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DRESDNER WOCHE Seite 1 25. Februar 2015 Kurz notiert ePaper DRESDNER WOCHE 15. Jahrgang Ausgabe 08/2015 25. Februar 2015 ISSN 1862 - 2755 Namen sind Nachrichten Foto: PR Foto: PR www.flyintersky.com Wochenzeitung aus Dresden für die Welt Julia Kadel, Dresdner Pianistin, wurde für den Jazz-Echo, Verleihung am 28. Mai in Hamburg, als „Newcomer des Jahres“ und „Instrumentalistin des Jahres national“ nominiert. André Sarrasani, hatte die Spielzeit des Trocadero- Dinnertheaters am Wiener Platz am 8. Februar mit 25.000 Gästen erfolgreich beendet, und eine Woche später kam sein Sohn Noah zur Welt. Torsten Rommel und Antje Friedrich leiten ab 1. März als Doppelspitze den rund 500 Mitglieder umfas- senden Dresdner Künstlerbund. Rommel betreibt die temporäre „galerie module“ und Friedrich war bisher schon Stellvertreten- de der scheidenden Kristine Schmidt-Köpf. Christoph Pötzsch, Dresdner Hobbyhistoriker, will am Samstag, 14 Uhr, im Haus der Kathedrale (Schlossstraße 24) in einem Bildvortrag „vergessene Persönlichkeiten der sächsischen Geschichte“ vorstellen. Barbara Beyer, 58-jährige studierte Musikwissen- schaftlerin und Psychologin, bis- her Professorin an der Kunst- universität Graz, wird ab Som- mersemester die Opernklasse der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber leiten. Anja Finsterbusch, 29-jährige Hotelbetriebswirt- schaftlerin hatte vor vier Jahren die erste molekure Cocktailbar Dresdens „OnlyOne“ auf der Alaunstraße eröffnet. Der US- Nachrichtensender CNN listet ihre Kreation „Bullshooter im Nebel“ unter den zwölf unge- wöhnlichsten Cocktails der Welt. Für das „Blockhaus“ an der Augustusbrücke, das seit über einem Jahr leer steht, hat der Freistaat als Eigentümer immer noch kein Nutzungskonzept. Laut Paritätischem Wohl- fahrtsverband liegt die Ar- mutsqoute in Dresden mit 18 Prozent deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Das Dresdner IT-Unterneh- men 3m5 ist von „Ravensbur- ger“ mit der Weiterentwicklung des „tiptoi“-Managers beauf- tragt worden. Knapp 88.000 Menschen fah- ren als Einpendler zum Arbei- ten nach Dresden. Knapp 50.000 Dresdner fahren aber auch zur Arbeit nach außer- halb. Im Dresdner Rathaus gibt es Überlegungen, rund um die TU zahlreiche noch kostenfreie Parkplätze wegfallen zu lassen und beispielsweise am Münch- ner Platz, der Mommsen- und Helmholtzstraße Parkgebüh- ren zu verlagen. In Dresden wurden vergange- nes Jahr 13.913 Laden- diebstähle (745 pro 100.000 Einwohner) zur Anzeige ge- bracht. Damit liegt die Stadt acht Prozent über dem Bun- desdurchschnitt. Seit Montag kommt der grün- weiße Elektrobus des Fraun- hofer-Instituts auf der Buslinie 61 zwischen Dresden-Gruna und Bühlau zum Einsatz. Damit ist seit der Einstellung des O-Bus- Betriebes nach fast 40 Jahren wieder ein rein elektrisch verkeh- render Bus auf der „Blaues Wunder“ genannten Dresdner Elbbrücke unterwegs.. Menü-Tester werden gesucht Unser Botschafter Mr. Dres- den® bei der Eröffnung: Links oben probiert er Le- ckereien vom Westin Belle- vue, links unten mit dem Künstler „Leo“ sowie Cle- mens Lutz. Oben im Ge- spräch mit Prinz zur Lippe. „Kochsternstunden“-Gründer verliest die Testbedingungen. Links leckt man sich bereits die Finger und Prinz zur Lippe ist im Gespräch mit der sächsi- schen Weinkönigin Michaela Tutschke. Fotos (6): SachsenGAST „Kochsternstunden“ heißt das Zauberwort in Dresden und dem Umland, um in den gastronomisch schweren Monaten Februar/ März Gäste trotz Fastenzeit zu einem Gourmet-Menü zu verfüh- ren. Bereits zum siebten Mal hat die ET European Tourist GmbH um Clemens Lutz diesen Menü- wettbewerb organisiert, bei dem sich jeder Gast als Menütester beweisen kann. Die Regeln sind einfach: man sucht sich aus 29 beteiligten Re- staurants seinen Favoriten aus, bestellt dort das extra für diese Aktion kreierte Menü und kann anschließend in einem Testbogen 25 Sterne in den fünf Kategorien Geschmack, Service, Kreativität, Ambiente sowie Preis/Leistung vergeben. Zusätzlich wird die Sonderkategorie „Dresdens bes- te Servierkraft“ ermittelt. Die Testbogen sendet der Gast per Post zur Auswertung oder gibt seine Wertung direkt per Smart- phone über eine App oder auf der Webseite www .kss-mobile.de ein. Am 29. März ist die letzte Gele- genheit, das Kochsternstunden- Menü zu genießen. Dann wer- den die bestplatzierten Restau- rants geehrt, und auch die Gäste können einen von 81 exklusiven Preisen gewinnen. Genießer, die mindestens vier Restaurants ge- testet haben, dürfen auf den Son- derpreis, eine zehntägige Reise nach Südafrika hoffen. Die Organisatoren haben 20.000 Menühefte drucken lassen und rechnen damit auch mit so vielen Testern. www .kochsternstunden.de

DW 2015 02 25

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DRESDNER WOCHE Seite 125. Februar 2015

Kurz notiert

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DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 08/201525. Februar 2015ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Julia Kadel,Dresdner Pianistin, wurde für denJazz-Echo, Verleihung am 28. Maiin Hamburg, als „Newcomer desJahres“ und „Instrumentalistindes Jahres national“ nominiert.

André Sarrasani,hatte die Spielzeit des Trocadero-Dinnertheaters am Wiener Platzam 8. Februar mit 25.000 Gästenerfolgreich beendet, und eineWoche später kam sein SohnNoah zur Welt.

Torsten Rommel und AntjeFriedrichleiten ab 1. März als Doppelspitzeden rund 500 Mitglieder umfas-senden Dresdner Künstlerbund.Rommel betreibt die temporäre„galerie module“ und Friedrichwar bisher schon Stellvertreten-de der scheidenden KristineSchmidt-Köpf.

Christoph Pötzsch,Dresdner Hobbyhistoriker, will amSamstag, 14 Uhr, im Haus derKathedrale (Schlossstraße 24) ineinem Bildvortrag „vergessenePersönlichkeiten der sächsischenGeschichte“ vorstellen.

Barbara Beyer,58-jährige studierte Musikwissen-schaftlerin und Psychologin, bis-her Professorin an der Kunst-universität Graz, wird ab Som-mersemester die Opernklasse derHochschule für Musik Carl Mariavon Weber leiten.

Anja Finsterbusch,29-jährige Hotelbetriebswirt-schaftlerin hatte vor vier Jahrendie erste molekure CocktailbarDresdens „OnlyOne“ auf derAlaunstraße eröffnet. Der US-Nachrichtensender CNN listetihre Kreation „Bullshooter imNebel“ unter den zwölf unge-wöhnlichsten Cocktails der Welt.

Für das „Blockhaus“ an derAugustusbrücke, das seit übereinem Jahr leer steht, hat derFreistaat als Eigentümer immernoch kein Nutzungskonzept.

Laut Paritätischem Wohl-fahrtsverband liegt die Ar-mutsqoute in Dresden mit 18Prozent deutlich über demBundesdurchschnitt.

Das Dresdner IT-Unterneh-men 3m5 ist von „Ravensbur-ger“ mit der Weiterentwicklungdes „tiptoi“-Managers beauf-tragt worden.

Knapp 88.000 Menschen fah-ren als Einpendler zum Arbei-ten nach Dresden. Knapp50.000 Dresdner fahren aberauch zur Arbeit nach außer-halb.

Im Dresdner Rathaus gibt esÜberlegungen, rund um die TUzahlreiche noch kostenfreieParkplätze wegfallen zu lassenund beispielsweise am Münch-ner Platz, der Mommsen- undHelmholtzstraße Parkgebüh-ren zu verlagen.

