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EIGENE WEGE GEHEN Christel Elfriede Himmelreich www.christel-himmelreich.de [email protected] 1 1 Die spirituelle Geburt – Förderung einer neuen Generation Mensch Wenn wir tief in uns das Wissen tragen, dass es möglich ist eine Welt voller Frieden, Liebe und Freude zu schaffen, in der Annahme und Mitgefühl an die Stelle von Ablehnung und Verurteilung treten, dann sollten wir damit beginnen, den Start in diese Welt voller Respekt und Ehrfurcht zu betrachten. Denn so wie wir in diese Welt treten, in ihr empfangen werden, so wird unser Leben sein. Wenn eine Schwangerschaft und die nachfolgende Geburt unter natürlichen und bewusst gewählten Umständen verläuft, so kann sie einer neuen Generation Mensch den Weg bereiten, der so nachhaltig das Gesicht dieser Erde verändern wird, wie kaum etwas anderes. In dem Moment einer spirituellen Geburt verankert sich die Seele durch das Wesen des Kindes auf zellulärer Ebene mit seinem Körper. Danach ist dieser Vorgang nicht revidierbar. Das Kind erlebt eine traumafreie oder traumaarme Geburt und kann somit den größten Teil seines Potentials mit in diese Welt bringen. So können Kinder geboren werden, die schon in jungen Jahren Fähigkeiten entwickeln, für die unsere Generation noch Jahrzehnte harter Arbeit brauchten. Wir können es ihnen ersparen durch Programmierungen, Trennungen, Unbewusstheit, Angst, Mangel, Schmerz und Leid zu gehen. Sie werden im vollen Bewusstsein wer sie sind geboren, erleben ein Leben voller Glück und Freude, kennen ihren Auftrag hier auf Erden und wollen die älteren Generation im bevorstehenden Systemwandel unterstützen. Sie haben keine anderen Fähigkeiten als wir selbst, sie haben lediglich einen offenen Zugang zu ihrem Potential, den sich unsere Generation noch erarbeiten musste. Solche Kinder können auch ihre Eltern darin unterstützen, ihr volles Potential zu leben. Was können werdende Eltern tun, um das zu fördern? Wenn eine Schwangerschaft geplant ist oder besteht, ist es ein wichtiger Wachstumsschritt der werdenden Eltern sich ehrlich alle Gefühle bewusst zu machen, die durch diese massive Veränderung in ihr Leben kommen. Neben Vorfreude, Sehnsucht und Glück gibt es auch Gefühle der Angst, der Ablehnung, Überforderung oder sogar des Hasses. Das alles darf sein und hängt mit der großen Umstellung zusammen, jetzt selbst verantwortlich für ein kleines Leben zu sein. Alle Gefühle sind sehr viel älter, als die Menschen annehmen. Die wenigsten von uns hatten eine schöne Kindheit und werden durch diese Umstände jetzt unbewusst daran erinnert. Geburtstraumen der eigenen Geburt werden ins Bewusstsein gespült. Wo die Eltern bestmöglichen Voraussetzungen für eine sanfte, natürliche Geburt schaffen möchten, ist es wichtig die eigenen Geburts- und Kindheitstraumata zu heilen.

Die spirituelle Geburt...Atem, erzeugt eine große Ausschüttung von Oxytocin (Glückshormon) und Serotonin was ein tiefes Band der Liebe zwischen den Eltern und dem Kind knüpft

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Die spirituelle Geburt –

Förderung einer neuen Generation Mensch

Wenn wir tief in uns das Wissen tragen, dass es

möglich ist eine Welt voller Frieden, Liebe und

Freude zu schaffen, in der Annahme und Mitgefühl

an die Stelle von Ablehnung und Verurteilung

treten, dann sollten wir damit beginnen, den Start in

diese Welt voller Respekt und Ehrfurcht zu

betrachten. Denn so wie wir in diese Welt treten, in

ihr empfangen werden, so wird unser Leben sein.

Wenn eine Schwangerschaft und die nachfolgende Geburt unter natürlichen und bewusst gewählten Umständen verläuft, so kann sie einer neuen Generation Mensch den Weg bereiten, der so nachhaltig das Gesicht dieser Erde verändern wird, wie kaum etwas anderes.

In dem Moment einer spirituellen Geburt verankert sich die Seele durch das Wesen des Kindes auf zellulärer Ebene mit seinem Körper. Danach ist dieser Vorgang nicht revidierbar. Das Kind erlebt eine traumafreie oder traumaarme Geburt und kann somit den größten Teil seines Potentials mit in diese Welt bringen.

So können Kinder geboren werden, die schon in jungen Jahren Fähigkeiten entwickeln, für die unsere Generation noch Jahrzehnte harter Arbeit brauchten. Wir können es ihnen ersparen durch Programmierungen, Trennungen, Unbewusstheit, Angst, Mangel, Schmerz und Leid zu gehen. Sie werden im vollen Bewusstsein wer sie sind geboren, erleben ein Leben voller Glück und Freude, kennen ihren Auftrag hier auf Erden und wollen die älteren Generation im bevorstehenden Systemwandel unterstützen. Sie haben keine anderen Fähigkeiten als wir selbst, sie haben lediglich einen offenen Zugang zu ihrem Potential, den sich unsere Generation noch erarbeiten musste. Solche Kinder können auch ihre Eltern darin unterstützen, ihr volles Potential zu leben.

