Upload
others
View
1
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Die Sprachenwahl am Gymnasium Lappersdorf
Latein oder Französisch?
1. Aktuelle Ausbildungsrichtungen
Alle Profile: naturwissenschaftlich/sprachlich Qualifikationsphase
11/12
1. Fremdsprache: Englisch
Französisch Latein
Chemie 3. Fremdsprache
Klasse 5
Klasse 6
Klasse 8 Chemie
Die Stundentafel
Pflichtfächer
(a) 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse
Englisch 5 4 3 3 3 3
Latein/
Französisch 4 4 4 3 3
Mathematik 4 4 4 3 4 3
Informatik 2 2
Physik 2 2 2
Chemie 2 2 2
Biologie 2 2 2
Natur und
Technik 3 3 3
Profilstunden
(b) 2 2 2
Pflichtfächer
(a) 5. Klasse 6. Klasse 7. Klasse 8. Klasse 9. Klasse 10. Klasse
Englisch 5 4 3 3 3 3
Latein 4 4 4 3 3
3. Fremd-
sprache 4 4 4
Mathematik 4 4 4 3 4 3
Physik 2 2 2
Chemie 2 2
Biologie 2 2 2
Natur und
Technik 3 3 3
Naturwissenschaftlich-
technologisches Gymnasium Sprachliches Gymnasium
2. Charakteristik und Bedeutung der Fächer
LATEIN
ANTIKE IST „IN“!
Ausstellungen
Bildbände
Buchreihen
Filme
Geschichtsillustrierte
Fernsehsendungen
"LATIN LOVERS"
Seit 2000 mehr als 30%
Jeder 3. Gymnasiast in
Deutschland
180.000 Schüler in Bayern
Seit G8: 80% in Bayern
Einzig wachsende
Fremdsprache in Deutschland!
LATEIN MACHT FREUDE, …
wenn man Interesse an
Kultur und Geschichte hat.
wenn man logisch und
abstrakt denken kann.
wenn man sich Formen und
Vokabeln leicht merken kann.
DREI SÄULEN DES LATEINUNTERRICHTS
Systematische Grammatik
Latein als Berufsvoraussetzung
Persönlichkeitsbildung
An der lateinischen Sprache können grundsätzliche
Sprachphänomene gut erlernt werden.
Die Lateinische Sprache ist bei vielen Studiengängen
Zulassungsvoraussetzung:
Germanistik, Romanistik, Anglistik, Geschichte,
Kunstgeschichte, Musik, Theologie, Promotion in Jura
Latein vermittelt Kultur- und Weltwissen und
regt junge Menschen an vor antikem Hintergrund
Fragen an die eigene Lebenswelt zu stellen.
Zentrale Begriffe wie Gerechtigkeit, Macht und
Freiheit sind zeitlos und lohnen sich zu allen
Zeiten bedacht und diskutiert zu werden.
DIE MUTTER LATEIN UND IHRE SCHÖNEN TÖCHTER
Latein Italienisch Spanisch Französisch Englisch
humanitas umanità umanidad humanité humanity
vinum vino vino vin wine
vivus vivo vivo vif, vive vivid
familia famiglia familia famille family
nomen nome nombre nom name
→ Faszination Begriffe zu erschließen und Verbindungen zu entdecken
→ Einblick in die Wortbildungslehre
→ Leichteres Einprägen des Wortschatzes durch die Vernetzung der Fremdsprachen
FREMDWÖRTER UND LEHNWÖRTER
Deodorant: de/dis odore (weg mit dem Geruch)
Clown: colonus (Bauer)
Amateur: amare (lieben)
Dilettant: delectare (erfreuen)
Tschüss: ad deum (zu Gott)
Animateur: animare (begeistern)
…was man als Abiturient gehört haben sollte …
Republik: Res publica ist wörtliche übersetzt
die „öffentliche Sache“, die Sache
des Volkes, die alle Bürger betrifft.
Mäzen Maecenas war ein Vertrauter
des Kaiser Augustus, der
römische Dichter unterstützte.
ZEITUNGEN VERSTEHEN
WICHTIGE QUALIFIKATION FÜR STUDIUM UND BERUF
Lateinkenntnisse
Gesicherte Lateinkenntnisse
mit der Note 4 in der 8. Jahrgangsstufe
Kleines Latinum
mit der Note 4 in der 9. Jahrgangstufe
Großes Latinum
mit der Note 4 in der 10. Jahrgangsstufe
www.altphilologenverband.de
LATEIN UND SEINE ZEITLOSE GÜLTIGKEIT!