In Dresden wurden vergange-nes Jahr 13.913 Laden-diebstähle (745 pro 100.000Einwohner) zur Anzeige ge-bracht. Damit liegt die Stadtacht Prozent über dem Bun-desdurchschnitt.

Seit Montag kommt der grün-weiße Elektrobus des Fraun-hofer-Instituts auf der Buslinie 61zwischen Dresden-Gruna undBühlau zum Einsatz. Damit istseit der Einstellung des O-Bus-Betriebes nach fast 40 Jahrenwieder ein rein elektrisch verkeh-render Bus auf der „BlauesWunder“ genannten DresdnerElbbrücke unterwegs..

Menü-Tester werden gesucht

Unser Botschafter Mr. Dres-den® bei der Eröffnung:Links oben probiert er Le-ckereien vom Westin Belle-vue, links unten mit demKünstler „Leo“ sowie Cle-mens Lutz. Oben im Ge-spräch mit Prinz zur Lippe.

„Kochsternstunden“-Gründerverliest die Testbedingungen.Links leckt man sich bereits dieFinger und Prinz zur Lippe istim Gespräch mit der sächsi-schen Weinkönigin MichaelaTutschke. Fotos (6): SachsenGAST

„Kochsternstunden“ heißt dasZauberwort in Dresden und demUmland, um in den gastronomischschweren Monaten Februar/März Gäste trotz Fastenzeit zueinem Gourmet-Menü zu verfüh-ren. Bereits zum siebten Mal hatdie ET European Tourist GmbHum Clemens Lutz diesen Menü-wettbewerb organisiert, bei demsich jeder Gast als Menütesterbeweisen kann.Die Regeln sind einfach: mansucht sich aus 29 beteiligten Re-staurants seinen Favoriten aus,bestellt dort das extra für dieseAktion kreierte Menü und kannanschließend in einem Testbogen25 Sterne in den fünf KategorienGeschmack, Service, Kreativität,Ambiente sowie Preis/Leistungvergeben. Zusätzlich wird dieSonderkategorie „Dresdens bes-

te Servierkraft“ ermittelt. DieTestbogen sendet der Gast perPost zur Auswertung oder gibtseine Wertung direkt per Smart-phone über eine App oder auf derWebseite www.kss-mobile.deein.Am 29. März ist die letzte Gele-genheit, das Kochsternstunden-Menü zu genießen. Dann wer-den die bestplatzierten Restau-rants geehrt, und auch die Gästekönnen einen von 81 exklusivenPreisen gewinnen. Genießer, diemindestens vier Restaurants ge-testet haben, dürfen auf den Son-derpreis, eine zehntägige Reisenach Südafrika hoffen.Die Organisatoren haben 20.000Menühefte drucken lassen undrechnen damit auch mit so vielenTestern. www.kochsternstunden.de

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DRESDNER WOCHE Seite 225. Februar 2015

U M S C H A U

Foto: Koenig

Eintritt für die Bastei diskutiert Votum für das liebeswerte Bautzen

Nicht nur große und mondäneMetropolen locken mit kulturellenund historischen Highlights. Esgibt erstaunlich viele mittelgroßeStädte, die eine Reise wert sind.Das internationale Buchungsportalwww.hotel.de sucht abseits derpopulären Touristenmeilen die„l(i)ebenswerteste“ Klein- oderMittelstadt.Daher vergibt hotel.de zum ers-ten Mal den „Top Travel CityAward“ und zeichnet drei Städteals „l(i)ebenswerteste Klein- undMittelstadt“ Deutschlands aus.Eine Auswahl an attraktivenStädten steht bis zum 10. Märzzur Abstimmung bereit.Zu diesem Voting sind alle deut-schen Internetnutzer aufgerufenund selbstverständlich gibt es fürdie Teilnehmer spannende Prei-se zu gewinnen. Für die Aufnah-me in die entscheidende Rundemussten die Kandidaten mehre-re Kriterien erfüllen. So wurdennur Städte mit weniger als 80.000

Einwohnern aufgenommen, umauch den kleineren Orten eineChance zu geben. Zusätzliche Vo-raussetzungen beinhalteten touris-tische Anziehungspunkte wie einhistorischer Stadtkern oder kultu-relle Einrichtungen.Die Liste der teilnehmenden Städ-te in alphabetischer Reihenfolge:Alsfeld, Amberg, Bad Homburg,Bad Sassendorf, Bamberg, Baut-zen, Celle, Duderstadt, Eisenach,Eisleben, Friedrichshafen, Fulda,Füssen, Geislingen an der Steige,Görlitz, Goslar, Gotha, Greifswald,Herzogenaurach, Homburg, Kö-nigswinter, Kronberg im Taunus,Landshut, Metzingen, Monschau,Montabaur, Murnau am Staffel-see, Neckarsulm, Neustadt an derWeinstraße, Papenburg, Passau,Speyer, Stralsund, Tangermünde,Torgau, Viersen, Weimar, Wer-nigerode und Wolfenbüttel.Wir haben uns für Bautzen ent-schieden. Sie auch? http://bit.ly/1AlWDXn

Blick von der Friedensbrücke auf Bautzens Altstadt. Foto: André Wucht

Zur Basteibrücke kommen jährlich 1,3 Millionen Besucher. Foto: Frank Richter

Der Freistaat Sachsen könnte sichvorstellen, dass Besucher derBastei künftig Eintritt bezahlen.Hintergrund ist ein dringendesBedürfnis der Besucher, rund 1,3Millionen weist die Statistik proJahr aus. Da im weiten Umfeldkeine öffentliche Toilette vorhan-den ist und auch die GemeindeLohmen den Bau eines WCs amParkplatz ablehnt, immerhin kas-siert sie 220.000 Euro Parkge-bühren im Jahr, gestattet dasBerghotel die Benutzung seinerToilette.Da sie von wesentlich mehr Men-schen benutzt wird, als es Gästeim Hotel und der Gastronomiegibt, ist eine neue moderne Klär-anlage nötig. Die kostet 600.000Euro. Dieter Schröter, geschäfts-

führender Gesellschafter derBerghotels, sieht allerdings nichtein, dass er sie alleine finanzierensoll, denn nur ein geringer Teil derAusflügler nutzt auch seine Gas-tronomie. Aber bisher bekam ernur Absagen.Da kam aus dem DresdnerRegierungshaus der „rettendeVorschlag“. Schröter sei durcheinen Vertrag mit dem Sächsi-schen Immobilien- und Bau-management Erbauberechtigterfür das gesamte Areal. Deshalbauch für alle Pflichten eines Ei-gentümers zuständig, also auchfür die Abwasserversorgung. Erkönne doch Eintritt für den Gangauf die beliebte Besucherplatt-form verlangen. Schröter lehntdiesen „absurden“ Vorschlag ab.

Studentenprogramm in China

Freitag startet das Huawei-Studentenprogramm „ChinaInsights“ zum dritten Mal. 20 Studierende aus ganz Deutsch-land, auch von der TU Dresden, verbringen in diesem Rah-men vier Wochen in China, um Land, Leute und Kultur kennen-zulernen. Außerdem erhalten sie einen Einblick in eines derweltweit größten Unternehmen für Informations- undTelekommunikationslösungen mit Hauptsitz im süd-chinesischen Shenzhen. „China Insights“ erfreut sich so gro-ßer Beliebtheit, dass das chinesische Privatunternehmen indiesem Jahr die Bewerberzahl von 15 auf 20 Studierendeerhöhte. Unser Foto zeigt die Gruppe von 2014. Foto: PR

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DRESDNER WOCHE Seite 325. Februar 2015

W O C H E N B L I C K

Termin der WocheGesichter der Woche

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Foto: SachsenGAST

Zum Haare raufen...

... dass die Airline EtihadRegional kurzfristig Dres-den den Rücken kehrt.

