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www.landentwicklung.bayern.de Dokumentationen Teilnehmergemeinschaft Hopferbach Projektträger: Teilnehmergemeinschaft am Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben und Gemeinde Untrasried Dorferneuerung Hopferbach Dorfplatz ist Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft. Nahversorgung und Infrastruktur verbessert.

Dokumentationen - stmelf.bayern.de · Hopferbach gehörte zum Fürststift Kempten, seit dem ... bach waren die Aufgaben, denen sich Bürger, Verwaltung und Mandatsträger in der Dorferneuerung

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Dokumentationen

Teilnehmergemeinschaft Hopferbach

Projektträger: Teilnehmergemeinschaft am

Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben und

Gemeinde Untrasried

Dorferneuerung Hopferbach

Dorfplatz ist Mittelpunkt der

Dorfgemeinschaft. Nahversorgung

und Infrastruktur verbessert.

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Burgstall gehörte zum Dorf

S Die Burg im Wappen geht auf die Wallburg der Herren von Hopferbach zurück

Das Dorf Hopferbach gehört zur Gemeinde Untrasried im Landkreis Ostallgäu. Es ist eingebettet in das Tal der westlichen Günz, die im unteren Ortsbereich durch den Zusammenfluss zweier Bäche entsteht, sich nach mehre-ren Kilometern mit der östlichen Günz vereint und nahezu parallel zur Iller in die Donau einmündet. In Hopferbach leben derzeit 680 Einwohner (Stand September 2013).

Von Kelten besiedelt

Vor Beginn der Zeitrechnung war das Gebiet um Hop-ferbach vermutlich von Kelten besiedelt. Zur Zeit der rö-mischen Herrschaft war die Region ein Teil der Provinz Vindelizien, dem späteren Rätien. Im ehemaligen Ge-meindebereich von Hopferbach stand bei Simmerberg der Burgstall Sommerberg. Im Jahr 840 wird Erchambert der Möringer auf Hopferbach durch Bischof von Freising und Abt von Kempten erwähnt.

1974 Zusammenschluss mit Untrasried

Westlich der Günz wird der Burgstall auf dem Schellen-berg als Wallburg der Herren von Hopferbach ernannt. 1457 gehörte er den Herren von Werdenstein und wur-

de von 1519 bis 1803 stift-kemptisch. Der Burgstall im Wappen (Beschreibung: gespalten von Silber und Blau, links ein aufspringender Rappe und rechts auf grünem Dreiberg ein silberner Turm) zeugt heute noch davon. Hopferbach gehörte zum Fürststift Kempten, seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 zu Bayern. 1818 entstand mit dem Gemeindeedikt die Gemeinde. Im Jahr 1974 schlossen sich die Gemeinden Untrasried und Hopferbach zu einer Gesamtgemeinde zusammen.

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Ländliche Idylle in zentraler Lage

Hopferbach bietet neben der idyllischen Allgäuer Land-schaft und vielen Erholungs- und Sportmöglichkeiten kurze Wege in die Allgäumetropolen Memmingen, Kaufbeuren und Kempten. Über die Bundesautobahn A 7 werden die Königsschlösser, die Allgäuer Seen und die Allgäuer Alpen innerhalb einer Stunde erreicht.

Lebensraum erhalten und gestalten

Der Erhalt der Kulturlandschaft hängt maßgeblich von den Menschen ab, die in dieser Regen leben. Die Sicherung, Ge-staltung und Verbesserung der Lebensqualität in Hopfer-bach waren die Aufgaben, denen sich Bürger, Verwaltung und Mandatsträger in der Dorferneuerung zu stellen hatten. Folgende Ziele standen im Vordergrund:

S Die Identifikation der Bürger mit ihrem Dorf stärken S Das Ortsbild in seinem historisch gewachsenen Bestand

erhalten und gestalten sowie die Wohnverhältnisse verbessern

S Innerörtliche Verkehrsverhältnisse dorfgemäß verbes-sern

S Die Entwicklung von Betrieben erleichtern und ihre Existenz zu sichern

S Den Arbeitsaufwand landwirtschaftlicher Betriebe zu vermindern

S Maßnahmen zur Abwehr von Hochwassergefahren zu realisieren

S Infrastruktur- sowie Freizeit– und Erholungseinrichtun-gen für den örtlichen Bedarf zu schaffen

S Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu sichern sowie sonstige Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltsi-tuation zu fördern

S Kartenausschnitt von 1619 aus dem Bayerischen Staatsarchiv

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Freizeit, Erholung und Nahversorgung

Die Dorferneuerung brachte Bewegung ins Dorf

Die Infrastruktur zu verbessern sowie Freizeit- und Erholungseinrichtungen für den örtlichen Bedarf zu schaffen waren anspruchsvolle Ziele in der Vorbereitungsphase zur Dorferneuerung. Mit hohem Engagement wurden die Vorsätze verwirklicht. „Die Dorferneuerung hat Dinge in Bewegung gebracht, die sonst nicht geschehen wären. Sie hat vor allem bei unseren Bürgern den Blick für das dörfliche Leben geschärft“, sagte Professor Dr. Holger Ihrig, im Jahr 2000 gegenüber der Allgäuer Zeitung. Er war damals zweiter Bürgermeister von Untrasried. Die Eröffnung des Dorfladens im Jahr 1996 war eine der bedeutendsten Maßnahmen. Das Gemeinschaftsprojekt war damals das erste dieser Art in der Region und wurde ein voller Erfolg. In der ehemaligen Schule ist heu-te nach einer umfangreichen Sanierung die Gemeindeverwaltung untergebracht. Das Schützenheim wurde erweitert und erhielt eine moderne Schießsportanlage. Im Schüt-zenheim wurde ein Saal für das Vereins- und Gemeindeleben im Dorf integriert. Beim Umbau und der Modernisierung leisteten die Bürger rund 9300 freiwillige Arbeitsstun-den. Der renovierte Pfarrhof wird unter anderem vom Kirchenchor, der Krabbelgruppe und dem Pfarramt genutzt.

S Das Gemeindeamt ist in der alten Schule untergebracht.

S Ein Teil des dörflichen Lebens findet im Saal des Schützen-heimes statt, welches einen zeitgemäßen Umbau erhielt.

S Der Pfarrhof wurde von der Kath. Kirchenstiftung renoviert.

S 1994 wurde der Verein Dorfladen Hopfer-bach gegründet und das ehemalige Raiff-eisenbank-Lagerhaus in vielen freiwilligen Arbeitsstunden zu einem modernen Ladenge-schäft umgebaut.

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Bedarfsgerechte Straßen und Wege

Die innerörtliche Verbesserung des Straßen- und Wegenetzes stand ebenso auf der Agenda der Dorferneuerung. Bei allen Maßnahmen wurde auf die Sicherheit der Ver-kehrsteilnehmer und einen bedarfsorientierten Ausbau geachtet. In den Einmündungs-bereichen beim Weihermühlweg, in der Osterwaldstraße und im Maxengässle konnte eine dorfgerechte Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden.

Durchgängiger Gehweg entlang der Hauptstraße

Entlang der Hauptstraße wurden bestehende Gehwege saniert und vorhandene Lücken geschlossen. Der Fußgänger findet dort eine durchgängige fußläufige Verbindung vor. Mit dem Bau des neuen Fußweges entlang des Sportgeländes entstand eine direkte Verbindung vom neuen Dorfplatz bis zum Weg auf den Kalvarienberg.

Geh- und Radweg nach Hufschlag

Der Bau des Geh- und Radweges nach Hufschlag am nördlichen Ende der Ortschaft bringt mehr Sicherheit für Fußgänger und Zweiradfahrer. Die bisherige Benutzung der Staatsstraße ist nicht mehr erforderlich.

S Fußweg zum Kalvarienberg entlang des Sportplatzes

S Fuß- und Radwegbrücke nach Hufschlag

S Der Einmündungsbereich am Weihermühl-weg bei der Raiffeisenbank wurde bedarfsge-recht ausgebaut.

S Lückenschluss des Geh-weges in südlicher Richtung

S Ausbau der Hauptstraße nach Norden

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Der „Hüpfende Bach“ wurde im Bereich des Maxengässle aufgeweitet. Damit wurde die Hochwassergefahr für die Straße und Anlieger deutlich reduziert. Der Bach präsen-tiert sich dort als sehenswertes Kleinod, wo Fauna und Flora hervorragende ökologische Voraussetzungen vor-finden. Positiver Nebeneffekt: Eine Ruhezone entlang des Baches lädt zum Verweilen ein.

