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Technologieunterstütztes Lehren & Lernen

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Oktober 2015

Theorie: Lehr- und LernmodelleHandlungsstrategien; Geltungsansprüche

Praxis: E-Learning bzw. Blended LearningLehr-/Lern-Arrangements, Strategien,

Zukunft: Social Media, GamificationSocial Software, Validierung, Badges

Technologieunterstütztes Lehrenund Lernen

2Peter Baumgartner

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Oktober 2015 3

1Handlungs-strategien

Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Worin besteht im angepeilten Lernziel der

didaktische Mehrwert von E-Learning?

Lassen sich die Lehr- und Lernziele

nicht mit anderen (traditionellen)

Methoden besser erreichen?

Didaktischer Mehrwert

4Peter Baumgartner

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Hinter jedem Medieneinsatz für Bildung, hinter

jeder Software oder Internetanwendung

verbirgt sich ein theoretisches Lernmodell -

unabhängig davon ob dies den Betreibern,

(Software-) Entwicklern, Anwendern etc.

bewusst ist oder nicht.

Oktober 2015

These: IKT ist nicht didaktisch neutral

5Peter Baumgartner

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Oktober 2015

ZeitBildungspolitik

Lehrpläne/Curricula

LernbereicheUnterrichtskonzepte

Unterrichtseinheiten

Lehr-/LernsituationenDid. Interaktionen

(Sek. - Min.)

Didaktische Szenarien(Min. - Stunden)

Fachdidaktischer Block(mehrere Stunden - ECTS)

Lehrstoffverteilung - E-Learning

(Legislaturperiode)

Mikrodidaktik

Mesodidaktik

Makrodidaktik

Gestaltungsebenen

6Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Curriculumsentwicklung:Die organisatorische Einbindung

in die Lehr- und Verwaltungsprozessesicherstellen

Unterrichtsmethoden:Den didaktischen Mehrwert

von E-Learning nutzen =Soziale-, räumliche und

zeitliche Gestaltung

Interaktionsebene:Den Umgang mit Lehr-/Lern-

Werkzeugen beherrschen

Blended Learning Schichtenmodell

7Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Der Umgang mit Interaktiven Medien darf nicht als Selbst-

zweck gelehrt werden, sondern muss integrativ in Arbeits-

und Lernaufgaben eingebunden werden.

2. Worin besteht der didaktische Mehrwert von E-Learning?

Kein technisches Problem, es geht um gleichzeitige

Gestaltung („Orchestrierung“) von zeitlichen, räumlichen

und sozialen Faktoren („Lernsetting“)

3. Die Integration von Lehr- und Verwaltungsinstrumente

steht erst am Anfang. Es gibt noch vielen Medienbrüche.

Thesen zu Handlungsstrategien

8Peter Baumgartner

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Oktober 2015 9

2Lehr- undLernmodelle

Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Transfer

Lernen I

Faktenwissen("know-that“)

Vermittlungwissen, erinnernWiedergabe korrekter

AntwortenMerken, Wiedererkennen lehren, erklären

Tutor

Lernen II

Prozeduren, Verfahren("know-how“)

Dialog(aus)üben, ProblemlösenAuswahl und Anwendung

der korrekten MethodenFähigkeit, Fertigkeitberaten, helfen, vorzeigen

Coach

Lernen III

soziale Praktiken("knowing-in-action“)

Handlungreflektierend handeln,

erfindenBewältigung komplexer

SituationenVerantwortung, Lebenspraxiskooperieren

gemeinsam umsetzen

10Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Transfer

Lehren I

Faktenwissen("know-that“)

Vermittlungwissen, erinnernWiedergabe korrekter

AntwortenMerken, Wiedererkennen lehren, erklären

Materialien werden auf die Plattform übertragen

Transfer

Materialdepot

Materialien 1:1 auf die Plattform stellen (Word, PDF)

Präsenzstudium wird ergänztUp-/Download, Bringschuld wird

zur HolschuldLMS als administrative

UnterstützungSchrittweiser flächendeckender

Ausbau

11Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Tutor

Lehren II

Prozeduren, Verfahren("know-how“)

Dialog(aus)üben, ProblemlösenAuswahl und Anwendung

der korrekten MethodenFähigkeit, Fertigkeitberaten, helfen, vorzeigen

Kommunikation

Anreicherung

Materialien für das LMS aufbereitet („Study-Guide“)

Kommunikation asynchron (Forum, eMail)

Aufgaben und Übungen integrieren

LMS zur kommunikativen Unterstützung

E-Moderation, E-Tutoring notwendig

Aufgaben und Teile der Kommunikations-prozesse werden auf die Plattform übertragen

12Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Coach

Lehren III

soziale Praktiken("knowing-in-action“)

