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PROMOTION-MAGAZIN November 2017 Smarter Together Bürgermeister Josef Schmid über das EU-Projekt, das seit 2015 läuft. Flop Mietpreisbremse Rudolf Stürzer über den steigenden Wohnbau- bedarf in der Stadt. Circus Krone Das Winterprogramm trägt zum letzten Mal die Handschrift von Christel Sembach-Krone. Die vernetzte Stadt Smart City München MUNCHEN

Die vernetzte Stadt...gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was - serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot

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Page 1: Die vernetzte Stadt...gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was - serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot

PROMOTION-MAGAZIN November 2017

Smarter TogetherBürgermeister Josef Schmid über das EU-Projekt, das seit 2015 läuft.

Flop MietpreisbremseRudolf Stürzer über den steigenden Wohnbau-bedarf in der Stadt.

Circus KroneDas Winterprogramm trägt zum letzten Mal die Handschrift von Christel Sembach-Krone.

Die vernetzte Stadt Smart City München

MUNCHEN

Page 2: Die vernetzte Stadt...gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was - serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot

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Page 3: Die vernetzte Stadt...gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was - serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot

Editorial/Aus dem Inhalt

WALTER GARBER HERAUSGEBER

CHRISTIAN EDERREDAKTIONSLEITER

Starke Stadt Münchenist ein Promotion-Magazin desVerlages Ablinger.Garber für die Leser des SPIEGEL.

Medienturm · 6060 Hall in Tirol, Österreich Tel. +43/5223/513-0 · [email protected]

STARKE STADT München 5

Medienturm Hall in Tirol

Erfolgsstorys aus der RegionUnser Regionalmagazin „Starke Stadt“ hat die Region im Fokus. Wir bringen Geschichten, die ebenso gut recherchiert wie nützlich und unterhalt-sam sind: Storys über mittelständische Größen und Start-ups, über Kultur und Lifestyle, über Menschen und Projekte, die weit über die Region hinaus erfolg-reich sind.

Impressum:Herausgeber: Ablinger & Garber GmbH; Leitung Deutschland: Emanuel Garber, Matthias Häussler; Projektleitung: Marcus Tütsch; Redaktion: Christian Eder, David Riedlsperger, Gloria Staud, Nadia Weiss; Abwicklung: Karin Ablinger-Hauser, Samrawit Araya, Monika Schlögl; Grafik & Produktion: Christian Frey, Franziska Lener, Kathrin Marcher; Advertorials/ Anzeigen: Tasso Astl, Thilo Bohatsch, Klaus Grabherr, Thomas Lindtner, Evelin Tütsch, Marcus Tütsch; Geschäftsführung: Walter Garber; Druck: Stark Druck, Pforzheim. Coverfoto: fotolila: Zffoto, allessuper_1979, morfeo86ts12, pillerss, Dirk Vonten Portraitfotos Cover: Stadt München (1), Haus + Grund München (2), Circus Krone (3)

PROMOTION-MAGAZIN November 2017

Smarter TogetherBürgermeister Josef Schmid über das EU-Projekt, das seit 2015 läuft.

Flop MietpreisbremseRudolf Stürzer über den steigenden Wohnbau-bedarf in der Stadt.

Circus KroneDas Winterprogramm trägt zum letzten Mal die Handschrift von Christel Sembach-Krone.

Die vernetzte Stadt Smart City München

MUNCHEN

TITELSTORY6 Smart Munich

Auf dem Weg in die Zukunft

INTERVIEW8 Einzigartige Chancen für die Stadt

Bürgermeister Josef Schmid über Smarter Together

STADTTEILPORTRÄT11 Allach-Untermenzing

Der Stadtteil mit den zwei Gesichtern15 Pasing-Obermenzing

Villen, Viktualien und Wohnbau17 Schwabing-Freimann

Kunst, Kulinarik und Studentenbuden

INTERVIEW20 Die Mietpreisbremse ist ein Flop

Rudolf Stürzer im Gespräch

PANORAMA22 Shopping & Lifestyle

Trends und Geheimtipps26 Kultur

Winter im Circus Krone und Tipps für die Saison32 Urlaubserlebnis Alpen

Pulverschnee und Bergerlebnis

Liebe Leserinnen und Leser!

M ünchen wird eine Smart City: Gemeinsam mit Lyon und Wien wurde die Hauptstadt des Freistaats für das Pilotprojekt Smarter

Together ausgesucht, das in verschiedensten Be-reichen München für die Zukunft wappnen soll. Das Projekt, das Ende 2015 gestartet wurde, soll vor allem anhand von zwei Regionalquartieren aufzei-gen, welche Möglichkeiten man hat, eine Weltstadt smarter zu machen – Mobilität, Umweltschutz und auch soziale Belange integriert. Und das ist dringend nötig: Bis 2030 wächst München um die Größe von Augsburg. Welche Veränderungen bei der Mobilität, im Wohnen, im Arbeiten bis dahin auf die Stadt zu-kommen, können man zurzeit nur erahnen, meint auch Bürgermeister Josef Schmid im Interview.

Für diese zweite Ausgabe unseres Stadtmagazins haben wir wieder drei Stadtbezirke ausgewählt, die wir Ihnen etwas näher vorstellen: Pasing-Obermen-zing, Allach-Untermenzing und Schwabing-Frei-mann. In allen drei Quartieren trifft ein starkes Lo-kalbewusstsein auf hohe Lebens- und Wohnqualität. Darüber hinaus geben wir Ihnen zahlreiche Tipps zu den Themen Shoppen, Kulturveranstaltungen und Events. Ein paar Vorschläge für einen perfekten Winterurlaub sind auch dabei.

Viel Spaß mit dieser zweiten Ausgabe „Starke Stadt München“ wünscht Ihnen das Team von Ablinger.Garber

Cover: München wird zur Smart City: Seit 2015 läuft das Projekt Smarter Together, das in zwei Musterbezirken die Stadt der Zukunft entwerfen soll.

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Titelstory

B ereits jetzt wohnt mehr als die Hälf-te der Weltbevölkerung in Städten. Bis 2050 sollen es Prognosen der UN zufolge sogar 70 Prozent sein. Viele

davon leben dann in Megacitys, Städten mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Aber viele Metropolen kämpfen schon jetzt

mit Wohnraummangel, Infrastrukturproble-men und Umweltverschmutzung – nicht zu-letzt durch ungebremsten Individualverkehr. Um das Ziel zu erreichen, die Klimaerwär-mung bei unter zwei Grad Celsius zu halten, müssen 90 Prozent aller Fahrzeuge im Stra-ßenverkehr bis 2060 elektrisch betrieben sein.

Eine Lösung für all diese Probleme könnte die Smart City von morgen sein: Stadtplanung verbunden mit Technologie, Forschung, Sozialem und Wirtschaft. Man spricht auch von den drei Säulen der Nachhaltigkeit (Öko-nomie, Ökologie und Soziales), die um eine technologische Komponente ergänzt wer-

den. Dabei ist der Begriff „Digitalisie-rung“ nur ein Teilbereich, praktisch eine Klammer, die dafür sorgt, dass nötige Maßnahmen schnell und ef-fizient greifen und die Bürger gut in das Gesamtkonzept der Smart City eingebunden sind.

Smarter Together Die bayerische Landeshauptstadt ist gemein-sam mit Lyon und Wien seit September 2015 Teil des EU-Projektes „Smarter Together“, das auch anderen Städten als Vorbild dienen soll. „Smarter Together“ betrachtet dabei das Thema Smart City aus der Perspektive der Städte und stellt die Lebensqualität der Men-schen in den Mittelpunkt. Den drei „Leucht-turm-Städten“ Lyon, Wien und München ist gemein, dass sie schnell wachsen und beim Thema erneuerbare Energien gute Voraus-setzungen mitbringen. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt: Von 2016 bis 2018 sollen Maßnahmen realisiert werden, danach steht die Monitoring- und Evaluierungsphase an.Damit verbunden sind auch 6,85 Millionen Euro Fördermittel, die in innovative, nach-haltige Maßnahmen in den beiden für das

IoT-Betriebssystem, vereint Datenanalyse mit vielfältiger Konnektivität: „Es ist quasi ein gigantischer Werkzeugkasten für Ent-wickler, mit dem Städte und ihre Versorger unterschiedlichste Applikationen zur intel-ligenten Verbesserung ihrer Infrastrukturen entwickeln können“, heißt es bei Siemens. Der südostasiatische Stadtstaat Singapur soll nun mithilfe des bayerischen Unternehmens zu einer „Smart Nation“ werden. MindSphe-re soll die Infrastruktur weitestgehend digi-talisieren.

Zwanzig Prozent weniger CO2

Es werden nicht nur globale Lösungen für ganze Megacitys gesucht, eine Reihe inno-vativer Projekte trägt zum Erfolg der Smart City von morgen bei. Viele davon betref-fen die Mobilität. So setzt zum Beispiel die Münchner Linde Group, weltweiter Markt-führer für Industrie-, Prozess- und Spezial - gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was-serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot dieser Art, das ausschließlich Brennstoffzellen-Fahrzeu-ge einsetzt, die mit Wasserstoff betrieben werden. 50 Fahrzeuge sind bereits in einigen Stadtteilen unterwegs und „share-bar“ (Infos unter www.beezero.com).

Das Konzept für „BeeZero“ stammt aus der Ideenschmiede von Linde Hydrogen Con-cepts – einer Tochtergesellschaft der Linde Group. Bei den Wasserstofffahrzeugen setzt „BeeZero“ auf das Modell „Hyundai ix35 Fuel Cell“. Der einzige Stoff, den diese FCVs (Fuel Cell Vehicles) ausstoßen, ist Wasser.

Der für den Antrieb verwendete Wasser-stoff wird zu 100 Prozent mit Methoden erzeugt, bei denen nachwachsende – und damit CO2-neutrale – Rohstoffe zum Einsatz kommen.

Das passt natürlich auch perfekt in den Masterplan der „Smart City Munich“. Auch die Maßnahmen des Münchner Smarter-To-gether-Projektes sehen eine CO2-Einsparung von mehr als 20 Prozent vor, ebenso sollen mehr als 20 Prozent erneuerbare Energien genutzt und die Energieeffizienz um mehr als 20 Prozent gesteigert werden. Bis 2050 will München im Stadtteil-Labor Neuau-bing-Westkreuz sogar CO2-Neutralität er-reichen, erhofft sich der zuständige Bürger-meister Josef Schmid (siehe auch Interview Seite 8). Die Stadt der Zukunft soll also nicht nur smart, sondern auch grün. � n

Die Stadt der Zukunft ist also nicht nur smart, sondern auch grün.

In einer Smart City sollen Energie, Mobilität und der menschliche Faktor ineinandergreifen. Theoretisch hat auch der Mensch die Kontrolle.

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Projekt ausgewählten Münchner Quartieren Neuaubing-Westkreuz und Freiham fließen. Hinzu kommen Eigenmittel und Gelder aus Wirtschaft und Forschung, insgesamt rund 20 Millionen Euro. Die beiden wurden nicht zufällig ausgewählt: Neuaubing-Westkreuz ist der flächenmäßig größte und gleichzeitig am dünnsten besiedelte Stadtteil Münchens und das größte Stadtteil-Entwicklungsgebiet Deutschlands. In Freiham hingegen entsteht auf 350 Hektar ein neuer Stadtteil, in dem bis zu 20 000 Menschen leben und 7500 arbeiten werden.

Dabei soll die Lebensqualität der Bewoh-ner verbessert, die Energieeffizienz von Wohnraum gesteigert und vernetzte Mobi-litätsangebote geschaffen werden.

City in progressAber die Smart City ist bereits teilweise Reali-tät: Schon jetzt sammeln in jeder Metropole Sensoren und Zähler Daten jeglicher Art. Die-se Unmengen an Daten werden jedoch nur selten ausgewertet und genutzt. Lö-

sungen dazu liefert aller-dings smarte

Software, wie sie zum Bei-

spiel von Siemens ent-

wickelt wird: Das interaktive City Performance Tool

(CyPT) von Siemens gibt Städten Orientierungshil-fe bei der Wahl der Mittel zur Erreichung ihrer Umweltziele und zeigt dabei auf, welchen Einfluss infrastrukturbezoge-ne Entscheidungen auf das

Stellenwachstum sowie das Wachstum des Infrastruk-tursektors haben werden.

Siemens arbeitet aber auch an komplexeren Systemen, sogenannten neu-ronalen Netzen, die ähnlich arbeiten wie ein menschliches Gehirn. Sie lernen durch Trai-ning, Zusammenhänge zu erkennen und so Vorhersagen zu treffen. Ein Beispiel dafür ist eine Siemens-Software, die Ralph Groth-mann von der zentralen Siemens-Forschung Corporate Technology (CT) entwickelt hat. Sie bestimmt den Luftverschmutzungsgrad in Großstädten präzise und mehrere Tage im Voraus. Aber das ist noch nicht alles: Intelli-gente Stromnetze werden Stromschwankun-gen nach Wetterkapriolen ausbalancieren können.

