12
Dresdner UniversitätsJournal 17. Jahrgang • Nr. 9 16. Mai 2006 Ballschule: TU-Fußballer erkämpfen Vizeweltmeistertitel ................... Seite 2 Denkschule: Professor Liessmann über die Universität ................... Seite 3 Umweltschule: Lokale Agenda für umweltverträgliche Stadt ........ Seite 5 Matheschule: TUD unterstützt Sachsens Rechenasse ................. Seite 8 Vollversammlung am 18. Mai 2006 Zur Vollversammlung lädt die Schwerbe- hindertenvertretung an der TU Dresden al- le Betroffenen für den 18. Mai 2006 in das Hörsaalzentrum 403 ein. Ab 15 Uhr werden unter anderem die Kandidaten für die Wahl der neuen Schwerbehindertenvertre- tung am 12. Juni 2006 vorgestellt. Als Nachfolgerin für Vertrauensfrau Ingrid Grasreiner, die aus Altersgründen nicht mehr kandidiert, wird Helga Höhne (58, Fachrichtung Mathematik) vorgeschlagen werden. Als Stellvertreter werden sich And- reas Gläser (48, Dezernat 4, SG Datenver- arbeitung), Cornelia Hähne (31, Institut für Schulpädagogik und Grundschul- pädagogik), Mathias Kortke (40, Institut für Akustik und Sprachkommunikation), Gabriele Lerche (55, Institut für Techni- sche Chemie), Dr. Christine Thiele (49, In- stitut für Biomedizinische Technik) und Paul-Gerhard Weber (56, Institut für Holz- und Papiertechnik) bewerben ke Vollversammlung der Schwerbe- hinderten: 18. Mai 2006, 15 Uhr, Hörsaalzentrum 403 Universitätswahlen laufen planmäßig Am 23. und 24. Mai 2006 finden an der TU Dresden die Wahlen der Fakultätsräte, der weiteren Konzilsmitglieder der Fakultäten und des Sonstigen Bereichs, der Gleichstel- lungsbeauftragten und deren Stellvertrete- rinnen der Fakultäten und der Zentralen Einrichtungen statt (Kandidaten siehe Sei- ten 6 und 7). Mit der Wahl der Vertreter der Mitgliedergruppen im Senat gehen die Universitätswahlen anschließend in die nächste Runde. Am 29. Mai 2006 wird die Wahlausschreibung dafür bekannt gege- ben. Wahlvorschläge können dann vom 31. Mai bis 7. Juni eingereicht werden, die Wahlvorschläge werden am 14. Juni be- kannt gegeben. Die Wahl erfolgt am 21. Ju- ni 2006 und am 28. Juni trifft sich der neu gewählte Senat zu seiner ersten Sitzung. In dieser Sitzung beschließt der Senat den Vorschlag für die Wahl des Rektors. Der Rektor wird dann in der 2. Sitzung des Konzils am 5. Juli gewählt. In der 3. Sit- zung des Konzils werden schließlich am 13. Juli 2006 die Prorektoren gewählt. ke Wahlbüro im Rektorat, Momm- senstr. 11, Raum 311, (Dez. 3, SG 3.1), Hannelore Büst,Tel.: 463-37068, Fax: -33252, E-Mail: hannelore.buest @tu-dresden.de, www.tu-dresden.de (Universitätswahlen) Ausgezeichnete Initiativen Die studentischen Initiativen »forum uni- versität dresden« und »LinkPartnerPro- gramm« wurden mit dem »2. Studenten- werkspreis für besonderes soziales Engagement« ausgezeichnet. Sie erhalten je 2000 Euro und gehören zu den sieben vom Deutschen Studentenwerk ausge- zeichneten Projekten. Insgesamt gab es für den Preis im vergangenen Semester 317 Bewerbungen aus 127 Hochschulen. ke Nähere Informationen: www.linkpartnerprogramm.de/ und www.forum-universitaet- dresden.de Tarifverhandlungen noch immer ohne Ergebnis Die Ärzte-Streiks und -Proteste haben nun auch die TU Dresden erreicht. Der Marbur- ger Bund hatte Anfang Mai alle nichtverbe- amteten Ärzte, die an der Medizinischen Fakultät angestellt sind, für den 2. Mai zum Streik aufgerufen. Während des Strei- kes war die Krankenversorgung dennoch gewährleistet; vor allem die direkt beim Universitätsklinikum angestellten Ärzte hätten, so eine Mitteilung des Universitäts- klinikums, wesentlich zur Krankenversor- gung beigetragen. Tags darauf fuhren streikende Ärzte der Medizinischen Fakultät sowie Studenten zu einer zentralen Protestkundgebung nach Berlin. An diesem Tage steuerten die Ärz- testreiks in Deutschland dem Marburger Bund zufolge auf einen neuen Höhepunkt zu. Erstmals seit Streikbeginn legten Ärzte von 28 Uni-Kliniken und psychiatrischen Landeskrankenhäusern ihre Arbeit nieder. Seit dem Beginn der Tarifauseinanderset- zungen am 16. März sei noch nie an so vielen Standorten gleichzeitig gestreikt worden, hieß es vom Marburger Bund wei- ter. Die Großdemo in Berlin stand den An- gaben zufolge unter dem Motto »Weltmeis- ter-Medizin ohne Ärzte?« Damit wollten die Ärzte deutlich machen, notfalls auch während der Fußball-WM in Deutschland zu streiken. Die Ärztegewerkschaft hatte die im Ok- tober 2005 aufgenommenen Tarifverhand- lungen für die 22 000 Ärzte an Univer- sitätskliniken und Landeskrankenhäusern Anfang März für gescheitert erklärt. Seit dem 16. März streiken die Mediziner für bessere Arbeitsbedingungen und 30 Pro- zent höhere Einkommen – wobei an dieser Prozentzahl neuerdings gerüttelt werden könnte. Ein die Nacht zum 12. Mai (nach Redaktionsschluss)andauerndes Spitzen- gespräch der Tarifpartner erbrachte kein Ergebnis. So ist nach dem 15. Mai auch im Dresdner Universitätsklinikum mit weite- ren Streiks zu rechnen. M. B. Auch Dresdner Ärzte streiken Ärzte und Medizinstudenten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus kurz vor der Abfahrt zur Kundgebung in Berlin am 3. Mai 2006 Foto:TUD Viva Creole: Seit 1992 zaubert diese deutsche Band eine spritzige Melange aus Rhythm&Blues, Boogie-Woogie, New-Orleans-Jazz und Karibik-Klängen auf die Bühne. Das Publikum beim »Dixie auf dem Campus« honorierte die »kreolische« Spielfreude am 11. Mai 2006 im Hörsaalzentrum der TU Dresden mit tosendem Beifall. Foto: Norbert Wahl Stimmungsvolle Dixie-Party auf dem Campus Zum Streik aufgerufen wurden nur die nichtverbeamteten Ärzte, die ei- nen Anstellungsvertrag an der Medizi- nischen Fakultät der TU Dresden ha- ben – nicht aber die, die direkt am Universitätsklinikum angestellt sind. Warum? Für die Ärzte der Medizi- nischen Fakultät ist der Freistaat Sach- sen – Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder – Arbeitgeber, und nur für diese gingen gescheiterte Tarifver- handlungen – Vorbedingung für einen Streik – den dann folgenden Aktionen voraus. Für die direkt am Universitäts- klinikum angestellten Ärzte, deren Ar- beitgeber der Vorstand ist, gibt es kei- nen Tarif (jeder handelt seine Bezüge nach eigener Fähigkeit aus), so dass es hier auch kein Scheitern von Tarifver- handlungen geben kann. Infolgedessen konnten diese Kollegen auch nicht zum Streik aufgerufen werden. Welche Ärzte dürfen streiken?

Dresdner UniversitätsJournal · psychologie und Kognitive Ergonomie des Fachbereichs Psychologie der TUD, die mit dem Studienpreis ausgezeichnet wird. Axel Siegemund betrachtet in

  • Upload
    others

  • View
    3

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

DresdnerUniversitätsJournal

17. Jahrgang • Nr. 9 16. Mai 2006

Ballschule:TU-Fußballer erkämpfen Vizeweltmeistertitel ................... Seite 2

Denkschule:Professor Liessmannüber die Universität ................... Seite 3

Umweltschule:Lokale Agenda für umweltverträgliche Stadt ........ Seite 5

Matheschule:TUD unterstütztSachsens Rechenasse ................. Seite 8

Vollversammlungam 18. Mai 2006

Zur Vollversammlung lädt die Schwerbe-hindertenvertretung an der TU Dresden al-le Betroffenen für den 18. Mai 2006 in dasHörsaalzentrum 403 ein. Ab 15 Uhr werdenunter anderem die Kandidaten für dieWahl der neuen Schwerbehindertenvertre-tung am 12. Juni 2006 vorgestellt. AlsNachfolgerin für Vertrauensfrau IngridGrasreiner, die aus Altersgründen nichtmehr kandidiert, wird Helga Höhne (58,Fachrichtung Mathematik) vorgeschlagenwerden. Als Stellvertreter werden sich And-reas Gläser (48, Dezernat 4, SG Datenver-arbeitung), Cornelia Hähne (31, Institutfür Schulpädagogik und Grundschul-pädagogik), Mathias Kortke (40, Institutfür Akustik und Sprachkommunikation),Gabriele Lerche (55, Institut für Techni-sche Chemie), Dr. Christine Thiele (49, In-stitut für Biomedizinische Technik) undPaul-Gerhard Weber (56, Institut für Holz-und Papiertechnik) bewerben ke

Vollversammlung der Schwerbe-hinderten: 18. Mai 2006, 15 Uhr,

Hörsaalzentrum 403�

Universitätswahlenlaufen planmäßig

Am 23. und 24. Mai 2006 finden an der TUDresden die Wahlen der Fakultätsräte, derweiteren Konzilsmitglieder der Fakultätenund des Sonstigen Bereichs, der Gleichstel-lungsbeauftragten und deren Stellvertrete-rinnen der Fakultäten und der ZentralenEinrichtungen statt (Kandidaten siehe Sei-ten 6 und 7). Mit der Wahl der Vertreter derMitgliedergruppen im Senat gehen dieUniversitätswahlen anschließend in dienächste Runde. Am 29. Mai 2006 wird dieWahlausschreibung dafür bekannt gege-ben. Wahlvorschläge können dann vom31. Mai bis 7. Juni eingereicht werden, dieWahlvorschläge werden am 14. Juni be-kannt gegeben. Die Wahl erfolgt am 21. Ju-ni 2006 und am 28. Juni trifft sich der neugewählte Senat zu seiner ersten Sitzung. Indieser Sitzung beschließt der Senat denVorschlag für die Wahl des Rektors. DerRektor wird dann in der 2. Sitzung desKonzils am 5. Juli gewählt. In der 3. Sit-zung des Konzils werden schließlich am13. Juli 2006 die Prorektoren gewählt. ke

Wahlbüro im Rektorat, Momm-senstr. 11, Raum 311, (Dez. 3, SG

3.1), Hannelore Büst,Tel.: 463-37068,Fax: -33252, E-Mail: [email protected], www.tu-dresden.de(Universitätswahlen)

AusgezeichneteInitiativen

Die studentischen Initiativen »forum uni-versität dresden« und »LinkPartnerPro-gramm« wurden mit dem »2. Studenten-werkspreis für besonderes sozialesEngagement« ausgezeichnet. Sie erhaltenje 2000 Euro und gehören zu den siebenvom Deutschen Studentenwerk ausge-zeichneten Projekten. Insgesamt gab es fürden Preis im vergangenen Semester 317Bewerbungen aus 127 Hochschulen. ke

Nähere Informationen:www.linkpartnerprogramm.de/

und www.forum-universitaet-dresden.de

Tarifverhandlungen nochimmer ohne Ergebnis

Die Ärzte-Streiks und -Proteste haben nunauch die TU Dresden erreicht. Der Marbur-ger Bund hatte Anfang Mai alle nichtverbe-amteten Ärzte, die an der MedizinischenFakultät angestellt sind, für den 2. Maizum Streik aufgerufen. Während des Strei-kes war die Krankenversorgung dennochgewährleistet; vor allem die direkt beimUniversitätsklinikum angestellten Ärztehätten, so eine Mitteilung des Universitäts-klinikums, wesentlich zur Krankenversor-gung beigetragen.

Tags darauf fuhren streikende Ärzte derMedizinischen Fakultät sowie Studenten zueiner zentralen Protestkundgebung nachBerlin. An diesem Tage steuerten die Ärz-testreiks in Deutschland dem MarburgerBund zufolge auf einen neuen Höhepunktzu. Erstmals seit Streikbeginn legten Ärztevon 28 Uni-Kliniken und psychiatrischenLandeskrankenhäusern ihre Arbeit nieder.Seit dem Beginn der Tarifauseinanderset-zungen am 16. März sei noch nie an sovielen Standorten gleichzeitig gestreiktworden, hieß es vom Marburger Bund wei-ter. Die Großdemo in Berlin stand den An-gaben zufolge unter dem Motto »Weltmeis-ter-Medizin ohne Ärzte?« Damit wollten dieÄrzte deutlich machen, notfalls auchwährend der Fußball-WM in Deutschlandzu streiken.

Die Ärztegewerkschaft hatte die im Ok-tober 2005 aufgenommenen Tarifverhand-lungen für die 22 000 Ärzte an Univer-sitätskliniken und LandeskrankenhäusernAnfang März für gescheitert erklärt. Seitdem 16. März streiken die Mediziner fürbessere Arbeitsbedingungen und 30 Pro-

zent höhere Einkommen – wobei an dieserProzentzahl neuerdings gerüttelt werdenkönnte. Ein die Nacht zum 12. Mai (nachRedaktionsschluss)andauerndes Spitzen-

gespräch der Tarifpartner erbrachte keinErgebnis. So ist nach dem 15. Mai auch imDresdner Universitätsklinikum mit weite-ren Streiks zu rechnen. M. B.

Auch Dresdner Ärzte streiken

Ärzte und Medizinstudenten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus kurz vorder Abfahrt zur Kundgebung in Berlin am 3.Mai 2006 Foto:TUD

Viva Creole: Seit 1992 zaubert diese deutsche Band eine spritzige Melange aus Rhythm&Blues, Boogie-Woogie, New-Orleans-Jazzund Karibik-Klängen auf die Bühne.Das Publikum beim »Dixie auf dem Campus« honorierte die »kreolische« Spielfreude am 11.Mai2006 im Hörsaalzentrum der TU Dresden mit tosendem Beifall. Foto:Norbert Wahl

Stimmungsvolle Dixie-Party auf dem Campus

Zum Streik aufgerufen wurden nurdie nichtverbeamteten Ärzte, die ei-nen Anstellungsvertrag an der Medizi-nischen Fakultät der TU Dresden ha-ben – nicht aber die, die direkt amUniversitätsklinikum angestellt sind.

Warum? Für die Ärzte der Medizi-nischen Fakultät ist der Freistaat Sach-sen – Mitglied der Tarifgemeinschaftder Länder – Arbeitgeber, und nur fürdiese gingen gescheiterte Tarifver-

handlungen – Vorbedingung für einenStreik – den dann folgenden Aktionenvoraus. Für die direkt am Universitäts-klinikum angestellten Ärzte, deren Ar-beitgeber der Vorstand ist, gibt es kei-nen Tarif (jeder handelt seine Bezügenach eigener Fähigkeit aus), so dass eshier auch kein Scheitern von Tarifver-handlungen geben kann. Infolgedessenkonnten diese Kollegen auch nichtzum Streik aufgerufen werden.

Welche Ärzte dürfen streiken?

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 2

ImpressumHerausgeber des »Dresdner Universitätsjournals«:

Der Rektor der Technischen Universität Dresden.

V. i. S. d. P.: Mathias Bäumel.

Besucheradresse der Redaktion:

Nöthnitzer Str. 43, 01187 Dresden,

Tel.: 0351 463-32882, Fax: -37165.

E-Mail: [email protected]

Vertrieb: Ursula Pogge, Redaktion UJ,

Tel.: 0351 463-39122, Fax: -37165.

E-Mail: [email protected]

Anzeigenverwaltung:

Satztechnik Meißen GmbH,

Am Sand 1c, 01665 Diera-Zehren, OT Nieschütz,

Ivonne Platzk, Tel.: 03525 7186-33,

[email protected]

Sabine Sperling, Tel.: 03525 7186-24

[email protected].

Die in den Beiträgen vertretenen Auffassungen stimmen

nicht unbedingt mit denen der Redaktion überein. Für

den Inhalt der Artikel sind die Unterzeichner voll ver-

antwortlich. Die Redaktion behält sich sinnwahrende

Kürzung eingereichter Artikel vor. Nachdruck ist nur

mit Quellen- und Verfasserangabe gestattet. Grammati-

kalisch maskuline Personenbezeichnungen gelten

im UJ gegebenenfalls gleichermaßen für Personen

weiblichen und männlichen Geschlechts.

Redaktionsschluss: 5. Mai 2006

Satz: Redaktion.

Druck: Union Druckerei Weimar GmbH

Österholzstraße 9, 99428 Nohra bei Weimar.

Mit Silbermedaillen kehrten die TUD-Fußballer des »1. FC Sajo-nes – Brasil y Amigos« vom »Akademischen Fußball-Cup« ausKöln zurück. Sie spielten bravourös und verloren lediglich das Fi-nale der Weltmeisterschaft für ausländische Studenten an deut-schen Unis gegen die »Die Löwen von Westafrika« (Uni Mainz)denkbar knapp mit 0:1. In der Mannschaft »Brasilien und Freun-de« spielen neben den brasilianischen Kickern chilenische, ko-

lumbianische, mexikanische und – als europäische Ergänzung –italienische TUD-Studenten mit. Auch in der viertplatziertenMannschaft »Stars Vietnam« waren Studenten der TU Dresdenvertreten. Insgesamt hatten sich 120 Teams aus 31 Nationen undelf gemischte Mannschaften beim DAAD um die Cupteilnahmebeworben, von denen schließlich 16 Mannschaften im dreitägi-genTurnier spielten. Foto:DAAD

TUD-Kicker sind DAAD-Vizeweltmeister

Körber-Stiftung ehrt besteArbeiten im Wettbewerb»Ausweg Wachstum?«

Die Psychologiestudentin Wencke Bergholzund der Theologiestudent Axel Siegemund(beide TUD) werden für ihre Wettbewerbs-beiträge mit dem Deutschen Studienpreisder Körber-Stiftung ausgezeichnet.

Wencke Bergholz stellt in ihrer Diplom-arbeit »Von der Fiktion zur Hyperrealität:Arbeitsplatz virtueller Raum« eine empiri-sche Studie zur Evaluierung eines VirtualReality basierten Videokonferenzsystemsvon DaimlerChrysler vor. Die Studie ergab,dass bei der Lösung von Konstruktionsauf-gaben die Gruppenarbeit via Videokonfe-renz ebenso effizient war wie in einem rea-len Meeting.

Wencke Bergholz ist bereits die vierte Di-plomandin an der Professur für Ingenieur-

psychologie und Kognitive Ergonomie desFachbereichs Psychologie der TUD, die mitdem Studienpreis ausgezeichnet wird.

Axel Siegemund betrachtet in seiner Ar-beit »Technikkultur und Rechtfertigung.Eine theologische Technikkritik« die mo-derne Technikentwicklung aus ethischerPerspektive. Ist technischer Fortschritt an-gesichts von Umweltrisiken, die er verur-sacht, gerechtfertigt? Der Autor deutetTechnik mit Hilfe theologischer und histo-rischer Methoden als menschliches Han-deln, das seinen Sinn nicht aus der Tech-nik selbst bezieht.

Mit dem Deutschen Studienpreis richtetsich die Körber-Stiftung an junge For-schende bis 30 Jahre. Die Preisträger desdiesjährigen Wettbewerbs, der sich demThema »Ausweg Wachstum?« widmete,wurden am 8. Mai 2006 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissen-schaften ausgezeichnet. pi/ks

Studienpreise für TUD-Studenten

Bewerbungen in zwei Kategorien bis 30. Juni 2006 möglich

Der Förderverein der Medizinischen Fakul-tät und des Universitätsklinikums CarlGustav Carus Dresden e. V. vergibt seit 1991jährlich den Förderpreis für hervorragendePromotionen und wissenschaftliche Publi-kationen. Studenten, die eine Promotionmit dem Prädikat »summa cum laude«oder »magna cum laude« im Zeitraumvom 1. Mai 2005 bis zum 30. Juni 2006mit Verteidigung abgeschlossen haben,können sich bis zum 30. Juni 2006 bewer-ben.

Bei den Doktorarbeiten sind die Katego-rien »Klinischer Bereich«, »Experimentell-Theoretischer Bereich«, »Zahnmedizini-scher Bereich« und erstmals auch»Interdisziplinäres Studium Gesundheits-wissenschaften« (Absolventen Dr. rer. me-dic.) vorgegeben. Die Preisträger für diebeste Promotion werden aus den eingegan-genen Bewerbungen von der unabhängi-gen Stipendienkommission des Förderver-eins unter Leitung von Professor BerndTerhaag ermittelt. Die Bewerber sollten dieArbeit im Studium begonnen haben undnicht älter als 35 Jahre sein. Auch in die-sem Jahr sind die ersten Preise in den Kate-gorien durch die seit 1994 bestehendefreundliche Unterstützung der Ostsächsi-schen Sparkasse Dresden mit jeweils 1000Euro dotiert. Die Zahl der zu vergebendenweiteren Preise richtet sich nach Anzahlund Qualität der eingegangenen Arbeiten.Der Förderverein dankt der Sparkasse fürihr Engagement zu Gunsten junger Wis-senschaftler. Insgesamt über 16 000 Eurokonnten so in den vergangenen Jahren alsPreisgelder vergeben werden.

