Dokumentvorlage für Ordnungen - uni- · PDF fileNietzsche, Ingarden, Mukarovsky, Benjamin, Adorno, Kracauer, Artaud, Brecht, Barthes, Foucault, Baudrillard, Bourdieu, Butler Modulkomponenten

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  • FACHBEREICH SPRACH- UND LITERATURWISSENSCHAFT

    MODULBESCHREIBUNGEN

    FR DIE LEHREINHEIT

    GERMANISTIK

    beschlossen in der 137. Sitzung des Fachbereichsrats des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft am 12.02.2014

    befrwortet in der 111. Sitzung der Zentralen Kommission fr Studium und Lehre (ZSK) am 12.03.2014 genehmigt in der 212. Sitzung des Prsidiums am 03.07.2014

    AMBl. der Universitt Osnabrck Nr. 11/2014 vom 21.10.2014, S. 1702

    nderungen beschlossen in der 144. Sitzung des Fachbereichsrats des Fachbereichs Sprach- und Literaturwissenschaft am 22.04.2015

    befrwortet in der 121. Sitzung der zentralen Kommission fr Studium und Lehre (ZSK) am 27.05.2015 genehmigt in der 229. Sitzung des Prsidiums am 30.07.2015

    AMBl. der Universitt Osnabrck Nr. 10/2015 vom 17.12.2015, S. 1350

  • 2

    I N H A L T :

    Erluterungen zu anwesenheitspflichtigen Lehrveranstaltungen der Germanistik ....................... 3

    Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (NDL) ............................................................................. 4

    Sprachwissenschaft (SW) ........................................................................................................... 18

    ltere Deutsche Literatur und Literatur der Frhen Neuzeit (FN/DL) ....................................... 32

    Deutschdidaktik (DD) .................................................................................................................. 41

  • 3

    Erluterungen zu anwesenheitspflichtigen Lehrveranstaltungen der Germanistik

    Universitre Disziplinen vermitteln je spezifische Formen des Wissens. In der Germanistik handelt es sich dabei wesentlich nicht um Faktenwissen, das Studierende auf beliebige Weise erwerben knnen, sondern um Wissen und Kompetenzen, die in einer einzubenden Lektre von literarischen und anderen Texten sowie dann in der Analyse von Sprache und der Interpretation von Literatur entfaltet werden. Solches Wissen und solche Kompetenzen sind nicht ausschlielich vorzugeben, sondern sie werden immer auch in gemeinsam angestoenen, dialogisch-interaktiv verlaufenden Lernprozessen erworben. Dabei wird Erfahrenheit hergestellt, Weltwissen vertieft und Reflexion verankert. Das komplexe Wissen, das die Voraussetzung aller zu erwerbenden Kompetenzen bildet, ist nicht nach Belieben zu gewinnen, sondern erfordert die Herstellung einer entsprechenden Lernsituation, in der die Studierenden nicht nur eine passive, sondern eine aktive Rolle spielen drfen und mssen. Dabei spielt auch eine wichtige Rolle, zu erlernen, die dabei erfolgenden Reflexionsprozesse so zu artikulieren, dass sie einem Gegenber vermittelbar werden. Dies kann nur eingebt werden, wenn sowohl durch die erfahrenen Lehrenden als auch durch die Kommilitonen auf einzelne Gedankenschritte eine unmittelbare Rckmeldung erfolgt und in dem entstehenden Dialog der Lernstoff stetig weiterentwickelt wird.

    Wenn in germanistischen Lehrveranstaltungen Anwesenheit erforderlich ist, dann um der Komplexitt der Lernprozesse in diesem Fach gerecht zu werden. In den Lehrveranstaltungen der Germanistik ist ein Wegfall der Anwesenheitspflicht daher nur dann gerechtfertigt, wenn die Lehrveranstaltungen regelmig dazu dienen, begrenzte und berschaubare Wissensinhalte zu vermitteln, die notfalls auch in Eigenarbeit der Studierenden erarbeitet werden knnen. Der weitaus grte Anteil der Ausbildung der Studierenden findet indes in Seminaren statt, die eine gemeinsame interaktive und dialogische Entwicklung des Lernstoffes voraussetzen.

    Fr alle Typen anwesenheitspflichtiger Lehrveranstaltungen gilt darber hinaus, dass die Studierenden ihr Verstndnis des Gegenstandes und wichtige Teilkompetenzen (Prsentation, Reflexion usw.) durch die Erluterung eigener Beitrge vor der Lerngruppe, durch die kritische Stellungnahme zu Beitrgen von Mitstudierenden und durch die Beobachtung der Problemlsungsmethoden erfahrener Lehrender vertiefen. Hinzu kommt, dass ca. 97% der Germanistikstudierenden ein Lehramt anstreben und fr den spteren Lehrerberuf Kompetenzen erwerben mssen, die es ihnen ermglichen, der hohen Verantwortung, die sie fr die schulischen und beruflichen Karrieren junger Menschen tragen werden, optimal zu entsprechen; dies umso mehr, als die Einstellungschancen in Niedersachsen in den kommenden Jahren fr Lehramtsanwrter auch bei schlechteren Durchschnittsnoten eher gnstig sind.

    Die Germanistik unternimmt groe Anstrengungen, das interaktive, dialogische Prinzip auch in den wegen des ungnstigen Curricularnormwerts oft sehr groen Lehrveranstaltungen beizubehalten, ganz im Sinne zahlreicher Fortbildungsveranstaltungen, die die Universitt Osnabrck wie auch andere Universitten des Landes Niedersachsen regelmig fr die Lehrenden anbietet.

