21
Downloadauszug aus dem Originaltitel: Download n sch- Grundschule Doreen Blumhagen Martin Luther in der Grundschule Vielfältige Materialien für die 3./4. Klasse zu Luthers Leben, Wirken und der Reformation Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel Vielfältige Materialien für die Grundschule

Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

  • Upload
    vuongtu

  • View
    215

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

Downloadauszug aus dem Originaltitel:

Download

So lernen Ihre Schüler die Person Martin Luther kennen

und erfahren alles Wichtige zur Reformation!

Sie wollen in Ihrem Religionsunterricht der 3. und 4. Klasse Martin Luther und

die Reformation behandeln? Doch Sie fragen sich: Wie soll ich dieses Lehrplan­

thema für meine Schüler interessant und nachvollziehbar aufbereiten?

Mithilfe dieses Buches, das gut strukturiertes, durchdachtes und handlungs­

orientiertes Unterrichtsmaterial bietet, sind Sie schnell und zuverlässig vorbe­

reitet! Dank der methodisch­didaktischen Hinweise können Sie das stark an der

Erfahrungswelt der Schüler orientierte Arbeitsmaterial sinnvoll und mit garan­

tiertem Lernerfolg einsetzen! Denn die aktiv­entdeckenden Aufgaben wie zum

Beispiel das Schreiben mit einem Federkiel, das Rollenspiel zum Ablasshandel

oder das Vorbereiten und Feiern eines Reformationsfestes motivieren Ihre

Grundschüler.

Die Materialien sind so aufgebaut, dass sich die Themen der 5 Kapitel getrennt,

in Auswahl oder miteinander kombinieren lassen. So gelingen Ihnen schnell

und einfach didaktisch wertvolle Religionsstunden rund um das Thema „Martin

Luther“, in denen Ihre Schüler die theologischen Ideen Luthers verstehen und

damit ihr religiöses Selbstverständnis entdecken und stärken können!

Die Themen:

Das Mittelalter – Martin Luthers Zeit | Martin Luther | Martin Luther und die

Bibel | Der Reformationstag: Geburtstag der evan gelischen Kirche | Evangelisch­

katholische Ökumene

Der Band enthält:

5 Kapitel rund um Martin Luther & die Reformation

ausführliche didaktisch­methodische Hinweise

handlungsorientierte und abwechslungsreiche Arbeitsmaterialien

Lösungsseiten

Die Autorin:

Doreen Blumhagen – Fachlehrerin für Deutsch und Religion, zahlreiche Veröffent­

lichungen

Immer besser unterrichten www.auer­verlag.de

Grundschule

Doreen Blumhagen

Mit Kopiervorlagen

Martin Luther

in der GrundschuleVielfältige Materialien für die 3./4. Klasse

zu Luthers Leben, Wirken und der Reformation

ISBN 978­3­403­07297­3

9 783403 0

72973

07297_Martin Luther.indd 1

13.01.17 13:12

Doreen Blumhagen

Martin Luther und die Bibel Vielfältige Materialien für die Grundschule

Page 2: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich, aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

Page 3: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

1

VorwortD

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

Vorwort

Der Name und die Person Martin Luther begegnen Grundschülern auch 500 Jahre nach der Ver-öffentlichung der Lutherbibel immer wieder in ihrem Alltag. In den evangelisch geprägten Gebieten sind viele Straßen sowie Schulen nach ihm benannt und in vielen Gemeinden finden sich Denkmäler von Luther. Einige Schüler1 haben bereits die Lutherbibel in der Hand gehalten.

Martin Luther, als Begründer der evangelischen Kirche, ist der Grund, warum die Schüler schon in der Grundschule erleben, dass es eine Trennung zwischen katholischem und evangelischem Religions unterricht gibt. Die evangelisch-lutherische Kirche ist Grundlage des Glaubens vieler Menschen.

Für Schüler, die der evangelischen Kirche angehören, ist es wichtig, sich der Wurzel ihrer religiö-sen Traditionen bewusst zu werden, um ihr christliches Selbstverständnis zu stärken. Die Person Martin Luther, sein Wirken und seine theologischen Ideen sind deshalb in vielen Bildungsplänen der Grundschule in den Klassenstufen 3 und 4 verankert. Konkret thematisiert werden sein Leben und die mittelalterliche Lebenswelt, in der er wirkte, seine Erfahrung mit der Gnade Gottes, die durch ihn angestoßene Trennung der evangelischen und katholischen Kirche, die Lutherbibel sowie das Reformationsfest als Erinnerung an Luthers Thesenanschlag.

