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7.–10. Klasse

23. Mai 1949 – Gründung der BRDVon der Potsdamer Konferenz bis zur Verabschiedung des Grundgesetzes

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Die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland – Der historische Verlauf (1)

Aufgabe:Erstelle einen Zeitstrahl vom Jahr 1945 (ausgehend von der Potsdamer Konferenz) bis zur Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1949.

1. Lies dir das Material hierzu aufmerksam durch und markiere dir die wichtigsten Stellen. Nutze für jedes Jahr eine eigene Farbe.

2. Erstelle einen Zeitstrahl über die Entwicklungen von 1945 bis 1949.

1 Schon während der Potsdamer Konferenz (17. Juli bis 2. August 1945) zeigte sich, dass die Differenzen zwischen den Großmächten zunahmen und so wuchs das gegenseitige Misstrauen

5 kontinuierlich an. Eine gemeinsame Verwaltung Deutschlands wurde immer schwieriger. Die Alliierten begannen daher zunehmend, in ihren jeweiligen Besatzungszonen ihre eigenen Interessen zu verfolgen:

10 Die Politik der Sowjetunion war besonders tief von den Erfahrungen der brutalen Zerstörungs- und Rassenpolitik Deutschlands während des Zweiten Weltkrieges bestimmt. Die sowjetische Regierung erhob deshalb den Anspruch auf besondere Wiedergutmachungsleistungen. Die französische Regierung wollte auf keinen

15 Fall ein einheitliches und starkes Deutschland an ihrer Grenze schaffen. Sie widersetzte sich damit allen Versuchen, einheitliche Verwaltungsorgane oder ein gemeinsames Wirtschaftsgebiet für ganz Deutschland zu errichten. Die amerikanische und die englische Regierung hingegen erkannten, dass die Deutschen immer weniger in der Lage waren, die Kosten für ihre Nahrungsmittelversor-

20 gung selbst aufzubringen. Gleichzeitig wollten sie aber auch höhere finanzielle Belastungen für ihre eigenen Länder vermeiden. Daher verfolgten sie immer stärker das Ziel einer wirtschaftlichen Wiederbelebung in ihren Zonen.

25 Nachdem die Sowjetunion schon im Juli 1945 erste Parteineugründungen genehmigte und schrittweise ein sozialistisches Gesellschaftssystems nach sowjetischem Vorbild aufbaute, begannen auch die Westmächte, ihre Zonen nach ihren Vorstellungen

30 zu gestalten. In Schulungskursen und auf Bildungsreisen nach England oder in die USA lernten deutsche Kommunalpolitiker und Beamte die westlichen Vorstellungen von Demokratie kennen. Bei der Zulassung von

Die „großen Drei“ auf der Potsdamer Konferenz: Clement Attlee (GB), Harry S. Truman (USA) und Josef Stalin (UdSSR) mit ihren jeweiligen Außenministern

Die Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen

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35 Parteien waren die Besatzungsmächte in den Westzonen hingegen eher zögerlich: Parteien wurden nur auf regionaler Ebene zugelassen. Erst mit den Kommunal- und Landtags-wahlen 1946/47 ging mehr politische Verantwortung auf die Deutschen über.

40 Um die wirtschaftliche Erholung in ihren Zonen zu beschleunigen, schlossen die USA und Großbritannien im Dezember 1946 ihre Besatzungszonen zur „Bi-Zone“ zusammen. In diesem einseitigen Vorgehen sah die Sowjetunion einen Verstoß gegen das Potsdamer

45 Abkommen. Mit dem Beitritt der französischen Zone zur Bi-Zone und der Einführung einer neuen gemeinsamen Währung in den vereinigten Westzonen entstanden in Deutschland endgültig zwei voneinander getrennte Wirtschaftsräume.1948 beschlossen die Westmächte, den

50 Deutschen in den Westzonen die Möglichkeit zu geben, eine Verfassung auszuarbeiten und einen eigenen Staat zu gründen. Die Regierungschefs der inzwischen in den Westzonen gegründeten Länder standen dem Angebot der Westmächte zunächst sehr skeptisch gegenüber, denn sie wussten, dass eine solche Staatsgründung zu einer endgültigen Spaltung Deutschlands