Lebensraum für Pflanzen und Tiere geschaffen

Mit der teilweisen Entfernung der Verrohrung am Krot-tenbach und der neu angelegten Mäandrierung des Bachlaufes wurde das Element Wasser wieder erlebbar gemacht. Damit wurde ein ökologischer und reizvoller Akzent nahe des Sportgeländes geschaffen. Insbesondere für Tiere und Pflanzen bietet der abschnittsweise freige-legte Krottenbach eine wichtigen Lebensraum und Wan-derkorridor.

Streuobstwiese angelegt

Am südlichen Ortseingang wurde auf einer Fläche von rund 3400 Quadratmeter zur Erhaltung der Kultur-landschaft und zur Belebung des Landschaftsbildes eine Streuobstwiese mit Apfelbäumen angelegt.

Hochwasserschutz und grüne Oasen

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Den Wald spielerisch erforschen

Spiel, Spaß und Abenteuer: All dies erleben Kinder, Jugendliche und Erwachsene im „WaldWissensSpielplatz“ in Eschers. Der Erlebnisspiel-platz wurde durch die Gemeinde Untrasried in enger Zusammenarbeit mit den Teilnehmergemeinschaften Untrasried und Hopferbach, dem Kreisjugendring Ostallgäu, dem Staatlichen Forstamt Kaufbeuren und dem Landkreis Ostallgäu errichtet. Zu dem eineinhalb Kilometer langen Waldlehrpfad gehören unter anderem eine Seilbahn, ein Spinnennetz und viele andere interessante Spielgeräte. Außerdem erfahren die Be-sucher Vieles über die heimische Pflanzen- und Tierwelt im Wald. Der Spielplatz hat sich mittlerweile zu einem beliebten Treff für Familien aus der gesamten Region entwickelt.

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Der Mittelpunkt des Ortes

Im Jahr 2003 wurde der neue Dorfplatz mit Brunnen eingeweiht. Viele Hopferbacher Bürger hatten sich im Vorfeld freiwillig in Arbeitskreisen eingebracht und bei der Ge-staltung des neuen Hopferbacher Zentrums mitgewirkt. Als zentraler Blickfang war der Dorfbrunnen von Anfang an vorgesehen. Aus dem Granitbrunnen plätschert aus vier Rohren Trinkwasser. Daneben laden gemütliche Sitzbänke zum Verweilen ein. Der Dorfplatz wird als „Gute Stube“ und als „Visitenkarte“ von Hopferbach bezeichnet. Das Gesamtensemble im Umgriff von Kirche, Gemeindeamt, Schützenheim und Pfarrhof vollenden eine alte Ortstafel aus der Kaiserzeit, gegossen im Gusswerk Waltenhofen, die Friedhofsmauer mit drei geschmiedeten Toren und das renovierte Kriegerdenkmal mit einer Öffnung zum Straßenraum. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 135 000 Euro, wovon die Hälfte aus Mitteln der Dorferneuerung finanziert wurde.

S Blick zum neuen Dorfplatz mit Brunnen

S Im August 2003 wurde unter Teilnahme von Präsident Johann Huber (Leiter des ALE Schwaben, 2.v.l.), Brigitte Schröder (1. Bürgermeisterin der Gde. Günzach, 3.v.l.), Angelika Schorer (seit Okt. 2003 Landtagsabgeordnete, 4.v.l.), Prof. Dr. Holger Ihrig (2. Bürgermeister, 4.v.r.), Bürgermeister Alfred Wölfle (3.v.r.), Landwirtschaftsminister Josef Miller (2.v.r.) und Landrat Johann Fleschhut (r.) der Dorfplatz feierlich eingeweiht.

S Ein sehenswertes Gesamt-ensemble

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Viel Überzeugungskraft musste der Ehrenbürger und Ini-tiator Josef Rogg für die Sanierung des Kreuzweges am Kalvarienberg leisten. Nachdem die eigentumsrechtlichen Voraussetzungen geklärt waren, wurde in einem ersten Schritt ein neuer Fußweg angelegt. Diese fußläufige Ver-bindung dient gleichzeitig als Wanderweg mit herrlicher Aussicht über Hopferbach und das Günztal.