Die soeben angeführten Schwerpunkte werden in den Bausteinen dieses Heftes aufgegriffen und methodisch aufbereitet. Dabei stehen die Handlungsorientierung, das Lernen mit verschiedenen Sinnen und der Bezug zur Erfahrungswelt der Schüler stets im Mittelpunkt. Didaktisch-methodische Hinweise zu den Materialien und deren Vorbereitung erleichtern den sofortigen Einsatz. Die Materi-alien der einzelnen Bausteine sind so aufeinander abgestimmt, dass die Schwerpunkte getrennt, in Auswahl oder miteinander kombiniert behandelt werden können.

Die folgenden Symbole auf den Arbeitsblättern sind als Hilfestellung für die Schüler gedacht.

Wörter oder einen Text schreiben

etwas ausschneiden

einen Text lesen

malen oder markieren

über etwas nachdenken

etwas genau betrachten

etwas in einer Gruppe besprechen, vergleichen

1 Aufgrund der besseren Lesbarkeit ist in diesem Buch mit Schüler auch immer Schülerin gemeint, ebenso verhält es sich mit Lehrer und Lehrerin usw.

Page 4: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

Dor

een

Blu

mha

gen:

Mar

tin L

uthe

r in

der

Gru

ndsc

hule

©

Aue

r V

erla

gBaustein 3: Martin Luther und die Bibel

2

Einführung in das Thema

Einordnung des Themas:

Für Martin Luther hatte die Bibel eine besondere Bedeutung. Durch sein Bibelstudium änderte sich sein Gottesbild. Seine Bibelüber-setzung war für die Entwicklung der evange-lischen Kirche bedeutsam.

In diesem Baustein erfahren die Schüler, wel-che Bedeutung die Bibel für Luther hatte, sie ler-nen Bibeltexte, die für Luther besonders wichtig waren, kennen und sammeln erste Erfahrungen mit der Lutherübersetzung.

Erfahrungswelt der Schüler:

Bibeltexte sind Religionsschülern meist bekannt. Sie kennen einzelne Geschich-ten und biblische Personen aus Erzählungen, Filmen, Hörspielen oder Kinderbibeln. Der Um-gang mit einzelnen Bibelversen als Glaubens-grundlage ist den Schülern eher unbekannt.

Das Lesen der Bibel erfordert ein hohes Maß an Lesekompetenz. Die Lutherbibel ist vielen bereits bekannt. Die altertümliche Sprache ist für die Schüler meist jedoch nur schwer zu verstehen.

Sie werden an die lutherische Sprache her-angeführt und lernen deren Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Sprache sowie als Grundlage des evangelischen Glaubens kennen.

Theologischer Bezug:

Der Ausdruck „Sola scriptura“ (allein durch die Schrift) aus den lutherischen Bekennt-nisschriften ist einer der theologischen Grund-sätze der Reformation. Luther lehrte, dass nur die Bibel die christliche Heilsbotschaft vermittle und nicht durch kirchliche Überlieferungen er-gänzt oder interpretiert werden dürfe.

Zu Luthers Zeit war es üblich, dass die Bibel im Gottesdienst auf Latein vorgelesen und von Priestern ausgelegt wurde. Durch die Verbrei-tung der Lutherbibel gelang es Luther, anderen Gläubigen seine Erkenntnisse mitzuteilen. So regte er die Kirche an, übliche Praktiken des christlichen Glaubens zu überdenken und neu zu regeln. Seine Bibel war grundlegend für die aufkeimende reformatorische Bewegung.

Didaktisch-methodische Hinweise für den Einsatz der Materialien

Thema 1: Woran glaubte Martin Luther? (M21–M23, S. 4–7)

→ Die Schüler erarbeiten sich das mittelalter-liche Gottesbild und vergleichen dieses mit ihrem eigenen.

Einstieg:

Die Schüler werden anhand von M21 „Meditation zum Thema Angst“ an das Thema Angst herangeführt. Alternativ liegt M22 „Psal-men zum Thema Angst“ im Klassenzimmer aus. Die Schüler wählen einen Psalm aus und erzäh-len von Situationen, in denen sie sich ähnlich gefühlt haben. Abschließend schreiben sie die erlebte Angstsituation mit weißen Buntstiften auf schwarze DIN-A6-Karten.

Durchführung:

M23a „Interaktives Bodenbild: Mar-tin Luthers Angst vor Gott“ wird im Sitzkreis durchgeführt. M23b „Das Jüngste Gericht“ wird als Puzzle in das Bodenbild gelegt.

Reflexion:

Die Schüler vergleichen das mittelalterliche Gottesbild mit ihrem eigenen. Sie zeichnen zu beiden Gottesbildern und fin-den dazu passende Adjektive.

Zusatzidee:

Die Schüler gestalten M23b „Das Jüngste Gericht“ mit symbolischen Farben (hell = Himmel, dunkel = Fegefeuer).

