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durch Standardisierung in einen bestimmten Rahmen zu pres- sen, besonders wichtig er- scheint, setzt es doch kritisches, selbstständiges Denken und Handeln voraus. Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem Beispiel zu folgen und praxisbezogene Medienarbeit durchzuführen. Mag. Gilda Gordon Aufruhr und Revolution im ara- bischen Raum, Skandale in un- serer zivilisierten westlichen Welt (Berlusconi, Grasser, Gut- tenberg...): Wie würden wir zu Informationen kommen, wenn nicht durch die Medien? Natür- lich demonstrieren gerade die jüngsten Vorkommnisse die Wertigkeit neuer Informations- plattformen wie Facebook oder Twitter, aber gerade Printme- dien, die uns durch die professi- onelle Aufbereitung der Nach- richten erlauben, ein möglichst umfassendes Bild von Ereignis- sen zu bekommen, sind neben anderen Informationsquellen in einer demokratischen Gesell- schaft unverzichtbar. Unter diesem Aspekt ist es be- sonders erfreulich, wenn Schü- ler den Versuch starten, selbst eine Zeitung zu produzieren, nachdem sie sich mit Medienar- beit auseinandergesetzt haben, mit dem Anspruch, Tiefgang zu erreichen und sich nicht mit einem oberflächlichen Witzblatt zu begnügen. Es sollte keine Schulzeitung werden, sondern eine Schüler- zeitung, nicht die alleinige Infor- mation über schulrelevante Themen stand im Vordergrund, sondern die Auseinanderset- zung mit Themen, die jungen Menschen wichtig sind. Außer- dem hat die Herstellung eines solchen Produkts nach professi- onellen Vorbildern gereizt. Für mich als Lehrerin ein Engage- ment, das mir in einer Gesell- schaft, die bemüht ist, Schüler Die 6.B - Herausgeber dieser Zeitung Eine Zeitung in Zeiten des Internets? Durchblick THEMEN: Politik und Wirtschaft Schule Wissenschaft und Kultur Sport und Life- style Wir Danken unseren Sponsoren: Tschernobyl nun bemerkt hat, dass Atomkraft, wer hätte das gedacht, gefährlich ist! Mal sehen wie’s jetzt weitergeht. Als Pessimist ist mir bekannt ,wie schnell Gras wächst. Besonders über solche Sachen. Ich schlie- ße, wie ich begann, mit einer Weisheit, diesmal von Goethe: „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“ Benjamin Daniczek ...bevor es besser wird. Das ist meine Weisheit des Tages zu der aktuellen Situation in Japan, ich beziehe mich speziell auf die Atomkraftwerke. Nun wurde auch hier im europäischen Raum die Diskussion um Atom- kraft (wieder einmal) losgetre- ten und tatsächlich, wer hätte das für möglich gehalten auf die Demonstrationen zu den Castor-Transporten im vergan- genen Jahr hatte es ja keine Reaktionen gegeben ordnete Merkel an, 7 AKWs abzuschal- ten. Toll. Schön. Nach Jahrzehn- ten von Demonstrationen und Aufbegehren gegen Atomkraft reicht ein Ruckeln der Erde im Japanischen Meer und inner- halb einer Woche schaltet Deutschland auch schon ab. Aber besser spät als nie. Schön, dass man fast 25 Jahre nach Es wird immer erst schlimmer... DIE ZEITUNG Danicek Steiermärkische Sparkasse Golfclub Murtal RuckZuck - Taxi

Durchblick · Handeln voraus.ler den Versuch starten, selbst Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem

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Page 1: Durchblick · Handeln voraus.ler den Versuch starten, selbst Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem

durch Standardisierung in einen bestimmten Rahmen zu pres-sen, besonders wichtig er-scheint, setzt es doch kritisches, selbstständiges Denken und Handeln voraus. Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem Beispiel zu folgen und praxisbezogene Medienarbeit durchzuführen.

Mag. Gilda Gordon

Aufruhr und Revolution im ara-bischen Raum, Skandale in un-serer zivilisierten westlichen Welt (Berlusconi, Grasser, Gut-tenberg...): Wie würden wir zu Informationen kommen, wenn nicht durch die Medien? Natür-lich demonstrieren gerade die jüngsten Vorkommnisse die Wertigkeit neuer Informations-plattformen wie Facebook oder Twitter, aber gerade Printme-dien, die uns durch die professi-onelle Aufbereitung der Nach-richten erlauben, ein möglichst umfassendes Bild von Ereignis-sen zu bekommen, sind neben anderen Informationsquellen in einer demokratischen Gesell-schaft unverzichtbar. Unter diesem Aspekt ist es be-sonders erfreulich, wenn Schü-ler den Versuch starten, selbst eine Zeitung zu produzieren, nachdem sie sich mit Medienar-beit auseinandergesetzt haben, mit dem Anspruch, Tiefgang zu erreichen und sich nicht mit einem oberflächlichen Witzblatt zu begnügen. Es sollte keine Schulzeitung werden, sondern eine Schüler-

zeitung, nicht die alleinige Infor-mation über schulrelevante Themen stand im Vordergrund, sondern die Auseinanderset-zung mit Themen, die jungen Menschen wichtig sind. Außer-dem hat die Herstellung eines solchen Produkts nach professi-onellen Vorbildern gereizt. Für mich als Lehrerin ein Engage-ment, das mir in einer Gesell-schaft, die bemüht ist, Schüler

Die 6.B - Herausgeber

dieser Zeitung

Eine Zeitung in Zeiten des Internets?

Durchblick T H E M E N:

Politik und

Wirtschaft

Schule

Wissenschaft

und Kultur

Sport und Life-

style

Wir

Danken

unseren

Sponsoren:

Tschernobyl nun bemerkt hat, dass Atomkraft, wer hätte das gedacht, gefährlich ist! Mal sehen wie’s jetzt weitergeht. Als Pessimist ist mir bekannt ,wie schnell Gras wächst. Besonders über solche Sachen. Ich schlie-ße, wie ich begann, mit einer Weisheit, diesmal von Goethe: „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“

Benjamin Daniczek

...bevor es besser wird. Das ist meine Weisheit des Tages zu der aktuellen Situation in Japan, ich beziehe mich speziell auf die Atomkraftwerke. Nun wurde auch hier im europäischen Raum die Diskussion um Atom-kraft (wieder einmal) losgetre-ten und tatsächlich, wer hätte das für möglich gehalten – auf die Demonstrationen zu den Castor-Transporten im vergan-

genen Jahr hatte es ja keine Reaktionen gegeben – ordnete Merkel an, 7 AKWs abzuschal-ten. Toll. Schön. Nach Jahrzehn-ten von Demonstrationen und Aufbegehren gegen Atomkraft reicht ein Ruckeln der Erde im Japanischen Meer und inner-halb einer Woche schaltet Deutschland auch schon ab. Aber besser spät als nie. Schön, dass man fast 25 Jahre nach

Es wird immer erst schlimmer...