Handlungreflektierend handeln,

erfindenBewältigung komplexer

SituationenVerantwortung, Lebenspraxiskooperieren

gemeinsam umsetzen

Didaktischen Mehrwert von Blended Learning Szenarien gezielt nutzen

Konstruktion

Blended Learning

Eigenes Design von Blended Learning Szenarien

Wikis, Podcasts, Vodcasts, E-Portfolios

Aufgaben und Übungen für Plattform entwickeln

LMS als pädagogisch-didaktisches Werkzeug

Eigenverantwortliche aktivierende Projekte

13Peter Baumgartner

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Oktober 2015 14

3Geltungs-anspruch

Peter Baumgartner

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Oktober 2015

sprachliche Äußerung(Sprachhandlung)

illokutionäre Rolle

ich weiß, dass...ich glaube, dass...

ich bestreite, dass...

propositionaler Gehalt

...die Erde rund ist....er sich verletzt hat.

...Rauchen hier verboten ist.

Struktur des Sprechaktes(Austin, Searle)

15Peter Baumgartner

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Struktur des Sprechaktes

sprachliche Äußerung(Sprachhandlung)

illokutionäre Rolle

ich weiß, dass...ich glaube, dass...

ich bestreite, dass...

propositionaler Gehalt

...die Erde rund ist....er sich verletzt hat.

...Rauchen hier verboten ist.

Dreifache Weltbezüge

(Habermas)

Oktober 2015 16Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Kommunikatives Handeln

GeltungsanspruchWeltbezüge

subjektiv objektiv

sozial

17Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Didaktisches Handeln

Geltungsanspruch Weltbezüge

subjektivEntwicklung des

Selbstobjektiv

Stoff, Material

sozial(Co-)Lerner

In,LernhelferI

n

18Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Medien

sozialkommunikative

MedienHandlung

kooperatives Wissen

Geltungsanspruch Weltbezüge

subjektivinteraktive Medien

Aufgabeninteraktives Wissen

objektivdarstellende Medien

Präsentationrezeptives Wissens

19Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Konstruktion

Blended Learning

Eigenes Design von Blended Learning Szenarien

Wikis, Podcasts, Vodcasts, E-Portfolios

Aufgaben und Übungen für Plattform entwickeln

LMS als pädagogisch-didaktisches Werkzeug

Eigenverantwortliche aktivierende Projekte

Transfer

Materialdepot

Materialien 1:1 auf die Plattform stellen (Word, PDF)

Präsenzstudium wird ergänzt

Up-/Download, Bringschuld wird zur Holschuld

LMS als administrative Unterstützung

Schrittweiser flächendeckender Ausbau

Kommunikation

Anreicherung

Materialien für das LMS aufbereitet („Study-Guide“)

Kommunikation asynchron (Forum, eMail)

Aufgaben und Übungen integrieren

LMS zur kommunikativen Unterstützung

E-Moderation, E-Tutoring notwendig

20Peter Baumgartner

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Interaktionmit Objekten

Interaktion mit sich &anderen Subjekten

(Menschen)

Erkennen & Tun (Austesten)

Lehren &Unterstützen

Knowing-in-actionHandeln/Lehren I

Produzieren &Ablegen

Helfen &Organisieren

Reflecting-in-actionHandeln/Lehren II

Artefakt

Coachen &Orchestrieren

Üben &Diskutieren

Reflecting-in-practiceHandeln/Lehren III

Umgebung

Interaktion mitder Gesellschaft

Handeln/Lehren I+

Oktober 2015 21Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Das Erreichen anspruchsvollerer Lernziele erfordert mehr

Zeit = höhere Ebene der didaktische Gestaltung.

2. Unterschiedliche Lehr- bzw. Lernmodi sind kein

„entweder–oder“, sondern ein „sowohl-als-auch“. Sie

fördern die Kompetenzentwicklung in der jeweiligen

Phase der individuellen Lernkarriere.

3. Immer alle drei Aspekte (Geltungsansprüche/Weltbezüge)

in der Lehre beachten.

Thesen zu Lehr-/Lernmodi & Geltungsansprüche

22Peter Baumgartner

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Oktober 2015 23

4Blended LearningArrangements

Peter Baumgartner

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Oktober 2015

„Mischungs“variationen

24Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Taxonomy of educational objectives: Anderson & Krathwohl 2001

Prototypischer Ablauf:• 15h: Literaturstudium• 20h: Online Forumsdiskussion• 10h: Präsenztag mit Übungen

und Diskussionen• 15h: Online Gruppenarbeit• 15h: individuelle Seminararbeit

Monat -2 Monat -1 Monat +1 Monat +215h 20h 15h 15h

Modulstart Präsenztag (10h) Modulende

Blended Learning Prinzip3 ECTS = 75h Workload je Modul in etwa 4 Monaten:

