am Besten liegt.

Nun drehst Du den Hahn auf und lässt das Wasser so lange hinein laufen, wie Du kannst. Bei Deinen ersten Einläufen wirst Du schnell einen starken Drang verspüren, Dich zu ent-leeren. Drehe dann den Wasserzulauf zu und versuche, dem Druck stand zu halten. Manchen hilft es in dieser Situation, tief ein- und auszuatmen. Ich habe auch schon von jeman-dem gelesen, der sich dabei im Promistimmen imitieren übt,

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um sich abzulenken. Probier einfach aus, was für Dich gut funktioniert. Wenn der Druck dann nachgelassen hat, kannst Du das Wasser wieder aufdrehen. Geh erst auf die Toilette, wenn es absolut nicht mehr geht. Von Mal zu Mal wird es Dir leichter fallen, bis Du schließlich den gesamten Beutelinhalt problemlos auf ein Mal aufnehmen kannst. Wenn Du das ge-schafft hast, versuche, die Entleerung noch ein wenig heraus-zuzögern. Laufe auf und ab, springe herum und massiere Dei-nen Bauch. Dadurch sorgst Du dafür, dass das Wasser in je-den noch so entlegenen Winkel Deines Darms vordringen kann.

Und noch ein Tipp: Die Entleerungen geschehen schubweise. Verlasse die Toilette also erst nach 10 – 15 Minuten.

Da der menschliche Darm stark zerklüftet und verzweigt ist, werden natürlich nicht bei einer Sitzung sämtliche Schadstoffe entfernt. Einläufe sollten daher in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Wenn Du magst und gerade die Zeit da-für hast, kannst Du auch noch einen zweiten Einlauf dranhän-gen. Du wirst verblüfft sein, was dabei noch rauskommt.

Je nachdem, in welchem Tempo Deine Ernährungsumstellung vonstatten geht, sind unterschiedliche Intervalle empfehlens-wert. Wenn Dein Speiseplan noch nicht besonders viel Rohes enthält und Du Dich langsam Schritt für Schritt steigerst, ist ein Einlauf pro Woche ausreichend. Solltest Du aber schneller vorgehen, sind kürzere Abstände ratsam. In jedem Fall emp-fehlenswert ist es aber, den Einlauf direkt nach dem Aufste-hen durchzuführen und ganz wichtig: Bevor Du irgendetwas gegessen hast! Wenn Deine Verdauung gerade in vollem Gan-ge ist, sind Einläufe keine besonders gute Idee.

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Wenn Du ein paar Kilogramm zu viel mit Dir herum trägst, werden die-se verschwinden - ganz von allein. Da führt kein Weg dran vorbei.

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Klar, die Darmreinigung ist nicht gerade das Thema mit dem größten Sexappeal, aber das Opfer ist es allemal Wert zu brin-gen. Denk dran: Die zu Tage geförderten Giftstoffe in Deinem Körper müssen ausgeleitet werden. Wenn Du ihn nicht dabei unterstützt, werden die enormen Auswirkungen der Rohkost-Ernährung (atemberaubendes Selbstbewusstsein, ungebrems-ter Tatendrang, mentale Klarheit) stark vermindert. Mach ei-nen Einlauf und Du wirst sehen, was ich meine. Das wird Dein Selbstgefühl auf die nächste Stufe heben und Du wirst Dir wünschen, schon viel eher damit angefangen zu haben!

Außerdem besteht die Gefahr einer Rückvergiftung, wenn Du Deinem Körper nicht bei der Ausleitung unter die Arme greifst. Das ist der Fall, wenn er schneller Giftstoffe zu Tage fördert, als er ausscheiden kann. Also: Mach Einläufe! Dein Körper wird es Dir danken!

Abnehmen

Mehr rohe, pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen ist die ef-fektivste Methode überhaupt, um schnell und einfach an Ge-wicht zu verlieren. Jeder Mensch hat ein Optimalgewicht. Wenn wir aufhören, unseren Körper mit Dingen vollzustopfen, die ihm schaden, wird er uns dorthin versetzen. Ganz von al-lein und vollautomatisch. Ohne Kalorien zu zählen oder sich an strikte Essenspläne zu halten.

Du kannst Dir das so vorstellen: Die überflüssigen Pfunde, die Du mit Dir herum trägst, fungieren als Schutzpuffer vor den eingelagerten Giftstoffen. Wenn Du beginnst, die Gifte los zu werden, schmelzen auch die Kilos dahin. Daher sind regelmä-ßige Darmreinigungen auch so wichtig! Ich weiß, es klingt un-

glaublich, aber es gibt Fälle von Menschen, die innerhalb von wenigen Wochen 30 kg allein über den Darm verloren haben. Er ist mit Abstand das wichtigste Organ zur Schadstoffauslei-tung.

Du willst schneller abnehmen? Mach mehr Einläufe! So ein-fach ist das.

Wenn der ganze alte Krempel Deinen Körper verlässt, muss er natürlich wieder neu aufgebaut werden. Mit frischem Obst und Gemüse. Und am allerwichtigsten: Viel Pflanzengrün.

Das ist nämlich auch der Grund, warum viele Rohköstler so dürr sind. Sie befreien ihren Körper von den Giftstoffen, aber versäumen es, genügend neue Nährstoffe zur Verfügung zu stellen. Spinat, Petersilie, Löwenzahn, Grünkohl – all diese Sorten enthalten hochwertiges Eiweiß in rauen Mengen. Und wie nehmen wir die grünen Vitalstoffbomben am Besten zu uns? Genau, in Form von grünen Smoothies! Nur Äpfel und Karotten zu knabbern reicht nicht aus.

Du hast Angst um Deine weiblichen Rundungen oder Deine mühsam aufgebauten Muskeln? Ich kann Dich beruhigen. So-lange Du grüne Smoothies trinkst und gehaltvolle Nahrung wie Bananen, Avocados oder Kokosnüsse zu Dir nimmst, musst Du Dir darum keine Sorgen machen.

Als kleine Inspiration schau Dir mal Markus Rothkranz, Free-lee The Banana Girl und Kristina Carrillo-Bucaram an.

Wenn die drei kein Beweis sind, wie sexy man als Rohköstler sein kann, weiß ich auch nicht!

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10. Wie bleibe ich motiviert?

Warum scheitern die meisten Menschen beim Versuch, eine Verhaltensänderung durchzuführen?

Egal, ob es um Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben oder gesünder essen geht, die Erfolgsquote ist stets gering. Auf der anderen Seite erreichen wir unsere Ziele im Job weitaus häufiger. Noch vier Seiten zu Schreiben und der Abgabetermin ist schon heute Abend?

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Das wird eng, aber es klappt. Die Präsentation muss bis Über-morgen fertig werden? Wenig Zeit, aber natürlich bekommen wir das hin!

Doch woran liegt das? Wie lassen sich die großen Unterschie-de in Sachen Erfolgswahrscheinlichkeit erklären?

Warum tun wir uns bei privaten Zielen schwer, wäh-rend wir die beruflichen in der Regel erreichen?

Um diese Frage zu klären, liegt es nahe, sich anzuschauen, was uns Menschen wirklich motiviert.

Wofür würdest Du härter arbeiten? Um einen Gewinn von 100 € einzustreichen oder um einen Verlust von 100 € zu ver-meiden?

Der gesunde Menschenverstand tendiert in der Regel zu Erst-erem. Dass dem aber nicht so ist, zeigen die Forschungsarbei-ten des Center for Experimental Social Science (Zentrum für experimentelle Sozialwissenschaften) der New Yorker Univer-sität. Durch die Untersuchung des Bietverhaltens bei Auktio-nen fand man heraus, dass Verlustangst ein weitaus stärkerer Motivator ist als die Perspektive auf eine Belohnung.

So unromantisch es klingt, eine Gehaltskürzung motiviert uns weitaus stärker als das in Aussicht stehende gute Gefühl, wenn man die Bikinifigur erreicht hat. Dies erklärt die große Diskrepanz der Erfolgswahrscheinlichkeit von privaten und be-ruflichen Zielen.

Wir Menschen sind immer danach bestrebt, unseren aktuellen Status aufrecht zu erhalten. Was passiert, wenn wir unseren

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Weniger wirkungsvoll...

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Job nicht erledigen? Wir werden entlassen, verdienen kein Geld, können die Miete nicht bezahlen und zerkrachen uns mit unserem Partner. Kurzum, ein fetter Sack voll Probleme wartet auf uns.

Und was passiert, wenn wir die Diät nicht durchhalten oder doch nicht jeden Morgen joggen gehen? Nichts. Behalten wir eben die paar zusätzlichen Pfunde noch eine Weile. Im Früh-jahr können wir ja einen neuen Versuch starten.

stickK ist Motivation vom Feinsten

Auf der Suche nach einer Lösung für dieses Problem rief De-an Karlan, Wirtschaftsprofessor an der Universität Yale, stickK ins Leben. stickK ist ein Portal für Menschen, die sich beim Durchführen von neuen Verhaltensweisen einen zusätzlichen Anreiz ins Boot holen wollen. Hier legst Du Dein Ziel, das Du erreichen willst, schriftlich fest und verpflichtest Dich dazu, ein Erfolgsjournal zu führen. In regelmäßigen Abständen berich-test Du, wie Du voran kommst. Lautet Dein angestrebtes Ziel beispielsweise, drei Mal pro Woche zum Abendessen eine roh-köstliche Kreation zuzubereiten, musst Du an diesen Tagen einen kurzen Bericht im Erfolgsjournal veröffentlichen. Ziele, die bis zu einem bestimmten Datum erreicht werden müssen (10 kg abnehmen, einen Halbmarathon laufen, etc.) sind auch möglich. Tust Du das nicht, setzt stickK automatisch Deine Freunde über Dein Versagen in Kenntnis. Ewiger Spott und Hohn wird Dir garantiert sein!

Und um für noch ein wenig mehr Engagement zu sorgen, gibt es die Möglichkeit, eine Anti-Charity festzulegen, an die im Versagensfalle eine von Dir vorher bestimmte Summe gespen-

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...extrem wirkungsvoll!

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det wird. Wenn Du ständig im Hinterkopf hast, dass 300 € Dei-nes mühsam verdienten Geldes an eine Wohltätigkeitsorgani-sation gespendet werden, der Du freiwillig niemals Geld zu-kommen lassen würdest, wird dies für einen zusätzlichen Tritt in den Allerwertesten sorgen. Leider stellt stickK nur eine klei-ne Auswahl an Organisationen zur Auswahl. Wenn da für Dich nichts dabei ist, gibt es auch die Möglichkeit, eine Person fest-legen. Solltest Du Dich nicht an Deine Verpflichtung halten, kassiert er oder sie die Summe. Dass Dir dies noch Jahre spä-ter unter die Nase gerieben wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Wofür Du Dich auch immer entscheidest, wähle etwas oder jemanden, dass so unangenehm ist, dass Du Dir lieber eine ganze Stange Tackernadeln in die Fingerkuppen jagen wür-dest, als auch nur einen einzigen Cent zu spenden.

Auch wenn diese zusätzliche finanzielle Verpflichtung ein gro-ßes Risiko darstellt, empfehle ich es Dir auf jeden Fall. Denn dies erhöht den Anreiz, Dein Ziel zu erreichen, enorm. Die Er-folgsquote beträgt hier 72,8 %. Verglichen mit 33,5 % Wahr-scheinlichkeit bei Verpflichtungen ohne die finanzielle Kompo-nente ist das mehr als außergewöhnlich! Während also sonst nur 3 von 10 Menschen ihr Vorhaben realisieren, sind dies mit 7 von 10 mehr als doppelt so viele, wenn zusätzlich ihr Geld auf dem Spiel steht.

Bei mir hat es funktioniert

Als ich an Silvester letzten Jahres den Entschluss gefasst ha-be, dieses Buch zu schreiben, bin ich die Verpflichtung einge-gangen, meinem Bruder einen Wochenendtrip in eine europäi-

sche Metropole seiner Wahl zu spendieren, wenn ich nicht bis zum 23.03.2014 das Buch veröffentlicht habe. Inklusive Flug, zwei Übernachtungen und allem drum und dran. Ich wusste, dass dies eine empfindliche Belastung für mein Bankkonto darstellen würden. Aber schlimmer noch: Er würde mich noch in fünfzig Jahren damit aufziehen, dass er es sich ein ganzes Wochenende lang auf meine Kosten hat gut gehen lassen. Dass ich ihm diese Genugtuung unter keinen Umständen gön-nen wollte, versteht sich von selbst. Ich arbeitete Tag und Nacht, um in den knapp drei Monaten, die mir zur Verfügung standen, dieses mehr als 150-seitige Meisterwerk auf die Bei-ne zu stellen. Gegen Ende des Zeitraums wurde es zwar ziemlich knapp, aber natürlich habe ich es geschafft. stickK sei Dank. Ich weiß also aus eigener Erfahrung, wie wirksam es ist, eine Verpflichtung auf stickK einzugehen, wenn man ein großes Ziel erreichen will.

Daher möchte ich für Dich einen zusätzlichen Anreiz schaffen, dies auch zu tun: Ich überweise Dir 5 € Deiner Kaufsumme der Rohkost Fibel zurück auf Dein Konto, wenn Du mir einen Link zu Deiner Verpflichtung auf stickK schickst. Ohne wenn und aber!

Das werden die leicht verdientesten 5 € Deines Lebens! Schließlich dauert die Anmeldung auf stickK keine 10 Minu-ten. Und es hängt auch nicht davon ab, ob Du sie tatsächlich in die Tat umsetzt oder nicht. Allein das Eingehen der Ver-pflichtung genügt mir. Denn ich weiß, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Du eine einmal eingegangene Verpflichtung auch erfüllen willst. ;)

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Schreib mir einfach eine kurze Mail an [email protected] und schon macht sich das Scheinchen auf den Weg zurück auf Dein Bankkonto.

