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78 Berich~: Analyse anorganiseher Stoffe Dimethylsulfoxid gelSst, davon 10 ml in einen 25 ml-MeBkolben gegeben, 8 ml Isopropanol und 5 ml NatriumsulfidlSsunghinzugegeben, mit Isopropanol aufgefiillt und nach 5 min die Absorption gemessen. 1. Analyst 90, 507--509 (1965). Pharmacy Bevel. Lab., Mills Labs. Ltd., Bridgend, Glamorgan (GroBbritannien). 2. RAu~IC~, S. F. E.: An. Rea. Soe. Espafi. Fis. Quim. 32, 185 (1934). -- C. A. 28, 4095s (1934). 3. Sm~o~_A~A, K.: Japan Patent 9000 ('55), Dee. 9th. C. A. 51, 17618b (1957). 4. SCAGLI~I~I, G. : Atti IV, Congr. Naz. Chim. Pura Applicata (1932), 1983, 597. -- C. A. 29, 28729 (1935). K. Hv,~G Die Titration yon Eisen(III) oder Kupfer mit .~DTA gegen N-Benzoyl-N- phenylhydroxylamin als Indicator gelingt nach H. R. DAs und S. C. SHO~E [1] in den pH-Intervallen0,8-- 1,4 und 3,9-- 5,4 selbst nebenteilweise vielfachen~berschiis- sen an Queeksilber(II), Aluminium(III), Cer(III), Titan(IV), Chrom(III) [bei Eisen- (III) nur in homogener LSsung], Uran(VI) und Mangan(II), bei Eisen(III) auch an Cadmium(II), Magnesinm(II) und Caleinm(II) sowie in homogener L5sung darfiber hinaus noeh an Zink(II) (Tabellen mit Mengenangaben im Original). Spuren yon Thorium(IV), Vanadium(V) und Molybd~n(VI) stSrten dagegen beide Varianten der Eisenbestimmung, kleine Mengen an Niekel(II) und Kupfer(II) mtr die heterogene. Der Einflul~ der beiden letztgenannten Ionen war jedoch innerhalb gewisser Grenzen durch Weins~ure oder Tartrat zu kompensieren. Neben etwas mehr Titan(IV) und viel Molybd~n(VI) konnte Eisen(III) nur in homogener 50~ alkoholiseher LS- sung erfaBt werden. Die Titration yon Kupfer neben viel Molybd~n(VI) verlangte mehr IndieatorlSsung als sonst, neben Aluminium(III),Titan(IV), Thorium(IV) und Eisen(III) die Gegenwart yon Fluorid. -- Aus]i~hrung. 1. Die Eisen(III)-ehlorid- oder KupfersulfatlSsung wird auf 50 ml gebracht, fiir die Eisen(III)-bestimmung mit verd. Salzs~ure auf pH 1,0--1,3, fiir die Kupferbestimmung mit 10 ~ iger Natrium- acetatlSsung und verd. Salzs~ure auf pit 4,2--5,4 eingestellt, im ersten Fall mit 8 bis 10 ml einer 0,001 M, im zweiten mit 10--15 ml einer 0,005 IV[LSsung des Indicators in Chloroform intensiv geschiittelt und fiir ttalbmikro- bzw. Mikroeinwaagen an Eisen mit 0,001 bzw. 0,0001 M, fiir Kupfer mit 0,01 M ~DTA-LSsung titriert, bis die rote bzw. griinliehgelbe Chloroformsehicht farblos erscheint. 2. Die Eisen(I!I)- 15sung wird auf 100 ml verdfinnt, ein pit-Weft yon 1,5--2,0 erzeugt, mit 10--12 Tr. einer l~ alkoholisehen LSsung des Indicators rotviolett angef~rbt und mit Standard-ADTA-LSsung auf Farblos oder Hellgelb titriert. Fiir 0,0852--13,64 mg Eisen und 4,65--55,8 mg Kupfer betrugen die Fehler h5ehstens 0,06 und 0,2 rag. 1. Anal. Chim. Acta 35, 256--258 (1966). Chem. Lab., Presidency College, Calcutta- 12 (Indien). A. KosAK Eine neue spektrophotometrische Kobaltbestimmung unter Verwendung der Bildung des Kobalt(II).Calcichrom-Komplexes. H. Isn~ und H. EI~GA [1]. Die Verff. haben die Bildung zweier versehiedener Kobalt(II)-Komplexe mit Calci- ehrom festgeste]lt und benutzen diese Tatsache zur spektrophotometrisehen Kobalt- bestimmung. Der l:l-Kobalt(II)-Calciehrom-Komp]ex (I) wird unterhalb pH 10 gebildet und hat sein Absorptionsmaximum bei 550 nm. Der 1:2-Komplex (II) wird oberhalb pHll gebfldet, sein Absorptionsmaximum liegt bei 520 nm. Das Lambert-Beersche Gesetz ist fiir Ibis 2,5.10 -5 M, ffir II bis 1,5- 10 -5 ~ Co bei Anwesenheit yon 4,0 10 -5 M Reagens erfiillt. Die molaren Extinktionskoeffizienten wurden ffr I bzw. II mit etwa 15000 und 32000 angegeben. Die Empfindlichkeiten wurden mit 3,9 10-s ~g Co/em9 bzw. 1,8 10-3 ~g Co/era9 bei Extinktion 0,001 errechnet. Ca, Mg, Cu, Ni, Mg, Fe, A1, Ti und V stSren die Bestimmung. Wenn die

Die Titration von Eisen (III) oder Kupfer mit ÄDTA gegen N-Benzoyl-N-phenylhydroxylamin als Indicator