55 führen würde. Andererseits eröffnete sie die Aussicht auf Normalität und die Wiedergewinnung staatlicher Souveränität. Schließlich fand man einen Kompromiss: Der neue westdeutsche Staat sollte gegründet werden, aber er sollte ausdrücklich ein vorübergehendes Provisorium bleiben - bis zu einer späteren Vereinigung mit der Sowjetischen Besatzungszone. Die zukünftige Verfassung des westdeutschen Staates

60 wurde von Vertretern aus allen westdeutschen Ländern im „Parlamentarischen Rat“ erarbeitet. Um ihren provisorischen Charakter zu betonen, nannte man sie aber nicht „Verfassung“, sondern „Grundgesetz“. Es wurde am 23. Mai 1949 verkündet und damit die Bundesrepublik Deutschland als westdeutscher Teilstaat gegründet. Im September 1949 fanden die ersten Bundestagswahlen statt, aus denen die neu gegründete Christlich

65 Demokratische Union (CDU) als Wahlsieger hervorging. Konrad Adenauer wurde somit zum ersten Bundeskanzler der BRD.

Konrad Adenauer war bei seiner Vereidigung zum ersten Bundes-kanzler der BRD bereits 73 Jahre alt.

Die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland – Der historische Verlauf (2)

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Der Parlamentarische Rat (1)

Aufgabe:Erstelle einen Steckbrief über den Parlamentarischen Rat.

1. Lies dir zuerst das Material aufmerksam durch.2. Markiere dir in je einer Farbe Aussagen über a. Name b. Gründung c. Zusammensetzung, d. Aufgaben, e. Sonstiges.3. Erstelle nun deinen Steckbrief über den Parlamentarischen Rat.

Achte hierbei auch auf eine optisch ansprechende Gestaltung.

1 Ende 1947 tagte in London der Rat der Außenminister – das gemeinsame Gremium der Siegermächte des Zweiten Weltkriegs. Auf dieser Konferenz war es jedoch nicht gelungen, sich

5 auf einheitliche Antworten bezüglich der Zukunft Deutschlands zu einigen. Daraufhin entschieden sich die Westalliierten, eine Konferenz ohne Beteiligung der UdSSR einzuberufen. Auf der folgenden Konferenz Anfang 1948 entschieden

10 sich die Vertreter zu den Londoner Empfehlungen, die die Ausarbeitung einer vorläufigen Verfassung für die drei westlichen Besatzungszonen vorsahen. Hierfür sollte eine verfassunggebende Versammlung eingerichtet werden, die als Parlamentarischer Rat bezeichnet wurde. Dieser Parlamentarische Rat bestand schluss-endlich aus fünfundsechzig stimmberechtigten Mitgliedern, die von den einzelnen

15 Landesparlamenten – somit nur indirekt vom Volk – gewählt wurden. Hinzu kamen fünf nicht stimmberechtigte Mitglieder, die die Berliner Stadtverordnetenversammlung vertraten. Der Parlamentarische Rat wurde termingerecht am 1. September 1949 im Museum Alexander Koenig in Bonn eröffnet. Zum Präsidenten des Rates wurde Konrad Adenauer (CDU) gewählt. Eine mögliche spätere Kanzlerschaft deutete sich somit

20 schon durch dieses Gremium an. Die Mitglieder des Parlamentarischen Rates werden oft als die „Väter des Grundgesetzes“ bezeichnet. Man sollte jedoch beachten, dass mit Friederike Nadig (SPD), Elisabeth Selbert (SPD), Helene Weber (CDU) und

25 Helene Wessel (Zentrum) immerhin vier Frauen (6%) Teil des Gremiums waren.Viele Abgeordnete des Rates entstammten der bildungsbürgerlichen Schicht: Fast alle (51)besaßen einen akademischen Abschluss, viele waren aktuell Landesminister (12)

30 oder schon während der Weimarer Republik Abgeordnete des Reichstages (11) gewesen.