In unserer heutigen Welt, in der das Surfen in sozialen Netz-werken ein ebenso fester Bestandteil des Tages ist wie essen oder schlafen, haben wir damit ein weiteres Hilfsmittel zur Hand, das uns bei der Erreichung unseres Ziels unterstützt. Wenn Du einen Eintrag in Dein stickK Erfolgsjournal schreibst, kannst Du diesen automatisch auch in Deinem Fa-cebook-Profil veröffentlich lassen und somit Deinen gesamten

Freunden zugänglich machen. Dies erhöht den sozialen Druck noch weiter, da sich ja niemand die Blöße geben will, zuzugeben, man hätte nicht genügend Mumm in den Kno-chen. Frage Dich, was genau Du erreichen willst, halte es schriftlich fest und mach Dir dann das Versagen so unange-nehm wie möglich. Du wirst merken, wie Du Dein Ziel spiele-risch erreichst.

Denn ob man sich an seinen Plan hält oder nicht, hängt nicht von guten Absichten, sondern von guten Anreizen ab! Also, worauf wartest Du noch? Ab auf www.stickk.com.

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11. Du fühlst Dich allein?

„Verdammt, Du bist auf dem richtigen Weg. Mach genau so weiter!“

So einen Fingerzeig braucht es von Zeit zu Zeit einfach!Denn in einer Fleisch essenden, Bier trinkenden und Zigaretten rauchenden Welt kann man sich als gesundheitsbewusster Mensch schon mal verloren vorkommen.

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Du bist nicht allein!

Klar, um ein bisschen Inspiration zu tanken kannst Dir dazu auch einfach ein x-beliebiges Buch zum Thema Rohkost zule-gen. Ich finde es aber relativ selten, dass man in einem Buch einen wirklichen Kontakt zur Person bekommt. Meist fokus-siert man sich auf Fakten und Inhalte. Dies ist auch gar nicht negativ gemeint. Wenn ich mich einem neuen Thema zuwen-de und dies für mich erschließen möchte, sind Bücher eine hervorragende Option. Aber wenn ich einen Schuss Inspirati-on will, gibt es in unserer modernen Welt eine viel bessere Al-ternative, die nicht nur einen echten Einblick in die persönli-chen Erfahrungen ermöglicht, sondern obendrein noch kosten-los ist. Die Rede ist von Blogs.

Ein Blog ist eine Art Online-Tagebuch, in dem Menschen ihre Erfahrungen und Erkenntnisse zu den verschiedensten The-men festhalten. Meist geschieht dies in Form von Artikeln o-der Videos. Von Mode, über Politik bis hin zu Persönlichkeits-entwicklung und Sport ist alles dabei.

Und natürlich gibt es auch einige Blogs rund um das Thema Rohkost-Ernährung. Meine Liebsten möchte ich Dir hier kurz vorstellen. Alle verfolge ich regelmäßig und lasse mich immer wieder gern von ihnen inspirieren!

Die Rohkostfamilie

Die Rohkostfamilie besteht aus Ka und Katie Sundance und ihren 5 Kindern. Gemeinsam reisen sie viel, genießen die bes-ten Früchte, die unser Planet zur Verfügung stellt und versor-gen uns mit spannenden Artikeln und Videos von unterwegs.

Manchmal aus Costa Rica oder Australien oder Hawaii und ab und zu sogar aus Deutschland.

Viele tausende Menschen erfreuen sich täglich an den Berich-ten der Rohkostfamilie, sowohl auf deutsch als auch auf eng-lisch, sodass sie mittlerweile ein beeindruckendes Business aufgebaut haben, das ihnen ihre Reisen um die Welt finan-ziert. Völlig zu Recht, denn ihre Artikel und Videos strotzen nur so vor Wärme und Begeisterung, die jedes Mal auf mich abfärbt. Einfach toll!

Neben interessanten Einblicken in ihre Ernährung liefern sie auch eine Menge Wissenswertes über Kindererziehung, Be-wegung, wie man ein glückliches Leben lebt und viele weitere spannende Themen.

www.dierohkostfamilie.com

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Markus Rothkranz

Gebürtig in Köln lebt Markus Rothkranz aber schon seit vielen Jahren in seiner Wahlheimat, den USA. Früher war er in Holly-wood als Filmproduzent tätig, aber heute wendet er sich sei-nem wichtigsten Projekt zu: Der wahren Gesundheit von Kör-per, Geist und Seele. Neben der Rohkost-Ernährung widmet er sich in seiner Tätigkeit auch verschiedensten anderen The-men wie Liebe und Sexualität, erneuerbare Energien, Fitness, Wohlstand und Reichtum und vielen weiteren. An Markus fas-ziniert mich besonders der Tatendrang, mit er bei all seinen Projekten zu Werke geht. Ich kenne keinen Menschen, der so übersprudelnd vor Energie und gleichzeitig so unglaublich in sich ruhend und gelassen ist.

Er betreibt keinen Blog im eigentlichen Sinne, hat aber eine ganze Reihe von hervorragenden Büchern geschrieben, die allesamt äußerst lesenswert sind. Und Du musst Dir unbe-dingt seine Videos auf Youtube ansehen! Informativ, inspirie-rend und ungeheuer witzig zugleich!

www.markusrothkranz.de

Rohtopia

Rohtopia, die perfekte rohe Welt, wurde von der Österreiche-rin Lisa Mattes ins Leben gerufen. Sie ist bereits seit 10 Jah-ren auf rohköstlichem Terrain unterwegs und gibt auf ihrem Blog ihre gesammelten Erfahrungen rund um die Rohkost wei-ter. Aber nicht nur das. Lisa ermutigt uns auch zu einer um-weltfreundlichen und nachhaltigen Lebensweise und inspiriert uns immer wieder dazu, nach unserem eigenen Weg zu su-chen und diesen zu gehen. Denn dies ist die Garantie für ein zufriedenes und erfülltes Leben!

Wenn Lisa nicht gerade in ihrer riesigen Rohkost-Bibliothek sitzt oder an ausgefeilten Rohköstlichkeiten tüftelt, wird man sie am ehesten unter Wasser antreffen. Sie ist betreibt mit gro-ßer Begeisterung (und Erfolg) Freitauchen - das Tauchen mit nur einem einigen Atemzug. Ihre weiteren Leidenschaften Yo-ga, Reisen und Weltverbessern, kann sie damit natürlich her-vorragend kombinieren.

Was mich an Lisa so besonders fasziniert ist ihre nahezu gren-zenlose Fröhlichkeit, die mich immer wie-der ansteckt!

www.rohtopia.com

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Carb the vegan up

Carb the vegan up, das sind Miriam und Martin aus München. Beide sind große Fans der 80/10/10-Bewegung, also einer Er-nährungsweise mit vielen Kohlenhydraten und wenig Eiweiß und Fett. Teils roh, teils nicht roh, aber immer vegan.

Was ich besonders an den beiden mag ist, wie hervorragend sie sich ergänzen. Geprägt durch ihre Heilpraktikerausbildung und weitere naturheilkundliche Ausbildungen ist für Miriam die ganzheitliche Betrachtung des Menschen der Schlüssel zum Ziel. Sie ist die gute Seele von Fruit Up Your Life. Auf der an-deren Seite ist Martin begeisterter Sportler und ist insbesonde-re für die Themen Vegane Ernährung + Fitness / Muskelauf-bau zuständig. Was aber beide vereint ist ihr großer Wille, ständig Neues auszuprobieren und sich weiter zu entwickeln.

Schau unbedingt mal auf ihrem Youtube-Kanal vorbei. Dort fin-dest Du stets die neuesten Rezepte und auch eine Menge Un-terhaltung. ;)

www.youtube.com/user/carbTheVeganUp

Rohe Energie

Wenn Du ein Fan von inspirierenden, informativen und witzi-gen Videos zum Thema Rohkost-Ernährung bist, dann bist Du bei Lars und Alexandra genau richtig. Gemeinsam bilden sie das Duo Rohe Energie.

Die beiden sind im Januar 2013 durch grüne Smoothies zur Rohkost gekommen und sind dadurch in den Genuss einiger atemberaubender Veränderungen gekommen. Sowohl körper-lich als auch mental.

All ihre Erkenntnisse stehen auf ihrem Youtube-Kanal für Dich zur Verfügung. Neben Tipps zur Ernährungsumstellung und leckeren Rezepten findest Du dort auch den einen oder ande-ren Beitrag zu politischen oder gesellschaftskritischen The-men. Eben alles, was einen bewusst lebenden Menschen wei-ter bringt. Dass die beiden ausgesprochen sympathische Zeit-genossen sind, trägt natürlich auch dazu bei, dass sich schon viele Tausend Menschen an ihren Videos erfreut haben!

www.youtube.com/user/roheEnergie

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Nordisch Roh

Aus einem kleinen Dorf bei Hamburg versorgen Ute und A-chim von Nordisch Roh ganz Rohkost-Deutschland mit ihren exquisiten Köstlichkeiten. Die noch dazu mit viel Liebe zum Detail angerichtet und daher optisch ausgesprochen anspre-chend sind. Aber trotzdem legen sie großen Wert darauf, dass ihre Kreationen ohne großen Aufwand nachgemacht werden können. So kannst auch Du spielend leicht zum Rohkost-Gourmet werden.

Beide kamen schon frühzeitig mit der veganen und rohköstli-chen Ernährung in Kontakt. Die 100-prozentige Rohkost ist für sie aber noch relativ neu. Daher könnten ihre Erfahrungen für Dich besonders interessant sein, wenn Du gerade dabei bist, Deine Ernährung umzustellen.

Ute und Achim schreiben mit so viel Leidenschaft und Begeis-terung, dass es für mich jedes Mal eine wahre Freude ist, ihre Artikel zu lesen!

www.nordischroh.com

Das war eine kleine Auswahl meiner liebsten Rohkost-Blogs. Schau sie Dir an und lass Dich inspirieren! Wenn Du mehr wis-sen willst, dann schau mal in die Interviews, die ich mit eini-gen meiner Lieblings-Blogger bisher habe führen dürfen, rein. Der eine oder andere hat da ganz schön aus dem Nähkäst-chen geplaudert...

Aber ein Blog darf hier natürlich nicht fehlen: Mein eigener.

Das Rohkost 1x1

Seit fast 1 1/2 veröffentliche ich beim Rohkost 1x1 Strategien und Tipps zur erfolgreichen Ernährungsumstellung, leckere und simple Rezepte und Inspirationen rund um das Thema Rohkost-Ernährung. Und ich kann nur sagen, es ist grandios! Nichts in meinem Leben hat mir bisher mehr Spaß gemacht, mich mehr mit Freude und Stolz erfüllt wie dabei zuzu-sehen, wie viele viele Men-schen durch meine Beiträ-ge in die Lage versetzt wer-den, ihr Leben zu verän-dern.

Aber da es nicht so gut an-kommt, sich stundenlang selbst zu loben, bitte ich Dich, Dir einfach selbst ei-ne Meinung zu bilden. :)

www.rohkost1x1.de

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12. Und was ist mit...?

Wenn man beginnt, sich mehr in Richtung Rohkost zu orientieren, tauchen viele Fragen auf.

Die wichtigsten haben wir in diesem Buch bereits geklärt. Aber oft sind es ja die Kleinigkeiten, die den Ausschlag geben. Daher beantworte ich im Folgenden noch die am häufigsten gestellten Fragen der Rohkost 1x1-Leser.

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Ich fühle mich den ganzen Tag hungrig. Was soll ich ma-chen?

Rohes Obst, Gemüse und Pflanzengrün enthält weitaus mehr Wasser als kompakte Lebensmittel wie Brot, Nudeln oder Müsli und ist dadurch kalorienärmer. Dies hat zur Folge, dass Du größere Mengen benötigst, um Dich satt zu fühlen. In mei-ner Anfangszeit war ein Frühstück bestehend aus 8 Bananen und einer großen Schale Erdbeeren keine Seltenheit.

Du fühlst Dich den ganzen Tag hungrig? Iss mehr, ganz ein-fach!

Ist es nicht toll: Man kann so viel essen, wie man mag und muss kein schlechtes Gewissen haben, weil alles so super ge-sund ist? Also hau rein!

Was soll ich Trinken?

Wasser, Tee, selbst gepresste Säfte und natürlich Smoothies.

Umso mehr Rohes allerdings auf Deinem Speiseplan steht, umso weniger musst Du überhaupt trinken. Durch den hohen Wassergehalt sorgen Obst und Gemüse dafür, dass Du genü-gend Flüssigkeit aufnimmst. Das soll natürlich nicht heißen, dass ein Obstsalat zum Frühstück ausreicht, um den gesam-ten Flüssigkeitsbedarf Deines Tages zu decken.

Insbesondere in der Anfangszeit würde ich auch auf Nummer Sicher gehen und lieber zu viel als zu wenig trinken, denn Wasser hilft bei der Entgiftung und erleichtert somit das Proze-dere für Deinen Körper erheblich.

Kann ich Tiefkühlprodukte verwenden?

Kommt drauf an.

Tiefkühlobst kannst Du gerne verwenden. Insbesondere im Winter, wenn die Auswahl nicht besonders groß ist, ist es eine nette Alternative. Durch das Einfrieren direkt nach der Ernte ist tiefgefrorenes Obst oft nährstoffreicher als seinen frischen Kollegen. Außerdem ist es recht günstig. 500 g Himbeeren o-der Kirschen bekommt man oft schon für 2 €. Achte nur auf die Zutatenliste – außer dem Obst an sich sollte da nichts ste-hen. Zucker und andere Süßungsmittel haben hier nichts ver-loren.

