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DRESDNER WOCHE Seite 1 26. November 2014 Kurz notiert „Sarrasani Pur“ am Wiener Platz ePaper DRESDNER WOCHE 14. Jahrgang Ausgabe 45/2014 26. November 2014 ISSN 1862 - 2755 Namen sind Nachrichten Foto: PR Foto: PR www.flyintersky.com Wochenzeitung aus Dresden für die Welt Die Dauerausstellung zur DDR- Staatssicherheit in Berlin-Mitte wird Ende November endgültig geschlossen und der Gedenkstät- te Bautzner Straße in Dresden übergeben. Dresden will die Gebühren auf den städtischen Friedhöfen erhö- hen.EineinfachesGrabsollkünf- tig813,90Eurostattbisher558,81 Euro kosten. Dresden soll bis zum Jahr 2030 auf 585. 600 Einwohner wach- sen, wobei der Zuwachs am 26- er Ring (Altstadt, Friedrichstadt) mit10,3Prozentamhöchstenpro- gnostiziert wird. Das Schlusslicht beim Zuwachs bildet die Südvor- stadt mit nur 1,8 Prozent. Am 11. Dezember wird der Marketingpreis Dresden zum 20. Mal vergeben. Nominiert sind Eberhard Rink Sanitär-Heizung- Elektro, Käserei Loose und das sächsische Innenministerium. In der Focus-Ärzteliste 2014 sind drei Spezialisten aus den beiden städtischen Krankenhäusern und 26 weitere Ärzte unterschiedli- cher Fachdisziplinen aus dem Dresdner Uniklinimum genannt. Der US-Autovermieter Enterpri- se Rent-A-Car ist jetzt auch mit einer Station am DresdenerAir- port vertreten. In den letzten beiden Jahren ist die Vergleichsmiete für Wohn- raum in Dresden von durch- schnittlich 5,43 Euro auf 5,70 Euro pro Quadratmeter angestie- gen. Die geringsten Mieten mit durchschnittlich 3,59 Euro pro Quadratmeter werden in Gorbitz oder Prohlis gezahlt.Wohnungen in Blasewitz oder Loschwitz kostendurchschnittlich8,06Euro pro Quadratmeter. Jürgen Georgie, 58-jähriger in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) geborener Inspekteur im sächsischen Polizeipräsidium, tritt am 1. Dezember das Amt als sächsischer Polizeipräsident an. Armin Schumann, Betreiber des Restaurants Lui- senhof will bei der Zwangsver- steigerung am 15. Dezember mit- bieten und dann eventuell Eigen- tümer der Immobilie werden. Carola Vogt und Ralf Arndt haben in der Görlitzer Straße 32 einen Laden eröffnet, in dem sie Kostüme und Masken aus dem Fundus der Semperoper zum Kauf anbieten. Edda Scholz, 34-jährige Verkäuferin im Dresd- ner Geschäft „Au Chérie“ (Klei- dung und Accesoires für Damen und Kinder) wurde in Berlin zum „Gesicht des Handels 2014“ ge- kürt. Christine Mielitz, Regisseurin an der Semperoper, ihre gefeierte neueste Produkti- on ist „La Bohème“, feierte am Sonntag ihren 65. Geburstag. Kathleen Roth und Franziska Weiske sind die Ansprechpartnerinnen einer 13-köpfigen Redaktion der neuen Zeitschrift „kaffeepause“, die eine Plattform sein soll, auf der Menschen mit Behinderung mit ihren Themen eine breite Le- serschaft erreicht. Prof. Jürgen Rehm vom Institut für Klinische Psy- chologie und Psychotherapie der TU Dresden wird mit dem Preis des European Monitoring Centre for Drugs and Drug Addiction für Forschungsarbeiten im Bereich illegaler Drogen geehrt. André Sarrasani zauberte drei süße Tigerbabys in den Käfig. Fotos (7): SachsenGAST Weltklasseartistik der aus- tralischen Messoudi Bro- thers (l.o.), des chinesi- schen Duos Ballet on Shoulders (r.o.) und die Gerasymenko Brothers, Zwillingsbrüder aus der Ukraine (l.) und weitere Darbietungen brachten das Publikum zur Ekstase. André Sarrasani fällt bei seinem Auftakt aus dem Rahmen und holt sich gerne Gäste aus dem Publikum für seine Tricks. Die neue Trocadero Show von Sarrasani hat am neuen Standort Wiener Platz ihre Feuertaufe bestens bestanden. Vergangenen Donnerstag war Premiere, und bis zum 8. Februar 2015 kann man sich jetzt magisch entführen las- sen. www.sarrasani.de DRESDENEINS zeigt Ausschnitte. Hier klicken: http://bit.ly/1tpGyb9