D I E

Z E I T U N G

Danicek

Steiermärkische

Sparkasse

Golfclub

Murtal

RuckZuck -

Taxi

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S E I T E 2

„...kein Ja,

sondern lieber

ein schön

diplomatisches

Vielleicht.“

Protestierende in

Ägypten

Sonne, Strand und Straßenschlachten

Es geht heftig her im Süden. Nicht auf den Straßen Grie-chenlands und nicht in Ita-liens Parlament oder in Ber-lusconis Villa, nein, das neue Thema No. 1 in den Medien sind die Aufstände, die zuerst den tunesischen Präsidenten Ben Ali von den Vorteilen einer Flucht gewissermaßen überzeugten und nun auch den ägyptischen Herrscher Mubarak zurückgedrängt haben. Hierzulande spricht man schon von einem arabi-schen Frühling, in Anlehnung an die Ostblockumwälzungen anno 1989. Ganz abgesehen davon, dass solch ein Ereignis tolle Bilder von Straßenschlachten und blutenden Zivilisten mit sich zieht, wird der Welt nun (hoffentlich zumindest) auch klar, dass die arabischen und nordafrikanischen Länder mehr beherbergen als Luxus-hotels, Strände und Palmen, und zwar eine Bevölkerung, die größtenteils trotz des

Tourismus nicht nach dem Lebendstandard der ersten Welt leben kann. Und da, auch wenn wir im Westen diese Tatsache oft nicht be-denken, ein geeintes und, in diesem Falle wütendes, Volk die stärkste Macht im Land ist, war ein Konflikt unaus-weichlich. Nun ist es soweit. Es geht heiß her dort unten. Im friedlichen Westen be-trachten wir dies gespannt oder gelassen, doch solange wir uns nicht ums Storno kümmern müssen, ist es doch nur eine Nachricht wie jede andere und die Aufregung wird sich wohl wie so oft nach wenigen Wochen gelegt ha-ben. Auch die Vertreter von EU und USA nahmen das Ganze lange Zeit eher gelas-sen und appellierten an Mu-barak, sich auf Gespräche einzulassen. Sie ließen dabei außer Acht, dass selbiger seit 1981 die Chance auf Gesprä-che hatte und sie nicht nutz-te. Das meiner Meinung nach Schönste an Konflikten im Osten oder Süden, ist, dass sich hier oft die Scheinheilig-keit der westlichen Politiker zeigt. Die ansonsten strikten Vertreter von Demokratie und Menschenrechten wollen es sich ja weder mit Mubarak noch mit einer eventuellen zukünftigen Regierung ver-scherzen, deshalb kein Ja sondern lieber ein schön dip-lomatisches Vielleicht. USA und EU, die großen Pfeiler der Demokratie müssen stets zu dieser stehen und sie bein-

hart vertreten! Aber ich weiß ja, das geht nicht, sonst kann Amerika die Beziehung zu Ägypten vergessen und damit Einfluss auf Israel, Erdöl usw... Diplomatie ist wie Po-ker: brodelnde Emotionen unter steifer Fassade. Interes-sant auch die Bildchen, auf denen Sarkozy Mubarak ei-nen freundschaftlichen Schul-terklaps gibt oder Berlusconi Gadaffi einen ausgibt (hoffentlich nur Vino Rosso, keine Minderjährigen...). Und die Protestwelle rollt weiter und schwappt in ande-re Länder über. Unterstüt-zung des Westens können die Demonstranten auf jeden Fall brauchen, denn die Geschich-te zeigt in der üblichen ge-häuften Grausamkeit, dass ein gut organisierter Aufstand oft an der Bildung einer neu-en Regierung scheitert. Para-debeispiel Indien, von wegen zuerst gewaltloser Wider-stand und dann Gemetzel; aber auch UdSSR, Kuba oder Frankreich fielen mir ein. Auch wenn Mubarak nun vertrieben ist, die eigentliche Arbeit hat damit erst begon-nen und es wäre traurig, ei-nen neuen Diktator aus der Asche steigen zu sehen. So bleibt mir vorerst nichts an-deres übrig als vor den Revo-lutionären symbolisch den Hut zu ziehen und ihnen eine glückliche(re) Zukunft zu wünschen.

Benjamin Daniczek

D U R C H B L I C K

Page 3: Durchblick · Handeln voraus.ler den Versuch starten, selbst Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem

S E I T E 3

tergab. Trotz hartem Durchgreifen der Sicherheitskräfte und Zensur des Fernsehens wer-den immer neue Proteste mittels Online Plattfor-men wie Face-book und Twitter arrangiert. Au-ßerdem werden

Videos und Kommentare aus dem Krisengebiet in die ganze Welt verschickt. Oftmals von „Helden“ unter den Beteiligten (allein gegen die Polizei, etc.). Als dem ägyptischen Präsidenten das Ganze zu bunt wird, zieht er schlicht und einfach „den Ste-cker“. Die ägyptische Regierung schaltet das Internet ab, um die Protestierenden aufzuhalten. In diesem Moment ist es aber schon zu spät und die Zensur hilft nichts mehr, denn die Menschen sind schon mobilisiert. Jetzt stellt sich natürlich die Frage,

ob das Internet die Aufstände sichtbarer macht oder gar auslöst. Die Nachrichtenübertragung über das Internet ist in der heutigen Zeit die schnellste Möglichkeit, Informationen zu veröffentlichen und davon wurde reger Gebrauch gemacht. Dennoch ist fraglich, ob die Revolution nicht gleich verlau-fen wäre, wenn es kein Internet gegeben hätte. Der Erfolg ist unbestreitbar, aber wem ist der nun zuzuschreiben? Der Bevölkerung? Dem Internet? Twitter, Facebook und WikiLeaks? Der Bevölkerung! Diese hat die

Hauptverantwortung getragen

und auch die Hauptarbeit geleis-

tet. Sicher haben das Internet und

die oben genannten Plattformen

dabei geholfen und als „Booster“

gewirkt, aber ohne eine Bevölke-

rung, die bereit für einen Um-

bruch ist, können diese Medien

nichts ausrichten.

