1
DORNUM - HAGE - BROOKMERLAND - GROSSHEIDE OSTFRIESISCHER KURIER SEITE 10 / MITTWOCH, 28. MAI 2008 HEUTE HAGE Archiv und hei- matkundliche Sammlung im Magda-Heyken-Haus, Eschentüner 4, sind von 15 bis 16 Uhr geöffnet. MARIENHAFE Im Marien- hafer Frauenkreis berichtet Peter Seidel von einer Reise nach Israel. Der Abend beginnt um 19.30 Uhr im Gemeindehaus. KURZ NOTIERT Lose gezogen GROSSHEIDE Während des Tags des Handels, Hand- werks und der Dienstleis- tungen in Großheide ha- ben Gewerbetreibende eine Verlosung zugunsten des Kinderhilfswerks „ICH“ angeboten. Die Lose mit folgenden Nummern war- ten noch auf die Gewinner: 578, 611, 550, 795, 793, 581, 503, 794, 502, 705, 524, 586, 560, 594, 504, 790 und 709. Die Besitzer sollten sich im Großheider Blumen-Eck, Am Marktplatz, melden. Wattwanderung DORNUM Der Nabu Dornum lädt am Freitag, 30. Mai, zu einer Wattwan- derung in Neßmersiel ein. Die Teilnehmer treffen sich um 15 Uhr im Hafen. So- wohl Kinder als auch Er- wachsene können teilneh- men. Anmeldungen nimmt Eiltraut Kunth (Telefon 0 49 33/10 27, vormittags) bis Donnerstag entgegen. Thema Okkultismus HAGE Morgen um 20.15 Uhr bietet der christliche Verein Die Brücke einen Themenabend über „Ok- kultimus“ unter der Über- schrift: „Der Blick in die Zukunft, Kontakt mit den Toten – was sagt die Bibel dazu?“ an. Die Veranstal- tung findet in Hage, Eckel- boomtrift 43, statt und ist offen für jedermann. An- meldungen unter Telefon (0 49 31) 93 44 86. Wirtschaftsphilosophen DORNUMERSIEL Morgen trifft sich um 19.30 Uhr in der Gaststätte Am Kamin, Möhlenweg, in Dornumer- siel der „Wirtschaftsphilo- sophische Gesprächskreis“. Enno Wilters führt in das Leben und die Ideen der bekannten Wirtschaftsphi- losophen Adam Smith und John Maynard Keynes ein. Sportanlagensanierung GROSSHEIDE Die erfor- derliche Sanierung der Sportanlage bei der Grund- schule Berumerfehn (wir berichteten) ist erneut Thema einer Sitzung des Großheider Schul-, Jugend- und Sportausschusses. Die öffentliche Versammlung am 10. Juni beginnt um 19.30 Uhr mit einem Treffen an der Sportanlage, bevor sie im Mehrzweckraum der Grundschule fortgesetzt wird. Weiteres Thema ist die Namensgebung für die Grundschule Großheide. Klönabend und Grillen BERUMERFEHN Ein Klön- abend des Heimatvereins Berumerfehn beginnt morgen um 17.30 Uhr mit einer Radfahrt beim Wald- und Moormuseum. In Col- dinne wird der Hof von Liesbeth Reents besichtigt. Gegen 19 Uhr wird am Doornkaatsweg 7 gegrillt. Wer nicht mitradelt, kann sich direkt dort einfinden. Gäste sind willkommen. KONTAKT Richard Fransen 925-321 Rainer Müller-Gummels 925-320 .. .. Die Kirchengemeinde erhält für erfolgreiche Präsentation der St. Bartholomäus-Kirche sogar eine Urkunde. DORNUM/REH – Der Kirchen- vorstand der evangelisch-lu- therischen Kirchengemeinde in Dornum hat allen Grund zur Freude. Der Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) hat in seiner 160-sei- tigen, reich bebilderten Pub- likation mit dem Titel „Dorf- kirchen in Deutschland“ der St. Bartholomäus-Kirche un- ter der Rubrik „Ausgewählte Dorfkirchen“ eine Doppel- seite gewidmet. Zudem gab es für die erfolgreiche Präsen- tation des Gotteshauses eine Urkunde. Bereits 2005 wählte der BHU die Dorfkirchen zum Kulturdenkmal des Jahres. Die jetzt herausgegebene Buch- publikation zeigt eine außer- ordentliche Vielfältigkeit in der Architektur, Ausstattung und in dem kreativen Enga- gement der Menschen für die eigene Kirche. Grundlage der Zusammenstellung war ein Aufruf an die Gemeinden, ihre Dorfkirche