16
IHK-LAGEBERICHT 2018 2019 Die Selbstverwaltung der Wirtschaft

Die Selbstverwaltung der Wirtschaft - schwaben.ihk.de · IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 3 Mit neu gewähltem Ehrenamt startet die IHK Schwaben in die kommenden fünf Jahre – just

  • Upload
    others

  • View
    4

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

IHK-LAGEBERICHT 2018 ⁄ 2019Die Selbstverwaltung der Wirtschaft

Gestaltung:°SPRINGFLUT GmbH | www.springflut.comStand: Juli 2019

Bildnachweis:Titel: FotoliaWeitere Fotos: IHK Schwaben

2 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Inhalt

Impressum

Seite 3Gemeinsam in die Zukunft

Seite 4Seit 175 Jahren Selbst-verwaltung der Wirtschaft

Seite 14Fokusthemen für den Wirtschaftsstandort

Seite 16Ihre Ansprechpartner

Seite 10Finanzen der IHK Schwaben 2018

Seite 6Die IHK-Wahl 2018

Seite 8Bilden. Bündeln. Beraten.

Herausgeber | Redaktion:Ercin Özlü, Claudia Rall, Stefan Schmid, Thomas SchörgIHK Schwaben | Stettenstraße 1+3 | 86150 Augsburg

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 3

Mit neu gewähltem Ehrenamt startet die IHK Schwaben in die kommenden fünf Jahre – just zu einer Zeit, in der die Weltwirtschaft schwächelt und hierzulande viele Herausforderungen anstehen. Ein Arbeitsprogramm mit fünf Fokusthemen gibt die Richtung vor.

Gemeinsam in die Zukunft

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“, schreibt Hermann Hesse, und das gilt auch für frisch gewählte Unternehmer. Vor rund einem Jahr haben die IHK-Unternehmen in Schwaben ihre Stimmen abgegeben und damit die Mitglieder von elf Regionalversamm-lungen gewählt. Seitdem haben sich alle Gremien konstituiert, über die Zusammensetzung der Vollversammlung entschieden und sich auch ein klares Arbeitsprogramm gegeben. Auf fünf Fokus-themen will die IHK Schwaben mindestens bis 2023 einen inhalt-lichen Schwerpunkt legen. Anhand der Anfangsbuchstaben sprechen wir an dieser Stelle von FIDEM: Fachkräfte, International, Digitalisierung, Energie und Mobilität.

Fachkräfte: Der Fachkräftemangel trifft die Branchen und Regionen zwar unterschiedlich hart, doch spürbar ist er an allen Stellen: vom Auszubildenden über Hilfs- und Fachkräfte bis hin zur Führungskraft. Mit der Bildungsoffensive „Lehre macht Karriere“ haben wir bereits neue Zielgruppen für die berufliche Ausbildung gewonnen. Das führen wir fort und kämpfen gleichzeitig für bestens ausgestattete Berufsschulen und praxis nahe Berufsorien-tierung an allen weiterführenden Schulen. Bei der Weiterbildung werben wir weiter offensiv für die Gleich wertigkeit von beruflicher und akademischen Bildung.

International: Die schwäbische Wirtschaft ist stark exportorien-tiert. Damit verbinden sich nicht nur große Absatzmärkte, sondern auch der harte Druck des globalen Wettbewerbs. Unsere Angebote beginnen in der Region und enden über die Auslandskammern in allen Märkten dieser Welt. Wir wollen weiter dazu beitragen, dass hiesige Unternehmen ihre spezifischen Chancen für sich erkennen und nutzen.

Digitalisierung: Den digitalen Wandel wollen wir greifbar machen, weil noch immer zu viele Unternehmen nach dem

optimalen Einstieg suchen. Wir setzen hier auf den gegenseitigen Austausch über breitgefächerte Netzwerke. Gleichzeitig werden wir verstärkt Start-ups mit etablierten Betrieben zusammenbringen, beispielsweise im neu eröffneten Augsburger CoworkingCampus.

Energie: Oberstes Ziel bei der Energiewende ist: Wir möchten die hohe Versorgungssicherheit und -qualität bei international wettbewerbs fähigen Preisen gewährleisten. Daher werden wir die regionale Energiewende weiter aktiv begleiten, indem wir Pro-duzenten, Verbraucher und Regulierer immer wieder an einen Tisch bringen, für Transparenz bei den Fakten sorgen und etwa bei der Energieeffizienz Hilfe zur Selbsthilfe geben.

Mobilität: Für neue Mobilitätsansätze in der Region wollen wir Vor denker sein. Zudem engagieren wir uns für eine leistungsstarke Infrastruktur auf der Straße und der Schiene. Als überregional und global vernetzte Region brauchen wir auch künftig einen schnellen Zugang zu unseren Nachbarregionen und zu den Flug- und Seehäfen.

Gemeinsam mit unseren Mitgliedsunternehmen und unseren Partnern in der Region möchten wir bei diesen Fokusthemen Schritt für Schritt vorankommen. Unterstützen Sie uns dabei, aus dem Anfangszauber den Elan und die Ausdauer für die kommenden Jahre zu ziehen. Wir zählen auf Sie!

Ihre

Dr. Andreas KoptonPräsident

Markus Anselmentstv. Hauptgeschäftsführer

Dr. Andreas Kopton begrüßt die Gäste der AI Convention.

