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Aufsichtsrat · Die Wertpapierbestände im Anlagevermögen haben sich durch Käufe um 623 T€ auf 1.199 T€ erhöht, im Umlaufvermögen hingegen sind sie durch Verkäufe um 164

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Aufsichtsrat:

Johannes Schuhwerk, Kaufmann,Augsburg (Vors.)

Norbert Krix, Rechtsanwalt,Augsburg (stellv. Vors.)

Peter Bässler, KaufmannLoibichl

Vorstand:

Michael Höfer, Dipl.-Ökonom,Steingaden

Verwaltungsanschrift:

DLB-Anlageservice AGGogel 3Postfach 11 44D-86989 Steingaden

Telefon 0 88 62 / 9 30 60Telefax 0 88 62 / 9 30 61

e-mail [email protected] www.dlb-ag.de

Amtsgericht Augsburg HRB 42

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S-DAX DAX

Bericht des Vorstands

Marktentwicklung

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Im Berichtsjahr 2017 haben politische Entwicklungen für die Kapitalmärkte nur eine untergeordnete, allenfalls die kurzfristige Stimmung beeinflussende Wirkung gehabt. Entscheidende Grundlage für die erfreuliche Marktentwicklung war die gute Konjunk-turlage bei weiterhin extrem niedrigen Zinsniveau. In Deutschland und Österreich hat sich das stabile Wirtschaftswachstum der letzten Jahre fortgesetzt und im rest-lichen EU-Raum konnte sich das Wachstum beschleunigen. In den USA hat sich der Wachstumstrend, befeuert durch die Ankündigung von massiven Steuersenkungen gefestigt. Die chinesische Wirtschaft wächst weiter mit hohen Raten und die Öl- und Rohstoff produzierenden Staaten konnten als Folge der wieder steigenden Preise aus der Rezession entkommen.

Während die US-Notenbank ihren Kurs der angekündigten und maßvollen Zinserhö-hungen fortsetzt, bleibt die EZB zumindest für 2018 noch bei Ihrer Nullzins-Politik, lediglich das Volumen der Anleihekäufe wurde seit Januar 2018 auf monatlich 30 Mrd. € halbiert. Damit waren die Rahmenbedingungen für eine weiterhin positive Entwick-lung der Aktienmärkte gegeben.

Der deutsche Standardwerte-Index DAX hat im Februar des Berichtsjahres mit einem Stand von 11.650 Punkten seinen Tiefpunkt erreicht, der Höchststand lag im Novem-ber bei knapp 13.500 Punkten. Im Jahresverlauf ergab sich ein Anstieg um 12,5 %. Der Nebenwerteindex S-DAX konnte mit einem Anstieg von 24,9 % deutlich stärker zulegen und der Kleinstwerte enthaltende Classic All Share Index hatte lag mit einem Anstieg von 20,3 % nicht weit zurück. Der österreichische ATX lag wegen der weiteren Erholung der schwergewichtigen Finanzwerte sowie der zunehmenden Dynamik der für die österreichische Wirtschaft wichtigen CEE-Staaten mit einem Anstieg um 30,2 % deutlich besser als die deutschen Indizes.

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Unsere Geschäftsentwicklung

In der Beteiligungsstruktur waren im Berichtsjahr keine wesentlichen Veränderungen zu verzeichnen. Lediglich der Anteil an der VAB Verlags AG wurde durch Zukäufe leicht auf 88,2 % erhöht. Der Anteil an der Focus Ind. Bet. AG liegt unverändert bei 90 %. Insgesamt hat sich der Beteiligungsbuchwert um 23 T€ auf 2.752 T€ erhöht.

Die Wertpapierbestände im Anlagevermögen haben sich durch Käufe um 623 T€ auf 1.199 T€ erhöht, im Umlaufvermögen hingegen sind sie durch Verkäufe um 164 T€ auf 337 T€ verringert worden. Die liquiden Mittel sind auch infolge der Kapitalerhöhung auf 247 T€ gestiegen. Die Ausleihungen an die Focus haben sich stichtagsbedingt auf 676 T€ erhöht. Auch die Ausleihungen an die VAB Verlags AG sind auf 952 T€ gestiegen.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich durch noch nicht abgerechnete Erfolgs-honorare auf 179 T€ erhöht. Auch die sonstigen Verbindlichkeiten von 416 T€ ent-halten im Wesentlichen Erfolgshonorare. Das bilanzielle Eigenkapital hat sich durch eine erneute Kapitalerhöhung und durch den Jahresüberschuss weiter um 801 T€ auf 5.766 T€ erhöht. Die Eigenkapitalquote liegt mit 91 % nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau.