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DRESDNER WOCHE Seite 126. November 2014

Kurz notiert„Sarrasani Pur“ am Wiener Platz

ePaper

DRESDNER WOCHE14. Jahrgang

Ausgabe 45/201426. November 2014ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Die Dauerausstellung zur DDR-Staatssicherheit in Berlin-Mittewird Ende November endgültiggeschlossen und der Gedenkstät-te Bautzner Straße in Dresdenübergeben.

Dresden will die Gebühren aufden städtischen Friedhöfen erhö-hen. Ein einfaches Grab soll künf-tig 813,90 Euro statt bisher 558,81Euro kosten.

Dresden soll bis zum Jahr 2030auf 585. 600 Einwohner wach-sen, wobei der Zuwachs am 26-er Ring (Altstadt, Friedrichstadt)mit 10,3 Prozent am höchsten pro-gnostiziert wird. Das Schlusslichtbeim Zuwachs bildet die Südvor-stadt mit nur 1,8 Prozent.

Am 11. Dezember wird derMarketingpreis Dresden zum 20.Mal vergeben. Nominiert sindEberhard Rink Sanitär-Heizung-Elektro, Käserei Loose und dassächsische Innenministerium.

In der Focus-Ärzteliste 2014 sinddrei Spezialisten aus den beidenstädtischen Krankenhäusern und26 weitere Ärzte unterschiedli-cher Fachdisziplinen aus demDresdner Uniklinimum genannt.

Der US-Autovermieter Enterpri-se Rent-A-Car ist jetzt auch miteiner Station am Dresdener Air-port vertreten.

In den letzten beiden Jahren istdie Vergleichsmiete für Wohn-raum in Dresden von durch-schnittlich 5,43 Euro auf 5,70Euro pro Quadratmeter angestie-gen. Die geringsten Mieten mitdurchschnittlich 3,59 Euro proQuadratmeter werden in Gorbitzoder Prohlis gezahlt. Wohnungenin Blasewitz oder Loschwitzkosten durchschnittlich 8,06 Europro Quadratmeter.

Jürgen Georgie,58-jähriger in Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) geborener Inspekteurim sächsischen Polizeipräsidium,tritt am 1. Dezember das Amt alssächsischer Polizeipräsident an.

Armin Schumann,Betreiber des Restaurants Lui-senhof will bei der Zwangsver-steigerung am 15. Dezember mit-bieten und dann eventuell Eigen-tümer der Immobilie werden.

Carola Vogt und Ralf Arndthaben in der Görlitzer Straße 32einen Laden eröffnet, in dem sieKostüme und Masken aus demFundus der Semperoper zumKauf anbieten.

Edda Scholz,34-jährige Verkäuferin im Dresd-ner Geschäft „Au Chérie“ (Klei-dung und Accesoires für Damenund Kinder) wurde in Berlin zum„Gesicht des Handels 2014“ ge-kürt.

Christine Mielitz,Regisseurin an der Semperoper,ihre gefeierte neueste Produkti-on ist „La Bohème“, feierte amSonntag ihren 65. Geburstag.

Kathleen Roth und FranziskaWeiskesind die Ansprechpartnerinneneiner 13-köpfigen Redaktion derneuen Zeitschrift „kaffeepause“,die eine Plattform sein soll, aufder Menschen mit Behinderungmit ihren Themen eine breite Le-serschaft erreicht.

Prof. Jürgen Rehmvom Institut für Klinische Psy-chologie und Psychotherapie derTU Dresden wird mit dem Preisdes European Monitoring Centrefor Drugs and Drug Addiction fürForschungsarbeiten im Bereichillegaler Drogen geehrt.

André Sarrasani zauberte drei süße Tigerbabys in denKäfig. Fotos (7): SachsenGAST

Weltklasseartistik der aus-tralischen Messoudi Bro-thers (l.o.), des chinesi-schen Duos Ballet onShoulders (r.o.) und dieGerasymenko Brothers,Zwillingsbrüder aus derUkraine (l.) und weitereDarbietungen brachten dasPublikum zur Ekstase.