Das war ein großer Bahnhof ver-gangenes Jahr auf dem AirportDresden. Mit viel Prominenz undlobenden Worten wurden dieFlugverbindungen von EtihadRegional nach Amsterdam, Zü-rich und Wien. Für das Kalender-jahr 2015 war sogar geplant, dasbestehende Streckennetz auszu-bauen. Doch nun zieht sich dieFluglinie still und leise zurück.Hinter dem Rückzug der Airlinesteckt der harte Konkurrenz-kampf mit der Lufthansa und derSwiss Airline, einer 100%igenTochtergesellschaft der Luft-hansagruppe. Der Rückzug wirdmit einer strategischen Neuaus-richtung der regionalen DarwinAirlines begründet. Auch denFlughafen Leipzig/Halle trifft esmit einer Absage von Etihad Re-gional. Die Linienflüge nach Zü-rich werden zwar von der SwissAirline übernommen, aber für dieanderen Ziele müssen FluggästeUmsteigeverbindungen nutzen.Man würde sich zwar am Flug-hafen Dresden um Ersatz für dieLinien nach Wien und Amsterdambemühen, aber konkrete Namenund Termine sind noch nicht inAussicht. Ein harter Schlag fürdie Wirtschaft der sächsischenLandeshauptstadt. Auch der Ho-tel- und GaststättenverbandDEHOGA sorgt sich um Dres-den als Geschäfts- und Kongress-standort. Wir hatten auch schonandere Direktverbindungen, bei-spielsweise nach Paris.Ich denke, die Airlines machen essich zu leicht. Wenn nicht in kür-zester Zeit Maximalgewinne zuBuche stehen, wird die Verbin-dung einfach gestrichen. Mit un-seren Spareinlagen auf der Bankmüssen wir doch auch Geduldhaben!

Noch eine schlechte NachrichtDer Verkehr auf der grenzüber-schreitenden Bahnlinie zwischenDresden und Breslau wird zum1. März eingestellt. Für den Be-trieb der Strecke in Polen seiendie Mittel gekürzt worden, teilteder Zweckverband Verkehrsver-bund Oberlausitz-Niederschlesien(ZVON) mit. Die polnische Re-gierung habe dem MarschallamtNiederschlesien (Urzad Marszal-kowski Województwa Dolnoslas-kiego) die Zuwendungen gekürzt.„Wir sind von der Entscheidungüberrascht worden“, sagteZVON-Geschäftsführer Hans-Jürgen Pfeiffer. Seit 2009 beste-he die direkte Verbindung zwi-schen der sächsischen Landes-hauptstadt und Wroclaw überGörlitz. Züge fahren bislangdreimal am Tag, ohne dass Fahr-

gäste auf dem Weg von oder nachPolen umsteigen müssen.„Diese Meldung ist ein absolutesArmutszeugnis für die sächsischeVerkehrspolitik und darf nicht dasletzte Wort sein“, sagte EvaJähnigen, Verkehrsexpertin derGrünen im Landtag. Sie erwartevon Wirtschaftsminister MartinDulig, dass er sich persönlich füreine Lösung einsetze. „Wer imWahlkampf den ÖPNV lobt, darfnicht tatenlos zusehen, wie diesebedeutende Direktverbindungverloren geht.“ Nach Ansicht vonJähnigen ist das ein ganz bittererTag für alle, die sich für einen in-tensiven Austausch zwischenSachsen und Polen eingesetzthaben. Noch 1996 seien täglich14 Fernzüge von Dresden überGörlitz nach Wroclaw gefahren.

Stefan Vogel, 1954 in Dresdengeborener Diplom-Ökonom undseit 2013 Mitglied der AfD, de-ren Fraktion im Dresdner Stadt-rat er vorsitzt, wurde vergangeneWoche von seiner Partei als Kan-didat für die OB-Wahl am 7. Juniaufgestellt. Er erhielt 39 von 42Stimmen und kritisierte in seinerDankesrede die seit Septemberbestehende rot-rot-grüne Mehr-heit im Stadtrat. Vogel distanzier-te sich auch von der Pegida-Be-wegung und deren AbspaltungDDfE. Als seine Themen imWahlkampf nannte er stärkerenWettbewerb statt Planwirtschaft,keine Steuererhöhung und einekluge Haushaltspolitik. Die Ver-waltung will er künftig bürger-näher gestalten. Allerdings kannVogel noch kein konkretes Pro-gramm vorlegen. Daran würdenoch gearbeitet. Ehrenamtlichengaierte sich Vogel u.a. imHeimatverein Gompitz e.V. unddem Sächsische Hauptbibel-gesellschaft e.V.

Oberkirchenrat Dr. Thilo Danielwurde am Sonntag mit einem Fest-gottesdienst in sein Amt als neuerRektor der DiakonissenanstaltDresden eingeführt. Im Evange-lisch-Lutherischen Landeskirchen-amt Sachsens war er seit 2007 imDezernat für Theologische Grund-satzfragen als Referent für Gottes-dienst und Amtshandlungen tätig.Mit dieser landeskirchlichen Pfarr-stelle gehört er mit dem Verwal-tungsdirektor und der Oberin demdreiköpfigen Vorstand an. ThiloDaniel wurde 1967 im hessischenLich bei Gießen geboren und stu-dierte Evangelische Theologie inMarburg und Göttingen. 1998 kamer als Gastvikar nach Sachsen undnach Abschluss des II. Theologi-schen Examens wurde er in denDienst der sächsischen Landeskir-che übernommen. Im Jahr 2000ordiniert, hatte Pfarrer Daniel bis zuseiner Berufung in das Landeskir-chenamt die Pfarrstelle in Weis-tropp-Constappel mit Schwester-kirche Unkersdorf inne.

Am Donnerstag öffnet Ost-deutschland größte regionaleBaumesse, die HAUS 2015 in derMESSE DRESDEN ihre Pfortenund zeigt bis zum Sonntag aufüber 25.000 Quadratmeter Flächeeinen Gesamtüberblick zum Pla-nen, Bauen, Sanieren und Einrich-ten von Haus und Wohnung. 600Aussteller aus acht Ländern sinddabei. Die aktuelle Dynamik inder regionalen Bauwirtschaftschlägt sich auch bei der diesjäh-rigen HAUS nieder. RolandZwerenz, Geschäftsführer desVeranstalters ORTEC, betont:„Ob Handwerker, Planer, Bauun-ternehmer, Industrie oder Bau-herr, lange war die Stimmungnicht mehr so durchgängig posi-tiv.“

Traditionell zeigt die HAUS alleProdukt- und Dienstleistungs-bereiche rund ums Haus - vomDachziegel bis zur Fußboden-fliese, vom Spezialbohrer bis zurFassadenfarbe, vom Bauelementbis zum schlüsselfertigen Haus.Unter dem Motto „Mit derHAUS ins eigene Heim“ reagiertdie Baumesse auf die Nachfrageam Standort Dresden mit seinerAnziehungskraft auf junge Fami-lien.Mit dem Schwerpunkt „Barriere-frei Bauen und Wohnen“ geht dieBaumesse auf die demographi-sche Entwicklung im gesamtenFreistaat ein. Der Schwerpunkt„Sicherheit in Haus und Woh-nung“ mit seinem Fokus auf Prä-vention bei Neubau und Sanie-rung ist genauso ein Schwer-punkt. Das Messespecial SmartHome informiert zum vernetztenHaus.Beratung wird groß geschriebenauf der HAUS: Architekten-kammer Sachsen und Ingenieur-kammer Sachsen bieten ein an-spruchsvolles Vortrags- und Bera-tungsprogramm. Auch die Hand-werkskammer Dresden und In-nungen präsentieren sich auf derBaumesse HAUS mit einemumfangreichen Beratungsan-gebot. Der Eintritt kostet 10 Euro, er-mäßigt 8 Euro, die Teilnahme amVortragsprogramm ist darin ent-halten. Die HAUS ist täglich von10 bis 18 Uhr geöffnet.

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DRESDNER WOCHE Seite 425. Februar 2015

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Hilfreiches, Sammelndes, Tanzendes und Lustiges

Neue Hits von MEISSEN COUTURE®

Heute: Die Westhaus Energie-technik GmbH, Hermann-Mende-Straße 5 - 7, bekommt um11 Uhr das OHRIS - Arbeits-schutzmanagement - Zertifikatverliehen.Donnerstag: Um 10 Uhr wirdin der MESSE DRESDEN dieBaumesse „HAUS 2015“ eröff-net.Freitag: Im Lichthof des NeuenRathauses wird um 15 Uhr dieOberbürgermeisterin HelmaOrosz aus ihrem Amt verabschie-det.Samstag: Von 9 bis 14 Uhr fin-

det ein „Tag der offenen Tür“ amBerufsschulzentrum für Dienst-leistung und Gestaltung, Chem-nitzer Straße 83, statt.Sonntag: Im Gemeindesaal derVersöhnungskirche singt TenorFrank Blümel, begleitet durchMarc Kirsten am Klavier FranzSchuberts „Die Winterreise“.Montag: „Falco Meets Mercury- 2015“ ist um 20 Uhr im AltenSchlachthof zu erleben.Dienstag: Im Hygiene Muse-um, findet ab 12 Uhr die Früh-jahrsauktion der SächsischenGrundstücksauktionen AG statt.

Manufakturchef Dr. Christian Kurtzke zeigt links die neuenHandtaschen aus Meißen und rechts neues Tafelgeschirr.