Museum König in Bonn, Ort der Eröffnung des Parlamentarischen Rates

Gedenktafel für den Parlamentarischen Rat im Museum König in Bonn

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Der Parlamentarische Rat (2)

Einige (3) hatten sogar schon an der Ausarbeitung der Weimarer Verfassung mitgewirkt. Viele der Abgeordneten litten zur Zeit des Nationalsozialismus unter Verfolgung, fünf waren in Konzentrationslagern interniert gewesen. Am 8. Mai 1949 – genau vier Jahre

35 nach der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht und damit dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa – beendete der Parlamentarische Rat seine Arbeit und verabschiedete mit 53 zu 12 Stimmen das Grundgesetz. Nachdem auch die

40 westlichen Militärgouverneure am 12. Mai ihre Zustimmung zur vorgelegten Fassung gegeben hatten, stimmten auch die Bundesländer vom 18.-21. Mai dem Entwurf zu. Damit trat das Grundgesetz als vorläufige Verfassung des neu

45 gegründeten westdeutschen Staates offiziell am 23. Mai 1949 in Kraft.

Jedes Mitglied des Parlamentarischen Rates erhielt eine Fassung des Grundgesetzes.

CDU/CSU

SPD

FDP/LDP/DVP

KPD

Deutsche Partei

Zentrum

5

27

27

22 2

Fraktionen im Parlamentarischen Rat in absoluten Zahlen (angegeben sind nur die 65 stimmberechtigten

Mitglieder)

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Aufgaben:Fülle das Schema des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland aus.

1. Lies dir zuerst das Material aufmerksam durch und markiere dir in unterschiedlichen Farben Aussagen über die einzelnen Institutionen der BRD.

2. Überlege, welche Aufgaben die verschiedenen Institutionen haben und wie diese miteinander in Verbindung stehen.

3. Fülle das Schema aus. Dabei sind die folgenden Begriffe einzutragen: Bundeskanzler, Bundespräsident, Bundesrat, Bundestag, Bundesversammlung, Landesparlamente, Volk (Bürgerinnen und Bürger)

Das politische System der Bundesrepublik Deutschland (1)

Aus dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland

Art 20 (2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt. […]

Art 28 (1) […] In den Ländern, Kreisen und Gemeinden muß das Volk eine Vertretung haben, die aus allgemeinen, unmittelbaren, freien, gleichen und geheimen Wahlen hervorgegangen ist. […]

Art 38 (1) Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen. […]

Art 50 Durch den Bundesrat wirken die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes und in Angelegenheiten der Europäischen Union mit.

Art 51 (1) Der Bundesrat besteht aus Mitgliedern der Regierungen der Länder, die sie bestellen und abberufen. […]

Art 54 (1) Der Bundespräsident wird ohne Aussprache von der Bundesversammlung gewählt. Wählbar ist jeder Deutsche, der das Wahlrecht zum Bundestage besitzt und das vierzigste Lebensjahr vollendet hat.

(2) Das Amt des Bundespräsidenten dauert fünf Jahre. Anschließende Wiederwahl ist nur einmal zulässig.

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Das politische System der Bundesrepublik Deutschland (2)

(3) Die Bundesversammlung besteht aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden. […]

Art 60 (1) Der Bundespräsident ernennt und entläßt die Bundesrichter, die Bundesbeamten, die Offiziere und Unteroffiziere. […]

Art 62 Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und aus den Bundesministern.

Art 63 (1) Der Bundeskanzler wird auf Vorschlag des Bundespräsidenten vom Bundestage ohne Aussprache gewählt.

(2) Gewählt ist, wer die Stimmen der Mehrheit der Mitglieder des Bundestages auf sich vereinigt. Der Gewählte ist vom Bundespräsidenten zu ernennen. […]

Art 65 Der Bundeskanzler bestimmt die Richtlinien der Politik und trägt dafür die Verantwortung. Innerhalb dieser Richtlinien leitet jeder Bundesminister seinen Geschäftsbereich selbständig und unter eigener Verantwortung.

