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Diversity und Gender in der Lehre Anstze und Erfahrungen aus verschiedenen Hochschulen Sabine Mellies, Geschftsführung Karlsruhe, 18. Oktober 2012

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Diversity und Gender in der Lehre

Ansatze und Erfahrungen aus verschiedenen Hochschulen

Sabine Mellies, Geschaftsführung

Karlsruhe, 18. Oktober 2012

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Diversity und Gender in der Lehre

Gliederung

1. Warum Gender und Diversity an der Hochschule?

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

4. Unterstützung

18.10.12 © Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.1 Heterogenität der Studierenden und des Personals

1.2 Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

1.3 Veränderung der Fachkultur in MINT = Steigerung Attraktivität

MINT-Studiengänge für Frauen?

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.1 Heterogenität der Studierenden

Hochschulen erfahren mit ihren» Internationalisierungskonzepten» Chancengleichheitskonzepten» Bachelor-/Masterstudiengängen (Zunahme

weiterqualifizierungsinteressierter Studierender» Forschungs- und Entwicklungsthemen

eine deutliche Zunahme in der Heterogenität ihrer Klientel und ihres Personals in Vorbildung, Vorerfahrungen, Lernstilen, Interessen und Vorgehensweisen

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.1 Heterogenität der Studierenden

Heterogenere Studierende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lehrende....

» Studieninteressierte und Studierende mit einem beruflichen Abschluss» Studierende/Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter/Lehrende aus EU-

Ländern und Ländern außerhalb der EU» Jüngere Studierende, aber auch (vermehrt ältere Studierende, die

nach einem Bachelorabschluss und Berufserfahrung ihren Master machen

» Studiengänge mit vielen Männern, wenigen oder auch ganz wenigen Frauen und umgekehrt

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.1 Heterogenität der StudierendenWie werden Hochschulen Studierenden gerecht, die ihr Studium mit unterschiedlichen Biographien, Interessen, Schulerfahrungen, Fähigkeiten, beruflichen Plänen und Lebensentwürfen beginnen?... überfällig ist die curriculare, didaktische und studienorganisatorische Anerkennung der Tatsache, dass sich hinter dem Sammelbegriff „Studierende“ ein Publikum verbirgt, das hinsichtlich seiner Herkunft und seiner Interessen zunehmend heterogen zusammengesetzt ist. => Diversität als Innovationsressource und Problemlösungspotential.

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Quelle: FAZ.net 12.5.2010 - Prof. Hans N. Weiler: vom klugen Umgang mit der Bologna-Reform

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.2. Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

18.10.12 © Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

Quelle: Vortrag Prof. Barbara Schwarze 2011, Hochschule Osnabrück

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.2. Förderung der Beschäftigungsfähigkeit

Studierende » Auseinandersetzung mit eigenen Vorerfahrungen,

Interessen und Fähigkeiten» Förderung von interdisziplinärem Denken » Vermittlung von Gender & Diversity Kompetenz als

Schlüsselqualifikation » Vorbereitung auf aktuelle Veränderung durch die

Globalisierung, auf veränderte Arbeitsprozesse und den demographischen Wandel

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Susanne Ihsen/Antje Ducki: GenderToolBox aus: Hrsg: Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki, Schriftenreihe 05/Juli 2012 des Gender und Technik-Zentrums der Beuth Hochschule für Technik Berlin

1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.3. Veränderung der Fachkultur in MINT = Steigerung Attraktivität MINT-Studiengänge für Frauen?Alltagsmeinungen zum Thema „Warum Frauen nicht in MINT-Berufe gehen....“

Was kann das Studien- und Berufsangebot dafür, wenn Frauen und Männer unterschiedliche Lebens- und Berufsvorstellungen haben... Botschaft „Technikwissenschaften gehen nur ganz oder gar nicht“

sprechen mehrdimensioniert interessierte Menschen nicht an.

Wenn erst einmal mehr Frauen in technischen Berufen sind, wird das auch immer normaler...➔ es sind ca. 100.000 Ingenieurinnen auf dem Arbeitsmarkt, warum sind sie

nicht sichtbar? Warum verschwinden sie bei der nächsthöheren Ausbildung/Karrierestufe aus der Statistik?