Fotos (2): SachsenGAST

Als erstes Uniklinikum Deutsch-lands nahm das Dresdner Uni-klinikum eine Service-Station fürFahrradfahrer in Betrieb. Der imEingangsbereich des Medizinisch200 Theoretischen Zentrums auf-gestellte „Bikeomat“ bietet allenRadfahrern nicht nur ein Sorti-ment an Fahrradteilen und -zubehör, sondern weiteren Ser-vice. So lassen sich Reifen kos-tenlos aufpumpen, ein Bild-schirmterminal gibt Tipps zur Ers-ten Hilfe bei Fahrradpannen undunterstützt Radler, am Service-Automaten erworbene Produkterichtig zu verwenden. Abgerun-det wird das Angebot durch eineLadestation für E-Bikes.

Der GF der Bikeomat GmbHzeigt dem KaufmännischenVorstand des Uniklinikums,Wilfried Winzer, wie man ander Servicestation Fahrrad-reifen kostenlos aufpumpenkann. Foto: Marc Eisele

Kurz vor der Präsentation derneuesten MEISSEN COUTU-RE®-Kollektion diese Woche imRahmen der Mailänder FashionWeek und noch vor der großenSchmuck- und UhrenmesseBaselworld stellte MEISSEN®-Chef Dr. Christian Kurtzke inseiner Funktion als Kreativchefdes Hauses die neuesten Innova-tionen des 300-jährigen Traditions-hauses vor.

Dazu gehörte ein neues Konzeptder klassischen Tisch- und Tafel-services, das „Cosmopolitan“.Das neue Must-Have des Hau-ses für den internationalen Jetsetist eine neue Kategorie von Clut-ches (Abendhandtaschen), beidenen echtes Gold und Weißgoldmit brillanten Porzellanelementenkombiniert sind. Dabei sollenauch kundenindividuelle Kreatio-nen möglich sein.

Kostüme von StardesignerHarald Glööckler sorgten fürBegeisterung bei „Holidayon Ice“. Foto: SachsenGASTKlicken Sie auf das Fotound sehen Sie Ausschnitteaus der Show.

Fünf Tage lang wurde „Holidayon Ice“ in der MESSE DRES-DEN zum 70-jährigen Jubiläumgefeiert. Die Show „Platinum“zeigte eine Zeitreise durch siebenJahrzehnte Eis-Entertainment derSpitzenklasse und war eine mo-derne Umsetzung aus Musik, Eis-kunstlauf, Tanz und Kostümen.Eiskunstlauf-Legende NorbertSchramm nahm als Conférencierdie Zuschauer an die Hand undführt sie charmant durch 70 Jah-re Eiskunstlauf-Geschichte, zeig-te aber unter großem Beifall, waser selbst noch auf den Schlitt-schuhen kann. Mit großer Span-nung wurden die Kostüme desStardesigners Harald Glööcklererwartet: Seine sieben extra de-signten Kreationen funkelten in der„La Vie De Paris“-Szene mit denEiskunstläufern um die Wette.Die Show ist von Samstag bis zum15. März im Tempodrom Berlinzu erleben. www.holidayonice.com

Zur großen Jubiläums-Sammler-messe am Samstag in der AltenMensa des Studentenwerkes derTU Dresden, Dülferstraße 1,werden etwa 90 Aussteller ausganz Deutschland erwartet:Briefmarken, Münzen, Medaillen,Geldscheine, historische Ansichts-karten von allen Teilen Deutsch-lands und der ganzen Welt sowieSammelbilder präsentieren sichdem Besucher zwischen 9 und 14Uhr. Besonders reichhaltig wirddas Angebot von einigen Tausendoriginal alten Dresdner Ansichts-karten, antiquarischer Sachsen-literatur und Fotos sein. Auch dielegendären Mosaik-Hefte vonHannes Hegen werden angebo-ten, sogar die frühen Nummernaus den 50er Jahren der DDR.Es kann getauscht, gekauft, ver-kauft und gefachsimpelt werden.

Am Samstag können auchAnsichtskartensammler wie-der fündig werden. Foto: PR

V.l.: Olaf Maatz (Geschäfts-führer) und Christian Kühn(Intendant) gaben vergan-gene Woche einen Ausblickauf das Comödien-Jahr 2015. Foto: SachsenGAST

Mehr als 100.000 Zuschauer sa-hen 2014 die 250 Vorstellungenin der Comödie Dresden. Vergan-gene Woche meldete sie einen„heißen Sommer 2015“ an. Vom3. Juli bis 16. August verwandeltsich der Innenhof des Hotels Elb-florenz in ein Open-Air-Theaterfür 300 Zuschauer. Jeweils don-nerstags bis sonntags ist die Ko-mödie über Männer in der Mid-life-Crisis „Wir sind mal kurzweg“ zu erleben.Nach der Premiere „Ziemlichbeste Freunde“ (siehe S. 9 derZeitung) sind noch weitere Ur-aufführungen geplant: 27. März„(K)ein guter Tausch“, 15. Mai„Am Morgen danach“, 4. Sep-tember „Heiße Zeiten“, 4. De-zember „Alfons Zitterbacke“.Ein besonderes Highlight gibt esaber am 21. August. Da trittHerbert Köfer, der vorige Wocheseinen 94. Geburtstag feierte, zuseinem 75-jährigen Bühnen-jubiläum als „Opa ist die besteOma“ an.

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DRESDNER WOCHE Seite 525. Februar 2015

I M M O B I L I E N W O C H E

DW: Was machten die Immobili-en-Investoren im Februar 2015?RL: Viele haben sich in den Win-terferien gut erholt, um die Jahres-zielsetzung 2015 in ihren Firmenmit Elan umsetzen zu können.Diejenigen, die zu Hause geblie-ben sind, haben sich um ihreJahressteuer 2014 gekümmertund parallel dazu um den günsti-gen Immobilienmarkt in Dresden.DW: Was macht den Immobilien-markt in Dresden so günstig?RL: In unseren Beratungen wer-den u.a. die Nebenkosten immermehr zum positiven Verkaufs-argument für Dresden. Diesesind im Verhältnis zu anderenBundesländern wesentlich güns-tiger. Das fängt schon mit derGrunderwerbssteuer an. Sachsenund auch Bayern haben nach wievor 3,5 Prozent. Im Gegensatzdazu liegen bereits viele Bundes-länder bei 6 Prozent. Expertensind der Meinung, dass sie bis zu10 Prozent ansteigen könnte.DW: Und wie entwickeln sich diemonatlichen Nebenkosten einerImmobilie?RL: Durch den niedrigen Ölpreissind in diesem Jahr die Neben-kosten um einiges günstiger, undviele können wahrscheinlich eineErstattung für 2014 erhalten. Diesist auch 2015 zu erwartenDW: Beim Neubau und der Kern-sanierung von denkmalgeschütztenHäusern wird immer mehr Wertauf Energie-Effizienz gelegt.

Wirkt sich dies auch auf die Bran-che aus?RL: Laut einer uns vorliegendenStatistik haben wir in Dresden diebesten Energie-Effizienzwertealler Städte ab 100.000 Einwoh-nern. Danach kommt Leipzig.Man darf nicht vergessen, dassDeutschland bis zum Jahr 2020eine Vorreiterrolle in Europa ein-nehmen will und ca. 40 Prozentweniger klimaschädliches Koh-lendioxid als 1990 verursachenwill. Jedoch sind wir noch auf ei-nem weiten Weg. Experten ge-hen davon aus, dass es weit über2020 hinausgehen wird. Wir den-ken, dass die energetische Sanie-rung des Wohnungsbestandes bis2030 anhalten wird. Dadurchwerden nach Schätzungen bis zudrei Billionen Euro Umsatz er-wartet – sehr erfreulich für dieBaubranche.DW: Wo kann man beim Immo-bilienkauf derzeit noch sparen?RL: Die Bauzeitzinsen, die beiFinanzierungen während derBauphase beim Neubau oder beider Sanierung anfallen, sind aufNiedrig-Rekord-Niveau, so dasshier einiges eingespart wird.DW: Sie lesen regelmäßig dasManager Magazin. In der letztenAusgabe ist ein interessanterBericht mit Studien aus dem Jahr2014 erschienen. Dort wird er-läutert, wie sich der Immobilien-markt in Deutschland bei Mehr-familienhäusern als Kapitalanla-

ge entwickelt hat. Können Siediese Aussagen mit Ihren Erfah-rungswerten aus der Praxis be-stätigen?RL: Ich habe zur Kenntnis ge-nommen, dass Dresden bei die-ser Studie den zweiten Platz nachLeipzig belegt. Bei den Investo-ren kam die Frage, warum Leipzigbesser wäre als Dresden. InLeipzig wurden 2014 insgesamt794 Mehrfamilienhäuser verkauftund in Dresden 381, obwohl beideStädte die ähnlichen Einwohner-zahlen haben. In Leipzig wurdealso das doppelte Volumen um-gesetzt. Daran kann man erken-nen, dass Leipzig noch mehr An-gebote als Dresden hat. Mansieht, dass Dresden eine höhereWohnungsnot hat als Leipzig.Positiv ist, dass für Dresden undLeipzig in der Zukunft alle Pfeilenach oben zeigen. An dritter Stellesteht Erfurt und auf dem viertenPlatz Berlin. Erst auf Platz 5 und6 lagen mit Köln und MünchenStädte aus den alten Bundeslän-dern.DW: Es traten wichtige Bestim-mungen und Gesetze zum Jahres-beginn in Kraft. Welche davonbetreffen die Immobilienbranche?RL: Öl- und Gasheizungen, dieälter als 30 Jahre sind, müssenerneuert werden. Ausnahmensind Immobilienbesitzer, die ihre