Junge Wissenschaftler an einer Klinikoder einem Institut der Medizinischen Fa-kultät bzw. des Universitätsklinikums CarlGustav Carus, die im Zeitraum vom 1. Mai2005 bis zum 30. Juni 2006 eine wissen-schaftliche Arbeit publiziert haben, können

sich ebenfalls bis zum 30. Juni 2006 bewer-ben. Der Preisträger für die herausragendewissenschaftliche Arbeit wird vom Prode-kan für Forschung ermittelt.

Die Bewerbungsunterlagen sollten einkurzes Bewerbungsschreiben mit Adresse,Telefonnummer sowie gegebenenfalls E-Mail und Fax enthalten, ein kurzes Emp-fehlungsschreiben des betreuenden Hoch-schullehrers bzw. Direktors der Klinik/desInstituts, einen Lebenslauf und ein ge-drucktes Exemplar der Arbeit bzw. der Pu-blikation.

Im vergangenen Jahr gingen alle erstenPreise an Frauen. Im zahnmedizinischenBereich gewann Dr. med. dent. Ireen Lüdt-ke mit ihrer Arbeit zum Thema »Immun-histologische Untersuchungen und Durch-blutungsmessungen der Kaumuskulaturbei Simulation einer orthopädischen Vor-verlagerung des Unterkiefers im Tierexpe-riment«. Mit ihrer Promotion »Molekular-genetische Untersuchungen des AAAS-Gensbei Patienten mit isolierter Achalasie«konnte Dr. med. Regina Braun im experi-mentell-klinischen Bereich die Jury über-zeugen. Dr. med. Margit Krause untersuch-te die »Autonome Blutdruckregulation beiKindern und Jugendlichen mit Diabetesmellitus – Bestimmung der Baroreflexsen-sibilität mit Portapres und der Trigonome-trisch Regressiven Spektralanalyse« underrang damit im klinischen Bereich Rangeins. Der Vorstand des Fördervereins

Bewerbungen für den Promoti-ons-Preis gehen an:

Prof. Dr. med. M. Meurer, Direktor derKlinik und Poliklinik für Dermatologie,Fetscherstraße 74, 01307 Dresden,Tel.: 0351 458-2381, Fax:-4338

Bewerbungen für den Publikations-Preis gehen an:Prof. Dr. med. A. Deußen, Prodekanfür Forschung, Medizinisch-Theoreti-sches Zentrum, Fiedlerstraße 42,01307 Dresden,Tel.: 0351 458-6030,Fax: -6301

Carl-Gustav-Carus-Förderpreis ausgelobt

Siebente Programmauflagedes studienbegleitendenFörderprogramms von fem-tec.networks

Im Juli 2006 startet das femtec.networkzum siebenten Mal ein Karriere-Programmfür Beststudentinnen der Ingenieur- undNaturwissenschaften im Hauptstudium.

Das femtec.network ist eine Kooperationführender Technischer Universitäten, Un-ternehmen und der Femtec GmbH Berlin,

das sich zum Ziel gesetzt hat, leistungsstar-ke Studentinnen in ihren Karriereambitio-nen zu unterstützen. Insgesamt 26 jungeFrauen der TU Dresden nutzten bis heutediese Fördermöglichkeit, um sich optimalauf eine Führungsposition in der Wirt-schaft nach Abschluss ihres Studiums vor-zubereiten.

Das zweijährige studienbegleitende För-derprogramm besteht aus Winter- bzw.Sommerschulen, Begleitworkshops, virtu-eller Innovationswerkstatt sowie individu-eller Beratung und Coaching. Im Rahmendes studienbegleitenden Programms wer-

den Kommunikations-, Führungs- undManagementkompetenzen trainiert, unter-nehmerisches und gesellschaftspolitischverantwortungsbewusstes Denken undHandeln vermittelt und Praxiseinblicke inführende Unternehmen gegeben, um da-mit die richtigen Weichen für den berufli-chen Ein- und Aufstieg zu stellen.

Die erste Sommerschule wird vom 6.September bis 22. September 2006 in Ber-lin stattfinden.

Für die Teilnahme können sich Studen-tinnen online unter www.femtec-net-work.de bewerben. Voraussetzung dafür ist

ein überdurchschnittlich gut abgeschlosse-nes Vordiplom in einem ingenieur- odernaturwissenschaftlichen Fach. Bewer-bungsschluss ist der 9. Juni 2006.

Informationen:Dr. Brigitte Schober,

Tel.: 0351 463-33410E-Mail: [email protected]

Karriereprogramm für Beststudentinnen aus Natur- und Ingenieurwissenschaften

TUD-Energietechniker entwickeln hoch effizientenGasturbinenprozess

Kleinere Heizkraftwerke werden bei feh-lendem Wärmeabsatz im Sommer teilweiseabgeschaltet. Die Grundversorgung mitStrom muss dann von Großkraftwerkenübernommen werden, die heute inDeutschland elektrische Wirkungsgradevon ca. 40 Prozent aufweisen.

Mit der Entwicklung eines neuartigenGasturbinenprozesses mit integriertemDampfkreislauf (DREGID) durch die Wis-senschaftler des Instituts für Energietech-nik an der TU Dresden werden die Prozesseder Wärme- und Stromerzeugung gekop-pelt und können dennoch unabhängigvoneinander funktionieren. Mit dieser Artder Kraft-Wärme-Kopplung erreicht maneinen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90Prozent und trägt zur Ressourcenscho-

nung und Umweltentlastung bei. In denSommermonaten kann zudem die Wärme-produktion eingestellt und ausschließlichStrom erzeugt werden, während konventio-nelle motorische Blockheizkraftwerke,Klein- und Mikrogasturbinen sowie Brenn-stoffzellen oft aus wirtschaftlichen Erwä-gungen vom Netz gehen müssen.

Bei der Stromversorgung des integrier-ten Gas- und Dampf-Prozesses mit nur ei-ner Gasturbine (herkömmliche GuD-Heiz-kraftwerke benötigen zusätzlich eineDampfturbine) werden elektrische Wir-kungsgrade über 45 Prozent möglich. Neuist außerdem, dass der Wasserdampf imProzess verbleibt (ähnlich der Wärmeüber-tragung bei der Brennwertnutzung inHeizkesseln). Nach Aufbereitung des Kon-densats kann das Wasser erneut zurDampferzeugung genutzt werden.

Die innovative Entwicklung der Dresd-ner Forscher stößt vor allem auf Grund derFlexibilität von Kraft-Wärme-Kopplung bei

den Energieversorgern auf großes Interes-se. Der geplante direkte Anschluss an dasDREWAG-Fernwärmenetz wird einen Testunter realen Bedingungen zulassen.

Eine erste Realisierung im kleintechni-schen Maßstab ist im neu zu errichtendenZentrum für Energietechnik (ZET) derTUD geplant. Vattenfall Europe AG unter-stützt das ZET mit 80 000 Euro. Damit fi-nanziert das Unternehmen die Betreuungund Koordination der Planungsaufgabenam ZET und leistet einen wichtigen Beitragzur Entwicklung neuer Energietechnologi-en an der TU Dresden.

Der Vertrag zwischen Vattenfall Europeund der TU Dresden wurde am 15. Mai2006 unterzeichnet. R. Kaak

Näheres zum Zentrum für Energietechnik unter :

www.tu-dresden.de/mwiem/Energietechnik/ und zu Vattenfall unter www.vattenfall.de

Vattenfall Europe unterstützt Forschung an TUD mit 80 000 Euro

Der Verein Schulmuseum Dresden e. V. lädtehemalige Schüler der Versuchsschule amGeorgplatz, in Hellerau und der Dürer-schule – seinerzeit Staatliche Höhere Ver-suchsschule – zu einem Treffen am 19.Mai 2006, 10 Uhr, ins Schulmuseum Dres-den-Friedrichstadt, Seminarstraße 11, ein.Dieses Treffen dient einem Projekt zur

Dresdner Reformschulbewegung währendder Weimarer Republik, das der Verein ge-meinsam mit der TU Dresden vorbereitet.

Ehemalige Versuchsschüler, die bishernoch keinen Kontakt zum Schulmuseumaufgenommen haben, werden gebeten,sich unter 0351 2130156 zu melden.

R. H.

Ehemalige Versuchsschüler treffen sich

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 3

Von außen betrachtet:Elite, Drittmittel,Anglophilie – derWiener ProfessorKonrad Paul Liessmannüber aktuelle Aspekte derHochschullandschaft

Da die EU ein Europäisches Technologie-Institut ankündigt, ausgewählte deutscheUniversitäten mit Exzellenzprogrammenaufgerüstet werden und in der ehemaligenNervenheilanstalt Maria Gugging in Nie-derösterreich binnen weniger Jahre gleicheine ganze Elite-Universität herbeigezau-bert werden soll, muss man sich um dieZukunft des Kontinents keine Sorgen mehrmachen. Auch jenseits des ideologischenWortgeklingels lässt sich in der Tat eine be-merkenswerte Verschiebung im bildungs-politischen Diskurs beobachten. Begriffewie Elite oder Exzellenz, die seit dem Zwei-ten Weltkrieg im Vokabular der Bildungs-experten nicht vorkamen, haben sich bin-nen weniger Jahre nicht nur einen festenPlatz in deren Repertoire erworben, son-dern wurden auch mit einer Aura umge-ben, die eine Kritik etwa am Konzept vonElite-Instituten kaum mehr zulässig er-scheinen lässt.

Eine auf Rekorde und Spitzenleistungenversessene Gesellschaft kann gar nicht an-ders, als sich auch Wissenschaft nach ebendiesen Prinzipien organisiert vorzustellen,und die Berichte über Big Science undweltweit umworbene Spitzenforscher erin-nern immer öfter an die Hintergrundrepor-tagen über die Transfersummen in derChampions League. Dass dabei in aller Re-gel an Naturwissenschaft und Technik ge-dacht wird, an Klonforscher, Molekularbio-logen, Quantenmechaniker, Biomedizinerund Nanotechniker, gehört zum Bild einerWissenschaft, deren Bedeutung eng mitden aufzuwendenden Mitteln und den an-visierten Profiten korreliert.

Den Geisteswissenschaften wird es zumVerhängnis, dass sie ohne großen materiel-len Aufwand betrieben werden können.Wenn die Eintreibung von Drittmittelnzum Qualitätskriterium einer Wissenschaftwird, wird der zum Versager, der solcheMittel gar nicht benötigt, weil ein Kopfzum Denken genügt.

… weil ein Kopf zumDenken genügt

Die Geisteswissenschaften stehen so ei-ner paradoxen Situation gegenüber: Ihrewissenschaftliche Exzellenz ist trotz knap-per Ressourcen in vielen Bereichen unum-stritten, und dennoch stehen sie zur Dispo-sition, da sie stets dem Verdacht ausgesetztsind, keinen ökonomischen Nutzen zubringen. Was immer die Geisteswissen-schaften machen, wird sie nicht retten.Auch die besten internationalen Referen-zen schützen bekanntlich traditionsreichehistorische Institute und philosophischeAbteilungen nicht vor der Schließung, undnichts ist so fragwürdig und flüchtig wieein vermeintlicher Nutzen. Wie innovativ,seriös und anerkannt Geisteswissenschaf-ten auch immer verfahren mögen – dieChance, in ein definiertes Exzellenzpro-gramm aufgenommen zu werden, habensie ohnehin nur dann, wenn sie den einzi-gen Mehrwert versprechen, den Geisteswis-senschaften anbieten können: ideologischeDienstleistung. Unter den vier (sic!)geistes- und sozialwissenschaftlichen Pro-grammen, die die erste Runde des Exzel-lenzwettbewerbs der deutschen Universitä-ten überhaupt überstanden haben, fandensich dann auch solch sinnige Projekte wieMedia: Material Conditions and CulturalPractice oder Kulturelle Grundlagen vonIntegration. Diese enge Verschwisterungvon Zeitgeist und Exzellenz sagt alles überdie Chancen genuin geisteswissenschaftli-cher Arbeit in der Welt der Eliten. Daranwird auch die jüngst erhobene Forderung,nun auch für Geistes- und Kulturwissen-schaften Exzellenzinstitute und Elite-Uni-versitäten einzurichten, wenig ändern. Bes-ser wäre es, anstatt sich dem Zeitgeist undseinen Kapriolen anzubiedern, gleich beider Sache zu bleiben, und wenn es denn

sein muss, mit dieser zu verschwinden. Der Hang zur Elite und zur Etablierung

von Elite-Institutionen hat natürlich sei-nen plausiblen Kern. Dieser lässt sich,wenn auch leicht verkürzt, in einen einzi-gen Satz fassen: Nachdem die Universitä-ten durch die Reformen der vergangenenJahrzehnte hoffnungslos ruiniert wordensind, müssen sie unter anderem Namennoch einmal erfunden werden. Zumindestist es auffallend, dass man alles das, wasden Universitäten in den letzten Jahrenfraglos zugemutet wurde, an den neuenEliteeinrichtungen gerade nicht habenwill. Natürlich werden diese per definitio-nem keine Massenveranstaltungen sein,und wenn überhaupt noch ausgebildetwird, dann nur solche Nachwuchswissen-schaftler, die schon einen akademischenAbschluss vorzuweisen haben und sichdurch herausragende Leistungen für eineweitere forschungsorientierte Ausbildungempfehlen. Die Verwaltung soll schlanksein, und selbstredend wird den Elitefor-schern all das an Administration, Pla-nungs- und Gremienarbeit, Mitteleinwer-bung und Erstellen von Statistiken allerArt, was den Universitätsalltag so unerträg-lich macht, nicht zugemutet werden kön-nen; an den Elitestätten soll gelten, wasman den Universitäten als Flausen ausge-trieben hat – dass Forschung vor allem ei-nes braucht: Zeit und Freiheit. Wer immeran einer Universität tätig ist, hat nur eineSehnsucht: einmal in Ruhe und ohneZwang und Vorgabe das machen zu kön-nen, zu dem er angeblich auch angestelltworden ist – nachdenken, forschen, expe-rimentieren, schreiben. Kein Wunder, dassdie Vorworte wissenschaftlicher Veröffentli-chungen voll sind von Danksagungen anjene Institutionen, Kollegs und Einrich-tungen, die einen wenigstens für ein paarMonate vom Joch des universitären Alltagsbefreiten.

Das ganze Ziel- und Leistungsvereinba-rungsunwesen, das an unseren Universitä-ten seit geraumer Zeit zu beobachten istund das Erkenntnis als planwirtschaftli-chen Vorgang auffasst, soll dort, wo die Eli-te werkt, natürlich nicht gelten. Zumindestwas die Forschung betrifft, wird einiges vondem, was nach der Humboldtschen Idee ei-ne Universität auszeichnet und was jahr-zehntelang als unmodern, reaktionär,überholt oder nicht mehr zeitgemäß de-nunziert wurde, nun also an der Elite-Uni-versität wieder reüssieren. Das muss dieje-nigen, die solche Verhältnisse wenigstenstendenziell an jeder Universität verankertwissen wollten und dafür als Reformver-

weigerer gebrandmarkt wurden, danndoch verärgern.

Nachdem die traditionellen Universitä-ten zu mehr oder weniger berufsqualifizie-renden Ausbildungsgängen mit knappenRessourcen heruntergewirtschaftet wordensind, rettet sich die halbierte humanisti-sche Universitätsidee in die aus dem neoli-beralen Geist des Wettbewerbs geboreneElitekonzeption. Hegel nannte solche Ver-tracktheit die List der Vernunft. Am Endewerden genau jene drei oder vier Prozentder Studierenden in den Genuss einer fun-dierten wissenschaftlichen Bildung kom-men, die vor den Reformen die damalsnoch funktionierenden Universitäten auchschon besuchten. Der Rest wird zwar in derStatistik zu Buche schlagen, aber besten-falls halbwegs gut für einen Beruf qualifi-ziert sein. Die hohen Akademikerraten, diedurch eine Inflation von Masters aller Artnoch einmal geschönt werden, stellen sodas größte bildungspolitische Täuschungs-manöver der Gegenwart dar. Doch auchwenn man diese Entwicklung für notwen-dig hält – warum eigentlich die neue Fas-zination für den Begriff Elite? Warumgenügt es nicht, das Scheitern der Univer-sitätsreformen einzugestehen und deshalbdie Gründung kleiner, aber gut ausgestat-teter Institute zu fordern, damit wenigstenseine ungestörte Forschung möglich ist?Warum die Ausweitung des Universitätsbe-griffs auf nahezu alle postsekundären Aus-bildungen und gleichzeitig der Ruf nachElite und Exzellenz? Die neue Liebe zu die-sen alten Begriffen speist sich nicht nuraus wissenschafts- oder forschungspoliti-schen, sondern vor allem aus sozialpoliti-schen Motiven. Elite kann immer nur alsGemeinschaft gedacht werden – die Ge-meinschaft der Auserlesenen. Einmal ab-gesehen von der Frage, wer nach welchenKriterien die Auslese vornimmt, geht es beiElitenbildung um die Konstitution einersozialen Einheit, die sich durch eine ei-gentümliche Differenz gegenüber allen an-deren konstituiert: Diese sind nämlich perdefinitionem einfach die Schlechteren.Den betulichen Versicherungen der Eliten-bildner, dass es ja dabei um funktionaleEliten geht, um Leistungseliten, und dassniemand daran denkt, aus der Tatsachewissenschaftlicher Spitzenleistungen sozia-le Privilegien abzuleiten, ist ein Märchen.Dort, wo es funktionierende Eliteuniver-sitäten gibt, fungieren diese nicht nur alshervorragende Plätze für Forschung undmitunter auch für Lehre, sondern vor al-lem auch als Produktions- und Reproduk-tionsstätten sozialer Zugehörigkeiten, diebei weitem nicht immer mit den intellek-tuellen Ansprüchen korrelieren, die manan eine Elite stellen möchte. Die Interna-tionalisierung der Wissenschaften ist auchein weltweiter sozialer Segregationsprozess,in dem sich eine schmale Schicht heraus-kristallisiert, deren Mitglieder in der Regelnur mehr mit ihresgleichen kommunizie-ren, sich von ihresgleichen bewerten lassenund mit ihresgleichen durch Rituale,Verbindungen und wechselseitige Hilfestel-lungen bei aller Konkurrenz eine ver-schworene Gemeinschaft bilden. Demwissenschaftlichen Fortschritt sind institu-tionalisierte Elitenbildungen übrigensnicht sonderlich dienlich: Sie erzeugen ei-nen informellen Druck zur sozialen undintellektuellen Anpassung und sabotierenso gerade jene unorthodoxen und abseiti-gen Charaktere, ohne die es keine Innova-tionen gäbe.

Mitwirkung an Aufklärungzurücknehmen

Das Konzept der Wissenseliten nimmtden seit der Moderne zum Programm er-hobenen exoterischen Charakter der Wis-senschaften, ihre Öffentlichkeit und ihrenAnspruch, selbst an der Aufklärung mitzu-wirken und diese mitzutragen, in einemrasanten Tempo zurück. Eliten sondernsich ab, vorrangig einmal durch die Spra-che, die sie verwenden. Man muss die ra-sche Etablierung des Englischen als allei-nige Wissenschaftssprache ja nicht wie derbritische Sprachwissenschaftler RobertPhillipson gleich als puren Sprachimperia-lismus diskreditieren – bei allem Wettbe-werbsvorteil, den native speakers gegenü-ber jenen haben, die diese Sprache erst

erwerben müssen, sind die Vorteile in derKommunikation unübersehbar –, aberman soll auch nicht die Augen davor ver-schließen, dass in dem Maße, in dem na-tionale Sprachen aufhören, auch Wissen-schaftssprachen zu sein, genau jenes Motivaußer Kraft gesetzt wird, das durch die Auf-klärung dazu geführt hatte, die einstigeWissenschaftssprache Latein durch dieVolkssprachen zu ersetzen. Wissenschaft, sodas Credo der Aufklärer, sollte sich an allerichten und nicht nur an die Gelehrten.Dass nun auch in nicht englischsprachi-gen Ländern immer mehr gehobene Studi-engänge in Englisch angeboten werden,wird die erwünschte Internationalisierungdurchaus befördern, enthält aber auch dieGefahr, dass für entscheidende Bereicheaus den Wissenschaften, der Technik, derÖkonomie und zunehmend auch der Poli-tik und des Rechts in der eigenen Spracheschlicht die Begrifflichkeiten fehlen. Wereinmal beobachtet hat, wie ein Experteverzweifelt versucht, einen Sachverhalt,den er wahrscheinlich jederzeit auf Eng-lisch formulieren könnte, in seiner Mutter-sprache auszudrücken, ahnt, welche Ent-wicklung sich hier abzeichnet. DieKonsequenz wäre, den alten europäischenNationalsprachen nur noch den Statusregionaler Dialekte zuzugestehen, der aus-reicht, alltägliche Verrichtungen zu be-schreiben; sobald es gehoben, professio-nell, gar wissenschaftlich wird, fehlen dieWorte, und man wechselt die Sprache.

Befreiung vom Makeldes Deutschseins?

