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ESSENCIA Die Zeitschrift für Gesundheit & Lebenskunst Nr. 1 Sommer 2003 Gesundheit Störfelder und Elektrosmog Beauty Mittelalterliche Rezepte für die Schönheit Blütenträume Ein Portrait der Künstlerin Judit Hildebrandt Frank Elstner Auf der Suche nach dem Ungewöhnlichen Klaus Fischer über Friedrich Nietzsche und die Menschenrechte Foto: Urania Verlag

Die Zeitschrift für Gesundheit & Lebenskunst€¦ · Weitere Infos und kostenloser Check up unter HINWEIS für Kurgäste:das XXL Paketistauch als Tage/Wochenendcoaching erhältlich

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E S S E N C I AD i e Z e i t s c h r i f t f ü r G e s u n d h e i t & L e b e n s k u n s t

N r . 1 S o m m e r 2 0 0 3

GesundheitStörfelder undElektrosmog

BeautyMittelalterliche Rezepte für die Schönheit

BlütenträumeEin Portrait der Künstlerin Judit Hildebrandt

Frank ElstnerAuf der Suche nachdem Ungewöhnlichen

Klaus Fischerüber Friedrich Nietzsche und die Menschenrechte

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2 E S S E N C I A Sommer 2003

„Miss Bodycoach“ Baden-Badenmit neuem, einladendem Life-EnerChi Concept

Aufgrund der Tatsache, dass man tiefgreifende Probleme wie Übergewicht,Cellulite & Stress nicht einfach „wegtrainieren“ kann , ruht das Concept aufden 4 Säulen:

Beratung, Bewegung, Ernährung & Mentaltraining.

Im Einzelcoaching erfahren Sie bei Bodycoach Konny Sperling über mehrereWochen – step by step – wie sie ihrem Typ entsprechend die Ernährung – genussvoll – umstellen, Bewegungstraining gezielt einsetzen und die Kraftdes mentaltrainings ganz leicht nutzen können.

Egal ob XXL, Cellulite oder Business Paket, die Programme sind persönlichauf sie zugeschnitten, alltagstauglich und in jeder Lebenslage k o n t i n u i e r l i c h genießbar.

Der Hauptunterschied zu anderen ganzheitlichen Gesundheitsconzeptenliegt im mentalen Bereich.Mit Hilfe von Affirmations- und Entspannungstechniken, einer von Sport-psychologe Wolfgang Bornschlegel professionell entwickelten Mental-CDbis hin zu Tiefenentspannung mit Meditationslehrer Sri Vibhu werden alte ,ungesunde Lebens- und Essgewohnheiten aufgebrochen.Alles geschieht gänzlich ohne Druck – fast nebenbei. Das ganz wird unter-stützt durch täglichen Gebrauch der Chi-machine.

Ein Programm, das neue Lebensenergie weckt und ihr Leben nachhaltig ver-ändert.

Na Lust ... auf eine schlanke, vitale & erfolgreiche Zukunft – rufen Sie an Tel.: 07221 / 28 10 80

Weitere Infos und kostenloser Check up unter www.becosy.de

HINWEIS für Kurgäste: das XXL Paket ist auch als Tage/Wochenendcoachingerhältlich mit anschließendem Online-Coaching & Ernährungshotline

„Miss Bodycoach“ Konny Sperling

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E S S E N C I A Sommer 2003 3

Editorial

Liebe Leser,

essentia bedeutet:„das Wesen einer Sache“.Und so möchten wir Ihnen eine neue Zeitschrift vorstellen.Essencia heißt die Zeitschrift, weil sie das Wesen einer Sache beschreibt, weil Essenciaunser Innerstes erreichen soll und somit alle Aspekte des menschlichen Erlebens mit einbezieht.

Die Zeitschrift bietet eine Grundlage für die Einheit zwischen Körper, Geist und Seele.Seit Jahrtausenden gibt es Konzepte für Körper, Geist und Seele. Jedoch Arbeitsalltag,Stress, berufliche Probleme und Arbeitslosigkeit hindern uns daran unser Leben harmo-nisch zu gestalten und in Einklang zu bringen.Gesundheit allerdings ist unser höchstes Gut:Naturgemäße Lebens- und Heilweisen haben Tradition.Deswegen stellen wir Ihnen Konzepte vor, wie Sie Ihr Leben besser gestalten können.Aber nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Frage nach dem glücklichen Lebenspielt eine wesentliche Rolle für unser Dasein und nicht zuletzt lehren uns die alten Griechen, Einfachheit, Besinnlichkeitund Langsamkeit.Was ist die Essenz unseres Daseins? Möglichst gesund und glücklich zu leben? Oder möglichst genussvoll?Wir möchten keine Gesundheitsapostel sein, keine esoterische Besserwisserei verbreiten, Sie nicht belasten mit unnötigemWerbematerial und auch nicht langweilen mit unwichtigen Texten. Wir möchten Sie informieren: einfach, übersichtlich undstrukturiert.Wir arbeiten mit Partnern zusammen und bilden ein Netzwerk. Nicht Konkurrenz sondern Synergie, nicht Gegeneinander,sondern Miteinander ist unsere Devise.

Der Naturheilverein hat ein Expertenteam gegründet, das Ihnen gerne behilflich ist. Wir bieten Ihnen eine Plattform, wo Sieuns persönlich in Gesprächskreisen kennenlernen können. Genießen Sie eine Massage, lassen Sie sich verwöhnen, bringenSie Chi – die Lebensenergie wieder in Fluss und Ihr Leben wird wieder besser funktionieren.

Ich freue mich auf Sie.

Ihre Greta HesselChefredakteurin ESSENCIAVorsitzende des Naturheilvereins Baden-Baden e.V.Vorsitzende der Gesellschaft für angewandte Philosophie e.V.

Presseorgan des Naturheilvereins Baden-Baden e.V. und der Gesellschaft für angewandte Philosophie Baden-Baden e.V.

E S S E N C I A

ImpressumESSENCIA – Die Zeitschrift für Gesundheit und LebenskunstPresseorgan des Naturheilvereins Baden-Baden e.V. und der Gesellschaft für angewandte Philosophie Baden-Baden e.V.Chefredaktion: Greta Hessel (V.i.S.d.P.),Friesenbergstr. 25, 76530 Baden-Baden,

Tel. 07221/290646, Fax 07221/278173, E-Mail; [email protected] dieser Ausgabe: Klaus Fischer, Dr. Klaus Küstermann, Dr. Hannelore Lopez, Dietmar Pusch, Irina Schwamberg, KonnySperling, Kim Steiner, Alexander WolfGestaltung: Schauplatz Verlag & Werbeagentur, Baden-BadenAnzeigen: Greta Hessel (verantw.), medi@service Andreas GrundAuflage: 5.000 ExemplareDruck: Peter Naber Offsetdruckerei GmbH, HügelsheimBildnachweis:Titelbild u. S. 36 (aus: Sophie Berge, Asiens Geheimnisse für Gesundheit, Schönheit und Entspannung), S. 14 (aus: EvyStucki Gürsoy, Wechseljahre natürlich erleben), S. 17 (aus: Hans-Heinrich Rhyner, Das Praxis Handbuch Ayurveda)Verlag: Schauplatz Verlag, Lange Str. 19, 76530 Baden-Baden, Tel. 07221/38239, Fax 07221/38981, E-Mail: [email protected] ist kostenlos erhältlich in Baden-Baden und der näheren Umgebung in Hotels, Restaurants, ausgewählten Einzel-handelsgeschäften, Buchhandlungen, Arzt- und Physiotherapie-Praxen sowie anderen Gesundheits- und Wellness-Einrichtungen,Apotheken und Sanitätshäusern

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E S S E N C I A Sommer 2003 5

Grußwort / Inhalt

ESSENCIA Nr. 1AusgabeSommer 2003

Grußwort Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

ich freue mich, dass mit der Zeitschrift ESSENCIA ein neuesProdukt den vielseitigen Baden-Badener Zeitschriftenmarktbereichert. Die ESSENCIA-Themen Gesundheit, Wellness, Le-benskunst und „Themen aus und über Baden-Baden“ inter-essieren und werden sicher eine breite und aufgeschlosseneLeserschaft finden.

Mitherausgegeben wird ESSENCIA durch den Naturheilver-ein Baden-Baden und die Gesellschaft für angewandte Phi-losophie Baden-Baden. Ich möchte mich an dieser Stelle beiden „Machern“ der Zeitschrift für ihr Engagement dankenund wünsche allen Beteiligten und natürlich ESSENCIAselbst viel Erfolg.

Mit den besten Grüßen

Dr. Sigrun LangOberbürgermeisterin

GesundheitDer Naturheilverein Baden-Baden e.V. stellt sich vor 6Lernen Sie das NHV–EXPERTEN– TEAM kennen 7Körperharmonie – ein psychologisches Schlankheitskonzept, das die Kraft der Gefühle nutzt 8Köstliches aus Mandeln 9Hausapotheke mit modernen homöopathischen Komplexmitteln 10„Gesundheit, die man sehen / fühlen kann“ 11Sommercamp mit Naturerfahrung für Kinder und Erwachsene 11Fa. Supplementa 12Ebertin-Institut 13Sommergrippe 14Krank durch Elektrosmog und geobiologische Störzonen 15

Wellness & BeautyMittelalterliche Rezepte für die Schönheit 16Gesundheit – Schönheit und ein langes Leben mit Ayurveda 17Die Urkraft des Meeres – Lebenselexier für Körper und Seele! 18Was ist Anti-Aging? 19Die geheimen Signale 20Des Medien liebstes Kind ... die Cellulite ...oder fruchtig ausgedrückt ... die Orangenhaut 21Die Philosophie des Lächelns – Psychodontie 22

LebenskunstDas Baden-Badener Modell 23Frank Elstner und die Suche nach dem Ungewöhnlichen – Interview 24Seite 25 25

GastrosophieHildegard´s – Das etwas andere Szenelokal 26Le Jardin de France – Essen und Trinken;genießen wie Gott in Frankreich 27Geschichten aus der Trinkhalle 28Gesang der Geister über den Wassern 29

PhilosophieDie Gesellschaft für angewandte Philosophie Baden-Baden e.V. 30Friedrich Nietzsche und die Menschenrechte 32Ist Glücklichsein machbar? 34

Kunst & KulturBlütenträume – Ein Porträt der Künstlerin Judit Hildebrandt 35

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Gesundheit

Gesundheit ist unser höchstes Gut. Gesundheiterhalten oder wieder erwerben ist eine wichtigeund lohnende Aufgabe. Unser Motto: Bewusstleben – Gesund ernähren – Natürlich heilen.Wann Sie darüber nachdenken sollten, Mitglied im NHV zu werden ...... wenn Sie sich für gesunde und natürliche Lebensweise in-

teressieren, aber von dem vielfältigen und zum Teil wider-sprüchlichen Angebot am Markt „erschlagen“ werden

... wenn Sie nach alternativen Heilmethoden suchen oderkeinen geeigneten Therapeuten finden

... wenn für Sie „Eigenverantwortung in der Gesundheits-vorsorge“ kein Fremdwort ist

... wenn Sie zu einer gestellten Diagnose die Meinung an-derer Experten einholen wollen

... wenn Sie sich von bestimmten Methoden unverbindlichselbst ein Bild machen möchten

Das sind Ihre Vorteile als Mitglied des NHV:● Vergünstigter Besuch aller Veranstaltungen des örtlichen

Vereins ● Monatliches Diskussionsforum und regelmäßige Praxis-

Workshops zu Themen Ihrer Wahl● Ab Herbst 2-tägige Seminarreihe „Essenz“. Vier verschie-

dene Referenten beleuchten jeweils ein bestimmtes The-

ma aus unterschiedlicher (Heil-)Sicht. Pro Seminar sparenSie satte 50,– Euro!

● Den Mitgliedern unseres NHV-Experten-Teams und ihrerArbeit können Sie vertrauen.

● Sie erhalten ein Bonus-Blatt mit zahlreichen Gutscheinenund Vorteilen unserer Experten.

● Unsere Service-Rufnummer: 0 72 27 – 9 83 76 für alle Fra-gen und Anliegen rund um die Themen: Bewusst leben –Gesund ernähren – Natürlich heilen. Kostenlose Beratung(keine medizinischen Ratschläge oder Diagnose) und Ver-weisung an das NHV-Experten-Team.

● Ermäßigte Teilnahme an den Aktivitäten des Biochemi-schen Vereins Bühl.

● Gratis-Bezug unserer Zeitschrift „Essencia“ frei Haus

Und so lernen Sie uns unverbindlich kennen:Diskussionsforum: Menschen fragen – Experten des NHV-Teams antwortenIm gemütlichen Ambiente des Cafe Sascha's • Sophienstr.27-29 (Quellenhof) • Baden-BadenJeden 2. Dienstag im Monat mit wechselndem Thema! Beginn: Dienstag, 8. Juli 19 Uhr Thema: Das NHV-EXPERTEN-TEAM stellt sich vorWeitere Termine: 12.08. + 9.09.+14.10.2003 Eintritt für Nichtmitglieder 5,– Euro; für Mitglieder frei!

Praxis Workshops: Ein „praktischer“ Abend mit einem Exper-ten des NHV-TeamsIn den Seminarräumen der „Löwenapotheke“ • Lichtentaler-str. 3 " • Baden-BadenJeden 4. Dienstag im Monat mit wechselndem Thema!Beginn: Dienstag, 29. Juli, 19UhrThema: ?????????????????????????????????????????????????Weitere Termine: 26.8. + 23.9.+28.10.2003Eintritt für Nichtmitglieder 5,– Euro; für Mitglieder frei!

Weitere Vorträge:24.06.03; 19.30 Uhr: Dipl.-Troph. Siebert: Gesundheit dieschmeckt – Ernährung als Prävention (für alle kostenlos) inden Räumen der AOK, beim alten Bahnhof 1c, Seminarraum3. OG.

Exursionen: Kostenbeitrag Mitglieder 2,– Euro/Nichtmitglieder 3,– Euro-Leitung: Georg Polomski Tel.: 0 72 21/6 44 70 Treffpunkt bei allen Veranstaltungen: Bushaltestelle Stadt-klinikSamstag, 14. Juni 2003 um 10.30 Uhr: Die Wildrose (Hage-butte)Samstag, 9. August 2003 um 10.30 Uhr: Der Sauerampfer alsHeilpflanze Freitag, 3. Oktober 2003 um 10.30 Uhr: Pilzwanderung amTag der Deutschen EinheitLiteratur: G. Polomski: Pilze in Wald und Feld, Battert-Verlag(erhältlich über Naturheilverein, Tel. 07221/290646)

6 E S S E N C I A Sommer 2003

Als Mitglied imNaturheilvereinhaben Sie Anspruch auf vergünstigtenbesuch allerVeranstaltungendes örtlichenVereins.

Der Naturheilverein Baden-Baden e.V.stellt sich vorGesundheit bedeutet Lebensqualität

Vinzenz Prießnitz (1799-1851) gilt als der Initiator der Naturheil-bewegung (Zeichnung von Otto Meyer, 1842)

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E S S E N C I A Sommer 2003 7

Gesundheit

Lernen Sie hier das NHV–EXPERTEN–TEAM kennen:Für alle Fragen rund ums Expertenteam, Gesundheitsvor-sorge und Natürliches Leben wählen Sie bitte die Rufnum-mer 0 72 27 / 9 83 76. Kostenlose Beratung werktags zwi-schen 16.00 und 18.00 Uhr! (Aus rechtlichen Gründen keinemedizinischen Auskünfte und keine Diagnose!)

Infostelle des NHV ist die Löwenapotheke: Abgabe von An-meldungen, Mitgliedsausweise und vergünstigte Kartendes Friedrichsbades, sowie der Caracallatherme und ver-günstigte Buchpreise.

Alexander Wolf • Tel. 0 72 27 / 9 83 79 • Benzstr.3 • Rhein-münster-SchwarzachDas Kleeblatt-Prinzip: Wenn Körper, Seele und Geist in Harmoniesind, entsteht ein vierblättriges Kleeblatt (= Ihr persönliches Le-bensglück). Als Lebensberater und Persönlichkeits-Coach begleiteich Sie gerne auf Ihrem Weg dorthin!