vorzustel- len. Annähernd 400 Einsen- dungen sind daraufhin beim BHU eingegangen. DieDornumerKirchegehört zu den 35 Gotteshäusern, die jeweils nach Bundesländern katalogisiert auf zwei Seiten in Wort und Bild beschrieben werden. Ab- gebildet sind zwei Außen- ansichten der Kirche sowie eine Innen- ansicht mit Blick auf die reich verzierte Kanzel und den prächtigen Altar jeweils aus dem Frühbarock. Zu den „ausgewählten Dorfkirchen“ in Niedersachsen zählen zu- dem die St. Georg-Kirche in Gartow und die evangelisch- reformierte Kirche in Lenge- rich. „Dorfkirchen spiegeln mit ihren verschiedenen Archi- tekturrichtungen sowie in der Innengestaltung den unter- schiedlichen Geschmack der jeweiligen Epoche wider. Die Gebäude haben Geschichte und zeigen dies mit Spu- ren von Umbau, Zerstörung und Wiederaufbau“, so die BHU-Präsidentin, Staatsrä- tin Dr. Herlind Gundelach. Unterschiedliche Typen wie Feldstein-, Fachwerk- oder verputzte Barockkirchen existieren neben moderner betongeprägter Gestaltung. Auch die Kirche in Dornum ist ein Beweis dafür, dass häufig regio- naltypische Baumateri- alien und Stil- elemente zu finden sind. Mit der Publikation soll die öffentlicheWahrnehmung für die Besonderheiten und die Vielfalt der Dorfkirchen ge- fördert und der engagierten Bevölkerung Anregung und Unterstützung für ihre Arbeit gegeben werden. Das Projekt wurde geför- dert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kul- tur und Medien. Die Pub- likation ist über den BHU kostenfrei erhältlich. Weitere Auskünfte liefert das Internet unter www.bhu.de. Dornumer Gotteshaus ist „ausgewählte Dorfkirche“ AUSZEICHNUNG Kirche in Publikation vom BHU vorgestellt Die Mitglieder des Kirchenvorstandes der evangelisch-luthe- rischen Gemeinde in Dornum sind stolz auf ihr Gotteshaus, dem eine Doppelseite in der Publikation „Dorfkirchen in Deutschland“ gewidmet wurde. FOTO: HEIN „Dorfkirchen spiegeln den Geschmack der je- weiligen Epoche wider“ DR. HERLIND GUNDELACH BERUMBUR/ROI Doro- thee lebt sichtlich wieder auf, denn kaum dass ihre Geschichte am Montag im KURIER stand, klingelte bei Ursula Simm, die sich seit Jahren um die Tiere auf Hei- demanns Kuhle kümmert, das Telefon. Wilko Janetzko aus der Westermarsch hatte den passenden Partner für die trauernde Höckergans. Er ist Züchter von Haus- gänsen, bezieht die Eier von außerhalb und musste eines Tages feststellen, dass sich unter den soeben ausge- brüteten Küken ein kleiner Fremdling befand, der sich alsbald als Asiatische Hö- ckergans erwies. Das Kleine, von den anderen Artgenos- sen eher gemieden, wurde von Hand aufgezogen und zeigte als erwachsener Vo- gel ähnliche Symptome wie die einsame Dorothee. Simm und Janetzko kamen schnell überein, noch am gleichen Tag wurde Gustav II. abge- holt und auf Heidemanns Kuhle ausgesetzt, wo die bei- den nur kurz fremdelten, aber schon nach wenigen Stunden zueinanderfanden. Ursula Simm, die inzwi- schen viele Anrufe und dabei rührende Miteilungen über ähnliche Tierschicksale er- hielt, freut sich unterdessen von ganzem Herzen über den guten Ausgang einer zunächst traurigen Ge- schichte. Neuer Partner für Gänsedame Dorothee TIERLEBEN Zunächst traurige Geschichte findet doch noch ein glückliches Ende Altpapier wird abgeholt RECHTSUPWEG/SIEGELSUM – Am Sonnabend, 31. Mai, findet in den evangelisch- lutherischen Kirchenge- meinden Rechtsupweg und Siegelsum wieder eine Alt- papiersammlung statt. Die Gemeindeglieder werden ge- beten, bis 9 Uhr das Altpapier gebündelt oder in Kartons verpackt an die Straße zu stel- len. In