André Sarrasani fällt bei seinem Auftakt aus dem Rahmen undholt sich gerne Gäste aus dem Publikum für seine Tricks.Die neue Trocadero Show vonSarrasani hat am neuen StandortWiener Platz ihre Feuertaufebestens bestanden. VergangenenDonnerstag war Premiere, und

bis zum 8. Februar 2015 kann mansich jetzt magisch entführen las-sen. www.sarrasani.deDRESDENEINS zeigt Ausschnitte.Hier klicken: http://bit.ly/1tpGyb9

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DRESDNER WOCHE Seite 226. November 2014

U M S C H A U

Foto: PR

Advent auf Schloss Weesenstein

Traditionell zum 1. Advent lädt Schloss Weesenstein zu ro-mantischem Markttreiben ein. Die Besucher genießen denZauber des illuminierten Schlosses, in dessen Höfen Händ-ler und Kunsthandwerker kleine Kostbarkeiten undKöstlichkeiten feilbieten. Das "Wandertheater Schwalbe",erweckt in unnachahmlicher Art Märchenfiguren und Schloss-geister zum Leben, und man kann weitere Veranstaltungenoder romantische Führungen erleben. Foto: PR www.schloss-weesenstein.de

Adventszeit mit Radeberger

Die Engel von PostModern

Alexander Hesse, Leiter Marketing bei PostModern brach-te mit einer Benzinkutsche und zwei Engel die neue Brief-marke zum Neumarkt. Foto: SachsenGAST

Unter dem Motto „So geht säch-sisch“ gab es bereits zahlreicheWerbeauftritte des Freistaates.Jetzt werben „Weihnachtsengel“auf Weihnachtsmärkten und inInnenstädten für das Weihnachts-land Sachsen.Die besonderen „SächsischenMomente“ in der Adventszeitwurden letzte Woche mit einerBriefmarke fortgesetzt. Auf demDresdner Neumarkt fuhren zweiEngel, natürlich sächsisch grün-weiß gekleidet, mit einer Benzin-kutsche vor und nahmen die offi-zielle „So geht sächsisch.“-Weih-nachtsbriefmarke in Empfang. In

Kooperation mit dem Briefdienst-leister PostModern wurde dasspezielle Weihnachtsmotiv mitden bekannten Engeln Raffaelsaus dem Bild der Sempergalerie„Sixtinische Madonna“ entwi-ckelt. Unter dem Motto: „Himm-lische Weihnachten“ werden aufdiese Weise viele Postsendungenmit weihnachtlichen Grüßen undder passenden Briefmarke aufReisen gehen. „Diesen schönenAnlass mit einer weihnachtlichenBriefmarke abzurunden, freut unssehr“, sagte Alexander Hesse,Leiter Marketing bei Post-Mo-dern.

Die „Königlich-Sächsische Schankwirtschaft“ lädt ab Frei-tag beim „Advent auf dem Neumarkt anno 1910“ ein. Foto: SachsenGASTDie 140-jährige Brauhistorie inRadeberg ist dieses Jahr auchbeim „Advent auf dem Neumarktanno 1910“ vertreten. Das Am-biente der „Königlich-Sächsi-schen Schankwirtschaft“ zeigtverschiedene Details der Ge-schichte, und im Angebot ist dasfrische Radeberger Pilsner in his-torisch anmutenden Bierseidelnoder in Siphons, frisch gefüllt, zumMitnehmen.Wer allerdings „Radeberger“ lie-ber original vor Ort erleben möch-te, kann unter zwei besonderenAngeboten in der Bierstadt wäh-len, oder ab Freitag auch Beidegenießen.

Da stehen zunächst bis zum 23.Dezember täglich „Advents-führungen“ in der RadebergerExportbierbrauerei auf dem Pro-gramm. Dabei wird auch der„Radeberger Advents-Stern“,vom Bäckermeister Reimann mitgeschroteten Malzkörnern belegt,gereicht.An den Adventssonntagen kannman beim Special- „Weihnachtli-chen Familienausflug“ mitma-chen. Er beinhaltete einen unter-haltsamen Brauerei-Rundgangund ein 2-Gänge-Menü im „Rade-berger Brauerei-Ausschank“.Näheres: www.radeberger.de

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DRESDNER WOCHE Seite 326. November 2014

W O C H E N B L I C K

Termin der Woche Zum Haare raufen...

... dass der Zeitplan bis zumSanierungsstart der Königs-brücker Straße in großer Ge-fahr ist.