NON SCHOLAE, SED VITAE DISCIMUS!
„LATEIN MÖCHTE EINEN BEITRAG ZUR PERSÖNLICHKEITSBILDUNG VON JUNGEN
MENSCHEN LEISTEN. GERADE DAS FREMDE INSPIRIERT, DAS EIGENE ZU ÜBERDENKEN, UND WENN DAS GELINGT, IST FÜR DIE ZUKUNFT VON
UNS ALLEN VIEL GEWONNEN.“
(Walter Jens)
Französisch
Warum eine moderne Fremdsprache?
Die Europäische Kommission:
„Mindestens 2 lebendige Sprachen (von 21) soll der europäische Bürger beherrschen!“
Schulzeit ist
„Sprachenlernzeit“ !
Ihr Französisch ist bemerkenswert. Wo haben Sie unsere
Sprache gelernt, heiliger Vater?
In der Schule!
Warum Französisch?
Französisch in der Welt
Bedeutung der französischen Sprache in der Welt
Die Francophonie – die französischsprachige Welt:
Muttersprache von 85 Mio. Menschen
Amts-, Verkehrs- und/oder Unterrichtssprache von 180-200 Mio. Menschen auf der ganzen Welt
Weltsprache: nach Englisch zweitwichtigste internationale Kommunikationssprache:
(Amtssprache der UNO, UNESCO,
Fifa, Internationales Olympisches Komitee)
Bedeutung der französischen Sprache in Europa
wichtigste Sprache neben Englisch und Deutsch
Amtssprache in EU, Europarat und europäischem Gerichtshof
Muttersprache in Frankreich, Luxemburg, Monaco
und Teilen der Schweiz und Belgiens
neben Englisch meistgelehrte Fremdsprache
Bedeutung der französischen Sprache auf dem Arbeitsmarkt
Im Berufsleben ist eine zweite moderne Fremdsprache sehr wichtig!
Starke Zusammenarbeit in der Politik
und der Kultur
Frankreich ist Deutschlands direkter Nachbar der wichtigster Handelspartner
(18% des deutschen Exportes)
400.000 Arbeitsplätze in Deutschland hängen
vom wirtschaftlichen Austausch mit Frankreich ab.
Zahllose Unternehmen wie Airbus, Siemens, Bosch sind in beiden Ländern aktiv.
2.200 französische Unternehmen sind in Deutschland angesiedelt.
2.500 deutsche Unternehmen haben ihren Sitz in Frankreich.
Französisch – Qualifikationen für Beruf und Leben
• Sprachliche Methodenkompetenz
(Leseverstehen, Hörverstehen,
Texterschließung, Präsentationen)
• Verbessertes Fremdwörterverständnis
(z.B. Abonnement, Barriere, Cousin,
Dame, Etikette, Feuilleton…)
• Modell für weitere romanische
Sprachen:
Große Ähnlichkeit in
Wortschatz und Grammatik
(z.B. frz. la vie; ital. la vita; span. la vida)
• Sprachkenntnisse
als Zulassungsvoraussetzung
für Studiengänge
(z.B. Anglistik)
• DELF – Zertifikate
(Niveau A1 – B2)
Studienmöglichkeiten
Studium der französischen Sprache und Literatur
Lehramtsstudiengänge
BWL-, VWL-, Jurastudium + Sprachstudium
Studium der Kulturwirtschaft in Passau
Studium in Frankreich (Sokrates/Comenius)
Doppelstudiengänge:
Ingenieur / Elektrotechnik: München Paris II
Maschinenwesen: München – Lille
Bauingenieur: München - Paris
Jura: München – Université Paris II
BWL: Augsburg – Rennes TU München
Französisch außerhalb der Schule
Französische Originalprogramme der Fernsehsender TV5 und ARTE / Internetradios
Internet: Chats, Skype, Facebook Städtepartnerschaft zwischen
Regensburg und Clermont-Ferrand
Vermittlung von Ferienjobs,
Gastfamilien und AuPair-Stellen durch Bayerischen Jugendring, Deutsch-Französisches Institut und Deutsch-Französisches Jugendwerk
Französisch als Kultursprache