Rechtsupweg werden alle Straßen abgefahren, in Siegelsum der Eetsweg, der Karkpad und der Diekweg. Altkleider werden nicht mehr gesammelt, darauf weist Pas- tor Guntram Tscharntke hin. Jeder, der mithelfen möchte, ist gern gesehen. Treffpunkt ist um 8.45 Uhr auf dem Marktplatz in Rechtsupweg. Der Erlös der Sammlung dient einem kirchlichen Zweck. DORNUM/HÄ – Auch wenn im Hafen von Dornumersiel noch jede Menge zu tun ist, so ist die Sicherheit der Kajen durch das Einrammen neuer Spund- wände bereits wiederherge- stellt. Darüber können sich nicht nur die Fischer freuen, sondern auch die Gemeinde Dornum, die Bauherr der Ha- fensanierungsmaßnahme ist und hier insgesamt rund 3,2 Millionen Euro in die Wirt- schaft investiert, 1,585 Millio- nen Euro als Eigenanteil und den Rest aus EU-Mitteln. Nachdem die Kaje auf der Westseite bereits wieder voll funktionsfähig ist – auf dem Gelände konnten Einheimi- sche und Urlauber erst kürz- lich Frühlingsmarkt feiern – gibt nun eine neue Spund- wand dem Hafen auch auf der Ostseite Halt. Die alten Spundwände der Kajen in Dornumersiel waren schon seit Langem in einem sehr schlechten Zustand, die Sanierung war eigentlich längst überfällig. Doch das lange Warten auf Gelder und den Baubeginn hat sich ge- lohnt, ist sich die Gemeinde Dornum sicher. Zum einen konnte die Hafensicherheit für die Fischer wieder hergestellt und gleichzeitig die Option für das Malbusenprojekt mit dem Bau einer Schleuse offen gehalten werden. Wie berichtet, wurde die öst- liche Spundwand aus diesem Grund vor dem Schöpfwerk um rund 15 Meter nach Osten verschwenkt und der Hafen dadurch leicht erweitert. Ob der Bau der Schleuse und das Malbusenprojekt tatsächlich verwirklicht werden können, hängt von den finanziellen Mitteln der Gemeinde, vor allem aber von möglichen Zu- schüssen ab. Zurzeit gibt es dazu noch keine konkreten Aussagen.Während Kräne und Ramme inzwischen nördlich des Höfts bei Rinjes festge- macht haben, gehen die Ar- beiten auf der Ostkaje un- vermindert weiter. Mit den Pflasterarbeiten soll in Kürze begonnen werden. Gute Fortschritte machen auchdieArbeitenimHafenvon Neßmersiel. Hier beträgt das Gesamtvolumen für die Ver- längerung der Frachtkaje und die Umgestaltung des Wellen- brechers und der Parkflächen 2,4 Millionen Euro bei 50-pro- zentiger Förderung durch die EU, Bund und Land. Bauherr ist der Hafen- zweckverband Neßmersiel mit Baltrums Bürgermeisterin Antje Wietjes-Paulick als Ver- bandsvorsteherin und Dor- nums Bürgermeister Michael Hook als Geschäftsführer. Nachdem die Umbauarbeiten am 1. April mit dem ersten Rammschlag begonnen ha- ben, hat der Hafen Neßmersiel inzwischenbereitsseineneuen Konturen angenommen. Die Spundwände für die ver- längerte Frachtkaje sind ge- setzt. Mit dem Bau der neuen Rampe kann in Kürze begon- nen werden. Fortschritte ma- chen auch die Arbeiten am 4,7 Meter hohen Wellenbrecher, der im nördlichen Bereich see- wärts verlegt wurde und auf der Krone eine Flaniermeile mit Aussichtsplattform sowie zum Parkplatz hin eine Sitztri- büne erhalten soll. Bleibt alles im Zeitplan, sollen die Arbei- ten im August abgeschlossen werden. Spundwände geben Dornumersieler Hafen Halt FORTSCHRITT Sicherheit wiederhergestellt – Auch in Neßmersiel gehen die Arbeiten gut voran Neue Tierliebe: Gustav der Zweite (li.) mit Dorothee und Ursula Simm. FOTO: SCHÖNHERR Nach den Arbeiten an der Westkaje ist nun auch die östliche Spundwand im Hafen von Dornumersiel bis auf das letzte Teilstück nördlich des Höfts bei Rinjes fertiggestellt. FOTO: HÄNDEL