Wohnung vor dem 1.Februar2002 bewohnt haben. Brennwert-kessel und Niedertemperaturheiz-kessel sind von der Regelung aus-genommen. Das novellierte Er-neuerbare-Wärme-Gesetz be-trifft besonders Hausbesitzer, dieeine neue Heizung einbauen las-sen. Es wird voraussichtlich abJuli 2015 den Einsatz von 15 Pro-zent erneuerbarer Energien beimAustausch der zentralen Hei-zungsanlage fordern.Kaminöfen, die vor 1975 errich-tet wurden, überschreiten oft dieGrenzwerte für Feinstaub undKohlenmonoxid. Sie müssen aus-getauscht werden. Bei manchenModellen ist eine Nachrüstungmit Staubfiltern möglich.DW: Welche Immobilienartenempfehlen Sie Kapitalanlegern ?RL: Der Anleger sollte heute un-bedingt in Neubauimmobilienoder in kernsanierte Denkmal-schutzimmobilien investieren, so-fern es noch Angebote gibt. Wiebereits in meinen Kolumnen er-wähnt, haben wir zum ersten Malin der Zinsgeschichte einen Über-schuss aus Vermietung und Ver-pachtung anstatt eine Unter-deckung. Meine Empfehlung lau-tet weiterhin, dass jeder, der sicheine Immobilie als Kapitalanlageleisten kann, sollte jetzt kaufen undnicht auf bessere Zeiten hoffen.

Das Haus Seerose mit vier Ge-schossen und einem Dachge-schoss liegt im Quartier II derGartenstadt Dresden-Striesen.Das gesamte Projekt besteht ausinsgesamt drei Quartieren. AlleHäuser werden zusätzlich mit ei-ner Solaranlage zur Unterstützungder zentralen Warmwasseraufbe-reitung ausgestattet.Außerdem wird das Bauvorha-ben nach den neuesten baulichenKriterien errichtet und erfüllt diederzeitigen KfW-Förderrichtli-nien.Das gesamte Areal der Garten-stadt Striesen wird mit einer Tief-garage unterkellert, die über se-parate Zugänge zu den einzelnenHäusern verfügen wird.Die Gestaltung der Außenanlagesieht einen Spielplatz, Fahrrad-

Haus Seerose in der Gar-tenstadt Striesen.

stellplätze sowie großzügigeGrünflächen vor.Nähere Informationen könnenSie jederzeit unter folgendenKontaktdaten beziehen:Praxisanschrift:Rolf Leube & Partner GmbHKurländer PalaisTzschirnerplatz 301067 DresdenTel.: 0351 3155860Email:[email protected]

Die Immobilie des Monats

„Mr. Dresden©“ - der Mythos lebt - (2/15)

„Mr. Dresden©“ ist ein Botschaf-ter, der Dresden weltweit voran-bringen will. Die Rolle ist ihm aufden Leib geschnitten, denn er hatals Immobilienexperte bereits injeder Stadt Deutsch-lands mit mehr als200.000 Einwohnernund in jeder deutschenUniversitätsstadt Im-mobilien verkauft. Da-für musste er sich mitder Infrastruktur jedereinzelnen Stadt be-schäftigen. Aus die-sem Erfahrungsschatzweiß er, dass Dresden die schönsteStadt Deutschlands ist.

Seine Lieblingsklienten sind die-jenigen, die mit Dresden eine be-sondere Verbindung haben, be-sonders diejenigen, die weltweitverstreut sind. Aber auch Klien-

ten, die ihre finanzielleUnabhängigkeit errei-chen wollen oder diebereits finanziell unab-hängig sind und ihrPortfolio um eineschöne Immobilie inDresden ergänzenmöchten, sind bei RolfLeube, alias „Mr.Dresden©“ genau

richtig. Er ist auch Botschafterder „Dresdner Woche“.

Unser Botschafter „Rolf Leube alias Mr. Dresden©“

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DRESDNER WOCHE Seite 625. Februar 2015

V I S I O N D R E S D E N 2 0 3 0

Aus der Diskussion wurde Vision Debatte um Wissenstransfer

Weltfirma im Standort Dresden

Die Debatte um die „Verflech-tung“ von Wissenschaft undWirtschaft darf nach Meinungdes Wissensdienstleisters NIMI-RUM nicht dazu führen, Koope-rationen zwischen Hochschulenund Unternehmen unter den Ge-neralverdacht der Unredlichkeitzu stellen. Die von TransparencyInternational mitgetragene Web-seite www.hochschulwatch.deveröffentlicht Informationen zuüber 10.000 als kritisch eingestuf-ten Verbindungen zwischen Wis-senschaft und Wirtschaft.„Wissenschaftler und Unterneh-mer können beide gewinnen,wenn sie zusammenarbeiten“,stellt NIMIRUM-Inhaber Dr.Christophe Fricker fest. Der Be-griff „Verflechtung“ werde denvielfältigen Formen der Zusam-menarbeit nicht ausreichend ge-recht. „Besonders Geistes- undSozialwissenschaftler sagen, dassKooperationen sie in ihrer For-schung vorangebracht haben.Und Unternehmer schätzen ge-rade die unabhängige Expertise,die sie in hierarchischen Betrie-ben oft nicht erhalten."Der in Großbritannien ansässigepromovierte Germanist und Mit-gründer von NIMIRUM machtsich seit Jahren stark für eine ver-mittelnde, lösungsorientierte undauf die Stärken aller Beteiligtenaufbauende Kooperation zwi-schen Wissenschaftlern und Un-ternehmern. „Hier müssen wirüber Prozesse und Strukturensprechen, aber erst einmal auchüber Wertschätzung. Feindbilderund immer neue Abgrenzungenführen in die Isolation“, so Frickerweiter.Fricker erarbeitet mit dem briti-schen Kooperationsexperten Ti-

mothy J. Senior Grundlagen einer„Humanities Economy“, die dieZeitschrift Common Know-ledgeim März vorstellen wird.In Großbritannien gehöre die Zu-sammenarbeit von Universitätenmit anderen gesellschaftlichenAkteuren seit fünf Jahren für je-des Institut zum Pflichtprogramm.Die Debatte um wissenschaftli-chen „Impact“ werde dort offe-ner geführt als in Deutschland. Alsbesonders wichtig sieht Frickerdabei den Begriff der Wertschät-zung, denn „er setzt sich kritischmit der Annahme auseinander,dass jede Art von Gespräch zwi-schen Wissenschaft und Wirt-schaft dubios und jede Zusam-menarbeit eine unzulässige Ver-einnahmung von Wissenschaftbedeutet“. Dies sei irreführend.Untersuchungen in Großbritanni-en hätten ergeben, dass unabhän-gig moderierte Kooperationen ge-rade auch fachlich und gesell-schaftlich herausragende Ergeb-nisse lieferten.„Die Debatte um Wissenstransferund Kooperationen in Deutsch-land muss sich fortentwickeln“,fordert Fricker, der mit seiner Kol-legin Anja Mutschler im Tages-geschäft auf verschiedenen Ebe-nen Wissenstransfer-Projektedurchführt.

Dr. Christophe Fricker (Foto:PR) ist Inhaber des Wissens-dienstleisters NIMIRUM.