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Susanne Ihsen/Antje Ducki: GenderToolBox aus: Hrsg: Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki, Schriftenreihe 05/Juli 2012 des Gender und Technik-Zentrums der Beuth Hochschule für Technik Berlin

1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.3. Veränderung der Fachkultur in MINT = Steigerung Attraktivität MINT-Studiengänge für Frauen?Alltagsmeinungen zum Thema „Warum Frauen nicht in MINT-Berufe gehen....“

Soll denn die Hochschule das auffangen, was vorher in Gesellschaft, Schule oder Elternhaus versäumt wurde? Hochschule ist Teil der Gesellschaft. Es ist ein Markenzeichen von

Hochschule und Wissenschaft, einen wesentlichen Beitrag zur gesellschaftlichen Veränderung zu leisten

Die engen Curricula bieten doch keine Möglichkeit zur Veränderung von Lehrveranstaltungen oder gar Studiengängen...➔ doch: mit Willen, Wissen, Können! Technische Inhalte und ihre Vermittlung sind doch „genderneutral“...➔ Technik wird von Menschen gemacht. Die Integration oder ihr Ausschluss

haben einen unmittelbaren Einfluss auf technische Problemlösungen.

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1. Warum Diversity und Gender an der Hochschule

1.3.1 Exkurs: Vorannahmen von Lehrenden über weibliche Studierende

Vorannahmen der Lehrenden über ihr Klientel basierend auf eigene Studien, Berufs- Lebens-, und Lehrerfahrung sowie eigenem Reflexionsvermögen:» z.B. über den bisherigen Wissensstand» über ihre Vorstellungskraft von praktischen Beispielen» über Sicherheit und Unsicherheit im Studienalltag» darüber wie sich Frauen so „allein unter vielen Männern“ fühlen

➔ Dramatisierung der Geschlechter zwischen weiblichen Studierenden und Lehrpersonen *

Beispiel: Wie stehen die Karlsruher Hochschulen zum Thema „Frauen in MINT-Studiengängen“

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* Susanne Ihsen/Antje Ducki: GenderToolBox aus: Hrsg: Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki, Schriftenreihe 05/Juli 2012 des Gender und Technik-Zentrums der Beuth Hochschule für Technik Berlin

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Verankerung Gender und Diversity in die Lehre

(häufige) Ausgangssituation und Bedarf:2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

(häufige) Ausgangssituation und Bedarf:

Lehrende gehen oftmals davon aus „neutrales“ Technik-Wissen zu vermitteln, die Anforderung „Geschlechtergerechte Lehre zu realisieren“ kann verunsichern, es bedarf:

» Wissen» Praktische Handlungserfahrung

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Susanne Ihsen/Antje Ducki: GenderToolBox aus: Hrsg: Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki, Schriftenreihe 05/Juli 2012 des Gender und Technik-Zentrums der Beuth Hochschule für Technik Berlin

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„Gutes“ Beispiel: Das „Wunder von Carnegie“

Das Projekt an der Carnegie Mellon University (CMU) wurde Ende der

90er Jahre im Fachbereich Informatik durchgeführt und erzielte eine

signifikante Steigerung des Frauenanteils von 8% der

Studienanfänger/innen im Jahr 1995 auf 42% im Jahr 2000.

Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch einen kohärenten

Maßnahmenkatalog, der primär sowohl auf eine gender-gerechte Lehre

(Didaktik und Inhalte der Informatik) als auch auf eine Öffnung der

Fachkultur abzielte.

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

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Gender (und Diversity) in die Lehre integrieren heißt, zwei Dimensionen der Wissenschaft, der Fachlichkeit, zu berücksichtigen (nach Beate Krais):

» ihre epistemische Dimension [fachlich]

» ihre soziale Dimension [sozial]

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

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Aus: Beate Krais (2010): Das Projekt „Gleichstellung in der Wissenschaft“. Anmerkungen zu den Mühen der Ebenen.

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»Professuren

»Module

»Studienprojekte

»Labore

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

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Quelle: Vortrag Prof. Barbara Schwarze, HS Osnabrück 2012

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Verankerung in MINT fachlich - Ziele für Studierende

» Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Veränderungen

» Analyse der Herangehensweise an technische Aufgabe unter Berücksichtigung von Gender und Diversity

» praxisnah Erfahrungen sammeln, dass Technologieentwicklung durch verschiedene Bedingung anders verlaufen

» Diversität (wert-)schätzen lernen

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

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Quelle: Vortrag Prof. Barbara Schwarze, HS Osnabrück 2011

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

1. Am Beispiel der Beuth Hochschule für Technik Berlin

Module MathematikProf. Dipl.-Math. Christiane Diercksen

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Warum können Studierende diese Spannung nicht ableiten?