DORNUM-HAGE-BROOKMERLAND-GROSSHEIDE … · 2021. 3. 7. · schrift:„Der Blick in die Zukunft,Kontaktmitden Toten–wassagtdieBibel dazu?“an.DieVeranstal-tungfindetinHage,Eckel-boomtrift43,stattundist

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: DORNUM-HAGE-BROOKMERLAND-GROSSHEIDE … · 2021. 3. 7. · schrift:„Der Blick in die Zukunft,Kontaktmitden Toten–wassagtdieBibel dazu?“an.DieVeranstal-tungfindetinHage,Eckel-boomtrift43,stattundist

DORNUM - HAGE - BROOKMERLAND - GROSSHEIDE OSTFRIESISCHER KURIERSEITE 10 / MITTWOCH, 28. MAI 2008

HEUTE

HAGE – Archiv und hei-matkundliche Sammlungim Magda-Heyken-Haus,Eschentüner 4, sind von 15bis 16 Uhr geöffnet.MARIENHAFE – Im Marien-hafer Frauenkreis berichtetPeter Seidel von einer Reisenach Israel. Der Abendbeginnt um 19.30 Uhr imGemeindehaus.

KURZ NOTIERT

Lose gezogenGROSSHEIDE –Während desTags des Handels, Hand-werks und der Dienstleis-tungen in Großheide ha-ben Gewerbetreibendeeine Verlosung zugunstendes Kinderhilfswerks „ICH“angeboten. Die Lose mitfolgenden Nummern war-ten noch auf die Gewinner:578, 611, 550, 795, 793, 581,503, 794, 502, 705, 524, 586,560, 594, 504, 790 und 709.Die Besitzer sollten sich imGroßheider Blumen-Eck,Am Marktplatz, melden.

WattwanderungDORNUM – Der NabuDornum lädt am Freitag,30. Mai, zu einer Wattwan-derung in Neßmersiel ein.Die Teilnehmer treffen sichum 15 Uhr im Hafen. So-wohl Kinder als auch Er-wachsene können teilneh-men. Anmeldungen nimmtEiltraut Kunth (Telefon04933/1027, vormittags)bis Donnerstag entgegen.