Die Comarch AG, an deren Spit-ze die an der Warschauer Börsenotierte Comarch S.A. mit Sitz inKrakau steht, hat erst kürzlicheinen ihrer Firmensitze in Dres-den (Chemnitzer Straße) gewählt.Comarch ist ein internationalerAnbieter von IT-Lösungen fürGeschäftsprozessoptimierungund Kundenbeziehungsmana-gement mit mehr als 4.000 Mit-arbeitern in 20 Ländern. Weltweitsetzen 57.000 Kunden auf maß-geschneiderte Unternehmens-lösungen von Comarch.Branchenschwerpunkte bestehenin der Telekommunikationsin-dustrie, bei Banken und Versiche-rungen, Handel und Dienstleistun-gen sowie mittelständischen Un-ternehmen einer Vielzahl vonBranchen in Industrie und Han-del.

Die Vision der Kathleen Parma

Der Dresdner Sitz der Comarch AG in der Chemnitzer Stra-ße. Foto: PR

In Dresden verfügt Comarchüber umfassende Kompetenz beider Einführung und Betreuung vonERP-Systemen. Mit Branchen-Knowhow sowie langjährigerProjekterfahrung stimmt das Un-ternehmen die Standardsoftwareauf individuelle Geschäftspro-zesse ab und setzt diese in wirt-schaftliche, kundenspezifischeLösungen um.KONSUM DRESDEN, ein füh-render Lebensmittelhändler inSachsen, setzt für seinen neuenOnlineshop auf Comarch ERPCloud und Comarch Webshop.Eingeführt wurde die SoftwareEnde 2014 in nur rund vier Wo-chen, sodass www.shop.konsum.debereits für die Weihnachtsein-käufe zur Verfügung stand.

Am Montag traf sich die Arbeits-gruppe Wissenschaft der Aktion„Vision Dresden 2030“ im HiltonHotel zum zweiten Mal. Nacheiner umfassenden Markenan-analyse Dresdens, von MatthiasGilbrich, Prokurist der DresdenMarketing GmbH, bei der dieStärken und Schwächen derStadt aufgelistet wurden, beganneine lebhafte Diskussion.Die Verkehrsanbindung sei sehrschlecht. Erst jetzt hat wieder eineAirline ihre Flüge nach Am-sterdam, Wien und Zürich ge-kappt und die Zugverbindungennach Berlin, Prag oder Breslausind auch eine Katastrophe.Es wurde festgestellt, das Ver-kehre von den Trägern nur dortinstalliert werden, wo auch einBedarf besteht. Sollte der zu ge-ring sein, muss man ihn schaffen.

Und hier begann die Entwicklungeiner Vision: Wir sollten in Dres-den viel stärker nach Prag undBreslau sehen. Für die TU Dres-den ist beispielsweise die Uni inBreslau schon ein strategischerPartner und dort ist der Maschi-nenbau und die Automobil-industrie gut vertreten. Um dieMetropole Prag hat auch Bayernschon gebuhlt.Ein Dreieck Dresden-Prag-Breslau könnte die Entwicklungvon Wissenschaft und Wirtschaftin dieser mitteleuropäischen Re-gion voranbringen und neue Ver-kehre initiieren. Schnellstens soll-te man jetzt Treffen auf höchsterEbene vereinbaren, um zunächstden Bedarf der Partner auszulo-ten. Daraus entsteht dann dieKooperation zum Nutzen derPartner. Eine gute Vision!

Kathleen Parma ist Chefin derDresdner networksPR, die ihrenKunden eine umfassende Kom-plettbetreuung ihrer Marketing-aktivitäten anbietet. In Ihrer Frei-zeit ist sie aber auch eine begeis-terte Golferin und diskutiert in der„Vision 2030“-ArbeitsgruppeSport mit.Ihre Vison, die drei Golf-Anlagenmit ihren Clubs in Possendorf,Ullersdorf und Herzogswaldenäher zusammenzubringen,

machte sie jetzt bereits zur Wirk-lichkeitt und gründete die Golfer-loge, die zur Kick-off-Veranstal-tung am 4. März, 18 Uhr, in dasBülow Palais einlädt. Der ersteMittwochabend im Monat istkünftig dem monatlichen Logen-abend vorbehalten. Des Weiterenwird es eine Turnierserie geben,an der auf allen drei GolfplätzenDresdens gespielt wird. KathleensVision ist im Internet präsent: www.golferloge.de

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DRESDNER WOCHE Seite 725. Februar 2015

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS im Kunsthaus DD Ein neues Dresden-Magazin

„Leo & Rosa reisen durch Deutschland“, Ein Deutschlandreiseführerfür kleine Entdecker, Marcus Mery & Philipp Schilling, 13,95 Euro,Trampolin Verlag, ISBN 978-3-943985-02-3. www.leoundrosa.de

Unsere BüchereckeEin Vortrag über Hans Erlwein

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, sehen Sie die Sen-dung von DRESDENEINS.

Am Donnerstag,19:30 Uhr, lädtdie Gesellschaft zur Förderungder Frauenkirche Dresden e. V.im Rahmen ihrer Veranstaltungs-reihe „Donnerstagsforum“ zumnächsten Vortrag in die Unter-kirche der Frauenkirche ein. Dr.Uwe Schieferdecker spricht zum

Heute ein wunderschönes Buch,mit dem Kinder eine Reise in deut-sche Urlaubsziele schmackhaftgemacht werden kann.Wie lassen sich aus krummenKartoffeln gerade Pommes ma-chen?“ Diese Frage gibt Leo undRosa den Anstoß zu einer großenReise durch Deutschland. An 24verschiedenen Orten erfahren dieGeschwister viel über Dreiräderund Autos, Kunst und Karneval,Märchen und Mythen, Technikund Tradition, Kanzler und Köni-ge. Sie feiern Karneval in Köln,essen auf dem Fischmarkt inHamburg, erleben Geschichte inBerlin, bestaunen technischeIdeen in München, suchen amRhein nach der schönen Loreley,fahren mit der Dampflokomotive

auf den Brocken und der Seilbahnauf die Zugspitze. Rosa weiß überdie Städte und Sehenswürdigkei-ten eine Menge zu berichten, aberLeo probiert die Sachen lieberselbst aus ...

Thema: „Hans Erlwein – er gabdem Stadtbild ein neuzeitlichesGesicht“.Der Eintritt ist frei; der Einlasserfolgt eine halbe Stunde vor Be-ginn über den Eingang F derFrauenkirche. Spenden sind herz-lich willkommen.

Weltoffen, innovativ, urban undkreativ. Dass Dresden weitausmehr zu bieten hat, als allgemeinbekannt, zeigt das neue „DresdenMagazin“ in deutscher und engli-scher Sprache. „Das DresdenMagazin ist zentrales Vermark-tungsinstrument unserer Jahres-themenkampagne 2015 ‘Dres-den. Umwerfend anders’ und ge-rade jetzt so wichtig für denStandort. Wir zeigen Dresden inder kreativen Vielfalt – mit span-nenden Geschichten, ungewöhn-lichen Orten und sympathischenBewohnern. Damit laden wirStädtereisende, Kunst- undKulturinteressierte, wie Studie-rende, Wissenschaftler und Un-ternehmer nach Dresden ein –um hier zu leben, sich inspirierenzu lassen, zu arbeiten“, sagt Dr.Bettina Bunge, Geschäftsführerinder DMG.„Die Kreativen sind ein zentralerTeil dieser Stadt – früher wie heu-te. Dass gerade sie es sind, dieunsere Stadt mit ihrem Schaffenso lebenswert machen und kon-struktiv nach vorne bringen, dasist unsere Botschaft. Wie aktuellwir damit sind, zeigt sich unteranderem an dem Engagementder Kulturschaffenden Dresdens,die unter dem Motto ‚Offen undbunt. Dresden für alle‘ zurzeit so

engagiert für ein weltoffenes, to-lerantes Dresden eintreten“, sagtBunge weiter.Die in einer Gesamtauflage von330.000 Exemplaren produziertePublikation umfasst 60 Seiten imFormat von 215 x 263 mm. DasHeft mit dem Titel „Dresden. Um-werfend Anders“ lag zunächstden Aboausgaben von DIE ZEITin Nordrhein-Westfalen, Hessen,Baden Württemberg, Nieder-sachsen, Schleswig-Holstein undBayern bei und wird darüber hi-naus erstmals in den für Dresdenwichtigen AuslandsmärktenSchweiz und Österreich distribu-iert: über die „Neue Zürcher Zei-tung“ in Zürich und „Der Stan-dard“ in Wien. Produziert wurdedas Dresden Magazin von derTempus Corporate GmbH, einUnternehmen des ZEIT Verlags.