Gesichter der Woche

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Informationen zum Thema Asyl

Am morgigen Donnerstag wirdder 580. Dresdner Striezelmarkteröffnet. Um 15 Uhr findet in derKreuzkirche zunächst ein Öku-menischer Gottesdiest, u.a. mitdem Kreuzchor, statt. Um 16 Uhrerfolgt dann auf der Striezel-marktbühne die traditionelle Er-öffnung. Dazu wird auch der 2014mm lange Christstollen ange-schnitten. Auf der DresdnerGeschichtenbühne überbringendann um 17 Uhr Bergleute musi-kalische Grüße unter dem Motto„Weihnachten ist nimmer weit“.Ein weiterer Höhepunkt ist dannam Samstag das „DresdnerPflaumentoffelfest“. U.a. werdenum 14:30 Uhr an der Ge-schichtenbühne Sagen um denDresdner Pflaumentoffel erzählt.In der Kreuzkirche findet um 17Uhr die Adventsvesper des Dres-dner Kreuzchores statt.Am Sonntag folgt mit dem„Dresdner Pfefferkuchenfest“ein weiterer Höhepunkt. Dazuwird um 14;30 Uhr diePfefferkuchenprinzessin 2014gekrönt. Um 15 Uhr wird dannder „Oma & Opa-Orden 2014“verliehen. Mit einem weihnacht-lichen Konzert des MusikvereinsDresden 71 e.V. klingt um 20 Uhrder Sonntag aus.

Ulrich Grundmann übernimmtam Montag als Geschäftsführerdie Einrichtungen des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) inDresden und Kamenz und star-tet mit dem Projekt "BetrieblichesGesundheitsmanagement". Er hatin den letzten zwölf Jahren diePflegeeinrichtungen der DiakonieSachsen mit mehr als 8000 Mit-arbeitenden betreut. Gelernt hater Krankenpflege und im An-schluss Medizin studiert. Derzeitabsolviert er begleitend zum Be-ruf ein Studium im Sozialmana-gement. „Die Tätigkeit beimASB ist noch einmal ein ganzneues Arbeitsgebiet und eine in-teressante Herausforderung“, soUlrich Grundmann. „Die Größeund Struktur des Unternehmensermöglicht mehr Nähe zu denMitarbeitenden und den alltägli-chen Aufgaben, ob im Kindergar-ten oder im Seniorenbereich.“

Ernst Günther konnte vergan-genen Donnerstag, bei der Pre-miere „Trocadero Pur“ wiederein neues Sarrasani-Kapitelschreiben. Er hat bereits 110 Jah-re Circus-Geschichte im Kopf,wenn der 1938 geborene Jour-nalist und Autor über sein Lieb-lings-Sujet spricht: Sarrasani.1960 gab er als junger Reporterund Circusfan seinen Einstand inDresden mit einem Artikel überdas vergessene Grab des Sioux-Häuptlings Two- Two, der 1913als Star in der ersten Sarrasani„Wildwest- Schau“ auftrat. Erwurde Sarrasani-Experte undschrieb in der Folge drei Bücherüber „sein“ Thema, initiierte Aus-stellungen, verfasste zahlreichePresse-Beiträge, beriet Film-produzenten und pflegt selbst einumfangreiches Archiv mit vielenKostbarkeiten aus der Circus-Geschichte. Viele Bürgerinnen und Bürger

reagieren irritiert und besorgt aufdie steigende Zahl von Menschenaus Eritrea, Tunesien oder Syri-en in Dresden.Doch das Wissen um Hintergrün-de und Fakten hilft, Berührungs-ängste abzubauen und die Diskus-sion zu versachlichen.Deshalb bündelt die Landes-hauptstadt seit vergangenen Frei-tag ihre Informationen zum The-ma Menschen auf der Flucht imInternet.Warum nimmt Dresden Asylbe-werber auf? Welche neuenWohnheime sollen entstehen?Wie gefährlich ist es im Umfeldeines Heimes? Zahlreiche Fragenerreichten die Landeshauptstadtin den letzten Wochen zum The-ma Flüchtlinge in Dresden. Un-ter der neu eingerichteten Web-adresse finden interessierte Bür-ger Antworten.