In der Erfolgsrechnung haben sich die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen an die Ge-sellschaften der DLB-Gruppe infolge deutlich gestiegener Performancevergütungen gegenüber dem Vorjahr von 202 T€ auf 612 T€ erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind hingegen um 39 % auf 210 T€ (Vj. 346 T€) zurückgegangen. Enthalten sind hier Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens von 57 T€, Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 126 T€, Zuschreibungen auf Wertpapiere im Anlagevermögen von 25 T€ sowie Zuschreibungen auf Wertpapiere im Umlaufvermögen von 1 T€.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 556 T€ (Vj. 133 T€) enthalten neben Verlusten aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 1 T€ im Wesentlichen die Verwaltungsaufwendungen, darunter erfolgsabhängige Honorare in Höhe von 501 T€.

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens von 328 T€ ent-halten die Dividendenausschüttungen der beiden Beteiligungsgesellschaften Focus und VAB (245 T€) sowie Dividendenerträge aus Wertpapieren im Anlagevermögen und sind ebenfalls gegenüber dem Vorjahr angestiegen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere von 10 T€ haben sich wegen der positiven Marktentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 44 T€ reduziert.

Zinsen und ähnliche Erträge von 31 T€ enthalten neben der Vergütung für Ausleihungen an die Tochtergesellschaften Focus und VAB auch die Dividenden für Wertpapiere im

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Umlaufvermögen von 6 T€. Wie im Vorjahr waren keine Ertragssteuern anzusetzen.

Als Jahresergebnis kann ein gegenüber dem Vorjahr um 39 % erhöhter Gewinn von 509.809,78 € ausgewiesen werden. Zur Stärkung der Rücklagen wurde ein Betrag von 255 T€ in die Gewinnrücklagen eingestellt. Zusammen mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres verbleibt ein Bilanzgewinn von 758.646,99 €. Der Hauptversammlung wird eine Dividendenausschüttung von erneut 0,70 € je Aktie vorgeschlagen, was einer gegenüber dem Vorjahr um knapp 10 % gestiegenen Ausschüttungssumme entspricht.

KursentwicklungDer Kurs der DLB-Aktie hat sich im Berichtsjahr kontinuierlich von einem Niveau bei 12 € auf ein Niveau über 15 € sehr positiv entwickelt. Der Jahresendkurs lag bei 15,30 €, gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 25 %.

Das Handelsvolumen ist mit durchschnittlich ca. 97 Stück (Vj. 153 Stück) pro Tag gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich gesunken. Angesichts des steigenden Kursniveaus liegt die Ursache wohl in einer zu geringen Abgabebereitschaft. Die 2017 erfolgte Kapitalerhöhung auf nunmehr 465.000 Aktien sollte die Liquidität der Aktie wieder erhöhen.

In den ersten beiden Monaten 2018 haben sich die Kurse in einem positiven Marktum-feld auf einem Niveau um 16,- € und damit über den Buchwert von 12,40 €, jedoch noch immer deutlich unterhalb des NAV bewegt.

Kursentwicklung DLB Aktie [€]

Börsennotierung: Börse StuttgartBörsenkürzel: DLB WKN: 554030 ISIN: DE0005540306

Jahreshöchstkurs: 19,00 EURJahrestiefstkurs: 12,30 EUR Jahresschlusskurs: 15,30 EUR Ausstehende Aktien : 465.000 Stk.

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Die Focus-Industrie-Beteiligungs AG (DLB-Anteil 90 %) konnte wiederum eine gute operative Performance deutlich über der Marktentwicklung erzielen. Der ausgewiesene Jahresüberschuss hat sich von 156 T€ auf 468 T€ verdreifacht. Für 2016 wurde eine Dividende von 0,14 € je Aktie ausgeschüttet. Für 2017 wird eine Dividendenerhöhung auf 0,20 € je Aktie vorgeschlagen.

Im Berichtsjahr hat Focus die rd. 7 % Anteile an der AB Effectenbeteiligungen AG an die VAB Verlags AG abgegeben. Anlageschwerpunkte sind jetzt neben dem Private Equity Fonds P3 (2017 Zuwachs des NAV 4,8 %, Ausschüttung 228,75 €) weiterhin Positionen wie AT&S, Cenit, Einhell, Fabasoft, MLP, PEH, Polytec und Süss Micro. Gewinne wurden 2017 vor allem bei Positionen wie AVT, Bet at Home und Heliad realisiert.

Bei der VAB Verlags AG wurde der Kapitalanteil der DLB durch Zukäufe auf mehr als 88 % aufgestockt. Die VAB Verlags AG konnte ebenfalls eine gute operative Performance deutlich über der Marktentwicklung erzielen. Aufgrund von erfolgten teilweisen Gewin-nrealisierungen konnte der Vorjahresverlust in einen Jahresüberschuss von 1.085 T€ gedreht werden. Für 2016 wurde eine Dividende von 0,50 € je Aktie ausgeschüttet. Für 2017 wird eine unveränderte Dividende vorgeschlagen.