Greta Hessel • Tel. 0 72 21 / 29 06 46 • Friesenbergstr. 25 •Baden-BadenPersönlichkeitscoaching nach dem Buch: „Die 7 Stufen zur Selbst-findung und Heilung“, Urania Verlag.Ausbildung zum Bewusstseinstrainer für Innere Balance und Na-turerfahrung.

Konny Sperling • Tel. 0 72 21 / 281080 • Lange Straße 58 •76530 Baden-BadenBody coaching - Be cosy – Figur, Beauty & more für „starke“ Män-ner und Frauen, Cellulite Paket, Beauty vit: die etwas andereSchönheitsberatung. Stylissimo: das etwas andere Portrait, Busin-ess vit: das Vitality-Paket für Workaholics, etc.

Irina Schwamberg • Tel. 0 72 21 / 290971 • Luisenstr. 36 •76530 Baden-BadenDer besondere Weg, der energetischen Ganzheitskosmetik! Beau-ty Center: Methode Henri Chenot, Methode Anesi, EnergetischeGanzkörperbehandlungen, Antistressbehandlung, Depilation,Nailart, Fußpflege, Schönheitstag.

Dr. Sandra Hoff • Tel. 0 72 21 / 22120 • Lichtentaler Str. 3 •76530 Baden-BadenApothekerin, Löwenapotheke, Aktionstage, Infoabende, Outdoor-aktivitäten, Vitamin und Mineralstoffanalysen, Sauerstoffanwen-dungen, Vorsorge, Kosmetik, Aromatherapie, Wellness, Beratung:kostenlose Servicenummer: 0800/2212200

Brigitte Wagner • Tel. 0 72 27 / 993297 • Stollhofenerstr. 4 •77839 LichtenauFachgeschäft für qualitativ hochwertige Edelstein-Wohnaccessoi-res, 100% naturreine (!) Kosmetik und Nahrungsergänzung nachhöchstem Standart. Laufend Seminarangebote, z.B.: Naturkosme-tik, Feng Shui, Ätherische Öle, Meditationen.

Udo Großmann • Tel. 0 72 23 / 801601 • Am Grasweg 7 •77815 BühlGesundheit, Fitness und effektive Selbstverteidigung durch dasLok Yiu Wing Chun Kung Fu. Mehr Selbstbewusstsein und Durch-setzungsvermögen. Kleingruppentraining, auch für Kinder und Ju-gendliche. Individueller Unterricht.

Dr. phil. Rosina Sonnenschmidt • Tel. 0 72 21 /302728 • Lan-gestr. 12 • 76530 Baden-BadenProzessorientierte Homöopathie, prozessorientierte Krebsthera-pie. Der Patient wird aktiv in den Heilungsprozess einbezogen.Ganzheitliche Therapie mit Sprachlosen (Autist, Wachkoma usw.)mit Therapeutischer Kinesiologie. Atemtherapie.

Thomas Hein • Tel. 0 72 21 /967729 • Rheinstr. 19 • 76532 Ba-den-BadenInformation + Beratung für Mensch und Gesundheit, insbesonde-re in den Bereichen: Alternative Therapiegeräte, Bücher, CDs, Fitn-ess, Heilsteine, Messgeräte, Hilfsmittel und Rezeptversorgung,Schuhe, Schlafen. Infoveranstaltungen und Seminare.

Christine Steinko • Tel. 0 72 27 /990070 • Seestr. 1a • 77836RheinmünsterFriseur und Zweithaar-Studio für Sie und Ihn. Spezialistin für Volu-med Haarsysteme. Individuelle Lösungen bei Haarverlust, z.B.nach Chemotherapie. Perücken oder dauerhaft befestigtes Zweit-haar. Pflegeprodukte und Zubehör. Friseurdienstleistungen

Dr. phil. Hannelore Lopez • Tel. 0 72 21 /25345 • LichtentalerAllee 14a • 76530 Baden-BadenTätigkeitsschwerpunkte: 1. Psychologische Praxis: Verhaltensthe-rapie; Entspannung als Therapie. 2. Psyche & Wellness: Schlank-heitskonzept, Stressbewältigung u.a. 3. Positives Körperbewusst-sein: Cranio Sacrale Therapie. Magnetfeldtherapie u.a.

Matthias Schmälzle • Tel. 0 72 21 /85351 • Kirrlacher Weg 1 •76547 SinzheimKöstliches Obst und Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau.Feine Vollkorn-Backwaren. Alle natürlichen Lebensmittel. Natur-belassene Fruchtsäfte. Naturweine von Öko-Winzern. Käsespezia-litäten und Vegetarisches für Ihre Festlichkeiten.

Gerhard Blinn • Tel. 0 72 21 /281707 • Sophienstr. 10-12 •76530 Baden-BadenSchwerpunkte der Praxis: Wirbelsäulentherapie und Rücken-behandlung. Augendiagnose. Neuraltherapi.Holistische Therapie,ganzheitliche Behandlung zur Anregung des Immunsystems. Re-generationstherapie. Eigenbluttherapie.

Christa Burkhard • Tel. 0 72 21 /302727 • Umwegerstr. 81 •76534 Baden-BadenGesundheitsberaterin und Reiki-Meisterin. Einzelbehandlung mitSchwerpunkt Energiearbeit: Shiatsu, Cranio-Sacrale Methode,Steinlegung und Reiki. Seminare in Reiki, Heilpflanzen und -stei-nen: Begegnen und Erspüren in Natur, Meditation und Praxis.

Tatjana Hinrichsen • Tel. 0 72 21 /302727 • Hauptstr. 28 •76534 Baden-BadenBiologische Ganzheitskosmetik für Gesicht und Körper für Sie undIhn. Autorisiertes Thalgo-Kosmetik-Institut: Thalasso-Behandlun-gen für Entgiftung, Entschlackung, Wohlbefinden. Lange Erfah-rung in medizinischer Fußpflege. Fußreflexmassage.

Heiko Dickmann • Tel. 0 7232 /316227 • Fremersbergstr. 36 •76530 Baden-BadenCertified NLP Lehrtrainer und Physiotherapeut, Experte für In-nerManagement. Businessbereich: professionelle Kommunikati-on, Konfliktmanagement, Teambildung, Organisationsaufstel-lung und Work Life Balance. Im Privatbereich: Partnerschaft,Persönlichkeitsentwicklung, Familienaufstellung und Psychoso-matik.

Carasana-BäderbetriebeCaracalla Therme anstatt 12,– Euro nur 10.50 Euro für 2 Std. + nur11,90 Euro anstatt 14,– Euro für 3 Std. + nur 13,80 Euro anstatt 16,–Euro Friedrichsbad anstatt 21,– Euro nur 17,40 Euro für 3 Std. + 25,40 Eu-ro anstatt 29,– Euro für 3 æ Std. mit Seifenmassage

Nähere Informationen zu allen Veranstaltungen:Tagespresse • www.naturheilverein-baden-baden.de • Greta Hessel ( Vorsitzende) Friesenbergstr. 25, 76530 Baden-Baden, Tel.: 0 72 21/29 0646, Fax: 0 72 21/27 81 73

Für alle Fragenund Anliegenrund um die Themen Bewusst leben –Gesundernähren –Natürlich heilensteht das NHV-Experten-Teamzur Verfügung.

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Gesundheit

8 E S S E N C I A Sommer 2003

Sie alle kennen sicher Menschen, bei denen Körperproportionen, Bewegungen, Gefühlsäußerungen und Persönlichkeit eine Einheit bilden. Diese Harmonie wirkt immer attraktiv. Im Grunde ist eseinfach, mit individuell harmonischen Körperformen, in guter körperlicher Fitness und positiven Selbstwertgefühlen im Leben zu stehen. Doch das Gegenteil ist zur Norm geworden. Der Kör-per wird als Feind erlebt, den es zu bekämpfen gilt, oder dessen Bedürfnissen man machtlos ausgeliefert ist. Diese Disharmoniezwischen Gefühlen, körperlicher Aktivität und Nahrungsaufnah-me zeigt sich in den Industrieländern in Form von zunehmendenStörungen: Adipositas auf der einen – Bulimie und Anorexie aufder anderen Seite. Sich für eine gewisse Zeit rigorosen Abnahmemethoden zu unterziehen sind pa-radoxerweise leichter, als sein Gewicht konstant zu halten. Bis zu 500 kg nehmenmanche Menschen im Laufe ihres Lebens ab und wieder zu. Menschen, bei denender normale Sättigungs-Hungermechanismus auf natürliche, ausgeglichene Weise funktioniert sind in der Minderheit.

Warum ist es so schwer, Harmonie zwischen Nahrungsaufnahme, Bewegungund Gefühlen herzustellen? Das Unterbewusstsein mit seinen Gefühlen und eigenem Selbstbild macht immer wieder einen Strich durch gutgemeinte, rigideVorsätze. Die inneren Selbstgespräche – negativ oder positiv – nehmen dabei eine Schlüsselposition ein. Sie erzeugen Gefühle, die einen immensen Einfluss aufunsere Vorsätze und Gesundheit haben. Jeder Gedanke, jedes Gefühl wirkt sichauf der körperlichen Ebene aus. Diese Zusammenhänge konnten wissenschaftlichbewiesen werden. Im Biofeedback z.B., kann man lernen, Körperreaktionen durchVeränderung der Gedanken aktiv zu beeinflussen. Jeder Gedanke, jedes Gefühlschüttet einen ganzen Hormoncocktail im Körper aus. Hormone bestimmen da-bei unser Verhalten, unsere Gefühle, sie beeinflussen die Informationsverarbei-tung im Gehirn, unser Schlafverhalten und unser Immunsystem. Gute Vorsätze inpunkto körperlichre Aktivität oder Ernährungsverhalten, wie sie in jedem Schlank-heitsprogramm empfohlen werden, können durch die Kraft der Emotionen leichtaußer Kraft gesetzt werden.

Durch die Erkenntnis, dass wir über Emotionen einen immensen Einfluss aufunsere Nahrungsaufnahme und damit auch Gewicht haben, werden Program-me, die ein emotionales Training miteinbeziehen immer wichtiger. Und genauhier setzt das psychologische Konzept "Körperharmonie" an. Es beinhaltet Kom-ponenten, die das Unbewusste ansprechen wie: Bestimmte Konzentrationsübun-gen auf Körperprozesse und –formen, Erhöhen emotionaler und gedanklicher Be-wusstheit, Entspannungstechniken, Selbstkontrolltechniken, Selbstakzeptanz,Heben des Energieniveaus, Entwicklung innerer Bilder, alte Programme löschen,positives Denken und positives Fühlen bezüglich des eigenen Körpers, individuel-le positive Affirmationen u.a.

Das Programm „Körperharmonie“ wird darüber hinaus durch Ernährungsbera-tung und -supervision, Atem- und Körperübungen und Sensitivtätstraining demeigenen Körper gegenüber ergänzt.

Körperharmonie – ein psychologisches Schlankheitskonzept,das die Kraft der Gefühle nutztVon Dr. phil. Hannelore Lopez

Psyche & Körperharmonie" „Körperharmonie“ – das andere

Schlankheitskonzept mit Hypno-Trance-Elementen

" Stressbewältigung – in Verbindungmit Körperarbeit

" Selbstsicherheitstraining – sicheresAuftreten in allen Lebenssituationen

" Konfliktbewältigung

" Entspannungstrainings, Tiefen-entspannung, kontrolliertes Entspannen durch Biofeedback

Steigerung des Körperbewusstseins" In Kooperation mit Körper-

therapeuthen

" Cranio-Sacrale-Therapie

" Chi Gong

" aktive Meditation

" Rebalancing – bestehend u.a. aus:Atemarbeit, Gedankenlockerung,Muskelarbeit, Bindegewebemassage

" Magnetfeldtherapie

Dr. phil. Hannelore LopezDiplom-Psychologin

Praxis für VerhaltenstherapieEntspannungs- und Hypnose-verfahren

Beratung – Seminare – Publizistik

Lichtentaler Allee 14a76530 Baden-BadenTel. 07221 / 2 53 40Fax 07221 / 2 53 45www.?????????????????

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E S S E N C I A Sommer 2003 9

Gesundheit

Asiatische Gemüsepfanne mit MandelsauceVorbereitungszeit: 20 MinutenZutaten für 4 Personen:800-1000 g frisches Gemüse der Saison ( z.B. Frühlingsscha-lotten, Möhren, Brokkoli, Chinakohl, Sprossen nach Wahl),100 ml Wasser, 1 EL klare Suppe, 2-3 EL Rapunzel Palmo spe-zial.

Für die Mandelsauce:1 TL Rapunzel PalmoSpezial, 1 kleine Zwie-bel, 1 EL Soyasouce, 4 ELMandelmus natur, 1/8 lwarmes Wasser, Peter-silie, 1 Prise Kräutersalz,als Beilage: 320-350JasminreisZubereitung:Gemüse putzen und inkleine Stücke schnei-

den. Im Wok oder einer Pfanne Palm spezial erhitzen undGemüse portionsweise anbraten. Das gesamte Gemüse mitWasser ablöschen und klare Suppe zugeben. Etwa 10-15 Min.gar dünsten.Für die Mandelsouce Palmo spezial erhitzen und die Zwiebeldarin andünsten. Mit Soyasouce ablöschen. Mandelmus mitwarmen Wasser glatt rühren und zugeben. Kurz aufkochen.Mit etwas Kräutersalz und Petersilie abschmecken.Pro Portion: 19 g Fett,72 g Kohlenhydrate, 13 g Protein,520 kcl,2184 kJ.

Rucola Salat mit MandeldressingVorbereitungszeit: 15 Min.Zutaten für 4 Personen:2 El. Mandelmus, 4 EL Zitronensaft, 8 EL Wasser, 1/2 TL Zitro-nenschale, 1 Knoblauchzehe zerdrückt, 1 TL Sonnenblumenöl,1 TL Aceto Balsamico,1 Prise Meersalz, etwasPfeffer, 1/2 Bund Schnitt-lauch, 200 g Rocula, zumGarnieren Mandelblätt-chen.Zubereitung:Mandelmus mit Zitro-nensaft und Wasserglatt rühren. Zitronen-schale, Knoblauch, Son-nenblumenöl und Balsa-mico zugeben. MitMeersalz und Pfeffer ab-schmecken. Nach Ge-schmack Schnittlauchzufügen, unter den Rucola mischen und mit Mandelblätt-chen garnieren.Tipp: Dieses Dressing verfeinert alle Blattsalate.Pro Portion: 7 g Fett, 8 g Kohlenhydrate, 3 g Protein, 104 kcal,437 kJ

Mandelparfait mit ErdbeerenVorbereitungszeit: 20 Minuten ( 5 Std. Ge-frier- und Antauzeit)Zutaten für 4 Personen:2 Eigelb, 40 g Rohrzucker, 2 EL Mandelmusweiß, 1/2 l süsse Sahne, 1 Tropfen Bitter-mandelöl, 200 g ErdbeerenZubereitung:Rohrzucker und Eigelb schaumig rühren biseine weiße Masse entsteht. Mandelmus imGlas glatt rühren. Sahne steif schlagen undMandelmus unterrühren,Bittermandelöl un-termischen und beide Cremes vorsichtig mit-einander verrühren. In ein kleines Förmchengeben und 4 Stunden durchfrieren lassen. 1/2Stunde vor dem Verzehr in den Kühlschrankzum Antauen stellen. Mit den frischen Erdbeeren servieren.Tipp: Das Bittermandelöl kann durch Amaretto ersetzt wer-den.Ersetzen Sie das Mandelmus durch Haselnussmus und lassen Sie das Bittermandelöl weg – Voila ein Parfait à la nocciole.Pro Portion: 24 g Fett, 16 g Kohlehydrate, 5 g Proteine, 296 kcl,1243 kJ.