Thema OkkultismusHAGE – Morgen um 20.15Uhr bietet der christlicheVerein Die Brücke einenThemenabend über „Ok-kultimus“ unter der Über-schrift: „Der Blick in dieZukunft, Kontakt mit denToten – was sagt die Bibeldazu?“ an. Die Veranstal-tung findet in Hage, Eckel-boomtrift 43, statt und istoffen für jedermann. An-meldungen unter Telefon(0 49 31) 93 44 86.

WirtschaftsphilosophenDORNUMERSIEL – Morgentrifft sich um 19.30 Uhr inder Gaststätte Am Kamin,Möhlenweg, in Dornumer-siel der „Wirtschaftsphilo-sophische Gesprächskreis“.Enno Wilters führt in dasLeben und die Ideen derbekannten Wirtschaftsphi-losophen Adam Smith undJohn Maynard Keynes ein.

SportanlagensanierungGROSSHEIDE – Die erfor-derliche Sanierung derSportanlage bei der Grund-schule Berumerfehn (wirberichteten) ist erneutThema einer Sitzung desGroßheider Schul-, Jugend-und Sportausschusses. Dieöffentliche Versammlungam 10. Juni beginnt um19.30 Uhr mit einem Treffenan der Sportanlage, bevorsie im Mehrzweckraum derGrundschule fortgesetztwird. Weiteres Thema istdie Namensgebung für dieGrundschule Großheide.

Klönabend und GrillenBERUMERFEHN – Ein Klön-abend des HeimatvereinsBerumerfehn beginntmorgen um 17.30 Uhr miteiner Radfahrt beim Wald-und Moormuseum. In Col-dinne wird der Hof vonLiesbeth Reents besichtigt.Gegen 19 Uhr wird amDoornkaatsweg 7 gegrillt.Wer nicht mitradelt, kannsich direkt dort einfinden.Gäste sind willkommen.

KONTAKT

Richard Fransen 925-321Rainer Müller-Gummels925-320

.✦..✦.

Die Kirchengemeindeerhält für erfolgreichePräsentation derSt. Bartholomäus-Kirchesogar eine Urkunde.

DORNUM/REH – Der Kirchen-vorstand der evangelisch-lu-therischen Kirchengemeindein Dornum hat allen Grundzur Freude. Der Bund Heimatund Umwelt in Deutschland(BHU) hat in seiner 160-sei-tigen, reich bebilderten Pub-likation mit dem Titel „Dorf-kirchen in Deutschland“ derSt. Bartholomäus-Kirche un-ter der Rubrik „AusgewählteDorfkirchen“ eine Doppel-seite gewidmet. Zudem gabes für die erfolgreiche Präsen-tation des Gotteshauses eineUrkunde.

Bereits 2005 wählte derBHU die Dorfkirchen zumKulturdenkmaldesJahres.Diejetzt herausgegebene Buch-publikation zeigt eine außer-ordentliche Vielfältigkeit inder Architektur, Ausstattungund in dem kreativen Enga-gement der Menschen fürdie eigene Kirche. Grundlage

der Zusammenstellung warein Aufruf an die Gemeinden,ihre Dorfkirche vorzustel-len. Annähernd 400 Einsen-dungen sind daraufhin beimBHU eingegangen.

DieDornumerKirchegehörtzu den 35 Gotteshäusern, diejeweils nach Bundesländernkatalogisiert auf zwei Seitenin Wort und Bild beschriebenwerden. Ab-gebildet sindzwei Außen-ansichten derKirche sowieeine Innen-ansicht mitBlick auf diereich verzierte Kanzel undden prächtigen Altar jeweilsaus dem Frühbarock. Zu den„ausgewählten Dorfkirchen“in Niedersachsen zählen zu-dem die St. Georg-Kirche inGartow und die evangelisch-reformierte Kirche in Lenge-rich.