Die Beteiligung an der Novalis wurde 2017 durch Liquidation beendet. Dabei ist noch ein Ertrag über dem Buchwert erzielt worden. Bei der AB Effectenbeteiligungen AG konnte 2017 ein Gewinn von 203 T€ (Vj. 376 T€) erzielt werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

7 % 

88 % 90 % 

AB‐Effectenbeteiligungen AG Grundkapital  360 T€             360.000 Aktien 

VAB – Verlags AG Grundkapital  378 T€ 378.000 Aktien 

Focus‐Ind. Bet. AG Grundkapital  1.100 T€ 1.100.000 Aktien 

DLB – Anlageservice AG      Grundkapital 3.720  T€        465.000 Aktien 

Beteiligungen

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Es wird eine Dividendenausschüttung von 0,80 € je Aktie (Vj. 0,70 €) vorgeschlagen.

Anlageschwerpunkte der VAB Verlags AG liegen derzeit u.a. bei Unternehmen wie AT&S, Einhell, Eurokai, PEH, Polytec, Porr und Uniqa. Wesentliche Gewinnrealisierun-gen sind 2017 bei Positionen wie AVT, Bet at Home, FACC, Frauenthal, Heliad und Polytec erfolgt.

Ausblick

Die Performance unserer Depots lag in den ersten beiden Monaten 2018 etwas besser als die Marktentwicklung. Die weitere Entwicklung der Gesellschaft ist in hohem Maße von der Entwicklung an den Kapitalmärkten, insbesondere von der Performance am deutschen und österreichischen Aktienmarkt abhängig.

Das aktuelle Umfeld für eine positive Entwicklung des deutschen und österreichischen Aktienmarktes ist aus fundamentaler Sicht noch immer intakt. Das Wirtschaftswachs-tum in Deutschland ist unverändert robust und wird zunehmend von den inländischen Konsumenten getragen. Risiken ergeben sich aus dem gegenüber dem US-Dollar gestiegenen Euro-Kurs für die deutsche Exportwirtschaft. Noch stärker würden pro-tektionistische Maßnahmen der US-Regierung und entsprechende Vergeltungsmaß-nahmen der EU und anderer Staaten zu einer massiven Belastung für die Weltwirtschaft werden. Im restlichen Europa ist die erwartete Belebung eingetreten. Die chinesische Wirtschaft wächst weiter, wenn auch mit geringeren Zuwachsraten als in den letzten Jahren. Die US-Wirtschaft hat weiterhin ein solides Wachstum und profitiert von den ab 2018 wirksamen Steuersenkungen. Einige Rohstoff- und Energieexporteure wie, z.B. Russland, Brasilien, oder die arabischen Golfstaaten können infolge der wieder anziehenden Rohstoff- und Energiepreise an wirtschaftlicher Dynamik gewinnen.

Das Zinsumfeld ist weiterhin vorteilhaft für die Aktienmärkte. Während die ameri-kanische Notenbank langsam die Zinsen erhöht, hat sich die EZB für die nächsten Monate zu einer Fortsetzung der ultra lockeren Geldpolitik bekannt. Die Renditen sind zwar am langen Ende bereits etwas angezogen, aber das absolute Zinsniveau im Euroraum ist gemessen an einer Inflationsrate von nahezu 2 % noch immer nicht attraktiv. Neben dem, in einigen Regionen bereits überhitzten Immobilienmarkt gibt es für eine rentierliche Geldanlage noch immer kaum Alternativen zum Aktienmarkt.

Negative Faktoren können sich aus der politischen Entwicklung ergeben. Die Parla-mentswahlen in Italien könnten für die Euro-Gruppe verstärkte Unsicherheit bringen. Auch könnte eine erkennbare Inflationsbeschleunigung schneller als erwartet zu steigenden Zinsen führen.

Angesichts der ungelösten Staatsschuldenproblematik in vielen Ländern Europas wird die EZB vor großen Herausforderungen in Bezug auf eine, angesichts der anziehenden Inflationsrate notwendige Normalisierung der Geldpolitik stehen.

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Ergebnis je DLB-Aktie [€]

Dividende je DLB-Aktie [€]

In diesem Umfeld ist unser Ziel erneut auf eine Erhaltung eines guten Ergebnis- und Ausschüttungsniveaus gerichtet. Im Falle einer stark negativen Entwicklung auf den Kapitalmärkten könnte auch ein Verlust und damit ein Ausfallen der Dividendenzah-lung eintreten.