© der Rezepte: RAPUNZEL

Köstliches aus Mandeln

NATÜRLICHES FÜR DEN GUTEN GESCHMACK

Matthias Schmälzle · Kirrlachweg 1 · 76547 Sinzheim/B.-BadenTel.: 0 72 21/8 53 51 · Fax 07221/8 53 52 direkt an der B 3 · gegenüber VW Gerstenmaier · kostenlose KundenparkplätzeMo.-Fr. 8.15-13.00 Uhr und 14.00-18.30 Uh · Sa. 8.15-13.00 Uhr

· köstliches Obst und Gemüse aus kontr.-biol. Anbau· Feinkost-Spezialitäten, Salate und Keimlinge· Bio Käsespezialitäten aus dem In- und Ausland· feine Vollkornbackwaren· verlockende vollwertige Süßigkeiten in großer Auswahl· frische Teigwaren und Saucen· italienische Vollkornpasta und Saucen· köstliche Milch und Molkereiprodukte aus kontr.-biol. Landwirtschaft· auserlesene Weine und Spirituosen aus dem Elsaß,Frankreich, Italien und den badischen Landen· naturbelassene fruchtige Säfte in großer Auswahl· süße und pikante Brotaufstriche· Kosmetik-Serien ohne künstliche Konservierung und Tierversuche hergestellt

Und für die Kleinen:· gesunde Kindernahrung, selbstverständlich aus kontr.-biol. Anbau· hochwerige Babykosmetik

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Gesundheit

Ein Großteil aller in Deutschland verwendetenHomöopathika sind moderne homöopathischeKomplexmittel. Mehrere homöopathisch aufbe-reitete Wirkstoffe sind dabei in einem Präparatvereint – im Gegensatz zum klassischen Einzel-mittel. Mit Komplexmitteln behält man einerseitsdie homöopathisch bedingte gute Verträglich-keit. Andererseits sind Anwendung und wissen-schaftlicher Hintergrund mehr der Schulmedizinentliehen. Komplexmitteln werden deshalb auchals das Bindeglied zwischen klassischer Homöo-pathie und Schulmedizin bezeichnet.Einer der großen Wegbereiter der Homöopathie mit Kom-plexmitteln war der Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905-1985). Als Vertreter der Schulmedizin und Homöopathie zu-gleich, wollteer die „be-sten“ Seitenbeider Rich-tungen mit-einander ver-b i n d e n .S c h n e l l e rund effekti-ver Einsatze i n e r s e i t s ,sanfte undn e b e n w i r -ku n g s a r m eEigenschaf-ten anderer-seits, warensein Ziel.

S p e z i e l lzusammen-gesetzte ho-m ö o p a t h i -sche Komplexmittel erfüllten seinen Anspruch. Er begannsie in eigener Herstellung systematisch zu entwickeln underforschte auch deren Wirksamkeit. Ein eigenes Krankheits-modell, die Homotoxikologie rundete seine Pioniertat ab.Reckeweg ging davon aus, dass die ständigen Belastungenmit Umweltschadstoffen (Homotoxine) für viele chronischeErkrankungen (z.B. Rheuma, Allergie, Diabetes) mitverant-wortlich sind. Reckewegs moderne Komplexmittel habenneben der Bekämpfung der Symptome (z.B. Husten) deshalbauch immer eine entgiftende (antihomotoxische) Wirkung.Viele in Deutschland und weltweit erhältliche Komplexmit-tel gehen auf Reckeweg zurück.

Wie wirken Komplexmittel? Die Kombination mehrererInhaltsstoffe zielt gleichsam wie ein Bündel von Pfeilen auf eine Zielscheibe. Dabei wird nicht nur sicher das Schwarzegetroffen sondern auch alle dazu gehörenden „Randproble-me“. Ein Komplexmittel mit homöopathischen Inhaltsstof-

fen kann so kombiniert sein, dass es auf der Scheibe mehre-re Ringe gleichzeitig treffen kann, z.B.:– das Bindegewebe reinigen (antihomotoxische Wirkung

nach Reckeweg),– die Entzündung regulieren,– die Organe in ihrer Funktion stärken,– das Immunsystem entlasten und stärken.

Dabei sind die Wirkweisen je nach Einsatzgebiet unter-schiedlich ausgeprägt:– Für Sportverletzungen z.B., steht die Eindämmung der Ent-

zündung (Schmerzen!) und die Ausleitung der Entzün-dungsstoffe im Vordergrund.

– Bei Schwindel ist die Organstärkung (Verbesserung derÜbertragung von Nervenimpulsen im Gehirn) wichtig.

– Bei Heuschnupfen steht die Entlastung des Immunsys-tems (Überreaktion stoppen) oben an.

– Bei grippalen Infekten sind Entzündungsstopp und Stär-kung des Immunsystems das A und O.

Eine Übersicht, welche Erkrankungen mit Komplexmittelnbehandelt werden können, gibt die Tabelle wieder. Von denvielen möglichen Inhaltsstoffen sind jeweils nur wenige bei-spielhaft aufgezählt. Bitte beim Therapeuten oder Apothe-ker informieren:

10 E S S E N C I A Sommer 2003

Dr. Klaus Küstermann istFacharzt für All-gemeinmedizinund für Natur-heilverfahren inBaden-Baden

Hausapotheke mit modernenhomöopathischen KomplexmittelnVon Dr. Klaus Küstermann

Erkrankung Mögliche Inhaltsstoffe der Komplexmittel

Verletzungen, Z.B. Salbe/Tabletten mit Arnica (Bergwohl-Entzündungen verleih), Calendula (Ringelblume), Hama-

melis (Virginischer Zauberstrauch) u.a.Rheumatische Z.B. Salbe/Tabletten mit Toxicodendron Beschwerden (Giftsumach), Arnica (Bergwohlverleih) u.a.Funktionelle Z.B. Tropfen mit Crataegus (Weißdorn),Herzbeschwerden Spigelia (Wurmkraut) u.a.Schwindel Z.B. Tropfen/Tabletten mit Anamirta

cocculus (Kokkelkörnern), Ambra grisea (Amber) u.a.

Schnupfen Z.B. Nasenspray mit Euphorbium,Pulsatilla (Kuhschelle) u.a.

Heuschnupfen Z.B. Tabletten/Nasenspray mit Luffa operculata (Luffaschwamm), Aralia racemosa (Amerikanische Narde u.a.)

Husten Z.B. Tabletten/Tropfen mit Bryonia (Zaunrübe), Belladonna (Tollkirsche),Cuprum aceticum (Kupferazetat)

Magen/ Z.B. Tropfen mit Nux vomica (Brech-Darmprobleme nuss), Colocynthis (Koloquinte) u.a.Krämpfe Z.B. Tabletten/Zäpfchen mit Colocynthis(z.B. Magen) (Koloquinte), Veratrum (weiße Nies-

wurz), Chamomilla (Kamille) u.a.Grippale Infekte Z.B. Tabletten mit Aconitum (Eisenkraut),

Eupatorium perfoliatum (Wasserhanf) u.a.

Fotos: Biologische Heilmittel Heel GmbH

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E S S E N C I A Sommer 2003 11

Gesundheit

Einladende Räume in warmen Rot- und Gelb-tönen gehalten, ein rieselndes Wasserspiel nachFeng Shui und Musik , die das Wohlfühlenpro-gramm akustisch verbreitet: Seit September istdie Löwen Apotheke in der Lichtentaler Str. 3 inBaden-Baden umgebaut und neu eröffnet. DerUmbau soll das Ziel der Gesundheitsvorsorgemit Wohlfühlambiente widerspiegeln. Für ver-trauliche und länger andauernde Beratung wur-de eine Beratungsecke eingerichtet.Über die bisher bekannten Dienstleistungen hinaus, wie z.B.Cholesterin- und Blutdruckmessung sowie das Einlösen vonRezepten, setzt die promovierte Apothekerin, die sowohl inder Forschung als auch im Marketing großer Pharmaunter-nehmen tätig war, auf ein interessantes und vielseitiges Angebot an eigenen Produkten, die sie unter dem Namen„Dr. Sandra Hoff“ in der Löwen-Apotheke finden.

Und die Apotheke bietet noch viel mehr: In den Räumezeigt sich der neue ganzheitliche Ansatz der Pharmazie vonFrau Dr. Hoff. Im 1. OG findet man in einem exklusiven Am-biente eine Gesundheits-Oase mit folgenden Angeboten:Massage und O2 Therapie: Zur Sauerstoffbeatmung sind aufeiner asiatischen Massageliegen, mit ihrem patentierten 8 Druckpunkte-Programm, ca. 20 Min. totale Entspannungmöglich.Kosmetik: Unter der Führung von Daniele Lehmann, PTA fürDermopharmazie, Kosmetikerin und Visagistin, bietet dasTeam professionelle Kosmetikbehandlungen mit den Pro-duktlinien Decléor und Dr. Hauschka. Dabei wurden die Mar-

ken Decléor und Dr. Hauschka ganz bewusst gewählt, dieaufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten bzw. derVerwendung von Aromaessenzen bzw. Stoffen auf Naturba-sis, optimal in das Konzept passen. Diese exklusiven Produk-te lassen sich individuell durch unterschiedliche Behand-lungskonzepte auf das Hautbild des Kunden abstimmen.Aromatherapie: Hier kann man sich bei Aroma Rücken+Kopfmassagen wohlfühlen und entspannen. Dabei werdenhochwertige und reine Ölen von Taosis verwendet.Interessierte Kunden finden bei Informationsveranstaltun-gen, die in loser Reihenfolge stattfinden, guten Rat zum Thema Gesundheit und Wohlfühlen.

Die jeweils aktuellen Angebote liegen in der Apothekeaus bzw. sind vor Ort zu erfragen.

Die Gesundheit bewahren und Vitalität bis ins Hohe Alter erhalten als unverzichtbare Lebensqualität, das sindZiele, denen sich die Löwenapotheke verpflichtet.

„Gesundheit, die man sehen/fühlen kann“

ApothekrerinDr. Sancra Hoffvertritt einenneuen ganzheit-lichen Ansatzvon Pharmazie.

Seminarleitung:Greta Hessel Autorin des Buches:DIE NEUEN KINDER – Leben mithyperaktiven, hochbegabten undIndigokindernInfo unter TEl.07221/290646

Das Buch isterhältlich inder Löwen-apotheke, Lich-tentalerstr. 3,Tel. 22120

Sommercamp mit Naturerfahrung für Kinder und Erwachsenevom 22.-29.August 2003 in Herrenwies bei Baden-Baden

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Gesundheit

Die Quelle für natürliche Bromelaine ist dieAnanas. Stamm und Frucht enthalten dieseaußergewöhnliche Enzymmischung, welche sovielfältige Wirkungen auf den menschlichen Organismus hat. In erster Linie sind es eiweiß-spaltende Enzyme, die, zu einer Mahlzeit ein-genommen, die Verdauung fördern und bei herabgesetzter Verdauungstätigkeit (zu wenigMagensaft, nachlassende Enzymproduktion, Diabetes) wirken. Nüchtern eingenommen entfaltet sich die ganze Brandbreite der segens-reichen Eigenschaften von Bromelain.Am bekanntesten sind hier wohl die positiven Wirkungenauf das Herz- und Gefäßsystem, gut erforscht und doku-mentiert in den Arbeiten von Dr. Hans A. Nieper. Die sehrgünstigen Wirkungen – gerade in der Langzeittherapie – ge-hen auf die Eigenschaft des Bromelains zurück, die Verklum-pung von Blutplättchen wirkungsvoll zu verhindern und be-reits bestehende aufzulösen. Diese entscheidende Fähigkeit

bietet natürlich bei allen Arten von Blutgerinnseln Hilfe,also auch bei Thrombosegefahr (Venenentzündungen) oderals Schutz vor Schlaganfällen. Durch die Fähigkeit, hohe Fibrinogenwerte zu senken, wird ein weiterer Risikofaktorbezüglich Blutgerinnseln wirkungsvoll ausgeschaltet.

Eine sehr schmerzhafte Erkrankung ist die Stirn bzw. Na-sennebenhöhlen-Entzündung. Meist tritt die Erkrankung,wenn man sie einmal gehabt hat, regelmäßig mit jeder Erkältung wieder auf und fesselt den Betroffenen mit un-säglichen Kopfschmerzen ans Bett. Ausführliche Studien haben gezeigt, dass sich die Krankheitsdauer um rund dieHälfte verkürzen ließ, wenn die Probanden Bromelain in hoher Dosierung einnahmen. Auch bei anderen Entzündun-gen (Lungenentzündung, Staphylokokken-Infektion derHaut, Niereninfektion und Bronchitis) zeigte sich ein anti-biotischer Effekt, allerdings ohne bedenkliche Nebenwir-kung. Bromelain in Kombination mit Antibiotika brachte ineinigen Studien die besten Erfolge: Hier konnte die Krank-heitsdauer gegenüber Patienten, die nur mit Antibiotika be-handelt wurden, noch einmal um 1/3 gesenkt werden. Fastnoch schwerwiegender war die Entdeckung, dass Patienten,bei denen die Erkrankung gar nicht auf Antibiotika ansprach,sofort reagierten,wenn zusätzlich Bromelain eingenommenwurde.

Die rheumatoide Arthritis ist eine sogenannte Autoim-munkrankheit. Eine Fehlleistung des Immunsystems führtdazu, dass die Gelenkknorpel angegriffen und geschädigtwerden. Dies führt in der Folge zu geschwollenen undschmerzenden Gelenken, einhergehend mit eingeschränk-ter Bewegungsfreiheit. Zumindest gegen die schmerzendenEntzündungen kann Bromelain schnell und wirksam helfen,ohne den Organismus zu belasten. Morgensteifigkeit,Schwellungen und Schmerzen nahmen in entsprechendenUntersuchungen deutlich ab, so dass den Betroffenen diehochdosierte Einnahme nur empfohlen werden kann. Daauch der Darm von der fehlgeleiteten Immunreaktion be-troffen sein kann, kommt auch die verdauungsförderndeund entzündungshemmende Eigenschaft zum Tragen. (Ne-ben der Behandlung mit Bromelain kommt auch noch diehochdosierte Einnahme von Fischöl-Kapseln bei rheuma-toider Arthritis in Frage.)

Ermutigende Ergebnisse gibt es auch bei Krebserkran-kungen. Hier spielt vor allem die bessere Verwertung undVerträglichkeit der dort standardmäßig eingesetzten Arz-neimittel eine besondere Rolle. So können oftmals hoch-wirksame Medikamente nicht ausreichend dosiert werden,weil die Nebenwikungen zu stark werden. Mit zusätzlichen-Bromelaingaben konnten die meist chemotherapeutischenSubstanzen so hoch dosiert werden, dass die maximale Wirkung erreicht wurde.

Große Hilfe leistet Bromelain auch bei den häufigerenMißgeschicken des Lebens: Kleinere Verletzungen wie Prel-lungen, Hämatome (blaue Flecken) oder Verstauchungenheilen schneller unter hochdosierter Bromelainzufuhr. Aberauch bei schweren Unfällen sollte nach Möglichkeit zur rascheren Wundheilung und Schmerzbefreiung Bromelainzum Standardsortiment der in Frage kommenden Nahrun-sergänzungen zählen.

12 E S S E N C I A Sommer 2003

Die sehr günsti-gen Wirkungengehen auf die Eigenschaftdes Bromelainszurück, die Ver-klumpung vonBlutplättchenwirkungsvoll zu verhindernund bereits bestehende aufzulösen.

Vielseitiges Enzym Bromelain

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Gesundheit

Grau verhangener Himmel, Nieselregen – dasschlägt bei den meisten Menschen nicht nur aufdie Stimmung, sondern schwächt auch die Abwehrkräfte des Körpers. In den Herbst- undWintermonaten, bei nasskaltem Wetter, erkältetman sich daher besonders leicht. Der Grund sind die starken Temperaturschwankungen beimÜbergang von einem warmen Raum in die Kälte. Dabei ver-engen sich die Blutgefäße zum Schutz vor der Auskühlungdes Körpers, was sich besonders im Nasen-Rachen-Raum be-merkbar macht. Durch die schlechte Durchblutung verrin-gert sich auch die Zahl der Abwehrzellen, die mit dem Bluttransportiert werden und eindringende Viren oder Bakteri-en abfangen und unschädlich machen sollen. Erkältungensind die Folge.