14 Stationen aus Granit

Dann wurden 14 Stationen aus Granitstein hergestellt und mit Bronzereliefs versehen. Die Kosten beliefen sich auf rund 30 000 Euro, die je zur Hälfte von der Katho-lischen Kirchenstiftung und der Teilnehmergemeinschaft Hopferbach bestritten wurden. Engagierte Bürger aus Hopferbach übernahmen die Bepflanzung und führen die Pflege der öffentlichen Grünflächen durch. Die offizielle Übergabe des sanierten Kreuzweges erfolgte im August 2003. Der Kalvarienberg verbindet Brauchtumspflege und Religiosität. Er ist weit über die örtlichen Grenzen hinaus bekannt und dient als beliebtes Ausflugsziel zur Besin-nung und inneren Einkehr.

Sichtbares Zeichen der Frömmigkeit

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Genauigkeit bringt Sicherheit

S Ausschnitt aus der Urkarte von Hopferbach

S Ausschnitt aus der digitalen Flurkarte von Hopferbach

Die Vermessung von Grundstücken und We-gen ist Grundlage für die Erstellung neuer Katasterunterlagen. Im Zuge der Dorferneu-erung wurden große Teile von Hopferbach neu vermessen; insbesondere im Umfeld der Baumaßnahmen, in Bereichen mit Bo-denordnung und in Gebieten, die noch den Stand der Urvermessung (nur graphische Grenzen im Katasterwerk) aufwiesen.

Neues Kataster mit digitaler

Flurkarte

Als Ergebnis der Neuvermessung und Neu -be rech nung konnte für das behandelte Gebiet flächen deckend ein digitales Katas-terwerk geschaffen werden. Es genügt den Ansprüchen moderner Navigationssatelli-tensysteme, liefert genaue Grundlagen für Planungsvorhaben und für die Landwirt-schaft. Ein Bestandteil dieses neuen Kata-sterwerks ist eine genaue digitale Flurkarte. Sie stellt eine aktuelle Planungsgrundlage für die Gemeinde oder sonstige Planungs-träger dar.

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Aufgabe des Bodenmanagements (Bodenordnung) ist die Neuordnung des Grundbesitzes. Das Bodenmanagement ist eine ganz entscheidende Voraussetzung für eine bürger-nahe Umsetzung eigentumsrechtlicher Regelungen. Dabei werden die unterschiedlichen Interessen insbesondere von Landwirten, Grundeigentümern und der öffentlichen

S In diesem Beispiel konnte in gegenseitigem Einvernehmen zwischen den Grundstückseigentümern eine Hofraumerweite-rung durchgeführt werden, um die Zufahrt in die bestehende Scheune zu vereinfachen.

S Die bestehende Doppelgarage war auf zwei verschiedenen Grundstücken errichtet worden. Die Nutzung der Garage war je zur Hälfte auf die beiden Grundstückseigentümer verteilt. Dies war rechtlich nicht gesichert. Im Rahmen der Neuord-nung wurden jeweils eigene Zufahrten geschaffen (siehe oben rechts).

Neuordnung des Grundbesitzes

Hand berücksichtigt. Die Bodenordnung kann die betriebs-wirtschaftliche Nutzung von Grundstücken verbessern. Klare rechtliche Verhältnisse sichern Eigentumswerte und erhöhen den Verkehrswert der Grundstücke. So kann auch späteren Streitigkeiten vorgebeugt werden.

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Der Vorstand der Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Hopferbach besteht aus sieben Mitglie-dern. Er setzt sich aus dem vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben bestimmten Vorsitzenden und seinem Stellvertreter sowie fünf von der Teilnehmerversammlung gewählten Mitgliedern zusam-men. Darüber hinaus gehört dem Vorstand in einem Dorferneuerungsverfahren eine die Gemeinde vertretende Person kraft Gesetz an.

1994 – 2001 Vorstandsmitglieder: Georg Dorn, Margit Hailer, Johann Brack, Fritz Eiba (Pflanzmeister), Hans Mar-tin (Wegbaumeister), Willi Ruß (Örtlich Beauftragter und Vertreter der Gemeinde)Stellvertreter: Prof. Dr. Holger Ihrig, Franz Schorer, Franz Hafner, Willi Schißler, Eduard Prestel, Anton Knestel (Vertreter der Gemeinde)

2001 – 2006 Vorstandsmitglieder: Georg Dorn, Franz Hafner, Margit Hailer, Willi Ruß (Örtlich Beauftragter) , Johann Brack, Prof. Dr. Holger Ihrig (Vertreter der Gemeinde)Stellvertreter: Franz Schorer, Hans Martin (Wegbaumeister), Maria Ruß, Lucia Wölfle, Bürgermeister Alfred Wölfle, Anton Knestel (Vertreter der Gemeinde)