• Kunst (Gotik, Monet, Gaugin, Cézanne, Rodin)
• Literatur (Molière, Zolà, Sartre, Camus)
• Philosophie (Descartes, Voltaire, Rousseau, Montesquieu)
3. Der Unterricht
Französisch im Unterricht
6. bis 10. Klasse
Arbeit mit dem Lehrwerk „Découvertes“ des Klett-Verlags (5 Bände)
zusätzlich
Arbeit mit authen-tischen Materialien
Projekte
Lehrbuchphase Klasse 6-10
Ziele: Erwerb des Grundwortschatzes Erlernen der wichtigsten grammatischen Strukturen Kommunikationsfähigkeit Lese- und Hörverständnis Schriftliche Ausdrucksfähigkeit Materialien: Schülerbuch Grammatikheft Vokabeltrainer Verschiedene Arbeitshefte mit Audio-CDs und Lernsoftware CDs, DVDs
Vielfältige Qualifikationen Abwechslungsreicher Unterricht *
Lektionstext
• Vokabelerklärungen
• Textpräsentation (Bild- / Tondokument : Hörverstehen, Leseverstehen)
• Texterarbeitung (Fragen zum Text, Dialoge spielen)
• Textvertiefung (Festigungsübungen zum Text)
Übungsphase
Festigungsübungen
zu Grammatik
und Wortschatz:
- integrativ
- visualisiert
- oft spielerisch
- situativ und themenbezogen
Französisch, „mon amour“, wenn man sich für moderne Sprachen interessiert wenn man sich für die Kultur Frankreichs begeistern kann wenn man vielfältige Arbeitsformen
schätzt wenn man Grammatikunterricht integrativ erlernen will wenn man fremdsprachliche Texte lesen
und verstehen möchte wenn sich selbst schriftlich in der
Fremdsprache ausdrücken will wenn man Lust hat, eine moderne
Fremdsprache zu sprechen
INHALTE DES LATEINISCHEN SPRACHUNTERRICHTS
Erlernen von Struktur und Aufbau der lateinischen Sprache
Formenlehre
Bestandteile des Satzes
Satzkonstruktionen
Aufbau des Grundwortschatzes
Übersetzungsstrategien
Begrifflichkeit
Lerntechniken
Analyse von Texten
→ Sicherheit im Umgang mit lateinischen Texten
→ Stärkung der Sprachkompetenz in der Muttersprache
→ Durch Modellcharakter Sensibilisierung für Sprache im Allgemeinen
EINE FAMILIE IM RÖMISCHEN ALLTAG
Aufbau einer lateinischen Grammatikstunde
→ Ausführliche Wortschatzarbeit
→ Verknüpfung des neuen Grammatikstoffes
mit dem bereits Gelernten
→ Einüben der Grammatik anhand von Übungen
→ Übersetzen des Lesestückes
→ Kleinere Interpretationen und stilistische
Untersuchungen
→ Kreative Auseinandersetzung
POMPEJI – EINE STADT GEHT UNTER
DURCH DIE MYTHOLOGIE DIE WELT VERSTEHEN
LATEIN VERLANGT UND FÖRDERT …
Lernorganisation
Konzentrationsfähigkeit
Gründlichkeit
Genauigkeit
analytisches und logisches Denken
Kreativität
4. Die Oberstufe
Oberstufe (Q 11 und 12)
Ziel: Die Abiturprüfung: Textverständnis von literarischen oder nicht
literarischen Texten Schriftliche Ausdrucksfähigkeit Sprachmittlung oder Version Hörverstehen Mündliche Prüfung Materialien: Lehrwerk für die Oberstufe: „Horizons“ Adaptierte Zeitungstexte (z.B. Die Jugend, Soziale
Brennpunkte, Francophonie, Medien….) Literarische Texte (z.B. M. Ibrahim, Le petit prince,
Molière…)
Übersetzung und Interpretation im Zentrum des Unterrichts
Geschichte
• Cäsar und sein Platz in der Weltgeschichte
• Augustus und die Kaiserzeit
• soziale Konflikte zwischen Plebejern und Nobilität
Philosophie und Staat
• Gibt es einen gerechten Krieg?
• Ist Freundschaft nützlich?
• Muss ein Politiker moralisch handeln?