Aber auch in den Sommermonaten treten diese Erkäl-tungen, die sogenannten grippalen Infekte, auf. Die häu-figste Ursache liegt auch hier in den starken Temperatur-schwankungen, die auf den Körper einwirken. Man steigtins überhitzte Auto, ist sowieso schon durchgeschwitzt,macht alle Fenster auf und fährt los. Oder die Klimaanlagewird soweit heruntergedreht, dass derselbe Effekt entsteht– plötzliche Abkühlung, Zusammenziehen der Blutgefäßeund verringerte Durchblutung. Die Sommergrippe hat unserwischt.

In den Sommermonaten treten bei Erkältungen auchgrippeartige Erscheinungen auf. Außer Husten, Schnupfenund Fieber können sich auch sogenannte Seitenstrangangi-nen bemerkbar machen. Diese sind besonders für Patienten,denen die Mandeln entfernt worden waren, ausgesprochenunangenehm.

Durch vernünftiges Verhalten kann man jedoch die Som-mergrippe weitgehend vermeiden. Wichtig ist, Zugluft zuvermeiden. Ansonsten gelten dieselben Vorbeugungsregelnwie für eine Erkältung im Winter.

Sorgen Sie für ausreichende Flüssig-keitszufuhr in Form von Wasser oderTee. Bei trockener Luft darauf achten,dass die Schleimhäute nicht austrock-nen. Sie sind dann weniger wider-standsfähig gegen das Eindringen vonErregern. Den schnellen Wechsel vonwarm zu kalt unbedingt vermeiden.Gegen Abend kann es bei uns rechtschnell kühl werden. Deshalb bei derGartenparty eine leichte Jacke nichtvergessen.

Alkohol und Hitze vertragen sichnicht. Auch zuviel Rauchen, Stress undzu starke körperliche Anstrengung ha-ben einen negativen Einfluss auf dasImmunsystem.

Umgekehrt stärken viel Bewegungan der frischen Luft, gesunde vitamin-reiche Ernährung mit Obst und fri-schem Gemüse und ausreichend

Schlaf unser Abwehrsystem. Eine ausgeglichene seelischeGemütslage, zu der man ja selbst viel beitragen kann, lässtuns seltener krank werden (gilt generell).

Gerade im Sommer wirken kalt-warme Wechselduschenoder andere Anwendungen nach Pfarrer Kneipp abhärtendund Kreislauf stabilisierend. Wer mit seinem Kreislauf keineProbleme hat, sollte auch im Sommer regelmäßig in dieSauna gehen.

Zeigen sich trotz aller Vorsichtsmassnahmen die Symp-tome einer Erkältung wie Niesen, Frösteln, Husten und Krat-zen im Hals, auf keinen Fall gleich zu einem Antibiotikumgreifen. Häufig sind nämlich Erkrankungen der Atemwegedurch Viren bedingt und gegen diese Erreger sind Antibio-tika nicht wirksam.

Im Anfangsstadium einer Erkältung lässt sich der Aus-bruch manchmal durch eine Schwitzkur abwenden. Unter-stützend wirken Lindenblüten- oder Holunderblütentee.

Bei Ausbruch der Erkältung helfen oft pflanzliche Arznei-mittel in Form von Tees,Tabletten,Tropfen (Entoxin-Präpara-te) oder Säften. Sehr hilfreich sind die sogenannten Immun-stimulantien wie Roter Sonnenhut oder Spenglersan KolloidG. Damit wird die Abwehrfunktion sanft und wirkungsvollangeregt. Die Anzahl und Aktivität der Immunzellen wirderhöht und die Vermehrung der Erreger gehemmt. LassenSie sich von Ihrer Apothekerin oder Ihrem Apotheker bera-ten.

Gesellen sich zu den Viren als Verursacher der Erkältungnoch Bakterien hinzu, spricht man von einer bakteriellen Superinfektion. Bevorzugt siedeln sich die Bakterien in denNasennebenhöhlen, im Mittelohr sowie in den Bronchienund der Lunge an. Zeichen für eine derartige Zweitinfektionist eine erneute Verschlimmerung der Krankheitssymptomenach kurzer Besserung oder auch eine ungewöhnlich langeDauer der Erkältung. In diesem Fall sollten Sie allerdings einen Arzt aufsuchen.

14 E S S E N C I A Sommer 2003

Plötzliche Ab-kühlung, Zu-sammenziehender Blutgefäßeund verringerteDurchblutung –die Sommer-grippe hat unserwischt.

SommergrippeVon Dietmar Pusch, Apotheker

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Wellness & Beauty

aufbewahrt, mit kostbaren Ölen übergossen und jedenAbend bei Sonnenuntergang gerührt, denn zu dieser Stundeteilen und regenerieren sich die Hautzellen seit Jahrmillio-nen. Dieser Pflanzensud wird mit Mineralien, Salzen undMetalltinkturen wie Gold und Silber als Symbol für die Planeten Sonne und Mond angereichert. 50 Tage lang stehtdie Essenz bei 37 Grad Celsius in einem oktagonalen Laborund muss täglich von Hand gerührt werden, bevor sie in dieverschiedenen Pflegeprodukte eingearbeitet wird. Das sollbewirken, dass die Seele der Pflanzen in den Cremes weiter-lebt.

Lunasol ist die einzige Kosmetikfirma, die auf alchemisti-scher Grundlage produziert. Prominente Schauspielerinnenwie Ornella Muti und Cleo Kretschmar, sowie italienischeModeschöpfer und deutsche Topunternehmer verwendenseit Jahren die chemiefreien Produkte. Die sperrigen Rezep-turen aus dem Mittelalter erfordern viel Zeit und Geduld. FürKarin Proeller, leitende Geschäftsführerin hat sich das jahre-lange Warten gelohnt. Heute expandiert die erfolgreiche Firma nach Japan, Spanien, Schweiz, Benelux, Großbritannienund den USA.

16 E S S E N C I A Sommer 2003

Die Suche nach dem Lichtder Natur.

In der Medizin der Alchymisten, die man auchSpagyrik nennt, entdeckt Alexander von Bernus(1880-1965) die Grundlagen zur Verwandlungund Nutzung der Naturkräfte, die aktivierendzur Regeneration der Zellen beitragen können.Er konzentrierte sich auf die Werke des Arztesund Philosophen Paracelsus und entwickeltedessen Rezepturen weiter. Paracelsus, (1493-1541) hat uns gelehrt, dass Harmonie, Schönheitund Gesundheit nur im Licht der Natur zu findensind.Spagyrische Arbeit bedeutet, die Lebensrhythmen der Pflan-zen zu verstehen, ihre Kräfte zu entdecken und sie so zu verwandeln, dass sie als Lebenskraft, als Harmonisierung, alsEntspannung für unseren Körper dienen können.In den italienischen Alpen, den Gärten von Lunasol (Mond-sonne) entwickeln sich die Pflanzen im Licht der Natur, vonfrischem Quellwasser gespeist und zum Trockenen auf Seidegebettet. Blüte für Blüte wird von Hand gepflückt in einerZeit, in der die Blütenkraft am stärksten ist. Zum Herstellender Tinkturen werden Blüten und Blätter in Glasbehältern

Mittelalterliche Rezepte für die Schönheit

Lunasol Kosmetik– die konsequenteNaturkosmetik

Mit einem Musterset zu € 8,50 plus Porto können Sieunsere 11 Produkte testen.

Bei der Folgebestellung wird der Betrag gutgeschrieben.

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Wellness & Beauty

Das Meer schäumt über von vitalen Stoffen wie Spurenelementen, Mineralien, Proteinen,Aminosäuren und Vitaminen für die Gesund-heit und Schönheit! Zwischen dem Meer und dem menschlichen Organismus be-steht eine natürliche Harmonie, denn alles Leben stammt be-kanntlich aus dem Meer.Der fast identische Mineralstoffgehaltunseres Blutes und der des Meerwassers weist noch heute aufdiesen Ursprung hin! Diesen Umstand macht sich die Thalasso-therapie zu Nutze. (Die Triologie Meerwasser, Meerespflanzenund Meeresboden bilden das wirksame Fundament.) Mit ihrenpulverisierten Algen und verschiedenen maritimen Substan-zen wirkt sie wohltuend, reinigend und regenerierend auf un-seren gesamten Stoffwechsel. Thalassoanwendungen und ihre heilenden Meereskräfte kamen bereits schon vor 5000Jahren, laut chinesischer Überlieferungen, zur Anwendung. Siesind bewährte Helfer gegen Stress, Übergewicht, Cellulite,körperliche und geistige Erschöpfungszustände.

Von diesem Geschenk der Natur profitieren wir Men-schen auch durch auf „meer-basierende“ Kosmetik-Körper-pflegeprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Sie vita-lisieren, entschlacken, straffen, lösen durch ihre starkeMineralisierung sogar Muskelverspannungen und durch-feuchten Haut und Gewebe. Durch körperliche und mentaleEntspannung während der Thalassobehandlung erfahrenwir eine Harmonisierung unseres gesamten Körpers. Somitverhilft uns der Reichtum der Ozeane mit seinem uner-schöpflichen Potential an Energie zu einem vitaleren, ge-sünderen und wiederstandsfähigeren Leben in einer immerkurzlebigeren, stressigen Zeit.

Gönnen Sie sich ein besonderes Verwöhnerlebnis – in einer Atmosphäre von Ruhe und Zuwendung.

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18 E S S E N C I A Sommer 2003

Thalasso-anwendungensind bewährteHelfer gegenStress, Überge-wicht, Cellulite, körperliche und geistige Erschöpfungs-zustände.

Die Urkraft des Meeres – Lebenselexier für Körper und Seele!

Frigi-Thalgo: effektive, entstauende Beinwickelbehandlunggegen Cellulite und WasseransammlungenEinmalige Probebehandlung € 35.– statt 46.–

Algenpackung: entschlackende, stoffwechselaktivierendeGanzkörperbehandlung aus 100 % reinen Algen zum Abneh-menEinmalige Probebehandlung € 55.– statt 66,50

Cold Mask: 1 Std. maritime Anti-Stress GesichtsbehandlungIncl. Peeling und hautspez. WirkstoffserumEinmalige Probebehandlung € 45.– statt 59.–

Ocean-Draine/Ocean Svelt:40- tägige Entschlackungskur von innen mit Stoffwechsel-aktivstoffen aus Algen, Mineralien und Grünem TeeKombipacket € 59.– statt 65.–

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E S S E N C I A Sommer 2003 19

Wellness & Beauty

Die Menschen im 21. Jahrhundert werden immer älter. Die durchschnittliche Lebens-erwartung ist heute fast doppelt so hoch wie noch vor hundert Jahren. Die Schulmedizin hat durch stetige Verbesserung der Diagnoseund zunehmend ausgefeilteren Therapien dafür gesorgt, dass die Menschen immer längerleben. Die erhöhte Lebenserwartung ist aber nicht automatisch einGarant für einen optimalen Gesundheitszustand. Überbe-lastung und gesundheitsschädlicher Stress wirken sich ne-gativ auf den Organismus aus und führen dazu, dass dieMenschen in den modernen Industrienationen zwar älter anJahren werden, aber immer früher ausbrennen und erkran-ken. Hier kann die Anti-Aging-Medizin ein Instrument sein,um gesünder alt zu werden. Die Anti-Aging-Medizin ist einGanzheitskonzept, das alle Systeme des menschlichen Orga-nismus berücksichtigt, um Gesundheit,Vitalität und Lebens-freude über eine möglichst lange Lebensspanne zu erhalten.Der Körper, der Geist und die Seele sind hierbei tragendeRahmen für folgende vier Säulen der Anti-Aging-Medizin:

1. Gesunde und schmackhafte Ernährung 2. Fitness 3. Hormonelle Situation 4. Mentale Balance

Für die beiden ersten Säulen ist die Arena Vita Fitnessweltein kompetenter Partner. Neben einem gesundem Frühstückund einem schmackhaften Mittagessen – zusammenge-stellt nach ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen –starten Vorträge zu den Bereichen Anti-Aging-Medizin, Fit-ness, Ernährung, Lebensqualität und Coaching. Der sinnvolleEinsatz von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemen-ten bis hin zur individuellen Hormonbehandlung sind amVormittag der Veranstaltung der primäre Fokus. Interessantsind auch die Grundelemente zur mentalen Einstellung undmögliche Strategien für ein erfülltes Leben. Auch die kosme-tisch-ästhetischen Aspekte kommen hier nicht zu kurz. UmVorgänge im Körper noch transparenter zu machen, wird zusätzlich noch eine Dunkelfeldmikroskopie durchgeführt.Am Nachmittag ergänzen praktische Beweglichkeitstests,Entspannungsmethoden aus dem autogenen Training undÜbungen aus dem Pilates-Matwork mit kompetenten Trai-

nern und Physiotherapeuten das Programm. Danach istrelaxen angesagt – ein entspannendes Abtauchen in die Caracalla Thermenwelt und die Saunalandschaft runden dasvielfältige Anti-Aging-Programm zum Ende des Tages ab.

Die Arena Vita Fitnesswelt und das Balance-Zentrum la-den herzlich zum nächsten Anti-Aging-Day am 14.9.2003,26.10.03 und 9.11.03 von 9.00 - 17.00 Uhr ein. Teilnahmege-bühr incl. Essen und Thermenbesuch: 75 €/p.P. Nähere Infor-mationen und Anmeldung unter der Tel.: 07221/275 975.

Die Anti-Aging-Medizin ist einGanzheitskon-zept, um Ge-sundheit, Vitali-tät und Lebens-freude über eine möglichstlange Lebens-spanne zu er-halten.

Was ist Anti-Aging?

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E S S E N C I A Sommer 2003 19

Wellness & Beauty

Die Menschen im 21. Jahrhundert werden immer älter. Die durchschnittliche Lebens-erwartung ist heute fast doppelt so hoch wie noch vor hundert Jahren. Die Schulmedizin hat durch stetige Verbesserung der Diagnoseund zunehmend ausgefeilteren Therapien dafür gesorgt, dass die Menschen immer längerleben. Die erhöhte Lebenserwartung ist aber nicht automatisch einGarant für einen optimalen Gesundheitszustand. Überbe-lastung und gesundheitsschädlicher Stress wirken sich ne-gativ auf den Organismus aus und führen dazu, dass dieMenschen in den modernen Industrienationen zwar älter anJahren werden, aber immer früher ausbrennen und erkran-ken. Hier kann die Anti-Aging-Medizin ein Instrument sein,um gesünder alt zu werden. Die Anti-Aging-Medizin ist einGanzheitskonzept, das alle Systeme des menschlichen Orga-nismus berücksichtigt, um Gesundheit,Vitalität und Lebens-freude über eine möglichst lange Lebensspanne zu erhalten.Der Körper, der Geist und die Seele sind hierbei tragendeRahmen für folgende vier Säulen der Anti-Aging-Medizin:

1. Gesunde und schmackhafte Ernährung 2. Fitness 3. Hormonelle Situation 4. Mentale Balance

Für die beiden ersten Säulen ist die Arena Vita Fitnessweltein kompetenter Partner. Neben einem gesundem Frühstückund einem schmackhaften Mittagessen – zusammenge-stellt nach ernährungswissenschaftlichen Kenntnissen –starten Vorträge zu den Bereichen Anti-Aging-Medizin, Fit-ness, Ernährung, Lebensqualität und Coaching. Der sinnvolleEinsatz von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemen-ten bis hin zur individuellen Hormonbehandlung sind amVormittag der Veranstaltung der primäre Fokus. Interessantsind auch die Grundelemente zur mentalen Einstellung undmögliche Strategien für ein erfülltes Leben. Auch die kosme-tisch-ästhetischen Aspekte kommen hier nicht zu kurz. UmVorgänge im Körper noch transparenter zu machen, wird zusätzlich noch eine Dunkelfeldmikroskopie durchgeführt.Am Nachmittag ergänzen praktische Beweglichkeitstests,Entspannungsmethoden aus dem autogenen Training undÜbungen aus dem Pilates-Matwork mit kompetenten Trai-

nern und Physiotherapeuten das Programm. Danach istrelaxen angesagt – ein entspannendes Abtauchen in die Caracalla Thermenwelt und die Saunalandschaft runden dasvielfältige Anti-Aging-Programm zum Ende des Tages ab.