Johann Faschingleitner

Begonnen hat der ganze Spuk, als sich im Dezember ein tunesischer Student, der sich gerade so über Wasser halten konnte, vor dem Rathaus aus purer Verzweiflung selbst angezündet hat. Ein Auf-schrei ging durch die Bevölkerung und im ganzen Land rebellierten Jugendliche und junge Erwachse-ne. Mitverantwortlich war auch die Internetseite „TuniLeaks“, die die korrupten Machenschaften in der tunesischen Regierung auf-deckte und der Bevölkerung wei-

Tunesien, Ägypten und die modernen Medien

„Der Erfolg ist

unbestreitbar,

aber wem

ist er

zuzuschreiben?“

D U R C H B L I C K

190.000 réfugiés et pourtant ni Kadhafi ni les rebelles ne veulent céder. Les conséquences sont terribles, mais les Libyens ont enduré le régime terrible depuis 41 ans et tout ce qu’ils exigent ce sont les droits de l’homme. Ils savaient bien qu’ils ne les obtien-draient pas s’ils n’organisaient pas de manifestations. Le fait que les insurgés ont obtenu

le contrôle sur quelques grandes

villes nous montre que ce n’est

pas très facile pour l’armée de

Kadhafi de combattre les rebelles

qui luttent pour leur liberté. Si les

insurgés réussissent à continuer

d’avancer contre les fidèles de

Kadhafi on peut prédire qu’il y

aura de plus en plus de soldats qui

se joindront aux insurgés parce

qu’on ne peut pas imaginer que la

majorité des Libyens voudrait

mourir pour leur leader.

Andreea Panazan

En Libye – comme en Tunisie ou Égypte où il y a des révolutions - a éclaté une révolte contre le régi-me actuel de Mouammar Kadhafi qui est au pouvoir depuis 41 ans. Les insurgés exigent plus de liber-té et de démocratie et ils ont déjà « libéré » quelques villes dans l’est du pays. Kadhafi et ses adhé-rents essaient de les faire reculer à l’aide de la violence. Mais la violence est – elle une solution raisonnable? Il y a des milliers de morts et plus de

Libye – lieu des violences

Flüchtlinge aus Tunesien

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S E I T E 4

Grasser in Aktion

Grasser, der witzige Show-Magier

Witzfigur, Showman oder Magier der auf überirdische Weise Geld in seine Taschen zaubert? Eigentlich ist Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser ja als Politiker be-kannt geworden. Die Zeiten sind aber eben schon längst vorbei. Er selbst ist jedoch mehr im Gespräch denn je. Nach diversen Allüren als Promi und viel Glanz und Glamour rund um seine Fami-lie und nicht zuletzt mit sei-ner Geliebten Fiona Swarows-ki ist es passiert: Grassers Spiel ist aufgedeckt – von ihm selbst! Klingt seltsam, ist aber sogar ziemlich clever. Mit dieser Selbstanzeige entgeht Gras-ser nicht nur einer Strafe, sondern er ist auch wieder groß da in den Medien. Kaum ist ein Foto von ihm zu finden ohne eine Pose des Ex- Minis-

ters. Er scheint seines Verge-hens zwar teilweise einsich-tig, aber keineswegs irgend-wie beschämt zu sein. Die Vergehen der Vergangenheit werfen aber durchaus viele Fragen auf. Zum Beispiel wie-so es erst jetzt endgültig ans Licht kommt, warum die Ta-ten des ehemals bedeuten-den Mannes aus der Zeit um 2003 völlig geklärt werden. Zweifelslos konnte er sich immer durchschummeln – und Sonderbehandlungen waren wohl selbstverständ-lich für ihn. Damit soll jetzt aber Schluss sein, hört man aus dem Mund Claudia Bandi-on-Ortners, Justizministerin(ÖVP) Diese meine, man solle Grasser von seinem hohen Ross herunterholen. Doch viel passieren kann ihm wohl nicht mehr, außer, dass Ös-terreich wieder etwas mehr

zu diskutieren hat. Übrigens: Grassers Ehefrau Fiona verglich – not amused – kürzlich ihren Mann mit Mari-lyn Monroe. „Man hat ihn geliebt als Finanzminister, man hat ihn gelobt, jetzt zer-stören sie ihn. Leider passiert das auch vielen Fimstars“ ,sagte sie. Filmstar Grasser? Wie auch immer, Grasser selbst bleibt bei dem Stand-punkt, dass diese kleine Ver-gesslichkeit Aktienertäge über sieben Jahre lang nicht zu versteuern „einem ehema-ligen Finanzminister nicht passieren darf“. Nach der Selbstanzeige sei nun aber alles „absolut perfekt!“

Florian Neumann

Er hat es ja nicht gewusst!

Der ehrlichste Bürger Öster-reichs hat wohl doch nicht so eine weiße Weste wie er zu-mindest dachte. Genau! Ich schreibe über Karl Heinz Gras-ser unseren herzallerliebsten Ex-Finanzminister. Nun hat er ja sich selbst angezeigt und somit die Schuld des Finanz-skandals aus seiner Ära als Finanzminister auf sich ge-nommen, was für KHG nicht ganz alltäglich ist. Jedoch versucht er sich – welche Überraschung – wieder mal rauszureden. Er plädiert auf Nichtwissen, was ja eher lä-cherlich als ernst zu nehmen

ist. Aber anscheinend finden seine Ausreden bei manchen „Fans“ wohl Anklang, denn gerade erst hat Karl Heinz Grasser in der Öffentlichkeit einen ernst gemeinten Brief eines weiblichen Fans vorge-lesen, in dem geschrieben stand, dass die Medien und Co nur neidisch auf KHG´s Erfolg und Aussehen (!) sind. Allein diesen Brief vorzulesen zeigt uns, das unser geliebter Ex-Finanzminister es wohl nie lernen wird.