Tiefgefrorenes Gemüse und Grün sind weniger empfehlens-wert. So gut wie alle Sorten werden nach der Ernte für einen Moment in heißem Wasser blanchiert, damit die Farbe erhal-ten bleibt, sind also nicht mehr roh. Bis diese Erkenntnis zu mir durchgedrungen war, dauerte es allerdings seine Zeit. Im Winter, wenn ich keinen frischen Spinat für meine grünen Smoothies bekommen konnte, verwendete ich gerne tiefgefro-renen. Es gab mir zwar zu denken, dass ich mich danach stets total voll und aufgebläht gefühlt habe, aber irgendwie ha-be ich dann nicht weiter drüber nachgedacht. Als ich eines Ta-ges wieder mit 21 Paketen Tiefkühlspinat – für die nächsten drei Wochen – an der Kasse von Kaufland stand, fiel mir zu meinem Entsetzen auf, dass ich kein Geld dabei hatte. Also den Spinat zurück in die Truhe und ab nach Hause. Da ich eh schon kurz vor Ladenschluss da war, musste ich meinen Raubzug auf den nächsten Tag verschieben.

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Als ich am Abend so im Internet herum surfte, stieß ich durch Zufall auf einen Artikel, in dem erklärt wurde, dass tiefgefrore-nes Gemüse in der Regel nicht roh ist. Ja klar! Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Daher auch das Grummeln in mei-nem Magen.

Dass ich diese Erkenntnis nicht mit 21 Paketen Spinat im Tief-kühlschrank machte, muss Schicksal gewesen sein.

Wie gehe ich mit Freunden oder Familienangehörigen um, die meine Ernährungsumstellung nicht gerade befür-worten und mich dies auch spüren lassen?

Die meisten Menschen denken, dass sie in komplexen The-mengebieten, wie etwas Gehirnchirurgie oder Quantenphysik nicht besonders bewandert sind. Völlig zu Recht.

Anders sieht es aber in Bereichen aus, die auf den ersten Blick einfach erscheinen. Wie eine Webseite auszusehen hat, wie man sich geschmackvoll kleidet oder welche Wirkungen Farben auf uns Menschen haben – so gut wie jeder hat dazu eine Meinung. Doch wie Marketingpsychologe Derek Halpern auf seinem Blog Social Triggers zeigt, überschätzen wir fast alle unsere Expertise in solch „simplen“ Themengebieten. Wenn Du jemanden fragst, wie gut er auf einer Skala von 1 – 10 mit der Funktionsweise eines Fahrrads vertraut ist, wirst Du in der Regel eine 8 oder 9 als Antwort erhalten. Ein Fahr-rad – das ist ja schließlich nichts Kompliziertes, oder?

Auf den ersten Blick schon. Wenn Du denjenigen aber dann bittest, einmal kurz zu erklären, wie ein Fahrrad denn nun ge-

nau funktioniert, wird er merken, dass es ja doch nicht so leicht ist. Es gibt viele Bestandteile und wie diese genau inei-nander greifen, ist uns oft gar nicht so klar, wie wir denken.

Und genau so sieht es auch bei der Frage aus, wie eine ge-sunde Ernährungsweise auszusehen hat. Jeder hat dazu eine Meinung. Da diese aber in der Regel auf aufgeschnapptem Halbwissen beruht, gebe ich nicht sonderlich viel auf solche Meinungen.

Viel sinnvoller ist es meines Erachtens, die Dinge einmal aus-zuprobieren und auf seinen Körper zu hören. Er weiß am Bes-ten, was gut für Dich ist und was nicht.

Wenn Dir also wieder einmal jemand seine Meinung aufdrän-gen will, bedanke Dich höflich für den Ratschlag, geh weiter und mache Deine eigenen Erfahrungen.

Und wenn Du auf den erhobenen Zeigefinger und das ganze Bessere-Menschen-Gehabe, das unter Veganern und Vegeta-riern oft üblich ist, verzichtest, wirst Du merken, dass viele Menschen sogar sehr interessiert sind. Geh freundlich auf die Menschen zu und versuche nicht, den anderen von Deiner Meinung zu überzeugen. Dadurch ersparst Du Dir eine Men-ge Ärger.

Ein weiser Mann sagte einmal „You can‘t lecture them, you have to inspire them.“ (Du kannst sie nicht belehren, Du musst sie inspirieren.) Wahre Worte.

Woran liegt es aber, dass die meisten Menschen Dich zurück halten wollen, wenn Du eine große Veränderung - egal in wel-chem Bereich - anstrebst? Die Antwort darauf verdanke ich

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Jonathan Fields von Good Life Project, einem äußerst interes-santen und inspirierenden Blog, der der Frage nachgeht, wie man das Leben führt, das einen glücklich macht. Er erklärt, dass der Großteil der Menschen in einem oder oft mehreren Lebensbereichen unglücklich oder unzufrieden sind. Aber trotzdem ändern sie nichts. Die Ausreden sind vielfältig: Zu wenig Geld, keine Zeit, zu schwierig... Die Liste ließe sich end-los fortführen.

Was bedeutet es aber nun für sie, wenn einer ihrer Mitmen-schen sich von den Schwierigkeiten nicht beirren lässt und ei-ne wirklich große Veränderung anstrebt? Ihr gesamtes Welt-bild wird dadurch erschüttert. Diese Person ist der Beweis, dass es doch möglich ist. Sie müssten sich eingestehen, dass ihre endlosen Ausflüchte, an die sie sich all die Jahre geklam-mert haben, ungültig sind. Sie hätten versagt. Ein ungeheuer schmerzhaftes Eingeständnis. Also versuchen sie, Dich an der Verwirklichung Deines Vorhabens zu hindern. Natürlich nicht aus böser Absicht. Diese Prozesse laufen alle unterbe-wusst ab.

Aber lass Dich davon nicht abhalten! Egal was Du anstrebst, es ist möglich! Außerdem tust Du ihnen sogar einen Gefallen, wenn du hartnäckig an Deinem Plan festhältst. Klar, anfangs wird es für sie schmerzhaft sein, aber wenn sie diese Phase überwunden haben, werden sie realisieren, dass auch sie in der Lage sind, Großes zu erreichen. Und sie werden es Dir danken! Tausendfach.

Reicht die Rohkost-Ernährung überhaupt aus, um meinen Eiweißbedarf zu decken?

Wie in vielen andere Bereichen gilt auch beim Thema Eiweiß die Devise „Weniger ist mehr“. Wir brauchen nicht Unmengen an Eiweiß um leben und gedeihen zu können. Wir sollten uns vielmehr darum sorgen, ob wir denn zu viel Eiweiß zu uns nehmen. Dies führt nämlich zu einem erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden und an Rheuma und Osteoporose zu erkranken.

Das Einzige, was ein neugeborenes Baby zu sich nimmt, ist die Milch seiner Mutter. Insgesamt etwa 150 ml am Tag pro Kilogramm Körpergewicht. Dies entspricht einer Eiweißzufuhr von 2 g / kg Gewicht. Diese Menge versetzt den Säugling in die Lage, sein Gewicht innerhalb von 6 Monaten zu verdop-peln. Zum Vergleich: Der Durchschnittsdeutsche verzehrt et-wa 1,5 g / kg Gewicht. Viel zu viel. Denn für uns ausgewach-sene Menschen gibt es keinen plausiblen Grund, auch nur an-nähernd so viel Eiweiß wie ein Neugeborenes zu uns zu neh-men, schließlich müssen wir nicht mehr wachsen. 0,6 g Ei-weiß pro kg Gewicht ist mehr als genug. Für einen 80 kg schweren Mann wären das 48 Gramm Eiweiß und für eine 60 kg schwere Frau 36 Gramm. Und diese Menge ist bei einer rohkostbasierten Ernährungsweise absolut spielerisch erreich-bar.

Außerdem ist das pflanzliche Eiweiß für unseren Körper er-heblich leichter verwertbar als Eiweiß aus Hähnchenbrust o-der Joghurt. Dies gilt umso mehr, wenn man das eiweißreiche Pflanzengrün vom Mixer vorverdauen lässt und in Form von grünen Smoothies genießt.

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Page 109: Die Rohkost Fibel

Wenn Du mehr zum Thema Rohkost und Eiweiß erfahren möchtest, kann ich Dir meinen Artikel zu diesem Thema ans Herz legen.

„Ich bin nicht mehr die Jüngste / schwanger / habe Krank-heit XYZ. Mein Arzt hat gesagt, ich solle nicht so viel ro-hes Obst und Gemüse essen.“

Meiner Meinung nach absoluter Humbug.

Mir ist noch kein einziger Fall zu Ohren gekommen, in dem pflanzliche, rohe Nahrung einem Menschen geschadet hat. Vorausgesetzt, man steigert den Rohkostanteil langsam. Von einem Tag auf den anderen nur noch Rohkost zu essen, kann für den einen oder anderen problematisch werden, da der Kör-per in diesem Fall in kurzer Zeit große Mengen eingelagerter Giftstoffe zu Tage fördert. Wenn man gesundheitlich einge-schränkt ist, kann dies Deinen Körper überfordern und un-schön enden. Daher: Gib Deinem Körper die Zeit, sich lang-sam an die neue Ernährung zu gewöhnen.

Auf die Motivation der Ärzte, die hinter dieser Aussage steckt, gehe ich in der nächsten Frage genauer ein.

Wenn die Rohkost-Ernährung so toll ist, warum wird sie dann nicht von den Ärzten empfohlen?

Gegenfrage: Was passiert, wenn sich all ihre Patienten roh-köstlich ernähren und gesund werden würden?

Sie würden ihren Job verlieren, da sie niemand mehr braucht!

Ich will damit natürlich nicht sagen, dass alle Ärzte von Grund auf schlechte Menschen sind, die nur darauf aus sind, Deine

Gesundheit zu sabotieren. Sie stehen eben in einem Interes-senkonflikt.

Denn die Ärzteschaft bezieht Prämien und andere Zuwendun-gen von der Pharmaindustrie, die mit Medikamenten ein Ver-mögen verdient. Somit diktiert sie, was die Patienten von ih-ren Ärzten empfohlen bekommen.

Mit pflanzlicher Ernährung, Bewegung und Gesundheit lässt sich nicht viel Geld verdienen. Mit Krankheit, Gebrechen und Medizin schon. Eine gesunde Skepsis gegenüber Ratschlä-gen von Medizinern ist meiner Meinung also angebracht. Denn wie sagte Eugen Roth so schön:

„Was bringt den Doktor um sein Brot?

Die Gesundheit und der Tod.

Drum hält er uns, auf dass er lebe, zwischen beidem in der Schwebe.“

Das waren die meist gestellten Fragen der Rohkost 1x1 Leser. Wenn Deine Frage aber hier nicht mit dabei war, schreib mir einfach eine eMail an [email protected] und ich beantworte sie Dir. :)

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13. Lust auf ein paar rohköstliche Leckereien?

„Die ganze Theorie ist ja schön und gut, aber was kann ich denn nun konkret essen?“

Dass die Rohkost viel mehr als nur Karotten knabbern ist, beweisen die folgenden Gerichte. Darunter sind einige ganz alltägliche Speisen, aber auch einige fürstliche Kreationen, die mir schon beim Schreiben das Wasser im Munde zusammen laufen lassen.

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Noch ein paar kleine Anmerkungen, bevor es los geht:

Mehr als auf dem Foto

Spätestens wenn Du das erste Rezept ausprobierst, wirst Du feststellen, dass die Menge deutlich mehr ist als auf dem Fo-to. Hintergrund ist folgender: Auf Fotos sehen kleine bis mittlere Portionen einfach schöner aus. Da wir aber natürlich trotzdem satt werden wollen, ergeben die Zutaten eine echte Portion und nicht nur eine Vorspeise.

Mengenangaben

Die Mengenangaben sind größtenteils sehr akkurat. Es ist a-ber trotzdem nicht empfehlenswert, sich starr dran zu halten, wenn sich andere Umstände ergeben. Laut Rezept sollst Du 2 Bananen verwenden, hast aber nur Mini-Bananen zu Hau-se? Kein Problem, nimm einfach 6 davon. Mit ein wenig ge-sundem Menschenverstand lassen sich die meisten Probleme und Unklarheiten im Nu beseitigen.

Bei Zutaten wie Salz, Kakao oder Olivenöl habe ich auf Men-genangaben gänzlich verzichtet, da es erstens nicht beson-ders sinnvoll, Gewürze in Gramm anzugeben und zweitens jeder einen unterschiedlichen Geschmackssinn hat. Würze lie-ber zu wenig als zu viel, koste und gib dann gegebenenfalls noch etwas dazu.

Dörren

Die Temperatur und Dauer beim Dörren hängt von vielen Fak-toren ab: Dicke des Dörrguts, enthaltene Wassermenge, Leis-

tungsfähigkeit des Geräts, etc. Wenn Du fest stellst, dass das Dörrgut nach der von mir empfohlenen Zeit noch nicht knusp-rig oder fest genug ist, lass es einfach noch ein wenig drin.

Öle

Es gibt unzählige tolle Öle. Aber natürlich brauchst Du nicht 17 verschiedene im Haus haben. Wenn Du die Sorte, die ich verwende, nicht vorrätig hast, ersetze sie einfach. Das sollte das Ergebnis nicht sonderlich verändern.

Nüsse

Das selbe gilt für Nüsse. Eine Tomatensauce kann auf Cas-hew-Basis genau so gut sein wie mit Macadamia-Nüssen. Und wenn Du Haselnüsse statt Mandeln für den Kuchenteig verwendest, geht auch nicht die Welt unter. Probier ruhig ein wenig aus, wenn Du die eine oder andere Sorte grad nicht im Haus hast.