Das hatte sich Sozialbürgermeis-ter Martin Seidel so sehr ge-wünscht - wenn er im DresdnerRathaus nicht mehr gewünscht ist,geht er als Bürgermeister nachBannewitz. Aber die Wahl amSonntag verlor er mit 44,2 Pro-zent gegen Christoph Fröse (55,8Prozent). Nun muss er wohl dochals Hausmeister anheuern, wie eres in der Faschingszeit, als dieNarren den Rathausschlüssel be-saßen, schon demonstriert hat. Foto: SachsenGAST

Unsere Schmunzeloptik

Morde, Skandale, Gier

Auf den ersten Blick erkennt manein großes Nichts – ausgedehnteLandschaften, bestehend aus auf-getürmten Sandbergen. KeinBaum, kein Haus, kein Lebewe-sen – ein Feld was dem einerMondlandschaft ähnelt. In derLausitz und der schwedischenStadt Kiruna gehört dieses Bildzum Alltag. Sehr deutlich sind hierdie Folgen des jahrzehntelangbetriebenen Tagebaus zu sehen.Verschiedene Künstler habensich mit der Situation der beidenRegionen auseinander gesetzt. Inder Ausstellung Kirunatopia wer-den ihre entstandenen Werke nunerstmalig im Kunsthaus Dresdenausgestellt.Zeitgenössische Werke zu Kirunawurden im Rahmen eines inter-nationalen Künstler-Programms

auf die Initiative des Goethe-Ins-tituts Schweden angefertigt. Ei-nige Künstler kommen selbst ausder schwedischen Stadt und ha-ben den Großteil ihrer Kindheitdort verbracht.Viele weitere Kunstwerke undihre Geschichten sind noch biszum 15. März vereint im Kunst-haus Dresden zu sehen.

„Mit Sachsen und dem sächsi-schen Adel verbindet sich nichtnur Glanzvolles, sondern auchmancherlei Hässliches. Die dunk-le Geschichte in all ihrer Verdor-benheit lässt der Autor ReinhardDelau in einer Vielzahl von Epi-soden und Abbildungen wieder-auferstehen. Der Bogen spanntsich von der Mark Meißen, diemit Schwert, Schild und List ent-

stand, bis hinein in die jüngste Ver-gangenheit mit entarteter Kunstin Dresden und in Flammen ste-henden Synagogen: Brandschat-zung, Intrigen oder Wollust zäh-len ebenso zu den Tiefpunkten wieMorde, Skandale und unersättli-che Gier.“ Der Publizist und Jour-nalist Reinhard Delau stellt seinneues Buch am 9. März, 18 Uhr,im Stadtarchiv Dresden vor.

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DRESDNER WOCHE Seite 825. Februar 2015

„Gut getroffen “, Ein Alpen-krimi, Fredrika Gers, RowohltVerlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-499-26850-2. www.rororo.de

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„Der Totschläger“, VOX TopThriller, Chris Carter, UllsteinVerlag, 10,30 Euro. ISBN 978-3-548-28576-4. www.ullstein-taschenbuch.de

„Bevor die Nacht kommt“, Krimi-nalroman, Simon Jaspersen,Rowohlt Verlag, 9,99 Euro. ISBN978-3-499-26853-3. www.rororo.de

„Zoo City“, Lauren Beukes,Rowohlt Polaris, 14,99 Euro.ISBN 978-3-499-25968-5. www.rowohlt.de

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„Verliebt in der Nachspielzeit“, Ro-man, Poppy J. Anderson, RowohltVerlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-499-26931-8. www.rororo.de

„Eine Handvoll Staub“, Roman,Evelyn Waugh, Diogens Verlag,22,90 Euro. ISBN 978-3-257-06913-8. www.diogenes.ch

*************************„Das Erbe der weissen Rose“,Historischer Roman, PhilippaGregory, Rowohlt Verlag, 9,99Euro. ISBN 978-3-499-26713-0. www.rororo.de

B Ü C H E R W O C H E

Lesewoche kurz vor der Buchmesse Leipzig (12.-15.3.)

John ist ein echterTraumtyp. KeinWunder, dass sichHanna Hals überKopf in den ehe-maligen Football-spieler verliebt.Doch jeder von Johns Schrittenwird von der Klatschpresse auf-merksam verfolgt. In New Yorkist er eine Berühmtheit, seit er dasTraineramt bei den Titans, einerbeliebten, wenn auch in letzterZeit etwas erfolglosen Mann-schaft, übernommen hat. UndHanna passt so gar nicht ins Bildeiner typischen Spielerfrau: Sie istein bisschen zu schlau, einbisschen zu rundlich und so garnicht an der Welt der Stars undSternchen interessiert. Eine Hetz-jagd auf Hanna beginnt, an derdie eigentlich glückliche Bezie-hung zu zerbrechen droht.

Weiße Rose, roteRose – der Kampfzwischen Liebeund Vernunft!Henry Tudor hatsich nach der sieg-reichen Schlachtvon Bosworth 1485 zum Königkrönen lassen. Doch der neu-gewonnene Frieden ist fragil: Umdie verfeindeten Häuser York undLancaster miteinander zu verei-nen, heiratet er Elizabeth vonYork. Die Loyalität der Königinwird auf eine harte Probe gestellt,als ein junger Mann auftaucht undAnspruch auf den Thron erhebt.Elizabeth muss sich entscheiden,wem ihre Treue gilt: ihrem Ge-mahl, den sie langsam zu liebenlernt, oder dem Mann, der be-hauptet, ihr Bruder zu sein. Die1954 in Kenia geborene PhilippaGregory wird in der Literaturweltals „Die Königin des historischenRomans“ bezeichnet. Jeder ihrerRomane hat eine eingebauteBestsellergarantie.

Tony Last liebt sei-ne Frau Brenda, erliebt seinen kleinenSohn, und er liebtsein schauderhafthässliches AnwesenHetton Abbey. Er merkt nicht, wiesatt Brenda ihr monotones Ehe-glück hat, auch nicht, dass sie eineAffäre mit dem jungen JohnBeaver beginnt. Erst als ihmBrenda eröffnet, dass sie sichscheiden lassen will, und horren-de Forderungen stellt, wacht Tonyaus seiner Illusion auf – und be-ginnt sich zu wehren. Um Ab-stand zu gewinnen, unternimmt ereine Weltreise und strandet in ei-nem Indianergebiet am Amazo-nas, einem südamerikanischen»Herz der Finsternis«. Doch sosehr Tony Last die sogenannte Zi-vilisation inzwischen verabscheut,hier ist er noch hilfloser als zuHause.Eine wundervolle Satire auf diegehobene englische Mittelklassein der Zwischenkriegszeit.

Eine psychologischraffinierte, Krimi-nalgeschichte ausDeutschland der1920er Jahre: Überder Reichshaupt-stadt türmen sichschwere Wolken. Inmitten derschlimmsten Hitzewelle sucht dieBerliner Polizei nach einemSerienmörder: Vier junge Frauenverschwanden bisher, alle wur-den erdrosselt aufgefunden. Nunhat der Täter erneut zugeschla-gen. Die Reichskriminalpolizeiglaubt, in Wilhelm Legner denTäter gefunden zu haben. Derjunge Psychiater Dalus hegt je-doch Zweifel. Sein ehemaligerPatient ist zwar im Rotlichtmilieubestens bekannt - aber ein Se-rienmörder? OberkommissarMohrfels gerät unter Druck.Auch Dalus rückt der Fall plötz-lich nah: Seine Schwester Marieist wie vom Erdboden ver-schluckt. Ist sie ein weiteres Op-fer dieser Stadt der korruptenPolitiker, gierigen Finanziers undskrupellosen Gangsterbanden.

Beim Berchtesga-dener Weihnachts-schießen wird einerder Schützen töd-lich getroffen. Wiekann das sein, wodie traditionellenVorderlader doch gar keine Ku-geln abfeuern? Leider hatte dasOpfer, ein Orthopäde, so vieleFeinde, dass HauptwachtmeisterHolzhammer gar nicht weiß, woer anfangen soll. Ungewohnt eif-rig stürzt er sich in die Arbeit, denner hat ein schlechtes Gewissen:Das Opfer hatte sich in den letz-ten Wochen verfolgt gefühlt – undHolzhammer den Mann nur be-lächelt. Nur gut, dass seine nord-deutsche Lieblingsärztin Christineihm bei der Aufklärung wiederrückhaltlos zur Seite steht! Ein iro-nisches Porträt der Region.