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Aktuelle Beispiele aus unserem Depot:

AT&S Austria Techn. Das österreichische Unternehmen ist einer der technologisch führenden Leiterplatten-hersteller. Insbesondere die neue Technologie der IC Substrate bzw. mSAP sichern dem Unternehmen hohe Margen. Mit Fertigungsstätten in Österreich, Indien und China werden vor allem Mobilfunkhersteller, die Medizintechnik und die Automobilindustrie beliefert. Im Geschäftsjahr 2016/17 (31.03.) musste das Unternehmen trotz einer Umsatzsteigerung auf 815 Mio.€ einen Verlust von 22,9 Mio.€ ausweisen. Ursäch-lich war vor allem der verzögerte Produktionsanlauf des neuen Werks in China, der jedoch inzwischen im Plan ist. Der Vorstand hat deshalb die Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 nach oben gesetzt und rechnet jetzt mit einem Umsatzanstieg von 20-25 % und einer EBITDA-Marge von 19-22 %. Die verbesserten Aussichten haben in den letzten Monaten zu einem deutlichen Kurs-anstieg geführt, dennoch dürfte das Kurspotential noch nicht ganz ausgereizt sein.

FACC Das österreichische Unternehmen produziert Faserverbundkomponenten für die Luft-fahrtindustrie. Dazu gehören Strukturbauteile für Rumpf, Tragflächen und Triebwerke. Die Leichtbauprodukte der FACC werden von allen führenden Flugzeugherstellern wie Boeing, Airbus, Bombardier oder Embraer verwendet. Zunehmend gewinnt auch die Entwicklung und Produktion von Systemen bzw. Baugruppen an Bedeutung. Das Unternehmen erzielt mit 3.400 Mitarbeitern in 4 Produktionsstätten in Europa, Asien und Amerika derzeit einen Umsatz von 705 Mio. €. Nach einem vor allem durch CEO-fraud verursachten Verlust von 52,3 Mio.€ im vorletzten Geschäftsjahr konnte FACC im letzten GJ 2016/17 wieder mit 16,7 Mio. € in die Gewinnzone zurückkehren. Bis 2020 rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 1 Mrd.€, der langfristige Auftragsbestand liegt bei ca. 5,2 Mrd. USD. Der Flugzeugmarkt hat weiterhin ein solides Wachstum und FACC verbessert durch Investitionen in automatisierte Fertigung beständig seine Effi-zienz. Damit sollten auch weitere deutliche Ergebnisverbesserungen verbunden sein.

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PEH

Das Unternehmen ist einer der großen bankenunabhängigen Vermögensverwalter in Deutschland mit einem betreuten Vermögen von 10,5 Mrd.€. Die PEH-Gruppe bietet als Multi-Manager-Finanzhaus eine Vermögensverwaltung und -beratung für Private Kunden sowie spezielle Produkte und Anlagelösungen für Institutionelle Investoren.Im Zuge des freundlichen Marktumfeldes konnte PEH die Ertragszahlen im Geschäfts-jahr 2017 mit einem Ergebnis je Aktie von 2,24 € deutlich verbessern. Für 2018 peilt das Management ein EBT von 6 bis 6,5 Mio.€ an. Die Marktkapitalisierung der PEH liegt bei nur 55 Mio.€. Zusätzliche Phantasie entsteht durch die Einbringung der beiden erfolg-reichen PEH-Beteiligungen Axxion S.A. (eine in Luxemburg angesiedelte Fondsgesell-schaft) und Oaklet GmbH (Verbriefung maßgeschneiderter Finanzprodukte für instituti-onelle Kunden) in eine neue Gesellschaft, für die evtl. bereits 2018 ein IPO geplant ist.

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Jahresabschluss

der

DLB-Anlageservice Aktiengesellschaft

Augsburg

für das

Geschäftsjahr 2017

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Bilanz zum 31. Dezember 2017 der DLB-Anlageservice Aktiengesellschaft, Augsburg

AKTIVA

A. Anlagevermögen

I. Sachanlagen 1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

II. Finanzanlagen 1. Beteiligungen 2. Wertpapiere des Anlagevermögens

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstigeVermögensgegenstände 1. Forderungen gegen Unternehmen, mit

denen ein Beteiligungsverhältnis besteht2. Sonstige Vermögensgegenstände

II. Wertpapiere Sonstige Wertpapiere

III. Guthaben bei Kreditinstituten

2017€

1.862,02

2.751.496,361.199.168,12

1.628.081,48196.857,39

336.786,28

246.873,75

6.361.125,40

2016€

3.449,75

2.728.246,36576.126,83

971.460,4298.064,60

500.771,18

185.626,95

5.063.746,09

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PASSIVA

A. EigenkapitalI. Gezeichnetes KapitalII. KapitalrücklageIII. GewinnrücklagenIV. Bilanzgewinn

B. Rückstellungen Sonstige Rückstellungen

C. Verbindlichkeiten 1. Sonstige Verbindlichkeiten

2017€

3.720.000,001.007.540,67

280.000,00758.646,99

5.766.187,66

179.200,00

415.737,74

6.361.125,40

2016€

3.384.000,00755.540,6725.384,64

799.552,57

4.964.477,88

32.778,41

66.489,80

5.063.746,09

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Gewinn- und Verlustrechnungfür die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017der DLB Anlageservice Aktiengesellschaft, Augsburg