Bei aller Zwangsläufigkeit, die man sol-chen Prozessen im Kontext der Globalisie-rung gerne zuschreibt, erstaunt dennochder geradezu beflissene Eifer, mit dem vorallem im deutschen Sprachraum an derAbschaffung des Deutschen als Wissen-schafts- und Arbeitssprache gearbeitet wird.Fast scheint es so, als sähen viele Deutscheund Österreicher darin auch die lange er-sehnte Möglichkeit erfüllt, sich endgültigvom Makel des Deutschtums und des Na-tionalismus zu befreien. Wer im Beruf, zu-nehmend aber auch im privaten Verkehr –hier nicht nur kokettes Augenzwinkern –dem Englischen den Vorzug gibt, hat sichdamit nicht nur als Bürger einer Weltzivili-sation ausgewiesen, den nichts mehr mitdem verbohrten Rest der Bevölkerung ver-bindet, sondern er scheint auch gefeit vorjeder Form reaktionärer Deutschtümelei.Solche Intentionen mögen aus der histori-schen Perspektive durchaus gute Gründehaben und in ihren Intentionen ehrenwertsein – und doch scheinen sie auch moti-viert zu sein von einem Hass auf das Eige-ne, der sich selbst als Ausdruck einer ziem-lich bornierten und für Dünkel höchstanfälligen negativen Fixierung erweisenkönnte. Die Wissenseliten zeichnen sich sonicht unbedingt durch Originalität undKreativität aus, sondern vorab durch einäußerliches Merkmal: die Verwendung desEnglischen. Das mag, wie bei allen Signa-turen von Eliten, schon auch einmal skur-rile Züge annehmen. Wenn bei in Deutsch-land stattfindenden Tagungen ausDeutschland stammende Vortragende voreinem deutschsprachigen Publikum eng-lisch sprechen, um ihre Internationalitätzu beweisen, dann ist das einigermaßenabsonderlich; und ob die Unsitte, akademi-sche Abschlüsse, Studiengänge, Institutsbe-zeichnungen und Forschungsprojekte nurnoch mit englischen Bezeichnungen zuversehen, tatsächlich Weltspitze signalisiertoder diese nur vorgaukelt, könnte aucheinmal diskutiert werden. Angesichts derDynamik dieser Entwicklung wird derjüngste Versuch des deutschen Wissen-schaftsrates, zumindest in Teilen der Geis-teswissenschaft die deutsche Sprache auchals Wissenschaftssprache zu erhalten,wahrscheinlich vergeblich sein, auch wenndafür gute Gründe angeführt werden kön-nen. Wie dramatisch diese Entwicklungverlaufen ist, wird deutlich, wenn man et-wa daran erinnert, dass Hans-Georg Gada-mer noch in den späten Jahren zwar dieFunktionalität und Notwendigkeit einerEinheitssprache für die Naturwissenschaf-ten unterstrich, für die Geisteswissenschaf-ten dieses Ansinnen aber deutlich zurück-wies: »Man kann sich nicht einmal

vorstellen, dass diese Kulturwelt sich, auchwenn es noch so praktisch wäre, für dieGeisteswissenschaften ebenso auf eine in-ternationale Verkehrssprache einigenkönnte, wie sich das in der Naturforschungschon seit längerem anbahnt.« Die nahezuwiderstandslose Akzeptanz des Englischenals Kongress- und Verkehrssprache auchder Geisteswissenschaften deutet an, dassder Zusammenhang zwischen Sprache,Kultur, Geschichtsbewusstsein und Reflexi-onsvermögen, der für Gadamer noch evi-dent gewesen war, seine Gültigkeit verlorenhat. Welche Auswirkungen dieser Prozessauf Stil, Ausdruck, Differenzierungs- undReflexionsvermögen in den Wissenschaftenselbst haben wird, bleibt abzuwarten. DieRede von wissenschaftlichen Eliten undExzellenzen signalisiert so nicht nur einenunbedingten Willen zur Leistungssteige-rung, sondern auch eine Tendenz zurAbschottung und Ökonomisierung des Wis-senschaftsbetriebs. So wie die neuesten Re-formen die Universitäten, die bisher nochimmer im Wesentlichen von der öffentli-chen Hand finanziert werden, als Unter-nehmen definieren, die einem Aufsichtsratgegenüber verantwortlich sind, der allesandere als ein Repräsentant der Öffentlich-keit ist, so wird Wissenschaft zunehmendals ein internationales Unternehmen inter-pretiert, zu dessen Programm die Idee derBildung des Menschen nicht mehr gehört.

Man kann aus guten Gründen durchausfür solch eine Konzeption sein und für dieRückkehr zu einem aufgeklärten Absolu-tismus plädieren, der das Volk zwar mitmilden Segnungen des wissenschaftlichenWissens beglückt, aber von den Zentrenund Verfahren dieses Wissens fern hält.Denkbar durchaus, dass solch eine Arbeits-teilung nicht nur den Wissenschaften zu-gute kommt, sondern auch den Menschen,die nun von allen Ansprüchen, die über be-rufsqualifizierende Maßnahmen hinausge-hen, befreit sind.

Verabschiedung von einereuropäischen Idee

Das Mindeste aber wäre, dass man diesklar sagt und dass begriffen wird, dass sichEuropa damit von einer europäischen Ideepar excellence verabschiedet. Der Bil-dungsbegriff der Aufklärung war seinerIdee nach prinzipiell offen gedacht, er soll-te der Motor der Emanzipation sein, Vor-aussetzung für den Ausgang des Menschenaus einer wie auch immer verschuldetenUnmündigkeit. Und auch die klassischeOrganisation von Wissenschaft in einer»Gelehrtenrepublik« verstand die Univer-sität weniger als Ort der Eliten als vielmehrals Modell für eine durch den Geist gestif-tete Gleichheit, das Vorbild sein konnte fürdie Verfasstheit der Gesellschaft überhaupt.

Das elaborierte Wissen einer Gesell-schaft aber programmatisch auf eine aus-erlesene Schar – nichts anderes meint Eli-te – zu beschränken, ist schlechterdingsvormodern und drängt den Wissenschaftlerin die Rolle des Priesters. Keine Frage, dasssich manche mit dieser Rolle durchaus an-zufreunden vermögen – dem Konzept derAufklärung sind Position und Gestus desWissenspriesters allerdings fremd. DieSchwäche Europas in der intellektuellenAuseinandersetzung mit vormodernenDenk- und Lebensformen gründet viel-leicht auch darin, das Konzept derWissenselite als Kern der europäischenIdentität zu beschwören und diese gleich-zeitig freudig erregt wegen eines vermeint-lichen Wettbewerbsvorteils preiszugeben.Man sollte wenigstens zu dem stehen, wasman tut. Auch der weltweit agierende neo-feudale Kapitalismus und die ihm ange-schlossenen Wissenschaften haben es ver-dient, beim Namen genannt zu werden: Eshandelt sich um ein Projekt der Gegenauf-klärung. Konrad Paul Liessmann

Konrad Paul Liessmann, geboren1953 in Villach, ist Professor für

Philosophie an der Universität Wien.Von ihm erschien zuletzt 2006 »DerWert des Menschen. An den Grenzendes Humanen«. Der abgedruckte Textist ein Auszug aus seinem Buch »Theo-rie der Unbildung«, das im Herbst imWiener Verlag Zsolnay erscheint.

Ein Projekt der Gegenaufklärung

Prof.Konrad Paul Liessmann. Foto:M.Erben

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 4

Abgezählt15 843 Pflanzen aus 280 Sippen sind be-reits im ForstPark Tharandt gepflanzt. Amhäufigsten ist die Sitka-Fichte mit 353Bäumen vertreten. Wenn die Pflanzungenabgeschlossen sind, sollen einmal rund40 000 Pflanzen aus über 1000 Sippen imneuen Areal stehen. ke

Bereits zum 4. Mal konnte aufgrund der großzügigen finanziellenZuwendung der Friedrich-und-Elisabeth-Boysen-Stiftung einFörderpreis für Dissertationen junger Wissenschaftler auf demGebiet der Umwelttechnik, insbesondere für ingenieurwissen-schaftliche Lösungen zur Reduktion von Schadstoffen, Lärm undEnergieverbrauch, an der TU Dresden ausgeschrieben werden.Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde bisher ausschließlich ander Fakultät Maschinenwesen vergeben.Das Preisgericht entschied, den Preis des Jahres 2005 an Dr.-Ing.

Hans-Georg Willschütz (r.) für seine Dissertation zum Thema»Thermomechanische Modellierung eines Reaktordruckbehäl-ters in der Spätphase eines Kernschmelzunfalls« zu vergeben.Die Arbeit wurde von Professor Frank-Peter Weiß,Professor fürAnlagensicherheit und Direktor des Instituts für Sicherheitsfor-schung Rossendorf (l.), betreut. Der Preis wurde im Beisein desProrektors für Universitätsplanung, Professor Hans-Georg Mar-quardt (M.), zumTag der Fakultät Maschinenwesen am 29. April2006 übergeben. H.Büst, Foto:Heselbarth

Förderpreis für Dissertation vergeben

Ägyptische und DresdnerArchitekturstudenten beschäftigten sich mit derEntwicklung Kairos

Professor Khaled Asfour und seine Studen-ten von der Misr International University(MIU) in Kairo weilten vom 1. bis 7. Mai2006 im Rahmen eines vom DAAD geför-derten Besuchsprogrammes in Dresden.Das Arbeits- und Besuchsprogramm dieserWoche wurde von der Professur für Bau-konstruktion und Gebäudeerhaltung, Pro-fessor Christoph Schulten, an der FakultätArchitektur der TU Dresden veranstaltet.

Dem Besuch vorausgegangen war eineProjektwoche vom 24. Oktober bis 1. No-vember 2005 in Kairo.

In Dresden arbeiteten die Studenten derMisr University mit Studenten der FakultätArchitektur unter Leitung von Prof. KhaledAsfour und Ingo Helmedag gemeinsam ander Entwicklung eines Teils des alten isla-mischen Viertels in Kairo (Darb Al-Ahmar).

Die Zusammenarbeit im Rahmen derFragestellung nach der Erneuerung undWeiterentwicklung traditioneller Baufor-men unter globalisierten Bedingungenwurde so mit einer gemeinsamen Arbeits-und Besuchswoche in Dresden fortge-führt.

Neben einem allgemeinen Besuchs- undBesichtigungsprogramm wurden die Arbeits-ergebnisse des letzten Semesters zur Entwick-lung des islamischen Viertels in Kairo disku-tiert und es fand ein Workshop statt.

Diese Projektwoche in Dresden und dasanschließende Besuchsprogramm in Leip-zig, Weimar, Dessau und Berlin wurdendurch den DAAD finanziell ermöglicht.Nicht unerwähnt bleiben sollte aber aucheine Bezuschussung durch die GFF (Ge-sellschaft von Freunden und Förderern derTU Dresden e.V.).

Für alle Beteiligten war der Studienauf-enthalt der ägyptischen Studenten einvoller Erfolg, der bereits im kommendenWintersemester mit einer weiteren gemein-samen Projektwoche in Ägypten fortgesetztwerden soll. Ingo Helmedag/ke

Gemeinsame Projekte für Kairo

Gänzlich anders als Kairo, aber gerade deswegen war das Dresdner Stadtmodell für dieägyptischen Studenten sehr interessant. Foto: Fak Arch.

Unter dem Titel »Impulse_PositionenDresdner Künstler« präsentieren die Uni-versitätssammlungen Kunst+Technik dieachte Ausstellung seit ihrer Eröffnung imMai 2003.

23 künstlerische Positionen – vom Alt-meister Hermann Glöckner bis zur Reini-gungsgesellschaft mit Martin Keil undHenrik Mayer – setzen einen weiten, je-doch in sich geschlossenen Bogen ausge-wählter Sequenzen zeitgenössischer Dresd-ner Kunst .

Es werden konstruktive, malerische undmediale Tendenzen aufgezeigt, die dasvielfältige Spektrum Dresdner Kunst reprä-sentieren.

Die Ausstellung wird von einem interes-santen Rahmenprogramm begleitet.

Der 5. Studientag der TU Dresden am31. Mai 2006, 15 bis 22 Uhr widmet sich ineinzelnen Fachvorträgen den vielfältigenBeziehungen von Kunst+Technik und derSpezifik modernster Restaurierungsmetho-den. Den Abschluss bildet eine Künstler-Performance.

Die Lange Nacht der Wissenschaften am30. Juni 2006 bietet von 18 bis 1 Uhr inihrem Programm Fachvorträge, Künstler-Filme und eine Künstler-Performance.

Und die diesjährige Museum-Sommer-Nacht am 8. Juli 2006 ab 18 Uhr und mit»open end« wird mit einem Überra-schungsprogramm und Musik wiederumzahlreiche Besucher in das einzigartigeAmbiente des Görges-Baues locken.

Zur Ausstellung liegt ein 80-seitiger Ka-talog vor. -red

UniversitätssammlungenKunst+Technik in der ALTANA-

Galerie der TU DresdenHelmholtzstraße 9/Görges-Bau01069 DresdenKuratorin der Ausstellung:Dipl.-Phil. Reinhild Tetzlaff,E-Mail: [email protected] Obenaus, Kustodie,E-Mail: [email protected]. 0351 463-39424, -39596, -336405

Impulse-Studientag und vieles mehr im Görges-Bau

Im Jubiläumsjahr desgroßen Bauhaus-KünstlersLyonel Feininger(geb. 17. Juli 1871,gest. 13. Januar 1956) schufder Dresdner MusikerMichael Schulz das Werk»vor den Bildern. Feininger«,das auch als CD erscheint

»Ich bin kein Allerneuester, sondern einMensch, der mit seiner Zeit brechen muss,um leben zu können. Mag ich dabei auchhinter der Zeit bleiben …«, sagte LyonelFeininger 1922 über sich selbst und überseine Kunst, dabei ganz bewusst auch Be-zug auf seine Musik und auf sein Verhält-nis zu Johann Sebastian Bach nehmend.

Als Feininger Anfang der zwanziger Jah-re seine drei Fugen für Piano und zehn fürOrgel (bzw. ersatzweise für dreihändigesKlavier) schrieb, geschah das nicht in derAbsicht, mit eigenen Werken zur musikali-schen Avantgarde beizutragen. Nein, Fei-ningers Fugen, an deren Details er noch ei-nige Jahre lang arbeitete, bleiben völligunberührt von den avantgardistischenStrömungen, die sich zur selben Zeit Bahnzu brechen begannen.

Schon 1913 hatte Luigi Russolo mit sei-nem musikalischen Manifest »L’arte deirumori«, das das Geräusch als legitimes,zeitgemäßes Element in die Musik einbe-zog, für Furore gesorgt, und die Veröffentli-chung der überarbeiteten Fassung von Fer-ruccio Busonis Buch »Entwurf einer neuenÄsthetik der Tonkunst« im Jahr 1916 hatteverdeutlicht, welche Möglichkeiten – jen-seits des Avantgardismus Russolos – derEntwicklung der Musik als Klangkunstoffen stehen. Als Feiningers Fugen entstan-den und uraufgeführt wurden, waren Varè-ses »Offrandes« (1922), »Amériques«(1918 – 1922), »Octandre« (1923) abge-schlossen, erschienen oder auch schon ur-aufgeführt, Uraufführungen anderer Varè-se-Werke wie »Integrales« (1924, 1925)standen kurz bevor.

Der musikalisch vorgebildete Maler Fei-ninger dagegen orientierte sich an Bach.Doch nicht aus einer etwa rückwärts ge-wandten Haltung heraus, sondern eigent-lich wegen zweier außermusikalischenGründe. Zum einen fühlt sich Feininger

grundsätzlich von der Musik Bachs emotio-nal bewegt. »Oft setze ich mich an die Or-gel und suche Erlösung in Bachs gewalti-gen Tönen. Es steigt dann eine Fuge oderein Choralspiel von weltentrückender Ver-klärtheit ...« Zum anderen erkennt Feinin-ger, der schon in jungen Jahren eine Male-rei schaffen wollte, die komplex undgleichzeitig von folgerichtiger Durchschau-barkeit gekennzeichnet sein sollte, dass inder Musik Bachs, speziell in der »Kunst derFuge«, eine solche Folgerichtigkeit undTransparenz steckte. Hier scheint Feininger– bewusst oder unbewusst – auf Schillerzurückzugreifen, der im Zusammenhangmit einer Re-Aktualisierung Bachs sinn-gemäß gesagt haben soll, dass plötzlich al-les interessant gewesen sei, was die schwel-gende Romantik ablösen könnte durchnüchterne und klare Strukturen. Denn nurdie strenge Bestimmtheit der Gedanken ver-helfe zur Leichtigkeit.

Kunstwissenschaftler verweisen darauf,dass insbesondere diese formale Logik undFolgerichtigkeit Bach’scher Musik und diedaraus resultierende Beschäftigung Feinin-gers mit den Formen der Fuge wesentlicheImpulse für die Entwicklung der Malereides Künstlers in Richtung kubistischer,rhythmisch-flächiger Bilder lieferten. Fei-ningers Bilder aus der Zeit, in der er seineFugen komponierte, seien Reflexionen derFeininger’schen Kompositionsarbeit. Sovermuten zumindest Kunstkenner.

Was wäre nun aber, wenn Lyonel Feinin-ger seine Fugen unter Bezugnahme aufden damaligen »state of the art« geschaf-fen hätte? Wenn er also nicht nur Wert aufStrenge und Transparenz musikalischerAbläufe gelegt, sondern zusätzlich nochAtonalität, formale Offenheit, sich auflö-sende Tempi und Rhythmen sowie Geräu-sche einbezogen hätte? Wenn er all das zu-gelassen hätte, was sich zu jener Zeitgerade an vorderster Linie musikalischerEntwicklung oder gar jenseits einer solchenLinie durchgesetzt hatte?

Der Saxofonist und Komponist MichaelSchulz schuf sieben Variationen über dieFuge Nummer II von Lyonel Feininger. Die-se Variationen – ein zusammengehörendesWerk, das Strukturen komponierter Musikmit der Musizierweise des zeitgenössischenfreien Jazz verbindet – spielte er gemein-sam mit der »E-Musik«-Pianistin ErikaBosse sowie dem Jazz-Schlagzeuger UlliNiedermüller ein. Mit dieser »vor den Bil-dern. Feininger« benannten Arbeit macht

Schulz einen unüberhörbaren, wenngleichauch hypothetischen Vorschlag: So könn-ten Interpretationen Feininger’scher Fugenheute klingen, wenn der Künstler als Kom-ponist damals zeitgemäßer gewesen wäre.Insofern steckt in Konzept und Musik von»vor den Bildern. Feininger« viel Provo-kanz und Diskussionsstoff.

Michael Schulz wollte sich direkt auf diemusikalischen Produkte des Malers Feinin-ger beziehen, also Musik anlässlich kon-kreter Musik kreieren. Dass Schulz aus deninsgesamt dreizehn Fugen gerade die zwei-te als Startpunkt für »vor den Bildern. Fei-ninger« ausgewählt hat, liegt an derenCharakter. »Keine andere«, so Schulz,»strahlt ein solch konsequent geometrischwirkendes Flair aus wie die Fuge NummerII«. Dadurch entspreche sie am besten demWesen der Feininger-Bilder jener Zeit. Zu-sätzlich greift der Dresdner Musiker mit derStruktur von »vor den Bildern. Feininger«auch Bau-Prinzipien einer Fuge, etwa dieSpiegelung, auf. So scheinen melodischeMotive an der Variation 4, die wie eine Art»Symmetrielinie« fungiert, gespiegelt. Undso einprägsam und fest auch das Feinin-ger’sche Originalthema ist – die Musik vonMichael Schulz, Erika Bosse und Ulli Nie-dermüller reflektiert Subtilität und Fragi-lität einiger in Quedlinburg hängender Fei-ninger-Grafiken und klingt sensibel,feinsinnig und dennoch spannungsvoll.Nicht zuletzt dank der Musiker, die mitihren unterschiedlichen Musiziererfahrun-gen engagiert das Projekt realisierten.

Wie sagte Feininger über sich selbst?»Ich bin ein Mensch, der mit seiner Zeitbrechen muss, um leben zu können. Magich dabei auch hinter der Zeit bleiben …«Dass Feininger als Klangschöpfer auch inder heutigen Zeit wahrnehmbar werdenkann – dafür eröffnet »vor den Bildern.Feininger« des Michael Schulz Trios einigebrillante Chancen. Dass die drei darüberhinaus eine lebendige Musik geschaffenhaben, die zeitgenössische Konzertklängeund freien Jazz genussvoll zusammenführt,soll unbedingt erwähnt sein.

Mathias Bäumel

Die CD »vor den Bildern. Feinin-ger«, mlm-Records, erscheint am

17. Juli zum Feininger-Geburtstag. Bezugab dann bei Schulz selbst ([email protected]) oder über SweetwaterRecord Store (Telefon: 0351 2641270;www.sweetwaterjazz.de)

Von formaler Strenge zumusikalischer Offenheit

BeratungDie nächste psychotherapeutische Sprech-stunde des Studentenwerkes findet amMontag, dem 22. Mai statt. StWDD

In dringenden Fällen:Tel.: 0351 4697-528 oder E-Mail:

[email protected]

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 5

Der Arbeitskreis »Lebensraum Stadt« der Lokalen Agenda fürDresden engagiert sich mit und an der TU

Vor fast zehn Jahren entstand im Verein Lo-kale Agenda für Dresden e.V. der Arbeits-kreis »Lebensraum Stadt«, der seit 2001regelmäßig monatlich im BotanischenGarten der TU Dresden zusammentritt. DerArbeitskreis besteht im Wesentlichen ausLandschaftsarchitekten, Vertretern von Ver-einen, Ämtern, von Berufsbildungseinrich-tungen und interessierten Privatpersonen.Sie führt der Wille zusammen, sich mitden Themen Stadtentwicklung, Natur- undUmweltschutz, Geomantie oder Umweltbil-dungsarbeit aktiv ehrenamtlich zu befas-sen und andere für stadtökologische The-men zu interessieren.

Ziele des Arbeitskreises sind, im Sinneder Lokalen Agenda von Rio umwelt- undnaturverträgliche Wege in der Stadtent-wicklung und Freiflächengestaltung auf-zuzeigen, die Stadtentwicklung entspre-chend zu beeinflussen und Erkenntnisseüber stadtökologische Prozesse zu vermit-teln. Zu diesem Zweck wurden in der Ver-gangenheit Leitlinien zum Erhalt, zur Pla-nung, zum Bau und zur Pflege vonöffentlichen sowie privaten Grünflächenoder auch Brachflächen in der Stadt unterbesonderer Berücksichtigung der Belangedes Natur- und Umweltschutzes erarbeitet,die wiederum als Richtschnur für die imArbeitskreis bearbeiteten Projekte gelten. Indie Arbeit bringt jeder Teilnehmer seineFachkompetenz oder Ortskenntnis ein. Im-mer wieder tragen auch Bürgerinitiativenoder Einzelpersonen ihre Anliegen an den

Arbeitskreis heran und erhalten Unterstüt-zung durch Rat und Tat.