2A

IU(I) 2 (I 1A) 2V e

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

» Mathematiklehre isoliert von den Anwendungen

– Die Studierenden können nicht in die Anwendung “übersetzen”.– Die Studierenden können das erworbene Wissen

nicht verankern!

» Mathematik wird als passives Wissen vermittelt.

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

» Verzahnung der Mathematik mit dem Anwendungsfach vom 1. Semester an

» Einsatz von aktivierenden Lehr-Lern-Formen

„Die Verzahnung erreiche ich durch enge zeitliche und inhaltliche Kopplung mit dem Anwendungsfach. Zur Vertiefung der Verzahnung wird in jedem Semester zusätzlich eine gemeinsame Projektaufgabe mit dem Anwendungsfach durchgeführt.Mit der engen Kopplung von Mathematik und Technik und der Einbeziehung kommunikativer Arbeitsformen möchte ich Studierende unterschiedlicher Vorbildung ansprechen und insbesondere Studentinnen den Einstieg in die Technik erleichtern.“ Prof. Dipl.-Math. Christiane Diercksen

Das Vorhaben wurde initiiert durch den FB II und den Projektverbund "Chancengleichheit für Frauen" und wird durchgeführt im Zusammenarbeit mit dem Studiengang Elektronik und Kommunikationssysteme im FB VII .

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

» im Rahmen von Studienprojekten

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FACHLICH

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

2. Am Beispiel der Hochschule Osnabrück

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlichGender- und Diversityaspekte in Lehrprojekte und Forschung einbringen!Beispiel Hochschule Osnabrück

Was Masterstudierende im Maschinenbau an der HS Osnabrück derzeit lernen:

» Wird die Gebrauchssituation/Nutzung von Frauen und Männern bereits differenziert berücksichtigt?

» Sind ihre jeweiligen Produktanforderungen, Interessen, Wünsche, Gewohnheiten bekannt, gibt es

Unterschiede/Ähnlichkeiten, welche?

» Gab es Unterschiede bei Kundinnen-/Kundenrückmeldungen, bei Lob/ Beschwerden?

» Werden Frauen und Männer innerhalb ihrer Gruppen differenziert betrachtet?

» Wurden sie nach Alter, Bildung, Finanzen, beruflicher Situation und Haushaltsstruktur untersucht?

» Bei welcher der Gruppen hat das Produkt/haben die Produkte die besten Zukunftsperspektiven?

Wurden entsprechende Studien recherchiert?

➔ Diversityaspekte berücksichtigen!

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FACHLICH

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich – Module

Epistemische, fachliche Verankerung von Gender z.B. in der Lehre der MINT-Studiengänge durch Wahlmodule (Beispiel Maschinenbau Hochschule Osnabrück) oder Wahlpflichtmodule (gleiche Module in Elektrotechnik, Technische Informatik, Verfahrenstechnik und Werkstoffwissenschaften)

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FACHLICH

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich – Module

Computer, Internet und Multimedia – Technikkompetenz für Alle?» Geschichte und Nutzung von IT-Medien in Deutschland

» Nutzungs- und Anwendungskompetenz diverser Gruppen der

Gesellschaft

» Überprüfung, was dies für die Entwicklung und den Erwerb von IT-

Produkten bedeutet

» Prüfen, ob es Chancengleichheit für alle bei der Nutzung von IT-

Medien geben soll/muss

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlich

2. Am Beispiel der Hochschule Osnabrück

Module ElektrotechnikProf. Dr. Clemens Westerkamp

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT fachlichHappyPhone AG möchte neue Kundengruppen erschließen

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FACHLICH

Alter

x-Tech

x=Low

x=HighIntegration mit Geräten

Neue Kunden

Alter Kundenkreis

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

3. Beispiel TU Illmenau

Gender-Diversity-Zertifikat

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FACHLICH

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Kommissionen schaffen/enge Kooperation mit Gleichstellungsbeauftragten

» in Weiterbildung integrieren» Themen Sprache/Bilder/Studienkultur angehen» Kooperative Projekte/Lehre mit Ingenieurinnen, Informatikerinnen

Unternehmen » Engagement für den Fachkräftenachwuchs in der Region

2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

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Quelle: Vortrag Prof. Barbara Schwarze, HS Osnabrück 2012