4 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Seit 175 Jahren Selbstverwaltung der WirtschaftDas vergangene Jahr 2018 stand ganz im Zeichen des IHK-Jubiläums. 1843 hatte Regierungspräsident Carl Albert Leopold Freiherr von Stengel am 24. Mai zur ersten Sitzung der Handelskammer Augsburg ein-geladen. Genau 175 Jahre später beging die Industrie- und Handelskammer an derselben Stelle im Rathaus einen Festakt. Gemeinsam mit Gästen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Medien erinnerte die Fest-rednerin Prof. Dr. Marita Krauss an die wechselvolle Geschichte der Selbstverwaltung der Wirtschaft.

Interessant beim Blick zurück in die Geschichte: Die Fragen, die sich Unternehmer seit jeher stellen, haben sich im Grunde nicht geändert. Wo finden sich qualifizierte Beschäftigte für unseren Betrieb? Wie setzen wir Rohstoffe und Ressourcen effizient ein? Wie können wir die Verkehrsinfrastruktur ausbauen? Generell: Wie lassen wir die schwäbische Wirtschaft über alle Branchen hinweg florieren?

Die Antworten der IHK Schwaben sind letztlich auch gleich ge-blieben und lassen sich mit drei Bs „Bilden. Bündeln. Beraten.“ zusammenfassen: Die IHK unterstützt Unternehmen bei der Aus-

bildung von Fachkräften und sorgt für qualifizierte Mitarbeiter – sowohl zum Berufsstart als auch über Weiterbildungen in der weiteren Karriere. Die IHK bündelt die Interessen der schwäbischen Wirtschaft – von Verkehr über Energie bis hin zu Themen der Außen-wirtschaft. Und die IHK berät Unternehmen als erste Anlaufstelle in nahezu allen Themen rund ums erfolgreiche Wirtschaften.

Bayerisch-Schwaben steht heute hervorragend da, doch es bleibt keine Zeit, um sich auf der starken Historie und der erfolgreichen Gegenwart auszuruhen. Neue Umbrüche wie die Digitalisierung und innovative Mobilitätstechnologien haben bereits begonnen.

Gerhard Schlichtherle, Dr. Andreas Kopton und Markus Brehm mit den Augsburger Philharmonikern beim Unternehmerkonzert in Füssen.

Mehr zum historischen Beitrag unter www.schwaben.ihk.de/jubilaeum2018 Die gedruckte Ausgabe erhalten Sie in unse rem ServiceCenter, Telefon 0821 3162-0

Zum Jubiläum 175 Jahre Industrie- und Handelskammer

175 Jahre IHK Schwaben, das ist Anlass für Reflexion und Rückblick. Die vergangenen 50 Jahre zeigen Entwicklung und Aufbruch der Region Bayerisch-Schwaben

vom „deutschen Manchester“, dem zentralen süddeutschen Textilstandort, zum Vordenker der „Technologieachse Süd“ zwischen Karlsruhe und Salzburg. Die Analyse beleuchtet Krisen

und Krisenbewältigung, erfolgreiche Konzepte auf dem Weg in die Wissensgesellschaft, weltweit tätige schwäbische „Hidden Champions“, den gelungenen Umgang mit Migration

und Technologiewandel und die zentrale Frage nach Strategien für die Aufgaben der Zukunft.

Volk Verlag München19,90 Euro

ISBN 978-3-86222-284-1www.volkverlag.de

Die IHK in Bayerisch-Schwaben

seit den 1960er Jahren

Aufbruch einer

Region

Marita Krauss

Mar

ita

Krau

ssA

ufbr

uch

eine

r Re

gion

Die Region Bayerisch-Schwaben erlebte in den vergangenen 50 Jahren Aufbruch und Entwicklung, sie wurde vom „deutschen Manchester“, dem zentralen süddeutschen Textil-standort, zum Vordenker der „Technologieachse Süd“ zwischen Karlsruhe und Salzburg. Eine wichtige Rolle spielte und spielt dabei die IHK Schwaben, die sehr viel mehr ist als bloße Interessenvertreterin der regionalen Wirtschaft. Mit Professorin Marita Krauss, der Inhaberin des Lehrstuhles für Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte an der Universität Augsburg, hat sich eine ausgewiesene Expertin schwäbischer Wirtschaftsgeschichte der jüngeren Historie der Region mit besonderem Blick auf die IHK gewidmet.

Historischer Beitrag nimmt den Wandel seit den 1960er Jahren in den Blick

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 5

Historie der IHK Schwaben1842 Am 19. September unterzeich-net König Ludwig I. von Bayern seine „Allerhöchste Verordnung, die Einführung von Handels-kammern betreffend“.

1909 Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) e. V., die Dachorganisation der neun IHKs in Bayern, wird gegründet.

1926 Die bisherigen Handelskammern werden in „Industrie- und Handelskammern“ umbenannt.

1948 Am 28. September tritt die erste frei gewählte Vollversammlung nach dem Krieg zusammen.

1971 Das IHK Bildungszentrum, heute IHK Akademie Schwaben, wird gegründet.

1981 Die Regionalisierung der Kammerarbeit beginnt. Es entstehen die Regional-versammlungen und Regional- geschäftsstellen.

1843 Am 24. Mai findet die erste

Sitzung der Handelskammer Augsburg statt.

1913 Die Handelskammer Augsburg zieht in das Köpfhaus, das bis 1973 Verwaltungssitz bleibt.

1935 Die Kammer ist nun auch für

die Berufsausbildung und Prüfungen zuständig.