Die Arena Vita Fitnesswelt und das Balance-Zentrum la-den herzlich zum nächsten Anti-Aging-Day am 14.9.2003,26.10.03 und 9.11.03 von 9.00 - 17.00 Uhr ein. Teilnahmege-bühr incl. Essen und Thermenbesuch: 75 €/p.P. Nähere Infor-mationen und Anmeldung unter der Tel.: 07221/275 975.

Die Anti-Aging-Medizin ist einGanzheitskon-zept, um Ge-sundheit, Vitali-tät und Lebens-freude über eine möglichstlange Lebens-spanne zu er-halten.

Was ist Anti-Aging?

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Wellness & Beauty

Wenn wir den alten Chinesen glauben wollen,sind Gesundheit und Schönheit abhängig vonder Energie die in uns steckt. Mit anderen Worten: Probleme wie Cellulite, Übergewicht,unreine Haut, Tränensäcke, Falten, Krampf-adern, Entzündungen, Durchblutungsstörungensind nichts weiter, als die Reaktion auf eine Energieblockade in unserem Körper. Nun gibt es viele Quellen, aus denen wir unsere Energienschöpfen (Sport, Ernährung etc.). Vor allem aber befindetsich in unseren Genen eine gewisse Qualität von vererbter,potentieller Energie - beim einen mehr, beim anderen weni-ger. Sie sind dazu da, um Wachstum und Fortpflanzung zu-sichern. Doch leider ist's mit der Energie wie mit vielen an-deren Dingen im Leben auch: sie verbraucht sich. Und wennwir schlecht haushalten (Süßigkeiten statt Obst, Weißbrotstatt Vollkornbrot essen, Alkohol, Nikotin usw.) dürfen wiruns nicht wundern, wenn unser Körper die Notbremse zieht.Der neue Weg zur Schönheit (und damit auch Gesundheit)ist die Methode PIROCHE, die chinesische Kenntnisse undheutige Ansprüche miteinander vereint. Sie wird immermehr von der Fachkosmetik aufgegriffen und lautet: denMenschen als Ganzheit sehen, herausfinden, welches Organder Auslöser ist z.B. bei starker Faltenbildung, um dann mitspezieller Ernährungsberatung, Bädern und Massagen, mitentsprechenden ätherischen Ölen, das Übel an der Wurzel zupacken – also nicht nur oberflächlich ausbügeln. Wie abersieht die Kosmetikerin, die nach dieser Methode arbeitet,ihre Kundin? Sie stellt als erstes fest, welchen Hauttyp dieKundin hat, damit ist aber nicht die trockene, fettige oderMischhaut gemeint. Wenn wir unsere Mitmenschen genaubetrachten, fällt uns auf, dass die Hautfarbe variiert.

Einige haben ein rotes, andere ein graues, fahles, gelbesoder gar grünliches Gesicht. Diese Farben sind nicht zufällig,sie sind vielmehr das Resultat einer organischen Verhaltens-weise, die das Aussehen in Laufe der Jahre prägt. Die Men-

schen werden in fünf Farbgruppen eingeteilt, die mit denfünf Jahreszeiten der chinesischen Lehre korrespondieren(Frühling, Sommer, Spätsommer, Herbst und Winter). Sokann man sagen, wann welcher Typ besonders krankheits-anfällig ist. Auch stehen die Farben häufig mit einer be-stimmten Körperform und Einem bestimmten Tempera-ment in Verbindung.

Nun ist es aber nicht so, dass wir alle mit eindeutig er-kennbaren roten, grünen, weißen, gelben und grauen Gesichtern herumlaufen – die geschulte Fachfrau siehtjedoch, welche Organprobleme überwiegen. Denn die gestörten Organe sind auf dem Gesicht ja erstens durch unterschiedliche Farbschattierungen zu erkennen (Leberund Gallenblase grün, Blase und Nieren – grau, Magen –gelb, Lungen und Dickdarm – weiß, Herz und Dünndarm –rot) und zweites durch Anschwellung, Hautunreinheiten,Falten und anderen Anormalitäten.

Nachdem die Kosmetikerin den Typ eingeordnet hat, wirdsie versuchen, durch das Gespräch herauszufinden, was dieKundin – im wahrsten Sinne des Wortes – belastet. Sieberücksichtigt Lebenssituationen, Beruf, Erbgrundlagen,Essgewohnheiten und ist den Übeltätern schnell auf derSpur. Dann erstellt Sie einen individuellen Ernährungsplan,der die Behandlungen mit Cremes, Lotionen, ätherischenÖlen und Bädern unterstützen soll. Der Erfolg hängt hier –wie man sieht – nicht nur von der Kunst der Kosmetikerin ab,welche mit dieser seit Jahren geachteten Methode erfolg-reich Gesundheitsvorsorge betreibt, sondern auch vom Wil-len der Kundin. Sie muß aktiv zu Hause mitarbeiten.

20 E S S E N C I A Sommer 2003

Der individuelleErnährungsplanunterstützt dieBehandlungenmit Cremes, Lotionen, ätheri-schen Ölen undBädern.

Die geheimen Signalevon Irina Schwamberg

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ganzheitliche Schönheit

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Menschen in Baden-Baden

Die Haupterkrankungen des menschlichen Gebisses,Karies und Paradontose, sind nach wie vor unbesiegt undstellen die häufigsten Krankheiten der Weltbevölkerungüberhaupt dar. Karies ist unter anderem eben auch psy-chisch und sozial bedingt. So gibt es Ego-Zähne (Schneide-zähne), Macht-Zähne (Eckzähne), Ich-Zähne usw. Eckige Zäh-ne mit geradem Abschluss wirken männlich. Große seitlicheSchneidezähne deuten hin auf Führungsqualität und Durch-setzungsvermögen.

Attraktive Zähne von heute auf morgenDie Psychodontie kann oft Fehlstellungen, Verfärbungenoder andere Schädigungen in kürzester Zeit, völlig schmerz-frei, ohne viel zu Bohren beheben. Durch das Aufbringen vonVerblendungen (Veneers) werden die Zähne in Form und Farbe optimiert, sodass ofteine langwierige kieferortho-pädische Behandlung nicht notwendig ist. Je nach Umfangkann die Behandlung bereits nach Stunden oder wenigenTagen abgeschlossen sein.

In seinem Beratungsgespräch zeigt der psychodontischeZahnarzt verschiedene Varianten per Computersimulationanhand von Wachsprovisorien gemeinsam mit dem Patien-ten aus.

Die Psychodontie verhilft somit in kürzester Zeit zumschönsten Lächeln – und dazu, dass man sich in seiner Hautwieder wohl fühlt.

22 E S S E N C I A Sommer 2003

In der Zahnheil-kunde geht derTrend weg vom„Hollywood-Lächeln“ unddem „deutschenEinheitsgebiss“.Individualisie-rung ist gefragt.

„Mit der Psychodontie wird – wie in der allge-meinen Heilkunde bereits vollzogen – nun auchin der Zahnheilkunde der Schritt in eine echteGanzheitlichkeit getan. Während die mechanischorientierte Zahnmedizin von ,Kauwerkzeugen’spricht und die Zähne rein physisch-funktionellsieht, erweitert der biologische tätige Zahnarztsein Feld vom Zahn über das Organ bis zumganzen Organismus“, so Dr. phil. Dr. med. dent.Johannes Edelmann.Die Forderung echter Ganzheitlichkeit wird in der biologi-schen Zahnheilkunde noch nicht erfüllt. Ganzheitlich heißt,die Einheit von Körper, Seele und Geist zur Grundlage desVerständnisses von Gesundheit und Heilung zu machen.Der Zahn ist lebendiger, bioenergetischer Bestandteil desgesamten Organismus.

Der Mensch drückt sich dental aus, was heißt, seine Wesenart, seine sozialen, personalen, seine emotionalen, vi-talen und physischen Lebensqualitäten spiegeln sich in sei-nen Zähnen wider.

Eine rein mechanische Zahnregulierung stößt oft aufunüberwindliche Therapiehindernisse, weil die seelischenHintergründe der Anomalie unerkannt und unbehandeltbleiben. Bleibende Zähne müssen oft geopfert werden.

In der Zahnheilkunde geht der Trend weg vom „Hol-lywood-Lächeln“ und dem „deutschen Einheitsgebiss“. In-dividualisierung ist gefragt.

Die Philosophie des Lächelns – PsychodontieGanzheitliche Zahnkunde

Frau R. – vorherFrau R. – nachher –mit Veneers

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E S S E N C I A Sommer 2003 23

Lebenskunst

Der gelernteWirtschafts-prüfer und Steueranwalt,Unternehmer,Life- und Business-CoachDieter Lutz bietet monatlichSeminare undTrainingspro-gramme an, umfit und gesundzu bleiben.

Das Baden-Badener ModellLife Coaching für Menschen im Spannungsfeld zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Lebensqualität.

Was ist das Baden-Badener Modell?Der voll im Leben stehende Mensch benötigt Hilfe zurSelbsthilfe, also Coaching, individuell angepasste Lebens-strategien, ein ganzheitlich vernetztes Basiswissen, ja Weis-heit im Sinne von pragmatischer Lebensklugheit. Hier solldas Baden-Badener Modell mit seinen „sieben Säulen der Lebensqualität“ Orientierung geben, Kompetenzen vermit-teln, die die Menschen zukunftsfähig machen und damit dieChancen auf ein sinnerfülltes Leben erhöhen.

Mit Unterstützung von langjährig erfahrenen Coachesund im Kreis von Gleichgesinnten soll der Austausch ge-pflegt werden und in einer Kombination von Vorträgen,Seminaren, Workshops sollen Kompetenzen erworben wer-den, mit denen man dem Lernziel „Weisheit und sinnerfüll-tes Leben“ näher kommt.

Nach Dieter Lutz sind Produktivitätssteigerungen nurnoch möglich, wenn die Unternehmen mit der RessourceMensch nachhaltig umgehen. Nur mit Menschen, die imVollbesitz ihrer Leistungsfähigkeit sind und damit ihre Kom-petenz voll ausspielen können, sind weiteres Wachstum inder Zukunft möglich. Selbstausbeutung der Unternehmerund Mitarbeiter führen im Endeffekt dazu, dass deren Leis-tungsfähigkeit früher oder später nachlässt. Der Unterneh-mer hat die Fürsorgepflicht dies zu verhindern, zum Wohleseines Unternehmens, seiner selbst, seiner Mitarbeiter undseiner Kunden.

BUSINESS COACHINGAKTIENGESELLSCHAFT

ERB Office: Im Bühl 10, D-77694 Kehl

Telefon: 07854 / 9696 - 0, Fax: 07854 / 96 96 -20

E-Mail: [email protected], Internet: www.erc.de

Ein Unternehmen der ERC Business Group

München, Kehrl/Strasbourg, Baden-Baden

Mitglied der LutzAkademie©

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Lebenskunst

die alten Griechen gesagt haben z.B. das richtige Maß zu finden, oder auch mal egoistisch zu sein, mal Stunden auchalleine zu sein, in die Sauna zu gehen.ESSENCIA: Man trifft Sie aber nicht in der Caracalla Therme?Frank Elstner: Nein, ich lebe eher zurückgezogen.ESSENCIA: Wie ist es, als Prominenter in Baden-Baden zu leben?Frank Elstner: Das geht gut, ich gehe nicht lauthals auf dieTouristenbusse zu, aber ich habe viele Schulfreunde, diemittlerweile Geschäfte haben und sich freuen, wenn Sie miretwas verkaufen können. Ich kann ungestört beispielsweiseins Medici essen gehen, aber eigentlich bin ich viel unter-wegs.ESSENCIA: Was war Ihr schönstes Erlebnis?Frank Elstner: Ich habe fünf Kinder mit vier verschiedenenFrauen. Alles war eigentlich schön, ich habe ein schönes Leben. Ich glaube das Wichtigste im Leben ist, die Kinder aufden Weg zu bringen. Die Kinder zu begleiten und zu sehen,was aus ihnen wird.Man braucht eigentlich im Leben immer auch ein bisschenGlück und Zufälle. Man kann das Glück auch herausfordern,man muss es nur wollen, und man muss daran glauben, eszu entdecken und das Unbewusste ist etwas, was mich sehrfasziniert.ESSENCIA: Über das Glück und das Unbewusste hätte ichnoch gerne mit Ihnen weiterdiskutiert, aber leider haben Sieeinen Termin. Ich danke für dieses Gespräch.

Und Sie liebe Leserin, denken Sie daran, wenn Sie schnell malungeschminkt zum Bäcker huschen, er könnte neben ihnenstehen.

24 E S S E N C I A Sommer 2003

„Ich glaube, dasWichtigste imLeben ist, dieKinder auf denWeg zu brin-gen.“

Seit Januar nun lebt er mit seiner Familie wiederin Baden-Baden. Der Journalist, Talkmaster undEntertainer Frank Elstner, bekannt gewordendurch: Radio Luxemburg, die Fernsehlotterie,Montagsmaler, Wetten dass... Spiel ohne Grenzen und nicht zuletzt: Menschen der Woche. Mit Frank Elstner unterhielt sich ESSENCIA-Chef-redakteurin Greta Hessel.

ESSENCIA: Wenn man Ihre Biografie anschaut, wird es einemfast schwindlig, so viel haben Sie schon gemacht. Sind Sie daauf der Suche nach etwas?Frank Elstner: Es reizt mich im kreativen Bereich Dinge neuauszuprobieren,Vernetzung zu bringen,ungewöhnliche Dingezusammenzustellen wie z B. in „Menschen der Woche“: vierGenerationen leben unter einem Dach, oder in „Wettendass“: aus einfachen Leuten bekannte große Stars zu ma-chen. Das Lachen der Menschen soll herzlich sein und nichtgequält,es ist eigentlich keine Suche,sondern der Antrieb imAuftrag des Senders eine erfolgreiche Show für das Pub-likum zu machen.ESSENCIA: Hat Erfolg seinen Preis?Frank Elstner: Man darf nicht zuviel machen, sich nicht über-fordern. Ich halte das mit dem Yoga-Prinzip: Anspannungund Entspannung. Ich meditiere und jogge jeden Tag eineStunde, egal zu welcher Zeit und in welcher Stadt ich bin. Ichhabe frische Luft, das ist ein reinigender Prozess.Ich habe zwei junge Kinder und will nicht Opa, sondern Vater sein. Ich habe aufgehört zu rauchen, trinke wenig Al-kohol, keinen Kaffee, esse kein Fleisch, habe aber trotzdemFreude am Leben. Meine Laster sind allerdings Schokoladeund Kuchen. Leider nehme ich schon vom Zuschauen zu.ESSENCIA: Gibt es einen Philosophen oder eine bestimmtePhilosophie, die sie inspiriert hat?Frank Elstner: Die Bergpredigt, ich bin christlich, katholischerzogen worden. Und Gadamer hat einmal gesagt, „der Andere könnte Recht haben“. Wichtig finde ich auch, was

Frank Elstner und die Suche nach dem Ungewöhnlichen

Frank Elstner Foto: SWR

Elstner mit Baden-Badens OB Dr. Sigrun Lang Foto: Greta Hessel

Foto

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E S S E N C I A Sommer 2003 25

Gastrosophie

Betrachtungenüber den WeinBeziehungen zwischen Weinrebe und Wein einerseits, Landschaft und Kultur des Menschenandererseits sind vielfältig und haben einandermannigfach beeinflußt. Bildende Kunst, Dich-tung, Brauchtum und Religion haben Rebe undWein zu allen Zeiten geehrt und gepriesen. Weinverkörpert ein Stück abendländischer Kulturge-schichte. Weinkultur ist zu allen Zeiten Ausdruckder Lebensfreude und Lebenskultur gewesen.Wein wanderte mit der Kultur von Sumerern zu Babyloniern,Assyrern, Hethitern, Mediern, Phrygiern und von Ur in Meso-potamien nach Babylon, Ninive, Judäa, Persepolis, Sardes,Milet an der Westküste Kleinasiens, von Memphis in Ägyp-ten nach Phönizien und Kreta.