Material / Vorbereitung:

• für M21 „Meditation zum Thema Angst“: passende ruhige Musik, schwarze DIN-A6-Karte vorbereiten, weiße Buntstifte bereitlegen• M22 „Psalmen zum Thema Angst“ kopieren,

laminieren und ausschneiden• M23a „Interaktives Bodenbild: Martin Luthers

Angst vor Gott“: schwarzes Tuch; Kiesel-

Page 5: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

Dor

een

Blu

mha

gen:

Mar

tin L

uthe

r in

der

Gru

ndsc

hule

©

Aue

r V

erla

gBaustein 3: Martin Luther und die Bibel

3

steine; Karten aus Einstiegsphase; DIN-A6-Karten mit folgenden Wörtern: Überfälle, Krankheit, Missernten, Hungersnot, Gewit-ter, Brände; DIN-A5-Karte mit Text: Angst vor Gott; Puzzleteil „Jesus als Richter“ (s. M23b) ggf. Lutherbild (z. B. M17, S. 3)

• M23b „Das Jüngste Gericht“ kopieren, lami-nieren und in 5 Puzzleteile zerschneiden: 1. Jesus als Richter, 2. Fegefeuer, 3. Himmels-tor mit Gläubigen, 4. Engel holen Tote, 5. Teu-fel holt Tote

Thema 2: Martin Luthers Entdeckung in der Bibel (M24–M25, S. 8–10)

→ Die Schüler beschreiben Martin Luthers Got-tesbild nach seiner reformatorischen Erkenntnis.

Einstieg:

Bei Thema 1 entstandene Gottesbilder werden präsentiert. Gottesbilder werden ge-meinsam mithilfe zweier großer Biegefiguren (s. M25b) als Standbild dargestellt. Anschließend wird das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11–32) vorgelesen oder gemeinsam gelesen.

Durchführung:

Die Schüler bearbeiten M24 „Das Gleichnis vom verlorenen Sohn“.

Reflexion:

Die Schüler deuten mit M25a „Martin Luthers neues Gottesbild“ das Gleichnis vom verlorenen Sohn und gestalten in Grup-penarbeit dazu Standbilder mit Biegefiguren (s. M25b). Die Standbilder werden für alle auf einem Tisch präsentiert. In einem Unterrichts-gespräch werden sie verglichen und im Hinblick auf Luthers Entdeckung gedeutet.

Material / Vorbereitung:

• M24–M25a im Klassensatz kopieren• M25b „Anleitung für Biegefiguren“: je Gruppe

2 Figuren für die Einstiegsphase vorbereiten

Thema 3: Martin Luther übersetzt die Bibel (M26–M28, S. 11–14)

→ Die Schüler lernen die Lutherübersetzung als erste deutsche Bibel kennen und erfahren, welche Probleme es bei der Übersetzung gab.

Einstieg:

Als Impuls wird M26 „Lateinischer Bibel-text“ vorgelesen.

Durchführung:

Die Schüler bearbeiten M27a „ Martin Luther übersetzt die Bibel“ in Einzelarbeit. An-schließend schreiben die Schüler mit M27b

„Das griechische Alphabet“ Verse sowie ihren Namen mit griechischen Buchstaben.

Zusatzidee:

Die Schüler bearbeiten M28a „Martin Luther und die deutsche Sprache“. Sie erraten mit M28b „Martin Luther erfindet Wörter“ Wör-ter, die Luther für seine Übersetzung erdacht hat.

Material / Vorbereitung:

• M27–M28b im Klassensatz kopieren

Thema 4: Die Verbreitung der Lutherbibel (M29–M31, S. 15–17)

→ Die Schüler erfahren, dass die Lutherbibel durch den Buchdruck rasch verbreitet wurde und dass sie eine große Bedeutung für die re-formatorische Bewegung hatte.

Einstieg:

In der Mitte eines Sitzkreises liegt eine Lutherbibel unter einem Tuch. Die Karten von M29 „Spiel: „Wer bin ich?“ liegen verdeckt da-rum herum, werden nacheinander aufgedeckt und vorgelesen. Die Schüler erraten, welcher Gegenstand unter dem Tuch liegt.

Tipp: Hinweis zu Luther zuletzt geben.

Durchführung:

Die Schüler bearbeiten M30 „Johan-nes Gutenberg und die Lutherbibel“. Zudem fer-tigen sie mit M31 „Drucken wie Johannes Gu-tenberg“ Namensstempel und drucken damit.