1956 Am 18. Dezember regelt die Bundesregierung das Recht

der Industrie- und Handels-kammern, Ausschüsse und

Sachverständigenwesen werden eingeführt.

1973 Der Neubau in der Stetten-

straße wird neuer Sitz der IHK und des IHK Bildungszentrums.

1989 Eröffnung des MultiMedia-

Zentrums (MMZ) in unmittelbarer Nähe der

Universität Augsburg. 2004 Die IHK für Augsburg und Schwaben und die IHK Lindau-Bodensee fusionieren zur IHK Schwaben.

2019 Im Erdgeschoss des MMZ nimmt der CoworkingCampus seinen Betrieb auf.

2017 Unter dem Motto

„Bildung schafft Perspektive“ entsteht am Hauptsitz

in Augsburg das IHK-PrüfungsCenter.

6 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Die IHK-Wahl 2018Die Unternehmen haben das WortZentrale Aufgabe der Industrie- und Handelskammern ist es, „das Gesamtinteresse der ihnen zugehörigen Gewerbetreibenden ihres Bezirkes wahrzunehmen, für die Förderung der gewerb lichen Wirtschaft zu wirken und dabei die wirtschaftlichen Interessen einzelner Gewerbezweige oder Betriebe abwägend und ausglei-chend zu berücksichtigen“. So steht es seit fast 63 Jahren im ersten Paragrafen des IHK-Gesetzes.

Das Gesamtinteresse bündelt sich im EhrenamtDoch wie lässt sich das Gesamtinteresse von rund 140.000 Mit-gliedsunternehmen wahrnehmen, wenn sich diese auf eine Fläche von fast 10.000 Quadratkilometer verteilen? Von Oettingen im Norden bis Oberstdorf im Süden. Von Neu-Ulm im Westen bis Aichach im Osten. Wie wird man den Interessen von Unternehmen unterschiedlichster Größe, Geschichte und Rechtsform gerecht, wenn diese ihr Geld mit Produktion, Handel und Dienstleistungen verdienen, mit Kunden, die entweder um die Ecke wohnen oder ihre Geschäfte auf der anderen Seite der Welt betreiben? Auch darauf gibt das IHK-Gesetz eine klare Antwort: „Darüber beschließt das Ehrenamt, das durch die Mitglieder gewählt wird.“ Die IHK-Wahl, die in Bayerisch-Schwaben alle fünf Jahre stattfindet, ist also das Fundament, auf dem das Handeln der IHK Schwaben neben dem öffentlich-rechtlichen Auftrag steht. Der Dreiklang aus „Bilden. Bündeln. Beraten.“ der Lautracher Erklärung fußt ebenso darauf, wie die fünf Fokusthemen FIDEM, die das Vertrauen in eine erfolg-reiche Zukunft beinhalten, also die Themen Fachkräfte, International, Digitalisierung, Energie und Mobilität.

Die Wahl führt zu WeichenstellungenVom 25. Juni bis zum 27. Juli 2018 wurden die IHK-Mitglieds-unternehmen zur Wahlurne – oder besser gesagt zum Brief -kasten – gerufen. Zur Auswahl standen 556 Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich um einen der 376 Sitze in den elf IHK-Regionalversammlungen beworben haben. Die Interessen

der verschiedenen Branchen werden über Wahl- und Unterwahl-gruppen in den Regionalversammlungen berücksichtigt, wobei in fünf Wahlgruppen gewählt wurde: Produktion und unterneh-mensnahe Dienstleistungen (Wahlgruppe I), Distribution, Handel, Handelsvermittlung, verbrauchernahe Dienstleistungen (II), Freizeit, Kultur und Gesundheitswesen (III), Transport und Logistik, Informa-tion und Kommunikation (IV) sowie Finanzwirtschaft (V). Die Größe der Wahlgruppen – ebenso wie die der Regionalversammlungen selbst – wird von drei Kriterien bestimmt: Anzahl der IHK-Mitglieds-unternehmen, Anzahl der Beschäftigten sowie Gewerbeertrag. Die Regionalversammlung mit den meisten Mitgliedern ist Augs-burg-Stadt, die mit den wenigsten Mitgliedern ist in Lindau.

Von Wahlmüdigkeit keine SpurDie Zahl der Unternehmen, die bei der IHK-Wahl 2018 ihre Stim-me abgegeben haben, ist im Vergleich zur Wahl 2013 um rund fünf Prozent gestiegen. Das wirtschaftliche Wachstum der Region und die größere Zahl von Mitgliedsunternehmen spiegeln sich hier wider. Die Wahlbeteiligung lag trotz der größeren Zahl von wahlberechtigten Unternehmen mit knapp elf Prozent damit fast unverändert auf dem Niveau von 2013. Diese ist in den einzelnen Branchen traditionell sehr unterschiedlich. Unternehmen aus Indus-trie und Logistik verzeichneten erneut eine hohe Wahlbeteiligung. Bei der Industrie liegt sie bei knapp 19 Prozent. Eine noch höhere Wahlbeteiligung erzielten die Firmen, die international tätig sind. Hier beträgt sie fast ein Drittel. Unternehmen, die sich in der dualen Ausbildung engagieren, beteiligten sich mit über 35 Prozent noch stärker an der Wahl.