Markus Eichberger

D U R C H B L I C K

„ L Ü G E N H A -

B E N K U R Z E

B E I N E “

— — >

V O N

M A R K U S

E I C H B E R G E R

F L O R I A N N E U M A N N : E I N M A N N U N D S E I N E S C H R E I B F E D E R

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April 2011 The Doors Experience und im Kulturzentrum Spielberg ab 20 Uhr THE DOORS EXPERIENCE lassen auf der Bühne den zeitlosen Live-Sound, aber auch die revolutio-näre Bühnen- Show von Jim Morrison & The Doors lebendig werden. Auf Doors-Fans aller Alters-gruppen üben THE DOORS EXPERIENCE Jahrzehnte nach Jims Tod eine magische Anziehungskraft aus. Es gelingt der Band wie wenigen zuvor, das einzigartige Doors-Feeling musikalisch wie auch emotional perfekt zu vermitteln. Kult-Songs wie z.B. Light My Fire, Break On Through, The End, Alabama Song, Touch Me, Roadhouse Blues und People Are Strange machen die Konzerte von THE DOORS EXPERIENCE zu Happenings, die einem meist tanzfreudi-gem Publikum besonderen Musikgenuss bieten. 15. April 2011 Rock'n'Roses mit Jimmy Goes to Funkytown und Rosie Smiles im Gewölbekeller Judenburg ab 19 Uhr 24.-25. Juni 2011 Stadtfest in Judenburg mit Alf Poier, Millions of Dreads, Das Element uvm. 30. Juni-2.Juli 2011 Liquid Music in Judenburg LIQUID MUSIC Liquid Music ist eine medienkünstlerische Projektreihe, die seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit der Stadt Judenburg durchgeführt wird. Projektbetreiber ist Heimo Ranzenbacher. In den vergangenen Jahren stellte Judenburg durch das Projekt Liquid Music in der steirischen Pro-vinz die einzige Möglichkeit für KünstlerInnen dar, auf der Grundlage eines kleineren Produktionsbudgets im medienkünstlerischen Bereich kleinere Experimente und Arbeiten zu entwickeln. "Im Gegenzug" sollte in den künstlerischen Entwicklungen die Stadt eine Art Erfahrungs-hintergrund bilden, dh. es sollte eine Verortung künstlerischen Interesses in den Interessenlagen der Stadt geben. Dieser Modus ist für das Projekt konstitutiv. Um die zentralen Themen gruppiert sind Vorträge und kostenlose Workshops. 30. Juli 2011 Legends of Rock - Smokie und Slade im Burghof Judenburg ab 19 Uhr, Karten bei Oeticket und MSM SMOKIE Rock 'n' Roll Überlebende zu sein ist eine gute Leistung und Europas Top-Live-Band , die seit fast dreißig Jahren nach seiner Gründung wirklich fantastisch, begeistert, frisch und total engagiert und verliebt in die Musik, ist ein positives Wunder. SLADE Ohne Zweifel eine der aufregendsten Bands aus Großbritannien in den vergangenen 30 Jahren. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus per-

fektem Pop-Rock'n'Roll, empörender Extravaganz und puren Spaß, und nicht weniger als 23 Top-20 Singles, davon 6 Nr.-1 wurden Smash

Hits ....

BEIM LEBEN MEINER SCHWESTER von Jodi Picoult (Drama mit Science-Fiction Einflüssen) Inhalt: Saras und Brians Welt bricht zusammen, als ihre Tochter Kate an Leukämie erkrankt. Auf den Rat eines Doktors hin zeugen sie eine zweite Tochter, ein sogennantes Retortenbaby, als „Ersatzteillager“ für Kate. Von Geburt an muss Anna nun Stammzellen, Knochenmark und Organe spenden. Als sie dreizehn ist, soll sie Kate eine Niere spenden, weigert sich jedoch und klagt vor Gericht gegen ihre Eltern. Anna gewinnt den Prozess, wird jedoch sofort darauf bei einem Autounfall getötet. Annas Anwalt entscheidet schließlich, dass Kate die Niere doch noch bekommt! Bewertung: Dieses Buch ist deshalb so interessant, weil es einen ethischen Konflikt darstellt. Einerseits wird durch Anna immer wieder Kates Leben gerettet, andererseits aber Anna immer wieder zu riskanten Operationen gezwungen! Um sich selbst eine Meinung darüber zu machen, muss man das Buch jedoch gelesen haben. Es ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert!

EVERMORE – DIE UNSTERBLICHEN von Alyson Noel (Roman) Inhalt: Ever kann nach einem Autounfall, bei dem sie ihre ganze Familie verloren hat, die Auren der Menschen um sie herum sehen und deren Gedanken lesen. Nur bei Da-men, dem sehr gut aussehenden, charmanten neuen Schüler, funktioniert dass nicht; sie kann seine Gedanken nicht hören und seine Aura ist unsichtbar! Für Ever scheint das ein unlösbares Rätsel zu sein, denn die einzigen Menschen, deren Aura sie nicht sehen kann, sind bereits tot... Bewertung: Dieser Roman ist ideal für Liebhaber des Genres Romantic-Fantasy. Er ist an den meisten Stellen sehr spannend und sprachlich einfach geschrieben, was ihn leicht zu lesen macht. Weil die meisten Szenen sehr detailreich beschrieben werden, wird das Buch noch ein wenig interessanter und fesselnder. Die ideale Zielgruppe sind Jugendliche

und darunter natürlich vor allem Mädchen.

Music ! Events !

DAS VERLORENE SYMBOL von Dan Brown (Thriller) Inhalt: Robert Langdons Freund Peter Solomon läd ihn ein, vor einer Gruppe Freimaurern eine Vortrag zu halten. Doch während des Vortrags entsteht ein Tumult: Eine menschliche Hand mit tätowierten Fingerkuppen und Siegelring (daher als Peter Solomons Hand erkennbar) befindet sich in der Mitte des Raumes! Nun wird der Symbologe Langdon erpresst und gezwungen, die Freimaurerpyramide zu finden, die irgendwo im Untergrund Washingtons sein soll. Dieser Auftrag muss jedoch in spätestens zwölf Stunden erfüllt sein, um den möglicherweise noch lebenden Peter Solomon zu retten... Bewertung: Dieses Buch ist wirklich beeindruckend, da es durchgehend spannend ist, Dan Brown alles sehr detailreich beschreibt und sich sicher zuerst einiges an Hintergrundwissen aneignen musste. Er schreibt in etwas gehobener, aber trotzdem auch für Jugendliche verständlicher Sprache. Ich würde dieses Buch aber keinem empfehlen, der schwache Nerven hat!

Buchvorstellungen Chill

Corner ;-)

Phillip Jokesch - Uncovered in Aktion

S E I T E 5

Philipp Jokesch aus der Durchblick Redaktion : hier selbst als E-Gittarist

im Einsatz

D U R C H B L I C K

Jasmin Böhm

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Kommentar Jahr für Jahr verfolgen die Maturanten/innen am Ende des Schuljahres noch ein gemeinsames Ziel: die Maturareise! Die Absolventen/innen müssen sich zwischen „spießiger“ Kulturreise oder einer Woche Summersplash bzw. X-jam entscheiden. Die meisten würden letz-teres wählen, eine Woche Party, Sonne und Meer. Allein bei diesen Worten bekommt man schon Lust auf mehr und assoziiert sich in Gedanken ein paar perfekte Tage. Internationale Bekanntschaften knüp-fen, einmal richtig entspannen, und natürlich die bestandene Matura feiern, denn nach 8 Jahren hinter der Schul-bank hat man sich das mehr als ver-dient. Bevor der „Ernst“ des Lebens beginnt, möchte man sich doch noch richtig ausleben und eine letzte unver-gessliche Woche mit den Schulkollegen verbringen. Matura macht man nur einmal im Leben, und die dazugehörige Reise sollte keine Kulturreise sein, bei der man sich durch Museen „quält“ und sich weiterbildet. Die Reise sollte Spaß machen und in ewiger Erinnerung blei-ben. In den folgenden Jahren hat man doch noch immer die Möglichkeit eine Kultur-reise zu unternehmen. Grundsätzlich ist gegen Interrail, eine Tour quer durch Europa, nichts einzuwenden. Doch sind wir mal ehrlich, wir wollen die Städte Europas mit ihren Sehenswürdigkeiten und den Menschen doch lieber mit der besten Freundin/ dem besten Freund kennen lernen. Summersplash bzw. X-jam heißt doch nicht automatisch, dass sich jeder ins Koma saufen muss. Es gibt durchaus mehrere Optionen, wie man seine Freizeit gestalten kann. Das Re-sort bietet abwechslungsreiche Unter-haltung, von Tennisplätzen bis zu Well-nessbereichen ist alles vorhanden. Da ist garantiert für jeden etwas dabei! Die 1000€ mögen anfangs teuer er-scheinen, doch die zahlreichen Angebo-te sprechen für sich. Denise Petschnig

Feiern, Feiern, Feiern!!!