Material / Vorbereitung:

• M29 „Spiel: Wer bin ich?“ kopieren, laminieren und ausschneiden• M30 + M31 im Klassensatz kopieren• Zusätzliches Material: Lutherbibel, Tuch,

Pappe, Scheren, Lineale, Buchstabennudeln, Leim, Farbkasten oder Stempelkissen

Page 6: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

4

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M22 Psalmen zum Thema Angst

M21 Meditation zum Thema Angst

Ich bin kraftlos von meinem Wehklagen, nachts durchnässen

die Tränen mein Bett.(Psalm 6,7)

Ich sinke in tiefen Schlamm ein,meine Füße verlieren den Boden.Ich kann mich im tiefen reißenden

Wasser kaum halten.(Psalm 69,3)

Hilfe, das Wasser reicht mir bis an meinen Hals!

(Psalm 69,2)

Man hat mich wie einen schon lange Toten vergessen,ich liege wie ein zerbrochenes

Gefäß im Abfall.(Psalm 31,13)

Ich bin so erschöpft vom Schreien nach Gott,

dass meine Stimme ganz heiser ist.(Psalm 69,4)

Ich stecke im Elend wie in einem Labyrinth fest,

ich finde keinen Weg hinaus.(Psalm 88,9)

Vor Angst schmerzt mein Herz.(Psalm 25,7)

Kümmere dich um mich! Meine Sorgen erfüllen mich mit

großer Unruhe.(Psalm 55,3)

Ich bin wie ein Gehörloser und Stummer,der weder hören noch sprechen kann.

(Psalm 38,14)

Mein Körper zittert vor Angst, ich habe Todesangst.

(Psalm 55,5)

M

Nimm eine bequeme Sitzhaltung ein und schließe deine Augen.Erinnere dich an eine Situation, in der du Angst hattest. Du brauchst dich nicht zu fürchten. Die Situation ist vorbei. Stell dir vor, du blätterst durch ein Fotoalbum und betrachtest die Situation von außen. Versuche, dich nun zu erinnern. Warum hattest du Angst? Wo warst du? Zu welcher Zeit war es? War jemand bei dir? Wo hast du die Angst in deinem Körper gespürt?Schreibe oder male, wovor du einmal Angst hattest. Beginne mit den Worten: „Ich hatte Angst, als …“ oder „Ich hatte Angst vor …“

Tipp: Verwende Buntstifte und schwarzen Tonkarton.

Page 7: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

5

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M23a Interaktives Bodenbild: Martin Luthers Angst vor Gott I

1 Alle Schüler sitzen im Stuhlkreis um eine „leere“ Mitte.

2 Erzählung:

Das Mittelalter ist bekannt für seine Geschichten rund um Ritter, Burgen und Burgfräulein. Es war aber auch eine sehr dunkle Zeit.

→ ein schwarzes Tuch im Sitzkreis auslegen

3 Erzählung:

Die Menschen hatten in dieser Zeit sehr viel Angst. Ihr habt sicher auch schon einmal Angst gehabt.

→ Die Schüler legen nacheinander ihre Papierstreifen mit ihren Ängsten am Rand um das schwarze Tuch. Wer möchte, darf dazu erzählen.

Hinweis: Sollten die Schüler die Papierstreifen noch nicht in der Einstiegsphase beschriftet haben, können sie dies jetzt tun.

4 Erzählung:

Im Mittelalter fürchteten sich die Menschen z. B. vor Überfällen durch Ritter oder vor Krankheiten. Es gab keine modernen Krankenhäuser und nicht genug Ärzte und Medizin. Durch Missernten gab es oft Hungersnöte, denn man konnte sein Essen nicht im Supermarkt kaufen. Die Menschen hat-ten Angst vor Gewittern, da durch Blitzeinschläge oft Häuser abbrannten. Damals gab es noch keine Blitzableiter.

→ vorbereitete Karten mit „Ängsten des Mittelalters“ (Überfälle, Krankheit, Missernten, Hungersnot, Gewitter, Brände) während des Erzählens in die Mitte legen

5 Erzählung:

Am meisten fürchteten sich die Menschen jedoch vor Gott. Habt ihr eine Idee, warum die Menschen vor Gott Angst haben könnten?

→ Schüler äußern Vermutungen, warum die Menschen vor Gott Angst hatten

Erzählung:

Die Menschen im Mittelalter glaubten, dass alle schlimmen Dinge, die ihnen passierten, eine Strafe Gottes waren.

→ großen Papierstreifen mit „Angst vor Gott“ in die Mitte legen

Page 8: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

6

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M23a Interaktives Bodenbild: Martin Luthers Angst vor Gott II

6 Erzählung:

Die Menschen dachten, dass Gott sie für alle Sachen bestraft, die sie in ihrem Leben falsch gemacht haben. Diese Dinge nennen wir Sünden. Eine Sünde kann zum Beispiel sein, dass man einmal gelogen hat, oder jemandem etwas weggenommen hat.

→ für beide Sünden je einen Stein um die Wortkarte „Angst vor Gott“ legen

→ Die Schüler überlegen sich weitere Sünden und legen für jede Sünde ebenfalls einen Stein ab.