Was können werdende Eltern tun, um das zu fördern? Wenn eine Schwangerschaft geplant ist oder besteht, ist es ein wichtiger Wachstumsschritt der werdenden Eltern sich ehrlich alle Gefühle bewusst zu machen, die durch diese massive Veränderung in ihr Leben kommen. Neben Vorfreude, Sehnsucht und Glück gibt es auch Gefühle der Angst, der Ablehnung, Überforderung oder sogar des Hasses. Das alles darf sein und hängt mit der großen Umstellung zusammen, jetzt selbst verantwortlich für ein kleines Leben zu sein. Alle Gefühle sind sehr viel älter, als die Menschen annehmen. Die wenigsten von uns hatten eine schöne Kindheit und werden durch diese Umstände jetzt unbewusst daran erinnert. Geburtstraumen der eigenen Geburt werden ins Bewusstsein gespült. Wo die Eltern bestmöglichen Voraussetzungen für eine sanfte, natürliche Geburt schaffen möchten, ist es wichtig die eigenen Geburts- und Kindheitstraumata zu heilen.

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Das Wesen des Kindes kann oft schon lange vor der Geburt wahrgenommen werden. Das Kind sucht ebenso die passenden Eltern und den richtigen Moment, wie die Eltern selbst. Auf einer höheren Ebene haben sie sich verabredet bestimmte Erfahrungen zu machen. Oft inkarnieren auch Wesen in unsere Familie, die wir bereits seit vielen Inkarnationen kennen. Da gibt es oft einiges aufzuarbeiten, was mit ein Auslöser für heftige Gefühlsstürme sein kann. Aber immer wollen alle einander in der größten Weise in ihrem seelischen Wachstum unterstützen. Wenn es den Eltern möglich ist, ist es gut die alten Wunden vergangener

Inkarnationen schon während der Schwangerschaft zu heilen. Für das Ungeborene ist

das ein wichtiger Erfahrungsschatz.

Dazu gehört das bedingungslose JA an das was geschehen will. Unser Kind braucht unsere bewusste Entscheidung für sein Dasein. Es braucht unser JA! unabhängig von allen äußeren Umständen. Eine unbewusste Ablehnung kann so weit gehen, dass die Mutter Blutungen bekommt, vorzeitige Wehen oder andere Komplikationen erlebt. Wenn Kinder spüren, dass sie willkommen sind, nehmen sie sofort geistig Kontakt mit ihren Eltern auf. Viele Eltern verstehen diese nonverbale Sprache noch nicht, oder glauben sich nicht, weil die irrsinnige Meinung besteht, Kinder wären erst nach der Geburt beseelt. Es ist nicht nur ein kleiner Körper, der im Bauch der Mutter heranreift, sondern auch ein Wesen, das sich darauf vorbereitet, sich von einem rein geistigen Zustand in einen verkörperten Zustand zu wandeln. Je bewusster es seinen körperlichen Zustand bereits vor der Geburt erfahren kann, desto unproblematischer verläuft die Geburt und die ersten Lebensmonate. Die Eltern sind hier ihrem Kind eine wichtige Hilfe, denn sie vermitteln dem Ungeborenen ein geistiges

Bild von dieser Welt. Je bewusster sie selbst dieses Weltbild wählen, desto mehr entspricht es dem, was sie tatsächlich auch erleben wollen.

Für die Schwangerschaft ist also die nonverbale oder auch verbale Kommunikation mit

dem Ungeborenen ein sehr wesentlicher Punkt um einen Grundstein in der Beziehung zu legen. Je bewusster, freiwilliger und liebevoller sie stattfindet, desto tiefer wird das Verständnis für einander, desto leichter eine symbiotische Kooperation.

Eine Schwangerschaft ist keine Krankheit und viel wesentlicher als alle Vorsorgeuntersuchungen ist es, dass die Mutter ein

gesundes Vertrauen in die Kräfte ihres Körpers

entwickelt und es lernt mehr auf ihr eigenes Gefühl zu hören, als sich von Ärzten sagen zu lassen, was in ihr vorgeht. Die Geburt ist ein urweiblicher

Schöpfungsakt. Es war niemals gedacht sie in Schmerz und Qual zu durchleben, sondern sie war immer als spiritueller Initiationsprozess gedacht, der

in der reinen Ekstase des puren Glücks erlebt

werden kann.

Wo der Kontakt zu dem Kind hergestellt ist, wird das

Kind diesen Prozess sehr unterstützen und auch

intensivieren. Es ist als geistiges Wesen noch mit der Quelle des Lebens verbunden, es trägt das Wissen über die Einheit in seiner geistigen Essenz. Somit kann es den Eltern Wissen und Kräfte verleihen, die völlig neu sind für sie, die sie selbst wahrscheinlich noch nicht auf

dieses Welt bringen konnten. Das Kind hat ein

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vehementes Interesse an einer gesunden Geburt. Wo eine Mutter ihren natürlichen Bewegungen folgt, ihren Körper die Stellung einnehmen lässt, in der er sich kraftvoll anfühlt und sie es lernt von ihrem Mann Unterstützung darin einzufordern, kann eine Geburt in reiner Ekstase erlebt werden – für alle Beteiligten. Diese Ekstase erzeugt zwischen allen Beteiligten ein Band der Verbundenheit, das die Familie auf eine glückbringende Weise eint.

Die Rolle der Frau Die wichtigste Aufgabe der Frau im gesamten Prozess Empfängnis /Schwangerschaft / Geburt / Stillen liegt darin, ihre Weiblichkeit im größten Maße zu entfalten. Nachdem wir im zu Ende gehenden Patriarchat leben, wurde bisher der Frau vom Mann die Rolle in diesem Bereich zugewiesen. Sie durfte ihn niemals selbstbestimmt, ihrer natürlichen weiblichen Intuition folgend erleben. Sie muss es lernen sich zu emanzipieren und ihrem Gefühl und ihrem Körper mehr zu trauen als allen anderen „klugen“ Ratgebern, einschließlich der Ärzte. Sie maßen sich seit Jahrhunderten an Frauen vorzuschreiben, wie die beste Geburt für sie sei und so haben sie uns Frauen ganz von unserem archetypischen Wissen über alle Geburtsvorgänge getrennt, das ausnahmslos in jeder Frau wohnt. Jede Frau trägt ein tiefes inneres Urverständnis in sich, was ihr Körper braucht und das kann jetzt erwachen. Körperverständnis und das Vertrauen in die eigene Kraft ermöglichen es ihr, ganz eigene Umstände für eine Geburt zu schaffen. Dazu gehören auch die äußeren Umstände, die ihr die größte mögliche emotionale Geborgenheit und Sicherheit geben, wie das nur bei Hausgeburten oder auch unter Umständen im Geburtshaus der Fall ist. Wo sie das Gefühl hat unterstützt zu werden, sich fallen lassen zu können, in einer Umgebung zu sein, in der sie kraftvoll ist, kommt sie über den Atem und das Erlauben der Schmerzen in einen Transformationszustand, der die Schmerzen der Wehen in Wellen des Glücks