SOZIAL

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT sozial: KommissionBeispiel Leibniz-Universität Hannover

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Quellen: http://www.gleichstellungsbuero.uni-hannover.de/558.html?&L=1 und Vortrag Prof. Barbara Schwarze, HS Osnabrück, 2012

SOZIAL

Frau Prof. Glasmacher ist Vorsitzende der Kommission „Gender im Maschinenbau“ der Fakultät für Maschinenbau. Seit dem Wintersemester 2009/10 engagiert sie sich in dem Tutorium „Gender im Maschinenbau“ und in einer Kolloquiumsreihe „Gender in den Ingenieurwissenschaften“. Mit einer Veranstaltung zu „Gender mit Bezug zum MINT-Pakt beteiligt sich die Professorin an der Herbstakademie für Lehrkräfte der beiden Exzellenzcluster. Zudem hat sie in Berlin im Rahmen einer Veranstaltung der TU9 zum BMBF-Projekt „Spurensuche“ der TUM einen Workshop zur Thematik „Best Practice für die Gewinnung von Studentinnen“ moderiert.Aktuell initiiert sie „Interkulturelle Tandems“, die zur Verbesserung der Studienleistung ausländischer Studierender beitragen sollen.

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Aspekt SpracheRegel 1 Verwenden Sie beide Formen, wenn Männer und Frauen gemeint sind.Regel 2 Nennen Sie beide Geschlechter sorgfältig und symmetrisch.Regel 3 Vereinfachen Sie Paarformen mit dem Plural.Regel 4 Verwenden Sie die Kurzform «.../in» nur in kurzen Texten.Regel 5 Verwenden Sie die Kurzform grammatikalisch richtig.Regel 6 Verwenden Sie wenn möglich neutrale Formen.Regel 7 Nutzen Sie die direkte Rede.Regel 8 Formulieren Sie kreativ um.Regel 9 Setzen Sie bei Dokumenten, die sich an Einzelpersonen richten, die präzise Form ein.Regel 10 Beachten Sie bei historischen Dokumenten und Übersetzungen die Hintergründe.Regel 11 Vermeiden Sie Klischees.Regel 12 Denken, sprechen und schreiben Sie ganz selbstverständlich für beide.

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Quelle: http://www.equal.ethz.ch/publications/rules

SOZIAL

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Verankerung in MINT sozial: Sprache

Exkurs: „Was ist ein Ingenieur?“ Befragung vom VDI

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SOZIAL

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

Integrieren in die Lehre heißt auch: Kooperativ vorgehen

Wichtig:» Support für die interessierten Lehrenden leisten

(Toolboxes erstellen, Ergebnisse der Gender- und Diversityforschung einbeziehen).

» Beispiele nutzen, die sich an den Interessen von Frauen orientieren. Sie nutzen auch den Männern, umgekehrt ist es selten so.

» Nutzen für vielfältige AnwenderInnengruppen verdeutlichen.

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SOZIAL

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2. Verankerung Gender und Diversity in Lehre

➔ Gender- und diversitysensible Hochschuldidaktik

1. Kontextbezug: für welche gesellschaftlichen Probleme entwickeln wir

technische Lösungen

2. Gruppenzusammensetzung

3. Formen des (gendersensiblen) aktiven Lernens

4. Gendersensible Sprache

5. Gender- und diversitysensible Currriculum- und Fachgestaltung

6. Einflüsse Diversity- und Genderforschung auf die Gestaltung von

MINT-Studiengängen

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SOZIAL

In Anlehnung an: Susanne Ihsen/Antje Ducki: GenderToolBox aus: Hrsg: Eva-Maria Dombrowski, Antje Ducki, Schriftenreihe 05/Juli 2012 des Gender und Technik-Zentrums der Beuth Hochschule für Technik Berlin

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Gender und Diversity an der Hochschule Osnabrück

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Leuphana Universität Lüneburg:

„Integratives Gendering“

„Integratives Gendering“ bedeutet, dass in jedem Forschungsansatz, jeder Lehrveranstaltung und jedem Tutorium Gender-und Diversityaspekte im alltäglichen Lehr-Lernprozess sowohl inhaltlich als auch didaktisch berücksichtigt werden (sollen).