Bisher befasste sich der Arbeitskreis wie-derholt mit der aktuellen Entwicklung vonDresdner Freiflächen, beispielsweise durchdie Abgabe einer Stellungnahme im Plan-feststellungsverfahren am Lennéplatz. DieFrage nach möglichen Zwischennutzun-gen oder generell nach der Stadtentwick-lung auf Brachflächen tauchte im Rah-men eines Projektes der »Bunten RepublikNeustadt« auf oder stellt sich derzeit amBeispiel der ehemaligen Lehmgrube nörd-lich der Nöthnitzer Straße. Auch sozio-kul-turelle Projekte, wie vor einigen Jahren»Frieden global« oder »Weiden für Dres-den«, wurden vom Arbeitskreis diskutiertund gefördert. Das Kunstwerk »Weidenau-ge« im Botanischen Garten entstand imRahmen des zuletzt genannten Projektes.

Einen besonderen Schwerpunkt der Ar-beit stellen die stadtökologischen Erlebnis-pfade durch die Äußere Neustadt unddurch den Dresdner Süden dar. Für dieEntwicklung des nördlichen Erlebnispfadeswurde eine Diplomarbeit im TU-Institutfür Landschaftsarchitektur angefertigt undvom Arbeitskreis mit begleitet. Beide Pfadeweisen den Benutzern die Wege zu Orten,an denen die städtische Natur erlebbarwird. Vor allem der südliche Erlebnispfadist weit gediehen, wie man an den Statio-nen in der Max-Liebermann-Straße (zumThema: Baumwurzeln), im Räcknitzpark(zum Thema: Bienen) oder auch in derFranklinstraße (zum Thema: Evolution)feststellen kann.

Auch im laufenden Jahr wird sich derArbeitskreis Lebensraum Stadt wieder mitden Erlebnispfaden befassen. So werden ander Straßenbahnhaltestelle Cämmers-walder Straße die nächste Station zumThema: Ruderalflora und am Bismarck-

turm eine weitere Station zum Thema:Stadtklima und Frischluftschneisen entste-hen. Des weiteren sind die kritische Ausein-andersetzung mit der Freiflächengestal-tung unterhalb der Räcknitzhöhe zumZelleschen Weg hin sowie die aktive Mit-wirkung an der Gestaltung des Umfeldes

des Bismarckturmes geplant. Im Oktoberwird es in der Innenstadt eine öffentlich-keitswirksame Blumenzwiebelpflanzaktiongeben. Der Arbeitskreis ist jederzeit offenfür neue Projekte. Weitere Interessierte sindherzlich eingeladen, im Arbeitskreis mitzu-wirken.

Matthias BartuschTechnischer Leiter

Botanischer Garten der TU Dresden Detlef Thiel

Sprecher des AK »Lebensraum Stadt« in der Lokalen

Agenda für Dresden e.V.

Weidenauge und Erlebnispfade

Das »Weidenauge« im hinteren Teil des Botanischen Gartens der TU Dresden wurde als eines der Projekte der Agenda angelegt.Derzeit treiben die Weidenäste aus und laden zum abgeschirmten Sitzen inmitten saftigen Grüns ein. Foto:UJ/Eckold

Professor Leonard F. Lindoyist für fünf Monate Mercator-Gastprofessorder DFG an der Fachrichtung Chemie undLebensmittelchemie der TU

Seit Anfang März hat die FachrichtungChemie und Lebensmittelchemie einenprominenten Gast aus Australien in ihrerMitte. Für fünf Monate lehrt und forschtProfessor Leonard F. Lindoy von der Uni-versität Sydney, gefördert durch die DFG imRahmen des Mercator-Gastprofessurenpro-gramms, im Arbeitskreis Koordinations-chemie (Leiter: Prof. Karsten Gloe).

Professor Lindoy ist ein international re-nommierter Wissenschaftler, der sich seit 35Jahren insbesondere der supramolekularenChemie verschrieben hat. Diesem neuenZweig der Chemie kommt zunehmend eineimmer wichtigere Rolle als einem Grundp-feiler der Nanotechnologie (»bottom-up-Strategie«) zu, der es ermöglicht, ausge-hend von kleinen Einzelmolekülen durchgezielte Nutzung reversibler chemischerWechselwirkungen nanoskopische Funkti-onseinheiten mit maßgeschneiderten elek-tronischen, magnetischen oder optischenEigenschaften zu synthetisieren. Dabeispielt die Nutzung biologischer Schlüssel-funktionen, wie der molekularen Erken-nung und definierter Selbstorganisation, ei-ne entscheidende Rolle. Mehr als 250wissenschaftliche Publikationen und zweiumfangreiche Monografien belegen Prof.Lindoys außerordentliche Produktivität undKreativität auf diesem Gebiet. Aber er istauch als Vortragender und Seminarleitersehr gefragt. Eine Vielzahl von Vorträgenund Kursen zu diesem Themenkreis in allerWelt unterstreicht das deutlich.

Ein wesentliches Ziel des Aufenthaltesvon Professor Lindoy in Dresden ist daraufgerichtet, die seit 10 Jahren bestehende en-ge Zusammenarbeit zu neuartigen supra-molekularen Systemen zwischen den bei-den Arbeitsgruppen in Dresden und Sydneyweiter zu intensivieren. Dabei geht es ein-mal darum, neue Ansätze zur selektiven

Bindung unterschiedlicher Spezies, ihremTransport über Phasengrenzen und ihrerTrennung zu entwickeln. Diese Fragestel-lungen haben beispielsweise Bedeutung fürdie Abtrennung toxischer Schwermetalleim Rahmen des Umweltschutzes. Anderer-seits wird aber auch der Aufbau von funk-tionalen Netzwerken mit Erkennungsfunk-tionen, katalytischen oder magnetischenZentren im Nanometerbereich angestrebt,um damit chemische Reaktionen oder Ma-terialeigenschaften zielgerichtet beeinflus-sen und steuern zu können.

Ein weiteres wichtiges Anliegen des Auf-enthaltes von Prof. Lindoy besteht in derVorstellung und Diskussion sowie in derVermittlung von neuen wissenschaftlichenErkenntnissen. Dazu erfolgten bereits imApril Vorträge an der TU Dresden und ander HTW Dresden. Weitere sind im For-schungszentrum Rossendorf sowie an denUniversitäten in Aachen, Bonn, Chemnitz,Freiberg, Leipzig und Potsdam geplant.Speziell für Diplomanden und Doktoran-den der Fachrichtung Chemie und Lebens-mittelchemie läuft jeweils donnerstags eineSeminarreihe zu ausgewählten Aspektender supramolekularen Chemie.

Insgesamt kann eine sehr positive Bi-lanz der bisherigen Kooperation gezogenwerden. So wurden in den letzten fünfJahren zwölf gemeinsame Publikationenin renommierten Fachzeitschriften bzw.Monografien veröffentlicht. Drei DresdnerDoktoranden konnten Teile ihrer Arbeitenin Sydney, vier australische DoktorandenUntersuchungen in Dresden durchführen.Dieser Austausch, der auch in diesem Jahrfortgesetzt wird, eröffnet einerseits für dieDoktoranden neue interessante Einblickein die internationale Wissenschaftsland-schaft, erweitert andererseits aber auchdas Spektrum ihrer experimentellen Un-tersuchungsmöglichkeiten im Rahmender jeweiligen Promotionsarbeiten. Ein-bezogen in die gegenwärtig in Dresdenlaufenden gemeinsamen Arbeiten istauch Frau Dr. Maria G. Sanchez-Loredovon der Universität San Luis Potosi in Me-xiko, die gegenwärtig einen einjährigenForschungsaufenthalt im Arbeitskreis ab-solviert.

Dank gebührt der DFG, dem AustralianResearch Council und dem DAAD für dielangjährige Unterstützung der gemeinsa-men Arbeiten. Prof. Karsten Gloe

Von »Down under« an die TUD

Prof. L.F. Lindoy (vorn, 2.v.l.) und seine Frau zusammen mit den Mitarbeitern des Ar-beitskreises von Prof.K.Gloe (r.) im Innenhof der Chemie. Foto: Inst.

Fulbright-Stipendien 2007-2008 für Studenten und Graduierte

Wer im Studienjahr 2007-2008 an einerHochschule in den USA studieren möchte,kann sich um ein Fulbright-Stipendiumbewerben. Bewerbungsinformationen undAntragsunterlagen stehen ab sofort auf derWebpage der Fulbright-Kommission bereit:www.fulbright.de und sind bei den Akade-mischen Auslandsämtern der Universitätenerhältlich. Die Bewerbungsfrist läuft am20. Juni 2006 ab.

Die Fulbright-Stipendien 2007-2008richten sich an deutsche Studierende undGraduierte der Universitäten und werdenfür einen 9-monatigen Studienaufenthaltan einer amerikanischen Hochschule be-reitgestellt.

Die Stipendien beinhalten die teilweiseÜbernahme der Studiengebühren und Le-benshaltungskosten an der amerikanischenGasthochschule, sie finanzieren die trans-atlantischen Reisekosten und eine Kran-ken-/Unfallversicherung. Das nach demamerikanischen Senator J. William Ful-

bright benannte Austauschprogramm för-dert den akademischen und kulturellenDialog mit den USA. Das Fulbright-Pro-gramm genießt weltweit hohes Ansehen.

Die Fulbright-Kommission hilft den Sti-pendiaten bei der Studienplatzbewerbungan fachlich ausgesuchten und anerkann-ten amerikanischen Hochschulen. DieHochschulen begegnen den Fulbright-Sti-pendiaten mit besonderer Gastfreundschaftund eröffnen ihnen neue fachliche undpersönliche Perspektiven. Die Einbindungin das internationale Netzwerk der Ful-brighter ermöglicht den Stipendiaten Kon-takte und Freundschaften in aller Welt.aaa

Weitere Informationen enthältdie Fulbright-Webpage:

www.fulbright.de. Auskünfte könnenauch bei der Deutschen Programm-abteilung der Fulbright-Kommissionerfragt werden.

Fulbright-KommissionDeutsche ProgrammabteilungOranienburger Straße 13-1410178 BerlinTel.: 030 284443-772Fax: 030 284443-42E-Mail: [email protected]

In den USA studieren

Anzeigentelefon: 03525 7186-33

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 6

Fakultät Mathematik und NaturwissenschaftenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 16Wahlvorschlag 1: Physik

1. Laubschat, Clemens2. Becker, Klaus3. Weber, Jörg4. Lichte, Hannes5. Kobel, Michael *6. Helm, Manfred7. Loewenhaupt, Michael *8. Schmidt, Rüdiger9. Skrotzki, Werner10. Eng, Lukas *

Wahlvorschlag 2: Mathematik1. Voigt, Jürgen *2. Ganter, Bernhard3. Schmidt, Klaus-Dieter *4. Weiß, Gunter *5. Picard, Rainer *

Wahlvorschlag 3:1. Göttfert, Michael2. Schmidt, Thomas3. Vollmer, Günter

Wahlvorschlag 4: »Chemie«1. Ruck, Michael2. Pée, Karl-Heinz van3. Henle, Thomas4. Gloe, Karsten5. Straßner, Thomas

Wahlvorschlag 5: Psychologie1. Goschke, Thomas2. Wittchen, Hans-Ulrich

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 6Wahlvorschlag 1: »Chemie«

1. Schwenzer, Bernd *2. Getzschmann, Jürgen *3. Thiele, Steffen *4. Bauer, Ingmar *

Wahlvorschlag 2: Mathematik1. Pönisch, Gerd2. Kuhlisch, Wiltrud

Wahlvorschlag 3: Biologie1. Kurth, Thomas2. Froschauer, Alexander

Wahlvorschlag 4: Physik1. Eckstein, Peter2. Meyer, Dirk3. Lehmann, Dietmar4. Fritz, Torsten5. Kluge, Bernd6. Tirschler, Wolfgang

Wahlvorschlag 5: Psychologie1. Rudolf, Matthias2. Kemter, Petra

Wahlvorschlag 6:Jähne, Eveline

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitze: 3

Wahlvorschlag 1: Physik1. Engelmann, Angelika *2. Sprungk, Reinhard *3. Lehmann, Martin *4. Radtke, Frank *

Wahlvorschlag 2: BiologieGrumbach, Christel

Wahlvorschlag 3: Mathematik1. Hess, Claudia *2. Weber, Christiane *3. Nestler, Karla *4. Heinisch, Gudrun *

Wahlvorschlag 4: »Chemie«1. Haufe, Martin2. Paech, Irene

Wahlvorschlag 5:Pascher, Gernot *

Konzil – HochschullehrerSitze: 27

Wahlvorschlag 1: »Chemie«1. Kaskel, Stefan2. Arndt, Karl-Friedrich3. Eychmüller, Alexander4. Knölker, Hans-Joachim5. Adler, Hans-Jürgen6. Reschetilowski, Wladimir7. Seifert, Gotthard8. Wolff, Thomas

Wahlvorschlag 2: Physik1. Ketzmerick, Roland2. Büchner, Bernd3. Jülicher, Frank4. Rost, Jan-Michael5. Schultz, Ludwig6. Leo, Karl7. Eng, Lukas *8. Loewenhaupt, Michael *

9. Kobel, Michael *10. Blochwitz, Christian11. Pospiech, Gesche12. Möller, Wolfhard13. Wosnitza, Joachim

Wahlvorschlag 3: Mathematik1. Nollau, Volker2. Voigt, Jürgen *3. Weiß, Gunter *4. Picard, Rainer *5. Schmidt, Klaus-Dieter *6. Deschauer, Stefan7. Ferger, Dietmar8. Brehm, Ulrich9. Fischer, Andreas10. Franz, Jürgen11. Sasvari, Zoltan

Wahlvorschlag 4:1. Gutzeit, Herwig2. Ludwig-Müller, Jutta3. Röske, Isolde

Wahlvorschlag 5: Psychologie1. Bergmann, Bärbel2. Richter, Peter Georg3. Brocke, Burkhard

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 6

Wahlvorschlag 1: »Chemie«1. Schwenzer, Bernd *2. Getzschmann, Jürgen *3. Thiele, Steffen *4. Bauer, Ingmar *

Wahlvorschlag 2: Mathematik1. Franz, Sebastian2. Rudl, Jan3. Brunner, Jürgen

Wahlvorschlag 3: PsychologieMüller, Johannes

Wahlvorschlag 4: »Physik«1. Keller, Walter2. Fröb, Hartmut3. Großmann, Frank

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag 1: Psychologie1. Pascher, Gernot *2. Buruck, Gabriele

Wahlvorschlag 2: Chemie1. Kern, Ellen2. Püschel, Detlef

Wahlvorschlag 3: Mathematik1. Hess, Claudia *2. Weber, Christiane *3. Nestler, Karla *4. Heinisch, Gudrun *

Wahlvorschlag 4: Physik1. Engelmann, Angelika *2. Sprungk, Reinhard *3. Lehmann, Martin *4. Radtke, Frank *

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Nestler, KarlaWahlvorschlag 2:

Gloe, KerstinWahlvorschlag 3:

Pospiech, GescheWahlvorschlag 4:

Wober, JannetteWahlvorschlag 5:

Rump, Roswitha

Philosophische FakultätFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 8Wahlvorschlag:

1. Schwarke, Christian2. Hänseroth, Thomas3. Müller, Winfried4. Halfmann, Jost5. Lange, Marlies6. Patzelt, Werner7. Hagen, Lutz8. Rentsch, Thomas9. Franz, Albert10. Klein, Bruno

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 3Wahlvorschlag 1:

Brand, AlexanderWahlvorschlag 2:

1. Rosseaux, Ulrich2. Beckmann, Jens3. Schürer, Markus4. Mende, Wolfgang

5. Renger, PeggyFakultätsrat – Sonstige Mitarbeiter

Sitz: 1Wahlvorschlag:

1. Kern, Karin2. Spretz, Margit

Konzil – HochschullehrerSitze: 7

Wahlvorschlag:1. Rehberg, Karl-Siegbert2. Vorländer, Hans3. Jehne, Martin4. Klinghardt, Matthias5. Donsbach, Wolfgang6. Schönrich, Gerhard7. Schwerhoff, Gerhard8. Ismayr, Wolfgang9. Lenz, Karl10. Wansing, Heinrich11. Ottenberg, Hans-Günter

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Schötz, SusanneWahlvorschlag 2:

Koch, Sonja

Fakultät Sprach-, Literatur-und KulturwissenschaftenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag:

1. Georgi-Findlay, Brigitte2. Mutschler, Fritz-Heiner3. Böhmer, Heinrich4. Jakob, Karlheinz5. Kellner, Beatrix6. Kuße, Holger7. Kühn, Thomas

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag:

1. Giovanopoulos, Anna-Christina2. Stahlheber, Eva3. Thomas, Manuela

Fakultätsrat – Sonstige Mitarbeiter

Sitz: 1Wahlvorschlag:

1. Jacob, Grit2. Al Jabi, Constanze

Konzil – HochschullehrerSitze: 4

Wahlvorschlag:1. Kolboom, Ingo2. Mueller-Goldingen, Christian3. Prunitsch, Christian4. Leeker, Joachim5. Schaefer, Ursula

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

David, PetraWahlvorschlag 2:

Ihle, Christine

Fakultät ErziehungswissenschaftenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag: LWV FakultätEW

1. Gängler, Johann2. Alisch, Lutz-Michael3. Melzer, Wolfgang4. Bals, Thomas5. Niemeyer, Christian *6. Böhnisch, Lothar7. Hortsch, Hanno

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag:

1. Klink, Cornelia2. Helmig, Rainer3. Weinhold, Kathy4. Frotscher, Jutta

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:Brünig, Dietlinde

Konzil – HochschullehrerSitz: 1Wahlvorschlag:

1. Meyser, Johannes2. Niemeyer, Christian *

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag:

Häder, Sonja

Juristische FakultätFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag 1: Zukunft der Juristischen Fakultät

1. Götting, Horst-Peter2. Fastenrath, Ulrich3. Stein, Ursula4. Büdenbender, Ulrich5. Schorlemer, Sabine von6. Rozek, Jochen7. Sternberg-Lieben, Detlev

Wahlvorschlag 2:Lüke, Wolfgang

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag 1:

1. Groh, Thomas2. Müller, Rüdiger3. Wolf, Ulrich Martin4. Müller, Karla

Wahlvorschlag 2:1. Mittag, Matthias2. Ardenne, Friederike von3. Wade, Alison

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag 1:Friedrich, Caroline

Gleichstellungsbeauftragte/r – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Müller, RüdigerWahlvorschlag 2:

Meyer, Kristin

Fakultät WirtschaftswissenschaftenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag:

1. Buscher, Udo2. Esswein, Werner3. Hilbert, Andreas4. Karmann, Alexander5. Müller, Stefan6. Schefczyk, Michael7. Thum, Marcel8. Fürstenau, Bärbel

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag:

1. Neumann, Anne2. Braun, Robert3. Hartebrodt, Martin4. Wünschmann, Stefan

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag 1:1. Schäfer, Gabriele2. Krug, Evelyn

Wahlvorschlag 2:Grahn, Heike

Konzil – HochschullehrerSitze: 3

Wahlvorschlag:1. Huschens, Stefan2. Schoop, Eric3. Töpfer, Armin4. Lasch, Rainer

Konzil – Akademische MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:Lohse, Matthias

Gleichstellungsbeauftragte/r – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag:

Viertel, Georg

Fakultät InformatikFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag 1: Gemeinsam

1. Nagel, Wolfgang Erwin

2. Vogler, Heiko3. Pfitzmann, Andreas

Wahlvorschlag 2: KITH1. Baader, Franz2. Hölldobler, Steffen *

Wahlvorschlag 3:1. Aßmann, Uwe2. Groh, Rainer3. Meißner, Klaus4. Rose, Oliver

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag:

1. Dachselt, Raimund2. Zabel, Martin3. Sturm, Monika

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag 1:Kapplusch, Silvia

Wahlvorschlag 2:Lewandowski, Volkmar

Wahlvorschlag 3:Bandura, Andrea

Konzil – HochschullehrerSitze: 4

Wahlvorschlag:1. Gumhold, Stefan2. Wollschlaeger, Martin3. Lehner, Wolfgang4. Hölldobler, Steffen *5. Kabitzsch, Klaus

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag:1. Dierigen, Hans-Günther2. Hamann, Claude-Joachim

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Adamski, IngeWahlvorschlag 2:

Speck, Barbara

Fakultät Elektrotechnik und InformationstechnikFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 8Wahlvorschlag:

1. Schegner, Peter2. Janschek, Klaus3. Poll, Rüdiger4. Bartha, Johann5. Fettweis, Gerhard6. Hoffmann, Rüdiger7. Lehnert, Ralf *8. Gonschorek, Karlheinz9. Schüffny, René10. Gerlach, Gerald11. Lakner, Hubert

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 3Wahlvorschlag 1:

Zerna, ThomasWahlvorschlag 2:

Nagel, ThomasWahlvorschlag 3:

Hildebrand, NicolWahlvorschlag 4:

Morgenstern, UteWahlvorschlag 5:

1. Schingnitz, Roland *2. Rave, Wolfgang *

Wahlvorschlag 6:Giebler, Eckart

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:Häußer, Roland

Konzil – HochschullehrerSitze: 3

Wahlvorschlag:1. Lehnert, Ralf *2. Lienig, Jens Peter3. Großmann, Steffen4. Jörges, Udo

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag 1: EnergietechnikMüller, Volkmar

Wahlvorschlag 2: Nachrichten-technik

1. Schingnitz, Roland *2. Rave, Wolfgang *3. Baumann, Matthias

Universitätswahlen 2006Nachstehend gibt der Wahlausschuss die am 8. Mai 2006 zugelassenen Wahlvorschläge für die Universitätswahlen am 23. und 24. Mai 2006 bekannt.(*kandidiert gleichzeitig für den Fakultätsrat und als weiteres Konzilsmitglied)