Wieso denken eigentlich alle beim Wort Maturareise an solche Bilder ?

Nach der Matura heißt es für die Schüler der achten Klassen, Abschied nehmen und neue We-ge gehen. Doch zuvor gibt es natürlich noch eine große, letzte, gemeinsame Aktion: feiern, feiern, feiern!!! Dies geschieht meistens in Form von einer Woche Summersplash in der Türkei. Doch macht es wirklich Sinn, eine Woche non- stop durchzumachen und zu saufen? Und sich mit dieser Akti-on von seinen Mitschülern zu verabschieden? Denn von der letzten gemeinsamen Aktion der Schülerinnen und Schüler sollten doch wenigs-tens einige gute Eindrücke mitgenommen werden.

Einmal abgesehen davon, dass man auf Summersplash tagsüber schläft und nachts Alkohol trinkt, und somit absolut nichts von dem Land, in dem man sich aufhält, mitbekommt, ist dieser Spaß ziemlich teuer. Denn, wenn man sich überlegt, was man mit diesen 1000 € alles machen könnte, anstatt sie für Alkohol auszugeben, liegt es auf der Hand, sich noch einmal genau zu überlegen, ob es nicht auch an-dere Möglichkeiten gibt, den Schulabschluss zu feiern. „Andere Mög-lichkeiten“ bedeutet ja nicht, dass die bestandene Matura ohne Alko-

hol gefeiert wird, sondern, dass neben dem Saufen noch andere gemeinsame Aktionen ge-macht werden. Eine gute Possibilität, gemeinsam etwas zu unternehmen und zu feiern, wäre zum Beispiel eine Kulturreise in ein anderes Land. Somit würde man als gebildeter Absolvent neben der Trinkkultur auch das Land und dessen Berühmtheiten kennenlernen. Solch eine Kulturreise könnte man zum Beispiel auch mit einem Abenteuer- Camp verbinden. Denn wer kommt je-mals zu der Möglichkeit mit seinen Freunden Rafting oder Cannyoningauszuprobieren. Außer-dem könnte man durch eine Reise quer durch Europa, Städte und Stätten, von denen man in seinen acht Jahren Gymnasium, bereits gehört hat, kennenlernen. Fabien Sarcletti

(…) wenn man sich

überlegt, was man mit

diesen 1000 € alles

machen könnte (…)

S E I T E 6

D U R C H B L I C K

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Die Oberstufenschüler des BG/BRG Knittelfeld sind gefragt: Der Durchblick schaut sich um.

Umfrage: Maturareise- Summersplash?

S E I T E 7 F A B I E N S A R C L E T T I G E H T F Ü R D E N D U R C H B L I C K A N D I E G R E N Z E N

Shahid Bisma (7 B): Ich bin für Sum-

mersplash, denn die Alternative, eine

Kulturreise zu machen, gibt es auch

nach der Schulzeit noch. Die Sum-

mersplash sollte eine Belohnung für

die lange Schulzeit sein und sollte

Spaß machen. Zwar kostet dieser

Spaß einiges, aber er ist es wert.

Benjamin Daniczek (6 B):Da man auch

zu Hause saufen kann, bin ich gegen

Summersplash. Es wäre gut einen

passenden Mittelweg zu finden. Dies

wäre, zum Beispiel, eine Kulturreise.

Schließlich widersprechen sich eine

Kulturreise und Spaß nicht, denn eine

Kulturreise schließt Feiern ja nicht

aus.

Martin Passiny (7 A): Ich bin grundsätzlich für

Summersplash, denn die Maturareise sollte

ein guter Abschluss der Schule sein und man

sollte entspannen können. Eine gute

Alternative wäre eine Kreuzfahrt, diese wäre

ebenfalls eine gemeinschaftliche

Abschlussaktion. Auch eine Kulturreise in

südliche Städte würde mir gefallen.

Summersplash ist zwar sehr teuer, allerdings

kostet eine Reise, die selbst organisiert wird,

sicherlich gleich viel.

Julia Ritzmeier (8 A): Ich finde, Sum-

mersplash bedeutet, eine Woche lang

durchzusaufen, und das ist das Geld

nicht wert. Außerdem möchte ich etwas

mit meinen Freunden unternehmen

und dort sieht man jene wohl eher

nicht.

Philipp Mazelle (8 B): Ich fahre nicht

Summersplash, denn dasselbe Geld

kann ich zum Beispiel für eine Woh-

nung in Graz gebrauchen. Gute Alter-

nativen wären aber nach Kroatien oder

Ibiza zum Campen zu fahren. Auch

Griechenland oder Malta wären inte-

ressant, und nicht so teuer wie Sum-

mersplash. Ich könnte mir auch vorstel-

len, ein Zugreise quer durch Europa zu

machen, zum Beispiel mit dem Interrail- Ticket.

Thomas Ropitsch

(8 B), Gencer Hüsey-

in (8 B): Wir sind für

Summersplash, denn

dies ist einfach eine geile Feier, man kann eine Woche

durchsaufen und mit Freunden feiern. Außerdem schließt

man so die Schule ab. Bei einer Kulturreise kommen nicht

so viele Jugendliche zusammen und es ist einfach nicht das

gleiche Ambiente. Das Geld nehmen wir von unserem

Maturaball, denn diese 1000 Euro sind es uns für eine

einzigartige Reise wert.

Christoph Cede (8 B): Ich bin gegen Summersplash, denn ich kann

auch zu Hause eine Woche lang mich jeden Abend besaufen und

dies käme billiger. Alternativen, die für mich in Frage kämen, wä-

ren eine Kreuzfahrt oder ein Segelturn. Auch Zypern wäre interes-

sant.

Martina Moitzi (8 B), Stefanie Pirzl (8 B): Wir finden

Summeraplash ist sicher eine Gaude und diese Woche

vergisst man sicher nicht so schnell. Aber wir fahren

nicht mit.