wandelt. Immer mehr Frauen wagen die Alleingeburt, bei der sie nur ihr Mann begleitet und erleben das als eine Initiation in ihre weibliche Kraft. Sie kann sich auf diese Weise völlig dem Geburtsprozess hingeben, gleitet in eine Trance, in der sie sich völlig von den

Kräften des Lebens leiten lässt. Gelingt es der Frau, während des Geburtsprozesses die Verbindung zu ihrem Kind (mit Unterstützung ihres Mannes) aufrecht zu halten, wird das Kind das seine dazu tun, um die Geburt so leicht und schnell wie möglich von statten gehen zu lassen. Es fühlt sich empfangen und erwartet und kann so sicher in die für es fremde Welt gleiten. Es weiß, dass Vater und Mutter auf es warten und es in Empfang nehmen. Es

kommt voller Vertrauen und Freude in diese Welt begleitet von Wogen des Glücks. Gibt es eine schönere Weise empfangen zu werden?

Die Rolle des Mannes Das größte, was Männer in dem Gesamtprozess Geburt tun können, liegt darin ihrer Frau jeden Raum zu gewähren, den sie für ihre weibliche Selbstentfaltung braucht. An ihre intuitiven Wahrnehmungen zu glauben, sie in ihrem Körpergefühl zu unterstützen und sie zu nichts zu drängen, was sie nicht will. Die Frau entscheidet, wann sie zum Arzt geht, wo und wie die Geburt stattfindet. Das Vertrauen sollte oberstes Entscheidungskriterium sein und nicht die Angst. Der Mann braucht die bewusste Entscheidung seine Hilflosigkeit zu

erlauben, denn nur dann wird er die Schmerzen seiner Frau mittragen können. Er lernt es, aus seiner Hilflosigkeit im bedingungslosen Vertrauen anzukommen. Auch er darf es lernen jeden Kampf gegen das Leben (ich will es aber anders!) zu beenden um die gleiche Hingabe an das Leben zu erleben, wie er sie bei seiner Frau beobachten kann, denn sonst wäre sie erst gar nicht schwanger geworden. Auch er lernt es während der Schwangerschaft

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in beständigem Kontakt mit seinem Ungeborenen zu sein. Es wird für ihn immer natürlicher auf Wesensebene mit ihm zu kommunizieren, so dass er wenn die Wehen beginnen, seinem Kind erklären kann, was geschieht – dass es jetzt bald das Licht der Welt erblicken wird und dass sich seine Eltern sehr auf es freuen. Während seine Frau mit der Atmung und den Wellen beschäftigt ist, hält er den Kontakt zu Kind und Frau, er bestärkt und beruhigt sie, einfach dadurch, dass er präsent sein kann in dem Schmerz seiner Frau, mit ihr gemeinsam hineinatmet und ihn annimmt als Schöpfungskraft. Er findet das Vertrauen, dass sie die Kraft hat die Wellen der Wehen von Schmerz in Freude zu transformieren und er unterstützt sie geistig darin. Während der Geburt dient er seiner Frau, er stärkt ihr den Rücken, unterstützt sie darin, „ihre“ Gebärposition zu finden, setzt ihre Wünsche durch, er gibt ihr in jeder Weise das Gefühl, dass sie sich auf ihn verlassen kann und sie sich völlig der Geburt hingeben kann. So wie er sich ihr hingibt, gibt sie sich dem Leben hin.

Die spirituelle Geburt Die Hingabe an das Leben durch das Erlauben der Wellen und dem beständigen bewussten Atem, erzeugt eine große Ausschüttung von Oxytocin (Glückshormon) und Serotonin was ein tiefes Band der Liebe zwischen den Eltern und dem Kind knüpft. Auf diese Weise bleibt die geistige Anbindung des Kindes erhalten und die der Eltern können sich öffnen. Diese Form der Geburt hat die gewaltige Kraft vorhandene Traumata aufzulösen. So kann sich die Gehirnmatrix frei entfalten, was auf das spätere Leben einen großen Einfluss ausübt. Auch bei Mutter und Vater können durch dieses hochenergetische Erlebnis – das eine Einheitserfahrung ist – Traumata aufgelöst werden, die die Beziehung zwischen Mann und Frau aber auch zu ihrem Kind völlig neu gestalten und einen Paradigmenwechsel auslösen, der es ihnen ermöglicht die eigenen schmerzhaften Erfahrungen nicht an ihr Kind weiterzugeben und den Kreislauf der Wiederholung zu unterbrechen.

Durch die energetische Intensität der Geburt, wird die Gehirnmatrix der Eltern aufgelockert und der Hautkontakt mit dem Neugeborenen, vermag in ihnen, bisher verdrängt gelegene Gefühle zu aktivieren und Erinnerungen an die eigene Ankunft, ins Bewusstsein steigen zu lassen. Tiefe Tränen der Rührung, der Freude und des Schmerzes können aufsteigen. Sie wollen erlaubt werden, wie sie sind. Diese Tränen sind Tränen der Seelenheilung. Das ermöglicht eine Neuausrichtung ihrer Gehirnmatrix.