1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3. Personalaufwand 4. Abschreibungen auf Sachanlagen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen6. Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens 7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

10. Ergebnis nach Steuern

11. Sonstige Steuern

12. Jahresüberschuss13. Bilanzgewinn des Vorjahres

14. Ausschüttung15. Einstellung in die Gewinnrücklagen

16. Bilanzgewinn

2017 €

612.475,44209.617,17101.595,92

3.559,39555.683,20

328.090,72

9.564,7730.845,00

815,27

509.809,78

0,00

509.809,78799.552,57

296.100,00254.615,36

758.646,99

2016 €

205.201,25345.828,8899.996,1410.541,85

133.266,71

73.985,00

53.738,9440.976,631.087,72

367.360,40

545,76

366.814,64702.237,93

269.500,000,00

799.552,57

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Anhang zum Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017der DLB-Anlageservice Aktiengesellschaft, Augsburg

Die Gesellschaft ist als kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 des Handelsge-setzbuches (HGB) einzustufen. Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§242 ff. und 264 ff. HGB unter teilweiser Ergebnisverwendung aufgestellt.

I. Bewertungsgrundsätze

Die Abschreibung der Sachanlagen wird nach ertragsteuerlichen Vorschriften vorge-nommen.

Die Wertpapiere des Anlage- und Umlaufvermögens sind mit den Anschaffungsko-sten oder den niedrigeren Marktwerten am Bilanzstichtag aktiviert.

II. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens gemäß §268 Abs. 2 HGB ist ausgehend von den historischenAnschaffungskosten in der Anlage zu diesem Anhang dargestellt

2. Beteiligungen

Name und Sitz des Beteili-gungsunternehmens

Anteil am gezeichneten

Kapital

Eigenkapital Jahresüber-schuss

im Geschäftsjahr 2017

TEUR % TEUR TEUR

VAB Verlags AG, Innersch-wand/Österreich 333.205 88,2 3.120 1.084Focus-Industrie- Beteili-gungs-AG, Steingaden 990.000 90,0 1.599 468

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3. Grundkapital

Das Grundkapital ist in nach Kapitalerhöhung um 42.000 Stück aus dem genehmigten Kapital 2017/22 in 465.000 Stückaktien eingeteilt.

Danach besteht noch ein genehmigtes Kapital 2013/18 in Höhe von TEUR 968, ein genehmigtes Kapital 2014/19 in Höhe von TEUR 72, ein genehmigtes Kapital 2016/21 von TEUR 2 und ein genehmigtes Kapital 2017/22 in Höhe von TEUR 2, zusammen TEUR 1.044.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig.

III. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechung

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

TEURVerkauf von Wertpapieren des Anlagevermögens 57Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens 126Zuschreibungen zu Wertpapieren des Anlageverm. 25Zuschreibungen zu Wertpapieren des Umlaufverm. 1

209

IV. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zugunsten des Vorstandes besteht eine Kreditbürgschaft in Höhe von T€ 100,0.

2. Angaben zum Vorstand

Im Berichtsjahr war unverändert Herr Dipl.oec. Michael Höfer, Steingaden, zum Vor-stand bestellt.

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3. Angaben zum Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzte sich im Geschäftsjahr wie folgt zusammen:

- Herr Johannes Schuhwerk, Kaufmann (Vorsitzender)- Herr Norbert Krix, Rechtsanwalt (stellvertretender Vorsitzender)- Herr Peter Bässler, Kaufmann

Aufsichtsratsvergütungen wurden im Berichtsjahr in Höhe von EUR 4.500,00 bezahlt.

4. Vorschlag zur Verwendung des Ergebnisses

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung vor, aus dem Bilanzgewinn von EUR 758.646,99 einen Betrag in Höhe von EUR 325.500,00 für eine Dividende von EUR 0,70 je Aktie zu verwenden und einen Betrag von EUR 433.146,99 auf neue Rechnung vorzutragen.