Maturant Christoph

Cede tut seine Mei-

nung kund für den

Durchblick

D U R C H B L I C K

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Der Skier cross Alltag von Katrin Ofner S E I T E 8

Die aus Kobenz kommende Skier-Cross Profiläuferin Katrin Ofner zeigte schon des Öfteren im Skier-Cross Weltcup auf. Mit zwei Sto-ckerlplätzen konnte sie ihr Talent unter Beweis stellen. Ein weiteres Highlight ihrer Kariere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver. Auch in der Saison 2010/11 hat sie schon einen 4. Platz zu verbuchen. Leider wurde die erst 21 Jährige vor kurzem in einen schweren Sturz verwickelt und brach sich dabei die Hand. Jedoch hat sich die sympathische Steirerin bereit erklärt, uns einen kurzen Einblick in ihren stressigen Alltag an einem Rennwochenende zu geben. „Am ersten Tag reisen wir nur an. Nichts Spannendes. Am zweiten Tag haben wir bereits

ein enges Pro-gramm, angefan-gen mit der ersten Streckenbesichti-gung. Danach ist eine Stunde freies Training auf der Strecke angesagt. Man kann so oft

fahren, wie man will, doch ich fahre meistens dreimal alleine und einmal hinter einem Bur-schen, da die meistens eine sehr gute Linie haben. Am Nachmittag haben wir noch ein leichtes Trai-ning, oft in der Kraftkammer oder Schnelligkeitstraining, um den Körper zu aktivieren. Am Abend haben wir dann noch die Video-analyse mit den Trainern. Der dritte Tag beginnt erneut mit einer Besichtigung und einem kurzen Training von 1-2 Fahrten. Dann beginnt die Qualifikation, bei der jeder Läufer alleine auf Zeit durch den Kurs fährt. Die 16 besten Damen bzw. 32 besten Herren qualifizieren sich. Am Nachmittag haben wir noch ein-mal ein leichtes Training und eine Videoanalyse, bei der wird analy-siert, wo ich überholen kann bzw. wo ich keinen vorbei lassen sollte. Am vierten Tag ist es dann so

weit. Raceday, beginnend mit der Besichtigung und einem kurzen Training. Dann beginnt das Ren-nen. Zuerst fahren die Herren, dann die Frauen im KO-System. Nach dem Rennen findet noch die Siegerehrung statt und so manche Dopingkontrolle, womit wir beim Ende des Rennwochenendes wä-ren.“ Wir wünschen Katrin Ofner baldi-ge Genesung und alles Gute auf ihrer weiteren sportlichen Lauf-bahn. Lukas Monschein

Nachwuchsstar im BG/BRG Knit-telfeld: Der 16- Jährige Schwimmer Julian

Rechberger, der bereits seit eini-

gen Jahren Sseiermarkweit mit

ordentlichen Leistungen auf sich

aufmerksam machte, weitet durch

exzellente Erfolge seinen Bekannt-

heitsgrad weiter aus. Besonders

zu erwähnen sind die Erfolge bei

den CSIT World Sports Games in

Tallinn (Estland),wo eine Gold-,

zwei Silber- und eine Bronzeme-

daille holte, oder auch die Leis-

tung beim Ironman in Podersdorf,

wo er nach 3,8 Kilometern als

bester Staffel-Schwimmer aus

dem Neusiedler See gestiegen ist.

Hervorragende Leistungen zeigten die Langläufer des BG/ BRG Knit-telfeld bei den Steirischen Schul-meisterschaften im Langlaufzent-rum Hoftal in Kobenz. 1. Plätze: Bianca Hochfelner, Me-lanie Hochfelner und Julian Hol-zegger. 2. Plätze: Fabien Sarcletti und Hackenberg Thomas, 3. Platz: Hemma Reiter. Ein toller Erfolg war ebenfalls die Qualifikation der beiden Staffel-mannschaften für die Bundes-meisterschaften in St. Ulrich am Pillersee (Tirol) . Wir im Namen des BG/BRG Knittelfeld gratulie-ren zu diesen Erfolgen.

Heuer gewann er die steirischen

Aquathlon-Meisterschaften. Vor

kurzem hat er sich jedoch ent-

schieden, sich auf den Triathlon zu

konzentrieren. Und anscheinend

hat sich der Wechsel ausgezahlt,

denn vor zwei Wochen holte er

sich gleich auf Anhieb den Staats-

meistertitel beim ÖM Wintertri-

athlon in Zeltweg.

Patrick Eichberger

Angst ist

für Katrin

Ofner ein

Fremd-

wort

Sport im Kurzüberblick

Katrin Ofner (in Gelb) mit

vollstem Risiko

D U R C H B L I C K

Page 9: Durchblick · Handeln voraus.ler den Versuch starten, selbst Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem

S E I T E 9

Extremsport fast

zum anfassen!

Klara Fuchs ganz

persönlich

L17- Das Ticket zur Freiheit?!

Interview mit Klara Fuchs Klara Fuchs ist eine österrei-chische Top-Triathletin und Mitglied des steirischen Tri-athlonkaders. Im Interview mit der Zeitung „Durchblick“ spricht sie über ihren Wech-sel von Lienz nach Graz, ihren Tagesablauf und ihre Ziele für die kommende Triathlonsai-son. Julian: Hallo Klara, du hast diesen Herbst von einem Gymnasium in Osttirol in das Sport Borg Graz gewechselt. Welche Gründe haben dich bewegt um diesen Schul- bzw. Ortswechsel zu machen? Klara: Hallo Julian! (lacht) Eine Freundin von mir, die ebenfalls Leistungssportlern ist, sagte letztes Jahr zu mir, dass sie nach Graz wechseln wolle und fragte mich, ob ich mitgehen wolle. Zuerst war ich skeptisch, denn Graz ist ja doch ziemlich weit weg von meiner Heimatstadt Lienz, jedoch hatte dann noch eine weitere Freundin von mir

Interesse und wir drei be-schlossen, nach Graz zu ge-hen, weil es dort viel bessere Trainingsmöglichkeiten gibt als in Osttirol. Julian: Eine interessante Geschichte! Wie sieht denn jetzt so ein typischer (Schul-)Tag bei dir aus? Klara: Mein Wecker klingelt um 6.30, dann habe ich Früh-training von 7.50 – 9.40 Uhr und Schule bis 14:10. Dann geht’s zurück zum Mittages-sen ins Heim. Am Nachmittag habe ich dann wieder eine Trainingseinheit, bevor es dann wieder zum Essen geht. Nach dem Abendessen schaue ich meist noch etwas fern, gehe aber schon recht bald schlafen. Nach so einem

Tag ist man meistens schon ziemlich geschafft! Julian: Was sind deine Ziele für die heurige Saison bzw. was sind deine Saisonhöhe-punkte? Klara: Mein Saisonhöhepunkt ist die österreichische Meis-terschaft Kurzdistanz in Wien auf der Donauinsel. Weitere Ziele sind neue (längere) Tri-athlondistanzen zu schaffen, Kondition aufzubauen und mich vor allem im Laufen und Schwimmen zu verbessern. Julian: Danke für das Inter-

view und weiterhin viel Er-

folg!