Nichts ist beständiger als der WandelIn den neu gewählten Regionalversammlungen nehmen die erst-mals Gewählten annähernd jeden zweiten Platz ein. Ebenfalls sind bis 2023 mehr Unternehmerinnen vertreten, als dies bis 2018 der Fall war. Ein Viertel aller Regionalversammlungssitze wird nun

Der Präsidiumsausschuss, Reinhold Braun, Gerhard Pfeifer, Dr. Andreas Kopton und Josef Brandner, stellt die fünf Fokusthemen FIDEM vor.

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 7

140.000 IHK-Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistung

11 IHK-REGIONALVERSAMMLUNGEN mit 376 Mitgliedern

9 Ausschüsse

4 Beiräte

18 Netzwerke

BETEILIGUNG INWAHL

WAHL

WAHL

gewähltes IHK-Ehrenamt ernanntes IHK-Ehrenamt

SELBSTVERWALTUNG DER WIRTSCHAFT

unterstützen

IHK-VOLLVERSAMMLUNGmit 102 Mitgliedern

PRÄSIDIUM1 Präsident,

3 Stellvertreter, 11 Vizepräsidenten

Jedes IHK-Mitglied, jede Region und alle Branchen sind durch das gewählte

Ehrenamt vertreten. Zudem kann sich jedes IHK-Mitglied in den Ausschüssen,

Beiräten und Netzwerken der IHK aktiv einbringen.

von einer Frau besetzt. Und auch an der Spitze der elf Regional-versammlungen kam es zu Veränderungen. Mit Andreas Dirr (Donau-Ries), Gregor Ludley (Dillingen), Peter Leo Dobler (Kauf-beuren und Ostallgäu) und Andrea Thoma-Böck (Memmingen und Unterallgäu) stehen vier neue Gesichter an der Spitze der regio-nalen IHK-Gremien. Und auch im Präsidium bzw. im Präsidiums-ausschuss stehen die Signale auf Kontinuität und Erneuerung. So wurden Bernd Joachim Mack, Gerhard Schlichtherle sowie Dr.-Ing. Albert Wolfgang Schultz erstmalig ins IHK-Präsidium gewählt. Gleiches gilt für Reinhold Braun und Josef Brandner, die gemeinsam mit Gerhard Pfeifer als stellvertretende Präsidenten neben dem

wiedergewählten Präsidenten Dr. Andreas Kopton den Präsidiums-auschuss der IHK Schwaben bilden.

Wer selbst handelt, wird nicht von anderen behandeltIn Zeiten scheinbar zunehmender Demokratie- und Ehrenamts-müdigkeit war die IHK-Wahl 2018 ein starkes Signal der Wirtschaft für ihre Selbstverwaltung in der IHK Schwaben. Wer nicht selbst handelt, der wird behandelt – die Lenker der heimischen Unterneh-men aus Produktion, Handel und Dienstleistungen nehmen auch die kommenden fünf Jahre ihr Schicksal selbst in die Hand. Die Plattform für ihr Handeln ist die IHK, auch in die kommende Generation hinein.

Weitere Informationen finden Sie unter www.schwaben.ihk.de/ehrenamt

8 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Bilden. Bündeln. Beraten.Was tut die IHK für mich? Welche Leistungen kann ich von ihr erwarten? Die IHK ist Dienstleister der Unternehmen: Sie informiert und berät ihre Mitglieder und Existenzgründer zu Themen wie Aus- und Weiterbildung, Recht und Steuern, Innovation, Export, Umweltschutz und Unternehmens-nachfolge. Die IHK organisiert die Ausbildung, nimmt die Prüfungen ab und engagiert sich in verschiedenen Projekten für die Stärkung der beruflichen Bildung. Sie bündelt das Gesamtinteresse der regionalen Wirtschaft und vertritt dieses gegenüber Politik und Verwaltung.