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ernennt kontrolliert

schlägt Minister vor

schlägt einen Kanzler vor

wählt und kontrolliert

kontro

lliert

kont

rol li

ert

wähltwählt

wäh

ltbilden

50 % der Mitglie der

entsenden 50 % der Mitglieder

entsenden Mitglieder

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bilden

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Bundesregierung

Bundes minister

Bundes- verfassungs-

gericht

Landes- regierungen

ÜbersichtsschemaBeziehung zwischen den Bundesorganen

Das politische System der Bundesrepublik Deutschland (3)

Material

Folgende Begriffe sind einzutragen:Bundeskanzler, Bundespräsident, Bundesrat, Bundestag,

Bundesversammlung, Landesparlamente, Volk (Bürgerinnen und Bürger)

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Lösungen (1)

Zum AB 1: „Entstehung der BRD“

1945Juli Genehmigung zur Gründung deutscher Parteien in der

sowjetischen Besatzungszone und Aufbau eines sozialistischen Gesellschaftssystems

17.07. – 02.08. Potsdamer Konferenz ➤ Festlegung einer Nachkriegsordnung für Deutschland ➤ Zunehmende Differenzen zwischen den Siegermächten

➤ UdSSR forderte hohe Wiedergutmachungen ➤ Frankreich wollte starkes D an seiner Grenze verhindern

➤ USA und GB wollten schnellen Wiederaufbau erreichen

1946Dezember Zusammenschluss der amerikanischen und britischen

Zone zur Bi-Zone und anschließender Beitritt der französischen Zone (Tri-Zone)

Einführung einer neuen Währung für Westzonen ➤ Aus Sicht der UdSSR ein Bruch des Potsdamer Abkommens

1946/47Schulungen und Bildungsreisen für Kommunalpolitiker zur Vermittlung westlicher Demokratievorstellungen

Möglichkeit zur Gründung deutscher Parteien in den Westzonen (vorerst auf kommunaler und Landesebene)

1948Juni erste Arbeiten zur Erstellung einer westdeutschen

Verfassung unter deutscher Beteiligung im Parlametarischen Rat

194923. Mai Verabschiedung des Grundgesetzes in den drei Westzonen

als provisorische Verfassung ➤ Gründung der BRD

September erste Bundestagswahlen in BRD ➤ Wahlsieger: CDU ➤ Konrad Adenauer wird erster Bundeskanzler

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AB2: „Parlamentarischer Rat“

Lösungen (2)

Gründung 🡒 Ende 1947: Scheitern des Rates der Außenminister 🡒 Anfang 1948: Londoner Empfehlungen

• Ausarbeitung einer vorläufigen Verfassung für die westlichen Besatzungszonen

• Einrichtung einer verfassunggebenden Versammlung („Parlamentarischer Rat“)

Zusammensetzung 🡒 65 stimmberechtigte Mitglieder + 5 beratende Mitglieder (Vertreter West-Berlins)

• Wurden von den einzelnen Landesparlamenten gewählt • Unter den Vertretern waren vier Frauen (6%) • Entstammten mehrheitlich der bildungsbürgerlichen Schicht (Akademiker, Landesminister, frühere Abgeordnete des Reichstages der Weimarer Republik, einige arbeiteten schon an der Verfassung der Weimarer Republik mit)

• Wurden teils zur NS-Zeit verfolgt und waren in KZ interniert • CDU/CSU (27), SPD (27), Liberale (5), KPD (2), DP (2) Zentrum (2)

Aufgaben 🡒 Ausarbeitung einer vorläufigen Verfassung für die westlichen Besatzungszonen

Sonstiges 🡒 Tagte vom 1. September 1949 bis zum 21. Mai 1949 🡒 Tagungsort: Museum Alexander Koenig in Bonn 🡒 Präsident: Konrad Adenauer (CDU), später zum ersten Bundeskanzler gewählt

🡒 Verabschiedeten das GG am 8. Mai (vier Jahre nach bedingungsloser Kapitulation)

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ÜbersichtsschemaBeziehung zwischen den Bundesorganen

Lösungen (3)

ernennt kontrolliert

schlägt Minister vor

schlägt einen Kanzler vor

wählt und kontrolliert

kont

rol li

ert

wählt

wählt

wäh

lt

bilden 50 % der Mitglie der

entsenden 50 % der Mitglieder

entsenden Mitglieder

an

bilden

wählt wählt

Volk (Bürgerinnen und Bürger)

Bundesregierung

Bundes minister Bundeskanzler

Bundes- verfassungs-

gerichtBundes präsident

BundesratBundestagBundes- versammlung

Landes- parlamente

Landes- regierungen

AB3: „Das politische System der BRD“

Lösung

kontro

lliert

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