Lösungen im Großen und Kleinen Siemens geht gar noch einen Schritt weiter: MindSphere, ein offenes, Cloud-basiertes

Smart Munich auf dem Weg in die Zukunft

Neue digitale Technologien sollen helfen, die Städte der Zukunft zu gestalten. München ist seit Ende 2015 Teil des EU-Projektes „Smarter Together“. Zwei Stadtquartiere dienen

als Blaupause für die Stadt der Zukunft: Neuaubing-Westkreuz und Freiham.

von David Riedlsperger

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Interview

In der Stadt der Zukunft werden auch die Straßenlaternen vernetzt und nicht nur Licht, sondern auch Daten liefern.

Josef Schmid ist als Bürgermeister für das Projekt Smart Together verantwortlich.

Das Interview führte Christian Eder

STARKES LAND: Herr Bürgermeister, was hat sich seit der Vorstellung von Smart Together getan? Kann man bereits Ergebnisse vorweisen, die man auf ganz München umlegen kann? JOSEF SCHMID: Das Jahr 2017 stand noch stark im Zeichen der Planung, erst im nächsten Jahr werden dann konkrete Maßnahmen im Projektgebiet umgesetzt. Ganz wichtig an dieser Planungsphase war: Die Bürgerinnen und Bürger haben sich vor Ort intensiv beteiligt. Sie haben ihre Ideen, Vorstellungen, aber auch ihre Bedenken zu einzelnen Maßnahmen eingebracht. Denn der Kernbestandteil von Smarter Together

die technisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, die die Thematik schon länger in den Medien verfolgen. Sie bringen Grundwissen mit, sind an tiefer gehenden Informationen interessiert und diskutieren dann auch entsprechend darüber.Zum anderen gibt es Bürgerinnen und Bürger, die sich vor allem für ihren Stadtteil interessieren und mitmachen wollen. In beiden Gruppen sehen wir eine gesunde Skepsis gegenüber der modernen, vernetzten Stadt und ihren Technologien. Gleichzeitig wird aber auch deutlich, dass die einzigartigen Chancen dieser „Stadt von morgen“ grundsätzlich äußerst positiv gesehen werden.

Wie beurteilen Sie selbst die Entwick-lung seit Start des Projektes? Spannend ist, dass München sowohl Think Tank als auch Testlabor für Maßnahmen ist, die in naher Zukunft in ganz Europa einge-setzt werden könnten. Wir entwickeln also zusammen Lösungen, die Vorbildcharakter weit über München hinaus haben. Daneben erproben wir bei Smarter Together ja auch neue Verwaltungsstrukturen. Hier verläuft die Entwicklung des Projekts insgesamt sehr gut. Das gilt für die Zusammenarbeit innerhalb der städtischen Strukturen ebenso wie für die Zusammenarbeit mit externen Unternehmen sowie mit den beteiligten Forschungseinrichtungen.

Ziel des von der EU geförderten Projektes ist ja auch, den CO2-Ausstoß zu verringern: Gibt es da bereits konkrete Ergebnisse? Für das Ziel, die Schadstoffemission zu senken, sind die Bereiche Energie, Mobilität und Sanierung entscheidend. Bei der sozialverträglichen Energiesanierung im Rahmen von Smarter Together ist in der momentanen Projektphase die Beratung und Förderung von Wohnungseigentü-mern besonders wichtig. Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung MGS hat hierzu gemeinsam mit externen Fachleuten einen Gebäudemodernisierungs- und Energiecheck entwickelt. Dieser liefert eine fundierte Analyse sowie Vorschläge für Maßnahmen, die Eigentümern dabei helfen sollen, den Nutzen einer energetischen Sanierung konkret einschätzen zu können.

Finanzielle Förderung ist ein wichtiger Anreiz. Neben den bestehenden Fördermög-lichkeiten für energetische Sanierung durch Bundesmittel wie die KfW oder den regio-nalen FES-Fonds bieten wir im Rahmen von Smarter Together zusätzlich insgesamt mehr

als eine Million Euro an Fördermitteln. Der Anschluss an Fernwärme ist darüber hinaus ein weiteres Ziel im Energiebereich. Für das langfristige Ziel, CO2-neutral zu werden, ist auch die konsequente Förderung der E-Mobilität wichtig. Dazu sind die E-Mobilitätsstationen, die 2018 eingerichtet werden, wichtige Meilensteine.

Durch Smarter Together soll auch die Lebens- und Wohnqualität in München steigen bzw. die Wohnungskosten gesenkt werden. Wie weit ist die Entwicklung der Smart-Home-Energieboxen? Hier sind wir in der „Pionier“-Phase. Erste Bürgerinnen und Bürger probieren die Boxen bereits aus. Wer sich registriert hat, erhält nicht nur zwei Raumsensoren und eine kleine Basisstation, sondern auch

persönlichen Zugang zu einer Smartpho-ne-App. So können die Nutzerinnen und Nutzer beispielsweise die Temperatur und die Luftfeuchte in ihrer Wohnung kontrol-lieren. Die Pionieraktion ist mit einer Auf-taktveranstaltung bereits angelaufen. Ein entsprechendes Starterpaket kann sich jeder Bürger kostenlos im Stadtteillabor abholen.

Welche Maßnahmen sind im Bereich der Mobili-tät geplant bzw. wurden bereits durchgeführt? Insgesamt sind acht Mobilitätsstationen geplant, mit denen wir nächstes Jahr im Projektgebiet starten. Diese Stationen sollen E-Mobilität vor allem attraktiver machen, indem sie viele Angebote bündeln und den Einstieg bzw. Umstieg auf ein E-Fahrzeug erleichtern. An den Mobilitätsstationen finden die Anwohnerinnen und Anwohner, wenn sie zum Beispiel aus der U-Bahn kommen, Lasten-E-Trikes, die sie ausleihen können, um ihre Einkäufe nach Hause zu transportieren. Die TU München wird dafür Ende des Jahres den Prototyp vorstellen. Außerdem ist an den Mobilitätsstationen der Zugang zur E-Auto-Flotte unseres Partners Stattauto sowie zu E-Rädern der MVG zu finden. Eine wesentliche Innovation sind auch die Quartiersboxen für Sharing-Dienste an den Stationen: Lokale Händler oder Privatleute können sie rund um die Uhr dafür nutzen, Waren zu liefern oder auszutauschen. Den zentralen Zugang dafür sowie für die integrierten Mobilitätsangebote wird die SmartCity-App bieten. Für die App wird gerade der Prototyp getestet.

Wie eng ist die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Städten des Projektes: Werden Ergebnisse und Erfahrungen ausgetauscht? Der Austausch ist ein ganz wichtiger Teil von Smarter Together, der mit den beteiligten Städten auch hervorragend funktioniert. Mit den Partnerstädten trifft sich das Projektteam regelmäßig, beispielsweise richten wir im Januar 2018 in München den nächsten internationalen Projektworkshop aus. Darüber hinaus gibt es auch internationalen Austausch mit anderen Projekten, die durch das EU-Rah-menprogramm HORIZON 2020 gefördert werden. � n

ist die sogennante Ko-Kreation. Hier erarbeiten Experten und Bürger gemeinsam an innovativen Ideen. Ob Errichtung von intelligenten Lichtmasten, die Durchfüh-rung eines Innovationswettbewerbs dazu, die Entwicklung einer SmartCity-App oder die Errichtung von Mobilitätsstationen sowie von Quartiersboxen für Tausch- und Lieferservices: Das sind die Ergebnisse dieser gemeinsamen Planung, die jetzt in das Projektgebiet einfließen und gleichzeitig Vorbild für Smart-City- Planungen in der gesamten Stadt sind.

Wie wird das Stadtteillabor im Paul-Ottmann-Zentrum angenommen?Das Stadtteillabor hat sich gut entwickelt:

Seit dem Projektstart haben bereits 2500 Besucherinnen und Besucher das Stadtteil-labor genutzt – entweder als aktiv Teilneh-mende oder einfach, um sich zu informie-ren. Von Informationsveranstaltungen und Foren bis hin zu Aktionen und Projekten, wie beispielsweise aktuell das Kunstprojekt „Explosion der Farben“: Das Stadtteillabor ist ein lebendiger Ort geworden – genauso wie wir es uns vorgestellt haben.

Kann die Bevölkerung mit Begriffen wie Smart City und integrierter Infrastruktur überhaupt etwas anfangen? Unsere Erfahrungen vor Ort zeigen, dass es grundsätzlich zwei unterschiedliche Gruppen im Projektgebiet gibt: Zum einen

Spannend ist, dass München sowohl

Think Tank als auch Testlabor für Maßnahmen ist.Josef Schmid, Bürgermeister

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Einzigartige Chancen für die Stadt von morgenIn das Resort von Bürgermeister Josef Schmid (CSU) fällt seit Beginn das Projekt Smart Together. Der Bürgermeister im Gespräch über den Stand der Dinge und was die Zukunft der smarten Stadt München bringen wird.

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Allach-Untermenzing: der Stadtteil mit den

zwei GesichternDer 23. Münchner Stadtbezirk ist zweigeteilt: Auf der einen Seite gibt es die „Dörfer“ Allach und

Untermenzing und den Allacher Forst als Naherholungsgebiet. Auf der anderen Seite ist der Stadtteil einer der bedeutendsten Industriestandorte Münchens.

von David Riedlsperger

I n Allach-Untermenzing sei das Leben fast dörflich, meint zumindest Bürger-meister Josef Schmid, ein Allacher: „Das beginnt schon bei den Vereinen: Rund

30 gibt es alleine in Allach, und das ist ein Zeichen, dass der soziale Zusammenhalt passt.“ Bauernhöfe prägen das Bild des Stadt-teils ebenso wie ein hoher Grünanteil: Der Allacher Forst ist rund einen Quadratkilome-

ter groß, mehr als 300 verschiedene Pilzarten sollen hier zu finden sein. Diese Kombinati-on aus Natur und städtischem Umfeld ma-che dabei den besonderen Reiz von Allach- Untermenzing aus, meint Schmid: „Allach- Untermenzing bietet als einzelner Stadt-bezirk das, was auch die Gesamtstadt aus-macht. Das betrifft alleine schon die Archi-tektur: Wir haben große Industriebetriebe

wie KraussMaffei, MTU und MAN, die sehr viel Gewerbesteuer zahlen, mit den entspre-chenden früheren Arbeitervierteln. Man findet aber auch Geschosswohnbau und bürgerliche Wohnviertel. Dazu kommt bei uns noch der ländliche Einfluss am Rande von München: Es gibt Landwirte, Pferdekop-peln und Maisfelder, sehr viel Grün, was zur Lebensqualität beiträgt.“ Das hat auch

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Der Turbinenbauer MTU ist einer der drei großen Industriebetriebe, die den Stadtteil prägen.

Allach-Untermenzing

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Allach-Untermenzing

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und von einem wuchtigen Turm dominiert wird. Auch sie erinnert an die lange Geschichte des Ortes, der ebenfalls erst 1938 eingemein-det wurde.

Die Geschichte von Untermen-zing ist dabei eng mit Obermenzing verbunden – beide gemeinsam bil-

deten einst den Ort Menzing. Noch bis Mitte Dezember ist übrigens die Ausstellung „817–2017: 1200 Jah-re Menzing“ im Hans-Sieber-Haus, Manzostraße 105 bei freiem Eintritt zu sehen: Sie zeichnet auf 50 Tafeln die Entwicklung Menzings bis heu-te nach. (Quelle: wikipedia)� n

Auch die Trucknology Days des in Allach beheimateten Fahrzeugherstellers MAN finden regelmäßig in München statt.

mit der Geschichte zu tun: Allach und Untermenzing sind ehemali-ge Straßendörfer im Norden von München, die erst mit der Zeit eingemeindet wurden. Schmid: „Daher haben wir auch die Orts-zentren am Oertelplatz in Allach und in Untermenzing an der unte-ren Pfarrer-Grimm-Straße, wo das Schulzentrum steht. Andererseits hat der Stadtteil natürlich auch großstädtische Elemente: Diese Vielfalt macht den Reiz aus.“

Allach Allach wurde urkundlich erst-mals im Jahre 774 als „Ahaloh“ – übersetzt: Wald am Wasser – er-wähnt. 1818 wurde der Ort eine selbstständige Gemeinde und mit dem Bau der Eisenbahnlinie München-Ingolstadt auch ein wichtiger Industriestandort. 1938 wurde der Ort nach München ein-gemeindet.

