62

Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und
Page 2: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

„Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen“

1. Vorarlberger Tourismusforum

Dr. Klaus WeiermairZentrum für Tourismus und Dienstleistungswirtschaft

Universität Innsbruck

Page 3: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Ziel des Vortrages ist …

herauszuarbeiten, was sich für mittelständische Unternehmen (die große Masse der Unternehmen in Österreich) im Allgemeinen und im Tourismus im Besonderen geändert hat,

welche Handlungskonsequenzen ergeben sich (Marktforschung, Produktentwicklung, Verkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Werbung, Preispolitik), neue Formen der Finanzierung bzw. des Joint Venturing, neue Organisationsformen (Netzwerkorganisation, Kooperation, Allianzen, etc.), neue Qualifikationen und Mitarbeiter, neue Technologien und neue Märkte.

Page 4: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Der Wandel vom alten zum neuen Tourismus

Im alten Markt (alte Wirtschaft) bzw. in traditionellen Tourismus hatten wir:

• Verkäufermarkt mit Standort (Berge, Klima, Kultur) als wesentliche Attraktionsfaktoren und Deutschland (später die Schweiz) als wichtigsten Zielmarkt.

• Mit einigen wenigen Nobeldestinationen und Luxushotels handelt es sich um einen Markt der Mittelklasse (in Bezug auf Einkommen, Freizeitpräferenzen und Preisempfindlichkeit) der von einem mittelständischen Angebot (mittlerer Preis, mittlerer Qualität, mittlere Betriebsgröße) in Familienbetrieben versorgt wurde und der insbesondere in den ersten 40 Nachkriegsjahren einen immensen Nachholbedarf an Urlaub und Reisen hatte, wobei die Kulturnähe als auch die geographische Nähe einen wichtigen Stellenwert einnehmen.

Page 5: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Wettbewerbsfaktoren(Porter, 1993)

Strategie, Struktur,Wettbewerb

Faktor-bedingungen Nachfrage

UnterstützendeBranchen Staat

Zufall

Page 6: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Strategie, StrukturWettbewerb

Faktor-bedingungen

Nachfrage

Verwandte &unterstützende

Branchen

Staat

Zufall

Wettbewerbsbedingungen im Alten Tourismus

Faktorbedingungen-(grund-)besitzlich

gesichertes Fremdkapital-Qualifikation basiert

auf sekundärerAusbildung

-Kaum Produkt- bzw.Prozessinnovation

-„life-style“ entrepreneur

Strategie, Struktur,Wettbewerb

- Verkäufermarkt-Kaum komplexe

Strategien-Produkte vermarkten

sich selbst-Quantitativer Ausbau- homogene Produkte

Verwandte &unterstützende

Branchen- Landwirtschaft

Nachfrage- einfache touristische

Produkte- Folklore stattAuthentizität

-Massentourismus-Basisdienstleistungen-Kultur/Animation als

SchlechtwetteralternativeStaat

- Expansive Erschließung undAusbau Neuer Destinationen

Page 7: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Strategie, StrukturWettbewerb

Faktor-bedingungen

Nachfrage

Verwandte &unterstützende

BranchenStaat

Zufall

Wettbewerbsbedingungen im neuen Tourismus

Strategie, StrukturWettbewerb- Käufermarkt

- Qualitätswettbewerb- Innovationswettbewerb

- (über-)regionaleKooperationen

- Marktorientierung

Verwandte &unterstützende

Branchen- Landwirtschaft

-Nahrungsmittelindustrie- Unterhaltungsbranche

- Designerbranche- Marketing

- Werbebranche- Architektur

- Kultur

Faktor-bedingungen- Risikokapital

- Konkurrenz aufFaktormärkten

- höhere u. differenziertere Qualifikationen bei MA

- IKT-Schumpeterian

Entrepreneur

Nachfrage- mehr Spaß,Unterhaltung

- Multioptionskundeoder absolute Ruhe /

Einsamkeit- beide Gruppen

verlangen individuellesErfahren undAuthentizitätStaat

-Fördert Liberalisierung- Innovationsförderung

-Fördert Aus- undWeiterbildung

Page 8: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Die wichtigsten strukturellen Marktveränderungen (1)