Anregungen zum Experimentieren

Und auch generell gilt: Die vorgestellten Rezepte stellen ledig-lich Anregungen dar. Wenn Du also keine Ananas magst oder Dir schon beim Anblick einer Selleriestange übel wird, kein Problem - ersetze sie einfach. Und hab keine Scheu vor unge-wöhnlichen Kombinationen. Wenn es einzeln schmeckt, schmeckt es in der Regel auch zusammen.

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Drei erfrischende Froothies

Da geht die Sonne auf.

Für jeweils 2-3 Gläser:

Virgin Pina Colada 1 Mango1/2 AnanasFleisch 1/2 Kokosnuss (Alternative: 1 EL Kokosmus)200 ml Wasser

Brombeertraum100 g Brombeeren3 Bananen250 ml Wasser

Fresh Splash3 Orangen2 kleine Karotten200 ml Wasser

Was ist zu tun?

1. Alle Zutaten in den Mixer werfen.2. Prost!

Smoothies sind eine exzellente Erfrischung für zwischendurch. Sie las-sen sich um Handumdrehen zubereiten und schmecken vorzüglich!

Falls Du Probleme dabei hast, die Kokosnuss auf zu bekommen, schau Dir mal meine Technik an, die ich in diesem Video zeige.

Meine Rezepte sind lediglich Anregungen, die Dich zum Experimentie-ren einladen sollen. Wirf einfach 2-3 Obstsorten in den Mixer und schau, was dabei raus kommt.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

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Drei vitalisierende grüne Smoothies

Energie-Kick gefällig?

Für jeweils 2-3 Gläser:

Bitter ist besser:100 g Mangold1 Mango2 Äpfel300 ml Wasser

Grüne Schokolust: 100 g Spinat3 Bananen1 EL Kakaopulver300 ml Wasser

Green Berlin:100 g Petersilie1/2 Ananas2 Birnen300 ml Wasser

Was ist zu tun?

1. Alle Zutaten in den Mixer werfen.2. Losschlürfen.

Auch hier gilt wieder: Die Rezepte stellen lediglich Ideen dar. Experi-mentiere ein wenig herum.Ist es zu bitter? Verwende mehr süßes Obst.Ist es zu süß? Verwende mehr Grün. So einfach ist das!

Alle hier verwendeten Grün-Sorten verfügen über eine sehr wider-standsfähige Struktur. Daher ist ein leistungsfähiger Mixer unerläss-lich. Greif ansonsten lieber zu zarterem Grün (Kopfsalat, Feldsalat, Eis-berg, Römersalat, etc.).

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

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Vollmundiger Rohkost-Kakao

Zurück in die Kindheit.

Für 2 Gläser:

Kakao:1 Banane50 g Mandeln7 Datteln1 TL Kakaopulveretwas Zimt200 ml Wasser

Was ist zu tun?

1. Mandeln über Nacht in Wasser einweichen. Dadurch werden die inne-wohnenden Hemmstoffe, die die Verdauung erschweren, ausgespült.2. Alle Zutaten in den Mixer werfen.3. Genießen.

Jedes Mal, wenn ich einen Kuchen oder eine andere auf Nüssen und Datteln basierende Leckerei zubereite, nutze ich anschließend die am Boden des Mixers verbleibenden Reste, gebe eine Banane, Kakao, Zimt und Wasser dazu und zaubere im Handumdrehen einen leckeren Ka-kao. Aber natürlich kannst Du ihn auch für sich allein zubereiten. ;)Noch ein kleiner Tipp: Lass den Mixer etwas länger laufen als nötig, dann wird der Kakao warm.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

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Der milchigste milchfreie Milchshake, den Du je hattest

Mmmhhh...

Zutaten für 2 Gläser:

Shake:2 Bananen250 g Erdbeeren2 Datteln100 ml Wasser

Was ist zu tun?

1. Alle Zutaten in den Mixer werfen. Das Grün der Erdbeeren kannst Du dran lassen.

2. Mindestens 30 Sekunden mixen, damit der Shake schön luftig und cremig wird.

3. Optional: mit frischer Minze vollenden.4. Losschlürfen.

An heißen Tagen ist so ein Shake die perfekte Erfrischung!Statt den Erdbeeren kannst Du auch anderes Obst verwenden (z.B. Himbeeren oder Mangos oder mit Vanille).

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Niedrig

Für mich brauchst Du: Mixer

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Herrlich fruchtiger Obstsalat mit Heidelbeersauce

Einfach, schnell und lecker.

Für eine groooße Portion:

Obstsalat:1 Mango1 Orange2 Birnen

Heidelbeersauce:1 Banane50 g Heidelbeerenetwas Zimt

Was ist zu tun?

1. Obst in kleine Stücke schneiden.2. Alle Zutaten für die Sauce mixen.3. Reinhauen.

Eventuell hat Dein Mixer bei der Sauce Probleme, da die Menge zu ge-ring ist. Dann einfach etwas mehr machen und später noch einen Obst-salat genießen.

Die Kombination aus Mango, Orange und Birne finde ich grandios. A-ber probiere ruhig herum, um Deine persönliche Lieblingsmischung zu finden. Ich empfehle Dir aber, nicht mehr als 3-4 verschiedene Sorten zu verwenden. Sonst schmeckt es nur noch wie ein süßer Brei.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

Page 117: Die Rohkost Fibel

116

Buchweizen-Müsli mit frischen Früchten

Fruchtig, knusprig, vollmundig, gut.

Zutaten für eine große Schüssel gute Laune am Morgen:

Müsli:75 g Buchweizen2 Bananen300 g Erdbeeren5 Datteln

Milch:50 g Mandeln3 Datteln1 Vanille-Schote200 g WasserZimt

Was ist zu tun?

1. Den Buchweizen für mindestens 4 Stunden in Wasser einweichen.2. Das Wasser abgießen, ihn auf ein Blech des Dörrautomats geben

und einen Tag lang keimen lassen.3. Anschließend noch mal für ein paar Stunden Dörren.4. Bananen, Erdbeeren und Datteln in Stücke schneiden und gemein-

sam mit dem gekeimten Buchweizen in eine Schüssel geben.5. Alle Zutaten für die Milch in den Mixer werfen, cremig mixen, über

das Müsli gießen und loslöffeln.

Wenn Du keinen Dörrautomat hast oder in Zeitnot bist, kannst Du auch auf das Dörren des Buchweizens verzichten. Dann ist er weniger knusp-rig, aber natürlich trotzdem lecker! :)

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Hoch

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat (optional)

Page 118: Die Rohkost Fibel

117

Wunderbar cremiger Schokoladenpudding an saftigem Obst

Der weltweit einzige Pudding ohne Milch. Und ohne Zucker. Und ohne Haut.

Für eine echte Leckermaul-Portion:

Schokoladenpudding:2 Bananen1/2 Avocado1 EL Kakaopulver

Obst:3 Birnenoder3 Orangenoder3 geraspelte Äpfel

Was ist zu tun?

1. Bananen und Avocado mixen.2. Kakaopulver dazugeben und noch mal mixen.3. Obst schnippeln / raspeln.4. Losschmatzen.

Der Schokoladenpudding gehört zu meinen absoluten Lieblingsspei-sen, da er im Handumdrehen hergestellt und so herrlich cremig ist. Er passt eigentlich zu jeder Obstsorte, meine Favoriten sind aber die er-wähnten drei.

Wenn es Dir nicht süß genug ist, gib einige Datteln dazu oder eine zu-sätzliche Banane.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

Page 119: Die Rohkost Fibel

118

Obst pur

Warum kompliziert, wenn es auch einfach geht?

Zutaten:

Frisches Obst. Sonst nichts.

Was ist zu tun?

1. Obst schälen und in Stücke schneiden.2. Fertig.

Auch wenn ich es liebe, ausgefallene Kreationen zu entwickeln, fällt meine tagtägliche Ernährung oft weitaus simpler aus.Wir Menschen sind so fokussiert auf Rezepte, Listen und starre Pläne, dass wir oft vergessen, wie grandios die Einfachheit ist.Eine Melone auslöffeln.Eine Hand voll Mandarinen.Eine Schale Ananas.Wenn man Früchte einzeln genießt, merkt man erstmal, was das für ein Geschmackserlebnis ist.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Nichts. Außer Deinen Mund.

Aufwand:

Gering

Page 120: Die Rohkost Fibel

119

Zart schmelzendes Himbeereis mit Granatapfel und Bananenscheiben

Das gesündeste Eis der Welt.

Für eine fette Süßschnabel-Portion:

Himbeereis:3 gefrorene Bananen100 g gefrorene Himbeeren

Garnierung:1 Banane1/4 Granatapfel

Was ist zu tun?

1. Am Vortag: Bananen in Stücke schneiden und einfrieren.Himbeeren einfrieren.

2. Die gefrorenen Bananen und Himbeeren mixen.3. Mit Granatapfelkernen und Bananenscheiben dekorieren.

Den Granatapfel mit Hilfe der Technik entkernen, die ich Dir in die-sem Video zeige.

Ganz wichtig: Für rohköstliche Eis brauchst Du unbedingt einen leis-tungsfähigen Mixer mit Stößel. Sonst wirst Du die gefrorenen Früchte nicht zerkleinern können. Ein weiterer Grund, Dir einen Hochleistungs-mixer zuzulegen. ;)

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

Page 121: Die Rohkost Fibel

120

Gefüllte Schokoladentürmchen

Naschen ohne schlechtes Gewissen.

Für viele kleine Schokopyramiden:

Schokolade:80 g Kakaopulver (oder -bohnen)40 g Nussmus (Mandelmus, etc.)40 g Birkensüß40 g Kokosöl1 Banane

Füllung:Goji-BeerenCashew-KerneMandeln

Was ist zu tun?

1. Kokosöl in warmem Wasserbad verflüssigen.2. Gemeinsam mit Nussmus und Banane cremig mixen.3. Kakaopulver und Birkensüß dazugeben und wieder mixen.4. Die cremige Masse in Eiswürfelförmchen gießen. Am besten eignen

sich welche aus Silikon oder Plastik.5. In jedes Förmchen eine Füllung geben. Rosinen, Haselnüsse, Cran-

berries oder Macadamianüsse eignen sich auch gut.6. In den Tiefkühlschrank stellen und etwa eine Stunde warten.7. Genießen. (Achtung: Unbedingt im Tiefkühlschrank lagern.)

Wenn Du mit der Zusammensetzung nicht zufrieden bist, lass sie ein-fach wieder schmelzen, gib dazu, was Dir fehlt und frier sie wieder ein.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Eiswürfelform

Aufwand:

Mittel

Page 122: Die Rohkost Fibel

121

Hauchzarte Bananen-Crêpes mit Roh-Nutella

Für echte Süßschnäbel.

Für 4 Crêpes:

Crêpes:6 Bananenetwas Zimt

Füllung und Dekoration:4 Bananen

Roh-Nutella:100 g Haselnüsse20 Datteln2 Bananen2 EL Kakaopulver

Was ist zu tun?

1. Haselnüsse über Nacht in Wasser einweichen.2. Die Crêpes-Zutaten mixen (bei Bedarf etwas Wasser dazu geben)

und auf 4 Bleche des Dörrautomats ausstreichen.3. Bei 42°C etwa 4 Stunden lang dörren.4. Die Zutaten für das Roh-Nutella mixen bis eine cremige Konsistenz

erreicht ist.5. Crêpes mit Roh-Nutella und Bananenscheiben füllen.6. Dekorieren.7. Schlemmen.

Anstatt Roh-Nutella kannst Du die Crêpes auch mit selbst gemachtem Apfelmus füllen: 2 Äpfel in den Mixer, mixen, fertig.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat

Aufwand:

Hoch

Page 123: Die Rohkost Fibel

122

Aromatischer Apfelkuchen mit Pepp

Der schnellste Kuchen, den Du je gemacht hast.

Für ein Blech Kuchen:

Boden:400 g Mandeln2 Bananen40 g Birkensüß

Belag:6 Äpfel2 BananenZimt

Dekoration:Eine Hand voll Rosinen

Was ist zu tun?

1. Mandeln über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Zutaten für den Boden im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeiten

und in eine Kuchenform geben.3. Äpfel raspeln (mit Hilfe eines Häckslers oder einer Reibe).4. 2 Bananen quetschen und mit den Apfelraspeln und dem Zimt gut

verrühren und auf den Kuchenboden geben.5. Mit Rosinen dekorieren.6. Schmecken lassen.

Der Apfelkuchen ist einer meiner Lieblingskuchen, da er so unglaub-lich schnell geht. Kleiner Tipp: Wenn er einen Tag lang durchgezogen ist, schmeckt er sogar noch besser.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Häcksler / Reibe

Aufwand:

Gering

Page 124: Die Rohkost Fibel

123

Tropische Mangoeis-Komposition

Hörst Du schon das Rauschen der Palmen im Wind?

Zutaten für eine große Schüssel Urlaub:

Mangoeis:1 gefrorene Mango2 gefrorene Bananen

Garnierung:Eine Hand voll HimbeerenKokosraspel

Was ist zu tun?

1. Am Vortag: Bananen und Mango schälen, in Stücke schneiden und einfrieren.

2. Bananen und Mango mixen.3. Mit Himbeeren und Kokosraspeln dekorieren.4. Schlemmen.

Von dem Tag an, an dem ich mir meinen Vitamix gekauft habe, war roh-köstliches Eis mein allabendliches Dessert. Es verging so gut wie kein Tag ohne meine neu entdeckte eiskalte Köstlichkeit.Bananen bilden dabei immer die Grundlage. Sie sorgen für die Süße. Je nach gewünschter Sorte kannst Du dann Kakao, Vanille, Äpfel, Zimt, Erdbeeren, Heidelbeeren, Pfirsiche, Kiwis oder Orangen dazu geben.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Gering

Für mich brauchst Du: Mixer

Page 125: Die Rohkost Fibel

124

Herrlich fruchtige Obstschnitte

Optimal für warme Sommertage.