Gerade macht der Stadtteil wie- der eine Phase der Veränderun-gen durch: Der Oertelplatz am Allacher Bahnhof wird das neue Quartierszentrum des Viertels. Im

Süd- und Ostteil des Areals ent-steht Wohnraum, südwestlich ein Einkaufszentrum mit rund 11 500 Quadratmetern Fläche: das EVER.S. Es soll nach der Fertigstellung im Frühjahr 2019 Treffpunkt, Markt-platz und Einkaufszentrum zu-gleich sein – kurz: „die neue Mitte Allachs“.

Neben neun Mehrfamilien- und 25 Reihenhäusern sollen eine Kindertagesstätte, eine P&R-Tief-garage und ein Stadtteilzentrum entstehen. Auch der Bahnhofs-platz wird neu gestaltet.

Die Fertigstellung des Einkaufs-zentrums ist für das Frühjahr 2019 avisiert. Als Mieter sollen unter anderem die EDEKA Südbay-ern GmbH, die Dirk Rossmann GmbH, Apollo Optik, die Erns-ting’s Family und die Münchner Volkshochschule neben einer ganzen Reihe von Gastronomie-betrieben einziehen.

Bürgermeister Josef Schmid: „Wir bekommen damit ein inof-fizielles Stadtteilzentrum. Bislang hat auch ein großer Bürgersaal gefehlt. Dieser ist nun in Planung

Turbinen stehen auch im Mittelpunkt des MTU-Museums mit seiner einzigartigen Sammlung. FOTO: MTU

Turbinen im MTU–Museum in AllachEinen Blick in die Geschichte des Industriestandortes Allach kann man im MTU-Museum in Allach werfen: Das Museum der MTU Aero Engines verfügt über eine Exponatensammlung von Weltruf und präsentiert sie seit vergangenem Jahr in deutlich erweiterten und modernisierten Räumlichkeiten. Auf knapp 850 Quadratmetern sind über 30 Ausstellungsstücke zu sehen, die einen Überblick über die Ge-schichte des Motorflugs geben. Unter den wertvollen histori-schen Flugmotoren befinden sich auch weltweite Unikate, die perfekt restauriert sind.Die einmalige Antriebssammlung von Deutschlands führen-dem Triebwerkshersteller ist allerdings nur an ausgewählten Terminen zu besichtigen: Zum letzten Mal im Jahr 2017 am 26.11., zwischen 13 und 18 Uhr. Weitere Infos unter: www.mtu.de

Die MTU Aero Engines AG ist Deutschlands führender Trieb-werkshersteller. MTU-Bauteile kommen bei einem Drittel der weltweiten Verkehrsflugzeuge zum Einsatz. Im Bereich der zivilen Instandhaltung zählt das Unternehmen zu den Top fünf der weltweiten Dienstleister für Luftfahrtantriebe und Indust-riegasturbinen. Die Aktivitäten sind unter dem Dach der MTU Maintenance zusammengefasst.

Auf dem militärischen Gebiet ist die MTU Aero Engines der System-partner für fast alle Luftfahrtan-triebe der Bundeswehr.

Die MTU unterhält Standorte weltweit; Unternehmenssitz ist München-Allach. Im Geschäfts-jahr 2016 haben rund 9000 Mitarbeiter einen Umsatz in Höhe von rund 4,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.

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Das ist aber noch nicht alles: Auch auf dem ehemaligen Dia-malt-Werksgelände sollen rund 700 Wohnungen entstehen. Das Gelände umfasst eine Fläche von über acht Hektar und wurde bis Mitte der 1990er-Jahre genutzt. Einige der noch existierenden Fabriksgebäude, wie z. B. der Dia-malt-Turm oder das Kesselhaus, stehen unter Denkmalschutz.

Untermenzing Auch Untermenzing hat noch viel an dörflichem Charakter, nicht zuletzt dank des Flusses Würm und seiner grünen Um-gebung. Die Eversbuschstraße, die Allach und Untermenzing verbindet, verläuft entlang des Flusses. Auch die Angerlohsied-lung am gleichnamigen Natur-schutzgebiet hat wenig städti-sches Flair. Das dominierende Bauwerk in Untermenzing ist aber die Kirche St. Martin, die aus dem 15. Jahrhundert stammt

Allach- Untermenzing in Zahlen:

Die Stadtteile Unter-menzing und Allach bilden zusammen den Münchner Stadt-bezirk 23.

31 882 Einwohner des Stadtbezirks

1545,2 Fläche in Hektar(Zahlen: Statistisches Amt 2016)

21 pro Hektar Einwohnerdichte des Stadtbezirks

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Pasing-Obermenzing

Wohnen mit Weitblick Im Wohnbauprojekt „Belvedere“ in Pasing-Obermenzing treff en Ruhe, Weitblick und eine eindrucksvolle Architektur aufeinander.

B elvedere ist italienisch und bedeutet übersetzt „schön sehen“ – das trifft auch auf das hochwertige Neubauprojekt zu,

das derzeit vom traditionsreichen Bauunter-nehmen MünchenBau umgesetzt wird.

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D as hat das Stadtviertel nicht zuletzt der Pasinger Fabrik zu verdanken. Gegründet wurde die Fabrik im Jah-re 1991 im ehemaligen Gebäude der

Haushaltswarenfabrik Ritterwerke als Kul-tur- und Bürgerzentrum der Landeshaupt-stadt München direkt am Pasinger Bahnhof. Die Fabrik ist heute Sitz von zahlreichen Kleinkunst- und Kabarettgruppen, Theater-ensembles und Galerien. Auch Münchens

kleinstes Opernhaus zeigt hier sein „großes Musiktheaterrepertoire“. Auf der anderen Seite sind hier auch Fabi Paritätische Fami-lienbildungsstätte, das Münchner Kinder- und Jugendforum, die Kinder- und Jugend-kulturwerkstatt und die LAG Soziokultur Bayern e. V. vereint.

„Kultur und Soziales unter einem Dach“, nennt es Frank Przybilla, Geschäftsführer der soziokulturellen Institution gerne. Und

das auf einem Niveau, das sich auch vor dem Münchner Zentrum nicht zu verste-cken braucht. Ein Musterbeispiel dafür ist das Theater VIEL LÄRM UM NICHTS, das seit den 1990er-Jahren eng mit der Pasinger Fab-rik verknüpft und bis heute dort beheimatet ist. Es zählt zu den besten Off-Theatern des deutschsprachigen Raums.

Seit 2011 verwaltet die Pasinger Fabrik im Auftrag des Kulturreferats München

Pasing-Obermenzing:Villen, Viktualien und Wohnbau

Die ehemalige Stadt Pasing hat sich bis heute viel von ihrer Eigenständigkeit bewahrt, gemeinsam mitObermenzing bildet sie heute den 21. Stadtbezirk. Der ist bis heute einer der lebhaftesten Münchens –

gerade rund um die Pasinger Fabrik und am Marienplatz.

von David Riedlsperger

Das Stadtteilzentrum um den Pasinger Marienplatz wurde fußgängerfreundlich umgestaltet.

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Kolumnentitel

ein weiteres Pasinger Kleinod: das Ebenböckhaus in der gleichnami-gen Straße. Das Foyer des Hauses und der wunderbar gepflegte Park stehen als Schauplatz öf-fentlichen Veranstaltungen zur Verfügung.

Pasing Von 1905 bis zur Eingemeindung 1938 war Pasing Stadt, und noch viele Pasinger fühlen sich bis heu-te in erster Linie als solche und erst in zweiter Linie als „Münch-ner“. Mit München hat Pasing auch einen eigenen Viktualien-markt und eine Mariensäule ge-mein: Beide natürlich etwas klei-ner als die im Stadtzentrum, aber gerade der Viktualienmarkt ist bis heute einer der schönsten Märkte Münchens: Neben dem Pasinger Rathaus wird in einem Innenhof (fast) alles verkauft, was das Herz an Kulinarischem begehrt.

Pasing hat aber noch mehr zu bieten: Zum Beispiel die beiden Villenviertel nördlich des Pasin-ger Bahnhofs, die vom Architek-ten August Exter entworfen wur-den und als zwei der schönsten

Wohnviertel Münchens gelten ... Als „villa Pasingas“ urkundlich erstmals 763 erwähnt, war Pasing seit dem 16. Jahrhundert Hof-mark mit einer eigenen Gerichts-barkeit. Aber erst die Errichtung der Bahnlinie München-Augsburg im Jahr 1840 brachte Wachstum. 1905 wurde Pasing zur Stadt er-hoben, 1938 eingemeindet. 2005 wurde Pasing ein vollständiger Stadtteil Münchens.

Obermenzing Auch Obermenzing hat sich viel von seiner einst eigenständigen dörflichen Struktur bewahrt – vor allem rund um den historischen Ortskern nahe der St.-Georg-Kir-che und entlang des Flusses Würm. Wahrzeichen von Ober-menzing ist allerdings die goti-sche Schlossanlage Blutenburg: Im 13. Jahrhundert als Wasser-burg erbaut, erhielt die Burg ihr heutiges Aussehen im 15. Jahr-hundert und war später Jagd-schloss. Heute sind in der Bluten-burg mehrere Literaturmuseen, wie das Michael-Ende-Museum mit dem Nachlass des Schrift-

stellers, und die Internationale Jugendbibliothek untergebracht. Auch Obermenzing ist reich an altem Villenbestand. Auch hier stammen viele Bauten vom Ar-chitekten August Exter, der 1933 auch hier verstorben ist. Wohn-raum in einem der schönsten Stadtviertel Münchens ist bis heute begehrt: Aktuell findet auf einem 33 Hektar großen Areal an der Paul-Gerhardt-Allee eine blockweise ausgeschriebene Be-bauung statt: Insgesamt entste-hen hier 2400 Wohnungen für 5500 Menschen und rund 800 Arbeitsplätze.

Daneben sind eine fünfzügige Grundschule mit Sporthalle, Kin-dertageseinrichtungen, fast zehn Hektar große öffentliche Grün-flächen und Geschäfte geplant. An der Paul-Gerhardt-Allee soll darüberhinaus ein Quartierszen-trum als Treff- und Orientie-rungspunkt geschaffen werden. Ein umlaufender Fuß- und Rad-weg im Landschaftspark soll das Quartier mit dem Pasinger Bahn-hof und dem Nymphenburger Schlosspark verbinden.� n

Die Pasinger Fabrik vereint eine breite Palette an soziokulturellen Initiativen.

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Schwabing-Freimann: Kunst, Kulinarik und Studentenbuden

Der drittgrößte Münchner Stadtbezirk schiebt sich von der Stadtgrenze im Norden bis zum Siegestor. Schwabing genoss seit Ende des 19. Jahrhunderts den Ruf eines Künstlerviertels.

Freimann hingegen war bis 1938 eine eigenständige Gemeinde.

von David Riedlsperger

B esonders der Schwabinger Fasching war legendär. Der Schriftsteller Ka-simir Edschmid schrieb einmal da-rüber: „Das Bacchusfest in diesem

Bräu sah alles, was in dieser Stadt zum Geist zählte, der hier allein sich in Deutschland mit der Aristokratie und der Kunst gemischt hatte.“ Noch immer hat sich Schwabing viel von diesem Flair erhalten. Und von seiner

Eigenständigkeit: Das Dorf wurde 1886 zur Stadt erhoben, aber 1890 schließlich nach München eingemeindet.

In München gut essenAuch die Geschichte der gehobenen Gastro-nomie in Deutschland hatte hier eine ihrer Ge-burtsstätten: Einer der ersten Gourmettempel des Landes war das Tantris, jenes Restaurant,

dass der Bauunternehmer Fritz Eichbauer 1971 eröffnete, weil er – wie er einmal sagte – „zuhause, in München gut essen wollte“. Der Name kommt aus dem indisch-buddhis-tischen Kulturkreis und steht passenderwei-se für die Suche nach Vollkommenheit. Opulent und bunt und doch auch elegant war das Lokal von Anbeginn. Aber vor al-lem überraschte die Küche des jungen

Mit der Allianz Arena steht eines der Wahrzeichen Münchens im Stadtbezirk Schwabing-Freimann.

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Schwabing-FreimannPasing-Obermenzing

Pasing- Obermenzing in Zahlen:

Pasing bildet heute zusammen mit Ober-menzing den Münch-ner Stadtbezirk 21.

73 320 Einwohner des Stadtbezirks

1649,8 Fläche in Hektar

(Zahlen: Statistisches Amt 2016)

44 pro Hektar Einwohnerdichte des Stadtbezirks

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Schwabing-Freimann

Eckart Witzigmann: Das Tantris wurde bald zu einem Hort des gu-ten Geschmacks, auf Witzigmann folgten Heinz Winkler und Hans Haas. Hans Haas, der seit 1991 die Geschicke der Tantris-Küche leitet, erkochte mit seinem Team die zwei Sterne im Micheln, die er seit 2009 hält. Das in Beton gegossene Ge-bäude und 1970er-Jahre-Einrich-tung stehen übrigens längst unter Denkmalschutz.