1. Stetiger evolutionärer Wandel innerhalb der Gesellschaft

2. Zweite „industrielle“ Revolution in Form der Informations- und Kommunikationstechnologie

3. Liberalisierung und Globalisierung4. Demographische Veränderungen und deren

Auswirkung auf den Konsum- und Arbeitsbereich

5. Starke Polarisierung und Konzentration der Märkte

Page 9: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Die wichtigsten strukturellen Marktveränderungen (2)

6. Veränderungen im Konsumbereich – der Multioptions-Kunde

7. Tourismus im Schnittpunkt von Erlebnisorientierung und Entspannung

8. Anpassungen in der Verkehrsinfrastruktur und Logistik

9. Individualisierung der Dienstleistung10. Frage der Betriebs- und/oder

Familiennachfolge

Page 10: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

1. Evolutionärer Wandel und Individualisierung der Gesellschaft

Wandel von einer …

• Stark kollektiv gesteuerten Gesellschaft (Staat, Kirche, Gewerkschaft)

… zu einer

• Stark individualistisch orientierten und handelnden Gesellschaft

• Individualisierung hat auch Implikationen für die Produktion und Vermarktung von Dienstleistungen

Page 11: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Evolutionärer Wandel und Individualisierung der Gesellschaft (2)

Kundenseite:• Abschied vom Massentourismus

individualisierte Masse• Verlangt individuell gestaltete (Tourismus-)

ProdukteAngebotsseite:• Vorraussetzung ist Kundenkenntnis Einsatz

von Kundendatenbanken• Ständige Marktbeobachtung, individuelle

Kundenproblemlösungen und Innovationen

Page 12: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Evolutionärer Wandel und Individualisierung der Gesellschaft (3)

• Beispiel 70 – 80 % ihres Erfolges (als auch 80 % der Innovationen) kommen vom Markt, d.h. von Kunden und ihrer Kenntnis der Kundenprobleme!

• 20 – 30 % von Mitarbeitern, die bei der Umsetzung der Kundenproblemlösung mithelfen.

• Marktbeobachtung insbesondere von Kleinbetrieben!

Individualisierung heißt, dass sich der einzelne den Massentrends entgegenstellt– Trend ist, dass es keinen Trend gibt– das Rezept, so es so etwas geben sollte, besteht nicht darin,

Trends nachzuahmen, sondern neue Kundenprobleme auszumachen bzw. für existierende Trends individualisierte Produkte (Kundenproblemlösungen) zu kreieren

Page 13: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Woher bekomme ich Informationen?

• Interne Daten (Finanzen, Buchungen, Nächtigungen, Belegung etc.)• Externe Daten (Märkte, Lieferanten, Konkurrenz, Wettbewerb, etc.)

z.B. zur Ableitung zukünftiger Nächtigungsentwicklungen:• Medienberichte (ÖGZ, Gastro, HGZ, Lokale Zeitungen etc.)• Kammern (Tourismus in Zahlen)• Branchenstudien (Universitäten, Ministerium, Kammern, Banken,

Versicherungen)• Regionale Verbände (Destination, TV)• Interne bisherige Entwicklungen• Statistische Daten (Land, ÖStat)• Befragung von Fachleuten• Gespräche mit Kollegen• Gespräche mit Branchenkennern (z.B. bei Messen, Tagungen etc.)• Nationale und Internationale Messen, Konferenzen• EU

Page 14: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Systematisch sammeln!

Sammeln Sie die Vielfalt der Daten entsprechend einer Ihnen gewohnten sinnvollen Kategorisierung (z.B. Konkurrenzdaten in der Region für eigenes Benchmarking; Internationale Events für eigene neue Produkte; internationale Produkte für Dienstleistungsnischen).