Die Stadt veröffentlicht hier auchihre Termine und Veranstaltungenrund um das Thema Asyl.In einem Videobeitrag erzählenMenschen aus Afghanistan,Tschetschenien und Syrien ihreGeschichte. Kontakte für Hilfeund Engagement geben ersteOrientierung für alle, die den Neu-ankömmlingen helfen möchten.Nachrichten zu Asyl und Toleranzhalten über das aktuelle Gesche-hen auf dem Laufenden.Wer sich fundiert zum Themaweiterbilden möchte, kann sichdie Stadtratsvorlage herunter-laden oder auch den FachplanAsyl lesen.Die veröffentlichten Statementssetzen ein klares Zeichen, Men-schen in Not in Dresden willkom-men zu heißen. Die Seite wird inden kommenden Wochen weiterbefüllt.

www.dresden.de/asyl

„Nach 21 Jahren Planung, achtverschiedenen Varianten und übereiner Stunde Schlagabtauschwurde Mittwochabend im Stadt-rat der Ausbau der KönigsbrückerStraße mit 38:30 Stimmen abge-segnet. Damit kann das Plan-feststellungsverfahren beginnen,die Straße frühestens Ende 2017für insgesamt 32,6 Mio. Eurovierspurig ausgebaut sein“, mel-deten noch im April die Medien.Inzwischen sind die Machtver-hältnisse im Stadrat anders unddie Pläne sind Makulatur. Rot-Rot-Grün will eine zweispurigeVariante neu planen lassen. Daskann aber bis Ende 2015 dauern,und der bereits verschobene Bau-start 2018 steht in den Sternen.

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DRESDNER WOCHE Seite 426. November 2014

W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Ehrendes, Tierisches, Werbendes und Handelndes

Die Sandsteine der DresdnerFrauenkirche zum Vernaschen.Mit dieser Idee wandte sich derDesigner Karl Gläsle vor drei Jah-ren an die Öffentlichkeit. Helleund dunkle Nougatsteine mit ei-ner Marmorierung aus Schoko-lade sollten die alten und neuenSandsteine der Dresdner Frauen-kirche nachbilden. Karl Gläslehatte ein Konzept und eine Ver-packungsgestaltung, aber nochkeinen Hersteller. Inzwischen sinddie marmorierten Nougatsteinesüße Realität geworden und ha-ben Freunde auch weit überDresden hinaus gefunden. Durchdie Berichterstattung in den Me-dien kam es zu zahlreichen An-fragen aus der Leserschaft undvon potentiellen Geschäftspart-nern. So entstand auch die Zu-sammenarbeit mit der AdoratioSchokoladenmanufaktur inThürmsdorf, mit der Gläsle dieNougatsteine bis zur Marktreifeentwickelte. „Ich habe mich fürAdoratio entschieden, weil dasTeam meine Begeisterung teilteund selbst hochwertige Schokola-denprodukte herstellt.“

Karl Gläsle mit den Sand-steinen der Frauenkirchezum Vernaschen. Foto: PR

Heute: Im Städtischen KlinikumDresden-Neustadt Industrie-straße 40, findet von 17 bis 19 Uhreine Veranstaltungen zu Zielen,Beantragung und Ablauf der sta-tionäre Anschlussheilbehandlungin der Rehaklinik statt.Donnerstag: Das Stadtarchivund Mitglieder des Dresdner Ver-eins für Genealogie e. V. infor-mieren um 18 Uhr im Stadtarchivzum Thema „Quellen zur Famili-en- und Personenforschung imStadtarchiv Dresden“.Freitag: Um 18:30 Uhr wird der17. Neustädter Advent in derDreikönigskirche eröffnet.Samstag: Der „Bürgergarten

Bürgermeister Jörn Marxdurchnitt das Band zur Er-öffnung von Primark in derCentrum Galerie. Foto: PR

PRIMARK hatte am Donners-tag die Türen des neuen Storesin der Dresdner Centrum Galeriegeöffnet. Auf über 7.430 Qua-dratmetern Verkaufsfläche wirdsogenannte „Amazing fashion,Amazing prices“ angeboten. Bür-germeister Jörn Marx zerschnittfeierlich das Band: „Mit demneuen PRIMARK Store entstehtein neuer Anziehungspunkt in un-serer Stadt.“ Die nunmehr 16.Filiale in Deutschland bietet sei-nen Kunden ein beachtliches An-gebot an Damen-, Herren- undKinderbekleidung, Dekorativesfür Zuhause, Schuhe, Schmuckund Accessoires. Der irische Tex-tildiscounter steht allerdings un-ter Kritik, weil die Arbeitsbedin-gungen und die Umweltschutz-standards bei den Produzenten inAsien miserabell sind. Björn We-ber (Leiter der Deutschland-Nie-derlassung des Handelsfor-schungsunternehmens PlanetRetail) meint: „Die Näherinnen inBangladesch müssten siebenTage die Woche jeweils zwölfStunden arbeiten.“