Schwabing Schwabing ist architektonisch von einem Mix aus eleganten Bürger-häusern, Wohnsiedlungen, Bauten des Historismus und moderner Be-tonarchitektur geprägt, immer wie-der von Grünflächen durchzogen: Rund um das pulsierende Zentrum des Feilitzschplatzes, der heutigen Münchner Freiheit, erstreckt sich damit eines der mondänsten und teuersten Viertel der Stadt.

Aber nicht nur: Auf ehemaligen Industrie- und Gewerbearealen im Norden des Stadtteiles an der Grenze zu Freimann wurden eine Reihe von städtebaulichen Projek-ten entwickelt. Mit der Parkstadt Schwabing entstand zum Beispiel ein neues Stadtquartier mit 12 000 Arbeitsplätzen und 1500 Wohnun-gen. Das ist aber noch nicht alles:

Südlich der Heidemannstraße auf dem ehemaligen Areal der Bayern-kaserne sollen 4000 Wohnungen und auf dem Gelände der ehema-ligen Funkkaserne an der Domag-kstraße weitere 1600 Wohneinhei-ten entstehen.

Auch die ehemalige Produkti-onsstätte der Firma Lodenfrey wur-de schon längst in einen Gewerbe-park umgewandelt, in dem sich auf 25 000 Quadratmetern rund 100 Unternehmen ansiedelten. Die Geschichte von Lodenfrey geht üb-rigens auf den Tuchmacher Johann Georg Frey zurück, der 1842 in der Adalbertstraße eine Manufaktur er-richtete, in der Wollstoffe produ-ziert wurden. 1870 wurde in der Osterwaldstraße in Schwabing eine Fabrik errichtet, die mehr als 100 Jahre vor allem Lodenstoffe her-stellte. Aber in den 1980er Jahren verlegte Lodenfrey die Produktion an andere Standorte, wodurch das Fabrikgelände schließlich in den heutigen Lodenfrey-Park umge-wandelt wurde.

FreimannIm Kontrast zum mondänen Schwabing steht der nördliche Stadtteil Freimann, in dem sich ausgedehnte Einfamilienhaus-siedlungen um den alten Dorf-

kern der ehemals eigenständigen Gemeinde (seit 1818) gruppieren. 1931 wurde Freimann in die Lan-deshauptstadt München einge-meindet.

Freimann nennt eine Reihe beeindruckender Bauwerke sein Eigen: Das Klärwerk zum Bei-spiel zählt zu den modernsten High-Tech-Anlagen der Welt und auf der Fröttmaninger Heide be-findet sich mit der Allianz-Arena eines der neuen Wahrzeichen Münchens.

Der Stadtteil besitzt außerdem einige der schönsten Naherho-lungsgebiete Münchens. Den Englischen Garten zum Beispiel, dessen nördlicher Teil in Frei-mann liegt.

Ein Prunkstück Freimanns ist natürlich auch die Studen-tenstadt: 14 Häuser bieten in der größten Studentensiedlung Deutschlands rund 2500 Wohn-plätze. Die ab 1975 errichtete Studentenstadt ist in eine Altstadt und eine Neustadt geteilt, es gibt ein reges Nachtleben, und natür-lich wird auch kulturell einiges geboten. � n

Das Tantris im Herzen Schwabings: seit Jahren mit zwei Michelinsternen top.

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Unbenannt-1 1 20.11.17 12:37

Schwabing-Freimannin Zahlen:

Die Stadtteile Frei-mann und Schwabing bilden zusammen den Stadtbezirk 12.

75 020 Einwohner des Stadtbezirks

2567,2 Fläche in Hektar

(Zahlen: Statistisches Amt 2016)

29pro Hektar Einwohnerdichte des Stadtbezirks

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Interview

dagegen nur noch Flächen für ca. 50 000 Wohnungen. Wie soll das gehen? Die zwingend notwendige Einbeziehung der Münchner Umlandgemeinden stößt auf wenig Begeisterung in der dortigen Bevölkerung. Politiker, die großzügig Bauland ausweisen, laufen Gefahr, die nächste Wahl zu verlieren.

Wird das nicht zu weiter steigenden Preisen führen?Auch der Wohnungsmarkt beruht auf dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Durch die geschilderten Umstände wird sich die Wohnungsknappheit eher noch verschärfen. Die Kauf- und Mietpreise werden daher weiter steigen – bei steigenden Zinsen sicher nicht mehr so stark wie in den letzten Jahren; von einer Entspannung wird aber auch mittel- und langfristig keine Rede sein können. Daran werden auch staatliche „Kunstgriffe“ wie Mietspiegel und Mietpreisbremse nichts ändern können. Die Probleme können sich sogar noch verschärfen, wenn München für aus-ländische global denkende Investoren interessant wird, weil München im internationalen Vergleich – man traut sich das ja kaum zu sagen – noch „billig“ ist – im Vergleich zu anderen europäischen Großstädten wie London, Paris oder Zürich; ganz zu schweigen von Weltstädten wie New York, Tokio oder Shanghai – hier reden wir von Preisen in ganz anderen Größenordnungen.Von der Attraktivität unserer Stadt werden daher auch künftig diejenigen profitieren, die bereits Eigentümer von Immobilien sind. Eine bedauerliche Entwicklung zeich-net sich dagegen ab für alle, die sich eine Immobilie anschaffen wollen. Immer we-niger Bürger werden dazu in der Lage sein. Das ist eben die Kehrseite der Medaille.

Bringt es etwas, Wohnungskauf auf Kredit zu finanzieren? Die Zinsen sind ja nach wie vor sehr niedrig …Aufgrund der hohen Kaufpreise sind nur ganz wenige Bürger in der Lage, eine Immobilie ohne Fremdkapital zu erwer-ben. Gerade weil die Zinsen derzeit noch historisch niedrig sind, muss man aber immer wieder darauf hinweisen – auch wenn es banal klingt –, dass ja nicht nur Zinsen gezahlt werden müssen, sondern das Darlehen auch getilgt werden muss. Nur wer sich eine lange Darlehenslaufzeit von mindestens 10 bis 15 Jahren mit etwas höheren Zinsen und eine hohe Tilgungsrate von mindestens drei bis vier Prozent leisten kann, sollte über einen Kauf nachdenken. Bei der Tilgung „spa-ren“, z. B. mit einer nur einprozentigen

Tilgung, hat zur Folge, dass am Ende der Darlehenslaufzeit nur einige wenige Prozent der Darlehenssumme getilgt sind und die erforderliche Anschlussfinanzie-rung bei dann gestiegenen Zinsen zu einer drastischen Erhöhung der monatlichen Belastung führt. Dies hat in der Vergan-genheit in vielen Fällen zur Zwangs-versteigerung der Immobilie geführt.

Wie sehen Sie aktuell die Mietpreisbremse zwei Jahre nach ihrer Einführung?Die Mietpreisbremse ist ein Flop – oder wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel neulich formuliert hat: Sie ist gescheitert. Bisher hat sie vielen Mietern sogar massiv geschadet. Bereits in der zweijährigen Diskussionsphase vor ihrer Einführung

hat sie eine Lawine von Mieterhöhungen losgetreten. Ohne Mietpreisbremse wäre vielen Mietern eine Mieterhöhung erspart geblieben. Jetzt funktioniert sie nicht – und sie kann auch nicht funktionieren; aus einfachem Grund: Vermieter orientieren sich bei einer Neu-vermietung regelmäßig an den verlangten, d. h. üblichen Mieten. Dabei wird die Zehn-Prozent-Spanne der Mietpreisbremse nach unseren Erfahrungen meist nicht einmal ausgenutzt; überschritten wird sie nur in wenigen Ausnahmefällen – aller-dings immer bezogen auf die tatsächlich gezahlten Mieten; nicht bezogen auf die Mietspiegelmieten. Weil diese gerade in München um mehr als 30 Prozent unter den tatsächlich gezahlten Mieten liegen, lassen sich natürlich zahlreiche Verstöße gegen die Mietpreisbremse „errechnen“ – in Wirklichkeit liegt aber gar kein Verstoß vor, weil sich die verlangte Miete inner-halb der Zehn-Prozent-Spanne bewegt. Die wenigen, die bei Neuvermietungen kräftig hinlangen, d. h. die Zehn-Prozent-Spanne deutlich überschreiten – und die im Übrigen auch nicht mit der Unterstützung unseres Hauses rechnen können –, lassen sich auch von einer Mietpreisbremse nicht abschrecken. Abgesehen davon ist dieses Klientel auch nicht marktrelevant. Aus diesen Gründen hat die Mietpreis-bremse bisher keine Auswirkungen

gezeigt. Daran wird sich auch künftig nichts ändern – unabhängig davon, ob die Mietpreisbremse wie von den Befürwortern gefordert, verschärft, oder wie von uns gefordert, abgeschafft wird.

Wird der Münchner Mietspiegel also nicht ernst genommen?Jeder, der den Mietmarkt in München kennt, weiß, dass der Mietspiegel nicht stimmt. Dies hat eine groß angelegte Leserumfrage von zwei großen Münchner Tageszeitungen bereits im letzten Jahr eindrucksvoll bestätigt. Der Durchschnitt der mehr als 6000 von den Lesern genann-ten – tatsächlich gezahlten – Mieten lag bei EUR 13,58 pro Quadratmeter und damit um EUR 2,85 pro Quadratmeter über den Durchschnittswerten des Mietspiegels 2015 (EUR 10,73 pro Quadratmeter), in den lediglich ca. 3000 Mietdaten einfließen durften. Für eine 70 Quadratmeter große Wohnung weist der Mietspiegel somit eine um EUR 200,– zu geringe Miete aus. Daher verwundert es auch nicht, dass sich bei Neuvermietungen Verstöße gegen die Mietpreisbremse „errechnen“ lassen, weil die verlangte Miete um mehr als 10 Prozent über dem Mietspiegel liegt.Im Gegensatz zu anderen bundesdeut-schen Großstädten, in denen die in den Mietspiegel eingeflossenen Mieten offen diskutiert werden, wehrt sich die Stadt München sogar noch in dem von Haus + Grund München angestrengten Gerichtsverfahren vehement gegen die Offenlegung der Daten. Damit verstärkt die Stadt den in der Öffentlichkeit bereits seit Langem bestehenden Eindruck, dass die Mietspiegelwerte aus politischen Gründen nach unten manipuliert sind. Wenn es der Stadt nicht gelingt – und allein mit der gebetsmühlenartig vorge-tragenen Behauptung, der Mietspiegel sei ja schließlich wissenschaftlich erstellt –, diesen Eindruck zu widerlegen und die Bürger davon zu überzeugen, dass der Mietspiegel die tatsächlich gezahlten Mieten auch richtig wiedergibt; dann wird sich auch in Zukunft nichts ändern – mit oder ohne Mietpreisbremse.� n

Zur PersonRudolf Stürzer ist Vorsitzender von Haus + Grund München. Der Haus- und Grundbesit-zerverein München und Umgebung e. V. ver-tritt die Interessen der Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer. Haus + Grund München ist mit derzeit über 30 000 Mitgliedern die größ-te örtliche Interessenvertretung der Haus- und Grundeigentümer in Deutschland.

iDas Interview führte Christian Eder

STARKES LAND: Herr Stürzer, sollte man in München noch in Immobilien investieren?RUDOLF STÜRZER: Ein klares Ja, sofern die Im-mobilie zur eigenen Nutzung angeschafft wird. Eine eigene Immobilie ist immer noch die beste Form der Altersvorsorge. Bei Mietern entstehen häufig Probleme, wenn beim Eintritt ins Rentenalter die Einkünfte oft drastisch sinken, die Miete aber weiter steigt. Wer frühzeitig vorgesorgt

und eine Immobilie gekauft hat, ist im Alter mit erheblich geringeren Wohnkosten belastet als Mieter in einer vergleichbaren Immobilie. Aber auch als Kapitalanlage ist eine Münchner Immobilie durchaus noch attraktiv; zumal es derzeit auch keine vernünftigen Alternativen gibt. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass trotz der hohen Mieten in München die Rendite bundesweit am niedrigsten ist – eben weil die Kaufpreise unverhältnismäßig hoch und in den letzten Jahren auch deut-lich stärker gestiegen sind als die Mieten.

Dafür ist München ein sicheres Pflaster mit praktisch null Leerstandsrisiko – im Ge-gensatz zu renditestarken Städten wie z. B. Duisburg, Essen oder Chemnitz mit einer mehr als doppelt so hohen Rendite – aber auch einer signifikanten Leerstandsquote.

Wird genug gebaut, um den Bedarf zu decken?In München konnte und kann auch in Zukunft nicht bedarfsdeckend gebaut werden. In den nächsten 15 Jahren werden ca. 250 000 Neubürger erwartet. Für den Wohnungsbau gibt es im Stadtgebiet

„Die Mietpreisbremse ist ein Flop“

Rechtsanwalt Rudolf Stürzer, Vorsitzender von Haus + Grund in München über die Wohnungsknappheit in der Bayernmetropole, den Immobilienkauf auf Kredit und die gescheiterte Mietpreisbremse.