Für ein Blech Schnittchen:

Boden:200 g Mandeln10 Datteln2 Bananen

Crème:1 Banane200 g Cashewkerne70 g Kokosöl20 g BirkensüßZimt

Belag:1 Birne1 Mango1 Kiwi100 g WeintraubenKokosraspeln

Was ist zu tun?

1. Mandeln und Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Zutaten für den Boden im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeiten

und in eine Kuchenform geben.3. Kokosöl im heißen Wasserbad erwärmen, bis es flüssig ist.4. Zutaten für die Crème mixen und auf den Boden gießen.5. Obst in Stücke schneiden und auf die Crème geben.6. Form für eine Stunde in den Tiefkühlschrank stellen.7. Mit Kokosraspeln dekorieren.8. Schwelgen.

Welche Obstsorten Du für den Belag verwendest, ist Dir überlassen. Auch mit Himbeeren oder Erdbeeren ist sie sagenhaft lecker.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Mittel

Page 126: Die Rohkost Fibel

125

Verlockender Schoko-Orangen-Kuchen

Schokoladigster Schokoladenkuchen aller Schokoladenkuchenzeiten.

Für eine echte Schokobombe:

Kuchen:200 g Cashews80 g Kokosöl60 g Kakaopulver40 g Birkensüß8 Datteln1 Banane

Belag:3 Orangenetwas Kakaopulver

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Kokosöl im heißen Wasserbad verflüssigen.3. Cashews, Kokosöl, Datteln und Banane cremig mixen.4. Kakaopulver und Birkensüß dazu geben und erneut mixen.5. Die entstandene Masse in eine Kuchenform gießen und für eine Stun-

de in den Tiefkühlschrank stellen.6. Mit Orangenscheiben und Kakaopulver dekorieren.7. Losprassen.

Wichtig: Den Kuchen ständig im Kühlschrank lagern (außer natürlich, wenn er gegessen wird ;)). Bei Raumtemperatur schmilzt er sehr schnell.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Mittel

Page 127: Die Rohkost Fibel

126

Gefrorene Weintrauben

Das einfachste Wassereis der Welt.

Zutaten:

Weintrauben (am Besten kernlose)

Was ist zu tun?

1. Weintrauben über Nacht in den Tiefkühlschrank legen.2. Erfrischen lassen.

An heißen Sommertagen gibt es für mich keine bessere Erfrischung. Alle paar Minuten gehe ich an meinen Tiefkühlschrank und nehme mir wieder eine Hand voll.

Kleiner Tipp: Wenn die Weintrauben kurz angetaut sind, sind sie noch vorzüglicher.Probier es aus!

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Gering

Für mich brauchst Du: Nichts.

Page 128: Die Rohkost Fibel

127

Erfrischend freche Orangen-Karotten-Torte

Olli‘s Lieblingstorte.

Für eine runde Springform:

Boden:300 g Mandeln20 Datteln2 Karotten30 g Kokosöl

1. Lage:3 Bananen (in Scheiben)

2. Lage:150 g Cashews50 g Kokosöl2 Orangen30 g Birkensüß

3. Lage:2 Karottenoptional: Kakao-Nibs

Was ist zu tun?

1. Mandeln und Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Zutaten für den Boden mixen, in eine Kuchenform geben und für 30

Minuten in den Tiefkühlschrank stellen.3. Bananen in Scheiben schneiden und auf dem Boden verteilen.4. Kokosöl verflüssigen, gemeinsam mit Cashews, Orangen und Birken-

süß mixen und auf die Bananen gießen.5. Die Torte erneut in den Tiefkühlschrank stellen. Für eine Stunde.6. Karotten raspeln und auf die Torte streuen (optional: Kakao-Nibs).

Diese Kreation habe ich anlässlich Olli‘s 18. Geburtstags entworfen. Er war so begeistert, dass wir sie am nächsten Tag gleich noch mal ge-macht haben! :)

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Häcksler / Reibe

Aufwand:

Mittel

Page 129: Die Rohkost Fibel

128

Köstliche Kokos-Kügelchen

Klein. Rund. Und voller Geschmack.

Für eine ganze Bande kleiner runder Kügelchen:

Masse:100 g Datteln200 g Mandeln40 g Kokosöl40 g Birkensüß100 g Kokosraspeln

Dekoration:KokosraspelnHimbeeren

Was ist zu tun?

1. Mandeln über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Kokosöl erwärmen und verflüssigen und gemeinsam mit den restli-

chen Zutaten mixen.3. Aus der Masse kleine Kugeln formen und in Kokosraspeln rollen.4. Für eine Stunde in den Tiefkühlschrank stellen.5. Munden lassen.

Die Kokos-Kügelchen sind der optimale Snack für das kleine Hunger-loch zwischendurch. Allerdings solltest Du auch hier, wie bei allen Le-ckerein mit Kokosöl, darauf achten, dass Du sie im Kühlschrank aufbe-warst. Bei Raumtemperatur schmelzen sie schnell.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

Page 130: Die Rohkost Fibel

129

Schneewittchenkuchen mit Cashew-Schlagsahne

Nach Oma‘s Geheimrezept. Bloß roh.

Boden:300 g Cashews10 Datteln1 Banane

300 g Kirschen

Vanillepudding:4 Bananen50 g Chia-Samen30 g Kokosöl1 Vanilleschote

Schokolade:120 g Kakaopulver (oder -bohnen)40 g Carobpulver60 g Nussmus (Mandelmus)50 g Kokosöl40 g Birkensüß

Schlagsahne:50 g Cashews30 g Kokosöl70 g Wasser

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Zutaten für den Boden mixen, den Rand einer Springform auf ein

Blech des Dörrautomats stellen und die Masse gleichmäßig darin ver-teilen.

3. Springform entfernen und von jeder Seite 8 Stunden bei 42°C dörren.4. Boden wieder in die Form einsetzen und die Kirschen darauf geben.5. Kokosöl verflüssigen, mit den restlichen Zutaten für den Pudding mi-

xen und auf die Kirschen gießen.6. Kuchen für eine halbe Stunde in den Tiefkühlschrank stellen.7. Kokosöl verflüssigen, mit den restlichen Zutaten für die Schokolade

mixen und auf den Kuchen gießen. Wieder 1 Stunde in den TK.8. Schlagsahne nach diesem Rezept zubereiten und genießen.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat

Aufwand:

Hoch

Page 131: Die Rohkost Fibel

130

Gemüsesticks mit zwei legendären Sößchen

Cut it. Mix it. Stir it. Dip it!

Guacamole:1 1/2 Avocado1 Knoblauch-ZeheChili-Schote (je nach Schärfe)OlivenölSaft einer viertel ZitroneSalzPfeffer

Erdnuss-Sauce:150 g Erdnüsse1 Orange1/2 (rote) ZwiebelNussöl (Walnuss, Erdnuss, etc.)CurrySalzPfeffer

Gemüsesticks:GurkeKarotteStaudensellerie

Was ist zu tun?

1. Erdnüsse über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Alle Zutaten für die Saucen mixen.3. Gemüse waschen und in Sticks schneiden.4. Dippen.

Gemüsesticks mit einem leckeren Dip ist eine meiner Lieblingsmahlzei-ten, wenn es mal schnell gehen muss. Und auch für unterwegs ist es eine super Sache. Probier auch mal Kohlrabi-, Süßkartoffel-, Paprika- und sogar Apfelsticks. Alles, was sich dippen lässt, passt.

Die Mengen für die Saucen sind so bemessen, dass am nächsten Tag gleich weitergedippt werden kann. :)

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer

Aufwand:

Gering

Page 132: Die Rohkost Fibel

131

Erlesenes Allerlei nach italienischer Art

Der Leitstern meiner ersten 3 Monate.

Für den großen Hunger:

Salat:150 g Rucola2 Tomaten1/2 Gurke1 Avocado1/2 rote ZwiebelEine Hand voll Cashews

Dressing:OlivenölSaft einer viertel ZitroneItalienische KräuterSalzPfeffer

Was ist zu tun?

1. Alle Zutaten für den Salat in eine (große) Schüssel schnippeln.2. Dressing zusammen rühren, darüber geben.3. Umrühren, abschmecken.4. Aus dem Vollen schöpfen.

In meiner Rohkost-Anfangszeit stand der italienische Mixsalat mindes-tens jeden zweiten Tag auf meinem Speiseplan.Ich brauchte etwas, das schnell geht, schön würzig ist und sättigt. Durch die Avocado und die Cashews erfüllt diese Kreation auch Letzte-res mit Bravour!

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Nichts. Außer ein paar Zähnen.

Aufwand:

Gering

Page 133: Die Rohkost Fibel

132

Laura‘s Fitness-Salat

Frisch, fruchtig, frech.

Für eine echte Sportler-Portion:

Salat:1/2 Kopf beliebigen grünen Salat1 Tomate1/2 Gurke1/2 Paprika1 Hand voll Sprossen1 Hand voll (kernlose) Weintrauben1 Hand voll Himbeeren30 g Sonnenblumenkerne

Dressing:RapsölSaft einer viertel LimetteBirkensüßSalzPfeffer

Was ist zu tun?

1. Alle Zutaten für den Salat, mit Ausnahme der Himbeeren, in eine Schüssel schnippeln.

2. Dressing zusammen rühren, darüber geben.3. Gut umrühren.4. Die Himbeeren dazu geben und nochmals leicht rühren.5. Fit essen.

Für mich gibt es an warmen Tagen kein besseres Abendessen als ei-nen gemischten Salat mit ein wenig Obst. Die süßliche Note gibt dem Ganzen das gewissen Etwas. Neben Weintrauben und Himbeeren sind auch Äpfel, Birnen, Pfirsiche, Erdbeeren und Heidelbeeren gut geeig-net.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Nichts. Außer Deinen Geschmacksknospen.

Aufwand:

Gering

Page 134: Die Rohkost Fibel

133

Zucchini-Spaghetti mit vollmundigem Basilikum-Pesto

Alessandro (aus Genua, der Stadt des Pestos): „It‘s not bad.“ Größtes Kompliment aller Zeiten!

Für eine wahre Italiener-Portion:

Pesto:100 g Cashews1 Töpfchen / Bund Basilikum1 Knoblauch-ZeheOlivenölSalzPfeffer

Spaghetti:3-4 Zucchini

Dekoration:1 Tomatenscheibe3 Cashews (und eine Reibe)oderetwas gemahlene Nüsse

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Die Zucchini mit Hilfe eines Spiralschneiders zu Spaghetti verarbei-

ten.3. Alle Zutaten für die Sauce schön cremig mixen.4. Sauce und Spaghetti gut vermengen und servieren.5. Mit einer Tomatenscheibe und etwas „Parmesan“ dekorieren.6. Gabel schnappen.

Der Spiralschneider gehört zu den wichtigsten Geräten in meiner Kü-che. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste auf solch herrliche Pasta-Krea-tionen verzichten... Nie im Leben!

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Spiralschneider

Aufwand:

Mittel

Page 135: Die Rohkost Fibel

134

Zucchini-Spaghetti an feuriger Tomaten-Sahne-Sauce

Gemüse in Nudelform ist wie das Beste aus zwei Welten.

Für einen ganzen Teller Leckerei (mit Berg):

Sauce:100 g Cashews2 Tomaten1 Knoblauch-Zehe1/2 (rote) Zwiebel2 DattelnChili-Schote (je nach Schärfe)Italienische KräuterSalzPfeffer

Spaghetti:3-4 Zucchini

Dekoration:Italienische Kräuter3 Cashews (und eine Reibe)oderetwas gemahlene Nüsse

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Die Zucchini mit dem Spiralschneider zu Spaghetti verarbeiten.3. Alle Zutaten für die Sauce, außer einer Tomate, mixen.4. Die übrige Tomaten klein schneiden und in die Sauce geben.5. Sauce und Spaghetti gut verrühren.6. Mit ein wenig Kräutern und „Parmesan“ dekorieren.7. Sich‘s gut gehen lassen.

Pesto und Tomatensauce sind nur zwei der unzähligen hervorragenden Saucen, die möglich sind.Leg Dir einen Spiralschneider zu und kreiere Deine eigenen Gemüse-Pasta-Gerichte! Das geht schnell und schmeckt jedes Mal vorzüglich!

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Spiralschneider

Aufwand:

Mittel

Page 136: Die Rohkost Fibel

135

Süßkartoffel-Potpourri à la Chef

Resteverwertung in lecker.

Für eine wahre Feinschmecker-Portion:

Potpourri:2 Süßkartoffeln1/2 Mango1/2 Granatapfel8 Datteln1/2 (rote) Zwiebel

Dressing:1 AvocadoRapsöl1 Knoblauch-ZeheSalzPfeffer

Was ist zu tun?

1. Süßkartoffeln raspeln.2. Mango, Datteln und Zwiebel in kleine Stücke schneiden.3. Granatapfel entkernen (Mit Hilfe der Technik in diesem Video).4. Alle Zutaten für das Dressing mixen.5. Gut umrühren und Losschaufeln.