Augsburg, 6. Februar 2018

gez. Dipl.oec. Michael Höfer - Vorstand-

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Lagebericht für das Geschäftsjahr 2017

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Allgemein

Im Berichtsjahr 2017 stand weiterhin die Verwaltung des eigenen Beteiligungsporte-feuilles im Vordergrund. Daneben war auch wieder die Dienstleistung für die Depots der Beteili gungsunternehmen ein Gegenstand der Geschäftstätigkeit. Schwerpunkt bilden hierbei die Depots der als Finanzanlagen gehaltenen VAB Verlags AG mit Sitz in Innerschwand /Mondsee, Österreich und der Focus Industrie-Beteiligungs AG mit Sitz in Steingaden.

Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

Im Berichtsjahr 2017 haben politische Entwicklungen für die Kapitalmärkte nur eine unterge ordnete, allenfalls die kurzfristige Stimmung beeinflussende Wirkung gehabt. Entscheidende Grundlage für die erfreuliche Marktentwicklung war die gute Konjunk-turlage bei weiterhin extrem niedrigen Zinsniveau. In Deutschland und Österreich hat sich das stabile Wirt schaftswachstum der letzten Jahre fortgesetzt und im rest-lichen EU-Raum konnte sich das Wachstum beschleunigen. In den USA hat sich der Wachstumstrend, befeuert durch die An kündigung von massiven Steuersenkungen gefestigt. Die chinesische Wirtschaft wächst wei ter mit hohen Raten und die Öl- und Rohstoff produzierenden Staaten konnten als Folge der wieder steigenden Preise aus der Rezession entkommen.

Während die US-Notenbank ihren Kurs der angekündigten und maßvollen Zinserhö-hungen fortsetzt, bleibt die EZB zumindest für 2018 noch bei Ihrer Nullzins-Politik, lediglich das Vo lumen der Anleihekäufe wurde seit Januar 2018 auf monatlich 30 Mrd. € halbiert. Damit wa ren die Rahmenbedingungen für eine weiterhin positive Entwick-lung der Aktienmärkte gege ben.

Der deutsche Standardwerte-Index DAX hat im Februar des Berichtsjahres mit einem Stand von 11.650 Punkten seinen Tiefpunkt erreicht, der Höchststand lag im Novem-ber bei knapp 13.500 Punkten. Im Jahresverlauf ergab sich ein Anstieg um 12,5 %. Der Nebenwerteindex S-DAX konnte mit einem Anstieg von 24,9 % deutlich stärker zulegen und der Kleinstwerte enthaltende Classic All Share Index hatte lag mit einem Anstieg von 20,3 % nicht weit zu rück. Der österreichische ATX lag wegen der weiteren Erholung der schwergewichtigen Finanzwerte sowie der zunehmenden Dynamik der für die österreichische Wirtschaft wichtigen CEE-Staaten mit einem Anstieg um 30,2 % deutlich besser als die deutschen Indizes.

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Umsatz-, Ertrags- und Dividendenentwicklung

Die Umsatzerlöse aus Dienstleistungen an die Gesellschaften der DLB-Gruppe haben sich durch deutlich gestiegene Performancevergütungen gegenüber dem Vorjahr von 205 T€ auf 612 T€ erhöht.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind hingegen um 39 % auf 210 T€ (Vj. 346 T€) zurück gegangen. Enthalten sind hier Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Anlagever mögens von 57 T€, Gewinne aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 126 T€, Zuschreibungen auf Wertpapiere im Anlagevermögen von 25 T€ sowie Zuschrei bungen auf Wertpapiere im Umlaufvermögen von 1 T€.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 556 T€ (Vj. 133 T€) enthalten neben Verlus ten aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens von 1 T€ im Wesentlichen die Verwaltungsaufwendungen, darunter erfolgsabhängige Honorare in Höhe von 501 T€.

Die Erträge aus anderen Wertpapieren des Finanzanlagevermögens von 328 T€ ent-halten die Dividendenausschüttungen der beiden Beteiligungsgesellschaften Focus und VAB (245 T€) sowie Dividendenerträge aus Wertpapieren im Anlagevermögen und sind ebenfalls ge genüber dem Vorjahr angestiegen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere von 10 T€ haben sich wegen der positiven Marktentwicklung gegenüber dem Vorjahr um 44 T€ reduziert.

Zinsen und ähnliche Erträge von 31 T€ enthalten neben der Vergütung für Ausleihungen an die Tochtergesellschaften Focus und VAB auch die Dividenden für Wertpapiere im Umlauf vermögen von 6 T€. Im Berichtsjahr wurden Effektenkredite nur unwesentlich in Anspruch genommen. Die Zinsaufwendungen einschließlich Depot- und anderer Bankgebühren lagen bei 1 T€. Wie im Vorjahr waren keine Ertragssteuern anzusetzen.

Als Jahresergebnis kann ein gegenüber dem Vorjahr um 39 % erhöhter Gewinn von 510 T€ ausgewiesen werden. Zusammen mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres ver-bleibt ein Bi lanzgewinn von 759 T€.