25Peter Baumgartner

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Oktober 2015

75 Stunden individuelles LernenStudy-GuideMaterial Online-Prüfung mit

automatisierter Auswertung

AKT 1-2Erinnern,Verstehen

Study-GuideDiskussionsforum, Betreuung

ArbeitsauftragDiskussionsforum, Betreuung

Mündliche und/oder schriftliche Prüfung

Aufgabenstellung mit Zeitplan und Interaktion

AKT 3-4Anwenden,Analysieren

ArbeitsaufträgeGruppenbildung, Begleitung

ArbeitsaufträgeGruppenbildung, Begleitung

Aufgabenstellung mit Zeitplan & Gruppenbildung

Bei fremd- oder selbst-gesteuerter Koordinierung

Schriftliche Arbeit,Projektarbeit,

E-Portfolio

AKT 5-6Bewerten,

Konstruieren

Lern-/Lehr-Arrangements (Beispiele)

26Peter Baumgartner

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Oktober 2015

z.B. Vor- & Nachbereitung einer komplexen Aufgabe1

z.B. Erläuterung einer komplexen Aufgabe, Abgabe über Plattform

2

z.B. Präsentation und Reflexion von Arbeiten3

z.B. Erläuterung einer Aufgabe mit Zwischenfeedback

4

z.B. Erläuterung einer Aufgabe mit Prüfung

5

z.B. Vorbereitung, Feedback, Nachbereitung und Prüfung6

(Nach Sankofi/Szucsich 2007)

= Face to Face (f2f)

= Zeit innerhalb des Moduls= Beginn/Ende des Moduls

Legende

6 Strukturvariationen (Beispiel)

27Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Blended Learning verlangt ganzheitliche Planung von Präsenz- und E-Learning Phasen.

2. Das „Mischungsverhältnis“ von f2f to f2i (das geeignete Blended Learning Modell) wird vom Fach (Thema) UND Ebene des Lernzieles bestimmt.

3. Anspruchsvollere Lernziele verlangen höhere Qualifikation und Intensität der E-Learning Betreuung.

4. Höhere Lernziele erfordern Inhalts- UND E-Learning Kompetenz. Trennung von Inhalts- und Prozess- bzw. Inhalts- und E-Learning-Expertin nur bei niederen Lernzielen möglich/sinnvoll.

Lernziele und Blended Learning

28Peter Baumgartner

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Oktober 2015 29

5E-LearningStrategien

Peter Baumgartner

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Oktober 2015

Top Down und

Bottom Up

… aber im Gleichklang!

E-Learning Strategien

30Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Einheitliche Systemarchitektur

• „Campus“-Software: Integration von

Verwaltung – Lehre - Forschung

• Services für MitarbeiterInnen

2. Talent Management

• Anreize setzen

• Weiterbildungsmaßnahmen

• Karrieremodell entwickeln

3. Integrative Aus- und Weiterbildungsprojekte

• z.B. E-Portfolioeinführung wiss. begleiten

Top Down Strategien

31Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Studierendenkompetenzen nutzen

• Hard- und Softwaretruppe organisieren

• Partizipative Entwicklung der Lehr- und

Verwaltungsorganisation

• Unterrichtsprojekte (Forschendes Lernen)

2. Partnerschaften

• eBuddy (LehrerInnen coachen LehrerInnen)

• eTwinning (europ. Schulpartnerschaften)

Bottom Up Strategien

32Peter Baumgartner

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eLearning-Strategien

überwiegendesvirtuelles Lernen

(LMS)

Informationsmodell(statischer Website,

Download)

AsynchroneKommunikation(Forum, eMail)

Nach Robin Mason (1998)

Oktober 2015 Peter Baumgartner 33

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eTeaching-Strategien

Stufe 1: Zugang und Motivation

Nach Gilly Salmon (2000)

Stufe 5: Selbstorganisation

Stufe 4: Wissenskonstruktion

Stufe 3: Informationsaustausch

Stufe 2: Online Sozialisierung

Oktober 2015 Peter Baumgartner 34

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6SocialSoftware &Gamification

Peter Baumgartner

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 36

“Web 1.0”: Hyperlinks „verknüpfen“ Webseiten, sind Verweise auf Inhalte.