Wie alle ungewöhnlichen Kreationen ist auch diese entstanden, als ich improvisieren musste. In der Küche gähnende Leere, nur noch ein paar Reste standen zur Verfügung.Was daraus entstanden ist, kann sich aber sehen lassen. Die unver-gleichliche Mischung aus würzig, süß und fruchtig ist einmalig!Klingt komisch? Probier es aus! Das wird Deine Meinung ändern.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Häcksler / Reibe

Aufwand:

Mittel

Page 137: Die Rohkost Fibel

136

Leinsamen-Brot an aromatischer Tomatencrème

Und die Sucht nach herkömmlichem Brot ist wie weggeblasen.

Für weit mehr als Du an einem Tag (vermutlich) essen kannst:

Leinsamen-Brot:150 g Leinsamen50 g Chia-Samen400 ml WasserSalzCayenne-Pfeffer

Tomatencrème:4 Tomaten100 g Cashews1 Knoblauch-Zehe1/2 (rote) ZwiebelOlivenölSalzPfeffer

Dekoration:etwas Feldsalat

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Lein- und Chia-Samen mahlen (z.B. mit einer elektrischen Mühle).3. Wasser, Salz und Cayenne-Pfeffer dazu geben und gut vermischen.4. Die entstandene Masse auf ein Blech des Dörrautomats dünn aus-

streichen und mit einem Messer die gewünschte Form einritzen (Drei-ecke, Vierecke, etc.).

5. Tomaten in dünne Scheiben schneiden und auch in den Dörrautomat.6. Cracker und Tomaten 10 Stunden bei 42°C dörren.7. Tomaten gemeinsam mit den restlichen Zutaten für die Crème mixen.8. Mit etwas Feldsalat dekorieren.9. Zugreifen.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Hoch

Page 138: Die Rohkost Fibel

137

Grünkohl-Chips

Die perfekte Knabberei am Abend.

Für eine knabberwütige Meute:

Marinade:100 g Cashews1 (rote) Zwiebel2 Knoblauch-ZehenOlivenölSalzPfeffer

1 kg Grünkohl

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Grünkohl waschen, abtrocknen, in chips-große Stücke reißen und in

eine große Schüssel geben.3. Cashews, Knoblauch, Olivenöl, Salz und Pfeffer mixen.4. Die Zwiebel in kleine Stücke schneiden und in die Marinade geben.5. Marinade in den Grünkohl sorgfältig einmassieren.6. Den Grünkohl auf 4-5 Blechen des Dörrautomats verteilen und bei

42°C 8 Stunden lang dörren.7. Losknuspern.

Ich bin gespannt, ob es Dir gelingt, nicht alle Chips am ersten Tag auf-zuessen. Zugegeben, ein ziemlich schwieriges Unterfangen.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat

Aufwand:

Hoch

Page 139: Die Rohkost Fibel

138

Avocado mit tropischer Salsa

Augen zu. Genießen. Wie im Urlaub fühlen.

Für eine Schlemmer-Portion:

Salsa:1/2 Mango1/2 kleine Papaya1/2 (rote) ZwiebelStangensellerie-GrünRapsölSaft einer viertel ZitroneSalzPfeffer

1 Avocado

Dekoration:Stangensellerie-Grün

Was ist zu tun?

1. Avocado vierteln und sternförmig auf dem Teller anrichten.2. Mango, Papaya, Zwiebel und Stangensellerie-Grün in kleine Stücke

schneiden.3. Öl, Zitrone, Salz und Pfeffer dazu geben und gut vermischen.4. Die Salsa auf die Avocado-Viertel geben.5. Mit Stangensellerie-Grün dekorieren.6. Munden lassen.

Wer es mag, kann anstatt des Stangenselleries auch frische Petersilie oder Koriander verwenden.Dieses Gericht ist sehr intensiv im Geschmack. Daher macht sich ein einfacher gemischter Salat als Beilage sehr gut.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Nichts. Außer Appetit.

Aufwand:

Gering

Page 140: Die Rohkost Fibel

139

Knusprige Paprika-Cracker an „Käse“-Sauce nach indischer Art

Mir ist noch niemand untergekommen, den die „Käse“-Sauce nicht in Ekstase versetzt hat!

Für eine ganze Horde hungriger Halunken:

Cracker:100 g Leinsamen50 g Cashews50 g Paranüsse2 rote Paprika2 Tomate2 Knoblauch-ZehenSalzPfefferCayenne-Pfeffer

Sauce:150 g CashewsCurryKurkumaSalzPfeffer

Belag:1/2 Mango1/2 (rote) Zwiebeletwas Stangensellerie-Grün

Was ist zu tun?

1. Cashews und Paranüsse über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Leinsamen mahlen (z.B. mit Hilfe einer elektrischen Mühle) und in ei-

ne große Schüssel geben.3. Paprikas und Tomaten mixen.4. Alle anderen Zutaten für die Cracker dazu geben, erneut mixen, zu

den gemahlenen Leinsamen gießen und gut verrühren.5. Die Masse auf ein Blech des Dörrautomats streichen, mit dem Messer

die Stücke einritzen und bei 42°C 10 Stunden lang dörren.6. Alle Zutaten für die Sauce mixen und auf die Cracker streichen.7. Mango und Zwiebeln in Stücke schneiden und auf die Cracker geben.8. Mit Stangensellerie-Grün dekorieren.9. Sich hingeben.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat, Mühle

Aufwand:

Hoch

Page 141: Die Rohkost Fibel

140

Die unvergleichliche Garten-Lasagne

Ein Meisterwerk. Punkt um.

Für Dich, Deinen Schatz und morgen:

5 Zucchini

Rote Sauce:120 g Cashews1 Tomate1 (rote) ZwiebelOlivenölSalzPfeffer

Grüne Sauce:100 g Cashewseine Hand voll Spinat1/2 Avocado1 Knoblauch-ZeheSalzPfeffer

Dekoration:2 Tomaten

Was ist zu tun?

1. Cashews über Nacht einweichen.2. Mit Hilfe des Sparschälers aus den Zucchini dünne Streifen machen.3. Alle Zutaten für die rote Sauce mixen und in eine Schüssel geben.4. Alle Zutaten für die grüne Sauce mixen und in eine Schüssel geben.5. Tomaten in kleine Stücke schneiden.6. Wie folgt in eine große Kuchen- oder Auflaufform schichten: Zucchini,

rote Sauce, Zucchini, grüne Sauce, Zucchini, rote Sauce, Zucchini, grüne Sauce, Tomatenwürfel.

7. Dinieren.

Achte darauf, die Saucen nur dünn aufzutragen. Sonst reicht die Menge nicht und alles quillt an der Seite raus.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, Sparschäler

Aufwand:

Hoch

Page 142: Die Rohkost Fibel

141

Herrlich deftige Antipasti

Ein milder italienischer Sommerabend. Sonnenuntergang. Nahezu windstill. Gute Freunde. Musik. Lachen. Antipasti.

Zutaten für eine Portion Italien:

Gemüse:1 Zucchini1 Paprika250 g Champignons

Zum Einlegen:75 ml Olivenöl3 Zehen KnoblauchSalzPfefferItalienische Kräuter

Was ist zu tun?

1. Zucchini in dünne Scheiben und Paprika in Sticks schneiden. Cham-pignons halbieren (oder vierteln, wenn sie besonders groß sind).

2. Das Gemüse in drei luftdicht verschließbare Gefäße geben.3. Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräuter verrühren.4. Knoblauch pressen oder würfeln und ebenfalls unterrühren.5. Über das Gemüse gießen und gut vermischen.6. Luftdicht verschließen und über Nacht in den Kühlschrank stellen.7. Schmecken lassen.

Rohkost-Antipasti ist die perfekte Ergänzung zu einem sommerlichen Salat aus Feldsalat und Tomaten. Buon Appetito!

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Mittel

Für mich brauchst Du: Nichts.

Page 143: Die Rohkost Fibel

142

Tomaten, Basilikum und rohköstlicher Mozzarella

Merkt man, dass ich ein Fan der italienischen Küche bin?

Zutaten für 2 Vorspeisen (oder eine große Portion):

Mozzarella:50 g Cashews1 EL gemahlene Flohsamen200 ml Wasser

3 TomatenBasilikumOlivenölPfefferSalzChili

Was ist zu tun?

1. Die Cashews über Nacht in klarem Wasser einweichen.2. Flohsamen und Wasser verrühren und eine halbe Stunde stehen las-

sen. Dadurch bildet sich ein Gelee.3. Die Cashews abgießen, gut spülen und gemeinsam mit dem Gelee

mixen.4. Den Mozzarella in eine Schüssel geben und für eine Stunde in den

Kühlschrank stellen. Dadurch wird er noch etwas fester.5. Mozzarella und Tomaten in Scheiben schneiden und ansprechend

drapieren.6. Mit Basilikum-Blättern, etwas Olivenöl und den Gewürzen vollenden.7. Besteck schnappen und losschlemmen.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Mittel

Für mich brauchst Du: Mixer

Page 144: Die Rohkost Fibel

143

Fruchtiges Blumenkohl-Sonnenblumenkern-Sushi

Fischfreies Sushi ist ja mal um Längen leckerer als normales...

Zutaten für 20 kleine Röllchen:

Sushi:4 Nori-Blätter200 g Blumenkohl100 g Sonnenblumenkerne1 EL Mandelmus3/4 AvocadoSaft einer halben ZitroneSalzPfeffer

Füllung:1/4 Avocado2 Erdbeeren1/2 (Blut-) Orangeetwas Gurke

Soja-Sauce

Was ist zu tun?

1. Die Sonnenblumenkerne über Nacht in Wasser einweichen.2. Blumenkohl und Sonnenblumenkerne häckseln, z.B. mit Hilfe des

Fissler Finecut. Alternativ geht auch ein Mixer oder Food Processor.3. Avocado quetschen, Mandelmus, Zitronensaft, Salz und Pfeffer dazu

und gut mit dem Blumenkohl und den SBKs verrühren.4. Zutaten für die Füllung in kleine Stifte schneiden.5. Auf ein Nori-Blatt etwa 4 - 6 EL „Reis“ geben, die Avocado-Stifte ver-

teilen und zusammen rollen. Wenn Du etwas Wasser auf die Kante streichst, klebt es besser.

6. Schritt 5 für Erdbeeren, (Blut-) Orangen und Gurke wiederholen.7. Die Sushi-Röllchen in 5 gleich breite Stücke schneiden.8. Dazu Soja-Sauce servieren und zu den Stäbchen greifen.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Mittel

Für mich brauchst Du: Häcksler

Page 145: Die Rohkost Fibel

144

Fruchtig, cremige Tomaten-Suppe

Wer sagt denn, dass Suppen immer heiß sein müssen?

Zutaten für 2 Teller:

Suppe:500 g (Mini-)Tomaten50 g Hanfsamen3 Datteln1 Zehe Knoblauch1/2 Zwiebel10 Blätter BasilikumSaft einer halben ZitronePfefferSalz

Was ist zu tun?

1. Die Hanfsamen und etwas Wasser im Mixer zu einer rohköstlichen Crème fraiche verarbeiten und die Hälfte davon in eine Schüssel ge-ben und die andere Hälfte im Mixer lassen.

2. Die Tomaten und den Zitronensaft dazu und erneut mixen.3. Die Datteln, Knoblauch, Zwiebel und 4 Blätter Basilikum dazu und

wieder mixen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken.4. So lange mixen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. (Mixer

werden warm, wenn sie länger in Betrieb sind und genau das ma-chen wir uns hier zu Nutze. Natürlich nicht übertreiben!)

5. Die Tomaten-Suppe in die Teller gießen und mit der Hanfsamen-Crème und geschnittenem Basilikum vollenden.

6. Die Suppe auslöffeln.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Niedrig

Für mich brauchst Du: Mixer

Page 146: Die Rohkost Fibel

145

Tacos mit frischem Gemüse und würziger Guacamole

Darf‘s ein wenig schärfer sein?

Zutaten für 4 Portionen:

Tacos:150 g (Gold-)Leinsamen300 ml WasserSalz

Füllung:2 Tomaten2 Karotten1/2 Gurke1 (rote) Zwiebel1 Paprika

Guacamole:2 Avocados1 Zehe KnoblauchSaft einer halben Limette / ZitroneChili (Menge je nach Geschmack)PfefferSalz

Dekoration:ein paar Salat- / Sellerieblätter

Was ist zu tun?

1. Die Leinsamen mahlen, mit Wasser und etwas Salz verrühren und etwa eine halbe Stunde stehen lassen.

2. Mit der Masse auf 2 Dörr-Blechen 4 eiförmige Teigfladen bilden.3. Etwa 3-4 Stunden bei 42 Grad dörren lassen. (Tacos müssen noch

weich und flexibel sein)4. Die Tacos vom Blech lösen, jeweils um ein Schnapsglas rollen und

mit Gummis befestigen. Noch mal eine Stunde dörren.5. Das Gemüse in kleine Würfel schneiden und die Tacos befüllen.6. Die Avocados mit der Gabel quetschen, den Knoblauch pressen /

klein würfeln und gemeinsam mit den weiteren Zutaten vermischen.7. Die Guacamole ebenfalls in die Tacos geben, mit etwas Salat- oder

Sellerieblättern dekorieren und los mampfen.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Hoch

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat, Mühle

Page 147: Die Rohkost Fibel

146

Fruchtiger Möhrengrün-Basilikum-Salat

Sieht zwar auf den ersten Blick etwas merkwürdig aus, ist aber ein echtes Geschmackserlebnis!

Zutaten für 2 Portionen:

Salat:- Grün von einem Bund Möhren- 1 Töpfchen Basilikum- 3 Bananen- 100 g Himbeeren

Was ist zu tun?

1. Möhrengrün gut waschen und klein schneiden.2. Basilikum und Bananen ebenfalls klein schneiden.3. Limettensaft und Vanille dazu und gut vermischen.4. Himbeeren dazu und noch mal vorsichtig vermischen.5. Gabel schnappen und loslegen.