Erzählung:

Die Menschen hatten zum einen Angst, dass Gott sie während ihres Lebens für ihre Sünden mit Hunger, Krankheiten, Bränden usw. bestrafte.

→ auf passenden Papierstreifen zeigen

7 Erzählung:

Sie hatten aber noch mehr Angst davor, was sie nach ihrem Tod erwarten würde. Die Menschen im Mittelalter glaubten daran, dass sie nach ihrem Tod von Gott für ihre Sünden bestraft würden.

→ Puzzleteil „Jesus als Richter“ neben die Schuldsteine legen

→ Die Schüler beschreiben, wie Jesus als Richter aussieht (ablehnende, erwartende Geste mit den Händen, steht über der Welt, usw.).

8 → Anschließend werden die restlichen Puzzleteile verteilt, von den Schülern beschrieben und an die passende Puzzlestelle gelegt.

Erzählung:

Auch Martin Luther glaubte als junger Mann an einen strafenden Gott. Als ihn ein schweres Gewitter überraschte, versprach er Gott, dass er Mönch werden würde, wenn er es überlebte. Als Mönch wollte er alles tun, um Gott zu gefallen, damit er nicht für seine Sünden bestraft würde.

→ Bild „Luther als Mönch“ dazulegen

Page 9: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

7

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M23b Das Jüngste Gericht

1. Beschreibe alle Teile des Bilds.

2. Male das Bild mit passenden Farben aus.

Page 10: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

8

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M24 Das Gleichnis vom verlorenen Sohn

1. Schneide alle Textstreifen aus.

2. Bringe die Textstreifen in die richtige Reihenfolge.Schreibe die unterstrichenen Buchstaben der Reihe nach. So nennt man das Gleichnis vom verlorenen Sohn auch noch:

Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngste Sohn war sehr unzufrieden, weil er auf dem Hof arbeiten musste. Er sagte zu seinem Vater: „Vater, gib mir jetzt schon mein Erbe.“

Er bettelte bei einem Bauern, bis der ihn zum Schweinehüten auf die Felder schickte. Er war hungrig, durfte aber nicht einmal das Schweinefutter essen.

Er machte sich auf dem Weg zu seinem Vater.

Der jüngste Sohn freute sich sehr. Er verließ seinen Vater und zog in die Großstadt.

Da er nun viel Geld hatte, fand er schnell viele Freunde, die mit ihm feierten. Er kaufte sich alles, was er wollte. Da er aber kein Geld verdiente, war er bald pleite.

Zu seinem Unglück brach eine Hungersnot aus. Seine Freunde wollten nichts mehr von ihm wissen, da er nun arm war. Es ging ihm schlecht.

Der Vater war sehr traurig. Trotzdem teilte er sein Vermögen unter seinen beiden Söhnen auf.

Sie schlachteten ein Kalb und feierten ein fröhliches Fest. Der Vater sagte: „Mein Sohn war tot, jetzt lebt er wieder. Er war verloren und hat zurückgefunden.“

Sein Vater sah ihn schon von Weitem und lief seinem jüngsten Sohn entgegen. Er umarmte ihn herzlich und freute sich sehr, dass sein Sohn zurückgekehrt war.

Sein Vater befahl seinen Arbeitern: „Beeilt euch! Holt die schönste Kleidung und Schuhe! Hier hast du meinen Siegelring. Du bist wieder mein Sohn.“

Da kam er zur Besinnung: „Wie schön war es bei meinem Vater. Jeder Arbeiter hatte bei ihm zu essen, und ich sterbe hier vor Hunger. Ich will zu meinem Vater gehen und ihm sagen: Es tut mir leid!“.

Im Mittelalter stellten sich die Menschen Gott als strengen Richter vor, der all ihre Sünden bestrafte. Während seiner Zeit im Kloster las Martin Luther viel in der Bibel. Er wollte herausfinden, was er tun musste, um Gott zu gefallen. Dabei las er auch das Gleichnis vom „verlorenen Sohn“.

Page 11: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

9

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M25a Martin Luthers neues Gottesbild

1. Jesus erzählte den Menschen das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Welche Personen im Gleichnis stehen für Gott und die Menschen?

Gott ist wie .

Die Menschen sind wie .

2. Was hat Martin Luther in diesem Gleichnis über die Beziehung Gottes zu den Menschen erkannt? Bei welcher Szene hat Martin Luther das entdeckt?

3. Gestaltet die Szene von Aufgabe 2 als Standbild mit Biegefiguren. Überlegt: Wie könnt ihr die Figuren anordnen, wie könnt ihr den Körper, die Arme, Beine und den Kopf verbiegen, damit man die Gefühle und Gedanken der Personen erkennt?