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Die Wohnungskosten in München steigen von Jahr zu Jahr – und noch ist kein Ende in Sicht.

Eigentümer profitieren auch in Zukunft.

Rudolf Stürzer, Vorsitzender von Haus + Grund in München

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Shopping & Lifestyle

VIELFALTAKTUELLE TRENDS

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H ier kann man noch das ty-pisch Münchnerische er-leben. Im Brienner Viertel gibt es das kleine Blumen -

geschäft, den Optiker und den alt-eingesessenen Apotheker. Daneben sorgen exklusive Manufakturen, An-tiquitätengeschäfte, traditionsreiche ehemalige Hoflieferanten, Galerien und gesellschaftliche Institutionen wie das Café Luitpold für den Charme des Bewährten. Die eleganten Bou-tiquen der großen Modehäuser, sei es nun die deutsche Cashmere-Queen Iris von Arnim oder der hippe Ac-re-Store, gehören ebenso zum Bild wie internationale Geschäfte. Ein-kaufen im Brienner Quartier hat Tradition – seit 1829. Bis dahin war die Brienner Straße als „Wittelsba-cher Fürstenweg“ bekannt, da sie die Verbindung zwischen Residenz und Nymphenburger Schloss darstellte. Ludwig I., jener bayrische König, dessen Vermählungsfeierlichkeiten das Oktoberfest begründeten, ließ sie schließlich zur Prachtstraße ausbau-en, an der sich zahlreiche Geschäfte und Lokale ansiedelten. Das bereits erwähnte Café Luitpold galt etwa bei seiner Eröffnung im Jahre 1888 als das größte Kaffeehaus Europas. Über die Jahrhunderte durchgesetzt hat es sich nicht nur durch die Qualität der

Speisen und Getränke, sondern auch auf-grund seiner Rolle als Impulsgeber mit Le-sungen und Gesprächsrunden. Der Besuch des kleinsten Museums Münchens, der „Sammlung Café Luitpold“ im Palmen-haus, sollte bei einem Bummel durch das Viertel nicht versäumt werden. Französi-sches Flair und Lebensgefühl lässt sich im neu eröffneten Bistro „Dominique“ in den Brienner Höfen genießen. Das engagierte Team serviert täglich Tartines, Croques, Tartes flambées, mindestens drei Arten Quiche sowie exquisite Salate, alles zube-reitet mit viel Liebe zum Detail.

Unweit davon befindet sich auch das älteste Geschäftshaus vor den Toren Mün-chens, der Luitpoldblock. Hier haben nun zahlreiche Concept Stores ihre Zelte auf-geschlagen. Im Angebot steht alles, was

das design-verliebte Herz begehrt: vom Accessoire bis zum Einrichtungs- und Kleidungsstück, sowie die angesagtesten technischen Gimmicks und die passen-de Literatur dazu. Das „Schwittenberg“ ist beispielsweise ein Ladengeschäft mit Online-Shop. Neben ausgewählten Brands wie Dries van Noten oder Maison Marginal werden regelmäßig eigene kleine Editio-nen kreiert und angeboten. Außerdem gibt es einen eigenen Shop des Make-up-Artists Horst Kirchberger und den soeben eröff-neten Flag Ship Store des Lichtdesign-Un-ternehmens „Occhio“. Eine Verbindung zwischen Kunst, Kultur, Genuss und zu-sätzlich Ökologie stellt das progressive Projekt Federkiel im Luitpoldblock dar. Aufgebaut auf der gleichnamigen, von Tina und Karsten Schmitz 2000 in Berlin

gegründeten Stiftung, soll allen künstleri-schen und kulturellen Ausdrucksformen Gehör verschafft werden, die sich aus zeit-genössischen Umständen ergeben. „Kunst kann man nicht säen – nur pflegen. Wenn man also ein Kreativquartier entwickeln möchte, dann greift man besser Vorhande-nes auf und ergänzt es sinnvoll, als etwas Neues zu schaffen“, sagte Karsten Schmitz einst. Somit ist die Entscheidung für den Standort Brienner Viertel nur sinnvoll.

Dass das Viertel noch vor spannen-den Entwicklungen steht, lässt etwa die erst im Frühjahr 2016 erfolgte Eröff-nung der Siemens-Innenstadt-Zentraleam Wittelsbacher Platz erahnen. Sie soll mit einer perfekten Symbiose aus Lebens- und Arbeitswelten dem ent-sprechen, was sich vor allem viele jun-ge Menschen von einem Unternehmen wünschen: eine Optimierung der Work-Life-Balance. Durch die Innenhöfe des Neu-baus, der mit seinen Ausstellungsräumen, Cafés und Restaurants auch für Besucher zugängig ist, lässt es sich wunderbar zum naheliegenden Museumsviertel bummeln.

Führungen durch das Viertel mit Besuch der ManufakturenWer gerne die Umgebung auf ausgedehn-ten Spaziergängen erkundet, sollte unbe-dingt eine weitere Novität probieren. Seit geraumer Zeit werden Führungen durch das Brienner Viertel angeboten. Die Teil-nehmerinnen und Teilnehmer der Tour werden von Ladeninhabern persönlich in die Philosophie ihres Quartiers eingeweiht. Im Vordergrund steht die Leidenschaft für Handgefertigtes, wie zum Beispiel beim Porzellan aus Nymphenburg oder dem Pa-pier aus dem Hause Prantl, auf dem einst Thomas Mann seine Werke schrieb. In den historischen Gewölben der Theatinerkir-che kann man feinstes handwerkliches Können von Schmuckhersteller Renésim oder die Besonderheiten der Manufaktur der Obermaier Bäder kennen lernen. Im Café Luitpold werden neben den typisch Münchner Kaffeehausgeschichten auch die Pralinenspezialitäten des Hauses aufge-tischt. Im Anschluss kann man das Erlebnis bei einem Prosecco im Café des Münchner Literaturhauses ausklingen lassen. Schließ-lich gilt hier das Motto: „Literatur für alle Sinne.“� n

König Ludwig I. ließ die Prachtstraße im 19. Jahrhundert ausbauen.

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Alte undneue

PrachtZwischen Residenz und

Nymphenburg kann man im Brienner Viertel

stilvoll einkaufen: ein Mix aus Tradition und urbanem Schick.

von Nadia Weiss

www.hofstatt.infoSendlinger Straße 10

Your shopping date in Munich!

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Shopping & Lifestyle

GOLDSCHMIEDE INGE MAYER

1973 als Ein-Frau-Betrieb gegründet, hat sich das Atelier

in München-Schwabing zu einer international renommierten Goldschmiede entwickelt.

Unsere Lust auf Schmuck, das vielseitige Design, die künstleri-sche Leidenschaft und unser An-spruch auf handwerkliche Perfek-tion ließen unsere Goldschmiede zu einem Tre� punkt für Kreative und Schmuckbegeisterte werden. Die Liebe zur Farbe und die spiele-rische Kombination verschiedens-ter Edelsteine und Perlen, verarbei-tet in hochkarätigen Edelmetallen, aber auch klares, strenges Design mit außergewöhnlichen Steinschlif-fen sind unser Markenzeichen. So entstehen Unikate, die inzwischen

weltweit ihre Liebhaber fi nden.

www.goldschmiede-mayer.de

JUWELIERFRIDRICH

Seit 1864im Herzen von München

Als „Familienjuwelier, bei dem be-reits die Eltern und Großeltern einkauften“, steht Juwelier Frid-rich bereits in der fünften Genera-tion für hochwertige internationale Schmuckkollektionen und -ferti-gung. Die vertrauensvolle Kunden-bindung, individuelle Beratung so wie die hohe Kompetenz der Mit-arbeiter scha� t das familiäre Ambi-ente in der Sendlinger Straße. Ne-ben hauseigenen Kreationen zeigt das Haus auch internationale Schmuck- und Uhren linien, etwa aus dem Hause Ge brüder Scha� -rath, Omega oder Nomos. Fridrich unterhält beste Kontakte zu den Di-amantbörsen und kann auch ausge-

fallene Wünsche erfüllen.

www.fridrich.de

JUWELEN HAHN

Bei Juwelen Hahn fi ndet man ganz besondere Schmuckuni-kate aus vielen Epochen sowie

zertifi zierte Diamanten.

Das Münchner Haus, situiert in der Maxburg im Herzen der Stadt, wird im Familienbesitz geführt und ist stolz darauf, seinen Kunden erlesene und ausgefallene Schmuckstücke für Individualisten bieten zu können – fernab von Massenware. Eigene Kre-ationen werden mit Leidenschaft und feinem Gespür für Formen und Far-ben umgesetzt – oben im Bild Uni-kat-Ohrhänger der „Zig’n’Zag Blue Collection“. Spezielle Juwelenaukti-onen sind ebenfalls fester Bestandteil bei Juwelen Hahn, auch können Sie dort jederzeit gerne vorstellig wer-den, um Ihre hochwertigen Schmuck-

stücke zum Ankauf anzubieten.

www.juwelenhahn.de

JUWEL IMHERZEN MÜNCHENS

Juwelier Hager besticht durch ausgefallene Steine sowie edlen Schmuck – direkt am Stachus, gleich neben dem Karlstor unter

den Arkaden.

Juwelier Hager ist nicht nur der kompetente Sma-ragdspezialist in München, sondern begeistert darüber hinaus mit individuellen Kreationen, in denen feine Edelsteine und Korallen die Hauptrol-len spielen. Inhaberin Johanna Hager stammt aus einer traditionsreichen Juwelierfamilie und führt das charmante Geschäft in dritter Generation. Die promovierte Kunsthistorikerin und Diamant-gutachterin hat sich auf kostbare kolumbiani-sche Smaragde und extravagante Schmuckstü-cke spezialisiert. Ein besonderes Hobby von Johanna Hager sind Juwelen aus vergangenen Zeiten: Ringe, Broschen und Colliers aus Jugend-

stil, Art déco und älteren Epochen.

www.juwelierhager.de

Ringe in Gold (900/-) mit diversen Edelsteinen

„Calla“,unser Ring des Jahres

Unikat-Ohrhänger mit Diamanten, Saphiren, Topasen und Tsavoriten

FOTO: JUWELIER HAGERFOTO: JUWELIER HAGER

Edle Steine, feinste Metalle und außergewöhn-liches Designs – in München wird das Gold-schmiede-Kunsthandwerk noch gepfl egt.

Traditionell und dennoch ganz im Trend der Zeit zeigen die Juweliere und Goldschmiede in der bayerischen Hauptstadt edlen Schmuck: Die Handwerkskunst des Fertigens von edlen Ge-schmeiden wird in vielen Häusern von Genera-tion zu Generation weitergetragen. Mit Maßarbeit und vielfältigen Techniken gestalten die Schmu-ckexperten exklusive Stücke ganz nach Wunsch des Kunden, egal ob klassisch oder nach den

neuesten Trends. So zeigt jedes Schmuckhaus seine eigenen Designs und Linien. Dass die so-lide und gleichzeitig kreative Handarbeit von den Kunden geschätzt wird, unterstreicht auch der BVJ Handelsverband Juweliere. „Die inländische Nachfrage ist stabil, und beim Geschäft mit hoch-wertigem Schmuck konnten die Juweliere sogar zulegen“, berichtet Stephan Lindner, Präsident des BVJ. Das Schmucksortiment erfahre derzeit ein Trading-up: Hochwertiger Goldschmuck liege im Trend, vor allem bei Rosé- und Rotgold ver-zeichne der Handel erhöhte Nachfrage. Bei den Edelsteinen sorgte 2016 der Brillantschmuck an Hals, Hand und Ohr für Highlights. „Bei einem so persönlichen und auch wertvollen Produkt ste-hen die Faktoren Sicherheit und Vertrauen bei den Kunden hoch im Kurs“, erklärt er den Trend. Ne-ben den klassischen Formen und Verfahren wür-den auch neue Materialien und Fertigungsver-fahren dem Schmuckmarkt zusätzlich Impulse geben, so Lindner weiter.