Römisches Alltagsleben
• Die Rolle der Frau in Rom
• Sklaverei und Menschenrechte
Lyrik und Rhetorik
LEKTÜREPHASE
Oper
Architektur
Theater Alltag
Musik Literatur
Malerei
Kultur
REZEPTION DER ANTIKE
5. Moderner Unterricht
Arbeit mit authentischen Materialien
Bilder, Cartoons, Bildgeschichten, Karikaturen
Lieder (Chansons, Kinderlieder)
z.B. „Un petit pouce qui danse“
Filme, Videoclips
Stadt- und Metropläne
Literarische Texte
Artikel aus französischen Zeitungen und Zeitschriften
Interviews, Umfragen
Internet-Recherche
*
LATEINUNTERRICHT IN NEUEN GEWÄNDERN
• Kreative Elemente
• Rollenspiele
• „latine loqui“
• Lateinische Lieder
• Basteln
• spielerisches Lernen
• „Wettkämpfe“
5. Die Fächer außerhalb des Unterrichts
Aktivitäten
Besuch von Theateraufführungen in
französischer Sprache
Kinobesuche: Kurzfilmwoche,
Cinéfête, Semaine du cinéma français
Besuch von musikalischen
Veranstaltungen
Französische Märchenerzählerin
DELF – Prüfungen
Französischer Lesewettbewerb
Französisches Frühstück
Aktivitäten außerhalb des Unterrichts
Historische Stadtführungen
Museumsbesuche
Ausgrabungen
Römerschiff auf der Donau
Ausstellungen
DIE STUDIENFAHRT … LATEINUNTERRICHT VOR ORT
6. Sind Französisch und Latein schwierige Sprachen?
Ja!
…aber
Französisch im G8
□ Beginn in der 6. Klasse
□ Stoffentlastung
□ Aufbau von Grundwissen
□ Entzerrung der Grammatik
□ Betonung des Mündlichen (Mündliche Schulaufgabe)
□ Nutzung des zweisprachigen Wörterbuchs im Abitur
□ Revision der Aufgabenformen
(Hörverstehen statt Diktat,
Sprachmittlung statt Übersetzung,
Kontextualisierte Grammatik)
Französisch – eine schwierige Sprache?
Zahlreiche Fremdwörter aus dem Französischen (le portemonnaie, la terrasse, le dessert)
Große Ähnlichkeiten vieler englischer und deutscher Wörter mit französischen Wörtern
z.B. to arrive - arriver, dangerous - dangereux
z.B. eine Kontrolle - un contrôle, ein Fenster –
une fenêtre
10% des Wortschatzes aus Wortfamilien ableitbar
Klare, logische Regeln für Grammatik und Aussprache des Französischen
Neuer Schwerpunkt: Mündlichkeit
Warum Schüler Französisch wählen
Lorenz: „Weil die tollsten Comicfiguren aus Frankreich kommen.“
Niklas: „Weil man auch was davon hat, wenn man es lernt, denn man spricht es
wenigstens und es ist eine schöne Sprache.“
Leonie: „Weil man viel über Frankreich lernt und weil die Sprache eigentlich einfach
ist.“
Anne-Sophie: „Weil der Unterricht abwechslungsreich ist.“
Marlies: „Weil man viel über Frankreich und über französische Gewohnheiten
erfährt.“
Liva: „Weil man öfters französische Sachen macht wie das französische
Frühstück, französische Lieder oder französische Weihnachtsbräuche.“
LATEIN NOCH EINE UNÜBERWINDLICHE HÜRDE?
Revision der Inhalte
Reduzierung des Wortschatzes
Einbeziehung eines Wörterbuches
Abstriche in der Grammatik
Ausführlicher Kommentar bei
Lektüren
Altersgemäße Vermittlung
Lassen wir Schüler sprechen!
„Ich habe Latein gewählt, weil mich ägyptische
Pharaonen und römische Kaiser interessieren.“
„Ich hab Latein gewählt, weil man damit super
angeben kann.“
„Ich find Latein gut, weil mir Deklinieren
und Konjugieren Spaß macht.“
„Ich finde an Latein gut, weil man sich,
wenn man viel übt, kann ich mich auch
in Deutsch gut verbessern!“
„Latein macht Spaß……
… wenn man‘s gut kann!
… noch mal was zum Schmunzeln
„Ich finde Latein cool, weil ich da
mehr weiß als meine Mami“.
… privilegiert ist natürlich auch, wer Französisch lernt …
„Französisch ist toll, weil ich mich da mit dem Papa unterhalten kann und die Mama nichts versteht!“