Es ist ein überwältigendes Erlebnis, das Wesen jetzt in den Armen halten zu können, mit dem sie zuvor monatelang nur geistigen Kontakt haben konnten. Es berührt zutiefst, die Erfahrung zu machen, wenn sich rein geistige Wahrnehmungen nun physisch bestätigen. Es ist die größte und schönste Form geistiger Manifestation und damit ein hochspirituelles Ereignis. Die Eltern können sich als Schöpfer dieses Wesens erleben. Wo ein Kind so empfangen wird, braucht es nicht durch den Tunnel des Vergessens zu gehen, den wir alle

noch durchschritten haben. Es kommt im vollen Bewusstsein wer es ist auf diese Welt. Es bringt die Kraft der geistigen Einheit, das verschmolzen sein mit der Seele mit sich. So hat das Kind die Kraft auch das Leben der Eltern grundlegend neu auszurichten, es zu heilen und auch ihre Verbundenheit mit der Seele wieder herzustellen. Körperlich ist das Kind sehr

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hilfsbedürftig und braucht jede Form der Hilfestellung und Unterstützung. Doch geistig ist es hellwach, sehr mächtig und voller Liebe. Wo diese Ebene in einem Kind empfunden werden kann, wird sie verstärkt und das Neugeborene beginnt mit seinen Eltern in einen beständigen Energieaustausch zu gehen.

Am leichtesten geht das über direkten Körperkontakt: Ungestörter Hautkontakt, das Begrüßen des neuen Erdenbürgers sollte Vorrang vor allen medizinischen Untersuchungen haben. Die Eltern und das Kind dürfen in diesem heiligen Moment von niemandem gestört werden. Sie selbst bestimmen, wenn der Zeitpunkt da ist, das Kind feinfühlig zu untersuchen – vielleicht sogar auf dem Bauch der Mutter. Jede versorgerische Hektik ist hier völlig unangebracht. Das sollte zuvor mit der Hebamme abgestimmt sein. Für das Kind ist es nun der natürlichste Vorgang, dass es weiterhin eine enge Nähe zu seiner Mutter und auch zu seinem Vater erleben darf. Wenn es bei ihnen im Bett schlafen darf, so bildet sich ein tiefes Band des Vertrauens und der Geborgenheit zwischen ihnen, was dem Kind ein großes Sicherheitsgefühl gibt und es so auch seine Eltern geistig am besten unterstützen kann. Es will getragen werden und ein Tragetuch ermöglicht maximalen Körperkontakt. Soweit es die Temperaturen zulassen, ist auch der Kontakt von Haut zu Haut für das Kind sehr wichtig. Gerade auch bei Frühgeburten oder Kaiserschnitten kann durch den direkten Hautkontakt ein Ausgleich zu den erlebten Traumata geschaffen werden.

Durch die energetische Verbundenheit entsteht ein intuitives Wissen um die Bedürfnisse, so dass ein solches Kind sehr wenig weinen muss: Es fühlt sich verstanden. Alle Phasen, die wir in dem Heranwachsen eines Kindes bisher als schwierig empfunden haben, werden sehr viel einfacher und leichter. Bisher ist in der Psychologie immer von Bindung die Rede gewesen, die so wichtig wäre. Doch diese Bindung ist emotional und erzeugt Abhängigkeit und schränkt den Entwicklungsspielraum des Kindes sehr ein, während geistige Verbundenheit sehr flexibel und weit ist und mit jeder Entwicklung des Kindes mitgehen kann. Es muss nicht mehr rebellieren, um den für ihn lebenswichtigen Freiraum zu erhalten. In der emotionalen Bindung wird das Weltbild der Mutter unbewusst auf das Kind übertragen. Es prägt es kulturell und gesellschaftlich – so dass es „ein gutes Mitglied der Gesellschaft“ werden kann. Das ist heute absolut hinderlich, denn unsere Gesellschaft befindet sich im absoluten Wandel und unsere Kinder wollen in jeder Weise das Neue in diese Welt bringen. Sie brauchen die Ermutigung ihren ganz eigenen Weg zu gehen, vielleicht sogar indem sie ihn autodidaktisch entwickeln. Gesunde Kinder wollen alles selbst erforschen und lernen genau so am meisten.

Bei einer natürlichen Geburt ist es wahrscheinlich selbstverständlich, dass die Mutter stillt, um auch in den ersten Lebensmonaten das natürliche Verhältnis zu ihrem Kind zu festigen. Es ist wohl hinlänglich bekannt, dass Stillen in jeder Weise die beste Ernährung für ein Kind ist. Jede Mutter kann stillen, sogar Zwillinge können gestillt werden, da sich der Körper der Mutter immer auf die Nachfrage einstellt. Stillen ist jedoch weitaus mehr als eine rein physische Nahrungsaufnahme, es ist immer auch ein hochemotionaler Prozess des Energieaustausches mit dem Kind, der stillen Zwiesprache. Da die Ärzte immer noch wenig Wissen über das Stillen besitzen, sollte bei Schwierigkeiten hier immer der Rat einer stillerfahrenen Mutter eingeholt werden, oder einer Hebamme, die selbst stillende Mutter

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war. Es sollte sich von selbst verstehen, dass hier niemand raten kann und darf, der nicht selbst die Erfahrung des Stillens gemacht hat.