Wenn Sie kein System dabei anwenden- dann werden Sie keinen schnellen Zugang haben, wenn Sie schnell eine Information benötigen.

Page 15: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

2. Informations- und Kommunikationstechnologien

Tourismus ein Informationsgeschäft?

Jede Dienstleistung (insbesondere im Tourismus) braucht Marktinformationen über – Nachgefragte Dienstleistungen / Produkte– Kunden und deren spezifischen Wünsche

(Probleme)die dann dementsprechend analysiert und für die

Produktion / Vermarktung eingesetzt werden.

Tourismus = Informationsverarbeitungsgeschäft

Page 16: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Informationsflüsse in der Tourismuswirtschaft

Touristen

Anbieter

DestinationenVermittler

Nationale,regionale undlokale Tourismusinformation

ReiseveranstalterReisebürosHotelketten

Produkt- und Destinations-informationen, Verfügbarkeit,Preise, etc.

Statistische Daten,Produktbeschreibungen

Standards,Vorschriften

Produktinformationen,Verfügbarkeit, Preise,Reiseunterlagen, etc.

Anfragen,Buchungen,Verhandlungen

Statistische Daten,Produktbeschreibungen

Standards,Vorschriften

Produktinformationen,Verfügbarkeit, Preise,Reiseunterlagen, etc.

Anfragen,Buchungen

Page 17: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Informations- und Kommunikationstechnologien (2)

• 2004 EU: Online Buchungen machen 7 – 11 % aus

• Wachstum liegt bei ca. 51 % • 2007: 30 % aller Transaktionen werden

über das Internet laufen• Erstellen individualisierter

Dienstleistungen mit Hilfe neuer Kommunikationstechnologien

Page 18: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

“Die kabellose Zukunft”

Body AreaBody Area

Short range HotSpotShort range HotSpot

Satellite/Aerial PlatformsSatellite/Aerial Platforms

Fixed/Cellular/BroadcastingFixed/Cellular/Broadcasting

Page 19: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

sightseeing

culture

sports

entertainment

parks

crafts

eDestination Innsbruck

hotels

transport

restaurants

events

attractions

activities

shopping

Interactive &

mobilecity

guide

etPlaner

bundeling&

recommendation

Page 20: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Neue Strukturen

Anbieter

Konsument

Fixe Netzwerk-strukturen

Neue Märkte,Neue Anbieter

Page 21: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Strategische Rolle der (elektronischen) Information im Tourismus

Bildung vonEintrittsbarrieren: Reservationssysteme Frequent-User Clubs

Entwicklung vonDatenbanken Entwicklung zusätzlicher

Dienstleistungen Micromarketing

Ertragssteigerung Yield Management

Produktivitätssteigerung Lagerkontrolle

(Inventurstatus) Data Envelopment Analysis

Nach außengerichtet

(auf Kunden)

Nach innengerichtet

(Produktions-prozess)

Strategischer Fokus

Strategische Verwendung von Informationen

Page 22: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

3. Globalisierung und Liberalisierung

• Globalisierung als weitgehendste Form der Marktöffnung ermöglicht Wettbewerbsvorteile (höhere Qualität / niedrigere Kosten) völlig frei vom Markt

z.B. Flugunternehmen lassen ihre Software in Indien schreiben, Reservierungsaktivitäten laufen über Call Center in Irland

Österreich: internationale Kooperationen im Hotel-, Reisemittler- und Reiseveranstaltungsbereich, jedoch keine global players

Page 23: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Globalisierung und Liberalisierung (2)

• Liberalisierung innerhalb der EU– 4 Freiheiten (Freier Warenverkehr, freier

Personenverkehr, freier Dienstleistungsverkehr, freier Kapitalverkehr) und damit in Zusammenhang: Niederlassungsfreiheit, Berufsausbildungsfreiheit, Wettbewerbsfreiheit

• Konsequenzgute Betriebe wachsen schneller und werden noch besser, schlechte Betriebe weisen noch schlechtere Wirtschaftsdaten auf

Page 24: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

7 stilisierte Fakten zum globalen touristischen Wachstum

1. Tourismus wächst schneller als die Weltwirtschaft. Die Einkommenselastizität ist grösser als eins. Touristische Dienstleistungen sind somit Luxus- oder Quasiluxusgüter.