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 7

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:Wermuth, Ute

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Paproth, AngelikaWahlvorschlag 2:

Braune, Annerose

Fakultät MaschinenwesenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitz: 11Wahlvorschlag:

1. Beyer, Eckhard2. Bley, Thomas3. Fasoulas, Stefanos4. Füssel, Uwe5. Gampe, Uwe6. Hardtke, Hans-Jürgen7. Hufenbach, Werner8. Kieback, Bernd *9. Klöden, Wolfgang *10. Richter, Wolfgang11. Schlecht, Berthold *12. Stelzer, Ralph13. Ulbricht, Volker14. Vogeler, Konrad15. Wagenführ, André *

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 4Wahlvorschlag 1: MW 1

1. Heller, Winfried2. Zschunke, Tobias *3. Voigt, Matthias

Wahlvorschlag 2: MW 21. Diestel, Olaf2. Brzezinski, Gunter

Wahlvorschlag 3: MW 31. Völker, Michael *2. Leonhardt, Thomas *

Wahlvorschlag 4: MW 41. Eulitz, Klaus-Georg2. Hildebrand, Veit3. Modler, Niels

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag:1. Galle, Katja2. Gladrow, Lars3. Schreiber, Gunter4. Schröder, Robert

Konzil – HochschullehrerSitze: 9

Wahlvorschlag:1. Kieback, Bernd *2. Klöden, Wolfgang *3. Lange, Rüdiger4. Majschak, Jens-Peter5. Modler, Karl-Heinz6. Mollekopf, Norbert7. Rohm, Harald8. Rödel, Hartmut9. Schlecht, Berthold *10. Schmauder, Martin11. Thoms, Volker12. Wagenführ, André *13. Weise, Hartmut

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 8

Wahlvorschlag 1: MW 11. Nestler, Andreas2. Mailach, Ronald3. Zschunke, Tobias *4. Müller, Ralf

Wahlvorschlag 2: MW 21. Stintz, Michael2. Hübner, Ralf3. Boschke, Elke4. Lehmann, Beata

Wahlvorschlag 3: MW 31. Rüdiger, Frank2. Kupfer, Roland3. Völker, Michael *4. Leonhardt, Thomas *

Wahlvorschlag 4:MW 4 – MW-Johannstadt

1. Jaschinski, Jörn2. Kröppelin, Ulrike

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitze: 4

Wahlvorschlag:1. Mühlfriedel, Catrin2. Hennig, Fritz3. Petermann, Janett4. Wendt, Karin

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Wieghardt, HeikeWahlvorschlag 2:

Kröppelin, Ulrike

Fakultät BauingenieurwesenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag:

1. Curbach, Manfred2. Graf, Wolfgang3. Graw, Kai-Uwe4. Schach, Rainer5. Scherer, Raimar6. Schiekel, Michael7. Weller, Bernhard8. Zastrau, Bernd

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag: Mittelbau Bauin-genieurwesen

1. Flemming, Ingo2. Hoffmann, Andreas3. Schlebusch, Rainer

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:Scherze, Hannelore

Konzil – HochschullehrerSitz: 1

Wahlvorschlag:1. Aigner, Detlef2. Stroetmann, Richard

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Hauptenbuchner, BarbaraWahlvorschlag 2:

Damme, Sabine

Fakultät ArchitekturFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag:

1. Engel, Barbara *2. Hahn, Joachim *3. Jäger, Wolfram4. Joppien, Jörg-Sören5. Lorenzen, Carsten6. Meier, Hans-Rudolf *7. Reimann, Ivan8. Schellenberg, Bernd-Heiko9. Schmidt, Erika *10. Schmieg, Heinzpeter11. Staib, Gerald12. Weber, Ralf

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag:

1. Schoper, Thomas2. Formann, Inken3. Otto, Cornelia4. Matthus, Andreas

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:1. Fraulob, Maritta2. Thurow-Langer, Margitta

Konzil – HochschullehrerSitze: 3

Wahlvorschlag 1:1. Engel, Barbara *2. Hahn, Joachim *3. Meier, Hans-Rudolf *4. Schmidt, Erika *

Wahlvorschlag 2:1. Will, Thomas2. Fritsche, Niels-Christian3. Walser, Urs4. Lippert, Hans-Georg5. Lömker, Thorsten

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Krause, ErikaWahlvorschlag 2:

Pahl, Katja-Annika

Fakultät Verkehrswissen-schaften »Friedrich List«Fakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 6Wahlvorschlag:

1. Bäker, Bernard *2. Beitelschmidt, Wolf Michael *3. Fricke, Hartmut *4. Haase, Knut *5. Hirte, Georg *6. Krimmling, Jürgen *7. Lippold, Christian *8. Maier, Reinhold *9. Schütte, Jörg *10. Trinckauf, Joachim *

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2

Wahlvorschlag: Mittelbau »Fried-rich List«

1. Kühne, Rudolf2. Richter, Susann

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:1. Liebscher, Rainer *2. Kriesel, Hans-Jochen *

Konzil – HochschullehrerSitze: 4

Wahlvorschlag 1:1. Bäker, Bernard *2. Beitelschmidt, Wolf Michael *3. Fricke, Hartmut *4. Haase, Knut *5. Hirte, Georg *6. Krimmling, Jürgen *7. Lippold, Christian *8. Maier, Reinhold *9. Schütte, Jörg *10. Trinckauf, Joachim *

Wahlvorschlag 2:1. Helbing, Dirk2. Zellbeck, Johann3. Ahrens, Gerd-Axel

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag: Mittelbau »Fried-rich List«

1. Neufert, Sven-Orlev2. Hammer, Sabine

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag:1. Liebscher, Rainer *2. Kriesel, Hans-Jochen *

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Hammer, SabineWahlvorschlag 2:

Sorge, Nora

Fakultät Forst-, Geo- und HydrowissenschaftenFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitze: 8Wahlvorschlag: FGH Prof – Fakul-tätsrat

1. Wagner, Sven2. Pretzsch, Jürgen3. Bitter, Andreas Walter4. Krebs, Peter5. Werner, Peter6. Maas, Hans-Gerd7. Kleber, Arno8. Buchroithner, Manfred

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 3Wahlvorschlag 1:

Scheinert, MirkoWahlvorschlag 2:

Gräber, Peter-Wolfgang *Wahlvorschlag 3:

Jungmann, DirkWahlvorschlag 4:

Stetzka, KlausFakultätsrat – Sonstige Mitarbeiter

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Sökel, IngridWahlvorschlag 2:

Langhof, ChristianKonzil – Hochschullehrer

Sitze: 10Wahlvorschlag 1:

1. Reuter, Franz2. Kowalke, Hartmut3. Frank, Friedhelm

Wahlvorschlag 2:1. Erler, Jörn2. Dudel, Gert3. Herzog, Sven Alexander4. Müller, Michael

Wahlvorschlag 3:1. Worch, Eckhard2. Soffel, Michael3. Wanninger, Lambert

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag 1:Schmidt, Dieter

Wahlvorschlag 2:Petzoldt, Thomas

Wahlvorschlag 3:Gräber, Peter-Wolfgang *

Wahlvorschlag 4:Klinger, Thomas

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitz: 1

Wahlvorschlag 1:Graefe, Lutz

Wahlvorschlag 2:

Paul, HeidiWahlvorschlag 3:

Kögler, GabrieleGleichstellungsbeauftragte – alle MitgliedergruppenSitz: 1Wahlvorschlag:

Gerold, Dorothea

Medizinische Fakultät Carl Gustav CarusFakultätsrat – Hochschullehrer

Sitz: 11Wahlvorschlag 1:

Eckelt, UweWahlvorschlag 2:

1. Reichmann, Heinz *2. Deußen, Andreas *3. Jacobs, Enno *4. Kirch, Wilhelm *5. Baumann, Michael *6. Gahr, Manfred *7. Strasser, Ruth *8. Wirth, Manfred *9. Ehninger, Gerhard *10. Jessberger, Rolf *11. Ravens, Ursula *12. Funk, Richard *13. Günther, Klaus-Peter *14. Saeger, Hans Detlev *15. Joraschky, Peter *

Fakultätsrat – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 4Wahlvorschlag: Klinik-Forschung-Lehre

1. Schuler, Ulrich *2. Schmeißer, Alexander *3. Lück, Christian *4. Gahn, Georg *5. Hakenberg, Oliver *6. Ragaller, Maximilian *7. Oeff, Marina *8. Schallner, Jens *9. Dobrev, Dobromir *

Fakultätsrat – Sonstige MitarbeiterSitze: 2

Wahlvorschlag 1:Rost, Inge

Wahlvorschlag 2:Skupin, Annett

Konzil – HochschullehrerSitze: 29

Wahlvorschlag 1:1. Reichmann, Heinz *2. Deußen, Andreas *3. Jacobs, Enno *4. Kirch, Wilhelm *5. Baumann, Michael *6. Gahr, Manfred *7. Strasser, Ruth *8. Wirth, Manfred *9. Ehninger, Gerhard *10. Jessberger, Rolf *11. Ravens, Ursula *12. Funk, Richard *13. Günther, Klaus-Peter *14. Saeger, Hans Detlev *15. Joraschky, Peter *

Wahlvorschlag 2:1. Balck, Friedrich2. May, Christian Albrecht3. Dreßler, Jan4. Baretton, Gustavo5. Kasper, Michael6. Fauler, Joachim7. Breier, Georg8. Krummenauer, Frank9. Dieter, Peter10. Schröck, Evelin11. Ikonomidou, Hrissanthi12. Koch, Thea13. Koch, Edmund14. Laniado, Michael15. Morawietz, Henning16. von Kummer, Rüdiger17. Kotzerke, Jörg18. Hübner, Angela19. Schackert, Gabriele20. Schellong, Sebastian21. Zwipp, Hans22. Schackert, Hans Konrad

Konzil – Akademische MitarbeiterSitze: 21

Wahlvorschlag 1: Klinik-For-schung-Lehre

1. Schuler, Ulrich *2. Schmeißer, Alexander *3. Lück, Christian *4. Gahn, Georg *5. Hakenberg, Oliver *6. Ragaller, Maximilian *7. Dobrev, Dobromir *8. Schäkel, Knut9. Jähkel, Monika10. Nitschke, Michael

11. Jachmann, Ingeborg12. Morgner-Miehlke, Andrea13. Dörre, Frank14. Kuhlisch, Eberhard15. Hölig, Kristina16. Jellinghaus, Stefanie17. Lattke, Peter18. Matschke, Klaus19. Simonis, Gregor20. Oeff, Marina *21. Jänchen, Michael22. Naumann, Ralph23. Ordemann, Rainer24. Kotzsch, Matthias25. Schallner, Jens *26. Bruhn, Gerlinde27. Wunderlich, Carsten28. Zahnert, Thomas

Wahlvorschlag 2:1. Theilen, Hermann2. Gottschlich, Birgit

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitze: 4

Wahlvorschlag:1. Honecker, Andreas2. Liebers, Thorsten3. Weigt, Hans-Jürgen4. Schwalm, Torsten

Gleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag 1:

Valtink, MonikaWahlvorschlag 2:

Rost, Inge

Sonstiger BereichKonzil – Akademische Mitarbeiter

Sitze: 2Wahlvorschlag 1:

Triebe, SonjaWahlvorschlag 2:

1. Haake, Anke2. Morbitzer, Jeannette

Konzil – Sonstige MitarbeiterSitze: 14

Wahlvorschlag:1. Chemnitzer, Roland2. Düngefeld, Isabel3. Höhne, André4. Eckebrecht, Katrin5. Koch, Katja6. Hübner, Gudrun7. Paul, Heike8. Blum, Cornelia9. Krause, Dagmar10. Pöschl, Gabriele11. Quast, Susan12. Jänke, Ina13. Böhm, Elke14. Quehl, Gudrun15. Krebs, Anja16. Lehmann, Hannes17. Wricke, Eva18. Grundmann, Margitta

Lehrzentrum Sprachen undKulturräumeGleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag:

Meyer, Ute

UniversitätssportzentrumGleichstellungsbeauftragte – alle Mitgliedergruppen

Sitz: 1Wahlvorschlag:

Borkenhagen, Kerstin

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 8

StillosSprachen haben es in sich. Erst recht fürDeutsche. Und erst recht für Deutsche,wenn es sich um Fremdsprachen handelt.

Dass es fremdsprachennahe Begriffe so-gar für Sprachwissenschaftler in sich ha-ben – das allerdings ist etwas Besonderes.Und obwohl die Slawisten der TU Dresdendurchaus einiges auf dem Kasten haben,mit dem sie brillieren könnten, stellen sieeben ausgerechnet dieses Besondere her-aus. Zumindest im Internet.

Oder handelt es sich dabei bloß um eineweitere Form des üblichen Anbiedernsmittels Anglismen und Amerikanismen?Ihr Institut jedenfalls nennen die DresdnerTU-Slawisten »Institut für Slavistik« – al-so mit »v«. Eine der drei da angesiedeltenProfessuren ist die Professur für SlavischeSprachgeschichte und Sprachwissenschaft– wieder mit »v«. Eine andere die Profes-sur für Slawische Literaturwissenschaft –diesmal mit »w«.

Laut Duden und nach Aussage des»Ständigen Ausschusses für geografischeNamen« ist im Deutschen nur der aus demKyrillischen durch Transkription zustandegekommene Ausdruck »slawisch«, alsomit »w«, richtig. (Eine Transliterationwürde nur bei urkundlich relevantenEigennamen einen Sinn machen.)

Warum mancher an der TU Dresden sotut, als sei er ein englischsprachiger »Sla-vist« (dt. »slawisch« = engl. »slavic«),bleibt rätselhaft. Schwachsinn, was manmanchmal lesen muss. M. B.

Check für Deutsche Shotokan-Karate-Nationalmannschaft

Im Vorfeld der Shotokan-Karate-Interna-tional-Weltmeisterschaften im Novemberin Tokio ließen sich die Frauen und Män-ner der Deutschen NationalmannschaftAnfang Mai eingehend untersuchen. Dieärztlichen und sportwissenschaftlichenMitarbeiter des Funktionsbereichs Sport-medizin der Orthopädischen Klinik desUniklinikums ermittelten durch umfang-reiche Leistungsdiagnostik – wie Belas-tungs-EKG und Laktatmessung – denKonditionsstand der Karateka. Der Mann-schaftsarzt des Teams, Dr. Mark Frank,selbst Arzt an der Klinik für Anästhesiologiedes Universitätsklinikums, hatte den Ter-min in Dresden vermittelt.

»Im Wettkampf sind geistige und kör-perliche Überlegenheit das Resultat hervor-ragender Kondition. Deshalb ist es auchfür Karate-Sportler wichtig, den Stand dereigenen Leistungsfähigkeit genau zu ken-nen und so gezielt verbessern zu können«,sagt Dr. Frank. Mittels sportmedizinischer

Untersuchungen kann so der Trainingsver-lauf der Mitglieder der Deutschen Shoto-kan-Karate-Nationalmannschaft bis zum

Höhepunkt Weltmeisterschaft Anfang No-vember in Tokio optimal gestaltet werden.

Konrad Kästner

Alle Karateka topfit für die WM?

Da rinnt der Schweiß, der Puls rast, die Atmung wird laut – Karateka Marco Wäger (28)auf dem Ergometer. Dr. Klaus Fabian vom Funktionsbereich Sportmedizin kontrolliertdie aktuellen Werte. Foto:Konrad Kästner

Interdisziplinärer Workshopzu Denkmalpflege,Stadtentwicklung und Kulturmanagement

Am zweiten Maiwochenende trafen sich 25Studenten des Dresdner postgradualenMasterstudiengangs Denkmalpflege undStadtentwicklung und des Studiengangs»Kulturmanagement« der Zeppelin Uni-versity Friedrichshafen mit Vertretern derBürgerinitiative »rundkino e.V.« überarchitektonische, betriebliche und wirt-schaftliche Konzepte, die dem einstigenPremieren- und Luxuskino an der PragerStraße eine langfristige Zukunft gewähr-leisten könnten.

Wie zuletzt die dort durchgeführte Eröff-nungsveranstaltung der »Stadt der Wissen-schaft« zeigte, ist der solitäre Bau mit sei-nem einducksvollen großen Saal nochimmer eine ausgezeichnete Adresse fürfestliche Veranstaltungen. Das ungünstig

veränderte städtebauliche Umfeld, Hoch-wasserschäden und die Insolvenz von Be-sitzer und Betreiber haben dem Rundkino– dem einzigen eingetragenen Kultur-denkmal an der Prager Straße – in denletzten Jahren aber zugesetzt.

Der von Künstlerinnen initiierte Verein»rundkino e.V« bemüht sich, den weiterenNiedergang eines der interessantesten Ge-bäude der DDR-Moderne zu stoppen undeine Perspektive für die kulturelle Nutzungzu entwickeln. Den Weg dazu auf mög-lichst professionelle Weise anzugehen, wardas Ziel des dank der Mitarbeit des KölnerProjektentwicklers Andreas Waschk sehrpraxisnahen Workshops unter der Leitungder Professoren Karen van den Berg (Kul-turmanagement und inszenatorische Pra-xis), Thomas Will (Denkmalpflege undEntwerfen) und Hans-Rudolf Meier (Denk-malkunde und Bauforschung).

Die Arbeiten werden während desSemesters vertieft und im September 2006der Öffentlichkeit präsentiert.

Prof. Hans-Rudolf Meier

Eine Zukunft für das Dresdner Rundkino

Erfolg ist auch Ergebnisder Schülerförderung durchTU-Wissenschaftler

Vom 28. April bis 2. Mai fand in Münchendie 4. Stufe (Bundesrunde) der 45. Mathe-matikolympiade statt. Die 14 Teilnehmeraus Sachsen erreichten zwei 1. Preise,sechs 2. Preise, drei 3. Preise, zwei Aner-kennungen und waren damit wie im ver-gangenen Jahr in Saarbrücken die erfolg-reichste Mannschaft.

Auffallend war, dass insbesondere allesechs Dresdner Schüler mit Preisen nachHause kamen. Lisa Sauermann, Schülerinder 7. Klasse des Martin-Andersen-Nexö-Gymnasiums, erhielt in der Olympiade-klasse 8 den 1. Preis, wobei sie von den 40möglichen Punkten alle 40 erreichte! Dasgleiche makellose Resultat gelang GeorgSchröter vom St.-Benno-Gymnasium inder Klassenstufe 10. Einen 2. Preis erhiel-ten Lisa Hutschenreiter und Jakob Olbrichin der Klassenstufe 9 sowie Georg Schön-herr in der Klassenstufe 12, einen 3. Preishat Daniel Hoske in der Klassenstufe 10erreicht. Alle letztgenannten Schüler ler-nen am Martin-Andersen-Nexö-Gymnasi-um.

Wieso sind aber gerade die DresdnerSchüler so erfolgreich? Um Aufgaben vom

Schwierigkeitsgrad der 4. Stufe der Mathe-matikolympiade lösen zu können, ist si-cher eine gewisse mathematische Bega-bung notwendig. Ohne eine individuelleFörderung und ein hinreichendes Trainingist es aber auch für hochbegabte Schülernicht leicht, Spitzenresultate bei hochran-gigen Wettbewerben zu erreichen. Die För-derung an den Gymnasien in Form vonMathematikarbeitsgemeinschaften ist inden letzten Jahren immer weiter zurückge-gangen, ab der Mittelstufe sind kaum nochAngebote an den Schulen zu finden. Umsoerfreulicher sind in den letzten beiden Jah-ren die Bemühungen der TU Dresden, jun-ge talentierte Schüler frühzeitig individuellzu betreuen und zu fördern. Insbesondereist dies dem Wirken von Dr. Norbert Kokschvom Institut für Analysis zu verdanken.Ihm gelang es in den letzten beiden Jah-ren, für Schüler der Klassenstufen 7 bis 12individuelle Fördermöglichkeiten an derTU zu erschließen. Die Dresdner Preisträ-ger wurden z. B. durch Peter Eberhard(Mathematikstudent), Dr. Linß und Dr.Koksch selbst betreut. Die Schüler treffensich mit den Betreuern der TU einmal proWoche für 90 Minuten. In Einzelfällennehmen Schüler bereits an den Veranstal-tungen zur Ausbildung der Mathematikerteil. So konnte z. B. Georg Schröter imHerbstsemester bereits zwei Veranstaltun-

gen des 1. Semesters im Mathematikstudi-um erfolgreich absolvieren.

Es ist zu hoffen, dass diese positiven An-sätze in den nächsten Jahren weiter ge-pflegt und vertieft werden können. Die Er-folge geben den Bemühungen Recht. Diesvermittelt auch Zuversicht und Optimis-mus für die Vorbereitungen der Deutsch-

landmathematikolympiade 2008, dannwird nämlich Dresden Gastgeber sein.

Dr. Horst Ocholt

Die Mathematik-Olympiaden ste-hen unter der Schirmherrschaft

des Bundespräsidenten.www.mathematik-olympiaden.de

Sachsen stellt beste Mathe-Olympioniken

Die sächsische Mannschaft bei der Bundesrunde, dem deutschlandweiten Finale derMathematikolympiade in München. Foto:PR

Forschungsverbund INOS untersucht mögliche Gesundheitsrisiken der synthetisch hergestellten Teilchen

In einem neuen Forschungsprojekt werdenGesundheits- und Umweltauswirkungenvon Nanopartikeln untersucht, die sich imStadium von Forschung und Entwicklungbefinden. Diese Partikel, die kleiner als 100Nanometer sind, werden unter anderemfür die Oberflächenveredlung, für Kataly-satoren und Brennstoffzellen oder für ei-nen Einsatz in der Elektroindustrie ent-wickelt.