Im Elternsein erfahren Mann und Frau sehr archetypische, geschlechterspezifische Rollen, die im restlichen Alltag bereits sehr aufgeweicht sind, was der Energie unserer Zeit entspricht. Aus einem emanzipatorischen Bestreben heraus kann es nun sein, dass diese Rollen abgelehnt werden und die Frau eher die Rolle des Vaters einnimmt und sich mehr distanziert, mehr Freiraum braucht, während der Vater vielleicht eher eine weibliche Rolle einnimmt und ein sehr enges Verhältnis zu dem Kind aufbaut. Das alles ist ein paarspezifisches Verhalten und es gibt hier weder gut noch schlecht. Es ist wie es ist. Es ist wichtig zu wissen, dass in jedem Menschen zu je 50% weibliche und männliche Energien und Anlagen bestehen. Heute entwickeln Frauen eine ausgeprägte Männlichkeit, während Männer sehr weiblich werden – doch das ist immer auch eine paarspezifische Konstellation.

Die Aufgabe der Weiblichkeit (egal ob von Mann oder Frau) besteht im engen Bemuttern und darin eine beständige, zuverlässige, intime Nähe zum Kind aufzubauen. Es ist ihre Aufgabe das Kind in jeder Weise zu versorgen, es zu nähren – hier vor allem energetisch mit Liebe, Annahme, beständiger geistiger Kommunikation. Die Mütterlichkeit unterstützt das Kind in seiner Entwicklung, seiner Entfaltung und hilft es, zu erkennen wer es ist, welche Gaben es hat. Sie unterstützt es in der Selbstwerdung und darin in dieser Welt anzukommen.

Die Aufgabe der Männlichkeit besteht darin das Nest zu bereiten, in dem die Familie gedeihen kann. Heute geht es vor allem darum das Geld für die Familie zu verdienen. Erst später, wenn das Kind beginnt auf eigenen Beinen zu stehen und die Welt zu erobern kommt die Väterlichkeit erst richtig ins Spiel: Er weist dem Kind seinen Weg, er begleitet es, wo es unsicher ist, er zeigt ihm visionär Wege auf, wo es nicht weiter weiß. Die Väterlichkeit unterstützt das Kind seinen ganz eigenen Weg ins Leben zu finden und zu gehen und gibt ihm allen Raum sich so zu entfalten, dass es ganz es selbst sein kann.

Unnatürliche Geburt wider Willen Das Leben lässt sich nicht planen. Das ist eine Erfahrung, die wir immer wieder machen dürfen. Es folgt seinen ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten. Was ist, wenn trotz aller Planung für eine natürliche Geburt, ungewollt medizinische Hilfe in Anspruch genommen werden muss? Gerade wenn Eltern sich sehr bewusst auf eine bestimmte Form von Geburt fixiert haben, kann es sehr schmerzhaft sein, auf einmal doch die Frühgeburt oder einen Kaiserschnitt erleben zu müssen (der allerdings wirklich sehr selten medizinisch indiziert ist). Hier gilt es loszulassen, sich dem Fluss des Lebens hinzugeben und zu erkennen, dass alle Beteiligten sich immer die Umstände kreieren, die alle brauchen. Es gibt hier kein gut oder schlecht. Es gibt nur Kampf und Widerstand oder Hingabe und Liebe. Nach einer solchen unnatürlichen Geburt bleiben in der Regel Traumata bei allen Beteiligten zurück, die jedoch immer auch geheilt werden können. In einer Traumabegleitung wird ein Trancezustand herbeigeführt, in dem es jetzt zu einer Ocytocinausschüttung kommen kann, die das Trauma von Eltern und Kind heilen.

Auch wenn eine Frau alleine ihr Kind gebärt, weil der Partner nicht teilnehmen will oder kann, oder kein Partner existiert, ist es ihr möglich eine solche Geburtserfahrung zu machen. Sie sollte sich jedoch eine geburtserfahrene Freundin oder eine „Doula“ (Dienerin der Frau – Geburtsbegleiterin) zur Hilfe nehmen, um dieses wichtige Gefühl der Sicherheit und

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Geborgenheit zu haben. Eine alleinerziehende Mutter ist Mutter und Vater zugleich für das Kind und wenn es keinen Partner gibt, so sollte sie dafür sorgen, dass das Kind Kontakt zu männlichen Betreuungspersonen bekommt (Vater, Bruder oder ein Freund der Mutter). Ein Kind braucht immer beide Energien: Die männlichen und die weiblichen. Wo ein Kind nur unter weiblicher Betreuung aufwächst, wird es vor allem als Junge einen Identitätsverlust erleiden.

Doch unsere gesamte gesellschaftliche Struktur sollte sich in der Weise verändern, dass Kinder immer als die Zukunft des ganzen Volkes gesehen werden und insofern Alle die Mitverantwortung für das Gedeihen aller Kinder haben. Wie gesunde gesellschaftliche Verhältnisse aussehen, können wir ermessen, wo wir uns bewusst machen, dass ein Kind um gesund heran zu wachsen, ein ganzes Dorf braucht: Viele lebendige Kontakte und die Möglichkeit mit vielen Menschen enge Erfahrungen zu machen. Berufliche Professionalität schafft hier eine Distanz und ein hierarchisches Verhältnis, in dem diese Form der Beziehungen nicht gedeihen können, die Kinder in ihrem authentischen Wachstum fördern.

Auswirkungen der spirituellen Geburt Wo Kinder in dieser sanften und natürlichen Weise ins Leben geleitet werden, findet auch zwischen den Eltern ein völlig neuer Prozess der Selbstfindung statt. Sie entwickeln völlig neue Kräfte, erschließen ihre Potenziale und vor allem kommen sie als Familieneinheit auf einer neuen Seinsebene an. Damit gelingt es ihnen immer besser und leichter mit dem Fluss des Lebens zu fließen, so dass Krankheit, Probleme, Sorgen, Mangelzustände, Konflikte, Missverständnisse bald der Vergangenheit angehören. Einem solchen Kind den Weg zu bereiten ist reines Glück, was das Leben in jeder nur denkbaren Weise heilt. Ein Kind, das im vollen Bewusstsein wer es ist, hier ankommt versprüht die Kraft der bedingungslosen Liebe – es ist durch nichts zu verletzen, durch nichts aus seiner Kraft zu bringen und es geht mit einer traumwandlerischen Sicherheit seinen Weg. Es lässt sich weder einschränken, noch programmieren, noch beherrschen. Es ist frei im Herzen und im Geist. Im Moment der spirituellen Geburt hat sich die Seele zellulär mit seinem Körper verwoben und ist damit untrennbar mit ihm verbunden. Durch ihre bewusste Entscheidung zu einer spirituellen Geburt haben die Eltern ihrem Kind den Weg ins Leben geebnet und nun weist das Kind den Eltern den Weg in die Einheit.