4. Zeichnet eine Skizze von eurem Standbild.

Page 12: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

10

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M25b Anleitung für Biegefiguren

Material für eine Figur:

• 2 Chenilledraht (1 x 30 cm, 1 x 15 cm; beide Durchmesser mind. 15 mm),

• Styroporkugel (Durchmesser ca. 3 cm), • Kartonstück (ca. 6 x 4 cm)

Arbeitsmittel: Schere, Heißklebepistole, Heftklammern

Anleitung:

1. Aus einem Chenilledraht (30 cm) den Rumpf und die Beine biegen. Das Verhältnis sollte etwa 1 / 3 zu 2 / 3 sein.

2. Für die Arme ein ca. 15 cm langes Drahtstück um die Mitte des Rumpfes biegen.

3. Mit der Schere in die Styroporkugel ein kleines Loch (ca. 1 cm tief) stechen. Den Draht am Hals der Figur vorsichtig in die Kugel drehen. Evtl. mit Heißkleber befestigen.

Hinweis: Falls die Proportionen noch nicht stimmen, kann noch nachgebessert werden.

4. An den Beinen etwa 1 cm des Drahtes als Füße abknicken. Das Kartonstück halbieren. Für einen sicheren Stand die Figur an den Füßen mittig auf dem Karton mit Heftklammern befestigen.

Page 13: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

11

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M26 Lateinischer Bibeltext

Vom verlorenen Schaf (Vulgata, Lk 15,4–6)

Quis ex vobis homo, qui habet centum oves, et si perdiderit unam ex illis, nonne dimittit nonaginta novem in deserto, et vadit ad illam quæ perierat, donec inveniat eam? Et cum invenerit eam, imponit in humeros suos gaudens: et veniens domum convocat amicos et vicinos, dicens illis: Congratulamini mihi, quia inveni ovem meam, quæ perierat.

Name: Datum:

M27a Martin Luther übersetzt die Bibel

Setze die richtigen Wörter in die Lücken ein.

Die war ursprünglich

in den Sprachen Hebräisch und

Griechisch geschrieben. Später wurde sie

ins übersetzt. Zur Zeit Martin Luthers las der Priester

die Bibel im in lateinischer Sprache vor. Doch nur

wenige sprachen Latein. Deshalb konnten viele nicht

verstehen, was in der Bibel stand.

Martin Luther wollte, dass jeder das Wort lesen und

verstehen konnte. Als er sich auf der versteckte,

beschloss er, die Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen. Damit er

keine Fehler bei der machte, verwendete er die

hebräischen und griechischen der Bibel und verglich

diese bei seiner Übersetzung genau mit der lateinischen Bibel.

Bibel | Gläubige | Gottes | Gottesdienst |

Lateinische | Originaltexte | Übersetzung | Wartburg

Page 14: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

12

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le©

Aue

r V

erla

g

7297 – Doreen Blumhagen: Martin Luther in der GrundschuleHersteller: Herr Schwieren Status: Druckdaten – Datum: 19.01.17 Seite 52

7297 – Doreen Blumhagen: Martin Luther in der GrundschuleHersteller: Herr Schwieren Status: Druckdaten – Datum: 19.01.17 Seite 53

Name: Datum:

M27b Das griechische Alphabet

Griechische Buchstaben

Lateinische Buchstaben

Α α alpha A, a

B β beta B, b

Γ γ gamma G, g

Δ δ delta d

E ε epsilon e

Z ζ zeta z

H η eta e

Θ θ, ϑ theta th

I ι iota I, i

Κ, κ kappa K, k

Λ λ lambda L, l

M μ my m

N ν ny n

Griechische Buchstaben

Lateinische Buchstaben

Ξ ξ xi x

O ο omikron O, o

Π π piP ρ rho r

Σ σ ς sigma S, s

Τ τ tau t

υ ypsilon u/ü

φ phi f

x chi ch

Ψ ψ psi ps

Ω, ω omega o

ϝ w

1. Für seine Übersetzung musste Luther das griechische Alphabet kennen. Übersetze die Bibelverse mit der Tabelle ins Deutsche und schreibe sie auf.

a) Λασστ διε Κινδερ ζυ μιπ κομμεν. (Markus 10,14)

b) Αλλε ευρε Σοργεν ϝερφτ αυφ Γοττ, δενν Γοττ σοργτ φυρ ευx. (1. Petrus 5,7)

2. Schreibe deinen Namen mit griechischen Buchstaben.

53

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Page 15: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

13

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M28a Martin Luther und die deutsche Sprache

1. Lies den Text und die Aussagen in Aufgabe 2.

Die Übersetzung der Bibel war für Martin Luther gar nicht so einfach. Er konnte die hebräischen, griechischen und lateinischen Texte nicht ein-fach Wort für Wort übersetzen. Manche Wörter gab es im Deutschen gar nicht. Luther musste sich überlegen, welche deutschen Wörter vom Sinn

her am besten passten. Wenn es keine passenden Wörter gab, erfand er eigene neue Wörter, wie zum Beispiel „Feuereifer“, „Beruf“ oder „Machtwort“.