Die Focus-lndustrie-Beteiligungs AG (DLB-Anteil 90 %) konnte wiederum eine gute operative Performance deutlich über der Marktentwicklung erzielen. Der ausgewiesene Jahresüber schuss hat sich von 156 T€ auf 468 T€ verdreifacht. Für 2016 wurde eine Dividende von 0, 14 € je Aktie ausgeschüttet. Für 2017 wird eine Dividendenerhöhung angestrebt.

Bei der VAB Verlags AG wurde der Kapitalanteil der DLB durch Zukäufe auf mehr als 88 % aufgestockt. Die VAB Verlags AG konnte ebenfalls eine gute operative Perfor-mance deutlich über der Marktentwicklung erzielen. Aufgrund von erfolgten teilweisen Gewinnrealisierungen konnte der Vorjahresverlust in einen Jahresüberschuss von 1.085 T€ gedreht werden. Für 2016 wurde eine Dividende von 0,50 € je Aktie ausge-

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schüttet. Für 2017 wird eine unverän derte Dividende angestrebt.

Investitionen und FinanzierungsmaßnahmenIm Geschäftsjahr 2017 hat sich das Sachanlagevermögen, bei nur geringfügigen Zugängen, durch die Abschreibungen um 2 T€ auf 2 T€ gemindert. Beim Finanzan-lagevermögen ergab sich durch den Zukauf von Anteilen an der VAB Verlags AG ein Zuwachs von 23 T€ auf 2.752 T€.

Die Wertpapierbestände im Anlagevermögen haben sich durch Käufe um 623 T€ auf 1.199 T€ erhöht, im Umlaufvermögen hingegen sind sie durch Verkäufe um 164 T€ auf 337 T€ verringert worden. Die liquiden Mittel sind auch infolge der Kapitalerhöhung auf 247 T€ ge stiegen.

Die Forderungen an die Focus haben sich stichtagsbedingt auf 676 T€ erhöht. Auch die For derungen an die VAB Verlags AG sind auf 952 T€ gestiegen, insgesamt 1.628 T€.

Geschäfte mit derivativen Finanzinstrumenten wurden im Berichtsjahr nicht getätigt.

Darstellung der Lage

Vermögenslage

Das Vermögen sowie das Kapital unserer Gesellschaft stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar

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Das Vermögen der Gesellschaft in Höhe von 6,36 Mio. € ist zu 0, 1 % (im Vorjahr 0, 1 %) in Sachanlagen, zu 43 % (im Vorjahr 54 %) in den Beteiligungen Focus und VAB, zu 19 % (im Vorjahr 11 %) in sonstigen Beteiligungen, zu 26 % (im Vorjahr 21 %) in Forderungen gegen über Beteiligungsunternehmen und zu 12 % (im Vorjahr 14 %) in liquiden Mitteln, Wertpapie ren und sonstigen Vermögensgegenständen investiert. Auf der Passivseite der Bilanz hat das Eigenkapital von 5.766,2 T€ einen Anteil von 91 % der Bilanzsumme (Vorjahr 98 %). Der Fremdkapitalanteil entfällt mit 9 % auf Rückstel-lungen und sonstige Verbindlichkeiten.

Finanzlage

Der Cashflow hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 15 % erhöht.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2017 wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 509,8 erzielt (Vorjahr TEUR 366,8).

Voraussichtliche Entwicklung mit den wesentlichen Risiken und Chancen

Die weitere Entwicklung der Gesellschaft ist in hohem Maße von der Entwicklung an den Kapitalmärkten, insbesondere von der Performance am deutschen und österrei-chischen Ak tienmarkt abhängig.

Das aktuelle Umfeld für eine positive Entwicklung der deutschen und österreichis-chen Aktien ist aus fundamentaler Sicht noch immer intakt. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland ist unverändert robust und wird zunehmend von den inländischen

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Konsumenten getragen. Risi ken ergeben sich aus dem gegenüber dem US-Dollar gestiegenen Euro-Kurs für die deut sche Exportwirtschaft. Im restlichen Europa ist die erwartete Belebung eingetreten. Die chi nesische Wirtschaft wächst weiter, wenn auch mit geringeren Zuwachsraten als in den letz ten Jahren. Die US-Wirtschaft hat weiterhin ein solides Wachstum und profitiert von den ab 2018 wirksamen Steuersenkungen. Einige Rohstoff- und Energieexporteure wie, z.B. Russ land, Brasilien, oder die arabis-chen Golfstaaten können infolge der wieder anziehenden Rohstoff- und Energiepreise an wirtschaftlicher Dynamik gewinnen.