Julian Rechberger.

Beginn der Ausbildung im Rahmen des ersten Abschnit-tes absolviert werden. Begin-nen kann man mit der Ausbil-dung frühestens ab dem 16. Geburtstag. Diese Lenkbe-rechtigung ist bis zur Vollen-dung des 18. Lebensjahres in Österreich, Deutschland, Dänemark und dem Vereinig-ten Königreich gültig. Weitere Einschränkungen gibt es nicht. Kritiker betonen immer wieder, dass das risikoreiche Fahren von Minderjährigen unverantwortlich sei, da sie manche Situationen falsch einschätzen würden. Befür-

Durch den L-17 besteht in Österreich die Möglichkeit, den Führerschein bereits mit 17 Jahren zu besitzen. Die Ausbildung erfolgt in einzelnen Abschnitten. Be-gonnen wird mit einem Kurs von 26 Einheiten Theorie und 12 Einheiten Fahrpraxis in der jeweiligen Fahrschule. Das Ziel den L17-Führerschein zu erlangen ist durch die Fahr-praxis von 3.000 km mit einer Begleitperson zu erreichen. Nach 1.000 km wird jeweils eine Kontrollfahrt, mit der Begleitperson, in der Fahr-schule durchgeführt. Nach dem Absolvieren der vorgese-henen Distanz von 3.000 km gibt es eine Perfektionsschu-lung in Theorie und Praxis. Die theoretische Perfektions-schulung dauert höchstens 6 Lektionen und kann schon am

worter argu-mentieren da-gegen, dass bei dieser Art der Ausbildung die Fahrer mehr Praxis haben

und dass sie bis zum Antritt der Prüfung in ihrem Fahrstil sicherer sind als diejenigen, die den normalen Führer-schein machen. Auch die Fahrlehrer bestätigen, dass „L17“ - Kandidaten die am sichersten ausgebildeten Autolenker sind, da hier zwei Ausbildungssysteme kombi-niert werden, Übungsfahrt und Vollausbildung. Ziel muss es sein, dass in jedem Alter, in dem der Führerschein erlangt wird, beide Ausbildungssyste-me in vollem Umfang angebo-ten werden. Lisa Hirt

L17 - das Tor zum

Erwachsen werden!

D U R C H B L I C K

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Trotz zahlreicher Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, dass Handystrahlung für Menschen und Tiere schädlich ist, kommt es zu keinen gesetzlichen Neuregelungen. Es wird sogar versucht, die Gefahren, die durch Handymasten und die Benützung von Handys ausgehen, herunterzuspielen und zu ignorieren. Sowohl Politiker als auch so genannte Experten werden von der Wirt-schaft bezahlt und kontrolliert. Untersuchungsergebnisse, die nicht dem entsprechen, was sich internationa-le Konzerne erwarten, werden verschwiegen oder falsch ausgelegt. Die gesetzlich festgelegten Grenzwerte für Handymasten berücksichtigen nur thermische Strahlungen. Der vorgeschriebene Mindestabstand von 2 bis 10 Metern schützt nur vor einer potentiellen Überhitzung des Körpers. Nicht berücksichtigt jedoch werden die sogenannte “athermische Strahlung” und ihre katastrophalen Aus-wirkungen auf den Menschen. Fehlreaktionen von Nervenzellen (Öffnen der Blut-Hirn-Schranke):Gifte gelangen leichter ins Gehirn – zer-störte Nervenzellen können zu neurologischen Folgen wie Vergesslichkeit, Schwachsinn oder Alzheimer führen. Sogar bei Strahlungen, die 20.000-fach unter der Leistung eines Handys liegen wird die Blut-Hirn-Schranke geöffnet. Verschlechterung der Gedächtnisleistung: Verschiedene voneinander unabhängige Studien haben ergeben, dass durch Mobilfunkstrahlung, ausgehend von Sendeanlagen und Handys, sich die Gedächtnisleistung re-duziert und außerdem kommt es zu einer Verschlechterung der Spermienqualität von Männern: Dies kann bis zur Unfruchtbarkeit führen! Ebenfalls ist bekannt, dass Männer, die ihr Handy in der Hosentasche tragen ein höheres Risiko für Hodenkrebs haben. Erhöhung von Krebsraten: Bei Untersuchungen wurde mehrfach festgestellt, dass die Krebsraten in der untersuchten Bevölkerung innerhalb von wenigen Jahren nach Inbetriebnahme von Handy-masten im Umkreis von mehreren hundert Metern um den Mas-ten eine Verdoppelung und teilweise sogar eine Verdreifachung erfuhr! Außerdem erkrankten die untersuchten Bevölkerungsteile um 7 bis 9 Jahre früher. Steigende Zahl an nervösen Beschwerden: Kopfschmerzen, Müdig-keit, Schlafstörungen, Depressionen treten häufiger und intensiver auf. DNA-Schäden nehmen zu: Die Rate an Miss- und Fehlgeburten nimmt zu Veränderung des Blutbildes: Vor allem bei Kindern können die roten Blutkörperchen nicht mehr voll ausreifen und verlieren so-mit ihre Fähigkeit Sauerstoff zu transportieren. Weitere Symptome: Herzrhythmusstörungen, Ohrgeräusche,

Schwindel, Sehstörungen, Bluthochdruck, Epilepsie, Hyperaktivität und Aggressivität, Wachstums- und Ent-

wicklungsstörungen.