Martin Luther wollte, dass wirklich alle Deutschen die Bibel verstehen, auch wenn sie nicht Latein studiert hatten. Deshalb suchte er nach einfachen Wörtern, die jeder kannte. In Deutschland sprach man zur Zeit Luthers jedoch viele verschie-dene Dialekte. Deshalb hörte er den Menschen gut zu und sammelte die Wörter, die die Menschen oft verwendeten.

Die fertige Lutherbibel auf Deutsch verbreitete sich in Deutschland immer weiter und viele Christen lasen sie. Darauf begannen immer mehr Menschen, in der Sprache Luthers zu reden und zu schreiben. So entwickelte sich nach und nach die hochdeutsche Sprache.

2. Kreuze die richtigen Aussagen an.

Streiche das falsche Wort in den falschen Aussagen durch und schreibe das richtige Wort darüber.

Luther fiel die Übersetzung der Bibel leicht.

Luther musste passende deutsche Wörter für die Übersetzung finden.

Luther erfand eigene Wörter.

Personen, die Latein studiert hatten, sollten die Bibel lesen können.

Luther schrieb seine Übersetzung mit schwierigen Wörtern.

In Deutschland wurden zu Luthers Zeit verschiedene Dialekte gesprochen.

Luther sammelte deutsche Wörter, die die Menschen oft verwendeten.

Die Menschen begannen, in der Sprache der Lutherbibel zu sprechen.

Durch die Lutherbibel haben sich die deutschen Dialekte entwickelt.

Page 16: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

14

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M28b Martin Luther erfindet neue Wörter

Luther erfand neue Wörter, damit alle Menschen seine Übersetzung der Bibel verstehen konnten. Doch welche Wörter stammen von Martin Luther?

Löse die Bilderrätsel. Jedes Rätsel ergibt ein Wort, das Luther erfunden hat.

Tipp: Einige Buchstaben musst du durchstreichen. Unter den Bildern ist angegeben, welche Buchstaben es sind.

a)

1 1 2

b)

1 6

c)

1 2; 4 = Ä 1 1 4

d)

8M + 3 4 1 2

e)

12 1 4 5 3 4 5

Page 17: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

15

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M29 Spiel: Wer bin ich?

Ich bin schon ganz schön alt.

Mich kann man seit 1534 kaufen.

Ich bin die Erste in deutscher Sprache.

Ich heiße nach einem berühmten

Kirchenmann.

Mein erster Teil war schon nach zehn

Wochen fertig.

Jeder deutsche Christ sollte mich verstehen

können.

Bis heute verwenden mich viele Menschen.

Heute ist meine Sprache etwas altmodisch.

Wichtiges ist bei mir fett gedruckt.

Martin Luther hat mich übersetzt.

Durch mich hat sich die deutsche Hochsprache

entwickelt.

Ich bin ein wichtiges Buch für deutsche

Christen.

M

Page 18: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

16

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

M30 Johannes Gutenberg und die Lutherbibel

Johannes Gutenberg erfand um 1455 die erste Buchdruckmaschine.

Nun mussten Bücher nicht mehr mühevoll von Hand abgeschrieben werden. Vorher brauchten Mönche für eine vollständige Bibelabschrift drei Jahre lang. Diese Bibeln kosteten deshalb viel Geld.

Doch mit Gutenbergs Druckmaschine konnte man Luthers deutsche Bibelübersetzung schnell und billig drucken. Nach drei Monaten war sein Neues Testament (= der zweite Teil der Bibel) bereits 3000 Mal gekauft worden. 1534 erschien die erste vollständige Lutherbibel.

1. Entdecke die Buchdruckmaschine von Johannes Gutenberg! Lies den Text.

2. Schneide die Bilder unten aus.

3. Klebe die Bilder in die richtigen Felder neben den Text.

Johannes Gutenberg fertigte für jeden Buchstaben kleine Stempel aus Metall an. Die Buchstaben waren spiegelverkehrt.

Gutenberg stellte den Text mit Einzelbuchstaben auf einer Druckplatte zusammen.

Mit einem Lederballen trug Gutenberg Druckerschwärze auf.

Die Buchdruckmaschine presste die eingefärbte Druckplatte auf einen Papierbogen.

Die gedruckte Bibelseite musste trocknen. Danach malte man Bilder und Verzierungen von Hand dazu.