Dieser Salat war übrigens eine Spontankreation meiner wunderbaren Freundin Heike. Mehr zu ihren spannenden Projekten findest Du auf ih-rem Blog: Yoga RawFood Happiness

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Niedrig

Für mich brauchst Du: Nichts

Dressing:- Saft einer Limette (oder Zitrone)- Vanille

Page 148: Die Rohkost Fibel

147

Italienische Buchweizen-Pizza

Tausend Mal leckerer und gesünder als normale Pizza! Dauert halt bloß etwas länger...

Zutaten für eine 25cm Pizza:

Boden:- 120 g Buchweizen- 80 g Walnüsse

Belag:- 3 Mini-Tomaten- eine Hand voll Rucola- 10 Blätter Basilikum- 10 Oliven

Tomatensauce:- 1 kl. Tomate- 3 getrocknete Tomaten- 2 Datteln- 4 Blätter Basilikum- etwas Thymian- 1/4 (rote) Zwiebel- 1 Knoblauchzehe

Käse:- 50 g Walnüsse- 50 g Sonnenblumenkerne

Was ist zu tun?

1. Buchweizen über Nacht in Wasser einweichen und anschließend 1-2 Tage keimen lassen.

2. Walnüsse und Sonnenblumenkerne auch über Nacht einweichen.3. Die Zutaten für den Boden mixen und bei 42 Grad etwa 8-10 Stunden

dörren. Wenn sich der Teig gut vom Blech lösen lässt, ist er fertig.4. Die Zutaten für die Tomatensauce mixen und auf die Pizza streichen.5. Die Zutaten für den Käse mixen (evtl. etwas Wasser dazu geben) und

die Hälfte davon auf die Pizza geben.6. Die Pizza mit Mini-Tomaten, Rucola, Basilikum und Oliven belegen.7. Die andere Hälfte des Käse obendrauf geben.8. Die fertige Pizza noch mal für 1-2 Stunden dörren.9. Dinieren.

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Hoch

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat

Page 149: Die Rohkost Fibel

148

Spinat-Zwiebel-Walnuss-Quiche

Gerade erst neu entdeckt und schon eines meiner absoluten Lieblingsgerichte!

Zutaten für eine 16 cm Springform:

Boden:- 40 g Leinsamen- 40 g Buchweizen- 30 ml Wasser

Füllung:- 6 große Blätter Spinat- 1/8 Avocado- 5 Champignons- 40 g Walnüsse- 1/2 Zucchini- 1 Lauchzwiebel- 1/2 (weiße) Zwiebel- 1/2 Knoblauchzehe- Saft einer halben Limette- Pfeffer- Thymian

Was ist zu tun?

1. Buchweizen über Nacht in Wasser einweichen und anschließend 1-2 Tage keimen lassen.

2. Walnüsse ebenfalls über Nacht einweichen.3. Leinsamen mahlen und gemeinsam mit dem gekeimten Buchweizen

und etwas Wasser mixen und in die Springform geben. Den Teig auch am Rand der Form hochdrücken. Etwa 4 Stunden bei 42 Grad dörren und anschließend den Rand der Springform abnehmen.

4. Alle Zutaten für die Füllung grob mixen und auf dem Teig verteilen.5. Noch mal etwa 8 Stunden dörren.6. Mit Zwiebellauch dekorieren und warm genießen.

Die Quiche braucht zwar einiges an Zeit, ist aber jede Sekunde wert!!!

Das Rohkost 1x1

Aufwand:

Hoch

Für mich brauchst Du: Mixer, Dörrautomat, Mühle

Page 150: Die Rohkost Fibel

149

Exotisches Orangen-Erdnuss-Dressing

Ein aufregendes Salatdressing in unter einer Minute.

Zutaten für eine Portion Salat:

- Saft von 2 Orangen- 2 TL Erdnussmus- 1 EL Agavendicksaft- Pfeffer

Was ist zu tun?

1. Orangen auspressen.2. Den Orangensaft gemeinsam mit den restlichen Zutaten verrühren.3. Über einen Salat nach Wahl geben und losschleckern.

Dieses Salatdressing ist so einfach wie genial!Außerdem ist es super schnell zuzubereiten und kommt komplett ohne Mixer aus. :)

Am liebsten mag ich es - ganz puristisch - auf knackigem Feldsalat - höchstens ergänzt durch ein paar saftige Mini-Tomaten. Denn so kommt der aufregende Geschmack am Besten zur Geltung!

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Nix - außer Deinen Händen!

Aufwand:

Niedrig

Page 151: Die Rohkost Fibel

150

Winterlicher Rote Beete-Karotten-Salat

Ein Fest für alle Sinne. Schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch noch toll aus!

Zutaten für zwei Portionen:

- 150 g Rotkohl- 3 Äpfel- 5 kl. Karotten- Saft einer halben Zitrone- 1 Prise Vanille (oder Zimt)- 30 g Rosinen

Was ist zu tun?

1. Äpfel vom Kerngehäuse befreien.2. Gemeinsam mit dem Rotkohl und den Karotten raspeln.3. Vanille dazu geben, Zitronensaft drüber pressen und gut verrühren.4. Rosinen dazu geben und noch mal kurz vermengen.5. Wenn möglich über Nacht ziehen lassen (im Kühlschrank).6. Servieren und genießen.

Diese Salatkreation ist extrem sättigend und wärmt uns von innen - ein-fach perfekt für den Winter!

Wenn Du keine Rosinen magst, kannst Du stattdessen auch gerne Dat-teln verwenden.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Reibe / Häcksler

Aufwand:

Niedrig

Page 152: Die Rohkost Fibel

151

Zart cremige Pflaumenmus-Kokos-Torte

Achtung Süßschnäbel, akute Suchtgefahr!

Zutaten für eine 18 cm Springform:

- 1 Banane- 1 Zitrone- 200 g Datteln- 200 g Rosinen- 300 g Trockenpflaumen- 250 g Kokosraspeln

Was ist zu tun?

1. Trockenpflaumen über Nacht in Wasser einweichen.2. Datteln entsteinen und gemeinsam mit den Rosinen im Mixer oder in

der Küchenmaschine zu einem klebrigen Teig verarbeiten und in die Kuchenform streichen.

3. Banane quetschen, Zitrone auspressen und gemeinsam mit 200 g Kokosraspeln gut verrühren und ebenfalls in die Form geben.

4. Trockenpflaumen abgießen, spülen und mit den restlichen Kokosras-peln im Mixer zu einer cremigen Masse verarbeiten.

5. Für mindestens 1-2 Stunden in den Tiefkühlschrank stellen.6. Mit Kokosraspeln und Zitronenschale dekorieren.7. Servieren und versuchen, nicht die komplette Torte mit einem Mal

aufzuessen.

Das Rohkost 1x1

Für mich brauchst Du: Mixer, optional Küchenmaschine

Aufwand:

Hoch

Page 153: Die Rohkost Fibel

Die Rohkost-Prüfung

Die Stunde der Wahrheit ist gekommen!

Wie in jeder Schule gibt es auch am Ende der Rohkost Fibel eine Prüfung. Wobei diese ein wenig anders aussehen wird, als Du es von Prüfungen bisher gewohnt bist...

Page 154: Die Rohkost Fibel

Gemeinhin wird in Prüfungen ja in der Regel Wissen abge-fragt.

Wer hat Australien entdeckt?Wie lautet der erste Artikel des deutschen Grundgesetzes? Wann war die französische Revolution?Welcher Ozean liegt zwischen Japan und den USA?Wie funktioniert eine Glühbirne?

Alles schön und gut, aber leider kommt es im Leben nicht da-rauf an, was man weiß, sondern darauf, was man macht und was man kann. Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der jede beliebige Information nur einen Fingertipp entfernt ist. Google sei Dank.

Daher ist es nicht das Ziel dieser Prüfung abzufragen, welche Informationen Du Dir gemerkt hast, sondern zu kontrollieren, ob Du aktiv geworden bist. Hast Du die Strategien und Tipps, die ich Dir in diesem Buch gezeigt habe, in die Tat umge-setzt?

Nimm Dir ein Blatt Papier, einen Stift und ein paar Minuten Zeit. Und beantworte die folgenden Fragen mit aller Ehrlich-keit. Schummeln bringt hier nichts. Schließlich ist der Einzige, den Du damit belügst, Du selbst.

Viel Erfolg für die wichtigste Prüfung Deines Lebens!

153

Lass es krachen! Ich weiß, Du hast es drauf!

Page 155: Die Rohkost Fibel

1. Hast Du die Motivation geklärt, die hinter Deiner Entschei-dung für die Rohkost steht?

2. Hast Du Dich für den Anfang auf eine (!) Veränderung fest-gelegt?

3. Hast Du diese so einfach wie möglich gestaltet, sodass Du unmöglich scheitern kannst?

4. Hast Du begonnen Buch zu führen?

5. Findet sich in Deinem Tagesablauf genügend Zeit für Ein-kaufen, Vorbereiten, Abwaschen? Wenn nicht, kannst Du Platz schaffen, indem Du Unwichtiges streichst? (Fernse-hen)

6. Hast Du Dein Wochenziel in Deiner Umwelt verankert? (Er-innerungen, Post-Its, Fotos, Banner, ec.)

7. Hast Du einen Cheat-Tag eingeplant, an dem Du Dich nicht an Deinen Pan halten musst und essen kannst, was Du willst?

8. Hast Du Nüsse und Trockenfrüchte in Deinen Speiseplan integriert, um Dir die Umstellung zu erleichtern?

9. Hast Du die grünen Smoothies ausprobiert?

10. Hast Du einen ausreichend kräftigen Mixer in Deiner Kü-che stehen?

11. Hast Du geklärt, wo Du die Zutaten her bekommst, die Du brauchst? Wo und wann kaufst Du ein?

12. Hast Du bereits einen Einlauf gemacht?

13. Bewegst Du Dich genügend? Treibst Du Sport?

14. Bist Du eine Verpflichtung auf stickK eingegangen?

15. Hast Du Dir bei meinen Lieblings-Rohkost-Blogs Inspirati-on geholt?

16. Trinkst Du genügend Wasser?

17. Hast Du bereits einige meiner Rohköstlichkeiten auspro-biert?

154

Page 156: Die Rohkost Fibel

Und? Wie lief‘s?

Wie viele Fragen konntest Du mit „Ja“ beantworten?

3? 7? 10? 14?

Egal, wie viele es sind, wichtig ist, dass Du nun weißt, auf wel-chen Gebieten Du noch ein wenig nacharbeiten musst.

Denn das ist das Tolle an dieser Prüfung: Du kannst sie im-mer und immer wieder machen. So oft wie Du willst. Es spielt keine Rolle, wo Du jetzt stehst, das einzige was zählt ist, wo Du hin willst.

Begib Dich auf die Reise. Probier die Techniken und Strategi-en aus, die ich Dir in diesem Buch vorgestellt habe. Finde he-raus, was für Dich funktioniert und was nicht. Experimentiere herum.

Weißt Du, was Kinder den ganzen Tag lang machen?

Sie sind neugierig. Sie wollen alles wissen und alles auspro-bieren. Sie gehen allem auf den Grund.

Eine äußerst hilfreiche Eigenschaft! Es ist an der Zeit, das Kind in Dir wieder zu erwecken. Du wirst sehen, das Leben ist mit dieser Einstellung um ein Vielfaches spannender und inte-ressanter!

Nur ein Narr macht keine Experimente. (Charles Darwin)

155

Werde wieder neugierig. Die Welt um Dich herum steckt voller Überra-schungen!

Page 157: Die Rohkost Fibel

Bildquellen

Was wäre dieses Buch ohne die unzähligen tollen Bilder?

Weitaus weniger schön - so viel steht fest. Daher gilt mein Dank den äußerst talentierten Damen und Herren, die mir ihre fotografischen Meisterwerke zur Verfügung gestellt haben.