    Anwesenheitspflicht bedeutet im Rahmen der germanistischen Lehrveranstaltungen, dass maximal zweimal das unentschuldigte Fernbleiben von der Lehrveranstaltung akzeptiert wird. Darber hinaus knnen Abwesenheiten nur durch zwingende Grnde gerechtfertigt werden, die durch schriftliche Nachweise zu belegen sind. Gltige Entschuldigungen sind z.B. Teilnahmebesttigungen eines Exkur-sionsleiters, rztliche Atteste oder nachgewiesene Ttigkeiten in Hochschulgremien.

    Sollte es sich in Seminarveranstaltungen ergeben, dass in einem bestimmten Semester einmal kein interaktives, dialogisches Lehrkonzept angewandt wird, kann die Anwesenheitspflicht selbstverstndlich ausgesetzt werden.

  • 4

    Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (NDL)

    Identifier GER-NDL1 Modultitel Literaturwissenschaft des Deutschen Englischer Modultitel Introduction to German Philology Modulbeauftragte(r) Professur NDL Qualifikationsziele Methodische und theoretische Grundlagen des Faches;

    berblick ber die neuere deutschen Literatur Wissen um verschiedene Methoden der Textuntersuchung Grundlegende allgemeine Schlsselqualifikationen nach

    Absprache; Kenntnis von Arbeitstechniken der Literaturwissenschaft

    Inhalte berblick ber die Gebiete des Fachstudiums (Literaturgeschichte / Epochen, Gattungen, Stoffe, Werke/ Kanon, Metrik, Prosodie, Rhetorik)

    Methoden und Literaturtheorien in der Anwendung philologische Techniken (Hilfswissenschaften)

    Exemplarische Inhalte: Erzhltext-, Dramen-, Gedichtanalyse am je konkreten Beispiel; Epochenbersicht; Bibliographien und Bibliographieren.

    Modulkomponenten mit Angabe der LP

    A: Seminar zur Einfhrung in die neuere deutsche Literatur (2 LP) B: Seminar, nach Aufbau und Charakter intensiv dialogbasiert, zur Vertiefung der Kenntnisse (3 LP)

    LP des Moduls 5 LP SWS des Moduls 4 SWS Dauer des Moduls 1 Semester Angebotsturnus I. d. R. jedes Wintersemester Studiennachweise A: Kurzreferat oder Klausur (45 Min.) Prfungsvorleistungen Keine Art der studienbegleitenden Prfung

    B: Klausur (90 Min.)

    Prfungsanforderungen Methodische und theoretische Grundlagen des Faches; berblick ber die neuere deutschen Literatur

    Wissen um verschiedene Untersuchungsanstze literarischer Formen

    Berechnung der Modulnote Studienbegleitende Prfung in Komponente B Bestehensregelung fr dieses Modul

    Anwesenheitspflicht in den Seminarsitzungen (s.o. Erluterung zu anwesenheitspflichtigen Lehrveranstaltungen)

    Wiederholbarkeit zur Notenverbesserung

    Modul beschlieendes Gremium FBR 07 Verwendung des Moduls 2-F-BA Germanistik (P)

    BEU Germanistik (P) BB Germanistik (P)

    Identifier GER-NDL2 Modultitel Literaturgeschichte, Autoren und Werke Englischer Modultitel Literary History, Writers and their Works Modulbeauftragte(r) Professur NDL

  • 5

    Qualifikationsziele Vertiefung der Kenntnisse in der deutschen Literaturgeschichte seit dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwartsliteratur

    Praxis und Reflexion des Textverstehens Allgemeine Schlsselqualifikationen nach Absprache

    Inhalte zentrale Werke der deutschen Literatur zwischen Aufklrung und Gegenwart

    Grundzge der Epochen Probleme der Interpretation Formen der Aktualisierung Interpretations- und Forschungskonflikte Modelle der Literaturgeschichtsschreibung Gattungsgeschichte Grundfragen der Wissenschaftsgeschichte der Philologien

    Exemplarische Inhalte: Epochen, literarisches Leben, Faktoren der Literaturgeschichte, Werke, Gattungstheorie, Textsorten, Autoren, Kinder- und Jugendliteratur, alte und neue Medien, Werke z.B. von Grimmelshausen, Lessing, Hofmannsthal, Brecht u. a.; Philologie als Verfahren, Institution und berlieferung; Probleme eines Kanons; Kontexte und berlieferung, Rezeption, Probleme der Autorschaft, Interpretationsarten und Vergleich wichtiger Autoren und Werke der deutschen Literatur

    Modulkomponenten mit Angabe der LP

    A: Seminar, nach Aufbau und Charakter intensiv dialogbasiert (3 oder 4 LP) B: Seminar, nach Aufbau und Charakter intensiv dialogbasiert (3 oder 4 LP)

    LP des Moduls 7 LP insgesamt, davon 3 LP Studiennachweis (SN), 4 LP Prfungsleistung (PL) Es ist freigestellt, in welcher Veranstaltung SN und PL erbracht werden. Die Wahl des Studierenden erfolgt zu Beginn des Semesters, in dem das Modul belegt und abgeschlossen wird.

    SWS des Moduls 4 SWS Dauer des Moduls 1 Semester Angebotsturnus Voraussichtlich jedes Semester Studiennachweise Eine kleinere schriftliche oder mndliche Leistung Prfungsvorleistungen Keine Art der studienbegleitenden Prfung

    1 Prfungsleistung: Referat mit Ausarbeitung (i. d. R. Vortrag 15-45 Min., Ausarbeitung i. d. R.8 S.) oder schriftliche Hausarbeit (i. d. R. 10-12 Seiten) oder ggf. Klausur (i. d. R. 90 Min.)

    Prfungsanforderungen Kenntnisse von Werken, Epochen, Gattungen, Stilistik, Prosodie, Textsorten ausgewhlter Werke und Kontexte seit dem 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Methoden, Texttheorie, Fachgeschichte

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