Das Forschungsprojekt INOS (Identifi-zierung und Bewertung von Gesundheits-und Umweltauswirkungen von techni-schen nanoskaligen Partikeln) ist auf dreiJahre angelegt und wird vom Bundesfor-schungsministerium mit über einer Milli-on Euro gefördert. Am Ende soll einewissenschaftlich fundierte Datenbank ent-stehen, in der sich jeder öffentlich über po-tenzielle Risiken von Nanopartikeln infor-mieren kann. Erfahrungen mit anderen

neuen Technologien haben gezeigt, dasseine gesellschaftliche Akzeptanz nur mög-lich ist, wenn mögliche Schadwirkungenrechtzeitig analysiert und veröffentlichtwerden. Nanotechnologien gelten alsWachstumsmarkt der Zukunft. Das Bun-desforschungsministerium erwartet, dasssich das Weltmarktvolumen von Produk-ten, die durch Nanotechnologien beein-flusst sind, in den nächsten Jahren auf ins-gesamt eine Billion Euro verzehnfacht.Insbesondere kleine und mittelständischeUnternehmen sind aber oft aus eigenerKraft nicht in der Lage, die Risiken vonNanopartikeln umfangreich und dauerhaftzu testen. Im Anschluss an das For-schungsprojekt ist deshalb der Aufbau ei-nes zertifizierten Labors geplant, welchesvor allem dem Mittelstand als Ansprech-partner dient und Analysen zu möglichenRisiken von Nanopartikeln koordiniert unddurchführt.

Forschungseinrichtungen und Unter-nehmen der Werkstoffwissenschaften, derUmweltwissenschaften und der Medizinaus Dresden und Leipzig haben sich des-halb zu einem Forschungskonsortium zu-sammengeschlossen. Beteiligt sind darandas Max-Bergmann-Zentrum für Biomate-

rialien (MBZ), die Medizinische FakultätCarl Gustav Carus der Technischen Univer-sität Dresden, das Fraunhofer-Institut fürkeramische Technologien und SystemeDresden (IKTS) und die Namos GmbH ausDresden sowie das Umweltforschungszen-trum Leipzig-Halle (UFZ).

Ein Tausendstel des Durchmessers einesmenschlichen Haares – so klein sind sie,die synthetisch hergestellten Nanoteilchen,über die in vielen Zweigen der Industrie,aber auch in der Öffentlichkeit immermehr zu hören ist.

Was sind synthetische Nanoteilchen undwas macht sie so attraktiv? Das Wort »Na-no« kommt aus dem Griechischen undsteht für »Zwerg«. Typischer Weise fallenPartikel unter 100 Nanometer (der Milli-ardste Teil eines Meters) unter den BegriffNanoteilchen. Dies ist der Bereich, in wel-chem Materialien aufgrund ihrer »Klein-heit« völlig neue Eigenschaften annehmenkönnen. Zum Beispiel sind Nanoröhrchenaus Kohlenstoff reißfester als Stahl, sehrgut elektrisch leitfähig und können Wärmebesser leiten als Diamanten, dem bisherbesten bekannten Wärmeleiter. Produkteaus Nanoteilchen können beispielsweiseauch wesentlich mehr Licht absorbieren

oder als ein viel wirkungsvollerer Katalysa-tor eingesetzt werden, weil sie im Vergleichzu größeren Teilchen mehr Oberfläche beigleicher Masse haben. Von der Nanotech-nologie werden demnach verbesserte odervöllig neue Lösungen in der Informations-technologie, der Medizin, der Umwelttech-nik, der Kosmetik und bei Werkstoffen er-wartet. Doch wie verhält es sich mit derVerträglichkeit der Nanoteilchen gegenü-ber Mensch und Umwelt? Was passiert,wenn Teilchen, die tausendmal kleiner alsmenschliche Zellen sind, mit diesen Zellenin Kontakt kommen?

Diesen Fragen widmet sich das For-schungskonsortium von INOS. Im Rah-men dieses Projektes untersuchen die Wis-senschaftler, ob und unter welchenUmständen Nanoteilchen, die künftig imMaschinenbau, der chemischen Industrie,der Energietechnik oder der Mikroelektro-nik Bedeutung erlangen könnten, uner-wünschte Wirkungen auf Zellen von Men-schen und Fischen hervorrufen. DieUntersuchungen an Zellen werdenzunächst in vitro, also außerhalb der Or-ganismen, anhand verschiedener Zellkul-turen durchgeführt und die Ergebnisse ineiner frei zugänglichen Datenbank der Öf-

fentlichkeit zur Verfügung gestellt. Es wer-den Methoden entwickelt, die es erlauben,unter Verzicht auf Tierversuche eine Viel-zahl von Teilchen unter definierten Bedin-gungen auf zelluläre Wirkungen hin zuuntersuchen, um Hinweise auf möglicheGefährdungspotenziale zu erhalten. Dabeiinteressiert die Forscher besonders, ob dieFunktion und Lebensfähigkeit von Nerven,Lungen-, Darm- oder Hautzellen beein-flusst werden und eine Schädigung desErbgutes oder eine Veränderung derImmunregulation möglich ist.

Tilo Arnhold

Weitere fachliche Informationenüber Projektkoordinator

Prof.Wolfgang Pompe Max-Bergmann-Zentrum für Biomate-rialien (MBZ)Telefon: 0351 463-31420http://www.mpgfk.tu-dresden.de/index.htmlTeilprojektleiter :Dr. Kristin Schirmer Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle (UFZ)Telefon: 0341 235-2699http://www.ufz.de/index.php?de=5330

Nano-Partikel auf dem Prüfstand

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 9

Sa. 20.5.2006, 9.30 – 16 UhrMuslime in Dresden – zwischen Inte-gration und ParallelgesellschaftTagesseminar für Interessierte undMultiplikatoren Rathaus Dresden FestsaalÖkumenisches InformationszentrumDresden e.V., Islamisches Zentrum inDresden e.V., Haus der Kirche Dres-den in Kooperation mit der Auslän-derbeauftragten der Stadt DresdenEintritt frei.

Di. 23.5.2006, 20 Uhr»Ich will nicht zurück!« – Gehen oderbleiben?Podiumsdiskussion zum Leben im Aus-land ESG-Villa, Liebigstr. 30Evangelische StudentengemeindeDresden, Eintritt frei.

Mi. 24.5.2006, 19.30 Uhr»Weiße Raben – Alptraum Tschet-schenien«Filmvorführung Programmkino OstCABANA – Dialog der KulturenEintritt 5,50 Euro.

Mo. 29.5.2006, 20 UhrDienstleistung – FluchthilfeFilmvorführungHörsaalzentrumKampagne gegen Ausgrenzung/Inter-nationale Gärten e.V., Eintritt frei.

Mi. 24.5.2006, 18.30 UhrBotschafter der Toleranz in der Sächsi-schen SchweizVortrag über die Arbeit in der Sächsi-schen Schweiz HörsaalzentrumMobiles Beratungsteam des Kultur-büros Sachsen, AKuBiZ e.V. (Alternati-

ves Kultur- und Bildungszentrum Pirna)STURA, Referat Politische Bildung,UNIRATIO, Bürger.CourageEintritt frei.

Mi. 31.5.2006, 17 UhrMenschenrechte in China undWeißrussland heuteVortrag & anschließende Diskussions-runde ESG-Villa, Liebigstr. 30Evangelische StudentengemeindeDresden – Projekt »Welthafen« in Ko-operation mit dem Europäischen Ju-gendwerk e.V.Eintritt frei.

Mi. 31.5.2006, 18.30 Uhr»Die NPD im sächsischen Landtag«Überblick und Praxisbericht über Ab-geordnete der NPDLandtagsabgeordneter der Grünen-Fraktion Johannes LichdiHörsaalzentrumSTURA, Referat Politische Bildung,UNIRATIO, Bürger.CourageEintritt frei.

Do. 1.6.2006, ab 10 UhrBunter BazarKulturelles und Kulinarisches aus allerWelt, Infostände gegen Rassismus undfür SolidaritätGelände hinterm Hörsaalzentrum Alle Beteiligten und Unterstützer, un-ter anderem Junge Linke.PDS Sachsen,Grüne Hochschulgruppe, Opferbera-tung RAA Sachsen e.V., Eintritt frei.

Do. 1.6.2006, 20 Uhr»Einmal Nazi – immer Nazi?« Ausstei-gerprogramm aus der rechten Szene Vortrag mit Projektleiter Michael An-kele

HörsaalzentrumJUSO -HochschulgruppeEintritt frei.

Fr. 2.6.2006, 21 UhrKonzert mit »Gilad Atzmon and theOrient House Ensemble«, einer israe-lisch-britisch-griechischen Jazzgruppe.Mixtur aus großem Bebop undnahöstlichem Tonfall. Der Israeli Atz-mon lebt in London – auch, weil erdie Politik seines Heimatlandes kritischsieht.Jazzclub Neue Tonne e.V.Kulturrathaus Dresden, Königstr. 15Eintritt 19/15 Euro.

Wochenprogramme29.5 – 3.6.2006Internationale Küche – Bunte Speisenaus aller Welt Neue Mensa, Mensa Bergstr.Studentenwerk Dresden

29.5 – 3.6.2006HautAusstellungWir-Ag, Martin-Luther-Str. 21Afropa e.V., Eintritt frei

29.5 – 2.6.2006.Neofaschismus in DeutschlandAusstellungFoyer HörsaalzentrumDie Ausstellung wurde erstellt vonVVN/BdA (Vereinigung der Verfolgtendes Naziregimes – Bund der Antifa-schistinnen und Antifaschisten e.V.) inZusammenarbeit mit der IG Metall.DGB-Jugend Sachsen – Gewerk-schaftsHochschulGruppe, SJD – DieFalken KV Dresden, Netzwerk für De-mokratie und Courage e.V.Eintritt frei.

Aus dem Programm des Festivals:

Die Rubrik »Fokus Forschung« informiertregelmäßig über erfolgreich eingeworbeneForschungsprojekte von öffentlichen Zu-wendungsgebern (BMBF, DFG, SMWK, Auf-tragsforschung usw.).

Neben den Projektleitern stellen wir dieForschungsthemen, den Geldgeber und dasDrittmittelvolumen kurz vor. In der vorlie-genden Ausgabe des UJ sind die der Verwal-tung angezeigten und von den öffentlichenZuwendungsgebern begutachteten und be-stätigten Drittmittelprojekte für den Zeit-raum Anfang Mai 2006 bis Mitte Mai 2006aufgeführt.

Verantwortlich für den Inhalt ist dasSachgebiet Forschungsförderung/Transfer.

Prof. Wittchen, Institut für KlinischePsychologie und Psychotherapie, BMBF-DLR, Aufstockung des Verbundprojektes:Suchtforschungsverbund Bayern/Dresden.

3,3 Mio EUR für 2006

Prof. Reschetilowski, Institut für Tech-nische Chemie, BMBF-PtJ, Exist-SEED: On-line-Datenbank für chemische Katalysato-ren und katalysierte Reaktionen,

63,3 TEUR, Laufzeit 01.05.2006 –30.04.2007

Prof. Bärwald, Institut für Verkehrssys-teme, Bewirtschaftungsbefugnis, Sächsi-sche Fachtagung »Location Based Services,RFID« am 20.04.2006 in Dresden,

200 EUR, Laufzeit 15.04.2006 –30.04.2006

Frau Kluge, PIZ, SAB, Existenzsiche-rung des PatentinformationszentrumsDresden,

71,8 TEUR, Laufzeit 01.06.2006 –31.12.2007

Prof. Seifert, Institut für PhysikalischeChemie, BMBF-IfW, Neue multiferroischeOxide – Experiment und Theorie,

200,0 TEUR, Laufzeit 01.01.2006 –31.12.2008

Prof. Bernhardt, Institut für Verarbei-tungsmasch., Landmaschinen und Verar-beitungstechnik, Auftragsforschung,

52,6 TEUR, Laufzeit 01/06 – 12/06

Prof. Entzeroth, Institut für Zoologie,Auftragsforschung,

5 TEUR, Laufzeit 04/06 – 03/07

Prof. Richter, Institut für Thermodyna-mik und TGA, Auftragsforschung,

24,1 TEUR, Laufzeit 04/06 – 07/06

Prof. Hoffmann, Institut für Akustikund Sprachkommunikation, Auftragsfor-schung,

25 TEUR, Laufzeit 05/06 – 04/08

Prof. Beyer, Institut für Oberflächen-messtechnik und Fertigungsmesstechnik,2x Auftragsforschung,

74,6 TEUR, Laufzeit 01/06 – 08/08

Prof. Schäffer, Institut für Nachrichten-technik, Auftragsforschung,

20 TEUR, Verlängerung der Laufzeit bis12/06

Prof. Maier, Institut für Verkehrspla-nung und Straßenverkehr, Auftragsfor-schung,

4,2 TEUR, Laufzeit 03/06 – 06/06

Prof. Kunze, Institut für Fördertech-nik, Baumaschinen und Logistik, BM-WT, Weiterentwicklung einer thermohy-draulischen Freikolbenmaschine fürmobilhydraulische Antriebe mit demZiel eines emissionsarmen Motorprozes-ses und des autarken Betriebes in einerApplikation,

2,5 Mio EUR, Laufzeit 01.04.2006 –31.01.2010

Fokus Forschung

»Festival contre le racisme«nun auch an der TUD

Vorträge, Filmvorführungen, Diskussionen,Ausstellungen, Kulturelles und Kulinari-sches aus aller Welt – der Studentenrat derTU Dresden (Referat Ausländische Studie-rende) macht mobil gegen Rassismus,Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung.

Das »festival contre le racisme« möchteStudenten auf die aktuelle Situation in Eu-ropa hinweisen. Seit nunmehr elf Jahrenveranstaltet unsere französische Partneror-ganisation Union Nationale des étudiantsde France (UNEF) das »festival contre leracisme« dezentral an verschiedenenHochschulstandorten. In Deutschland gibtes das Festival seit drei Jahren, im letzten

Jahr beteiligten sich rund ein Dutzend Stu-dentenschaften aus dem Bundesgebietdaran.

Die TU Dresden beteiligt sich 2006 zumersten Mal gleich mit einer Anzahl von an-spruchsvollen Veranstaltungen.

Im Rahmen dieses Festivals besteht fürStudierendenvertretungen und sonstige In-itiativen die Möglichkeit, Themen aus denBereichen Rassismus, Diskriminierung,Fremdenfeindlichkeit usw. konzentriert ineiner Veranstaltungreihe anzusprechenund so Diskussionen anzuregen. vv

Kontakt:Viktor VinczeReferat Ausländische Studieren-

de, Studentenrat der TU DresdenE-Mail: [email protected]://www.contre-le-racisme.de

Ein Festival gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

Viktor Vincze engagiertsich fürs Festival gegenRassismus

UJ: Woher kommen Sie und warumsind Sie in Dresden?

Viktor Vincze: Ursprünglich stammeich aus Ungarn. Seit neun Jahren bin ichin Deutschland und habe in Görlitz sowieDresden »Kultur und Management« stu-diert. Momentan promoviere ich im FachSoziologie zum Thema »Zweisprachigkeitim europäischen Kulturraum«.

Sie haben sich 2006 in den Studen-tenrat wählen lassen.Warum?

Ich bin im Referat für ausländischeStudierende. Wir möchten mehr Interes-senvertretung für nichtdeutsche Studenten.Der Stutentenrat braucht Mitarbeiter, diesich für politisch motivierte Projekte ein-setzen, da er hinsichtlich politischer Bil-dung eine besondere Verantwortung hat.

Woher stammtdie Idee des Festi-vals?

Das aus Frank-reich stammendeFestival gab es inSachsen bishernicht. Doch geradeder Freistaat wärebesonders gefordert– Stichwort NPDim Landtag undBrennpunkt Säch-

sische Schweiz.Auch Dresden sollte gegen Rechts mehr

Gesicht zeigen. Die Leute müssen spüren,dass es Alternativen zu ablehnenden odergar fremdenfeindlichen Haltungen gibt.

Wie aktuell ist Faschismus heutenoch?

In Deutschland gibt es vieleBerührungspunkte mit Ausländern. Einelang verfehlte politische Bildung und un-

zureichende Integration erschweren denUmgang miteinander, denn auch Toleranzmuss erst erlernt werden. Es darf nicht zuEreignissen wie in Potsdam kommen.

Wie geht die TU Dresden mit diesemThema um?

Die Uni ist sehr unpolitisch. Dabei wirdhier die zukünftige geistige Elite ausgebil-det. Es gibt ein großes Potenzial für politi-sches Engagement, das aber erst einmalbewusst gemacht werden muss. Unser Fes-tival soll dazu einen Beitrag leisten undAnstöße geben.

Wer hat das Festival organisiert undfinanziert?

Das Stura-Referat für ausländische Stu-dierende. Er finanziert auch die Werbekos-ten und Aufwendungen für Referenten.Räume werden von der TUD zu Verfügunggestellt. Für nächstes Jahr ist eine Fort-führung in einem noch größeren Rahmengeplant. Es fragte Robert Kaak.

Denkanstöße im unpolitischen Raum

Viktor Vincze.Foto:privat

Studie überrascht:Produktionskosten für Mikrochips nicht höherals in Asien

Silicon Saxony, der Verein der sächsischenHalbleiterindustrie, möchte ein großes Raddrehen. Er setzt sich für die Gründung ei-nes Testhauses für Mikrochips in Dresdenein. Das Vorhaben ist gewagt, findet dochdie Endfertigung der in Europa und Ameri-ka produzierten Chips schon seit rund zweiJahrzehnten fast ausschließlich in Süd-ostasien – Malaysia, Taiwan, China oderSingapur – statt. Dort testen Ingenieureund Facharbeiter die bei uns hergestelltenSiliziumscheiben (Wafer) auf Herz undNieren, zersägen sie anschließend in dieeinzelnen Mikrochips, verpacken diese inein schützendes Gehäuse oder montierensie »nackt« auf Platinen.

Viele Fachleute halten die Verlagerungder Endfertigung nach Asien für unwider-ruflich und nennen dafür vor allem Kos-

tengründe: Zum einen seien die Lohnkos-ten in Asien niedriger, zum anderen machees für die international tätigen Chipprodu-zenten wenig Sinn, in Asien bereits vor-handene Kapazitäten mit enormem Inves-titionsaufwand in Europa nochmalsaufzubauen.

Professor Bernd Junghans, beim SiliconSaxony e.V. zuständig für Forschung undEntwicklung, hat das Thema gemeinsammit einer 25-köpfigen Arbeitsgruppe einmalunter die Lupe genommen und kommt zueinem anderen Schluss. »Ausgangspunktwar für uns die Frage, welche Elemente imvielfältigen Netzwerk der sächsischenHalbleiterindustrie noch fehlen, um dieWertschöpfungskette für unsere Mitgliedereffektiver zu gestalten«, erläutert Junghans.»Wir kamen darauf, dass es sich dabei umden Bereich der Endfertigung handelt undhaben uns erst einmal auf den erstenSchritt dieser Fertigungskette konzentriertund ihn genauer untersucht.« Dieser ersteSchritt ist der Wafertest, in dem nicht nurdie Funktionstauglichkeit der Prozessorenauf den Siliziumscheiben überprüft, son-

dern auch über deren Leistungsklasse ent-schieden wird. Während ausnahmslos alleWafer solchen Tests unterzogen werden,verlaufen die weiteren Schritte der Endferti-gung sehr viel differenzierter.

Nach einjähriger Arbeit präsentierteBernd Junghans ein detailliertes Konzeptfür ein Wafertesthaus in Deutschland, dassich auch mit den Kostenfragen auseinan-der setzt. Ergebnis: Die Betriebskostenwären in Deutschland nicht höher als inAsien. Junghans rechnet vor, dass 87 Pro-zent der Aufwendungen aus Abschrei-bungskosten für die Anlagen bestehen undnur 13 Prozent aus Personal- und Energie-kosten. Während die Energiekosten in Asi-en teilweise höher liegen als in Europa,sieht Junghans auch bei den Personalkos-ten keinen wesentlichen Unterschied. »An-ders als vor 20 Jahren ist dieser Bereich in-zwischen hochgradig automatisiert, undSpezialisten und Manager werden in Asienähnlich gut bezahlt wie bei uns.«

Besonders wichtig ist ihm der Aspekt desKnow-hows. Dass in Europa künftig nurnoch Forschungs-und Entwicklungsarbeit

geleistet wird, während die Produktionnach Asien verlagert werden kann, hält erfür eine grundfalsche Vorstellung. »BeideBereiche sind in der Praxis eng verzahnt.Die Entwickler bedürfen immer auch derRückkopplung aus der Produktion. Wernicht die gesamte Fertigungsstrecke be-herrscht, wird langfristig auch die Kompe-tenz in der Entwicklung verlieren.«

Ob in Dresden ein Testhaus entstehenkann, ist letztlich eine Frage der politi-schen Rahmenbedingungen, denn dieasiatischen Fabs werden sehr viel stärkersteuerlich bevorteilt und subventioniert, alsdas in Europa der Fall ist. Junghans will

sich daher in den nächsten Monaten nichtnur nach möglichen Investoren umsehen,sondern auch mit der Europäischen Unionüber Möglichkeiten der finanziellen Förde-rung sprechen. »Schon die Summe, mitder die EU den Tabakanbau subventioniert,würde helfen, die Wettbewerbsnachteile derZukunftsindustrie Mikroelektronik gegen-über Asien auszugleichen.«

Hagen Raths, Ingolf Seifert

Silicon Saxony im Netz:www.silicon-saxony.net�

Testhaus für Mikrochips soll Know-how heimholen

Silicon Saxony e.V. kurz erklärt• Sächsisches Netzwerk d. Halbleiter-,

Elektronik- und Mikrosystemindu-strie

• Verbindet Hersteller, Zulieferer,Dienstleister, Hochschulen, Instituteund Politik am Standort und in derRegion.