Wo viele Kinder in dieser Weise geboren werden, haben sie die Kraft unsere gesamte Gesellschaft auf eine neue Ebene zu heben. Gemeinsam gestalten wir das Goldene Zeitalter – das Zeitalter der Einheit, der Fülle und des Glücks.

Meine Erfahrungen Bisher durfte ich erst ein Kind in dieser Weise in Leben begleiten. Es wurde 2012 geboren und der Kontakt bestand ausschließlich über den Vater. Trotz einer schweren Geburt waren keine Traumata spürbar. Heute hat dieses Kind die Mutter, die voller Angst und Ablehnung gegen die Spiritualität und alles Neue war, geöffnet und sie wird immer mehr zu der Mutter, die sie in Wahrheit ist und die dieses Kind braucht. Sie hat es gelernt geistig mit ihrem Kind zu kommunizieren, was viel Entspannung brachte. Auch den Vater unterstützte es in seiner Entwicklung – er ist heute selbstständig, was für ihn eine enorme Herausforderung war. Es ist deutlich spürbar, dass über dieses Kind die ganze Familie – einschließlich der Großeltern – in einen ganzheitlichen Heilungsprozess gebracht werden. Sie lernen es, zu sich selbst zu stehen und damit zu ihrem Kind. Ich habe heute einen sehr viel engeren Kontakt zu dieser

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Familie und konnte erleben, welche Ausstrahlung dieses Kind hat. Es trägt 100% seines Potentials in seinem Körper. Bei den meisten normal geborenen Kindern liegt das zwischen 5 und 15%.

Infos zum Selbstrecherchieren zum Thema Geburt und Kinder Geburt: www.forum-geburt.ch, www.attachment-parenting.de http://www.netmoms.de/magazin/geburt/ http://www.hebammensuche.de/ http://hypnobirthinginfo.wordpress.com/about/bundeslander/ http://www.geburtshaus.de/ www.maternityawareness.org, www.doula.ch, www.muetterpflege.de Spirituelle Geburtsbegleitung: http://www.spirituellegeburtsbegleitung.com/ http://www.reine-geburt.de Umgang mit Babys: www.babytragen.com, www.didymos.ch, www.laleche.ch , www.känguru.ch , www.doulaprojekt.blogspot.com/, Videos: http://www.sein.de/archiv/2011/maerz-2011/orgasmische-geburt--das-bestgehuetete-geheimnis.html Bücher:

Luxus Privatgeburt Stolze Mütter über die Kunst des Gebärens in den eigenen vier Wänden. Eine fotografische Liebeserklärung an Hausgeburt und neue Weiblichkeit. Martina Eirich & Caroline Oblasser. ISBN 978-3902647153

Heutzutage werden Mütter von den Massenmedien oftmals als regelrechte Klinikgeburt- bzw. Kaiserschnitt-Konsumentinnen dargestellt. Doch fernab der klinischen Geburtshilfe gibt es auch Frauen, die aus Überzeugung zu Hause in den eigenen vier Wänden gebären. Gemeinsam mit ihrer Hebamme, dem Partner, den Kindern, Freunden, Verwandten, ... Leider erfährt man von diesen Geburtserlebnissen nur sehr selten über die Medien. Dies liegt vor allem auch daran, dass Hausgeburten meist ungestört verlaufen, in intimer Atmosphäre – und gar nicht erst an die Öffentlichkeit gelangen. Daher scheint es für den uninformierten Beobachter so, als gäbe es die private Geburt zu Hause gar nicht mehr. Doch wir wissen, dass dem nicht so ist! Das Buch zeigt etliche Mütter verschiedener Altersklassen, die über ihre "Privatgeburt", also die Kunst des Gebärens im vertrauten Heim, berichten.

Die Wurzeln der Liebe Michel Odent. ISBN 3-530-42157-X

Die Umstände der Geburt haben einen grossen Einfluss auf unsere spätere Liebesfähigkeit und unser Sexualleben. Der Autor erklärt die Physiologie der Geburt, und weshalb es so wichtig ist, dass sich das hochkomplexe hormonelle Gleichgewicht für die Geburt einstellen kann. Die Gebärende während der Wehen auf verstandesbetonte Dinge anzusprechen, sie mit grellem Licht zu umgeben, ihr das Gefühl des Beobachtetseins und der Schutzlosigkeit zu vermitteln - dies alles behindert jedoch den Geburtsverlauf. Der Verstand muss sich abschalten, weshalb sich die werdende Mutter vollkommen von der Aussenwelt abkapselt. Nur so gerät sie in einen für die Geburt optimalen Zustand. Odent ist überzeugt, dass die Fähigkeit zur Liebe sich bereits in unseren Zellen offenbart. Wie der Mensch zu lieben lernt, zeigt er in einem faszinierenden Modell aus Erkenntnissen der Biologie, Verhaltensforschung und Anthropologie auf.