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Page 1: Die Titration von Eisen (III) oder Kupfer mit ÄDTA gegen N-Benzoyl-N-phenylhydroxylamin als Indicator

78 Berich~: Analyse anorganiseher Stoffe

Dimethylsulfoxid gelSst, davon 10 ml in einen 25 ml-MeBkolben gegeben, 8 ml Isopropanol und 5 ml NatriumsulfidlSsung hinzugegeben, mit Isopropanol aufgefiillt und nach 5 min die Absorption gemessen. 1. Analyst 90, 507--509 (1965). Pharmacy Bevel. Lab., Mills Labs. Ltd., Bridgend,

Glamorgan (GroBbritannien). 2. RAu~IC~, S. F. E.: An. Rea. Soe. Espafi. Fis. Quim. 32, 185 (1934). -- C. A. 28,

4095 s (1934). 3. Sm~o~_A~A, K.: Japan Patent 9000 ('55), Dee. 9th. C. A. 51, 17618b (1957). 4. SCAGLI~I~I, G. : Atti IV, Congr. Naz. Chim. Pura Applicata (1932), 1983, 597. --

C. A. 29, 28729 (1935). K. H v , ~ G

Die Titration yon Eisen(III) oder Kupfer mit .~DTA gegen N-Benzoyl-N- phenylhydroxylamin als Indicator gelingt nach H. R. DAs und S. C. SHO~E [1] in den pH-Intervallen 0,8-- 1,4 und 3,9-- 5,4 selbst nebenteilweise vielfachen~berschiis- sen an Queeksilber(II), Aluminium(III), Cer(III), Titan(IV), Chrom(III) [bei Eisen- (III) nur in homogener LSsung], Uran(VI) und Mangan(II), bei Eisen(III) auch an Cadmium(II), Magnesinm(II) und Caleinm(II) sowie in homogener L5sung darfiber hinaus noeh an Zink(II) (Tabellen mit Mengenangaben im Original). Spuren yon Thorium(IV), Vanadium(V) und Molybd~n(VI) stSrten dagegen beide Varianten der Eisenbestimmung, kleine Mengen an Niekel(II) und Kupfer(II) mtr die heterogene. Der Einflul~ der beiden letztgenannten Ionen war jedoch innerhalb gewisser Grenzen durch Weins~ure oder Tartrat zu kompensieren. Neben etwas mehr Titan(IV) und viel Molybd~n(VI) konnte Eisen(III) nur in homogener 50~ alkoholiseher LS- sung erfaBt werden. Die Titration yon Kupfer neben viel Molybd~n(VI) verlangte mehr IndieatorlSsung als sonst, neben Aluminium(III), Titan(IV), Thorium(IV) und Eisen(III) die Gegenwart yon Fluorid. -- Aus]i~hrung. 1. Die Eisen(III)-ehlorid- oder KupfersulfatlSsung wird auf 50 ml gebracht, fiir die Eisen(III)-bestimmung mit verd. Salzs~ure auf pH 1,0--1,3, fiir die Kupferbestimmung mit 10 ~ iger Natrium- acetatlSsung und verd. Salzs~ure auf pi t 4,2--5,4 eingestellt, im ersten Fall mit 8 bis 10 ml einer 0,001 M, im zweiten mit 10--15 ml einer 0,005 IV[ LSsung des Indicators in Chloroform intensiv geschiittelt und fiir ttalbmikro- bzw. Mikroeinwaagen an Eisen mit 0,001 bzw. 0,0001 M, fiir Kupfer mit 0,01 M ~DTA-LSsung titriert, bis die rote bzw. griinliehgelbe Chloroformsehicht farblos erscheint. 2. Die Eisen(I!I)- 15sung wird auf 100 ml verdfinnt, ein pit-Weft yon 1,5--2,0 erzeugt, mit 10--12 Tr. einer l~ alkoholisehen LSsung des Indicators rotviolett angef~rbt und mit Standard-ADTA-LSsung auf Farblos oder Hellgelb titriert. Fiir 0,0852--13,64 mg Eisen und 4,65--55,8 mg Kupfer betrugen die Fehler h5ehstens 0,06 und 0,2 rag. 1. Anal. Chim. Acta 35, 256--258 (1966). Chem. Lab., Presidency College, Calcutta-

12 (Indien). A. KosAK

Eine neue spektrophotometrische Kobaltbestimmung unter Verwendung der Bildung des Kobalt(II).Calcichrom-Komplexes. H. Isn~ und H. EI~GA [1]. Die Verff. haben die Bildung zweier versehiedener Kobalt(II)-Komplexe mit Calci- ehrom festgeste]lt und benutzen diese Tatsache zur spektrophotometrisehen Kobalt- bestimmung. Der l:l-Kobalt(II)-Calciehrom-Komp]ex (I) wird unterhalb pH 10 gebildet und hat sein Absorptionsmaximum bei 550 nm. Der 1:2-Komplex (II) wird oberhalb p H l l gebfldet, sein Absorptionsmaximum liegt bei 520 nm. Das Lambert-Beersche Gesetz ist fiir I b i s 2,5.10 -5 M, ffir II bis 1,5- 10 -5 ~ Co bei Anwesenheit yon 4,0 �9 10 -5 M Reagens erfiillt. Die molaren Extinktionskoeffizienten wurden ffr I bzw. II mit etwa 15000 und 32000 angegeben. Die Empfindlichkeiten wurden mit 3,9 �9 10 -s ~g Co/em 9 bzw. 1,8 �9 10 -3 ~g Co/era 9 bei Extinktion 0,001 errechnet. Ca, Mg, Cu, Ni, Mg, Fe, A1, Ti und V stSren die Bestimmung. Wenn die