Das Zinsumfeld für die Aktienmärkte verändert sich gerade von einem die Aktienmärkte un terstützenden in einen belastenden Faktor. Die amerikanische Notenbank erhöht in kleinen Schritten die Zinsen, die EZB hat sich allerdings für die nächsten Monate zu einer Fortset zung der ultra lockeren Geldpolitik bekannt. Die Renditen sind am langen Ende bereits an gezogen, aber das absolute Zinsniveau im Euroraum ist gemessen an einer Inflationsrate von nahezu 2 % noch immer nicht attraktiv. Neben dem, in einigen Regionen bereits über hitzten Immobilienmarkt gibt es für eine rentierliche Geldanlage derzeit kaum Alternativen zum Aktienmarkt. Dennoch ist zu berücksichtigen, dass der Aktienmarkt erfahrungsgemäß mit einem Vorlauf von mindestens 6 Monaten auf eine Änderung der Rahmenbedingungen reagiert. Der Anstieg der Renditen im USD-Sektor signalisiert auch für den Euro-Raum lang sam aber sicher eine Änderung der Zinsentwicklung.

Negative Faktoren können sich auch aus der politischen Entwicklung ergeben. Die Parla mentswahlen in Italien könnten für die Euro-Gruppe verstärkte Unsicherheit bringen.

Angesichts der ungelösten Staatsschuldenproblematik in vielen Ländern Europas wird die EZB vor großen Herausforderungen in Bezug auf eine, angesichts der anziehenden Inflati onsrate notwendige Normalisierung der Geldpolitik stehen.

In diesem Umfeld ist unser Ziel erneut auf eine Erhaltung eines guten Ergebnis- und Aus schüttungsniveaus gerichtet. Im Falle einer stark negativen Entwicklung auf den Kapitalmärk ten könnte auch ein Verlust und damit ein Ausfallen der Dividendenzahl-ung eintreten.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Lage der Gesellschaft sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten. Existenzgefährdende Risiken sind aufgrund der soli den Finanzierungsstruktur sowie der schlanken und flexiblen Kos-tenstruktur nicht erkennbar.

Risikomanagement und Risikokategorien der Finanzinstrumente

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kamen derivative Finanzinstrumente nicht zum Ein-

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satz. Zum Bilanzstichtag waren keine Derivate im Bestand. Allgemein tragen wir dem Gedanken des Risikomanagements durch personellen Einfluss auf das operative Geschäft der wesentlichen Beteiligungsgesellschaften Focus und VAB Verlag sowie einer Risikostreuung innerhalb der einzelnen Portefeuilles Rechnung. Eine Aufnahme von Effektenkrediten erfolgt nur für den Erwerb jederzeit liquidierbarer Wertpapierpo-sitionen. Am Bilanzstichtag waren keine Effek tenlombardkredite beansprucht.

Augsburg, 6. Februar 2018

Dipl.oec. Michael Höfer - Vorstand -

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BestätigungsvermerkWir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DLB-Anlageservice Aktiengesellschaft, Augsburg, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jah-resabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Sat zung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jah resabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Abschluss prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Be achtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittel ten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäft-stätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzie rungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresab-schlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der DLB-Anlageservice Aktiengesellschaft, Augsburg, den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrag-slage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insge samt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen En-twicklung zutreffend dar.

München, 19. Februar 2018 Rath, Anders, Dr.Wanner & Partner mbB Dr. Barth

WirtschaftsprüferBleyWirtschaftsprüfer

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Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung überwacht. Er hat sich vom Vorstand regelmäßig über Lage und Entwicklung des Unternehmens sowie über wichtige Geschäftsvorgänge unterrichten lassen.

In drei Sitzungen sowie in Einzelgesprächen haben wir mündliche und schriftliche Berichte des Vorstands entgegengenommen und erörtert. Der Aufsichtsrats-vorsitzende hat in ständiger Verbindung mit dem Vorstand gestanden und wurde über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle informiert. Hierbei waren insbesondere nachfolgende Punkte Gegenstand der Beratungen:

- Entwicklung des wirtschaftlichen Umfeldes und der Finanzmärkte - Risikokontrolle im Hinblick auf Streuung und Liquiditätssicherung - Veränderungen des regulatorischen Rahmens - die Durchführung von Kapitalmaßnahmen - Entwicklung der Beteiligungsunternehmen - Anteilserwerb und -veräußerung bei Beteiligungen

Der vom Vorstand nach den Vorschriften des Bilanzrichtliniengesetzes er-stellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2017 sowie der Bericht des Ab-schlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand aufgestellten Jahres-abschluss. Der Jahresabschluss per 31.12.2017 ist somit festgestellt. Der Aufsichtsrat schließt sich dem Vorschlag für die Verwendung des Bilan-zgewinnes an.

Augsburg, im März 2018

Der Aufsichtsrat J. Schuhwerk Vorsitzender