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Im Einklang mit der Natur Neue Ansätze der sanften Geburt - Plädoyer für eine radikale Wende in der Geburtshilfe, eine kritische Stimme zur konventionellen Geburtspraxis westlicher Industrienationen. Michel Odent. ISBN 3-530-42184-7

"Im Zeitalter des industrialisierten Gebärens bleibt der Mutter nichts zu tun. Sie ist eine Patientin" - so Michel Odent, der Pioniers der sanften Geburt. Ähnlich wie in der industrialisierten Landwirtschaft werden in der zunehmend technisierten Geburtspraxis die Gesetze der Natur missachtet. So gehören Pränataldiagnostik, aktives "Wehenmanagement" oder Kaiserschnitt zum Standardrepertoire einer normalen Entbindung. Die "biodynamische Geburt" hingegen ermöglicht, den natürlichen Gebärinstinkten folgend, insbesondere die Ausschüttung des Liebeshormons Oxytozin, das vom ersten Tag an eine tiefe Mutterbindung erzeugt. Vehement plädiert Odent für eine Respektierung der Intimsphäre, Abgeschiedenheit und einen möglichst störungsfreien ersten Kontakt von Mutter und Kind. Ein provozierendes, hochbrisantes und visionäres Buch. "Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte bekommen die meisten Mütter ihr Baby, ohne dass ihr Körper Hormone der Liebe freisetzt. Damit steht die Zukunft unserer Zivilisation auf dem Spiel." Für werdende Eltern, Hebammen, Gynäkologen.

Liebe, Zeugung und Schwangerschaft Die geistige Galvanoplastik und die Zukunft der Menschheit. Omraam Mikhaël Aïvanhov. ISBN 3-89515-042-8

Im Universum gibt es zwei Grundprinzipien, die sich in allen Erscheinungsformen der Natur und des Lebens wieder finden. Die gesamte Schöpfung ist das Werk des männlichen und des weiblichen Prinzips. Wenn sie fruchtbar sein wollen, müssen diese beiden Prinzipien zwangsläufig miteinander arbeiten, denn getrennt können sie nichts erschaffen. Deshalb suchen sie sich ständig gegenseitig. Nichts ist für ein Geschöpf wesentlicher als die Begegnung mit seinem ergänzenden Prinzip. Die gesamte Schöpfung beruht auf diesen beiden Prinzipien, die sich von den zwei schöpferischen Urprinzipien des Kosmos ableiten: dem Himmlischen Vater und der Göttlichen Mutter. Überall in der Natur wirken diese Prinzipien in unterschiedlichen Formen und Dimensionen. Sie existieren auch im Menschen selbst, und zwar nicht nur in seinem physischen Körper, sondern auch in seiner Psyche: Geist und Verstand stellen das männliche, Seele und Herz dagegen das weibliche Prinzip dar. Die geistige Galvanoplastik ist die bewusste Anwendung dieser beiden Prinzipien im Inneren des Menschen.

Natürlich und sicher Auf den eigenen Körper hören. Natürliche Familienplanung. Sichere Empfängnis. Arbeitsgruppe NFP. ISBN 3-431-04003-9

Dieser Leitfaden erklärt in allgemeinverständlicher Sprache, was im Körper einer Frau vorgeht und wie durch Beobachtung des eigenen Körpers aus diesem Wissen eine Methode wird, mit der man eine Schwangerschaft erreichen oder sicher verhüten kann. Viele grundlegende Erkenntnisse wurden bestätigt, manche erweitert und einige Auswertungsregeln verbessert, um die Sicherheit der Methode, das A und O der natürlichen Familienplanung, noch weiter zu erhöhen.

Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht Fotobuch, Wegweiser und Erfahrungsschatz aus Sicht von Müttern und geburtshilflichen Expert/innen. Carline Oblasser, Ulrike Ebner, Gudrun Wesp. ISBN 978-3-9502357-0-8 kaiserschnittbuch.de

Ein Fotobuch, das seinen Anspruch, "Wegweiser und Erfahrungsschatz aus der Sicht von Müttern und geburtshilflichen Expert/innen" zu sein, gerecht wird.

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Einfühlsam haben die Autorinnen die Erlebnisse von 162 Kaiserschnitt-Müttern verschiedenen Alters aufgezeichnet, die nicht nur für werdende Mütter lesenswert sind. Illustriert werden sie von ästhetischen Schwarz-Weiss-Aufnahmen von Kaiserschnitt-Narben und einer "sanften" Kaiserschnitt-Operation. Es kommen aber auch weit über 100 Hebammen, Gynäkologen und Therapeuten zu Wort, deren kompetente Ratschläge Mutter und Kind weiterhelfen. Darin wird naturheilkundlichen Verfahren wie Akkupunkt-Massage, Traditionelle Chinesische Medizin, Cranio-Sacral-Therapie, Narbenentstörung oder Akupunktur viel Platz eingeräumt, was das Buch zu einem umfassenden Ratgeber macht, wie Kaiserschnitt vermieden werden bzw. seine Folgen abgemildert werden können. Auch in Fachkreisen hat dieses Buch grosses Interesse hervorgerufen.

Frühgeborene - zu klein zum Leben? Dr. med. Marina Marcovich & Theresia M. De Jong. ISBN 978-3596136988

Frühgeborene brauchen bereits auf der Intensivstation elterliche Zuwendung, wie das Konzept der Kinderärztin Marina Marcovich eindrucksvoll beweist: Ausgiebiger Hautkontakt, Streicheln und Zureden schenken Geborgenheit und wirken in hohem Masse stabilisierend auf das Baby, so dass technische Massnahmen und Medikamente vielfach reduziert werden können. Dieses Buch macht Eltern mit der Methode vertraut und zeigt ihnen, wie sie ihr Kind durch körperliche Nähe von Anfang an sanft und liebevoll unterstützen können.