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Kultur

Eine Verneigung vor der Direktorin

Das Winterprogramm des Circus Krone, dem größten Zirkus Europas, trägt heuer das letzte Mal

die Handschrift von Christel Sembach-Krone.

von Nadia Weiss

E in halbes Jahrhundert lang, von 1956 bis 2006 trat Christel Sembach-Krone selber in der Manege auf. Sie hielt die Zügel in der Hand. Pferdedressuren

waren ihr Metier. Hinter der Bühne hielt sie den Betrieb am Laufen, choreografierte das Programm und kümmerte sich um die Artisten. Als sie am 20. Juni 2017 in Münchenim Alter von 80 Jahren verstarb, endete mit ihr auch ein Kapitel Zirkusgeschichte. Ihr Urgroßvater Karl Krone gründete 1870 die Wandermenagerie Intercontinental, mit der er durch Europa zog. Die Schaunummern, die häufig aus Dressurakten mit Wildtieren bestanden, sorgten für Aufsehen und verhal-fen dem kleinen Betrieb rasch zu Bekannt-heit. Sie waren jedoch auch Anlass für einen

tragischen Abschnitt der Familiengeschichte, die stets eng mit der Geschichte des Zirkus verbunden war. Karl Krones Sohn und Nach-folger Fritz kam bei einem Unfall mit einem von ihm dressierten Bären ums Leben. Nun trat Carl Krone Junior in das Unternehmen ein. Er baute die Tierdressuren weiter aus und ließ unter anderem einen Löwen auf einem Pferd reiten. Entsprechend dem Geschmack der damaligen Zeit sorgte die Nummer für Furore. Nach dem Tod des Vaters gründe-te Carl Krone aus der „Menagerie Circus des Dompteurs Charles“ – so nannte sich der Zirkus mittlerweile – den Circus Krone. Seit 1919 hat der Zirkus seinen festen Sitz in München mit einem Zelt, das für mehr als 4500 Besucher ausgerichtet ist. Von

November bis April bespielt der Circus Krone den Kronebau, danach geht er mit dem Zelt auf Tournee.

Pferdedressuren als Herzstück„In Memoriam Christel Sembach-Krone“ wird nun ab dem ersten Weihnachtsfeier-tag ein Winterprogramm geboten, dessen Attraktionen noch von der legendären Direktorin selber mit viel Sorgfalt und Leidenschaft ausgesucht wurden. Da gibt es den schnellsten Jongleur aller Zeiten, die größte Raubtiernummer unserer Tage und eine fliegende Harley-Davidson unter der Zirkuskuppel. Die berühmten Elefanten und Pferde des Hauses treten auf, und eine Seelöwen-Patrouille führt eine Nummer im Stile der Blues Brothers auf. Natürlich fehlen auch nicht die Clowns, die Spiel, Spaß und Lachen bedeuten sollen. Die Pferdenum-mern sind wie stets ein Herzstück des Pro-gramms. Christel Sembach-Krones Adoptiv-tochter Jana Mandana Lacey-Krone führt die Tradition weiter. Die gebürtige Schweizerin wuchs im Circus Krone auf, da ihre Eltern eng mit ihrer späteren Adoptivmutter be-freundet waren. Diese bildete sie auch zur Reiterin und Tiertrainerin aus. Heute ist sie verantwortlich für die 60 Pferde des Marstal-les, und wie einst Christel Senbach-Krone stellt sie diese in der Manege selber im Sattel oder bei Freiheitsdressuren vor.� n

Christel Sembach-Krone stand ein halbes Jahrhundert in der Manege.

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Jana Mandana führt die Tradition der spektakulären

Pferdedressuren fort.

Klassisch, bayerisch und

besinnlichKulturhighlights zur

Vorweihnachtszeit im Bürgerhaus Unterföhring.

I m Bürgerhaus Unterföhring werden zum Advent wieder herrliche Schmankerln dargeboten. Mit Tschaikowskys „Dorn-

röschen“ bringt das Moldawische National-ballett am 13. Dezember einen märchen-haften Ballettabend für die ganze Familie auf die Bühne. Zwei Tage später lässt das „Alpenländische Weihnachts-Oratorium“ mit Hans Berger und dem Montini-Chor die wunder samen Ereignisse um die Zeitenwende lebendig werden. Wer es lieber ein bisschen mystischer mag, kann am 22. Dezember mit

Sabine Sauer, den Kirchseeoner Perchten, den Hundsbuam und den Raith-Schwestern in der „Bayerischen Rauhnacht“ eine wilde Jagd der Geister und Dämonen bestaunen.

Auch für die kleineren Mädchen und Jun-gen verspricht der Advent in Unterföhring eine unvergessliche Zeit: Schauspieler Ste-fan Wilkening erzählt am 6. Dezember vom lustigen Weihnachtsfest in der Villa Kunter-bunt, in Bullerbü und in Lönneberga.� n

www.buergerhaus-unterfoehring.de

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Dämonisch zeigt sich die Bayerische Rauhnacht.

Tschaikowskys Dornröschen mit dem Moldawischen Nationalballett Dämonisch zeigt sich die Bayerische Rauhnacht.

NOCH BIS 7. JANUAR

PROGRAMM 2018RICHARD O´BRIEN´S ROCKY HORROR SHOW 20. FEB. - 18. MÄRZ · BLUE MAN GROUP 21. MÄRZ - 01. APRIL · IRISH CELTIC 03. - 08. AP-RIL · HANS KLOK 10. - 15. APRIL · DER WATZ-MANN RUFT! 17. - 29. APRIL · FALCO DAS MU-SICAL 08. - 12. MAI · WAHNSINN! MIT DEN HITS WOLFGANG PETRY 16. - 27. MAI · THE NUT-CRACKER RELOADED TCHAIKOVSKY MEETS STREETDANCE 5. - 10. JUNI · YAMATO THE DRUMMERS OF JAPAN 24. - 29. JULI · VOM FISCHER UND SEINER FRAU DAS MUSICAL · 01 - 12. AUGUST · MAMMA MIA! DAS MUSICAL MIT DEN HITS VON ABBA 15. AUGUST - 7. OKTOBER · CARMEN LA CUBANA EIN KUBANISCHES MUSICAL 16. - 28. OKTOBER · DER MEDICUS DAS MUSICAL · DEMNÄCHST DAS DEUTSCHE THEATER MÜNCHEN VERANSTALTET EINE PRODUKTION DES STAGE THEATER DES WESTENS BERLIN

Schwanthalerstraße 13TICKETS: 089 – 55 234 444 www.deutsches-theater.de

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Kultur

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EI n über 60 Jahren hat sich das weltweit

agierende Familienunternehmen Ketterer Kunst als einer der renommiertesten Kunst- und Buchversteigerer etabliert.

Während in München vier Mal pro Jahr Auk-tionen mit Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts stattfinden, versteigert man in Hamburg zweimal jährlich wertvolle Bücher. Vorbe-sichtigungen der wichtigsten Kunstwerke finden u. a. in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Zürich statt.

Vor der nächsten Auktion vom 7. bis 9. Dezember in München sind noch bis zum 30. November ausgewählte Arbeiten bei Ketterer Kunst Berlin in der Fasa-nenstraße 70 zu sehen. Ab Sonntag, 3. Dezember können dann alle Werke bei Ketterer Kunst in der Joseph-Wild-Straße 18 in München in Augenschein genom-

men werden. Einige Höhepunkte stellt das Auktionshaus hier vor.

Klassische ModerneRund 300 Arbeiten umfasst diese Abteilung, die von Schwitters’ 1919 entstandener „Merz-zeichnung“ angeführt wird. Daneben glänzen Werke von Albert Birkle, George Grosz, Erich Heckel, Auguste Herbin, Karl Hofer, Alexej von Jawlensky, Ernst Ludwig Kirchner, Oskar Kokoschka, Max Liebermann, Franz Marc, Otto Mueller, Gabriele Münter, Emil Nolde, Pablo Picasso, Leo Putz, Karl Schmidt-Rott-luff, Max Slevogt und Alfons Walde.

Kunst nach 1945 und Contemporary ArtZu den maßgeblichen Stücken der fast 500 Objekte dieses Departments zählen unter anderem sechsstellig notierende Werke von

Horst Antes, Georg Baselitz, Sérgio de Ca-margo, Sandro Chia, Dadamaino, Yves Klein, Robert Longo, Heinz Mack, Henry Moore, Ernst Wilhelm Nay, Blinky Palermo, Otto Piene, Serge Poliakoff, Gerhard Richter und Andy Warhol.

Neben der in einem eigenen Katalog präsentierten Sammlung Ellen Sauter, in der Günther Uecker und Jan Schoonhoven besondere Akzente setzen, bestechen u. a. so renommierte Künstler wie Stephan Balkenhol, André Butzer, Lynn Chadwick, Chuck Close, Rainer Fetting, Gotthard Graubner, Imi Knoebel, Norbert Kricke, Pierre Soulages sowie Gert und Uwe Tobias.�n

Kurt Schwitters: Merzzeichnung, 1919; Assemblage. Karton, Papier, Holz, Draht, Nägel, Kreide, 17,5 x 14 x 2,5 cm. Schätzpreis: EUR 400 000,– bis EUR 600 000,–

Robert Longo: Untitled (Shark 15), 2008; Kohlezeichnung, 133 x 198 cm. Schätzpreis: EUR 320 000,– bis EUR 380 000,–

Aufregender AuktionsherbstVon der Klassischen Moderne über Kunst nach 1945 bis zur Contemporary Art reicht die üppige Ketterer Kunstofferte.

Das Auktionshaus – eines der wichtigsten Europas – versteigert rund 800 spannende Objekte vom 7. bis 9. Dezember in München.

Franz Marc: Zwei Pferde, blaugrün, 1911Aquarell und Tempera über Bleistift, 13,2 x 20,1 cmSchätzpreis: EUR 200 000,– bis EUR 300 000,–

Blinky Palermo: Happier than the morning sun (for S. Wonder) – 4-teilig, 1974; Kohle und Papiercollage sowie Aquarell, bis 98 x 91,5 cm Schätzpreis: EUR 200 000,– bis EUR 300 000,–

www.kettererkunst.de Weitere Informationen und kostenfreie Katalogbestellungen unter Tel. +49/89/552440

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Mehr als der Blaue Reiter Anhand kunsthistorischer Fragen macht das Lenbachhaus

in München die Komplexität und Eigenständigkeit der deutschen Malerin Gabriele Münter in einer Werkschau sichtbar.

von Gloria Staud

In Murnau residierte Gabriele

Münter mit Kandinsky. Die

Aussicht hielt sie in „Vom Griesbräu-Fenster“ 1908 fest.

D ass der Name Gabriele Münter vor-wiegend mit dem deutschen Expres-sionismus, Murnau und dem Mün-ter-Haus in Verbindung gebracht

wird, ist dem Lenbachhaus im Kunstareal München viel zu wenig. Mit der Ausstellung „Gabriele Münter – Malen ohne Umschwei-fe“, die bis 8. April 2018 läuft, möchte die städtische Galerie die reduzierte Rezeption erweitern und die Komplexität und Eigen-ständigkeit von Münters Schaffen anhand kunsthistorischer Fragen sichtbar machen und neu bewerten. „Meist wurde ihr Werk durch den engen Fokus auf die Münchner Zeit des ,Blauen Reiters‘ interpretiert“, bezie-hen sich die Kuratoren Isabella Jansen und Matthias Mühling auf Münters langjährige private Beziehung zu Wassily Kandinsky. „Gabriele Münters Werk ist jedoch deutlich facettenreicher, fantasievoller und stilistisch breitgefächerter als bisher bekannt.“

Beitrag zur Kunst des 20. JahrhundertsIm Mittelpunkt der Schau steht Münters ma-lerisches Œuvre, das in verschiedenen the-matischen Sektionen präsentiert wird. Von den klassischen Gattungen wie Porträt und Landschaft über Interieur, Abstraktion bis hin zum „Primitivismus“ stellt das Lenbach-haus das reiche Gesamtwerk der Künstlerin

vor. „Sie hat über 2000 Gemälde geschaffen, Tausende von Zeichnungen, Aquarelle, Hin-terglasbilder, Druckgrafiken und etwa 1200 Fotografien. Mit ihrem in 60 Jahren entstan-denen Werk hat die Künstlerin einen ent-scheidenden Beitrag zur Kunst des 20. Jahr-hunderts geleistet“, weisen die Kuratoren hin. Ein großer Teil der 140 Gemälde in der Ausstellung wurde noch nie oder letztmals vor Jahrzehnten der Öffentlichkeit gezeigt. Er stammt aus dem Nachlass der Künstlerin und wird durch internationale und selten ausgestellte Leihgaben ergänzt.

Fotos und GroßsammlungAußerdem dokumentiert die Ausstellung den Beginn der künstlerischen Laufbahn Mün-ters: Bevor die Deutsche sich der Malerei zu-wandte, beschäftigte sie sich bereits mit der Fotografie. Das Lenbachhaus zeigt Fotogra-fien von Münters USA-Reise zwischen 1899 und 1900 und erklärt dazu, welche nach-haltigen Spuren die Fotografie und auch das Medium Film in ihrem Schaffen hinterließ.