2. Touristische Dienstleistungen gehören nicht zu den schnellst wachsenden Aktivitäten; andere Aktivitäten wachsen mit deutlich schnellerer Wachstumsrate (z.B. Seilbahnen).

3. Der Beschäftigungsanteil des Gastgewerbes macht einen zunehmenden Anteil an der Gesamtbeschäftigung aus.

4. Langfristig werden touristische Dienstleistungen teurer als maschinell hergestellte Güter oder andere Dienstleistungen, welche bessere Rationalisierungsmöglichkeiten aufweisen.

Quelle: Smeral, E.: Beyond the myth of growth in tourism, in: Keller, P. (Ed.): Tourism Growth and Global Competition, 51st Congress AIEST, 2001.

Page 25: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

7 stilisierte Fakten zum globalen touristischen Wachstum

5. Die touristischen Wachstumsraten nehmen mit zunehmenden Lebens- und Einkommensstandards ab: Tourismus wächst in Tieflohnländern schneller als in Hochlohnländern.

6. Länderspezifische Wachstumsraten zeigen deutliche Unterschiede. Tourismus ist nicht für alle Länder ein Luxusgut. Selbst in entwickelten Ländern gibt es hohe touristische Wachstumsraten.

7. Touristisches Wachstum steht im Konflikt mit nachhaltiger Entwicklung (z.B. Ausbau von Destinationen vs. nachhaltigem Umweltschutz).

Quelle: Smeral, E.: Beyond the myth of growth in tourism, in: Keller, P. (Ed.): Tourism Growth and Global Competition, 51st Congress AIEST, 2001.

Page 26: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Wachstumsperspektiven des inter-nationalen Tourismus - Vision der WTO (Weltorganisation

für Tourismus)

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1600

1800

1995 2000 2010 2020

EuropaWelt

In Millionen Ankünften

Quelle: Keller, P.: Globale Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Tourismus, in: dwif: Jahrbuch für Fremdenverkehr 2000, München

Page 27: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Beschleunigende Kräfte der Globalisierung

Wettbewerb

Technischer Fortschritt

Tourismus

Liberalisierung

Beschleunigungsfaktor

Rasches und billiges Reisen

++

++

Triumph der Marktwirtschaft

Erhöhung des Wohlstands

Gleichzeitigkeit fundamentaler Veränderungen!Quelle: Keller, P.: Globale Rahmenbedingungen für die Weiterentwicklung des Tourismus, in: dwif: Jahrbuch für Fremdenverkehr 2000, München

Page 28: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Konsequenz

In Industriestaaten ist ein Tourismuswachstum nicht mehr über quantitative, sondern nur noch über qualitative Veränderungen möglich.

Page 29: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

4. Demographie

• Überalterung der Bevölkerung der westlichen Welt durch zuwenig Geburten

Überalterung der Kunden (Touristen) aber auch der Produzenten (Unternehmer und Mitarbeiter)

Page 30: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Demographie (2)

Page 31: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Demographie (3)

Neue Märkte, vor allem Asien (China, Indien) erschließen!

Page 32: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Demographie (4)

• Lösungsansätze für traditionelle Zielländer:– Neue Produkte für ältere Mitmenschen

kreieren, nicht nur Wandern und Langlauf,z.B. Weiterbildung (Seniorenstudium), Mal-, Schauspielkurse, vor allem in Nebensaison mit dementsprechender Preispolitik

– Vermehrter Augenmerk auf Jugendmarkt (Youth hostals, Rahmenprogramm) z.B. docLX - Maturareisen

Page 33: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

5. Polarisierung und Konzentration der Märkte

• Der traditionelle Kunde für die österreichische Tourismusbranche kam aus Deutschland (Wohlstand in den Nachkriegsjahren schnell gewachsen), der mit Naturcharme und Natur pur zufrieden gestellt werden konnte.