Ab Ende 2006 Vorstandsmitglieder: Lucia Wölfle, Barbara Schiller, Willi Ruß (Örtlich Beauftragter), Hans Martin (Wegbaumeister), Georg Dorn, Prof. Dr. Holger Ihrig (Vertreter der Gemeinde)Stellvertreter: Otto Ruß, Johann Brack, Anton Knestel (Vertreter der Gemeinde), Franz Hafner, Bür-germeister Alfred Wölfle, Johann HafnerSeit dem 25. November 2008 ist die zweite Bürgermeisterin Frau Ursel Stiefenhofer als Vorstands-mitglied für die Gemeinde bestellt.

Vorsitzende des VorstandsKarl Schur (1994 - 1999), Hans-Dietrich Böhme (2000 - 2010) und Jürgen Wöhr (ab 2011)

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S Von links: Michael Kneißl, Prof. Dr. Holger Ihrig, Alfred Wölfle, Franz Hafner, Willi Ruß, Hans Martin, Hans-Dietrich Böhme, Georg Dorn, Johann Brack, Otto Ruß, Jürgen Wöhr, Fritz Eiba, Barbara Schiller, Margit Hailer, Anton Knestel und Lucia Wölfle

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WEG

ZUM

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27. März 1986

28. Oktober 1993

Juni 1999

1999 - 2011

1. Januar 2013

Mai 2013

31. Oktober 2013

Antrag auf Dorferneuerung bei der damaligen Flurbereinigungsdirektion Krumbach

Anordnung des Verfahrens durch die Direktion für Ländliche Entwicklung Schwaben

Genehmigung der Finanzierung und der baulichen Maßnahmen

Ausführung der Baumaßnahmen, u. a.Gestaltung des DorfzentrumsSanierung der alten Schule zum GemeindeamtUmbau des SchützenheimesVerbesserung der Nahversorgung (Dorfladen)Verbesserung der Geh- und FußwegverbindungenAnlegen eines Walderlebnis-LehrpfadesVerbesserung des Hochwasserschutzes durch Aufweitung des “Hüpfenden Baches”Sanierung des Kreuzweges

Eintritt des neuen Rechtszustandes

Grundbuchberichtigung

Abschlussfeier zur Dorferneuerung

Ziel der Gemeinde bei der Dorferneuerung war, die Lebensqualität in Untrasried und Hopferbach zu steigern. Die Verantwortlichen konnten eine attraktive Gemeinde mit intakter Kulturlandschaft, guter Infrastruktur und einem hohen Freizeitwert schaffen. Die Gemeinde Untrasried hat sich für die Zukunft gut positioniert, da nun alle Genera-tionen nachhaltige und vielseitige Lebensperspektiven vorfinden.Ich konnte durch persönliche Kontakte mit der Bevölkerung einen weiteren entschei-denden Prozess feststellen: Die Änderung und Wandlung der persönlichen Einstellung vieler Menschen zu einem größeren Miteinander. Diese Wandlung, die auch „ideelle Dorferneuerung“ genannt wird, macht das Leben in unserer kleinen Gemeinde liebens-werter und lebenswerter.

Alfred Wölfle1. Bürgermeister der Gemeinde Untrasried

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G Gesamteinnahmen 913.000 €

Freistaat Bayern 455.000 €

Kostenbeteiligung der Gemeinde 249.000 €

Bundesrepublik Deutschland 84.000 €

Europäische Union 125.000 €

Gesamtausgaben 913.000 €

Straßen und Wege 381.000 €

Gebäude und Plätze 241.000 €

Bodenordnung 98.000 €

Planung und Beratung 87.000 €

Landespflege 61.000 €

Gewässer 45.000 €

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Impressum Herausgeber: Teilnehmergemeinschaft Dorferneuerung Hopferbach am Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben © Oktober 2013

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Ländliche Entwicklung in Bayern

Teilnehmergemeinschaft Hopferbach amAmt für Ländliche Entwicklung SchwabenDr.-Rothermel-Straße 12 · 86381 Krumbach (Schwaben)Telefon 08282 92 - 0 · Fax 08282 92 - 255poststelle@ale - schw.bayern.dewww.landentwicklung.bayern.de