Mit der Ausstellung folgt das Lenbachhaus auch seiner Tradition als Ort, an dem das Andenken an Gabriele Münter aktiv gepflegt wird und an dem sich die weltweit größte Sammlung von Bildern aus dem Künstler-kreis des „Blauen Reiters“ befindet. Denn

die Künstlerin pflegte nach dem Krieg en-gen Kontakt zu Hans Konrad Roethel, dem späteren Direktor des Lenbachhauses. An-lässlich ihres 80. Geburtstags 1957 schenkte Münter dem Lenbachhaus über 1000 Werke des „Blauen Reiters“.� n

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Das malerische Œuvre von Gabriele Münter zeigt das Lenbachhaus in „Malen ohne Umschweife“.

Eine „ad äquate künstlerische Transkription der Natur“ stand für Münter im Vordergrund, „Kahnfahrt“ (1910). CLUB

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Urlaubserlebnis Alpen

D ie kalte Jahreszeit schickte heuer schon früh die ersten Boten in die Berge der Alpen: Bereits im Septem-ber hüllten sich die Gipfel erstmals

in eine dicke Schneedecke. Zur Freude von Einheimischen und Gästen. Denn die Besu-cherrekorde auf den Gletschern im Oktober zeigen deutlich: Skifahren und Snowboarden liegen voll im Trend.

Besonders die Alpenregionen punkten dabei mit ihrer absoluten Schneegarantie. Denn mit den Gletscher(ski)gebieten gibt es eigentlich das ganze Jahr die Möglichkeit zum Carven und Wedeln. Doch nicht nur im ewigen Eis finden Schneefans das Dorado für ihre Passionen: In den meisten Skigebieten haben die Touristiker in den letzten Jahren massive Investitionen unternommen, um mit Beschneiungsanlagen die Wintersaison schneesicher zu machen und teils auch noch

zu verlängern. Besonders die niedriger ge-legenen Gebiete verlassen sich heute nicht mehr auf die kalte Pracht von oben, sondern präparieren die Pis-ten mit Kunstschnee. Das Ergebnis: Auch wenn im Dezember der Schnee ganz aus-fallen sollte, das Win-tersportvergnügen auf zwei oder einem Brett ist gesichert. Darf man zudem den derzeitigen Prognosen glauben, so wird Frau Holle diesen Winter oft ihre Schnee-kissen ausschütteln und die Berge der Al-pen mit viel weißer Pracht beglücken.

Abseits der Piste und doch Winter purWinter in den Alpen bedeutet mehr als nur Urlaub: Es ist eine Zeit für neue (Natur-)Er-fahrungen, ein Entdecken von Traditionen und besonderen Menschen. Inspirierende Ruhe und spannender Trubel, moderner Ski-betrieb und malerische Schneelandschaften, steile Abfahrten und sanfte Winterwege – in den Bergen präsentiert der Winter zahlrei-che Facetten. Immer mehr Gäste schnallen inzwischen gern Ski oder Snowboard ab und erfahren die kalte Jahreszeit in den Alpen auf „sanfte“ Art. Schneeschuhwandern, Tourengehen, Winterwandern, Rodeln und Langlaufen finden immer mehr Anhänger. Kein Wunder, denn abseits der Piste offen-bart die Bergnatur noch viel unmittelbarer ihre Schönheit. Etwa wenn man sich zu Fuß oder mit Schneeschuhen in die Landschaft aufmacht. Wer mag, kann den vielfältigen Angeboten der Gastgeber folgen: Von Tier-spurenwanderungen über Schneeschuhtou-ren mit Picknick im Winterwald bis hin zu nächtlichen Laternen-, Fackel- und Voll-mondwanderungen reicht die Palette der Alpenerlebnisse. Um einiges anstrengen-der, aber besonders beeindruckend ist das Naturerlebnis auf Tourenski. Fernab von präparierten Pisten oder Wegen kann man hier Eindrücke sammeln, die unten im Tal verborgen bleiben: ein frisch verschneiter Berghang, der über der winterlichen Ne-belwand in der Morgensonne glitzert, ein scheues Wildtier, das im nächsten Augen-blick in den Wald setzt oder das imposante Panorama eines Gletschers, der sich wie zum Angreifen nahe präsentiert.� n

Pulverschnee und BergerlebnisEgal, wie Frau Holle gelaunt ist: Die Alpen garantieren auf jeden Fall weiße Berge und Winterfeeling.

von Gloria Staud

Das weitläufige Skigebiet von Zell am See-Kaprun: Gletscher Kitzsteinhorn, Schmittenhöhe und Maiskogel – drei facettenreiche Berge, 138 Pistenkilometer aller Schwierigkeitsgrade, 49 Seilbahn- und Liftanlagen. Alpine Wintervielfalt mit 100 Prozent Schneegarantie.

Pisten für Kenner: Mythos Streif FO

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Abwechslungsreiche Wintertage sind in den Alpenregionen garantiert: wie hier in Seefeld in Tirol.

Wohlfühlzeit mit Promifaktor Erleben Sie im A-ROSA Kitzbühel den ersten Schnee und sparen zu zweit.

M al kurz raus – wenn der Winter in den Al-pen Einzug gehalten hat, gibt es nichts Schöneres, als die vorweihnachtliche

Adventszeit in Kitzbühel zu erleben, vielleicht schon die ersten Pistenkilometer zu eröffnen und sich im Warmen einzukuscheln, die Seele baumeln zu lassen und eine tiefenentspan-

nende Massage zu genießen. Gönnen Sie sich jetzt Ihre persönliche A-ROSA Wohlfühlzeit in unserem 3000 Quadratmeter großen SPA- ROSA im charmanten winterlichen Kitzbühel. Erleben Sie die traumhafte Natur rund um die malerische Gamsstadt und verwöhnen Ihren Gaumen zum Abschluss des Tages. Und dafür

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Im A-ROSA zeigt sich die Vorweihnachtszeit von ihrer schönsten Seite.

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Mythos Streif: In Jahren ohne Weltmeisterschaften und Olympische Spiele ist das Hahnenkammrennen in Kitzbühel ungekrönter Kaiser unter den Skiveranstaltungen.

Ausnahmezustand in Kitzbühel: Wenn am 14. Januar 2018 das 78. Hahnen-kammrennen startet, wird die Gamsstadt wieder zum absoluten Zentrum für alle Wintersportfans. Dass Kitzbühel zu den Größten gehört, das spüren auch die Lo-kale und Beherbergungsbetriebe in und um das Städtchen, wenn mehr als 100 000 Besucher zum Hahnenkammwochenende anreisen. Die Vorbereitung für die größte Skiveranstaltung Österreichs beginnen beim Veranstalter, dem Kitzbüheler Skiclub (KSC), bereits im November, bei der Generalversammlung. Denn Abfahrt, Slalom und Super-G, früher noch die Kom-binationen und Zusatzrennen wie Hah-nenkamm Juniors werden in Kitzbühel nicht vom Österreichischen Skiverbund, sondern vom örtlichen Skiclub organisiert – ein Sonderstatus im Rennkalender.

Streckensicherung, Präparieren, Aufbau der Zuschauertribünen dauern rund einen Monat. Mehr als 600 Freiwillige sind dann während des Rennens im Einsatz.

Legendäre Geschichte Der KSC ist dabei eine der ältesten Insti-tutionen seiner Art in Österreich: Seine Anfänge und die des Skisports fallen zusammen: 1892 zog der Kitzbüheler Skipionier Franz Reisch die ersten Spuren in den Schnee, schon ein Jahr später

wurden die ersten Rennen gefahren und 1902 schließlich die „Wintersportver-einigung“, der Vorgänger des Skiclubs, gegründet. Die Kitzbüheler Rennen wurden über die Jahre immer mehr zu Österreichischen Meisterschaften, wo die besten Rennläufer zuerst der Monarchie und später der Republik Österreich um die Ehre kämpften. Der „Mythos“ wurde 1931 geboren: Am 28. und 29. März fand das erste „internationale Hahnen-kammrennen“ auf der Fleckalm und am

Hahnenkamm statt. Seither hat eigentlich jeder, der Rang und Namen im Sport hat, in Kitzbühel gewonnen: Rudi Matt in den 1930er Jahren, Killy, Schranz und Patrick Russel in den 1960ern, Franz Klammer und Ingemar Stenmark in den 1970ern, Marc Girardelli und Pirmin Zurbriggen in den 1980ern, Alberto Tomba in den 1990ern.

Bis zu 85 Prozent GefälleLegendär wurde das Rennen nicht nur wegen seiner Sieger und dem High- So-ciety-Event, zu dem sich die Rennwoche entwickelt hat. Auch die Rennstrecken selbst verlangen Hochachtung von den Spitzensportlern und allen, die außerhalb der Rennzeit versuchen, auf Weltmeisterspuren gen Tal zu düsen. Denn die Streif hat es in sich: Schon der Startschuss geht über ein Gefälle von 50 Prozent, an der steilsten Stelle weist die Piste bei der Mausefalle ein Gefälle von 85 Prozent auf. Mit dem Sprung über die Hausbergkante kommen spektakuläres Finale und Höhepunkt: Nach der Quer-fahrt erreichen die Läufer im Zielschuss Höchstgeschwindigkeiten bis 135 km/h, bevor sie beim Zielsprung abheben.

Das Hahnenkammrennen gehört zu den größten Skiveranstaltungen im Rennzirkus. Der Zielsprung auf der Streif ist nur ein spannendes Detail auf der schwierigen Strecke.

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Urlaubserlebnis Alpen

Grand Tirolia Kitzbühel • Eichenheim 8-9 • A-6370 Kitzbühel • T +43 (0) 5356 666 15 • [email protected] • www.grand-tirolia.com

Ein feines Gespür für die Wünsche der Gäste, hohe kulinarische Kreativität, sportliche Anreize und ein entspanntes Ambiente lassen eine ganz besondere Atmosphäre entstehen, die Ihren Urlaub abwechslungsreich und zu einem Gesamtereignis für unvergessliche Momente werden lässt.

In den großzügigen Zimmern und Suiten spiegelt sich der Charakter der Region im modern-eleganten Stil wider und das mehrfach ausgezeichnete Grand Alps SPA verführt auf 1.500 m² mit vielen Oasen zum Tagträumen. Der weitläufige Pool und die großzügige Sauna-Landschaft bieten ganzjährig Entspannung und ein wahres Refugium des Wohlbefindens. Individuelle Massagen verwöhnen Körper & Seele und bei luxuriösen Kosmetikbehandlungen pflegt man hier Ihre Schönheit in den weltweit ersten und exklusiven NIANCE® World of Luxury Treatment Suiten.

Das Grand Tirolia Kitzbühel offeriert zudem ideale Bedingungen für Events jeder Größenordnung - vom Boardmeeting bis zur exklusiven Buchung des ganzen Hotels. 4 Veranstaltungsräume mit Tageslicht, die 300m² Präsidentensuite und ein einzigartiger Blick auf die Kitzbüheler Alpen bieten den perfekten Ort für eine erfolgreiche Veranstaltung.

Im Winter garantiert das Grand Tirolia ein unvergessliches Ski Erlebnis: Ob auf einem oder zwei Brettern, ob Anfänger oder Profi - Skiservice, Skilehrer und die Sportboutique direkt im Resort stehen für Sie bereit. Und der hauseigene Ski Shuttle bringt Sie im Handumdrehen auf die bestens präparierten Skipisten der Kitzbüheler Alpenwelt.

Genießen Sie Ihre Zeit im Grand Tirolia Kitzbühel.Wir freuen uns auf Sie!

Liebevoll traditionsverbunden und lässig urban begrüßt Sie die legendäre Sportstadt Kitzbühel. Auf einer Anhöhe, eingebettet inmitten des mehrfach ausgezeichneten Golfplatz Eichenheim, liegt das Grand Tirolia. Modernes Design, Tiroler Gastfreundschaft und gemütliche Bodenständigkeit – das ist die Mischung, die die besondere Atmosphäre des alpinen Lifestyle-Resorts ausmacht.

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D er Alpine Ski-Weltcup in der Gams-stadt mit der berühmt-berüchtigten Streif-Abfahrt wird traditionell von zahlreichen Events, Acts und Partys

begleitet: Schon in den letzten Jahren bewies der KitzElite-Club, dass er neue Maßstäbe in puncto Nightlife und Party in Kitzbühel setzt.

Der jährliche sportliche Höhepunkt ist nicht nur für Athleten, Stars und Sternchen ein „Place to be“, sondern gilt auch für Wirt-schaftstreibende als Fixpunkt im Terminka-lender. Der KitzElite-Club ist die erste Ver-anstaltung am Hahnenkamm-Wochenende, auf der sich die Wirtschaftsprominenz aus der DACH-Region trifft. In diesem Jahr steht das Top-Event ganz im Zeichen von Business-Wo-men: Der Fokus liegt dabei auf dem interna-tionalen Networking erfolgreicher Frauen und dem gegenseitigen Wissens- und Erfah-

rungsaustausch. Natürlich sind aber auch zahlreiche männliche Entscheider aus der Wirtschaftswelt vor Ort, ein Netzwerken auf Augenhöhe steht im Vordergrund – das gab es in dieser Form bis dato noch nicht während der Kitzbühel-Renntage. Moët & Chandon konnte hierfür als prominenter Hauptpartner gewonnen werden.