• Angebotene Produkte (Wandern im Sommer, Skifahren im

Winter) waren ausreichend• Konzentration vieler Destinationen auf

Stammkunden (Stammkundenanteil bis zu 80 %)

Page 34: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Charakteristika des deutschen Normalverbrauchers der späten Nachkriegszeit

(60er bis 70er Jahre)• Mittlere und untere Gesellschaftsschichten• stabile Einkommenslage• großer Nachfrageüberhang für Freizeit• risikoscheu relativ einfaches Massenprodukt

mit folgenden Bedingungen– kultur artverwandt zu deutschen Gewohnheiten (d.h. Eisbein

oder eisbeinähnliche Speisen zusammen mit deutschähnlichen Weinen, serviert in Tiroler Bauernstube in deutscher Sprache mit Naturcharme)

– Voraussetzungen: gemäßigte Preise und gutes Urlaubswetter für risikoloses standardisiertes Urlaubsprodukt

Page 35: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Polarisierung und Konzentration der Märkte (2)

• Hohe Zuwachsraten bei 4/5 Sterne Betrieben und Billiganbieter2/3 Sterne Betriebe verzeichnen verlangsamte bzw. rückläufige Wachstumsquoten

Mitte als schlechte Positionierung (Preis-/ Leistungsverhältnis)

Page 36: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

• Polarisierung des Marktes in:–eine niedrige bis mittlere oder standardisierte

Qualitätsbreite–stark individualisierte bzw. kundenorientierte

Dienstleistungsqualität

• Die Mitte (d.h. mittlere DLQ zu mittleren Preisen) kann sich nur schwer behaupten–Grund: Einkommensentwicklung

(Einkommenspolarisierung) und Qualitätswahrnehmungsschwierigkeiten

Polarisierung und Konzentration der Märkte (3)

Page 37: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Die Mitte (fast 80 % der mitteleuropäischen Tourismuswirtschaft) wird in klare Positionierung gezwungen:– entweder Konzentration auf Marktsegmente

(Billigangebote der großen Reiseveranstalter, Busreisen etc) oder

– Weiterentwicklung der Qualität zu neuen touristischen Dienstleistungsbündeln, die zeitgemäß sind, neue Kundenprobleme zu lösen, individuellen Kundenansprüchen entgegenzukommen (= Qualitätswettbewerb durch kontinuierliche Innovation bzw. die Entwicklung neuer Produkte, neuer Qualitäten etc.)

Page 38: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Wettbewerbsnachteile kleiner und mittlerer Unternehmen

Information über Herkunftsländer der Gäste

Rasche Technologische Entwicklungen

Neue Management- Techniken

Schlechte Finanzplanung, Überschuldung

Verpasste Marktchancen

Kulturelle Besonderheiten, Trends, Wirtschaftsentwicklung, Kaufkraft

Reservierungssysteme, Änderungen in der DL-Erstellung, …

Neupositionierung z.B als Wellness-Hotel; fehlende Internationalisierung

Einführung neuer Führungsstile, Qualitätsüberprüfungen, etc.

Schuldenberg ermöglicht keine Repositionierung bzw. Angebotserweiterung

Page 39: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Wettbewerbsfähigkeit bedeutet Werte für den Kunden zu schaffen:

Wert =

QK

Q

Qualität der Dienstleistungen

und Produkte

Kosten der Qualitätsbeschaffun

g

D.h. investieren in bessere Qualität

D.h. Kosten senken (z.B. durch Kooperationen)

Page 40: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Handlungsempfehlungen für KMU

• Schaffung kritischer Größen durch Kooperationen, Integration oder andere Form von Zusammenschlüssen, wenn es um Preis und Kostenführerschaft geht