Page 19: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

17

Baustein 3: Martin Luther und die Bibel

Name: Datum:

M31 Drucken wie Johannes Gutenberg

So sah es in einer mittelalterlichen Druckerei aus:

Stelle eine Druckplatte mit deinem Namen her.

Du brauchst:• Pappe• Schere• Lineal• Buchstabennudeln

• Papier zum Drucken• Leim• Stempelkissen, Farbkasten, Farbstift

So stellst du deine Druckplatte her:1. Schneide aus der Pappe ein kleines Rechteck aus (etwa 3 cm hoch, 6 cm breit).2. Suche die passenden Buchstabennudeln für deinen Namen und lege sie in der

richtigen Reihenfolge auf dein Rechteck.3. Klebe die Buchstabennudeln mit Leim spiegelverkehrt auf die Pappe (s. Abbildung).4. Lasse deine Druckplatte gut trocknen.

So kannst du deinen Namen drucken:1. Drücke deine Druckplatte auf ein

Stempelkissen oder bemale die Buchstaben mit einem Faserstift.

2. Presse die Druckplatte auf ein Stück Papier.

Page 20: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

D

oree

n B

lum

hage

n: M

artin

Lut

her

in d

er G

rund

schu

le

© A

uer

Ver

lag

18

Lösungen

Seine „Rettung“: Luther wurde von einem Freund auf die Wartburg entführt.Seine Zeit auf der Wartburg Er verkleidete sich als Junker Jörg und übersetzte die Bibel

in die deutsche Sprache.Seine Vorschläge an die Kirche:

• Mönche, Nonnen dürfen ihre Klöster verlassen.• Priester dürfen heiraten und Kinder bekommen,

Gottesdienste sind auf Deutsch. • Alle Christen bekommen das Abendmahl.

Seine wichtigen Schriften: • Die Bibel in deutscher Sprache• Katechismus (= Lehrbuch über Glauben für die Menschen)

Seine Familie: Heirat mit Nonne Katharina von Bora, sechs KinderSterbeort, Sterbedatum: 18. Februar 1546 in Eisleben

M24 Das Gleichnis vom verlorenen Sohn Seite 8

Lösungswort: Der barmherzige Vater

M25a Martin Luthers neues Gottesbild Seite 9

Gott ist wie der Vater. Die Menschen sind wie der verlorene Sohn. Gott vergibt den Menschen ihre Schuld, wenn sie ihre Sünden bereuen und ihn um Vergebung bitten.

M27a Martin Luther übersetzt die Bibel Seite 11

Bibel, Lateinische, Gottesdienst, Gläubige, Gottes, Wartburg, Übersetzung, Originaltexte

M27b Das griechische Alphabet Seite 12

Lasst die Kinder zu mir kommen. (nach Markus 10,14)Alle eure Sorgen werft auf Gott, denn Gott sorgt für euch. (nach 1. Petrus 5,7)

M28a Martin Luther und die deutsche Sprache Seite 13

Luther fiel die Übersetzung der Bibel nicht leicht.

Personen, die nicht Latein studiert hatten, sollten die Bibel lesen können.

Luther schrieb seine Übersetzung mit einfachen Wörtern.

Durch die Lutherbibel hat sich die deutsche Hochsprache entwickelt.

M28b Martin Luther erfindet neue Wörter Seite 14

a) Feuereifer b) Lockvogel c) Lästermaul d) Machtwort e) Herzenslust

M30 Johannes Gutenberg und die Lutherbibel Seite 16

1. 2. 3. 4. 5.

Page 21: Doreen Blumhagen Martin Luther und die Bibel - Auer Verlag · ten .auer .de e en in der Grundschule tion./4. Klasse 8 3 03 97 3 9 7 8 3 4 0 3 0 7 2 9 7 3 07297_Martin Luther.indd

Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel

Martin Luther in der Grundschule

Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: www.auer-verlag.de/go/dl7297

Immer besser unterrichten

Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Auer-Verlagsprogramms finden Sie unter www.auer-verlag.de

© 2017 Auer Verlag, AugsburgAAP Lehrerfachverlage GmbHAlle Rechte vorbehalten.

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags.

Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig gepruft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag ubernimmt deshalb keine Gewähr fur die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus.

Covergestaltung: Nicole Reisner, Augsburg Coverillustration: Corina Beurenmeister Umschlagfoto: © pixabay / hansbenn Illustrationen: Corina Beurenmeister Satz: Fotosatz H. Buck, Kumhausen Bestellnr.: 07297DA3

www.auer-verlag.de

Bildquellenverzeichnis:

S. 5, 6, 10: Boden-, Lege- und Bastelbilder: © Doreen Blumhagen

S. 7: Holzschnitt-Jungstes Gericht, Abbildung aus der Schedelschen Weltchronik von 1493: © Bayerische Staatsbibliothek Munchen, Rar. 287, fol. 265v