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226 Bericht: Spezielle anMytisehe Methoden. Vergleiehsl6sung aus 11 ml Alkohol, enthaltend je 0,5 ml der genannten Reagenzien Im Stufenphotometer ist Filter S 50 zu nehmen und wegen der Empfindlichkeit der L6sung gegen weiges Lieht sehr raseh (1,5 rain) zu arbeiten. Der Tocopherolgehalt wird aus einer Eichkurve abgelesen, die unter Verwendung yon Verdfinnungen yon 1--300/~g d, 1-e-Tocopherol/ml aufgestellt worden ist. Der durehsehnittliehe Fehler wird mit d: 7% angegeben. L. Ac~. Die Bestimmung einer Reihe yon Metallen in biologischem Material wird yon K. KIMu~A, R. HA~A und N. IUIMA 1 im Rahmen einer zusammenfassenden (Jber- sicht fiber den Stoffwechsel anorganischer Elemente bei h~morrhagischem Schock besprochen. Die Zusammenfassung k~nn im einzelnen nicht referiert werden. Es wird empfohlen, das Eisen im Serum mit e-~'-Dipyridyl, in Organen mit Thioeyanat zu bestimmen. Cu und Zn kSnnen mit der Dithizonmethode, Co in Organen mit der Nitroso-R-salzreaktion untersueht werden. Ffir Ni sehlagen die Verfasser die Be- stimmung mit Dimethylglyoxim, ffir Mn die Bestimmung als Permanganat nach Oxydation mit Silberperoxyd vor. Fiir Mg eignet sich die Bestimmung mit Titangelb. K. HINSBnRG. Die Verwendung yon Pilzkulturen zur Bestimmung yon Metallspuren in bio- logischem Material ist yon D. J. D. NICHOLAS 2 ausgearbeitet worden. Er benntzt Aspergillus niger oder Penicillium glaucum. Beide Prize bedfirfen zum Wachstum Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Moiybdgn, wghrend Gallium, Vanadium oder Kpb~lt nieht notwendig sind. Bei der Plfifung von TestlSsungen mit bekanntem Metallgehalt zeigt sieh, dab das Trockengewicht der Pflzkulturen in Abhi~ngigkeit yon der Metallmenge steht und dal~ diese daher gravimetrisch ermittelt werden kann. AuBerdem erfolgt abet auch visuelle Plfifung des Wachstums. Das Verfahren ist den chemischen Methoden in bezug auf Empfindliehkeit .fiberlegen. In 50 ml Kultur- 16sung k6nnen noch 0,05 #g Cn, 0,25 #g Zn, 0,01/~g Fe, 0,01 #g Mn oder 0,0001 #g )5o nachgewiesen werden. Bei der Priifnng yon Erde zeigte sich, dab deft iiberall ein vermindertes Wachstum der Prizkulturen stattfand, we auch die Saatpflanzen Mangel an diesen Spurenmeta]len ~ufwiesen. In einzelnen Fallen, z. B. bei eisen- armen BSden, konnte aber kein Unterschied gefunden werden. Durch Ver/~nderung des pg-Wertes der KulturlSsung kSnnen die einzelnen Metalle getrennt bestimmt werden. Der Eisengehalt normaler and ehlorotischer BlOtter zeigte keiaen Unter- schied. Dureh Spurenmetallmangel tritt bei Aspergfilus niger eine Andernng der Stoffwechselvorgange ein, so d~B die Bildung yon Vitamin B~ und Ble sowie die Aktivitat yon Fermenten beeinflul~t wird. Das normale, aus verzinntem Kupfer destillierte VC-asser enthalt noch betrachtliche Metaltspuren. Nach 2maliger Destillation gus Hartglas gndern sich die noch eben nachweisbaren Metallspuren nicht mehr. Die Xulturl6sung enthalt als Ni~hrlSsung Dextrose, KNO a, KH2POa, MgSO4 und Ca(NOs)2, als Zusatze sehr geringe Mengen verschiedener Metalle. Ffir verschiedene Bodensorten wird die Zus~mmensetzung angegeben; es wird erSrtert, auf welchem Wege die Metallspuren zur Wirkung kommen. K. I-IINSBERG. 5Tatriumbestimmung in biologisehem Material. Zur schnellen Bestimmung yon Natrium im Serum empfehlen H. J. SVD]mMA~und G. E. D]~Lo~Y a die FSllung als 2gatriumzinkuranyIacetat und die darauffoigende Behandlung des Niedersehlags mit SalicylatlSsung. Das Uran geht als tier orange gefarbter Komplex in LSsung, dessen 1 j. pharmae. See. Japan 72, 1240--1245 (1952). Univ. Tokyo. Analyst (London) 77, 629--642 (1932). Univ. Bristol Res. Station, Long Ashton, Bristol (England). 3 Canad. J. reed. Sci. 30, 302--307 (1952).

Die Verwendung von Pilzkulturen zur Bestimmung von Metallspuren

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226 Bericht: Spezielle anMytisehe Methoden.