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http://www.leuphana.de/gender-diversity-portal/gender-lehre/gender-in-der-lehre.html

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Leuphana Universität Lüneburg: „Integratives Gendering“

Folgende Kategorien von Gender- und Diversityaspekten sind im „Integrativen Gendering“ in der Lehre zu berücksichtigen:

1. Berücksichtigung von Geschlechterforschung und /oder Forschungsansätzen  von Wissenschaftlerinnen

2. Lernziel: Gender-Kompetenz als Schlüsselkompetenz vermitteln3. Genderthemen als Inhalt integrieren4. Diversityansätze integrieren5. Gender-diversityorientierte didaktische Ansätze6. Gendermodule7. Gender-Diversityaspekte in der Studienorganisation

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Leuphana Universität Lüneburg: „Integratives Gendering“

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Leuphana Universität Lüneburg: „Integratives Gendering“

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3. Gender und Diversity Modelle an Hochschulen

Leuphana Universität Lüneburg: „Integratives Gendering“

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Quelle: Universität Duisburg-Essen 24.10.2008 Dr. Kathrin van Riesen/ Dr. Bettina Jansen-Schulz: Vortrag zu Integrativem Gendering der Leuphana Universität Lüneburg

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4. Unterstützung...

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Wissen um Zielgruppe und Methodik

» wissen, wie sich die Studierenden demografisch zusammensetzen (nach Geschlecht, Bildungsherkunft, Inland-Ausland,..)

» wissen, welche Studierenden mit welchen Lernerfahrungen in den eigenen Veranstaltungen sitzen

» wissen, wie durch Inhalte und Didaktik an den Interessen von Frauen und Männern mit unterschiedlichen Vorerfahrungen (auch innerhalb ihrer Gruppen) angesetzt werden kann

CHE-QUEST?

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4. Unterstützung...

Quelle: Sabine Marx: Gender und Diversity lehren und lernen – Ein Praxisbericht aus dem Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik für Niedersachsen. ZFHE Jg.3 / Nr. 2 (Juni 2008) ergänzt durch Barbara Schwarze, GuD Studies, HS OS,

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...durch Gender Expertinnen Hochschullehre

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4. Unterstützung...

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4. Unterstützung...

...durch Leitfäden und Checklisten

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4. Unterstützung...

...durch Tools zur Integration von Gender and Diversity in MINT-Studiengänge an Hochschulen

Gender- und Diversity-Toolkit mit Handlungsleitlinien sowie Umsetzungsstrategien und -methoden für Hochschulen, um den Anteil an jungen Frauen und weiteren bislang von den MINT-Fächern eher ausgegrenzten Zielgruppen (z.B. bildungsferne Schichten, Studierende mit Migrationshintergrund etc.) erhöhen und zu einem Paradigmenwechsel im MINT-Bereich beitragen.

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4. [mögliche] Unterstützung...

...durch

1. BMBF: Fortsetzung Professorinnen-Programm 2013- 2017

2. BMBF-Ausschreibung "Strategien zur Durchsetzung von Chancengerechtigkeit für Frauen in Bildung und Forschung“

Es werden Maßnahmen gefördert, um innovative Forschungskooperationen auf- und auszubauen, den nationalen und internationalen Erfahrungsaustausch zur Sicherung fachlicher Exzellenz zu fördern sowie Netzwerktätigkeit zu Transfer und Verstetigung der entsprechenden Ergebnisse zu stärken.

18.10.12 © Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

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4. [mögliche] Unterstützung...

...durch

3. Lehre hoch n / Aussschreibung Kolleg

» Fachgruppe 2013 - Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau: Einführungsveranstaltungen in die Mathematik

» Viele Studierende der genannten Fachrichtungen treffen in den ersten beiden Semestern ihre Entscheidung über Fortsetzung oder Abbruch des gewählten Fachs. Die Erfahrungen mit den Einführungsveranstaltungen in Mathematik und die curricularen Strukturen spielen dabei eine zentrale Rolle. Zudem werden Lernvoraussetzungen der Studierenden zunehmend heterogener. Dies stellt gerade in den ersten Semestern neue inhaltliche und organisatorische Anforderungen an Lehrende sowie an die Curriculumsgestaltung.Im Rahmen der 1. Ausschreibung für das Lehren Kolleg 2013 werden Studienreformprojekte zu den Einführungsveranstaltungen Mathematik in den Fächern Physik, Elektrotechnik und Maschinenbau ausgewählt, deren Konzepte (in modifizierter Form) im selben oder verwandten Fach an anderen Institutionen umgesetzt werden können.

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http://www.lehrehochn.de/programm/kolleg/

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Diversity und Gender in der Lehre

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