Live-Musik und Flying DinnerMusikalisch orientiert sich der KitzEli-te-Club an der gesamten Palette des Vo-kal-House-Spektrums. Die Gäste dürfen sich dabei auf Live-Performances von bekannten Musikern freuen. Im Anschluss an das Ga-la-Dinner inklusive Showbegleitung durch eine renommierte Illusionistin heizen le-gendäre Acts und Bands die Stimmung in Kitzbühel so richtig an. Das rauschende Fest

gipfelt im Auftritt des internationalen DJ-Acts Lost Frequencies aus Belgien, der mit Hits wie „Are you with me“ und „Reality“ weltweit Bekanntheit erlangt hat.

Luxuriös und ExklusivFür den stilvollen Rahmen des KitzElite-Clubs sorgt das 5*-Resort Grand Tirolia Kitzbühel, das luxuriöse Moderne und traditionelle Bo-denständigkeit vereint. Das noble Hotel liegt mitten in einer der schönsten 18-Loch-Golf - anlagen Österreichs, dem Golfplatz Eichen-heim, und lässt in Sachen Service und Kom-fort keine Wünsche offen. Aufgrund der Er-folge der letzten Jahre ist der Andrang groß: Ein streng limitiertes Ticket-Kontingent po-sitioniert den KitzElite-Club über den sonsti-gen öffentlichen Massenveranstaltungen des Hahnenkamm-Wochenendes. Das Ambiente, die Locations und die besondere Stimmung machen das Weltcup-Side-Event zu einem etwas anderen, unvergesslichen Erlebnis. � n

Der KitzElite-Club ist die erste Veranstaltung am Hahnenkamm-Wochenende, auf der sich die Wirtschaftsprominenz aus der DACH-Region trifft.

Den Hahnenkamm stilvoll erlebenBereits zum vierten Mal in Folge lädt der KitzElite-Club am 19. Januar 2018 im Zuge des legendären Hahnenkamm-Rennens zur größten Privatparty im 5-Sterne-Resort Grand Tirolia Kitzbühel. Das Event ist zugleich ein Treffen der Wirtschaftselite, das Netzwerken von Business-Women und -Men auf Augenhöhe steht im Fokus.

KitzElite-Club 2018��WANN: Freitag, 19. Januar 2018��WO: Grand Tirolia Kitzbühel*****,

Eichenheim 8–9, A-6370 Kitzbühel www.grand-tirolia.com

��Weitere Informationen und Tickets unter: www.kitzeliteclub.com

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Urlaubserlebnis Alpen

Kaiserhof KitzbühelDas Gefühl, zuhause zu sein. Das Hotel Kaiserhof Kitzbühel heißt seine Gäste 365 Tage im Jahr willkommen.

D er Kaiserhof ist ein familiär geführtes Haus, in dem Tradition und Innovati-on allgegenwärtig sind. Mit Charme,

fachlicher Kompetenz und Liebe zum Detail schafft Familie Hofer und das Kaiserhof-Team eine familiäre Atmosphäre, die Gäste zu Stammgästen und Freunden werden lässt.

Möbel im ländlichen Stil kombiniert mit modernen Elementen prägen den unver-wechselbaren Charme des Hauses und bilden ein niveauvolles Ambiente. Jedes Zimmer strahlt Wärme, Harmonie und Gastlichkeit aus, dank heimischem Kunsthandwerk, funk-tionellem Mobiliar und modernster Technik.

Küchenchef Ernst Köstenbaumer kredenzt mit seinem kreativen Team regionale und saisonale Schmankerln auf höchstem Ni-veau. Dabei legt er großen Wert auf frische Produkte aus der Region und deren Qualität. Auf den hohen Stammgästeanteil ist man besonders stolz, denn er bestätigt das Cre-do des Kaiserhofs: „Die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Mitarbeiter sind die Basis der Dienstleistung auf hohem Niveau, und die hat immer Saison.“� n

www.hotel-kaiserhof.at BEST WESTERN PREMIER Kaiserhof Kitzbühel, Hahnenkammstr. 5 A-6370 Kitzbühel, Tel. +43/5356/75503, [email protected]

In dem 4-Sterne-Superior-Hotel ist Qualität auf unaufdringliche Weise überall präsent.

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Urlaubserlebnis Alpen

I n den drei Skigebieten Kitzsteinhorn, Schmittenhöhe und Maiskogel kom-men Könner und Genießer, Familien und Anfänger auf 138 Abfahrtskilo-

metern und 66 Pisten so richtig in Fahrt. Aber auch für alle, die abseits der Piste das Schnee-Erlebnis suchen, bietet die Regi-on eine Vielzahl von Möglichkeiten wie Langlaufen, Schneeschuhwandern, Skitou-ren gehen, Rodeln oder Eislaufen genauso wie Yoga im Schnee, Eisstockschießen, Brot backen oder Fackelwanderungen. Die geni-alen Pisten, zahlreiche Events und die ga-rantierte Schneesicherheit machen Zell am See-Kaprun zu einem wahren Sehnsuchtsort für Winterfans.

Adrenalinkick pur: Freeriden & die giftige Piste Black MambaDer Kitzsteinhorn Gletscher, das einzige Gletscherskigebiet im Salzburger Land, lädt bereits im Herbst mit frischem Naturschnee und idealen Bedingungen zum Skifahren und Skitourengehen ein. Das vielseitige An-gebot reicht von den drei Snowparks und

Österreichs größter Superpipe bis hin zu fünf speziell ausgewiesenen Freeride-Routen. Die spannendste Herausforderung für geübte Ab-fahrtskünstler ist die „Black Mamba“, eine Piste mit 1000 Meter Länge und einem Ge-fälle von bis zu 63 Prozent.

Jukeboxx-Gondeln, Spot-on- Video Tracker und GoPro-ActionAuf der Schmittenhöhe, dem Zeller Haus-berg, hat man nicht nur einen wunderbaren Ausblick auf über 30 Dreitausender, sondern genießt auch beste, abwechslungsreiche Fahr - erlebnisse. In den Jukeboxx-Gondeln mit Multimedia-Soundsystem können die Mit-fahrer einfach in das WLAN einsteigen und bei der Gondelfahrt den Lieblingssong hören – da heißt es zurücklehnen und genießen. Auf der Funslope-Abfahrt mit spannenden Tunneln, Sprüngen und Steilkurven auf einer Länge von 1300 Metern können mutige Be-zwinger eine Fahrt auf Video festhalten. Und wer möchte, leiht sich einfach eine GoPro aus und dreht seinen eigenen Film über den Skitag auf der Schmittenhöhe.

Faszination „Top of Salzburg“Auf Salzburgs höchster Panoramaplattform eröffnet sich den Gästen die überwältigende Welt der Dreitausender des Nationalparks Hohe Tauern. Neben einem atemberauben-den Rundumblick lockt die Gipfelwelt 3000 mit Infotainment-Highlights, einem Kino und Salzburgs höchstem Gipfelrestaurant. �n

www.zellamsee-kaprun.com Zell am See-Kaprun Tourismus Brucker Bundesstraße 1a A-5700 Zell am See, Tel. +43/6542/770 [email protected]

100 Prozent Schnee zwischen Gletscher, Berg & SeeDer Winter in Zell am See-Kaprun reicht vom ewigen Eis des über 3000 Meter hohen Gletschers bis zu den Ufern des Zeller Sees.

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Events und Genussmomente�� 90 Jahre Schmittenhöhe Winterstart

8. bis 10.12.2017�� Für Romantiker: Sternenadventsmarkt

23.11. bis 26.12.2017�� Mystic Mountain BBQ / BBQ-Night

mit Alphornklängen am Kitzsteinhorn Gletscher 26.1.2018, 23.2.2018 und 16.3.2018�� Balloonalps 2018

3. bis 10.2.2018�� Red Turns – Weingenuss auf 2000 Meter

auf der Schmittenhöhe 8. bis 11.3.2018��Wildtierfütterungen

Jeden Montag, Mittwoch und Freitag von 20. Dezember 2017 bis 2. März 2018 mit einem Berufsjäger 150 bis 200 Wildtiere aus nächster Nähe erleben

Gleich drei Skigebiete sorgen in Zell am See-Kaprun für ein ungetrübtes Wintersportvergnügen.

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Im Herzen der Dolomiten und Hotspot für Sport und (Natur-)Genuss: Gröden garantiert unvergessliche Wintertage.

Kulinarische Highlights auch auf den Hütten Schneesicherheit ist garantiert.

Schneesicher mit GenussfaktorAls „Bestes Skigebiet der Dolomiten“ ausgezeichnet, kombiniert Gröden Wintersport mit regionaler Bodenständigkeit und kulinarischen Highlights – auch in der Höhe.

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H och oben unter dem Langkofel, beim Ausstieg von der neuen hochmoder-nen „Sassolungo“-Umlaufbahn: Der Blick über das Bergpanorama ist un-

vergleichlich. Sellastock, Puez- und Geisler-gruppe, der Schlern – sie alle hüllen sich in dickes Weiß. Unten schlängelt sich das Grö-dental 26 Kilometer Richtung Grödnerjoch und Eisacktal romantisch dahin. Unter den Ski (oder dem Board): 500 direkt verbundene Pistenkilometer in allen Schwierigkeitsvarian-ten allein im Skigebiet Gröden und im Lift-verbund Dolomiti Superski sogar über 1200. Vielfahrer sind in Gröden genau richtig. Denn das ladinische Tal im Herzen der Dolomiten zählt zu den Hotspots für Schneegenuss – in diesem Jahr voraussichtlich von 6. Dezember bis Mitte April.

Schneesicherheit gehört zu den wesent-lichen Qualitätskriterien, die Gröden zum „Besten Skigebiet der Dolomiten“ machen. Als Mitglied der „Leading Mountain Resorts of the World“ gehört die Top-Pistenqualität zu den

Basics in Gröden. 98 Prozent der Pisten kön-nen künstlich beschneit werden, auch wenn Frau Holle einmal in den Schneestreik tritt.

Auf Weltcup-Pisten unterwegsNicht umsonst gastiert hier auch jeden De-zember der internationale Skizirkus: In die-sem Jahr starten am 15. und 16. Dezember die besten Skifahrer der Welt bei Super-G und Abfahrt der Herren. Seit 1970 steht Grö-den am Rennkalender des Skiweltcups. Die Saslong-Abfahrt ist eine alpine Pistenlegen-de mit 3,4 Kilometern und 839 Höhenme-tern, die außerhalb der Renntage auch alle anderen Skifahrer bezwingen können. Noch mehr Rennstrecken eröffnen sich bei der Ta-gesskitour Gröden WM 1970. Hier befahren Skifans einen Tag lang alle Rennstrecken der Skiweltmeisterschaft von 1970. Wer Winter-sport mit Genussskifahren und leiblichem Wohl verbinden möchte, ist im Gebiet Col Raiser/Seceda auf breiten Südhängen mit weiten, offenen Pisten gut aufgehoben. Das

Gebiet ist vor allem auch für die zahlreichen gemütlichen Hütten mit ihrer herzlichen Be-wirtung bekannt.

Einzigartig ladinischMitten im Herzen der Dolomiten steht in Grö-den aber nicht nur der Sport ganz oben auf der Beliebtheitsskala, auch der Genuss wird hier großgeschrieben. In der Schnittstelle von alpiner und mediterraner Kultur und Kuli-narik mischt in dem Dolomitental noch die ladinische Kultur mit ihren Bräuchen und ih-rer einzigartigen Küche mit. Rund 90 Prozent der Grödner Bevölkerung pflegt die ladinische Sprache als Muttersprache. Diese alte Sprache geht auf die Zeit der römischen Besiedlung des Alpenhauptkammes zurück und weist auffal-lende Ähnlichkeiten mit dem Altkastilischen, dem Provenzalischen und der katalanischen Sprache auf. „Bënunì te Gherdëina!“ heißt beispielsweise „Willkommen in Gröden“, und die Grödner tragen die ladinische Kultur stolz in ihren Bräuchen und auch kulinarisch wei-ter. Eine Tëurta de furmenton (Buchweizen-mehltorte), Crafuncins (Schlutzkrapfen) oder Puessl (Apfelschmarren) sollte man auf jeden Fall probieren. Überhaupt reicht der gute Ruf der Grödner Küche weit über das Tal hinaus. Sogar in den Berghütten finden Gourmets und Genussfreunde Kulinarik auf höchstem Niveau – im doppelten Sinn des Wortes.� n

www.valgardena.it

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Page 21: Die vernetzte Stadt...gase, mit ihrem Projekt „BeeZero“ auf ein Münchner Carsharing-Modell mit von Was - serstoffmotoren angetriebenen Fahrzeugen. Es ist das weltweit erste Angebot

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