• In den 207 Mitgliedsfirmen sind zir-ka 17 000 Mitarbeiter beschäftigt, 3Mrd. Euro Umsatz jährlich netto

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 10

Filmdokumentation über den (Wahn)Sinn globalisierter Massen-Lebensmittelproduktion

Es sollte ein netter Dokumentarfilm übereinen Markt und die dort verkauften Pro-dukte werden. Der österreichische Doku-mentar- und Spielfilmer Erwin Wagenho-fer wollte dem berühmtesten der Märkte inWien, dem Naschmarkt an der Wienzeile,einfach einmal unter den Rock schauen.Woher die Tomaten denn kommen und alldas andere schöne Essbare, das dort dieKörbe überfüllt. Er stellte Fragen und er-fuhr, dass das meiste über dreitausend Ki-lometer weit herangeschippert wird. Er re-cherchierte, reiste und fand in SpaniensAlmeria die größten Gewächshausanlagender Welt, ganze Landstriche bedeckend.Unter einem Foliendach, ohne Erde, auseinem Substrat, werden dort an hohenStängeln rote Rundlinge in EU-Norm ge-zogen. Weniges ist noch mit der Hand zutun. Für das rackern Marokkaner zu Nied-

riglohn, gehalten fast wie im Sklaven-stand. Dafür, dass jeder Europäer allzeit –jährlich verbraucht jeder zehn Kilogramm– künstlich bewässertes Treibhausgemüseessen kann. Weshalb wiederum in Südspa-nien die Wasserreserven gefährlich knappwerden.

Nach dieser Vorreportage hat sich Wa-genhofer mit einem Zweierteam auf dieSpur unserer Lebensmittel gemacht. Siehat ihn nach Frankreich, Spanien, Rumä-nien, Brasilien und zurück wieder nachÖsterreich geführt. Roter Faden ist ein In-terview mit Jean Ziegler, UN-Sonderbericht-erstatter für das Recht auf Nahrung. Ent-standen ist »We Feed The World – EssenGlobal« ein abendfüllender Film mit sub-jektivem Blick des Filmemachers auf dieNahrungsmittel-Großindustrie und -Pro-duktion, über Warenströme und Geldflüsseim Sog der Globalisierung dieser Industrie.Mit abschreckenden Bildern, die den Appe-tit verderben, gibt er Einblick in die Mas-senproduktion unserer Lebensmittel. DerFilm weist aber auch auf unseren Umgangmit dem, was wir Lebens-Mittel nennenund wirft die Frage auf, was der Hunger

auf der Welt, der Mangel im Überfluss, mituns, die wir nicht hungern, zu tun hat.

Zu Wort kommen neben Fischern,Kleinbauern, Großfarmern, Fernfahrern,Schlachter, die UN mit der kritischen Stim-me von Ziegler sowie in Rumänien, unsi-cher über sein Tun, ein Produktionsleiterder Welt-Saatgutfirma Pioneer. Die norm-prallen, doch geschmacklosen Hybrid-Au-berginen würde er nicht essen. Und derKonzernchef Peter Brabeck von NestléInternational, dem größten Nahrungsmit-telkonzern der Welt, der nahezu naiv-über-zeugt von der Richtigkeit seines Handelnsim Interview sagt: »Sehen Sie, sind sienicht herrlich, diese Roboter? Sie ersetzenfast alle Menschen in der (Lebensmittel-)Fabrik.« Sind wir nicht alle Brabecks,wenn wir als Käufer von Weihnachtserd-beeren um des Netto-Cent-Vorteils zwi-schen den Lidls und Plusens herumeilen?Unbedingt ansehen und nachdenken –wahre Lebens-Mittel machen Appetit.

Dr. Bäumler

»We Feed The World – EssenGlobal«, www.essen-global.de�

Sie füttern die Welt und hungern dabei

Tag für Tag wird in der Metropole Wien genau so viel Brot vernichtet wie eine mittlereGroßstadt verbraucht. Foto:PR

Universitätsorchester spieltalle Violinkonzerte Mozartsim Palais des DresdnerGroßen Gartens

Auch das Universitätsorchester Dresdenmöchte mit einem Mozart-Projekt imJubiläumsjahr den Salzburger Meister wür-digen. In zwei Konzerten am Himmel-fahrtswochenende sollen sämtliche Mo-zart-Violinkonzerte erklingen.

Die junge Besetzung des Universitätsor-chesters, die sich vorwiegend aus Studie-renden zusammensetzt, möchte sich indiesem Konzertprojekt ausschließlich aufJugendwerke von Mozart konzentrieren.Seine Violinkonzerte entstanden in denJahren 1773 – 1775, Mozart zählte also 17bis 19 Jahre. Doch darf man sich von derJugend des Komponisten nicht täuschenlassen, das einstige Wunderkind hatte indieser Zeit schon frühe Meisterschaft er-langt. Neben zwei bzw. drei Violinkonzer-ten sollen am Anfang der Konzerte die Ou-vertüre zur Opera buffa »La fintagiardiniera« bzw. die Sinfonie Nr. 29 ste-hen. Beide im Jahr 1774 entstandenenWerke sind in ihrem thematischen Charak-ter den Violinkonzerten verwandt.

Als Solisten konnte der künstlerische Lei-ter des Universitätsorchesters Dresden UMDDr. Richard Hughey den stellvertretendenErsten Konzertmeister der SächsischenStaatskapelle Dresden, Jörg Faßmann, ge-

winnen, der dem Ensemble schon durchmehrere gemeinsame Konzerte verbundenist. Dieser wird das B-Dur-Violinkonzertübernehmen sowie die beiden Konzerte inD-Dur. Der junge hochbegabte Geiger undStudent der Dresdner MusikhochschuleGregor Anger übernimmt die Violinkonzer-te in G- und A-Dur. Er erhält somit dieMöglichkeit, seine Fähigkeiten in einem öf-fentlichen Konzert, begleitet von einem Or-chester, zu präsentieren. Für die beidenKonzerte am Himmelfahrtswochenendewurde das Palais im Großen Garten ge-wählt und bei schönem Maiwetter wird miteiner großen Anzahl von spontanen Besu-chern neben dem »Stammpublikum« desOrchesters gerechnet. Schlösser und GärtenDresden unterstützen das Orchester bei sei-nem Vorhaben großzügig. Ermöglicht wer-den die Konzerte zudem durch die alljährli-che Förderung der TU Dresden und derGesellschaft von Freunden und Förderernder TU Dresden. Christine Müller

Eintrittskarten zu 10 Euro (er-mäßigt 8 Euro) für jedes einzelne

Konzert und zu 18 Euro (14 Euro) fürbeide Veranstaltungen sind im Vorver-kauf bei den Tourist-InformationenPrager Straße und Schinkelwache, imPalais Großer Garten, im Shop derDresdner Parkeisenbahn am Bahnhof»Straßburger Platz«, an der Informati-onsstelle der TUD, Mommsenstraße 9,sowie an der Abendkasse erhältlich.

Fünf auf einen Streich

»Fünf auf einen Streich«, sämtliche Mo-zart-Violinkonzerte:Teil I

Samstag, 27. Mai 2006, 17 Uhr,Palais im Großen Garten

Ouvertüre »La finta giardiniera«,KV 196Violinkonzert B-Dur KV 207Violinkonzert D-Dur KV 211

Solist: Jörg Faßmann

Violinkonzert G-Dur KV 216Solist: Gregor Anger

»Fünf auf einen Streich«, sämtliche Mo-zart-Violinkonzerte:Teil II

Sonntag, 28. Mai 2006, 17 Uhr,Palais im Großen Garten

Sinfonie A-Dur KV 201Violinkonzert D-Dur KV 218Solist: Jörg Faßmann

Violinkonzert A-Dur KV 219Solist: Gregor Anger

Universitätsorchester DresdenLeitung: UMD Dr. Richard Hughey

Das Universitätsorchester Dresden – hier bei der musikalischen Umrahmung einer Immatrikulationsfeier im Audimax – spielt unterUMD Dr.Richard Hughey am 27.und 28.Mai 2006 Mozarts Violinkonzerte im Großen Garten. Foto:UJ/Eckold

Programmfolge

Schaltkreis-Beispiel. Foto:PR

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 11

The new DFG research Center for Regenerative Therapies Dresden, CRTD (www.crt-dresden.de), focuses onfundamental research into Regeneration, Tissue Engineering and Stem Cells. In a joint effort of severalscientific institutions in Dresden, we form a network of currently 54 research groups plus commercial partners, workingin the areas of Haematology/Oncology, Diabetes, Neurodegenerative disorders, Bone/Cartilage replacement andCardiovascular disease. Available immediately, the CRTD, the Medical Faculty Carl Gustav Carus and the Faculty ofScience of the Technische Universität Dresden invite for the following positions applications from candidates withoutstanding international qualification in biomedical research to join this effort. The professorships are tenuredpositions that are initially funded by the DFG and subsequently by the TU Dresden Medical Faculty or Faculty of Science,respectively.

W3 -Professorship „Preclinical stem cell therapy“

The successful candidate has international reputation in preclinical stem cell therapy, and conducts a vigoroustranslational research program in one of the areas of the CRTD. The goal is to develop preclinical cell-based therapeuticstrategies using translational animal models, e.g. using pancreatic islet precursors, mesenchymal stem cells or neuralstem cells. The research should include modern molecular biology methods, immunotherapy, materials sciences orengineering knowledge in its experimental approaches.

W3 - Professorship „Genomics of Regeneration“

The successful candidate has international reputation in stem cell research, incl. embryonic stem cells, and conducts avigorous basic research program to understand the genomic basis of regeneration and stem cell activity using modelorganisms. Improving the understanding of signals and their intracellular responses that are active in stem cell activityand regenerating paradigms should ideally be a key activity.

W3 - Professorship „Animal Models of Regeneration“

The successful candidate has international reputation in regeneration and stem cell research using vertebrate modelorganisms (e.g. axolotl, mouse, zebrafish). The successful applicant is expected to complement the existing researchefforts in cell biology and developmental biology research at the TU Dresden and its extramural partners. Consistentwith the research profile of the TU Dresden, the candidate should apply modern cell and molecular biology approachesin his research.

The successful candidates will be encouraged to cooperate closely with existing research groups in the DFGForschungszentrum CRTD, the Sonderforschungsbereich SFB 655 ‚Cells into Tissues‘ (www.sfb655.de), theInternational PhD Programme in Dresden (www.imprs-mcbb.de) and the new MD/PhD program in MolecularBiomedicine (www.mdphd.tu-dresden.de). The professorships will be established at the new Center for RegenerativeTherapies Dresden, CRTD. Together with eight additional new junior research groups, they will be housed in a newstate-of-the-art building equipped with a shared central technology platform. The new building will be located next tothe Biotechnology Center of the TUD (www.biotec.tu-dresden.de) and the Max-Planck-Institute for Molecular CellBiology and Genetics (www.mpi-cbg.de) on the Medical School Campus.

Applicants must have a MD and/or Ph.D. degree, postdoctoral experience or equivalent training, and a habilitation orequivalent outstanding record of research achievement. Candidates are committed to excellence in graduate andundergraduate education and must demonstrate the ability to establish independent, externally funded research.Applicants have shown leadership experience as well as the ability to work as part of an interdisciplinary team. TheTechnische Universität Dresden is an equal opportunity employer. Applications from women are strongly encouraged.Preference will be given to disabled applicants with the same qualifications. The requirements for these positions arelisted in §40 of the „Sächsiche Hochschulgesetz“, in the version of 11.06.1999. Applicants should submit a CVincluding candidate‘s photo, full publication list and a short list of the five most important publications, description ofpast and present externally funded research projects and a future research plan (max. 5 pages), names of three

potential referees, and list of educational activities. Applications should arrive by June 16th 2006 at the TU Dresden,Prof. Dr. Michael Brand (Speaker of the CRTD) and Prof. Dr. Heinz Reichmann (Dean of theMedical Faculty Carl Gustav Carus), BIOTEC Center, Tatzberg 47-51, 01307 Dresden, Germany;email: [email protected]

An der Fachrichtung Psychologie ist zum 01.04.2007 die

Professur (W3) für Arbeits- und Organisationspsychologie

zu besetzen.Die Professur (Nachfolge Peter Richter) stellt vor dem Hintergrund der Tradition einer kognitions- undhandlungstheoretischen Grundlegung des Faches eine Schlüsselprofessur des Forschungsschwerpunkts „HumanFactors und Kognitive Technologien“ dar. In der Lehre ist das Fach Arbeits- und Organisationspsychologie in seinergesamten Breite im Diplomstudiengang und in den Nebenfächern zu vertreten. Als zukünftige/r Stelleninhaber/inwird sowohl eine Lehrpersönlichkeit gesucht, die das Fach in seinen Grundlagen- und in wichtigen Spezialgebietenvertreten kann, als auch eine Forscherpersönlichkeit, die das Fach auf empirischer Grundlage und im Hinblick auf dieHerausforderungen neuer Arbeits- und Organisationsformen innovativ gestaltet. Die Fähigkeit und Bereitschaft zurKooperation mit den anderen Forschungsschwerpunkten der Fachrichtung, mit anderen Fakultäten der TU Dresdensowie mit außeruniversitären Institutionen und Unternehmen werden ebenso vorausgesetzt wie herausragendePublikationen in internationalen Fachzeitschriften und die regelmäßige Einwerbung von Drittmittelprojekten. DieBewerber/innen müssen die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 40 Sächsisches Hochschulgesetz vom 11.06.99erfüllen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit Lichtbild, tabellarischem Lebenslauf (einschließlich Schriftenverzeichnis), 3zentralen Publikationen, die Ihre Arbeit charakterisieren (bitte keine Bücher), dem Verzeichnis der bisherigenLehrveranstaltungen und einem frankierten Rückumschlag bis zum 01.06.2006 an: TU Dresden, Dekan derFakultät Mathematik und Naturwissenschaften, Herrn Prof. Weber, 01062 Dresden.

Am Lehrstuhl für BWL, insb. Betriebliches Rechnungswesen/Controlling ist ab 01.10.2006 die Stelleeines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

zunächst für die Dauer von drei Jahren zu besetzen (Verlängerung um zwei Jahre möglich). Die Beschäftigungsdauerrichtet sich nach dem HRG i.d.j.g.F. Aufgaben: Lehr- und Forschungsaufgaben im Fach Controlling, speziell Vorbereitung und Durchführung vonÜbungen und Vorlesungen; Mitwirkung an Forschungsprojekten des Lehrstuhls zum Themenbereich des Controllingund der Steuerung von immateriellen Ressourcen. Die Möglichkeit zur Promotion (Dr. rer. pol.) ist gegeben und wirdvom Lehrstuhlinhaber mit Nachdruck gefördert.Voraussetzungen: sehr guter wiss. HSA als Dipl.-Kffr./Kfm., Dipl.-WIng. oder Dipl.Winf. mit den SchwerpunktenControlling, Finanzierung oder externes Rechnungswesen; Erfahrung in der Arbeit mit betriebswirtsch. Standard-software (SPSS, Microsoft Office); selbständige und flexible Arbeitsweise; überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft;Leistungsfähigkeit (analytisches Denkvermögen, Interesse an wiss. Arbeiten, gute Englischkenntnisse, guter Schreib-stil, Rhetorik); soziale Kompetenz.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 09.06.2006 mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlagan: TU Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL, insb. BetrieblichesRechnungswesen / Controlling, Herrn Prof. Dr. Thomas Günther, 01062 Dresden. (Auskünfte unterTel. 0351 463-33122, E-Mail: [email protected])

Folgende Stellen sind zu besetzen:

zum 01.10.2007

Professur (W2) für Mensch-Computer-Interaktion

Die zu berufende Persönlichkeit soll das Fachgebiet Mensch-Computer-Interaktion in Forschung und Lehre insb. inden Studiengängen Informatik und Medieninformatik vertreten und sich an der Grundlagenausbildung beteiligen.Eine enge Kooperation mit anderen an der Gestaltung von Informationssystemen beteiligten Kollegen, insb. derDisziplinen Mediengestaltung, Multimediatechnik, Informationsvisualisierung und Computergraphik,Softwaretechnik, Technische Informationssysteme, Industrielle Netze, Pädagogik und Kognitions-, Organisations-und Arbeitspsychologie, ist erwünscht. Ferner wird eine fachliche Mitwirkung im Labor für barrierefreieInformationstechnologien erwartet. Zu den Aufgaben gehört weiterhin die Mitwirkung in der Selbstverwaltung derTUD. Der/Die Bewerber/in soll durch ausgeprägte pädagogische Eignung sowie einschlägige, internationalanerkannte Arbeiten auf dem Gebiet der Mensch-Computer-Interaktion ausgewiesen sein, insb. auf mehreren derfolgenden Gebiete: Software-Ergonomie und Usability-Engineering (Grundlagen, Evaluation, Qualitätssicherung,Normen, Zertifizierung); Entwurf und Realisierung multimodaler und multimedialer Interaktionstechniken;Prinzipien, Methoden und Werkzeuge zur Gestaltung von Benutzungsschnittstellen interaktiver, vernetzter undmobiler Systeme; Barrierefreie Informationstechnologien für Benutzungsschnittstellen, z.B. zur Unterstützungblinder und sehgeschädigter Benutzer; Anwendungsbeispiele aus der industriellen Arbeitswelt, Medientechnik und derbarrierefreien Gestaltung von Informationssystemen. Die Einstellungsvoraussetzungen gemäß § 40 SächsischesHochschulgesetz vom 11.06.1999 sind zu erfüllen.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit Lichtbild, tabell. Lebenslauf, Darstellung des wiss. undberufl. Lebensweges, Liste der wiss. Arbeiten, 3 Sonderdrucken ausgewählter Publikationen, beglaubigter Kopie derUrkunde über den höchsten akad. Grad und frankiertem Rückumschlag bis zum 01.06.2006 an: TU Dresden,Dekan der Fakultät Informatik, Herrn Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. A. Schill, 01062 Dresden.

zum 01.07.2006, zunächst für die Dauer von 1 Jahr, Verlängerung ist vorgesehen, (Beschäftigungsdauer gem. HRGi.d.j.g.F.), auch als Teilzeitarbeitsplatz

4 wiss. Mitarbeiter/innen (BAT-O IIa)

Aufgaben: Mitarbeit in einem Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit SAP, dabei insbesondereAnforderungsanalyse und Systemstruktur moderner Produktionssteuerungssysteme, Schnittstellen zwischen MES(Manufacturing Execution System) / ERP (Enterprise Resource Planning)-Ebene und Automatisierungs- bzw.Feldebene; Entwurf, Implementierung und Test von Komponenten einer Referenzarchitektur in Zusammenarbeit mitden Projektpartnern; Betreuung von Studenten und Diplomanden im Rahmen des Forschungsprojektes. Ausdrücklichgewünscht und gefördert wird die weitere wiss. Qualifizierung mit dem Ziel einer Promotion. Voraussetzungen: guter wiss. HSA auf dem Gebiet der Informatik oder Elektrotechnik; vertiefende Kenntnisse undpraktische Erfahrungen auf einigen der folgenden Gebiete: Automatisierungssysteme, Systemidentifikation, Analysestatistischer Daten und dynamischer Modelle (z.B. Trendanalyse), industrielle Kommunikationssysteme, Schnitt-stellen (z.B. OPC), Geräte- und Produktdatenbeschreibung, MES-/ERP-Systeme und relevante Standards, Rechner-netze, Middleware, Service-orientierte Architekturen, Datenbanken, Softwareentwicklung für Komponentenarchi-tekturen; möglichst Erfahrungen mit SAP-Software und mit industriellen Fertigungsprozessen. Fähigkeiten zumselbständigen, konzeptionellen Arbeiten im Team sowie Interesse an praxisorientierter Tätigkeit sind erwünscht.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt. Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und frankiertem Rückumschlag bis zum 30.05.2006an: TU Dresden, Fakultät Informatik, Herrn Prof. Dr. rer. nat. habil. Dr. h. c. A. Schill, 01062Dresden. Telefon: 0351 463-38261, Fax: 0351 463-38251, Web: http://www.inf.tu-dresden.de/

Institut für Angewandte Informatik, Lehrstuhl für Technische Informationssysteme, zumnächstmöglichen Zeitpunkt, zunächst für die Dauer von zwei Jahren, Verlängerung ist vorgesehen

Doktorandenstipendium

Aufgaben: In dem Promotionsprojekt sollen Rechner lernen, teilweise selbständig Software zu entwickeln. DasAnwendungsgebiet sind große Echtzeitsysteme zur Automatisierung von Gebäuden (intelligentes Haus), welche ausTausenden eingebetteter Prozessoren, Sensoren usw. bestehen. Für den Entwurf dieser Systeme soll eine neueGeneration von Tools entwickelt werden, was neue Organisationsstrukturen für Wissens- und Komponenten-datenbanken, Algorithmen zur Anforderungsspezifikation und Struktursynthese sowie Strategien für den Funktionstestumfasst.Voraussetzungen: wiss. HSA in Informatik oder Elektrotechnik. Sehr gute Kenntnisse u.a. zu Softwareentwicklung,Rechnernetzen, künstlicher Intelligenz, Automatisierungstechnik und hardwarenahen Echtzeitsystemen sind vonVorteil. Fähigkeiten zu analytischem Denken, selbständigem, konzeptionellem Arbeiten sowie Interesse anpraxisorientierter, interdisziplinärer Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdisziplinen (Informatik, Elektrotechnik,Maschinenwesen, Bauingenieurwesen) werden erwünscht.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen bis zum 06.06.2006 an: TU Dresden, FakultätInformatik, Institut für Angewandte Informatik, Herrn Prof. Dr.-Ing. habil. Klaus Kabitzsch,01062 Dresden. Auskünfte unter Tel.: 0351 463-38289, Fax: 0351 463-38460, E-Mail: [email protected]: http://www.iai.inf.tu-dresden.de

Am Institut für Textil- und Bekleidungstechnik ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Rahmen einesDrittmittelprojekts die Stelle eines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

mit vorerst 65 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit für die Dauer von zunächst einem Jahr zu besetzen. DieBeschäftigungsdauer richtet sich nach dem HRG i.d.j.g.F. Aufgaben: Einarbeitung in textiltechnische Aufgabenstellungen; selbständige Bearbeitung eines Forschungsprojektsauf dem Gebiet der elektrostatischen Beflockung; Mitarbeit an weiteren materialwissenschaftlich orientiertenProblemstellungen (z. B. Biomaterialien, Nanostrukturen, Oberflächenmodifikation). Die Bereitschaft zur Promotionauf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaft ist erwünscht.Voraussetzungen: wiss. HSA mit überdurchschnittlichem Erfolg in den Fachrichtungen Festkörperphysik oderWerkstoffwissenschaft mit Kenntnissen der Materialwissenschaft; gute Kenntnisse auf den Gebieten derPolymerwerkstoffe, Schmelzprozesse, Grenzflächenphänomene, Elektrostatik, Thermodynamik undStrömungsmechanik. Gute Englischkenntnisse, ein hohes Maß an Engagement und Teamfähigkeit sowieselbständiges experimentelles Arbeiten sind erwünscht.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt.Ihre Bewerbung richten Sie bitte mit frankiertem Rückumschlag an bis zum 09.06.2006 an: TU Dresden,Fakultät Maschinenwesen, Institut für Textil- und Bekleidungstechnik, Herrn Prof. Dr.-Ing.habil. Dipl.-Wirt. Ing. Ch. Cherif, 01062 Dresden. Für weitere Auskünfte und Anfragen steht Herr Dr. Hoffmann, erreichbar über Tel. 0351 463-35239 und E-Mail:[email protected] zur Verfügung.