4.980aktive IHK-Ausbildungs-

betriebe in Schwaben

22.800eingetragene Ausbildungs-

verträge bei der IHK Schwaben

17.400Zwischen- und Abschluss-

prüfungen in der Ausbildung

Ausbildung

17.500 Teilnehmer an 1.550 Weiter-

bildungsveranstaltungen

275.000 Unterrichtseinheiten wurden von 730 Dozenten geleistet

9.330 Teilnehmer an Weiterbildungs-

und Sachkundeprüfungen

Weiterbildung

292Schulpartnerschaften

646 Anerkennungen ausländischer

Berufsabschlüsse seit 2012

2.000Geflüchtete in IHK-

Ausbildungsberufen seit 2015

Bildungsprojekte

Bilden: Fachkräfte

Bündeln: Interessen

Beraten: Unternehmen

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 9

102 ehrenamtliche Unternehmer

in der Vollversammlung

376 ehrenamtliche Mitglieder

in 11 Regionalversammlungen

1.340IHK-Mitglieder in Ausschüssen,

Beiräten und Netzwerken

Gremien

150 Gespräche

mit Politikern

513Stellungnahmen zur

Entwicklung des Wirtschafts-standorts Schwaben

12 Umfragen und Gutachten zu

aktuellen Themen und Projekten

Interessen- vertretung

5.470Teilnehmer bei IHK-

Highlight-Veranstaltungen und Regionalempfängen

800 Wirtschaftsjunioren in 9 schwäbischen

Kreisverbänden

5.100 Prüfer tauschen sich im IHK-PrüfungsCenter aus

Netzwerke

68.420 Exportdokumente für

schwäbische Unternehmen ausgestellt

3.300Informationen und Fach-

beratungen zu Zoll- und Rechts- fragen und ausländischen Märkten

2.810 Teilnehmer bei 116 Länder- und Fachveranstaltungen

Außenhandel

117.000 Kontakte im ServiceCenter

in Augsburg und den Regionen

9.260 Beratungen zu

Rechts- und Steuerfragen

4.500Teilnehmer bei 87 Veran -staltungen „IHK Spezial“

Erstberatung

5.650 Einstiegsgespräche

mit Existenzgründern

545 Teilnehmer bei

27 Gründertagen

460 Intensivberatungen für Existenzgründer

Gründung

Weitere Informationen finden Sie unter www.schwaben.ihk.de/fakten

10 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Finanzen der IHK Schwaben 2018: Investitionen in die Zukunft2018 hielt die sehr positive wirtschaftliche Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Bayerisch-Schwaben an, auch wenn die Dynamik des Wachstums im Vergleich zu den Vorjahren abnahm. Diese stabilen Rahmenbedingungen spiegeln sich ertragsseitig im Jahresabschluss der IHK Schwaben wider. Diverse – nicht jährlich wiederkehrende – Projekte wie beispielsweise das 175-jährige Gründungsjubiläum, die IHK-Wahl und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen führen jedoch zu einem Jahresfehlbetrag von -1,1 Mio. Euro, der allerdings vollständig durch den vorge-tragenen Bilanzgewinn 2017 ausgeglichen wird.

Daneben führt 2018 der abermals stark rückläufige Rechnungszins für Pensionsrückstellungen zu einem saldierten Zuführungsbedarf von 2,0 Mio. Euro, der sich aus der Zuführung von 2,7 Mio. Euro ver mindert um die Auflösung von 0,7 Mio. Euro ergibt. Ohne den anhaltenden Zinsverfall – zum 31. Dezember 2018 betrug dieser Zinssatz 3,21 Prozent statt 3,68 Prozent im Vorjahr – hätte der Zuführungsbedarf 2018 lediglich bei 0,2 Mio. Euro gelegen. Nach aktuellen Prognosen wird der Rechnungszins in den folgenden Jahren auf ein Niveau von unter 2,0 Prozent sinken und weiteren Zuführungsbedarf nach sich ziehen. Die ausgewiesenen Pensions-rückstellungen betreffen ausschließlich das bereits zum 31. De-zember 1996 geschlossene Versorgungswerk mit aktuell noch 36 aktiven IHK- Mitarbeitern und 118 Mitarbeitern im Ruhestand.

Kurz- und mittelfristige AussichtenAus heutiger Sicht werden im laufenden Jahr 2019 die Planungen sowohl bei IHK-Beiträgen als auch bei den Gebührenerlösen – trotz der konjunkturellen Bremsspuren – erreicht. Ebenso ist zu erwarten, dass die geplanten Kosten nicht überschritten werden. Hierbei

sind die Kosten für die grundlegende Sanierung des MultiMedia-Zentrums bereits berücksichtigt. Dementsprechend wird sich der geplante Jahresfehlbetrag von -2,0 Mio. Euro reali sieren, der durch die Entnahme aus Rücklagen auszugleichen ist. In den Folgejahren kann trotz der wachsenden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren konjunkturellen Entwicklung in Folge des EU-Austritts Großbritan-niens, der protektionistischen Tendenzen in den USA und anderer Krisenherde von einer zufrieden stellenden wirtschaftlichen Entwick-lung der IHK Schwaben ausgegangen werden.

Ihr

Stefan SchmidLeiter Geschäftsbereich VerwaltungTelefon: 0821 [email protected]

Weitere Daten und Fakten zur IHK Schwaben und zu allen anderen Industrie- und Handelskammern in Deutschland finden Sie im Internet unter www.ihk-transparent.de

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 11

Aktivseite der Bilanz 2018Während die immateriellen Vermögensgegenstände nahezu unver-ändert bleiben, geht das Sachanlagevermögen aufgrund regulärer Abschreibungen zurück. Die von der Vollversammlung im Dezember 2017 beschlossene Neuausrichtung der Bilanzstruktur wurde auch 2018 konsequent fortgesetzt. Folglich ist das Finanzanlagever-mögen, das der Ausfinanzierung der Pensionsrückstellungen und anderer langfristiger Rückstellungen dient, im Berichtsjahr leicht angestiegen. Der positive Cash-Flow im Berichtsjahr führt zu einem Anstieg bei den Bankguthaben und damit zu einer Erhöhung des Umlaufvermögens insgesamt. Das Umlaufvermögen dient vor-wiegend zur Finanzierung des laufenden Betriebs in den ersten drei Monaten des Folgejahres, da nennenswerte Beitragseinnahmen jeweils nicht vor Ende März realisiert werden können.