Manuel Prevedel

Unerschütterliche Fakten

MA NU E L P RE V E -

D E L L E GT AL S

SCH Ü L E R U ND

BE RÜ CH TI GTE R

H O BBY W I SSE N-

SCH A FTL E R

FA KTE N A U F

D E N TI SCH :

„ S T E I G E N D E Z A H L

A N N E R VÖ S E N B E -

S C H W E R D EN :

K O P F S C H M E R Z E N ,

M Ü D I G K E I T ,

S C H L A F ST Ö R U N -

G E N , D E PR E S S I O -

N E N T R ET E N HÄ U -

F I G E R U N D I N T E N -

S I V E R A U F“

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DURCHBLICK STUDIE BELEGT DNA-SCHÄDEN DURCH

HANDYSTRAHLUNG

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Two of our exchange students: Rodkerd Radamanee, Sass Brandon

Interview mit Yuri Santos

Exchange year - once in a lifetime The life of an exchange stu-dent is definitely an experien-ce like none other. There are many obstacles you encoun-ter which may give you a hard time, such as friends, host families, schools, the langua-ge and homesickness. But all of these “obstacles“ turn out tobe what makes a year away from home so thrilling and one of a kind. To start, friends can be hard to make for some, but you´ll realize to just be yourself and when you get close to a few people, they will be there for you to help you in difficult situations. The same can be said for host families, they will be there for you when you need them so you have

treat them with respect and show interest in their lifesty-les. At the beginning school will be boring if you have no prior experience with the language but over time when you un-derstand more of the langua-ge it becomes less boring. Last but certainly not least is homesickness. Normally eve-ryone says they don´t feel homesick but it always hap-pens. You´ll miss the small things like your bed, your daily routine, your friends and maybe even your school, but over time you´ll adapt to your new lifestyle and it will feel normal. All of those points may have

made you feel kind of uneasy

about an exchange year, but

when you learn how to deal

with all of them you´ll beco-

me a stronger, more success-

ful individual. Not to mention

it is the most fun you´ll ever

have and it will give you sto-

ries to tell for a lifetime. In

our opinion an exchange year

is full of twists and turns

which makes this lifetime

interesting and unique!

Rodkerd Radamanee, Sass Bran-don

besser als in Brasilien. Doch wird viel mehr verlangt und sie ist viel schwieriger. R: Was denkst du über den Schüleraustausch? I: Ich finde es sehr gut. Man nimmt so viele, neue Erfah-rungen mit. Ich denke sogar darüber nach, den Aufenthalt in Österreich zu verlängern, weil die Zeit viel zu schnell vergeht. R: Wie ist das Verhältnis zwi-schen dir und deiner Gastfa-milie? I: Das Verhältnis ist gut, doch kann man es nicht mit seiner eigenen Familie vergleichen. R: Hattest du Heimweh? I: (lacht..) Ja, ich hatte starkes

Reporterin: Jasmin Morak (R) Interviewte: Yuri Santos (I) R: Guten Morgen Yuri. Könn-te ich dir ein paar Fragen stellen? I: Hallo. Ja natürlich. R: Wie gefällt dir Österreich?

I:Mir gefällt Öster-reich sehr gut. Die Leute hier haben immer ein offenes Ohr und sind gute Zuhörer. R: Fühlst du dich in der Schule wohl? I: Ja, sehr. Die Schule hier in Österreich ist viel besser, auch die Schulbildung ist viel

Heimweh. R: Dankeschön für das Inter-

view. Ich wünsche dir noch

viel Erfolg und Spaß in dei-

nem Austauschjahr.

Yuri Santos:

Austausch-

schüler im

BG - BRG Knit-

telfeld

D U R C H B L I C K

Page 12: Durchblick · Handeln voraus.ler den Versuch starten, selbst Ich wünsche dem vorliegenden Ergebnis viel Zustimmung und Anerkennung. Mögen auch andere davon Impulse erhalten, dem

Tasche dabei. Auch das Design ist hochelegant ausgereift. Die hunder-ten Apps ersetzen dazu schon so manche Spielkonsole, denn der Spielespaß ist durch den exzellenten Touchscreen kaum zu übertreffen. Die rund 500€, die man dafür hin-blättern muss, zahlen sich aufgrund

Das apple iPad - einfach genial Was Steve Jobs mit diesem Gerät erschaffen hat, darf man, ohne vor-sichtig zu sein, als genial und Mei-lenstein in der Welt der Hightechno-logie bezeichnen. Mit diesem 24x19cm großen Gerät hat man einen Computer bequem in der

der Fähig-keiten die-ses Geräts dadurch schon aus. Patrick Eichberger

Unser Lebensbegleiter– Stress Stress verursacht Kopfschmerzen, Angst lässt das Herz schneller schlagen, Ärger drückt auf den Magen. Wie kann man dies vermeiden? Jeder von uns kennt es: Stress in der Schule, Streit mit den Freunden, Stress zu Hause. Viele Schüler belastet der enorme Druck, den sie in der Schule haben. Heute ein Referat, morgen ein Test und übermorgen eine Schularbeit. Es gibt so viel zu lernen, dass die Freizeit oft zu knapp kommt. Die Folgen sind Kopfschmerzen, oft auch Müdigkeit, da man wieder einmal bis in die Nacht gelernt hat. Doch man sollte sich seine Zeit einteilen und auch einmal Zeit zum Abschalten nehmen. Einfach nur ein bisschen Musik hören oder ein Buch lesen. Die effektivste Methode, um Stress abzubauen ist, Sport zu betreiben. Auch wenn es nur ein kleiner Spaziergang ist, es nützt sehr viel, um wieder auf andere Gedanken zu kommen. Freizeit ist sehr wichtig! Jede/er sollte sich eine Aktivität aussuchen, die er/sie gerne macht und bei der er/sie auch Spaß empfindet. Doch meistens ist es die Angst zu versagen, die uns aus dem Gleichgewicht bringt. Keiner schreibt gerne schlechte Noten, denn oft gibt es dann Stress mit den Eltern zu Hause oder man fühlt sich einfach schlecht. Man sollte sich Noten nicht so zu Herzen nehmen. Sie sind wichtig, aber eben nicht das Wichtigste. Auch Ärger mit den Eltern oder einer Freundin oder einem Freund drücken auf die Seele. Niemand streitet freiwillig. Darum sollte man Streitereien möglichst schnell schlichten. Stress zu vermeiden ist auf jeden Fall sehr wichtig und auch notwendig. Jeder sollte sich dessen bewusst sein und sich auch Gedanken darüber machen. Gegen Stress hilft nur Relaxen und den Umgang damit zu lernen! Sabine Krenker

Techzone

Die Marke mit dem Krokodil als Logo, sie ist weltweit bekannt und gilt als Mode für die gehobene Mittelschicht. Auch bei Schülern ist sie sehr beliebt und gilt als „Trendmode“. Aus der ursprünglichen Geschäftsidee des ehemaligen französischen Tennisspielers René Lacoste, hochwertige Polo-Hemden zu vertreiben, wurde ein riesiges Unternehmen für Kleidung, Schuhe, Parfüm, Lederwaren, Brillen, Haushaltstextilien, Uhren, Schirme und andere diverse Accessoires. Das Unternehmen ist in 110 Ländern mit insgesamt 870 Lacoste-Boutiquen vertreten. Auch die neue Frühjahrskollektion, die in nächster Zeit präsentiert wird, scheint wieder sehr ansprechend und verspricht einen schicken Start in den Frühling. Die neuesten Outfits finden Sie auf der offiziellen Homepage: www.lacoste.com/deu/ Julian Rechberger

Lacoste – eine Marke mit Biss

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Taxi Wir wissen, wo’s lang geht!