„Dorfkirchen spiegeln mitihren verschiedenen Archi-tekturrichtungen sowie in derInnengestaltung den unter-schiedlichen Geschmack derjeweiligen Epoche wider. DieGebäude haben Geschichte

und zeigen dies mit Spu-ren von Umbau, Zerstörungund Wiederaufbau“, so dieBHU-Präsidentin, Staatsrä-tin Dr. Herlind Gundelach.Unterschiedliche Typen wieFeldstein-, Fachwerk- oderverputzte Barockkirchenexistieren neben modernerbetongeprägter Gestaltung.Auch die Kirche in Dornum

ist ein Beweisdafür, dasshäufig regio-naltypischeB a u m a t e r i -alien und Stil-elemente zufinden sind.

Mit der Publikation soll dieöffentlicheWahrnehmung fürdie Besonderheiten und dieVielfalt der Dorfkirchen ge-fördert und der engagiertenBevölkerung Anregung undUnterstützung für ihre Arbeitgegeben werden.

Das Projekt wurde geför-dert durch den Beauftragtender Bundesregierung für Kul-tur und Medien. Die Pub-likation ist über den BHUkostenfrei erhältlich. WeitereAuskünfte liefert das Internetunter www.bhu.de.

Dornumer Gotteshaus ist„ausgewählte Dorfkirche“AUSZEICHNUNG Kirche in Publikation vom BHU vorgestellt

Die Mitglieder des Kirchenvorstandes der evangelisch-luthe-rischen Gemeinde in Dornum sind stolz auf ihr Gotteshaus,dem eine Doppelseite in der Publikation „Dorfkirchen inDeutschland“ gewidmet wurde. FOTO: HEIN

„Dorfkirchen spiegelnden Geschmack der je-weiligen Epoche wider“

DR. HERLIND GUNDELACH

BERUMBUR/ROI – Doro-thee lebt sichtlich wiederauf, denn kaum dass ihreGeschichte am Montag imKURIER stand, klingelte beiUrsula Simm, die sich seitJahren um die Tiere auf Hei-demanns Kuhle kümmert,das Telefon. Wilko Janetzkoaus der Westermarsch hatteden passenden Partner fürdie trauernde Höckergans.

Er ist Züchter von Haus-gänsen, bezieht die Eier vonaußerhalb und musste einesTages feststellen, dass sichunter den soeben ausge-brüteten Küken ein kleinerFremdling befand, der sichalsbald als Asiatische Hö-ckergans erwies. Das Kleine,von den anderen Artgenos-

sen eher gemieden, wurdevon Hand aufgezogen undzeigte als erwachsener Vo-gel ähnliche Symptome wiedie einsame Dorothee. Simmund Janetzko kamen schnellüberein, noch am gleichenTag wurde Gustav II. abge-holt und auf HeidemannsKuhle ausgesetzt, wo die bei-den nur kurz fremdelten,aber schon nach wenigenStunden zueinanderfanden.

Ursula Simm, die inzwi-schen viele Anrufe und dabeirührende Miteilungen überähnliche Tierschicksale er-hielt, freut sich unterdessenvon ganzem Herzen überden guten Ausgang einerzunächst traurigen Ge-schichte.

Neuer Partner für Gänsedame DorotheeTIERLEBEN Zunächst traurige Geschichte findet doch noch ein glückliches Ende

Altpapierwird abgeholtRECHTSUPWEG/SIEGELSUM– Am Sonnabend, 31. Mai,findet in den evangelisch-lutherischen Kirchenge-meinden Rechtsupweg undSiegelsum wieder eine Alt-papiersammlung statt. DieGemeindeglieder werden ge-beten, bis 9 Uhr das Altpapiergebündelt oder in Kartonsverpackt an die Straße zu stel-len. In Rechtsupweg werdenalle Straßen abgefahren, inSiegelsum der Eetsweg, derKarkpad und der Diekweg.Altkleider werden nicht mehrgesammelt, darauf weist Pas-tor Guntram Tscharntke hin.Jeder, der mithelfen möchte,ist gern gesehen. Treffpunktist um 8.45 Uhr auf demMarktplatz in Rechtsupweg.Der Erlös der Sammlung dienteinem kirchlichen Zweck.