Ein anonymer Anru-fer befiehlt DetectiveRobert Hunter eineWebsite aufzusu-chen. Auf der Seite:eine Live Show. Hun-ter muss mit ansehen, wie einMensch brutal gefoltert und er-mordet wird. Das Gefühl vonHilflosigkeit ist übermächtig. Be-vor Hunter und sein KollegeGarcia vom LAPD auch nur ah-nen, mit wem sie es zu tun ha-ben, setzt der Unbekannte seinkrankes Spiel fort: Ein weitererbrutaler Mord vor laufender Ka-mera. Und dieses Mal hat derAnrufer Hunter und Garcia eineganz eigene Rolle zugedacht.

*****************************„Mord in bester Lage“, EinWein-Krimi aus Südtirol, Mi-chael Böckler, Rowohlt Verlag,9,99 Euro. ISBN 978-3-499-26772-7. www.rororo.de

In einem Weinbergwird die Leiche ei-nes bekannten Win-zers gefunden – miteiner Rebschere inder Brust. Emiliovon Ritzfeld-Hechenstein interes-siert das allerdings wenig. Er willsich zu Abwechslung mal gepflegtaus allem raushalten. Schließlichist der Alltag eines Privatermitt-lers hektisch genug. Und wennEmilio eins verabscheut, dannHektik. Also genießt er die Aus-zeit auf dem Weingut seinerFreundin Phina, flaniert durchBozen und kehrt in den einschlä-gigen Weinbars und Buschen-schänken ein. Als jedoch Phinasbeste Freundin spurlos ver-schwindet, fühlt sich Emilio in diePflicht genommen. Er ahnt nicht,worauf er sich einlässt...Mit informativem Anhang: Rezep-te aus Südtirol, Restauranttipps,Informationen über Wein undWeingüter. In seinen Romanenverknüpft der Autor spannendeFälle mit touristischen und kulina-rischen Informationen. Sein Fo-kus liegt dabei auf dem Wein.

Wer Schuld auf sichlädt muss mit zweiDingen leben: Einermagischen Bega-bung. Und einemTier, das plötzlichda ist und einem niemehr von der Seite weicht. So wiedas Faultier, das Zinzi Decemberauf dem Rücken trägt. Zinzi hateinen Haufen Schulden und einTalent dafür, verlorene Dinge zufinden. Oder Menschen, wie imFall des verschwundenen Pop-Starlets Songweza. Die Suche ge-staltet sich schwierig, denn in ei-ner Welt, in der Magie und Ver-brechen regieren, sind allzuvieleFragen nicht erwünscht. Wennman anfängt, in Johannesburgsdunkle Ecken zu schauen, kommtschnell die Wahrheit ans Licht.Eine Wahrheit die einige Leutedringend unter Verschluss haltenwollen.

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DRESDNER WOCHE Seite 925. Februar 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine Zeitung in der Digital Edition für Dresden und das Umland. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von derkompletten Zeitung herstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben.Alle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

In einem Satz notiert

Unser Bühnenerlebnis World Doctors Orchestra

Im Palais Großer Garten wirdam Sonntag, 11 Uhr, die Ausstel-lung „Die Tradition wird fortge-führt/Brâncoveanu 300 – die Ru-mänische Renaissance“ eröffnet.

Das Schauspiel „Mischpoke“hat am Samstag, 20 Uhr im Klei-nen Haus des StaatsschauspielsDresden Premiere.

Der von der Dresdner Balan-ce Film GmbH produzierte Kin-derkurzfilm „Fred & Anabel“ istauf dem 32. Festival Internatio-nal du Film d’Environment mitdem Publikumspreis ausgezeich-net worden.

Sie arbeiten als Internisten oderChirurgen, doch in ihrer Freizeitsind Geige, Flöte oder Harfe ihrInstrument. Die Musiker desWorld Doctors Orchestra (WDO)verbinden musikalischen Hoch-genuss mit einer karitativen Idee:Mehrmals jährlich tauscht eineAuswahl der 900 Ärztinnen undÄrzte aus 50 Ländern Kittel ge-gen Frack und Abendkleid, umgemeinsam für Not leidendeMenschen zu musizieren. Am 24.April sind sie erstmals in Dres-den und laden um 20 Uhr zu ei-nem Benefizkonzert in die Kreuz-kirche ein.

Das World Doctors Orchestra spielt am 24. April in derDresdner Kreuzkirche. Foto:Meike Boeschemeyer

Die Erlöse des Benefiozkonzertesgehen an die HOPE-Kapstadt-Stiftung für den Kampf gegenHIV und AIDS und die STIF-TUNG MICHAEL – eine Stif-tung für Epilepsie. Es erklingen in Dresden AntonínDvoraks Cellokonzert in h-mollund Robert Schumanns Sympho-nie Nr. 4 sowie die Ouvertüre zuRichard Wagners „Die Meister-singer von Nürnberg“.Tickets ab 15 Euro gibt es imVorverlkauf jetzt schon in derKreuzkirche und unter:

www.etix.comwww.world-doctors-orchestra.org

25 Jahre „projekttheater dresden“Das „projekttheater dresden“, einFreies Theater mit max. 84 Plät-zen und etwa 250 Vorstellungenim Jahr, feierte am Samstag sei-nen 25. Geburtstag. Es ging 1990aus der Besetzung einer ehema-ligen Fabrikhalle in Dresden Neu-stadt hervor. Die Utopie der jun-gen Theaterenthusiasten war einArbeitszentrum mit Aufführungs-& Probenraum für die Haus-projekte & Gäste, ein Kommuni-kationszentrum für Akteure &Interessierte.Das Theater wird durch einengleichnamigen gemeinnützigenVerein betrieben und u.a. durchdas Kulturamt Dresdens, dasSächsische Staatsministerium fürWissenschaft und Kunst, die Kul-

Vor 25 Jahren wurde das„projekttheater“ in derDresdner Neustadt gegrün-det. Foto: PR

turstiftung des Freistaates Sach-sen und die Bundeskulturstiftungfinanziell unterstützt. Ein festesEnsemble besteht nicht, stattdes-sen arbeitet der Verein mit freienKünstlern und Gruppen, Schülern,Studenten, Senioren und zahlrei-chen Initiativen.

V.r.: Philippe (Sascha Gluth)und Driss (Hans-JürgenHelsig. Foto: Jentzsch

Wir haben den Schlussapplaus beider Premiere des Stückes „Ziem-lich beste Freunde“ in der Comö-die gemessen. Bei knapp zehnMinuten wissen wir, da ist derBühne im World Trade Centerwieder ein Highlight gelungen.Die Story ist schnell erzählt: Drissist frisch aus dem Gefängnis ent-lassen. Bei seinem Bewerbungs-gespräch beim wohlhabenden,aber querschnittsgelähmten Phi-lippe zeigt er kein Mitleid für die-sen und wird zu seiner Überra-schung eingestellt. Beide sindgrundverschieden, lernen aberwährend des Spiel voneinanderund werden, wie es der Titel schonverrät „ziemlich beste Freunde“.Für Philippe ist die Lebensfreudevon Driss die beste Medizin. Undwir können ruhig schon verraten,dass ihm damit auch die großeLiebe wahrhaftig begegnet. Bei allem Ernst des Themas gibtes doch viele Lacher, denn Sa-scha Gluth (spielte zehn Jahrelang den Störtebeker bei den Rü-gen-Festspielen) und Hans-Jürgen Helsig verstehen es, dieFiguren sehr kurzweilig zu prä-sentieren. Dorothea Maria Krieglin sieben Rollen und ChristianBackhauss in sechs Rollen haben

beim Umziehen Schwerstarbeitzu leisten.Die Erwartungshaltung des Pu-blikums ist hoch, denn als Kino-film sahen die auf einer wahrenBegebenheit ruhenden Geschich-te in Frankreich und Deutschland28,5 Millionen Zuschauer.Dem künstlerischen Chef derComödie, Christian Kühn gehörtein großes Lob, denn ihm ist esals Regisseur gelungen, dieBühnenfassung von GunnarDressler perfekt umzusetzen.Wieder von heute bis Sonntag. www.comoedie-dresden.de

Die Landesbühnen Sachsensind vom 15.- bis 29. März Gast-geber der 16. Deutschen Landes-bühnentage und haben100 Künst-ler sowie 150 Mitwirkende hinterder Bühne zu Gast.

Am Sonntag ist die letztmaligGelegenheit, die Ausstellung„Die Welt im Kleinen. Kinder-spielzeug aus zwei Jahrhunderten“im Stadtmuseum zu besichtigen.

Zum Erich-Kästner-Festivalspielt am Samstag von 13 bis 16 Uhrdas Erich Kästner Viertel „Krimi mitKästner oder Die Jagd nach demverlorenen Manuskript“.