Vorderasiatische Weinkultur blühte unter Phrygiern im12./11. Jh. V. Chr. Homers „Ilias“ (8. Jh. V. Chr.), ältestes eu-ropäisches Epos, schildert Wein als das Hausgetränk seinerHelden. Früheste archäologische Funde, kleinasiatischeWeingefäße, ägyptische Skulpturen, griechische Tonvasen,alt jüdische Münzen künden von Traubenernte, Kelter,Wein-genuss und Weinkultur.

Gervinus, einer der „Göttinger Sieben“, 1836 zur Weinkul-tur:„Wo der Wein regiert,stirbt der Alkoholismus;wo der Weinregiert, verschwindet der schlechte Geschmack ..., herrschen

Höflichkeit und Toleranz....,herrscht jene Zivilisation,die unterdem Himmel von Attika im Weine geboren wurde und sich aufden Flügeln der römischen Adler ausbreitete.“

Dass Wein selbst in der hohen Politik Probleme lösen hilft,bezeugte der große Staatsmann Talleyrand (1754 – 1838) mitder Feststellung: „Guter Wein ist der beste Diplomat!“ Derspanische Philosoph Ortega y Gasset (1883 – 1955), dem derGlaube an die Kultur zu schwinden schien, meinte: „Bevorder Wein ein Verwaltungsobjekt wurde, war er ein Gott.“

Weingenuss und Weinkultur erfuhren im Laufe derMenschheitsgeschichte viele Wandlungen. Herbe Weine derAntike wie derbe deutsche Weinsorten des Mittelalters be-durften hinsichtlich Süße und Würze kräftiger Aufhilfe.Weinbauende Völker Europas von Griechen und Römern biszu den Deutschen im 18. Jahrhundert tranken Wein vorwie-gend als Würzwein, Kräuterwein und Glühwein. Zum Süßennahm man Honig, zum Würzen dienten zahlreiche Kräuteroder Pflanzenessenzen, wie Safran, Zimt, Muskat, Ingwer,Wermut, Süßholz, Fenchel, Majoran, Rosmarin, Krauseminze,Wacholder,Harz,Salbei. Diese Geschmacksbeigaben wurdenerst durch das Deutsche Weingesetz von 1901 verboten.

(Aus Kurt M. Hoffmann „Die hohe Schule des Weines“)

Wein verkörpertein Stück abend-ländischer Kulturgeschichte

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Gastrosophie

Christmet, sowie Spare Ribs, Scampi und Omas Kartoffel-suppe.

Wer sich informieren möchte:www.Hildegards.de, [email protected] Verfassungsplatz/Eisenbahnstr. 1a, 76530 Baden-Baden,Tel. 07221/33755, Fax: 33754Öffnungszeiten: Täglich ab 17 UhrKein Ruhetag

22 E S S E N C I A Sommer 2003

Die gekonntgemixten Cock-tails sind nur eine der Spezia-litäten des „Hildegard’s“.

„Ein Restaurant für müßige Stunden, ein Ort zum Verlieben,aber auch ein Ort munterer Geselligkeit, wo man schnellFreundschaften schließt. Die ungewöhnliche Küche bietet ingekonnter Weise von italieni-schen Rezepten über handfesteHerzhaftigkeiten bis zu ofen-frischen Flammkuchen ein breitgefächertes Spektrum, in demnatürlich leckere Snacks undknackige Salatkreationen nichtfehlen dürfen“, so die nobleZeitschrift „A LA CARTE“. Wer daerwähnt wird, ist schon jemand.Schon seit über sieben Jahren bemühtsich, das stets um Freundlichkeit be-dachte Hildegard´s Team um ihre Gästeaus aller Welt darunter auch illustre Na-men wie: Franca Potenta, Ralf Bauer,Götz Alsmann, Frank Elstner und OliverKahn beispielsweise.

Der Geschäftsführer Siamac Merrikhund Thomas Burkhardt, einst Barceeperund Discjockey im legänderen Griffins, trafen sich 1995 undkonzipierten eine Kombination zwischen urgemütlichemSpeiselokal mit gehobenem Ambiente und Barbetrieb mitKneipenatmosphäre. Die Rechnung ging auf. Die weichenKissen, das Kerzenlicht, das freundliche Personal, die war-men Erdfarben und die gedeckten Holztische laden stress-geplagte Businessleute und Szenehungrige ein, zum relaxenund reden bei Barcadi und Hefeweizen. Geboten werdenaußerdem Partys zu jedem Feste: Fasnacht, Nikolaus und

Hildegard´sDas etwas andere Szenelokal für Nachtschwärmer und Partylöwen, für Gourmets und Alleinstehende

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E S S E N C I A Sommer 2003 23

Gastrosophie

Le Jardin de France im Goldenen KreuzEssen und Trinken; genießen wie Gott in Frankreich

„Sehr modern und überhaupt nicht verstaubt, das trifft man in Baden-Badennicht an jeder Ecke. Auch im neuen Domizil (dem ehemaligen Papalangi) giltdas für Ambiente und Küche, in der ein klassischer Grundtenor mit kreativenEinsprengseln gepflegt wird. Tadellose Produkte, sichere Garzeiten und über-zeugende Würzung beim cassolette mit Hummer und Steinbutt oder der Taubemit luftig leichten Gnochhi. Beste Auswahl an Rohmilchkäse.“ Aus: Der FeinschmeckerDas Restaurant le Jardin de France ist eine echte Botschaft Frankreichs in Baden-Baden. Spezia-litäten aus der Sterneküche von Stéphan Bernhard bei erlesenen Weinen und hervorragendemService.

Oft ein verführerisches Vorzeichen für eine exzellente Küche, denn dort, wo man sich die Mühemacht, das Brot noch selbst zu backen, kann man sich auf das Qualitätsbewusstsein der Küchen-crew verlassen, und das ist im Le Jardin de France nicht anders. Stéphan Bernhard, den es nachlangjähriger Erfahrung als Küchenchef in der französischen Sterne-Gastronomie vor dreieinhalbJahren nach Baden-Baden verschlug, legte schon immer größten Wert auf die Güte seiner Zuta-ten, und so stammen fast alle Produkte aus dem Elsass, wo er sich schon vor seiner Zeit in Baden-Baden einen Stamm von Lieferanten aufgebaut hat, die wissen, dass bei ihm nur absolute Topwa-ren zum Einsatz kommen. Obst und Gemüse kommen in der Saison vom Hof der Schwiegerelternund der Fisch direkt aus der Bretagne.

Stéphan Bernhard und seine perfekt eingespielte Küchencrew folgen dem Grundsatz, dasswirklich gute Dinge keine Schnörkel brauchen. Sie wirken aus sich selbst heraus. Das spricht aller-dings nicht gegen Kreativität, nicht umsonst wurde das Restaurant gerade in die Riege der 650 be-sten Restaurants der Republik aufgenommen. Aus: A LA CARTE Auszeichnungen: Der Guide Michelin 2003, GAULT MILLAU DEUTSCHLAND 2003, Der Fein-schmecker 2003

Wer sich informieren möchte:www. lejardindefrance.de,[email protected] Str. 13,im Goldenen Kreuz,76530 Baden-Baden Tel.: 07221/3007860,Fax: 3007870

Öffnungszeiten:12.00 - 14.00 Uhr und 19 - 21.30 Uhr.Ruhetag: Montag ganztags und Dienstag Mittag;Die ersten beiden Augustwochen im Jahr geschlossen.

Französische Küche, Markt- und Saisonorientiert,Vorspeisen von 19.- bis 26.- Euro, Hauptgerichte von 22.- bis 32.- Euro

50 Sitzplätze innen,25 auf der Außenterrasse.

Haus Victoria Sophienstrasse 3a 76530 Baden-Baden

Telefon: (0 72 21) 39 24 92Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag von 09.00 – 18.00 Uhr

· Typisch französische Patisserie

· Frühstück, Croissants

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Einmalig

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Lichtentaler Str. 13 · im Goldenen Kreuz ·

76530 Baden-Baden · Fam. Bernhard

Telefon: (07221) 3007860 · Fax: 3007870

Öffnungszeiten: Täglich von 12.00 - 14.00

und 19.00 - 21.30 Küche. Montag ganztags

und Dienstag Mittag geschlossen

Café de Paris

Ein Hauch Frank-rei ch in

Baden-Baden

Restaurant

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Gastrosophie

Auf dem Speicher des Schlosses von Hohen-baden kniet Markgräfin Katharina, vor ihrschlummern sorglos ein Knabe und ein Mäd-chen. Im Himmelsblau schwebt die Gottesmutterund weist hinab auf die Bäderstadt, deren Häuser sich im Talgrund reihen. Die Sage kündet: Wie an manchem Abend in den Jahren des Grauens und tie-fer Not, da die Pest in unserer Heimat wütete, weilte Mark-gräfin Katharina mit ihren Kindern Friedrich und Marga-rethe auf dem Turm des Schlosses Hohenbaden. Nach diesermenschenfern und einsam ragenden Feste war sie geflüch-tet, als die furchtbare Krankheit ihren Gemahl Karl I. zuPforzheim hinweggerafft hatte. Die beiden Kinder zu retten,fand die Fürstin schließlich nur die Zuflucht, sie im oberstenTurmgemach der Burg zu bergen. Niemand erhilet dorthinZutritt, ein alter, bewährter Diener brachte täglich frisch-gebackenes Brot und Wasser und stellte beides auf die un-terste Treppenstufe. Die gramgebeugte Frau lehnte an dieRandmauer und blickte sinnend auf die Türme und Dächerder Bäderstadt. Längst war dort jeder frohe Festlärm verk-lungen, statt fröhlicher Lieder und übermütiger Zurufe hall-ten durch die Straßen und Gassen eintönige Klagerufe derPriester, Bittgebete der Bürger, wimmerndes Läutern derSterbeglocke und schütterte das hohle Poltern des Toten-karrens. Vom Übermaß des Leidens niedergedrückt, sank dieMarkgräfin in die Knie, rang die Hände und flehte um Abwehr der schrecklichen Plage. Die beiden Kinder schlum-merten währenddessen friedlich zu Füßen der Mutter.

Da sank aus blauem Himmel langsam schwebend eineweiße Wolke, auf ihr stand die Gottesmutter. Aus demDunstgewebe zu ihren Füßen wuchsen zögernd zwei Bilder,rechts das Kloster Lichtental, auf der anderen Seite der Ursprung des heißen Wassers am Fuße des Schlossberges.

Die himmlische Frau wies zunächst auf die Quellen, die un-gestüm hochsprudelten, dann auf die beiden Kinder undschließlich nach dem in der ferne ruhenden Kloster. Rasch er-fasste die Markgräfin die Bedeutung dieses Zeichens; siesollte das heiße Wasser durch die Straßen der Stadt leitenlassen, auf dass der Dampf die Pest erstickte, doch als Dankfür die Errettung aus grimmer Gefahr ihre beiden Kinderdem geistlichen Stande weihen. Friedrich sollte Priester,Margarethe Klosterfrau werden.

Wenige Tage nach dieser Erscheinung erlosch die Pest inBaden-Baden. Dankerfüllt stand Markgräfin Katharina zuihrem Versprechen. Friedrich empfing die Priesterweihe undwaltete am Abend seines Lebens als Bischof zu Lüttich,Margarethe nahm den Schleier und starb als Äbtissin desKlosters Lichtental.(aus: Die Sagen der Trinkhalle Baden-Baden von Karl Jörger, zu er-halten über den Naturheilverein Baden-Baden)

28 E S S E N C I A Sommer 2003

Da sank ausblauem Himmellangsam schwebend eineweiße Wolke,auf ihr stand dieGottesmutter.

Geschichten aus der TrinkhalleVon Karl Jörger

Bücher über die Sagen der Trinkhalle Baden-BadenWerner von Langsdorff

Von der Weltder Sagen

in Baden-Baden und Umgebung

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Eine Betrachtung der 14 Bilder in der Wandelhalle der Baden-Badener

Trinkhalle in Balladenform

Günther F. Klümper

Die Sagen der Trinkhalle Baden-BadenDarstellung und Spurensuche

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Günther F. KlümperDie Sagen der Trinkhalle Baden-Baden116 S., vierfrbg. Abb., 8,80 EuroISBN 3-936881-01-4Rendezvous Verlag

Werner von LangsdorffVon der Welt der Sagenin Baden-Baden und Umgebung104 S., 8,60 EuroISBN 3-9805477-6-0Rendezvous Verlag

Karl JörgerDie Sagen der Trinkhalle Baden-Baden56 S., gebunden, 15,80 EuroISBN 3-8798-189-3Battert Verlag/Rendezvous Verlag

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Die Trinkhalle Baden-Baden Foto: Greta Hessel

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E S S E N C I A Sommer 2003 29

Gastrosophie

Gesang der Geister über den WassernAusgesucht und zusammengestellt von Kim Steiner

Im Inneren derTrinkhalle befindet sichheute das Bistro„In der Trink-halle“ – ein Baden-BadenerSzene-Treff.

café - bar - lounge

K a i s e r a l l e e 3 · 7 6 5 3 0 B a d e n - B a d e nTelefon (0 72 21) 30 29 05 · Telefax (0 72 21) 30 29 06

T ä g l i c h d a b e i v o n „ z e h n “ b i s „ z w e i “

Gesang der Geister über den WassernEs ist ein feuchtkalter Vormittag Ende März. Keine Vorfreudeauf den nahen Frühling ist zu spüren. Die Kuranlagen liegenin grauer Einsamkeit. Nur die Königsflagge am Hause Mes-smer tanzt zum Zeichen des Aufenthalts der hohen Familie.Die plätschernden Brunnen zeugen von der Lebendigkeit,die diese Szene beim ersten Sonnenstrahl hervorzubringenvermag.

Michael, ein etwa zehnjähriger Junge spielt im Freien. Erist zweckmäßig gekleidet. Sicher ist er kein Söhnchen derfeinen Kurgesellschaft. Michael fühlt sich beim Anblick alldes Wassers aus den Wolken und in den Brunnen an GoethesWorte erinnert. Unter dem Dach der Trinkhalle zitiert er un-aufhörlich vor sich hin:

„...Vom Himmel kommt es,zum Himmel steigt es undwieder nieder zur Erde musses.....“ Diese so vertrautenWorte des verehrten Meistershört Augusta von Preußen.Sie lassen das maskenhaftedistanzierte Gesicht der pro-menierenden Kaiserin von ei-nem sanften Lächeln erhel-len. Sie trägt wieder eine ihrerviel zu hellen Nachmittags-kleider. Die Trinkhalle ist beiungünstiger Witterung ihreLieblingspromenade. „DesMenschen Seele gleicht dem Wasser“ spricht sie unerwartetden Knaben an. Diese Offenheit genießt sie. Hier in der Ab-geschiedenheit dieses verregneten Tages ist sie weitent-fernt von den Hemmnissen des Berliner Hofes. Michael rich-tet sich auf. Er weiß wer zu ihm spricht. Am Morgen hat erein Gerücht gehört. So muss er die Frage wagen:„Stimmt es,Eure Hoheit, dass bei Tagesanbruch der beschwipste Mil-lionärssohn Carlo Douglas an Eure Tür des Maison Messmerklopfte, den Hut voller Goldstücke, die er beim Roulett ge-wonnen hat und rief, er sei reich und wolle mit seiner Tanteschlafen?“

Die Kaiserin schnappte nach Luft. Sie blickte forschend inunschuldige fragende Kinderaugen. So schaffte sie es in befreiendes Lachen zu flüchten, bleibt jedoch die Antwortschuldig.

Von der FroschköniginAm Brunnen, der hinter der imposanten Architektur derTrinkhalle geborgen liegt, beobachtet das Kind Matthiaswinzige Frösche. Sie waren gestern noch Kaulquappen. Erkommt jeden Tag hierher, um dieser faszinierenden Ver-wandlung beizuwohnen.

Ebenso jeden Tag hält ein Gast der Stadt sich in der Näheauf. Er fertigt, möglichst ungesehen, zahlreiche Skizzen desGebäudes. Teil mit Bleistift, teils mit Kohle. Später, im Hotelgegenüber, wird er ein Gemälde schaffen. Er wird es „Blickaus dem Fenster in Baden-Baden“ nennen. Zu sehen ist dieTrinkhalle in ihrer einmaligen wunderbaren Farbigkeit. War-

me Lachs- und Terracottafarben stehen im Kontrast zum sat-ten kühlen Grün der Umgebung.