Passivseite der Bilanz 2018Das Eigenkapital ist wie geplant um 1,1 Mio. Euro zurückgegangen. Die Nettoposition, die seit 2012 unverändert mit 13,5 Mio. Euro dotiert ist, deckt rund zwei Drittel des betriebsnotwendigen

Immobilienvermögens ab und bildet einen wichtigen Eckpfeiler für die langfristige Finanzierung der IHK. Die geringfügig vermin-derte Ausgleichsrücklage beträgt nun 7,4 Mio. Euro und erreicht damit 23,0 Prozent der geplanten Aufwendungen für 2019. Die Ausgleichsrücklage dient gemäß Finanzstatut der IHK Schwaben der Absicherung aller ergebniswirksamen Risiken. Die anderen Rücklagen sind zweckgebunden und setzen sich vorwiegend aus Zukunftsfonds, Bau- und Instandhaltungsrücklage und der Pensionsrücklage gemäß § 253 HGB zusammen. Die Eigenkapital-quote beträgt 44,0 Prozent und ist angesichts des im Berichtsjahr entstandenen Jahresfehlbetrages und der gestiegenen Bilanz- summe gegenüber dem Vorjahr (46,5 Prozent) leicht gesunken. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen nehmen im Wesentlichen aufgrund des Rückgangs des Rechnungs-zinses um 1,3 Mio. Euro zu. Neben dem Anstieg der sonstigen Rückstellungen ist auch eine Zunahme der Verbindlichkeiten zu verzeichnen, die im Wesentlichen auf die teilweise Übernahme der Sanierungskosten des Umwelttechnologischen Gründer - zen trums (UTG) zurückzuführen ist.

Aktiva

in TEUR 31.12.2018 31.12.2017

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 360 369

II. Sachanlagen 25.676 26.314

III. Finanzanlagen 36.635 35.826

Summe Anlagevermögen 62.671 62.509

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 74 70

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.317 1.332

III. Kassenbestand, Bundesbank-guthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 5.737 4.594

Summe Umlaufvermögen 7.128 5.996

C. Rechnungsabgrenzungsposten 289 293

SUMME AKTIVA 70.088 68.798

Passiva

in TEUR 31.12.2018 31.12.2017

A. Eigenkapital

I. Nettoposition 13.500 13.500

II. Ausgleichsrücklage 7.424 7.464

III. Andere Rücklagen 9.938 9.735

III. Bilanzgewinn 0 1.279

Summe Eigenkapital 30.862 31.978

B. Sonderposten für Investitions-zuschüsse zum Anlagevermögen 1.491 1.635

C. Rückstellungen

I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 29.473 28.140

II. Sonstige Rückstellungen 5.093 4.432

Summe Rückstellungen 34.566 32.572

D. Verbindlichkeiten 1.781 1.273

E. Rechnungsabgrenzungsposten 1.388 1.340

SUMME PASSIVA 70.088 68.798

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Geprüfter Jahresabschluss per 31. Dezember 2018 vor Feststellung durch die Vollversammlung.

12 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Gewinn- und Verlustrechnung der IHK Schwaben 1. Januar 2018 bis 31. Dezember 2018

in TEUR 31.12.2018 31.12.2017

Erträge aus IHK-Beiträgen 22.945 21.508

Erträge aus Gebühren 5.083 4.928

Erträge aus Entgelten 404 377

Sonstige betriebliche Erträge 2.376 1.699

Betriebserträge 30.808 28.512

Materialaufwand -5.009 -4.672

Personalaufwanddavon a) Gehälter

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung

-15.166

-10.396-4.770

-13.724-10.006

-3.718

Abschreibungen -1.043 -1.082

Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.492 -7.968

Betriebsaufwand -30.710 -27.536

Betriebsergebnis 98 976

Finanzergebnis -1.206 -762

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.108 214

Außerordentliches Ergebnis 0 0

Sonstige Steuern -8 -3

Jahresüberschuss -1.116 211

Gewinnvortrag 1.279 0

Entnahmen aus Rücklagen 2.471 6.220

Einstellungen in Rücklagen -2.634 -5.152

Bilanzgewinn 0 1.279

Geprüfter Jahresabschluss per 31. Dezember 2018 vor Feststellung durch die Vollversammlung.

Gewinn- und Verlustrechnung 2018Die Erträge aus IHK-Beiträgen übertreffen mit 22,9 Mio. Euro den Wert des Vorjahres (21,5 Mio. Euro) deutlich. Darin spiegelt sich die anhaltend gute wirtschaftliche Lage der IHK-Mitgliedsunternehmen wider, die zu höheren Nachzahlungen aus Vorjahren führte. Ebenso konnten im Berichtszeitraum leicht steigende Erlöse aus Gebühren und Entgelten realisiert werden. Da sich auch die sonstigen betrieb-lichen Erträge positiv entwickelten, steigen die Betriebserträge im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent.

Der Materialaufwand nimmt gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. Euro zu, was neben der üblichen allgemeinen Preissteigerung auch auf deutliche Preiserhöhungen bei Prüfungsmitteln und -aufgaben zurückzuführen ist. Beim Personalaufwand steigen die Gehälter vor allem aufgrund der Tariferhöhung gemäß TVöD von 3,19 Pro-zent. Darin sind das Gehalt des Hauptgeschäftsführers mit 213 TEu-ro und das seines Stellvertreters mit 134 TEuro enthalten. Die Geschäftsführung komplettieren fünf Geschäftsbereichsleiter mit Jahresbruttogehältern von 100 bis 115 TEuro. Bei sozialen Abgaben

und Aufwendungen für Altersversorgung wirken sich die Zuführun-gen zu Rückstellungen für Pensionen und Beihilfen kostensteigernd aus. Während die Abschreibungen sich leicht verringern, liegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,5 Mio. Euro über dem Vorjahr. Zu großen Teilen ist dies auf nicht jährlich anfallende Kosten zurückzuführen – neben Sanierungskosten für IHK-Gebäude fallen darunter auch Kosten für die IHK-Wahl 2018 und das 175-jährige IHK-Jubiläum. Das gegenüber dem Vorjahr verschlechterte Finanz-ergebnis resultiert hauptsächlich aus einem von der Vollversamm-lung beschlossenen Zuschuss von 12,5 Prozent der Sanierungs-kosten für das „Umwelttechnologische Gründerzentrum“ (UTG). Die weiteren Zuschüsse für das UTG kommen von der Stadt Augsburg mit 12,5 Prozent und dem Freistaat Bayern mit 75 Prozent.