DORNUM/HÄ – Auch wenn imHafen von Dornumersiel nochjede Menge zu tun ist, so istdie Sicherheit der Kajen durchdas Einrammen neuer Spund-wände bereits wiederherge-stellt. Darüber können sichnicht nur die Fischer freuen,sondern auch die GemeindeDornum, die Bauherr der Ha-fensanierungsmaßnahme istund hier insgesamt rund 3,2Millionen Euro in die Wirt-schaft investiert, 1,585 Millio-nen Euro als Eigenanteil undden Rest aus EU-Mitteln.

Nachdem die Kaje auf der

Westseite bereits wieder vollfunktionsfähig ist – auf demGelände konnten Einheimi-sche und Urlauber erst kürz-lich Frühlingsmarkt feiern– gibt nun eine neue Spund-wand dem Hafen auch auf derOstseite Halt.

Die alten Spundwände derKajen in Dornumersiel warenschon seit Langem in einemsehr schlechten Zustand,die Sanierung war eigentlichlängst überfällig. Doch daslange Warten auf Gelder undden Baubeginn hat sich ge-lohnt, ist sich die Gemeinde

Dornum sicher. Zum einenkonnte die Hafensicherheit fürdie Fischer wieder hergestelltund gleichzeitig die Optionfür das Malbusenprojekt mitdem Bau einer Schleuse offengehalten werden.

Wie berichtet, wurde die öst-liche Spundwand aus diesemGrund vor dem Schöpfwerkum rund 15 Meter nach Ostenverschwenkt und der Hafendadurch leicht erweitert. Obder Bau der Schleuse und dasMalbusenprojekt tatsächlichverwirklicht werden können,hängt von den finanziellen

Mitteln der Gemeinde, vorallem aber von möglichen Zu-schüssen ab. Zurzeit gibt esdazu noch keine konkretenAussagen.Während Kräne undRamme inzwischen nördlichdes Höfts bei Rinjes festge-macht haben, gehen die Ar-beiten auf der Ostkaje un-vermindert weiter. Mit denPflasterarbeiten soll in Kürzebegonnen werden.

Gute Fortschritte machenauchdieArbeitenimHafenvonNeßmersiel. Hier beträgt dasGesamtvolumen für die Ver-längerung der Frachtkaje und

die Umgestaltung des Wellen-brechers und der Parkflächen2,4 Millionen Euro bei 50-pro-zentiger Förderung durch dieEU, Bund und Land.

Bauherr ist der Hafen-zweckverband Neßmersielmit Baltrums BürgermeisterinAntje Wietjes-Paulick als Ver-bandsvorsteherin und Dor-nums Bürgermeister MichaelHook als Geschäftsführer.Nachdem die Umbauarbeitenam 1. April mit dem erstenRammschlag begonnen ha-ben, hat der Hafen NeßmersielinzwischenbereitsseineneuenKonturen angenommen.

Die Spundwände für die ver-längerte Frachtkaje sind ge-setzt. Mit dem Bau der neuenRampe kann in Kürze begon-nen werden. Fortschritte ma-chen auch die Arbeiten am 4,7Meter hohen Wellenbrecher,der im nördlichen Bereich see-wärts verlegt wurde und aufder Krone eine Flaniermeilemit Aussichtsplattform sowiezum Parkplatz hin eine Sitztri-büne erhalten soll. Bleibt allesim Zeitplan, sollen die Arbei-ten im August abgeschlossenwerden.

Spundwände geben Dornumersieler Hafen HaltFORTSCHRITT Sicherheit wiederhergestellt – Auch in Neßmersiel gehen die Arbeiten gut voran

Neue Tierliebe: Gustav der Zweite (li.) mit Dorothee und UrsulaSimm. FOTO: SCHÖNHERR

Nach den Arbeiten an der Westkaje ist nun auch die östliche Spundwand im Hafen von Dornumersiel bis auf das letzte Teilstücknördlich des Höfts bei Rinjes fertiggestellt. FOTO: HÄNDEL