• neue Nischenstrategien um bessere betriebswirtschaftliche Effizienz zu erreichen, plus dementsprechende Preis-/Produktpolitik.– Beispiele: Verringerung saisonaler Schwankung

durch neue Produkte und Preisgestaltung, wie z.B. spezielle Angebote (Weiterbildung, Schauspielkurse, Malkurse, etc. in Nebensaison)

Page 41: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

6. Veränderungen im Konsumbereich – Der Multioptions-Kunde

Die Charakteristika des heutigen Touristen:• Er ist erfahrener, bereister, mit höheren

Qualitätsansprüchen ausgestattet

• Er ist multioptionaler Kunde

• Für ihn ist Urlaub eine Möglichkeit aus seinem physischen, emotionellen und sozialen Alltags-Ich auszusteigen (neue Menschen kennenlernen, neue Tätigkeiten entfalten/ausüben, alternativ leben u.a.)

Page 42: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Was ist beim Kunden von heute gefragt?

Informations- und Kommunikations-

technologie

Design und Unterhaltung

ErlebnisprodukteMitarbeiter mit

neuen Qualifikationen

Der Tourist von heute ist…

Er will Value for Money!

reiseerfahrenweniger risikoscheu

multioptional

Daher:

Page 43: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Der „neue“ Dienstleistungskundeist ...

Genuss

Heterachien Polysensualität Empathie Verwischung der

Geschlechter

Ungewissheit Persönliche Entfaltung Emotionelle Erfahrung Authentizität statt

Folklore Empathie

... Multi-Options-KundeDie wichtigsten gesellschaftlichen Trends:

Page 44: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

7. Tourismus im Wechsel von Erlebnisorientierung und Entspannung

• Gesucht wird optimale Mischung aus:Gewohnheit – AbwechslungEntspannung – ErlebnisTradition – ModerneNatürlichkeit – Professionalität

• Keine Frage von „entweder – oder“ sondern der richtigen Kombination aller Dimensionen

Page 45: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Willkommen in der Willkommen in der ErlebnisökonomieErlebnisökonomie

Page 46: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Innovative Architektur in Ischgl

Apartment Ressort ‚Elisabeth‘ Ischgl Ski-Lift Station Ischgl

Page 47: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Eishotel, Skandinavien

Page 48: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

www.designhotels.com

Page 49: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und
Page 50: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Projekt:N – Nordkette Innsbruck

Page 51: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Themenparks

Page 52: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

• Je weiter man auf der Skala nach rechts kommt, desto unbedeutender wird „das Echte“ als Hintergrund

„Ziel jedes Themenparks ist die Kontrolle des ästhetischen Erlebnisses, die Eliminierung alles Zufälligen und damit die gezielte Produktion von Erfahrung. Was in Wirklichkeit komplex und verwirrend ist, eine Großstadt etwa, wird symbolisch verknappt, zum „Thema“ kondensiert. Denn das lässt sich in seiner artifiziellen Reduktion anstrengungsloser geniessen, als die facettenreiche Realität.“ (TERCON 1998)

„simuliert“

FV-ort Resort/Club Themenpark CyberspaceStandortgeb.Naturerlebnis

„echt“

Touristische Attraktionen und Authentizität

Page 53: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Erlebnisökonomie

• In vielen Lebensbereichen wird der sogenannte emotionale Zusatznutzen, der Erlebniswert gewünscht

• Westliche Gesellschaften haben sich zu „Erlebnisgesellschaften“ gewandelt– Kern der Aussage: „sich ein schönes Leben machen“

durch möglichst viele „schöne Erlebnisse“.– „Schön“ steht als Sammelbegriff für angenehm,

ästhetisch, spaßig, mitreißend, lustvoll

Page 54: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Was macht Attraktionen attraktiv?