Der Jahresfehlbetrag von -1,1 Mio. Euro kann durch den aus 2017 vorgetragenen Bilanzgewinn vollständig ausgeglichen werden. Die von der Vollversammlung beschlossenen Entnahmen aus und Ein-stellungen in Rücklagen führen schließlich zu einem ausgeglichenen Bilanzergebnis.

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 13

Aichach / Friedberg 11.311

18.965

18.552

6.770

10.286

10.881

14.303

17.250

13.900

6.308

3.548

8.480

Augsburg Land

Augsburg Stadt

Dillingen

Donau-Ries

Günzburg

Neu-Ulm

Ostallgäu (inkl. Kaufbeuren)

Oberallgäu (inkl. Kempten)

Unterallgäu (inkl. Memmingen)

Lindau

externe Hauptsitze

2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 18.000 20.0000

IHK-BeitragBemessungsgrundlage für den IHK-Beitrag ist der Gewerbeertrag bzw. der Gewinn aus Gewerbebetrieb. Dies bedeutet, ertrags - starke Mitgliedsfirmen zahlen mehr Beitrag als ertragsschwache. Auch 2018 war knapp die Hälfte der 140.000 Mitgliedsunternehmen vom Beitrag befreit, weil sie weniger als 5.200 Euro Gewinn aus Gewerbebetrieb erwirtschafteten. Bei den befreiten Unter nehmen handelt es sich ausschließlich um Kleingewerbe treibende,

die nicht im Handelsregister eingetragen sind. Insge samt brachten die beitragspflichtigen Unternehmen 2018 IHK-Beiträge in Höhe von 22,9 Mio. Euro auf. Dazu steuerten die 100 größten Beitrags-zahler 30 Prozent oder 6,9 Mio. Euro bei. Die nächsten 900 Firmen brachten ebenso 26 Prozent bzw. 6,0 Mio. Euro auf wie die 9.000 in der Rangliste folgenden Unternehmen. In Summe trugen also die 10.000 größten Beitragszahler 82 Pro zent der Beitragslast.

6.9 Mio. Euro100 größte

Beitragszahler

30,1 %

6.0 Mio. Euro101-1.000 größte

Beitragszahler

26,2 %

4.0 Mio. Euro restliche Beitragszahler

17,5 %

6.0 Mio. Euro1.001-10.000 größteBeitragszahler

26,2 %

IHK-Beiträge nach Beitragszahlern 2018

in Mio. Euro

Regionale Verteilung der MitgliedsunternehmenDie IHK Schwaben ist flächenmäßig der siebtgrößte IHK-Bezirk in Deutschland und gemessen an der Zahl der registrierten Mitglieds-unternehmen liegt Schwaben auf Rang neun der 79 Industrie- und Handelskammern. Die regionale Wirtschaft konnte in den letzten Jahren von einer anhaltend guten Konjunkturlage profitieren. Kennzeichnend für Bayerisch-Schwaben ist der hohe Industrie -

anteil, regionale Leitbranchen der Industrie sind neben dem Fahr-zeugbau/Luftfahrzeugbau auch der Maschinenbau und der Bereich Elektro. Der Tourismus, vor allem im Allgäu, zählt ebenfalls zu den wirtschaftlichen Aushängeschildern Bayerns. Schwaben bildet den räumlichen Mittelpunkt einer der innovationsstärksten Räume in ganz Europa.

Hauptsitze der IHK-Mitgliedsuntenehmen 2018

14 | IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019

Fokusthemen für den Wirtschaftsstandort

„Die duale Ausbildung ist für viele Unternehmen der Schlüssel zum Erfolg. Die berufsbegleitende Fortbildung ist eine wesentliche Säule ihrer nachhaltigen Wettbewerbs- fähigkeit.“ Reinhold Braun, stv. IHK-Präsident

Ziele:

• für die Stärkung der beruflichen Aus- und Weiterbildung

• für eine Aktivierung der regionalen und ausländischen Fachkräftepotentiale

• für zukunftsorientierte Berufsprofile und Qualitäts- sicherung der IHK-Prüfungen

Ansprechpartnerin:Christine Neumann Wirtschaftsforschung und Fachkräfte Geschäftsbereich Standortpolitik Tel. 0821 3162-318 [email protected]

Damit sich der Wirtschaftsstandort erfolgreich positionieren kann, hat sich das neu konsti -tuierte IHK-Ehrenamt in elf Regionalversammlungen und der Vollversammlung auf ein Arbeits-programm verständigt – zentral für den ganzen IHK-Bezirk und dezentral für die schwäbischen Landkreise und kreisfreien Städte. Im Kern will die IHK mit fünf Fokusthemen nachhaltige Akzente bei „Bilden. Bündeln. Beraten.“ setzen. Diese sind: Fachkräfte, International, Digitali-sierung, Energie und Mobilität.