Meergeboren Geburt als spirituelle Einweihung. Chris Griscom. ISBN 978-3442305483

Chris Griscom lässt uns an Ihrer Schwangerschaft teilnehmen und beschreibt, wie sie ihren Sohn im Meer geboren hat. Das Buch dokumentiert in wunderschönen, lichtvollen Photos und sehr persönlichen spirituellen Gedanken die Situation in der Schwangerschaft, das Gebären und Geborenwerden. Geburt als spirituelle Einweihung - mit ihrem Beispiel lehrt sie uns, dass Geburt ohne Angst, ohne Schmerzen möglich ist, wenn wir uns entschliessen, alte Muster zu verlassen und den Weg des Bewusstseins zu gehen.

Wir alle sind Kinder des Wassers Michel Odent & Jessica Johnson. ISBN 3-466-34331-3

Tauchen Sie ein in dieses wunderschöne Buch und sehr informativen Klassiker.

Ganz normal verrückt Das Wassermannzeitalter und seine Kinder. Sibylle Koops. ISBN 978-3833464287 Zu bestellen bei der Autorin direkt: www.sibyllekoops.ch

Auf dem Hintergrund astrologischen Wissens werden die Auffälligkeiten und besonderen Potenziale junger Menschen beleuchtet, die Gewohntes durchbrechen, Erwartungen enttäuschen und Unerwartetes tun. Viele von ihnen verlassen den Rahmen dessen, was vor kurzem noch als normal galt. Das wirft manche Frage auf:

• Ist mein Kind, meine Schülerin minder- oder hochbegabt? • Ist es vielleicht ein Indigo-, Kristall- oder Sternenkind und was

bedeutet das? • Leidet es gar an Hyperaktivität oder an einer Lernstörung?

Page 11: Die spirituelle Geburt...Atem, erzeugt eine große Ausschüttung von Oxytocin (Glückshormon) und Serotonin was ein tiefes Band der Liebe zwischen den Eltern und dem Kind knüpft

EIGENE WEGE GEHEN

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• Wie umgehen mit erhöhter Sensibilität und Sensitivität?

Es werden weiterführend auch gesellschaftlich relevante Fragen behandelt:

• Wie funktioniert gesellschaftliche Weiterentwicklung und was ist Zeitgeist?

• Was hat es auf sich mit dem Wassermannzeitalter? • Sind Spiritualität und moderne Erziehung noch zu trennen?

Ein astrologisch und psychologisch fundiertes Fachbuch für Eltern, Pädagogen, Therapeuten und Berater. Es braucht keinerlei astrologische Vorkenntnisse und bietet auch professionellen Astrologen wertvolle Anregungen.

In unserer Mitte Kinder in der Gemeinschaft. Sobonfu E. Somé. ISBN 3-936937-08-7

Das Dagara-Volk in Burkina Faso betrachten Kinder als die Seele eines Dorfes und ihre Rituale tragen zu dazu bei, Kindern einen ausgeglichenen, spirituell verwurzelten Lebensweg zu öffnen. Die Autorin geht darauf ein, welche Rolle Kinder in einer Gemeinschaft spielen. Sie präsentiert sehr unterschiedliche und faszinierende Rituale ihres Volkes, von der Anhörung des Ungeborenen über Zeremonien bei einer Fehlgeburt, bis zur Namensgebung des Säuglings. In einer Welt, in der Multikulturalität immer mehr zum Standard wird, sind ihre Lehren keine blosse Beschreibung einer uralten, weisen Kultur, sondern ein Wegweiser für ein besseres Zusammenleben. Die von ihr erläuterten Rituale können Eltern und alle, die eine Verbindung zu Kindern haben, darin unterstützen, die Geburt, das Wachstum und den Platz unserer Kinder in der Gemeinschaft zu feiern und zu festigen. Sobonfu Somés Verbundenheit mit Kindern und der Gemeinschaft ruft uns allen lebhaft in Erinnerung, wie diese wesentlichen Bestandteile unseres Lebens die Seele erheben und bereichern und letztlich den Erhalt unserer eigenen Zukunft sichern.

Die Kinder von morgen Die Grundlagen der partnerschaftlichen Bildung. Riane Eisler. ISBN 3-936855-24-2

In diesem Buch stellt die Autorin eine Vision für die Bildung im 21. Jahrhundert vor. In ihrer klaren Orientierung am Partnerschaftsmodell anstelle der immer noch etablierten dominatorischen Modelle gelingt es ihr in diesem Buch, den Erziehungsteppich neu zu weben und uns aufzuzeigen, warum die Einführung eines partnerschaftlichen Modells in Schule und Gesellschaft ein essentieller Schritt für den Fortbestand der Menschheit ist.

Die Kinder des neuen Jahrtausends Mediale Kinder verändern die Welt. Jan Udo Holey. ISBN 3-9807106-4-5

Lauschen wir den spannenden und faszinierenden Berichten medialer Kinder aus aller Welt, darunter die hellsichtig-medialen Kinder, die in Kontakt mit der geistigen Welt stehen; die Kinder, die sich an ihr letztes Leben erinnern können; die "Indigo-Kinder", die durch ihr hyperaktives Verhalten, ihre extreme Art, sich nicht anzupassen, und ihren hohen Intelligenzquotienten auffallen; die supermedialen chinesischen Kinder, die nicht nur in der Lage sind, mit den Ohren oder den Händen zu "lesen", sondern auch Gegenstände aus dem "Nichts" materialisieren können und die Kinder, die eine neue - bisher als "mutiert" bezeichnete - DNS aufweisen und daher nicht nur gegen infiziertes Blut resistent, sondern selbst gegen Krebszellen immun sind. Der Autor zeigt, dass in allen Kindern solche und viele andere Talente schlummern, die jedoch überwiegend durch falsche Religions- und Erziehungssysteme, aber auch durch Unachtsamkeit oder fehlende Kenntnis der Eltern übersehen werden. Und das Spannendste an dieser Tatsache ist, dass nicht nur die Anzahl

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der medial geborenen Kinder enorm steigt, sondern sich auch ihre Fähigkeiten verstärken.