Page 158: Die Rohkost Fibel

Cover: www.depositphotos.com/inarik

Seite 2: Robert Gladitz

Seite 4: Robert Gladitz

Seite 5: www.depositphotos.com/konradbak

Seite 6: www.depositphotos.com/Klanneke

Seite 7: www.depositphotos.com/yellow2j

Seite 8: www.depositphotos.com/photography33

Seite 9: Robert Gladitz

Seite 9: www.depositphotos.com/anpet2000

Seite 10: www.depositphotos.com/michaeljung

Seite 11: www.depositphotos.com/PetarPaunchev

Seite 12: www.depositphotos.com/alphaspirit

Seite 13: www.depositphotos.com/Syda_Productions

Seite 14: www.depositphotos.com/Haywiremedia

Seite 15: www.depositphotos.com/Syda_Productions

Seite 16: www.depositphotos.com/paulprescott

Seite 17: www.depositphotos.com/Tamara_k

Seite 18: www.depositphotos.com/photography33

Seite 19: www.depositphotos.com/cboswell

Seite 20: www.depositphotos.com/diawka

Seite 21: www.depositphotos.com/logoff

Seite 22: www.depositphotos.com/ventdusud

Seite 23: www.depositphotos.com/Okssi68

Seite 24: www.depositphotos.com/phb.cz

Seite 25: www.depositphotos.com/Elnur_

Seite 26: www.depositphotos.com/Wavebreakmedia

Seite 27: www.depositphotos.com/DesignPicsInc

Seite 28: www.depositphotos.com/sbworld7

Seite 29: www.depositphotos.com/adisa

Seite 30: www.depositphotos.com/iofoto

Seite 31: www.depositphotos.com/yelenayemchuk

Seite 32: www.depositphotos.com/zwolafasola

Seite 33: www.depositphotos.com/tycoon

Seite 34: www.depositphotos.com/genious2000de

Seite 35: www.depositphotos.com/belayakaterina

Seite 36: www.depositphotos.com/CurlyCourland

Seite 37: www.depositphotos.com/alex9500

Seite 38: www.depositphotos.com/mythja

Seite 39: www.depositphotos.com/Laputin

Seite 40: www.depositphotos.com/vnn83

Seite 41: www.depositphotos.com/oksixx

Seite 42: www.depositphotos.com/studioM

Seite 43: www.depositphotos.com/bhofack2

Seite 44: www.depositphotos.com/ajafoto

Seite 46: www.depositphotos.com/Irrin0215

Seite 47: www.depositphotos.com/livfriis

Seite 48: www.depositphotos.com/Ivankmit

Seite 49: www.depositphotos.com/photodesign

Seite 50: www.depositphotos.com/onepony

Seite 51: www.depositphotos.com/svl861

Seite 52: www.depositphotos.com/Violin

Seite 53: www.depositphotos.com/jirkab

Seite 55: www.depositphotos.com/simoneandress

Seite 57: www.depositphotos.com/utima

Seite 58: www.depositphotos.com/Subbotina

Seite 60: www.depositphotos.com/tanjichica

Seite 61: www.depositphotos.com/jag_cz

Seite 63: www.depositphotos.com/mitarart

Seite 65: www.depositphotos.com/robertprzybysz

Seite 67: www.depositphotos.com/romrodinka

Seite 68: www.depositphotos.com/Jaykayl

Seite 69: www.depositphotos.com/Wavebreakmedia

Seite 70: www.depositphotos.com/loftstyle

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Seite 73: www.power-trifft-design.de/fileadmin/bianco/Bilder/produkte/4/P4_Yellow_72dpi_2000px.jpg.jpg

Seite 74: www.omniblend.de/home/12-jtc-omniblend-mixer.html

Seite 76: www.perfektegesundheit.de/shop/images/products/2

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Page 159: Die Rohkost Fibel

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Seite 77: www.keimling.de/ezidri-doerrgerat-ultra-fd-1000.html

Seite 78: www.amazon.de/Gefu-13460-GEFU-Spiralschneider-Spirelli/dp/B0026RMEK4/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393906273&sr=8-1&keywords=gefu

Seite 78: www.amazon.de/Lurch-10307-Attila-Hildmann-Spiralschneider/dp/B00E9SW4IA/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1393906226&sr=8-2&keywords=lurch

Seite 79: www.amazon.de/Fissler-105100062-Finecut-Gemüse--Obst-Zerkleinerer/dp/B001GU1F34/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393906698&sr=8-1&keywords=fissler+finecut

Seite 79: www.keimling.de/champion-entsafter.html

Seite 80: www.amazon.de/Clatronic-283023-3306-Kaffemühle-Edelstahlmesser/dp/B002UXQK36/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393906889&sr=8-1&keywords=clatronic+kaffeemühle

Seite 80: www.amazon.de/Fiskars-Gemüsemesserset-bestehend-verschiedenen-Messern/dp/B001J3593A/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1393907053&sr=8-4&keywords=gemüsemesser

Seite 80: www.amazon.de/Pro-Star-Professional-Hackbeil-Klinge-CS-Solingen/dp/B001PFA1K8/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1393907214&sr=8-3&keywords=küchenbeil

Seite 81: www.amazon.de/WMF-1883016030-Sparschäler/dp/B00008XX27/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1393907330&sr=8-2&keywords=sparschäler

Seite 81: www.amazon.de/Fackelmann-37340-Schneidbrett-AKAZIE-40x26cm/dp/B00171Q7OO/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1393907415&sr=8-1&keywords=schneidebrett

Seite 82: www.depositphotos.com/Voyagerix

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Seite 85: www.keimling.de

Seite 85: www.vitakeim.de

Seite 86: www.pureraw.de

Seite 86: www.veganz.de

Seite 88: www.depositphotos.com/Krzysztof Podgórny

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Seite 91: www.depositphotos.com/Syda_Productions

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Seite 105: Robert Gladitz

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Seite 113: Robert Gladitz

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Seite 152: Robert Gladitz

Seite 153: Robert Gladitz

Seite 154: www.depositphotos.com/lunamarina

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Seite 157: www.depositphotos.com/varuna

Seite 158: www.depositphotos.com/plus-production

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Seite 164: Robert Gladitz

Seite 165: www.depositphotos.com/Yaruta

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Page 161: Die Rohkost Fibel

Ich danke Dir!

Dieses Buch ist entstanden auf den Schultern so vieler Menschen.

Dafür bin ich zutiefst dankbar. Ihr Lieben, ich danke euch für den ungeheuren Beitrag, den ihr geleistet habt!Ob in Form von Motivation, Inspiration oder tatkräftiger Unterstützung. Denn ohne euch hätte dieses Buch niemals entstehen können.

Page 162: Die Rohkost Fibel

Mein Dank gilt natürlich zuerst einmal meiner Familie, die mich stets mit vollem Einsatz unterstützt. Egal welches ver-rückte Projekt ich mir auch als nächstes ausdenke. Ganz be-sonders meine Eltern, die einen ganz verschiedenen, aber bei-de unschätzbaren Beitrag zu diesem Buch und zu meiner Ent-wicklung generell geleistet haben. Mein Vater mit seinem im-mensen Know-How, mit wertvollen Strategien und dieser „Für-jedes-Problem-gibt-es-eine-Lösung-Mentalität“ und mei-ne Mutter mit ihrem riesigen Herz, immer einem offenen Ohr und einer Schulter zum Ausheulen, wenn mal etwas nicht so funktioniert, wie es sollte. Ohne euch wäre ich niemals da, wo ich jetzt bin. Dafür danke ich euch aus tiefstem Herzen.Ich liebe euch! Danke!

Ebenfalls einen enormen Einfluss genommen auf mich haben meine beiden Leitsterne Tim Ferriss und Markus Rothranz. Sie waren der Auslöser, der meinem Leben eine neue Rich-tung gegeben hat. Vor 3 Jahren hat alles begonnen. Ich habe mich von der Haltung, fleißig zu lernen, das Studium mit Bra-vour abzuschließen und anschließend einen gut bezahlten Job zu ergattern, in dem ich täglich viele Stunde etwas tue, dass ich zwar gut kann, aber für das ich nicht brenne, ent-fernt. Geld ist nicht das Ziel. Seinen Traum zu leben und tag-täglich das zu tun, was einen erfüllt, das ist das Ziel!

Zu dieser Zeit hat auch meine Reise in die Welt der Rohkost begonnen. Wenn ich damals hätte erahnen können, was da-durch alles möglich ist, ich hätte meinen Mund vor Staunen nicht mehr zu bekommen! Danke!

Außerdem danke ich der Rohkost-Welt. In den letzten Jahren durfte ich so viele inspirierende Personen kennen lernen, die

mich stets bestärkt haben, in dem, was ich tue. Insbesondere in schwierigen Momenten ein unschätzbares Geschenk! Danke!

Mein Dank gilt jedem einzelnen Menschen, der mir mit einer Haltung von „Rohkost? Das hört sich aber interessant an. Erz-ähl mir mehr davon.“ gegenüber getreten ist. Dies hat mir stets gezeigt, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Aber auch jedes „Lass das lieber. Das ist doch nicht gesund!“ hat mich enorm motiviert. Dem werde ich‘s zeigen! Danke!

Eines der größten Wunder überhaupt ist aber, dass ich in ei-ner Zeit geboren wurde, in der es möglich ist, mit harter Ar-beit, Einsatz, Leidenschaft und einem Laptop mit Internetan-schluss unzählige Leben zu verändern. Noch 10 oder 20 Jah-re vorher brauchte es dazu Unsummen Geld und die richtigen Kontakte. Noch nie in der Geschichte der Menschheit konnte man mit ein wenig Einsatzbereitschaft so viel bewegen. Ein Umstand, dem sich viele Menschen gar nicht bewusst sind. Wir sollten aufhören, ständig darüber zu meckern, was alles schlecht ist und uns vergegenwärtigen, was wir doch für ein unglaubliches Glück haben! Danke!

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass ich mich dazu ent-schieden habe, die Erfahrungen, die ich im Laufe meiner Roh-kost-Zeit gemacht habe, an meine Mitmenschen in Form ei-nes Blogs weiterzugeben. Das Rohkost 1x1 war geboren!

Und ich bin echt überwältigt aufgrund der positiven Reso-nanz. In der kurzen Zeit haben sich viele Tausende Menschen an meinen Artikeln erfreut. Eine Tatsache, die mich außeror-dentlich glücklich macht und auch ein bisschen stolz! Daher

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Page 163: Die Rohkost Fibel

möchte ich jedem Einzelnen danken, der mir ein wenig seiner Zeit geschenkt hat. Ohne euch alle wäre dieses Buch nie mög-lich gewesen! Danke!

Und ich möchte Dir danken, Annelie. Für Dein Interesse, Dei-ne Ideen, Deine Unterstützung und unsere tollen Brainstor-ming-Sessions. Echt verrückt, was zwei helle Köpfchen ge-meinsam so austüfteln können. Danke!

Außerdem gilt mein Dank Dir, Kati. Weil Du meine unzähligen Stunden Arbeit am Rohkost 1x1 und an diesem Buch toleriert hast - ohne Murren und Quengeln. Und mich stets bei mei-nem Vorhaben unterstützt und mir viel Kraft gegeben hast. Danke!

Meine grenzenlose Dankbarkeit gilt Dir, Oliver. Du bist der beste Bruder, den man sich nur wünschen kann. Mein Seelen-verwandter. Es ist immer wieder toll zu sehen, dass es noch einen anderen Menschen gibt, der genau so neugierig ist wie ich, der alles ergründen, experimentieren und herausfinden will. Und Du bist mein Ruhepol, der mich immer wieder auf die Erde zurück holt, wenn ich mich in irgendeine Sache ver-rannt habe. Danke!

Und zu guter letzt möchte ich Dir danken, lieber Leser! Dafür, dass Du in dieses Buch investiert hast und mir damit beweist, dass ich das Richtige tue. Ich weiß Dein Vertrauen sehr zu schätzen und verspreche Dir, dass ich alle Hebel in Bewe-gung setzen werde, um Dich auf Deinem Weg zu unterstüt-zen. Wenn ich irgendetwas für Dich tun kann, dann schreib mir bitte an [email protected]. Ich werde alles in meiner Macht stehende versuchen. Danke!

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Rate wer ich bin!

Page 164: Die Rohkost Fibel

Wie kann ich die Bewegung unterstützen?

Es ist Zeit für ein Résumé. Hat Dich die Rohkost Fibel weiter gebracht?

Wenn ja, dann werde mein Verbündeter auf dieser Reise. Lass uns die Rohkost gemeinsam in die Welt hinaus tragen. Für eine bessere Welt. Eine gesündere Welt. Eine glücklichere Welt.Sei dabei. Ich zähle auf Dich!

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Konntest Du von der Rohkost-Fibel profitieren? Hat sie Dich in Deinem Vorhaben bestärkt? Haben Dir die vorgestellten Strategien Deinen rohköstlichen Alltag erleichtert? Konntest Du Inspiration tanken? Hast Du Neues gelernt? Hat sie ein wenig Licht ins Dunkel der ab und an doch recht verwirrenden Rohkost-Welt gebracht? Hat sie Dich zum Handeln motiviert? Hat die Rohkost Fibel Dein Leben verändert?

Wenn Du all diese Fragen mit „ja“ beantworten konntest, dann habe ich mein Ziel erreicht. Mein Ziel, Dich in die Lage zu ver-setzen, auch in den Genuss der unglaublichen Veränderun-gen zu kommen, die eine Orientierung zur Rohkost nach sich zieht. Dass mir dies gelungen ist, macht mich stolz und un-glaublich glücklich!

Und dann, aber nur dann, möchte ich Dich um etwas bitten. Genauer gesagt sind es eigentlich zwei Dinge.

Bitte teile den Link zum Rohkost 1x1 auf Deiner Facebook-Seite. Damit so viele Menschen wie möglich von der Rohkost erfahren und mit deren Hilfe auch ihr Leben verändern kön-nen. Sei Du der Rohkost-Vorreiter in Deinem Bekanntenkreis. Sie werden es Dir danken. Tausendfach.

Und die zweite Sache, um die ich Dich bitten möchte ist, ein-mal kurz darüber nachzudenken, wer von Deinen Freunden, Bekannten, Kollegen oder Familienmitgliedern am allermeis-ten von der Rohkost Fibel profitieren würde. Jemand, der vor-wärts denkt, der gerne Neues ausprobiert oder der mit seiner aktuellen Situation unzufrieden ist. Einfach jemand, dem ein klein wenig Anschub gut tun würde. Kommt Dir da jemand in den Sinn?

Wenn ja, dann berichte dieser Person doch von der Rohkost Fibel und was sie für Dich verändert hat. Erzähle ihr persön-lich davon, ruf sie an, schreib ihr eine eMail, schick einen Brief oder was immer Du magst. Mach ihr dieses Geschenk!

Denn ich weiß, wie wertvoll eine persönliche Empfehlung sein kann. In einer Zeit, in der alles immer schneller wird, ist es oft viel wirkungsvoller als alle Facebook-Nachrichten, WhatsApp Messages und sonstige Zwitschereien zusammen.

Und zu guter Letzt würdest Du auch Dir selbst damit einen rie-sigen Gefallen tun. Schließlich besteht so die Chance, dass Du einen Gefährten auf Deiner Reise bekommst.

Tu‘s für Dich, für mich und für die ganze Welt!

Ich werde Dir auf ewig dankbar sein. Und das ist nicht nur so daher gesagt. :)

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