• Was macht Attraktionen seien sie „echt“ oder „künstlich“, dauerhaft oder temporär attraktiv– gemeinsame Nenner: Attraktionen stellen

„Kulissen des Glücks“ dar– jeder/e kann nach seiner/ihrer individuellen

Vorstellung glücklich werden– Originalität ist weniger wichtig als die richtige

Kulisse für das gewünschte Erlebnis

Page 55: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

8. Verkehr und Logistik

Transport von Touristen via Flugzeug, Bahn, Straße, Bus aber auch via Fahrrad erfordert …

… entweder immer ausgeklügeltere Verkehrsstrukturen, um die An- und Abreise so kurz wie möglich,

… oder um das Reisen selbst so unterhaltsam, abwechslungsreich und erlebnisorientiert wie möglich zu gestalten.

Page 56: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Verkehr und Logistik (2)

• Gesteigerte Effizienz• Schnelle und direkte

Anreise durch bessere Anschlüsse

• Bessere Verkehrsgestaltung

• Bessere Logistik in der Autovermietung

• Unterhaltungs-, Weiterbildungs-, Abenteuerreisen

• Partyzug, Nostalgiereisen (Orientexpress)

• Radtouren durch die Toskana (Renaissance-, Wein-, Käsestraßen)

Page 57: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Verkehr und Logistik (3)

• Mit Kreativität und Unternehmensgeist könnte z.B.

• ÖBB anbieten von Hochgebirgsreisen um Reisezeit psychologisch zu verkürzen

• Flitterwochenrouten

• Geschichtliche Reisen

• Maturareisen (docLX)

Page 58: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

9. Individualisierung der Dienstleistung

• Trend zu mehr, aber kürzeren Urlaub

• Fernreisen nur alle 2 – 3 Jahre

Individualisierung der Reise (Dienstleistung) notwendig, z.B. Buchen von Städtereisen inkl. Theater-, Museumsbesuch

Page 59: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Individualisierung der Dienstleistung (2)

• Entwicklung vom Massentourismus zur individualisierten Masse

• Je individueller die Dienstleistung desto höher ist der Koordinationsbedarf seitens der Anbieter

• Möglichkeit um Kapazitätsauslastung zu erreichen Yield Management

Page 60: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

EntspannungErlebnis

Individualisierung

Wellness

anspruchsvolleReiseangebote

"zweitesZuhause"

sonnige Reiseziele

billige Reisen häufigere, kürzereReisen

spontaneReiseentscheide

mobileresReiseverhalten

Trends

Trends im Reiseverhalten- und Freizeitverhalten

Page 61: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

Beispiele neuer Kundenverhaltensmuster

MehrErfahrung

Werte-wandel

Lebensstil-veränderung

DemographischeVeränderungen

ErhöhteFlexibilität

ErhöhteUnabhängigkeit

MehrReiseerfahrung

No Risk-No Fun

FlexibleArbeitszeit

Überalterung Spontanität IndividuellerMassentourismus

Qualitäts-bewußtsein

Umwelt-sensibilität

MehrEinkommen

KleinereHaushalte

HybriderKonsument

Wandel desRisikoverhaltens

BessereAusbildung

AndersSein

Mehr Freizeit Single-Boom WenigerPlanung

Verantwortungfür Freizeit

SpezielleInteressen

“hightouch”

Gesundheits-bewußt

1-2 Kinder-Boom SchnelleEnt-scheidung

Mehr Spaß undAbenteuer

StändigeSuchenach demKick

MehrKurzurlaube

Clusterbildung,Dinks, Yuppies...

GeändertesBuchungs-verhalten

MehrAbwechslung

Änderungsanprüche

Reisen alsPhilosophie

“cocooning” Nicht-vorher-sagbar

Page 62: Die Zukunft von Freizeit und Tourismus – Unternehmerische Herausforderungen 1. Vorarlberger Tourismusforum Dr. Klaus Weiermair Zentrum für Tourismus und

10. Betriebsweitergabe und Familiennachfolge

• Das Problem der Betriebsweitergabe existiert in allen Wirtschaftsbereichen, wo es Klein- und Mittelunternehmen gibt, trifft die Tourismusbranche aber durch die stärkeren Generationsunterschiede wesentlich härter.

• Betriebsweitergabe an eine viel individualistischere und besser ausgebildete und anders motivierte Nachfolgegeneration.