Vergleiehsl6sung aus 11 ml Alkohol, enthaltend je 0,5 ml der genannten Reagenzien Im Stufenphotometer ist Filter S 50 zu nehmen und wegen der Empfindlichkeit der L6sung gegen weiges Lieht sehr raseh (1,5 rain) zu arbeiten. Der Tocopherolgehalt wird aus einer Eichkurve abgelesen, die unter Verwendung yon Verdfinnungen yon 1--300/~g d, 1-e-Tocopherol/ml aufgestellt worden ist. Der durehsehnittliehe Fehler wird mit d: 7% angegeben. L. A c ~ .

Die Bestimmung einer Reihe yon Metallen in biologischem Material wird yon K. KIMu~A, R. HA~A und N. IUIMA 1 im Rahmen einer zusammenfassenden (Jber- sicht fiber den Stoffwechsel anorganischer Elemente bei h~morrhagischem Schock besprochen. Die Zusammenfassung k~nn im einzelnen nicht referiert werden. Es wird empfohlen, das Eisen im Serum mit e-~'-Dipyridyl, in Organen mit Thioeyanat zu bestimmen. Cu und Zn kSnnen mit der Dithizonmethode, Co in Organen mit der Nitroso-R-salzreaktion untersueht werden. Ffir Ni sehlagen die Verfasser die Be- stimmung mit Dimethylglyoxim, ffir Mn die Bestimmung als Permanganat nach Oxydation mit Silberperoxyd vor. Fiir Mg eignet sich die Bestimmung mit Titangelb.

K. HINSBnRG.

Die Verwendung yon Pilzkulturen zur Bestimmung yon Metallspuren in bio- logischem Material ist yon D. J. D. NICHOLAS 2 ausgearbeitet worden. Er benntzt Aspergillus niger oder Penicillium glaucum. Beide Prize bedfirfen zum Wachstum Eisen, Kupfer, Zink, Mangan und Moiybdgn, wghrend Gallium, Vanadium oder Kpb~lt nieht notwendig sind. Bei der Plfifung von TestlSsungen mit bekanntem Metallgehalt zeigt sieh, dab das Trockengewicht der Pflzkulturen in Abhi~ngigkeit yon der Metallmenge steht und dal~ diese daher gravimetrisch ermittelt werden kann. AuBerdem erfolgt abet auch visuelle Plfifung des Wachstums. Das Verfahren ist den chemischen Methoden in bezug auf Empfindliehkeit .fiberlegen. In 50 ml Kultur- 16sung k6nnen noch 0,05 #g Cn, 0,25 #g Zn, 0,01/~g Fe, 0,01 #g Mn oder 0,0001 #g )5o nachgewiesen werden. Bei der Priifnng yon Erde zeigte sich, dab deft iiberall ein vermindertes Wachstum der Prizkulturen stattfand, we auch die Saatpflanzen Mangel an diesen Spurenmeta]len ~ufwiesen. In einzelnen Fallen, z. B. bei eisen- armen BSden, konnte aber kein Unterschied gefunden werden. Durch Ver/~nderung des pg-Wertes der KulturlSsung kSnnen die einzelnen Metalle getrennt bestimmt werden. Der Eisengehalt normaler and ehlorotischer BlOtter zeigte keiaen Unter- schied. Dureh Spurenmetallmangel tritt bei Aspergfilus niger eine Andernng der Stoffwechselvorgange ein, so d~B die Bildung yon Vitamin B~ und Ble sowie die Aktivitat yon Fermenten beeinflul~t wird. Das normale, aus verzinntem Kupfer destillierte VC-asser enthalt noch betrachtliche Metaltspuren. Nach 2maliger Destillation gus Hartglas gndern sich die noch eben nachweisbaren Metallspuren nicht mehr. Die Xulturl6sung enthalt als Ni~hrlSsung Dextrose, KNO a, KH2POa, MgSO 4 und Ca(NOs)2, als Zusatze sehr geringe Mengen verschiedener Metalle. Ffir verschiedene Bodensorten wird die Zus~mmensetzung angegeben; es wird erSrtert, auf welchem Wege die Metallspuren zur Wirkung kommen. K. I-IINSBERG.

5Tatriumbestimmung in biologisehem Material. Zur schnellen Bestimmung yon Natrium im Serum empfehlen H. J. SVD]mMA~ und G. E. D]~Lo~Y a die FSllung als 2gatriumzinkuranyIacetat und die darauffoigende Behandlung des Niedersehlags mit SalicylatlSsung. Das Uran geht als tier orange gefarbter Komplex in LSsung, dessen

1 j . pharmae. See. Japan 72, 1240--1245 (1952). Univ. Tokyo. Analyst (London) 77, 629--642 (1932). Univ. Bristol Res. Station, Long

Ashton, Bristol (England). 3 Canad. J. reed. Sci. 30, 302--307 (1952).