Heute ist er in Begleitung einer Da-me. Sie ist schlank mit dunklem Haarund einem offenen, wachen Blick.

„Schau nur, Liebes, ein ganzes Heerdeiner Namensschwestern!“ freutsich Max Beckmann.

„Sie heißt Kröte?, dabei sieht sieaus wie eine Prinzessin!“ entfährt esda dem Knaben. Die Dame lacht laut.Sie sieht sich in Gedanken als Haupt-darstellerin in einem bekannten deut-schen Märchen „Ich heiße Mathildevon Kaulbach. Durch ein Wortspiel mit meinem Nachnamen werde ich

„Quappi“ genannt.“ Matthias errötet; für ihn waren die zap-peligen Tierchen, seit ein paar Stunden eindeutig schwanz-los, dem Wasser entstiegen und somit keine Quappen mehr.... Auf Grund dieser Begebenheit und der Sympathie für diefröhliche junge Frau Beckmann wird Matthias einmal seineTochter Mathilde nennen.

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Philosophie

Der Mensch in der Postmoderne braucht etwas,wonach er sein Leben ausrichten kann, suchtAntworten auf seine existentiellen Fragen. Er befindet sich in einer Sinnkrise. Er sucht nachneuen Werten. Religionen schweigen. Weltbilderund Ideologien sind zerplatzt. Wozu noch Philosophie? „Der Philosoph hat keine fertigenAntworten. Er muß vor allem zuhören, in Fragestellen, zum Denken anregen.“ (Marc Sautet)Doch die großen Denker haben uns bereits verlassen und lediglich Gedachtes zurückgelassen, und so können sie unszwar zum Denken anregen, jedoch nicht mehr zuhören.

Philosophie wird wieder öffentlich! Marc Sautet, ein fran-zösischer Philosoph holte die Philosophie 1992 aus ihrem Elfenbeinturm der Wissenschaft und verfrachtete sie in dasfranzösische „Café des Phares“. Damit löste er eine Bewe-gung aus,die sich bis heute durch alle Städte zieht. Eine neueLust zum Denken und Diskutieren umfasst ganz Europa. Im-mer mehr Besucher strömen in die Café philos in London,Brüssel, Genf und Berlin. Immerhin sind in kürzester Zeitrund 300 Philosophencafés nach dem Pariser Vorbild ent-standen. Nicht unschuldig daran ist wahrscheinlich auch dasBuch „Sofies Welt“, von Jostein Gaarder, das fast drei Mil-lionen Deutsche gelesen haben.

Woche für Woche treffen sich Menschen aller Alters-stufen und Bevölkerungsschichten, um im Café zu philoso-phieren. Nicht mit wissenschaftlichem Kauderwelsch, son-dern verständlich und lebensnah. Der Weg aus der Kriseunserer Gesellschaft heißt für Sautet: „Philosophie“. DerPhilosoph Hans Lenk meint dazu: „Auf der deutschen phi-losophischen Szene findet sich bisher leider kaum ein Auf-nehmen, geschweige denn eine durchdringende Diskus-

sion der sogenannten lebenspraktischen, uns alle bedrü-ckenden Fragen der Menschen und der technikgeprägtenGesellschaft von heute... Die Philosophen müssen sich ver-mehrt den aktuellen Themen der Gegenwart zuwendenund sich den Problemen von öffentlicher Bedeutsamkeitstellen.

Ein neues soziales und öffentliches Engagement der Phi-losophie ist nötig, eine neue pragmatische Philosophie. Esbedarf einer neuen Öffentlichkeitsarbeit der Philosophen –und zwar ohne die Attitüde des vom hohen Kothurn derWeisheit herabblickenden und ex cathedra urteilenden Bes-serwissers. Bescheidenheit tut not".

Das Interesse an Philosophie wächst ständig und so grei-fen die Bürger zur Selbsthilfe und holen sich ihren Philoso-phen ins Café und es herrscht überall der gleiche Geist:jedem wird zugehört, jeder wird gelobt oder kritisiert, neueGedanken entstehen. Es wird über alte Philosophen gespro-chen, aber die Herangehensweise ist eine andere, einemenschlichere.

Hier setzt die praktische Philosophie ein. Praktisch be-zieht sich auf Handeln (griechisch: prattein). Praktische Phi-losophie heißt die Philosophie, sofern sie auf das Handelngerichtet ist, also etwa auf sittliches Handeln und nicht aufdie Ethik als bloße Praxiologie.

Praktische Philosophie bedeutet, mit den Menschen zuphilosophieren.

Die Idee der Gesellschaft für angewandte PhilosophieDie Gesellschaft hat den Anspruch, eine Gesprächskultur zuentwickeln, eine Verbindung zu schaffen zwischen wissen-schaftlicher Philosophie, Lust am Denken und Fragen an dasLeben. Sie möchte Philosophie einer breiten Öffentlichkeit

30 E S S E N C I A Sommer 2003

Die Gesellschaft für angewandtePhilosophie Baden-Baden e.V.

Von Aristotelesüber Descartesund Hegel bis zu Peter Sloterdijk:PhilosophischerDiskurs bei der Gesellschaftfür angewandtePhilosophie

Damals wie heute greifen die Bürger zur Selbsthilfe und holen sich die Philosophen ins Café

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E S S E N C I A Sommer 2003 31

Philosophie

zugänglich machen, sie sucht Klarheit zu finden, möchte Orientierung geben und Lösungsansätze bieten.

Die Philosophie ist ein lebensbezogenes Fach. Die Gesell-schaft möchte philosophisches Interesse wecken in Bezugauf Weisheitssuche, Sinnsuche und Freude am gemeinsa-men Gespräche, um die eigene Lebensqualität zu verbes-sern.

Die Veranstaltungen 2003Philosophisches Café im „Sascha’s“ (Quellenhof), Sophienstr.27-29, 10.30 Uhr Philosophischer Gesprächskreis im MEDICI, Raum InternetAugustaplatz 8, (neben dem Kongresshaus), 19.33 UhrAlle Veranstaltungen Mitglieder: Euro 3.– Gäste Euro 5.–Der Stammtisch im Weinhaus Im Baldreit, Küferstr. 3 (Stadt-museum) am letzten Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr, ko-stenfrei

Das philosophische Café im Sascha’s Im gemütlichen Ambiente des Cafés Sascha’s in der Sophien-straße hat sich nun der Gesprächskreis von Greta Hessel inZusammenarbeit mit der Volkshochschule etabliert. Jeweilsam 1. Donnerstag des Monats finden sich Menschen von 15bis 95 Jahren zusammen, um einander zu begegnen, zu-zuhören und sich auszutauschen. „Heute habe ich wiedersehr viel gelernt“, sagt regelmäßig eine 92jährige, die schonseit 3 Jahren den Kreis besucht. Nach einer kleinen Einfüh-rung über ein philosophisches Thema lässt sich zwischenkleinen Snacks und feinsten Törtchen gut über Gott und dieWelt philosophieren. Bereichert und angeregt trennt mansich und geht gedankenvoll seines Weges. Themen des Ge-sprächskreises:03.07.2003: John Locke: Sei kein Sklave deiner Leidenschaf-ten04.09.2003: Schelling: Du und die Natur seid eins

Der philosophische Gesprächskreis Am Abend des gleichen Tages trifft man sich im MEDICI, umin gleicher Weise ein philosophisches Gespräch zu führen.Das von dem Pariser Innenarchitekten Jacques Garcia ge-

schaffene Kunstwerk MEDICI mit historischen Extravagan-zen hat sich bereits im Ausland einen Namen gemacht. DerBesitzer Karl-Heinz Kögel zieht durch seinen MedienpreisProminenz aus Politik, Industrie und Showbiz aus der ganzenWelt in sein Lokal, als da schon waren: Jasir Arafat, Boris Jel-zin, König Hussein von Jordanien, Veronica Ferres, FrancoisMitterand, Wolfgang Joop und nicht zuletzt Bill Clinton.Schon am Eingang locken hell lodernde Feuerbecken, demolympischen Feuer gleich, die Gäste in das gemütliche Am-biente im Stil des 19. Jahrhunderts.

„Gasträume brauchen eine Seele“, so der Erbauer Jac-ques Garcia und "Menschen brauchen Anregungen für dieSeele", so Greta Hessel. Mit dieser cosmopolitischen Leben-seinstellung zieht sie Jung und Alt und nicht nur Menschenaus Baden-Baden an. Philosophisch Interessierte kommenmittlerweile aus Karlsruhe oder Offenburg. Schon vieleGäste die in Baden-Baden kurten, erinnern sich an ein be-sonders schönes Gespräch. Dabei sind die Preise er-schwinglich, denn die Lust am Denken, der Genuss des Wei-nes oder ein kleiner Snack zwischendurch soll durch nichtsgestört werden.03.07.2003: Mircea Eliade: Das Heilige und das Profane04.09.2003: Adorno: Dialektik der Aufklärung

Der Stammtisch im Baldreit Der Stammtisch schafft Kontakte zu Gleichinteressierten.Ohne vorgegebenes Thema fördert er Gespräche, die auchdem Kennenlernen dienen. Wir sprechen alle Interessiertenjeglicher Alters- und Berufsgruppe an.26.6.,25.9., 30.10., 27.11.2003

Der PHILOSOPHISCHE SALON im MEDICINach dem französischen Vorbild der Madame de Stael nunauch im Ambiente des MEDICI ein Treffpunkt für Künstler,Müßiggänger, Politiker, geistig Wachgebliebene, Kulturlieb-haber, Schauspieler, schöne Frauen und reiche Männer, diejungen Wilden und nicht zuletzt die Liebhaber der Weisheit.Ein Stelldichein zu Tapas, spanischen Weinen und geistrei-chen Gesprächen über „Gott und die Welt“ mit dem An-spruch Verbindungen zu schaffen, Begegnungen zu fördern

B E I T R I T T S E R K L Ä R U N G

Name: Vorname:

Strasse: Ort: Tel.

Konto Nr.: BLZ: Bank:

Der Jahresbeitrag beträgt Euro 43. Ich bin damit einverstanden, dass obengenannter Beitrag vonmeinem Konto jährlich eingezogen wird.

Datum: Unterschrift

Bitte senden an: Greta Hessel; Friesenbergstr. 25, 76530 Baden-Baden. Die Gesellschaft ist ge-meinnützig und der Beitrag steuerlich absetzbar. Sitz der Gesellschaft: Vorsitzende: Greta Hessel,Email: [email protected], Friesenbergstr.25, D-76530 Baden-Baden, Tel. 07221-290646,Internet: www.philosophia-baden-baden.de

„Verhülltes Verlangen“ hieß das Themader Auftaktver-anstaltung derneuen Reihe„Der Philoso-phische Salon“

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Philosophie

und die Lust zum Leben zu erhalten. (Wer möchte kann sichim Stil des 19. Jahrhunderts anziehen.)

Sinn und Zweck des Philosophischen Salon ist die Unter-stützung und Förderung junger Künstler, Schriftsteller undMenschen, die noch Visionen haben.

Thema der ersten Auftaktveranstaltung: „Verhülltes Verlangen“. Der aus Karlsruhe stammende Künstler, Klaus Grocholl, bekannt geworden durch seine Ausstellung „Mythos & Körper“ ist der erste Künstler, der unterstütztwerden soll.

Ausgesucht und vorgestellt wurde der Künstler durch Karin Dengel, Inhaberin des Kunstkaufhauses Baden-Baden.Gegen eine Spende von 250 Euro (die der Künstler erhält)werden die Bilder in namhaften Firmen, Restaurant, Cafesund Geschäften einen Monat ausgestellt. Die Spende iststeuerlich absetzbar. Sollte ein Bild in dieser Zeit verkauftwerden, so ist die Ausstellung beendet, das Geld erhält derKünstler. (Über den Sponsor wird ausführlich in der ESSEN-CIA berichtet.)

In der zweiten Veranstaltung wurden folgende jungeKünstler vorgestellt: Der Jungfilmer Eric Hodzik, die Schau-spielerin und Sängerin Jenna Kortes, der Schauspieler RenèSchneider und die Malerin SijA TATA. Der 19-jährige Eric ausGaggenau präsentierte einen für die Gewerbeschule in Ba-den-Baden produzierten Science-Ficton-Film. Im Herbst star-tet Eric eine neue Gruselkomödie, Drehorte sind Gaggenauund Baden-Baden – mit Jenna in der Hauptrolle. Sie spielteine marsianische Sirene. Jenna stellte ihre CD vor:„Lass michbitte nicht allein“. Anschließend konnte die Ausstellung „Kro-ne des Friedens“ der bekannten Künstlerin SijA TATA ange-schaut werden.

Neue Termine auf Anfrage! Sponsoren melden sich bitteunter Gesellschaft für angewandte Philosophie e.V. GretaHessel M.A. Vorsitzende, Tel. 290646 Fax 27 81 73 Email:[email protected]

Vorstand und BeiratVorsitzende: Greta Hessel M.A., studierte Philosophie inHannover ist heute Autorin und Journalistin, Leiterin der Ge-sprächkreise, zuständig für die Organisation und Pressear-beit. Schriftführer: Thomas Jung, Schatzmeister: Dr. Wolf-gang Hellmayr, Beirätin: Ursula Bepler, Beirat: Thomas Ach,leitet die Außenstelle KarlsruheWissenschaftlicher Beirat: Prof. Dr. Sloterdijk, Karlsruhe, Prof.Dr. Ries, Hannover, Dr. Hager, Bühl Wir sind der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie inDeutschland e.V. angeschlossen.

Die ewigen, unveräußerlichen Rechte des Men-schen auf Grund ihrer über der Tierwelt stehen-den Natur wurden 1776 vom Kongress der Vereinigten Staaten als leitende Grundsätze desStaatsrechts anerkannt und am dritten Septem-ber 1791 als Déclaration des droits de l’hommeet du citoyen in die französische Verfassung aufgenommen. Nach 1945 gehörte eine erwei-terte Kodifizierung der Menschenrechte zu denPlänen und Aufgaben der Vereinten Nationen.Heute stellen uns die Menschenrechte vor diewohl wichtigsten und am heißesten debattierten philosophischen und juristischen Fragen; erinnert sei an die Themenfelder InternationalerGerichtshof, Sterbehilfe, Biotechnik, insbeson-dere Embryonennutzung, Asyl. Morgen wird Eugenik, die Schaffung vollkommener Menschenhinzukommen.Das moralische Gebot der Verantwortung erlebt heute, wohlweil es mit der christlichen Religion steil bergab geht, eineAufwertung, die noch vor wenigen Jahrzehnten nicht vor-stellbar war. Es erscheint denkbar, dass schon in kurzer ZeitVerbrechen, die an einem Ort begangen wurden, an einemandern geahndet werden. Die Globalisierung der Wirtschaftund des Verkehrs begleitet die Internationalisierung desRechts. Schon hat ein belgisches Gericht zwei Benediktine-rinnen zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt, die inRuanda eine größere Zahl von Landsleuten mit Benzin ver-brannten.

Wie standen die großen Deutschen zu den Menschen-rechten? Martin Luther war der Meinung, dass die Bauern(die Bevölkerungsmehrheit) der Obrigkeit, die sie aussaug-ten, zu gehorchen hätten, und stand im deutschen Bauern-krieg voll auf der Seite der Fürsten und des Adels, die die Re-bellen in Thüringen wie im Elsass zu Tausenden erschlugen.

Im 18. Jahrhundert vertrat Friedrich II. von Preußen ausÜberzeugung, nämlich einer tiefwurzelnden Menschenver-achtung, eine Politik des aufgeklärten Absolutismus. SeineGegenspielerin Maria Theresia führte in den ungarischenKronlanden die Leibeigenschaft ein.Von Goethe stammt derSatz: „Es liegt nun einmal in meiner Natur, ich will lieber ei-ne Ungerechtigkeit begehen, als eine Unordnung ertragen.“

Unter Unordnung verstand der Dichter gewiss auch dieProklamation der ersten deutschen Republik in Mainz undihr Pochen auf Bürgerfreiheit und -gleichheit.