„Unsere Angebote beginnen in der Region und enden über die Auslandshandelskammern in den Märkten dieser Welt. Diese weiter zu schärfen und innovativ zu bleiben, ist unser Ziel.“ Gerhard Pfeifer, stv. IHK-Präsident

Ziele:

• für die Entwicklung der Internationalisierung der regionalen Wirtschaft

• für die Wettbewerbsfähigkeit in ausländischen Zukunftsmärkten

• für neue Unterstützungsformate im internationalen Kontext

Ansprechpartnerin:Tina Höhn Schwerpunkt Nord- und Südamerika Geschäftsfeld International Tel. 0821 3162-367 [email protected]

Weitere Informationen finden Sie unter www.schwaben.ihk.de/fidem

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 15

„Wir wollen die digitale Kompetenz mehren und gleich- zeitig Start-ups mit etablierten Betrieben zusammenbringen, beispielsweise im Augsburger CoworkingCampus. Denn davon profitieren alle.“ Dr. Andreas Kopton, IHK-Präsident

Ziele:

• für die Entwicklung der digitalen Kompetenzen

• für die Kompetenz und Vernetzung in den Bereichen IT-Security, Künstliche Intelligenz und New Work

• für die Stärkung der Start-up-Szene

„Wir werden die regionale Energiewende weiterhin aktiv begleiten, indem wir Produzenten, Verbraucher und Regulierer immer wieder an einen Tisch bringen, für Trans-parenz und Klarheit bei den Fakten sorgen und beispiels - weise bei der Energieeffizienz Hilfe zur Selbsthilfe geben.“ Reinhold Braun, stv. IHK-Präsident

Ziele:

• für international wettbewerbsfähige Energiepreise

• für einen effizienten und sicheren Infrastrukturwandel im Energiemarkt

• für die regionale Energiewende in Bayerisch-Schwaben

„Als überregional und global vernetzte Region brauchen wir auch künftig einen schnellen Zugang zu unseren Nachbarregionen und zu den Flug- und Seehäfen.“ Josef Brandner, stv. IHK-Präsident

Ziele:

• für einen Strukturwandel mit technologieoffenen Mobilitätsansätzen

• für moderne, attraktive Mobilitätsangebote statt Fahrverboten

• für eine leistungsfähige Infrastruktur

Ansprechpartnerin:Anna-Fiora Kilger Digitalisierung und IT Geschäftsfeld Industrie und Innovation Tel. 0821 3162-406 [email protected]

Ansprechpartnerin:Nina Reitsam Leiterin Geschäftsfeld Industrie und InnovationTel. 0821 3162-410 [email protected]

Ansprechpartner: Peter Stöferle Leiter Geschäftsfeld Mobilität und StadtentwicklungTel. 0821 3162-206 [email protected]

IHK-Lagebericht 2018 ⁄ 2019 I 16

Regionalgeschäftsstelle Wirtschaftsraum Augsburg

Regionalgeschäftsführer: Jens Walter

Büro AugsburgStettenstraße 1+386150 Augsburg

Telefon: 0821 [email protected]

Regionalgeschäftsstelle Nordschwaben

Regionalgeschäftsführerin: Bettina Kräußlich

Büro DonauwörthHindenburgstraße 786609 Donauwörth

Telefon: 0906 70641-0 [email protected]

Büro LauingenKastellstraße 989415 Lauingen

Telefon: 09072 95386-0 [email protected]

Regionalgeschäftsstelle Allgäu

Regionalgeschäftsführer: Stefan Sprinkart

Büro KaufbeurenHartmähderweg 1187600 Kaufbeuren

Telefon: 08341 96681-263 [email protected]

Büro KemptenBahnhofplatz 187435 Kempten

Telefon: 0831 57586-0 [email protected]

Regionalgeschäftsstelle Memmingen und Unterallgäu / Lindau-Bodensee

Regionalgeschäftsführer: Markus Anselment

Büro MemmingenDonaustraße 2987700 Memmingen

Telefon: 08331 8361-0 [email protected]

Büro LindauUferweg 988131 Lindau

Telefon: 08382 9383-0 [email protected]

Regionalgeschäftsstelle Westschwaben

Regionalgeschäftsführer:Oliver Stipar

Büro GünzburgIchenhauser Straße 42 b89312 Günzburg

Telefon: 08221 9012-0 [email protected]

Büro Neu-UlmEdisonallee 789231 Neu-Ulm

Telefon: 0731 176255-0 [email protected]

Ihre Ansprechpartner Die IHK Schwaben ist direkt bei den Unternehmen in der Region. Mit unseren Regionalgeschäftsstellen sorgen wir dafür, dass Sie neben dem ServiceCenter in der Hauptgeschäftsstelle immer einen Ansprechpartner in Ihrer Nähe haben.

Allgäu

West- schwaben

Nord- schwaben

Wirtschafts- raum

Augsburg

Augsburg

Kaufbeuren

Lindau

Kempten

Lauingen

Günzburg

Neu-Ulm

Memmingen

Donauwörth

Hauptgeschäftsstelle Augsburg

Ihre Ansprechpartnerinnen im ServiceCenter (von links): Gabriele Wennes, Monika Zeller, Britta Schick, Nora Eger, Elena Herfert, Claudia Glas, Nadine Otte

ServiceCenterStettenstraße 1+3 | 86150 AugsburgTelefon: 0821 [email protected] | www.schwaben.ihk.de