Am Institut für Wirtschaft und Verkehr ist am Lehrstuhl für Tourismuswirtschaft ab sofort die Stelleeines/einer

wiss. Mitarbeiters/-in (BAT-O IIa)

mit 75% der regelm. wöchentl. Arbeitszeit für die Dauer von 3 Jahren mit der Möglichkeit einer Verlängerung um 3Jahre (Beschäftigungsdauer gem. HRG i.d.j.g.F.) zu besetzen.Aufgaben: Mitarbeit in Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Tourismuswirtschaft (einzel- odergesamtwirtschaftliche Aspekte des Tourismus), der Verkehrswirtschaft und Internationaler Studiengänge;Durchführung von Lehrveranstaltungen; Anleitung von Diplomanden. Die Möglichkeit zur wiss. Weiterqualifikation(Promotion) ist gegeben und erwünscht (möglichst im Gebiet Tourismus).Voraussetzungen: wiss. HSA der Wirtschaftswissenschaft (Volks-, Betriebs- oder Verkehrswirtschaft) mit Prädikat;möglichst Forschungs- oder Praxiserfahrung in der Tourismuswirtschaft; Statistik- und EDV-Kenntnisse; Engagementbeim weiteren Ausbau des Gebietes Tourismuswirtschaft.

Frauen sind ausdrücklich zur Bewerbung aufgefordert. Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher Eignungbevorzugt berücksichtigt.Ihre schriftliche Bewerbung richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Passbild, Lebenslauf, Zeugnisse,Forschungserfahrung bzw. -vorhaben Tourismus) und frankiertem Rückumschlag bis zum 02.06.2006 an: TUDresden, Fakultät Verkehrswissenschaften “Friedrich List”, Institut für Wirtschaft und Verkehr,Lehrstuhl für Tourismuswirtschaft, Herrn Prof. Dr. Walter Freyer, 01062 Dresden.

044/2006Das Universitätsklinikum Dresden ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung, in dem sich Ärzte, Krankenschwesternund -pfleger, Medizinisch-technische Assistenten und viele andere Helfer um die Wiederherstellung der Gesundheit derPatienten kümmern. Qualifizierung ist Teil unserer täglichen Aufgabe und eine Investition in die Zukunft.

Das Universitätsklinikum gibt Interessenten für die

Ausbildung zur/zum Medizinischen Fachangestellten (Arzthelfer/-in)

die Möglichkeit zur Bewerbung.

Die Ausbildung orientiert sich, wie für jeden staatlich anerkannten Ausbildungsberuf, an bundeseinheitlich erlassenenOrdnungsmitteln: Rahmenlehrplan und Ausbildungsverordnung. Grundlage ist die Ausbildungsverordnung fürMedizinische Fachangestellte (Arzthelfer/in) der Sächsischen Landesärztekammer.

Die Ausbildung beginnt am 04.09.2006 und dauert insgesamt 3 Jahre.

Voraussetzungen: Realschulabschluss oder Abitur; gereifte Persönlichkeit; soziale Kompetenz; Computer-kenntnisse und Grundkenntnisse in Englisch.

Bewerbungen Schwerbehinderter werden bei gleicher fachlicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Ihre Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis zum 20.05.2006 unter der Kennziffer 044/2006 an:Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Fort- und Weiterbildungs-zentrum, Frau Ulrike Leonhardt, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden.

046/2006In der Abteilung Neuropädiatrie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin ist zum01.07.2006 eine Stelle als

Doktorand/in

zunächst befristet bis 31.12.2008 zu besetzen.

Aufgabengebiet: Mitarbeit im Rahmen des durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung genehmigtenProjektes „Identifizierung und Bewertung von Gesundheits- und Umweltauswirkungen von technischen nanoskaligenPartikeln (INOS): Neurotoxizität und Gliotoxizität von Nanopartikeln“.

Voraussetzungen: Abgeschlossenes Hochschulstudium der Humanmedizin oder Biologie.

Ihre Bewerbungen richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 046/2006 bis spätestens zum 31.05.2006 an:Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden an der TU Dresden, Frau Prof. Dr. H.Ikonomidou, Abteilung Neuropädiatrie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugend-medizin, Fetscherstraße 74, 01307 Dresden. Rückfragen über Telefon 458 2230.

Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus

Fakultät Verkehrswissenschaften »Friedrich List«

Fakultät Maschinenwesen

Fakultät Informatik

Fakultät Wirtschaftswissenschaften

Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften

Forschungszentren

Technische Universität Dresden

Campus Kicker-Cupim Tischfußball

Kicken, was der Tisch hält: Mit einembundesweiten Tischfußballturnier für Stu-denten und Hochschulangehörige verkürztUNICUM das Warten auf den Start derWeltmeisterschaft. Der »Dr. Oetker Inter-mezzo-quick Campus Kicker-Cup«, unter-stützt von der IKK-Direkt und Barclaycard,wird von Januar bis Juni an 23 Hochschul-

orten in ganz Deutschland ausgetragen. Ander TU Dresden wird am 17. Mai 2006 von10 bis 14 Uhr im Mensazelt KommPott amHettnerplatz gekickert.

Die Städtesieger reisen im Juni zumgroßen Finale nach Berlin. Die Startge-bühr in Höhe von fünf Euro pro Teamspendet UNICUM der Bundesarbeitsge-meinschaft Hörbehinderter Studenten undAbsolventen e.V. in Nürnberg.

Das Turnier in Dresden ist leider bereitsausgebucht. pi

Ran an die Stangen beim Tischfußball!

Auch an der Universität Bochum machteder Kicker-Cup Station. Foto:unicum

George-Bähr-Forum an derTU Dresden gegründet

Das am 12. Mai 2006 gegründete George-Bähr-Forum würdigt die hervorragendenLeistungen von George Bähr als Architektund Bauingenieur. Der Baumeister derDresdner Frauenkirche ist beim archäolo-gischen Wiederaufbau der Frauenkirchewieder ins Bewusstsein der Bauleute und

der Öffentlichkeit getreten. Sein baukultu-relles Erbe verpflichtet, Bauwerke als inte-grale Leistung von Entwurf, Konstruktionund Ausführung anzusehen.

Das von der Fakultät Bauingenieurwe-sen der TU Dresden initiierte Forum för-dert Baukultur und Ingenieurbaukunst.Es dient dem Erfahrungsaustausch vonArchitekten, Bauingenieuren und Kunst-historikern, Wissenschaftlern und Prakti-kern, Lehrenden und Studierenden zu ak-

tuellen Fragen der Baukultur, der Ent-wicklung und Weiterentwicklung der In-genieurbaukunst sowie der kreativen Zu-sammenarbeit von Architekten undBauingenieuren in interaktiven Entwurfs-prozessen.

Als selbstständiger Förderkreis inner-halb der Gesellschaft von Freunden undFörderern der Technischen UniversitätDresden e.V. verfolgt das Forum aus-schließlich gemeinnützige Zwecke. -red

Dem Erbe George Bährs verpflichtet

Bewerbungen bis zum15. Juli 2006 möglich

Um jungen Juristen aus Europa die mit derEU-Erweiterung einhergehenden komple-xen Zusammenhänge zugänglich zu ma-chen, bietet die Juristische Fakultät der TUDseit 1998 den zweisemestrigen, gebühren-freien Aufbaustudiengang »GemeinsamerRechtsraum Europa – Die Europäische In-tegration und Mittel-, Ost- und Südosteuro-

pa«an. Er führt zum Abschluss als LL.M.Eur. Integration.

Der Aufbaustudiengang unterscheidetsich von anderen Ausbildungsangebotendurch seine spezielle Ausrichtung auf Fra-gen der regionalen Integration in Mittel-,Ost- und Südosteuropa innerhalb undaußerhalb der EU. FM

Professor Franz MerliE-Mail: [email protected],

www.eimoe.tu-dresden.de�

Jura-Aufbaustudiengang

17. Jahrgang Dresdner Universitätsjournal 9/2006 Seite 12

Ein Projekt des JazzclubsNeue Tonne zum800. Geburtstag Dresdens

Politik, Verkehr,Handel und Wan-del sowie Wissen-schaft und Kunst– dies sind einigewesentlicheAspekte von Ur-banem im Allge-meinen und –auf hiesige Ge-schichte und Orteangewandt – derStadtwerdungDresdens im Be-sonderen. Das

Projekt »Stadt-Musik« (künstlerische Ge-samtleitung: Michael Schulz) des Jazz-clubs Neue Tonne interpretiert am Abenddes 26. Mai 2006 vier solcher urbanen Ortein einer dem zeitgenössischen Jazz entspre-chenden Weise und führt alle Teilklängeschließlich in der »Tonne« selbst zu einemKonzert-Höhepunkt zusammen.

Ständchen für Roßberg. Zentrum derKommunalpolitik und der Verwaltung –das Neue Rathaus Dresden ist ein Symbolfür die Ausweitung städtischer Macht unddie Vergrößerung der Verwaltung. Es wurdevon 1905 – 1910 gebaut, weil das am Alt-

markt befindliche Alte Rathaus am Beginndes 20. Jahrhunderts nicht mehr genugPlatz für die Stadtverwaltung bot.

Blasfest am Bahngleis. Herzstück desFernverkehrs – der von 1898 bis 1901 ge-baute Bahnhof Dresden-Neustadt ersetzteden Schlesischen und den Leipziger Bahn-hof und wurde zum Knotenpunkt eineszeitgemäßen Eisenbahnwesens.

Singsang im Markthaus. Ort des Han-dels – die Neustädter Markthalle Dresdenverfügte bei ihrer Eröffnung am 7. Oktober1899 über 213 Verkaufsstände.

Irr-Klang beim Buchschatz. Ort desWissens und der Geschichte – das Japani-sche Palais. Hier waren von 1935 bis zurAusbombung 1945 die Bücher der Sächsi-schen Landesbibliothek untergebracht.

Final-Tusch im Jazzclub. Musiker derverschiedenen Konzerte der Stadt-Musikkommen im Jazzclub Neue Tonne zusam-men und führen eine finale Kompositionauf. Vier urbane Räume werden akustischund praktisch schließlich in der »Tonne«selbst zu einem Konzert-Höhepunkt zu-sammengeführt. Die klingenden ElementePolitik, Verkehr, Handel und Wissen erge-ben den schwirrenden Sound einer Zu-kunft. mb

26. Mai 2006 (19 Uhr). Eintrittfrei!

Rathaus Dresden, Dr.-Külz-RingStändchen für Roßberg. Stadt-Musik.

Alec troniq – soundsChristian Schöbel – KeyboardsMario Meusel – Drums

26. Mai 2006 (19 Uhr). Eintritt frei!Bahnhof Dresden-NeustadtBlasfest am Bahngleis. Stadt-Musik.Michael Schulz – SaxofonFrieder W. Bergner – Posaune

26. Mai 2006 (19 Uhr). Eintritt frei!Markthalle Dresden-Neustadt, Haupt-straßeSingsang im Markthaus. Stadt-Musik.Jan Kurth – vocHagen Gebauer – voc

26. Mai 2006 (19 Uhr). Eintritt frei!Japanisches PalaisKeller (jahrzehntelang unzugänglich)Irr-Klang beim Buchschatz. Stadt-Musik.Henriette Ehrlich – singende Schau-spielerinAndreas Gundlach – Piano

26. Mai 2006 (21 Uhr). Eintritt 11 Eu-ro (7 Euro ermäßigt).Jazzclub Neue Tonne, Königstraße 15Final-Tusch im Jazzclub. Stadt-MusikAlec troniq – soundsChristian Schöbel – KeyboardsMario Meusel – DrumsMichael Schulz – SaxofonFrieder W. Bergner – Posaune

Jan Kurth – vocHagen Gebauer – vocHenriette Ehrlich – vocAndreas Gundlach – Piano

Stadt-Musik: Urbane Räume klingend interpretieren

Zugehört

Rockmusik zum Träumen, Abschalten undLaden der Seelenakkus: Wer sie sucht, soll-te sich David Gilmours aktuelles Album»On An Island« anhören. Unspektakulärsicher bewegt sich Gilmour in den klangli-chen Weiten, die er einst als Sänger undGitarrist der legendären Band Pink Floydendgültig ausgemessen hat. Das ist deut-lich zu hören und tut fast so gut wie Floyds1975er Album »Wish you were here«. Feindominierendes Gitarrenspiel – ebenso me-lancholisch-lyrisch wie schneidend-rockig– wohl dosierte Streicher- und Keyboard-passagen sowie harmonischer Satzgesang(u.a. gemeinsam mit David Crosby undGraham Nash) machen Gilmours drittesSoloalbum zum derzeitigen Dauergastmeines CD-Players. ke

Was hören Sie derzeit besonders gern?Bach, Beatles oder Backstreet Boys? StellenSie Ihre Lieblingsscheibe im UJ kurz vor.Unter allen Einsendern verlosen wir zumJahresende eine CD. UJ-Red.

Henriette Ehrlich singt im Japanischen Pa-lais Geschichten von Frauen, die nur sol-che Männer akzeptieren und lieben, dieintellektuell »was drauf« haben. Die adä-quat umwerfende Begleitung durch Pia-nokönig »PKing« Andreas Gundlachtreibt die Vokalkünstlerin zu Höchstleis-tungen! Foto:PR

In Dresden gibt es einen Lacrosse-Verein

Manch ein Spaziergänger im Dresdner Os-tragehege bleibt schon einmal interessiertstehen, wenn eine Gruppe junger Männerdort mit ungewöhnlich anmutender Aus-rüstung über das Spielfeld jagt. Mit einemStab bzw. Schläger in der Hand, an dessenoberen Ende sich eine netzartige Taschebefindet, fangen, tragen und werfen siegeschickt einen etwa tennisballgroßenSpielball hin und her. Die Spieler rennenviel und schnell; Ziel ist es, den Ball in dasgegnerische Tor zu werfen. Das Spiel heißtLacrosse. Hierzulande ist es noch eher un-bekannt, obwohl neue Vereinsgründungenein Zeichen dafür sind, dass der Sportauch in Deutschland populärer wird,meint Robert Eltner, Geographiestudentan der TU Dresden und Mitglied im Dresd-ner Lacrosse-Verein, dem USV DresdenBraves.

In Dresden gibt es den Sport seit dreiJahren. Vier begeisterte Studenten, darun-ter auch Robert Eltner, haben den Vereingegründet. Mittlerweile treffen sich rund 15junge Leute regelmäßig, zweimal pro Wo-che, zum Training. Bei Wettkampfspielenergibt sich das Publikum meist spontan,erzählt der Student. Die Dresden Bravesspielen in der Ostdeutschen Lacrosse-Liga,eine der vier Herren-Regionalligen inner-halb des Deutschen Lacrosse-Verbands(DLaxV).

Das Spiel mit dem französisch klingen-den Namen kommt ursprünglich ausNordamerika. Dort wurde es von Indianernan der Ostküste der USA und an denGroßen Seen gespielt, allerdings mit ande-ren Regeln und Absichten. Die mituntermehr als einhundert Teilnehmer nutztendas Spiel zur Vorbereitung auf kriegerischeAuseinandersetzungen. Einen französi-schen Missionar, der den Sport beobachte-te, erinnerte der Schläger an einen Bi-schofsstab (frz. la crosse), der dem Sportseinen heutigen Namen gab. Die Ausrüs-tungsteile werden sonst überwiegend eng-lisch bezeichnet. Der Schläger, der ausunterschiedlichen Materialien wie Alumi-nium oder Titan bestehen kann, ist als»Stick« bekannt und die Tasche zum Fan-gen der Bälle wird »Pocket« genannt.

Bei dem indianischen Sport waren Toteund Verletzte keine Seltenheit. Nach denheutigen Regeln darf der Gegner nur aufHände und Schläger geschlagen oder ge-schubst werden. Spieler, die gegen die Re-geln verstoßen, werden wie bei jeder ande-ren Sportart auch mit Sanktionen bestraft.

Obwohl heute nicht mehr mit so hartenBandagen gekämpft wird, sind schützenderHelm und Handschuhe Pflicht. Darüberhinaus findet Robert Eltner noch die Ellbo-gen- und Schulterpolster empfehlenswert.Er erklärt, worauf es bei Lacrosse jedoch ei-gentlich ankommt: »Ein erfolgreichesTeam lebt von einer guten Taktik ohnedraufgängerischen Körperkontakt. Es istwichtig, dass Abwehr und Angriff gut auf-gestellt sind.«

Eine Mannschaft besteht bei Lacrosseaus neun Feldspielern und dem Torwart,dazu kommen noch die Auswechselspieler.Das Spiel startet mit dem Face-off, d. h.dem Anstoß, bei dem zwei gegenüberste-hende, gegnerische Spieler den auf demBoden liegenden Ball herausspielen müs-sen. Dann gilt es, das Ei in das 1,80 mal1,80 m große, gegnerische Tor zu beför-dern. Nach jedem Torwurf kommt es zu ei-nem neuen Face-off. Robert Eltner ist einso genannter Midi, er spielt im Mittelfeld.

Mittelfeldspieler brauchen besonders vielKondition, denn sie bewegen sich auf demganzen Spielfeld. Die Spieler in der Abwehrund im Angriff hingegen müssen in ihrerHälfte des Feldes bleiben. 4 mal 20 Minu-ten dauert ein Spiel.

Lacrosse findet nicht nur begeistertemännliche Anhänger, sondern in Deutsch-land existieren auch zwei Damenligen. FürFrauen gelten allerdings andere Regeln,zum einen hinsichtlich der Schutzklei-dung, auch ist weniger Körperkontakt er-laubt. Die Spielzeit bei den Damen dauert2 mal 25 Minuten. In Dresden ist man ge-rade dabei, eine Frauenmannschaft aufzu-bauen. Dazu sucht der Verein noch interes-sierte Spielerinnen! Daneben sind dieDresden Braves aber auch jederzeit an neu-en männlichen Spielern interessiert. Diesesollten sich für einen sehr laufintensivenSport begeistern, der zudem sehr teamori-entiert ist. Neue Spieler erwartet in Dresdenaber auch ein sehr guter Zusammenhalt in

der aus überwiegend Studenten zusam-mengesetzten Mannschaft, die sich auchaußerhalb des Trainings trifft.

Besonders weit verbreitet ist der Lacros-se-Sport in Nordamerika, England undAustralien. Ausrüstungen müssen von jen-seits des Atlantiks importiert werden, da eskeine europäischen Hersteller gibt. Den-noch hofft man bei den Dresden Braves,neu hinzukommenden Spielern bald einenGrundstock an Ausrüstung stellen zu kön-nen. Wer also nicht nur Zaungast seinmöchte, sondern selbst mitmachen will, istbei den Dresden Braves herzlich willkom-men – Männer wie Frauen! Anja Bartho

Die Dresden Braves trainierenzweimal pro Woche.Wer an ei-

nem Training teilnehmen möchte,schicke eine E-Mail an: [email protected]. Mehr Infos zumDeutschen Lacrosse-Verband e.V.auch bei www.dlaxv.de.

Mit »Stick« und »Pocket« zum Sieg

Typisch für Lacrosse sind die etwa 80 cm langen Netzschläger, die eben aus einem »Stick« und einer »Pocket« zum Fangen der Bällebestehen. Foto:Dresden Braves

Noch erhältlich:Böhme-DVD

Nur noch wenige Exemplare von »Gezählt– gelebt – gewusst«, der unterhaltsam-lehrreichen DVD Olaf Böhmes, sind für 12Euro bei den Freunden und Förderern derFakultät Informatik erhältlich. Die DVDzeigt den Auftritt Böhmes zum Fakultäts-richtfest der Informatik sowie Ausschnittevom Absolvententreffen 2003. cw

Kontakt: Christiane WagnerTel.: 0351 463-38316

E-Mail: [email protected]

DresdnerArchitektursommerVom 17. Mai bis 15. Juli finden zahlreicheVeranstaltungen zum Dresdner Architek-tursommer statt. Auch Wohnheime, Men-sen und Cafeterien werden in diesem Rah-men vorgestellt.

Der Architektursommer will vorrangigdas breite Spektrum des zeitgenössischenArchitektur- und Baugeschehens in Dres-den zeigen und dokumentieren. Er wirddie Vielfalt des Mediums Architektur be-schreiben und zwei Monate lang das Stadt-gebiet Dresdens bereichern.

Die speziellen Veranstaltungen in Ein-richtungen des Studentenwerks finden ab9. Juni statt. swdd

Initiative architektursommer_dd c/o bau_kultur_eV

Louisenstraße 52, 01099 Dresden Tel. 0351 804 50 79 E-Mail: [email protected] Projekt der ZukunftsWerk Stadt.