32 E S S E N C I A Sommer 2003

Friedrich Nietzscheund die MenschenrechteVon Klaus Fischer

PhilosophischerSalon im: u.a.mit der Schau-spielerin undSängerin JennaKortes und demKünstler KlausGrocholl

Nach dem französischen Vorbild der Madame de Stael soll der„Philosophische Salon“ zu einem neuen gesellschaftlichen Treff-punkt in Baden-Baden werden.

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E S S E N C I A Sommer 2003 33

Philosophie

Friedrich Nietzsche schrieb als vierzehnjähriger Jugend-erinnerungen und in ihnen über die Februarrevolution von1848: „Da erscholl fern von Frankreich herüber der erste Waffenklang und Sturmessang. Die ungeheure Revolutionin Paris wälzte sich mit verheerender Schnelle umher. ,Frei-heit Gleichheit, Brudersinn’ ertönte es in allen Landen. DerRevolutionskampf in Paris findet in den meisten StädtenPreußens Nachahmung. Nach Röcken (Nietzsches Geburts-ort) drangen diese Erhebungen nicht, wohl aber kann ichmich noch erinnern, wie Wagen mit jubelnden Scharen undwehenden Fahnen auf der Landstraße hinfuhren.“

Der kleine Nietzsche mochte Volksaufstände nicht, er warauf der Seite der Herrschenden. Wenn er nicht mit Bleisol-daten spielte, stellte er, wohl vom Alten Testament inspiriert,ein Strafregister auf: „Wer tötet, muss getötet, kann jedochauch zu Zuchthaus begnadigt werden. Wer nach dem Thronstrebt, wird enthauptet. Auf Revolution steht 10 Jahre Ge-fängnis.“

„Die 48er Revolution“, schreibt sein Biograph WernerRoss,„kommt bei ihm kaum vor. Die Französische Revolutionhat er als ,schauerliche und aus der Nähe betrachtet, über-flüssige Posse’ angesehen.“

Der 35-jährige Nietzsche, Pensionär des Rats der StadtBasel, träumte von einer Umwertung aller Werte und sprachin Briefen von seiner philosophischen Mission als der „radi-kalsten Umwälzung, von der die Menschheit weiß“. Dochfußte sein Gesellschaftsbild auf der Lektüre und Kenntnisantiker Autoren. Das alte Athen, das alte Rom waren Kultur-staaten auf der Basis der Sklaverei gewesen; die Bürgerrech-te, wenn es welche gab, waren Rechte einer privilegiertenMinderheit.

In Paragraph 92 des ersten Bandes von „Menschliches Allzumenschliches“ geht der Philosoph auf den Ursprungder Gerechtigkeit ein. Seine These: die Gerechtigkeit hatihren Ursprung – wie schon von Thukydides ausgeführt – un-ter ungefähr gleich Mächtigen. Hat einer von zwei Parteienkeine eindeutige das Übergewicht, entsteht der Gedanke,sich zu verständigen und zu verhandeln.

„Gerechtigkeit ist Vergeltung und Austausch unter derVorraussetzung einer ungefähr gleichen Machtstellung“. Sogehört ursprünglich die Rache in den Bereich der Gerechtig-keit, sie ist ein Austausch, ebenso die Dankbarkeit.“ Das Stre-ben nach Gerechtigkeit entstammt also nicht, wie etwa diedeutschen Revolutionäre von 1848-49 annahmen und feier-lich proklamierten, der Generosität des Herzens, es geht viel-mehr ( so Nietzsche) „auf den Gesichtspunkt einer einsichti-gen Selbsterhaltung“ zurück, sie ist egoistisch.

Folglich gibt es für die Armen, die Schwachen, die Ver-dammten dieser Erde keine Gerechtigkeit; wer sie fordert,gar von einer allen Sterblichen angeborenen Menschenwür-de spricht, faselt gedankenlos drauflos oder ist von dem erfüllt, was Jean- Paul Sartre mauvaise foi nennen wird, un-bewusste Unaufrichtigkeit.

Nietzsches spätere, elektrisierende Erkenntnis, dass dasRessentiment die Quelle der (christlichen) Moral ist, stehtSartres Einsicht gegenüber, dass mauvaise foi im gesell-schaftlichen Miteinander einen bedeutenden, vielleicht denbedeutendsten Platz einnimmt. Sind wir aber kraft Natur,kraft Instinkt, kraft Erziehung unaufrichtig, was sind danndie Menschenrechte anderes als schöne leere Worte?

Oder aber Bestandteile von Verfassungen, die alle fünfzigJahre revidiert und umgeschrieben werden müssen? Was istin Deutschland aus dem Asylversprechen des Grundgeset-zes von 1949 geworden?

Greifen die Vereinigten Staaten bei der Bekämpfung derterroristischen Gefahr auf Mittel zurück, die sie unlängstnoch als mit den Menschenrechten unvereinbar angesehenhätten – Beschattung, abgehörte Telefonate, Militärge-richtsbarkeit für Ausländer, ja Zulassung der Folter bei Ver-hören? Und welcher Ethikbeirat bremst die Biophysiker und Mediziner wirksambei ihrem Forschungsim-puls à la Frankenstein?

Bücher von Klaus Fischerim Battert-Verlag:

– Russen in Baden-Baden– Judith Zoller – Die letzte

Hexe von Baden-Baden– Die schöne Ladendiebin– Wer bietet mehr?– Robespierre– Tod am Tiber

Erhältlich über Naturheil-verein, Mitglieder erhal-ten Ermäßigung.

Nietzsches These: die Ge-rechtigkeit hatihren Ursprung– wie schon vonThukydides aus-geführt – unterungefähr gleichMächtigen.

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Klaus Fischer Foto: Greta Hessel

Cover„Russen in

Baden-Baden“

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Philosophie

aufzuspüren und zu eli-minieren. Sonst geht esIhnen wie einem Autofa-hrer, der zwar kräftig Gasgibt, aber vergessen hat,die Handbremse zu lö-sen!

Glück entsteht im KopfEs ist wohl eine der wich-tigsten Erkenntnisse derletzten Jahre, dassGlücklichsein kein du-bioses Gefühl ist, dasman manchmal hat undmanchmal eben nicht!Ganz im Gegenteil, es

liegt in Ihrer Entscheidungsfreiheit, wie Sie sich fühlen wol-len. Nun besteht nämlich der dritte Schritt darin, im „Hier-und-Jetzt“ zu leben. Das ist äußerst befreiend, da Sie sich aufdiese Weise zweier großer Belastungen entledigen. Erstenssind es Schuldgefühle, Gewissensbisse und Trauer über ver-passte Gelegenheiten. All diese Gefühle beziehen sich stetsauf die Vergangenheit. Der zweite große Block negativer Ge-fühle besteht aus Ängsten und Sorgen und bezieht sich inder Regel auf die Zukunft. Wenn wir im „Hier-und-Jetzt“ le-ben, akzeptieren wir, dass wir weder die Vergangenheit un-geschehen machen können, noch exakt voraussehen kön-nen, wie sich zukünftige Situationen tatsächlich entwickelnwerden. Das hat den Riesenvorteil, dass wir den heutigenTag wesentlich unbeschwerter erleben können. Das machtuns lockerer, glücklicher und innerlich ruhiger. Glauben Sienicht auch, dass Sie mit dieser Einstellung bessere Entschei-dungen treffen, Ihre Arbeit schneller erledigt bekommenund Menschen anziehen, die Ihnen wohl gesonnen sind undIhnen gerne helfen werden?

Erst der AnfangNatürlich lässt sich das Thema „Glück“ hier nur anschneiden.Wenn Sie mehr wissen wollen, z.B. über das System derGlückspunkte, über wirkungsvolle Methoden, warum Positi-ves Denken oftmals nicht funktioniert, welche Bücher zudiesem Thema wirklich lesenswert sind u.v.m., dann erhal-ten Sie über den Naturheilverein weitere kostenlose Unter-lagen (Stichwort „Glücklichsein“).

Über den Autor Alexander Wolf arbeitet als Lebensberater und Coach fürPersönlichkeits- und Unternehmensentwicklung. Er hat u.a.die Methode „UnternehmerErfolg“ entwickelt, die nicht nurfür Selbständige gilt, sondern für alle Menschen,die in ihremLeben etwas unternehmen wollen. Mehr unter www.unter-nehmer-erfolg.de. Termine für Einzelberatungen können Sieunter Tel. 07227/98379 abstimmen. Mitglieder des Natur-heilvereins erhalten pro Person eine Einzelberatung zu ei-nem Thema Ihrer Wahl für nur 25,– Euro.

34 E S S E N C I A Sommer 2003

Alexander Wolfarbeitet als Lebensberaterund Coach fürPersönlichkeits-und Unterneh-mensentwick-lung.

Neueste Untersuchungen haben gezeigt, dassMenschen auf der ganzen Welt eigentlich dasgleiche Ziel haben. Sie wollen glücklich sein!Falls Sie zu den Zweiflern zählen, können Sie hier den „Glück-lichsein-Schnelltest“ machen: Fragen Sie sich doch einmal,wofür es gut ist, wenn Sie in Ihrem Leben ein bestimmtesZiel erreicht haben werden. Daraus ergibt sich z.B. folgenderDialog:„Wofür ist es gut für mich, wenn ich Abteilungsleitergeworden bin?“ (Funktioniert mit Zielen aus allen Berei-chen, auch in Beziehungen, Gesundheit, Geld etc.) Die Ant-wort könnte dann lauten: „Dann genieße ich mehr Anse-hen“. Es geht weiter mit: „Wofür ist das gut für mich?“Antwort etwa:„So werde ich mehr wahrgenommen“. StellenSie nun unbeirrt weiter die Frage: „Wofür ist das gut fürmich?“ zu jeder neuen Antwort. Meine eigenen Erfahrungenbei diesbezüglichen Beratungen bestätigen, dass irgend-wann jeder Befragte zu der Einsicht kommt, glücklich sein zuwollen. Sie sehen, die Frage in der Überschrift ist nicht nurberechtigt, sondern sogar von höchster Wichtigkeit.

Der erste SchrittDie Antwort kann ich an dieser Stelle schon vorwegnehmen.Jawohl, Glücklichsein ist machbar! Allerdings nicht für alleMenschen gleich einfach, und schon gar nicht zum Nulltarif.Denn Sie müssen eingefahrene Denkmuster überwinden,liebgewonnene Gewohnheiten ablegen, den inneren Schwei-nehund überwinden und mentales Stretching betreiben!Und zwar gleich mit dem ersten Schritt auf dem Weg zuIhrem Glück. Sind Sie z.B. bereit, für alles in Ihrem Leben dieVerantwortung zu übernehmen? Antworten Sie nicht leicht-fertig, denn die Konsequenzen sind enorm! Sie dürfen dannniemals mehr jemandem die Schuld zuschieben, wederIhrem Lebenspartner, noch dem Wetter oder der Regierung!Denn wenn Sie jemandem die Schuld geben, geben Sie ihmdie Verantwortung. Aber ist es nicht so, dass nur die Men-schen, die Verantwortung tragen, auch die Macht haben,etwas zu ändern? Anders formuliert, solange Sie sich als„ohn“-mächtiges Opfer sehen, können Sie an Ihrer Situationnichts ändern. In Anlehnung an ein bekanntes Zitat vonBjörn Engholm gilt: „Es ist nicht sicher, ob Sie glücklicherwerden, wenn es anders wird; aber es muss anders werden,wenn Sie glücklicher sein wollen“.

Darf ich glücklich sein?Leider ist diese Frage nicht so abwegig, wie sie auf den er-sten Blick scheint. Oder kennen Sie die folgenden Sätzenicht? „Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis“,„Glück und Glas, wie leicht bricht das“,„Glück hat auf Dauernur der Tüchtige“, „Übermut tut selten gut“, „Es ist nicht al-les Gold, was glänzt", Bescheidenheit ist eine Zier“,„Je höherhinaus, desto tiefer der Fall“ undsoweiterundsofort... . Über-legen Sie sich doch bitte einmal, was genau Sie bisher darangehindert hat, dauerhaft glücklich zu sein.Welche negativenGlaubenssätze und limitierenden Überzeugungen habenSie in Ihrem bisherigen Leben verinnerlicht? Im zweitenSchritt auf Ihrem Weg zum Glück gilt es, diese Blockaden

Ist Glücklichsein machbar?Von Alexander Wolf

Menschen auf der ganzen Welt haben das gleiche Ziel: Sie wollenglücklich sein!

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E S S E N C I A Sommer 2003 35

Lebensart

Der gelernteWirtschafts-prüfer und Steueranwalt,Unternehmer,Life- und Business-CoachDieter Lutz bietet monatlichSeminare undTrainingspro-gramme an, umfit und gesundzu bleiben.

Das Baden-Badener ModellLife Coaching für Menschen im Spannungsfeld zwischen beruflichemErfolg und persönlicher Lebensqualität.

Von Dieter Lutz

Was ist das Baden-Badener Modell?Der voll im Leben stehende Mensch benötigt Hilfe zurSelbsthilfe, also Coaching, individuell angepasste Lebens-strategien, ein ganzheitlich vernetztes Basiswissen, ja Weis-heit im Sinne von pragmatischer Lebensklugheit. Hier solldas Baden-Badener Modell mit seinen „sieben Säulen der Lebensqualität“ Orientierung geben, Kompetenzen vermit-teln, die die Menschen zukunftsfähig machen und damit dieChancen auf ein sinnerfülltes Leben erhöhen.

Mit Unterstützung von langjährig erfahrenen Coachesund im Kreis von Gleichgesinnten soll der Austausch ge-pflegt werden und in einer Kombination von Vorträgen,Seminaren, Workshops sollen Kompetenzen erworben wer-den, mit denen man dem Lernziel „Weisheit und sinnerfüll-tes Leben“ näher kommt.

Nach Dieter Lutz sind Produktivitätssteigerungen nurnoch möglich, wenn die Unternehmen mit der RessourceMensch nachhaltig umgehen. Nur mit Menschen, die imVollbesitz ihrer Leistungsfähigkeit sind und damit ihre Kom-petenz voll ausspielen können, sind weiteres Wachstum inder Zukunft möglich. Selbstausbeutung der Unternehmerund Mitarbeiter führen im Endeffekt dazu, dass deren Leis-tungsfähigkeit früher oder später nachlässt. Der Unterneh-mer hat die Fürsorgepflicht dies zu verhindern, zum Wohleseines Unternehmens, seiner selbst, seiner Mitarbeiter undseiner Kunden.

BUSINESS COACHINGAKTIENGESELLSCHAFT

ERB Office: Im Bühl 10, D-77694 Kehl

Telefon: 07854 / 9696 - 0, Fax: 07854 / 96 96 -20

E-Mail: [email protected], Internet: www.erc.de

Ein Unternehmen der ERC Business Group

München, Kehrl/Strasbourg, Baden-Baden

Mitglied der LutzAkademie©

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G e s u n d h e i t , d i e m a n s e h e n & f ü h l e n k a n n

Wohlfühl-programmEinladende Räume in war-men Rot- und gelbtönen gehalten, ein rieselndes Wasserspiel nach Feng Shuiund Musik im Hintergrundspiegeln das Ziel der Gesundheitsvorsorge mitWohlfühlambiente in der Löwen Apotheke wider. Darin bietet Apo-thekerin Dr. Sandra Hoff über die allgemein bekann-ten Dienstleistungen hinausein interessantes und vielseitiges Angebot an eigenen Produkten. Zu-dem findet man in einem exklusiven Ambiente eine Gesundheits-Oase mitfolgenden Angeboten:

Massage undO2-AnwendungenZu frischem Sauerstoff sindauf einer asiatischen Mas-sageliege ca. 20 Min. totaleEntspannung möglich.

PharmazeutischeKosmetikUnter der Führung von Daniela Lehmann bietetdas Team professionelle Beratung u. Behandlung mitden Produktlinien Decléor,La Mer und Dr. Hauschka.

AromatherapieHier kann man sich bei Aroma Rücken- und Kopf-massagen wohlfühlen undentspannen. Dabei werdenhochwertige und reine Öle von Taoasis verwendet.

Lichtentaler Str. 3 · 76530 Baden-BadenTelefon 07221/22120 · Telefax 07221/23875