“Web 2.0”: Social Software „verknüpft“ Personen mit gleichen Interessen, stellt

Kontakte zu Gleichgesinnten her

„Social Software“ und Web 2.0

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 37

Information(saustausch)

KommunikationKooperation

Blogs

PodcastsSocial Citation

Social Bookmarking

IMSkype

Special InterestCommunities

Private/BusinessNetworking

RSS

http://www.youtube.com/watch?v=NLlGopyXT_g

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 38

Prinzipien von Social Software

1. Individuum bzw. Gruppe im Mittelpunkt2. Selbstorganisation (Bottom-up)3. Soziale Rückkoppelung (Social Feedback)4. Fokus auf Info-Struktur nicht auf Info selbst5. Individuum -> Gruppe, kein one-to-one6. Beziehungen der Personen sichtbar machenHippner, H. (2006). "Bedeutung, Anwendungen und

Einsatzpotentiale von Social Software." HMD (252): 6-16. Hier S.7

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http://www.librarything.comhttp://www.librarything.de

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http://www.librarything.comhttp://www.librarything.de

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http://www.librarything.comhttp://www.librarything.de

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https://www.xing.com/

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Small World

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 44

Normalverteilungen

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 45

z.B. wikipedia: wenige schreiben sehr, sehr viel, sehr viele korrigieren nur einzelne (wenige) Fehler

Pareto Verteilung, 80:20 Regel, Power Curve

z.B. xing: ganze wenige Personen haben extrem viele Kontakte, sehr viele Personen haben nur

wenige Kontakte

Web 2.0 fördert informelles Lernen –gewinnt daher an Bedeutung

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 46

Anwendung spieltypischer Elemente und Prozesse in spielfremdem Kontext.

Gamification

• Erfahrungspunkte (Highscores) • Ranglisten (Leaderboards)• Fortschrittsbalken (Progressbar, Progresschart)• Auszeichnungen (Badges)

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 47

Im E-Learning Kontext wird als Badge ein digitales Zertifikat bzw. ein Lernabzeichen verstanden,

welches das Vorhandensein bestimmter Fertigkeiten oder Kenntnisse bestätigt.

Badges

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 48

1. Gemeinschaftliche Bewertung: Gut bewertete Beiträge „schwimmen nach oben“, kommen ganz nach vorne auf die Hauptseite (z.B. Digg, Reddit)

2. Gemeinschaftliches Indizieren: Nicht FachexpertInnen kategorisieren mit Metadaten, sondern die Community assoziiert („Namens“-)schilder.

3. Bildung von Netzwerken: Der Freund eines Freunds eines Freunds... (Xing, LinkedIn)

Handlungsstrategien mit Social Softwareund Gamification (I)

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Oktober 2015 Peter Baumgartner 49

4. Communities von Interessen: Personen, die das Buch x gelesen haben, haben auch das Buch y gelesen, Diskussion mit ExpertInnen (LibraryThing.com)

5. Motivation steigern: Gamification, d.h. spielerische Elemente wie Wettbewerb und Kooperation für Motivation von Bildungsprozesse einsetzen

6. Anerkennung und Wertschätzung: Gratifikation durch Badges, die auch als Validierungsnachweise gelten können.

Handlungsstrategien mit Social Softwareund Gamification (II)

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7Zusammen-fassung

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Oktober 2015

1. Lernen/E-Learning ist überwiegend ein sozialer Prozess

und benötigt aktive Teilnahme (Verantwortung).

2. Wir müssen neben den Inhalten auch die Kommuni-

kationsstrukturen gestalten.

3. Es gibt verschiedene Ebenen der didaktischen

Gestaltung: Im Zusammenwirken dieser Ebenen entsteht

pädagogische Vielfalt und didaktische Innovation.

4. Die Technologie ermöglicht völlig neue Lernarrange-

ments mit neuen didaktischen Herausforderungen.

Thesen (I) – Didaktik

51Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. E-Learning ist „Chefsache“. Ohne Top-Down Ansätze

bleibt E-Learning eine Insellösung und wird scheitern.

2. E-Learning braucht moderne didaktische Ansätze,

didaktische Weiterbildung und Personalentwicklung.

3. E-Learning braucht systemisch geplanten Services.

= Beseitigung von Medienbrüchen in den

Arbeitsprozessen von Verwaltung, Lehre und Forschung.

4. Die Orientierung auf „Learning Outcomes“ verändern die

Planungsprozesse.

Thesen (II) – Organisation

52Peter Baumgartner

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Oktober 2015

1. Die Bedeutung von informellen Lernen – und damit von

Social Software Werkzeugen und Web 2.0 – wird auf der

Grundlage gesellschaftlicher Trends stark anwachsen.

2. Dazu benötigen wir formalisierte Prozesse der

Anerkennung von non-formalen und informellen Lernen.

3. Wir müssen auch über die Gefahren, die

uneingeschränkte Technologie mit sich bringt, aufklären.

Thesen (III) – Politik/Gesellschaft

53Peter Baumgartner

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Danke für die Aufmerksamkeit!

Univ.Prof. Dr. Peter Baumgartnerhttp://www.donau-uni.ac.at/imb

http://www.peter.baumgartner.namehttp://twitter.com/pbaumgartner

Oktober 2015 Peter Baumgartner 54

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