Mittelalter-Weihnacht schon offenColumbusstraße“ in Löbtau wirdum 17 Uhr mit einem KiezGe-spräch eröffnet.Sonntag: Im Konzertsaal derHochschule für Musik spielt um17 Uhr die Werkstattbigband +Strings ein Weihnachtskonzertunter dem Titel „A Big BandChristmas“.Montag: Auf dem Striezelmarktöffnet der Weihnachtsmann um16:15 Uhr das 1. Adventskalen-derfenster.Dienstag: Der VDBUM Bran-chentreff „Hydraulik“ findet erst-malig in der Internationalen Hy-draulik Akademie Dresden, AmPromigberg 26, statt.

Bundespräsident JoachimGauck und MinisterpräsidentStanislaw Tillich beim Rund-gang durch die Ausstellung.Rechts HWK-Präsident JörgDittrich. Foto: PR

407 Meister - darunter 51 Frau-en - aus dem Bereich der Hand-werkskammer Dresden habenam Samstag in der Messe Dres-den ihre Meisterbriefe erhalten.Den Meister-Absolventen wurdedie besondere Ehre zuteil, dass derBundespräsident Joachim Gauckals Festredner an der Veranstal-tung teilnahm, sich im Vorfeld ei-nige ausgestellte Meisterstückeanschaute und die besten zehnAbsolventen 2014 persönlich aufder Bühne beglückwünschte. Eswar die erste Meisterfeier, an derBundespräsident Gauck innerhalbseiner Amtszeit teilnahm. DerBundespräsident legte den Meis-terinnen und Meistern „lebenslan-ges Lernen“ ans Herz, denn „Er-folg begegnet Menschen, die nichtstehenbleiben“. Gleichzeitig appel-lierte er an die Verantwortung derneuen Meisterinnen und Meister- und das „über das Erreichenschwarzer Zahlen“ hinaus - sichfür die Gesellschaft und für dasGemeinwesen einzusetzen.

Mario Müller-Milano, Chefdes Dresdner Weihnachts-Circus, übernahm im Dresd-ner Zoo für das Ponny „Emy“die Tierpatenschaft. Foto: Zänker

Shetlandpony „Emy“ hat einenneuen Paten, der sich mit Pfer-den bestens auskennt: den Direk-tor des Dresdner Weihnachts-Cir-cus Mario Müller-Milano. Er ent-stammt einer Zirkusfamilie, diejahrzehntelang Pferde trainierte.Daher gehört eine Pferdenum-mer für ihn in jedes Zirkus-programm. „Die traditionelle Tier-patenschaft für den Dresdner Zoosoll unterstreichen, dass derDresdner Weihnachts-Circus einDresdner Unternehmen ist undsich hier zu Hause fühlt“, erklärtMario Müller-Milano. „Und wirmöchten die Zoobesucher daraufaufmerksam machen, dass diesesJahrs auch Ponys zu den Stars inder Manege gehören.“ Sie werdenvon Alexandra Probst vorgeführt,der Enkelin des ZirkusbegründersRudolf Probst, der das Unterneh-men 1945 aus der Taufe hob. Mit der Patenschaft über „Emy“ istMario Müller-Milano bereits zumvierten Mal in Folge „Patenonkel“für einen Zoobewohner.

Die Wachen begrüßen schonseit gestern die Besucher imStallhof. Foto: SachsenGAST

Es ist das erste und auch daslängste Event in der Weihnachts-hauptstadt Dresden. Bereits ge-stern öffnete die Mittelalter-Weih-nacht im Stallhof, und sie wird biszum 4. Januar Besucher empfan-gen (Silvester und Neujahr ge-schlossen).Die Torgauer Veranstaltungs-agentur „Sündenfrei“ hat 51 Stän-de aufgebaut, davon 15 vonHandwerkern gemietet. Neu sindeine Schmiede, die Holzwerkstatt,Lederwaren und Zubehör für Rit-terrüstungen, eine erzgebirgischePlätzchenbäckerei sowie eineneue Taverne. Es gibt viel Mit-telalter zum Mitmachen.

Eine besondere Attraktion ist dasBadehaus mit zwei großen Zu-bern, in denen jeweils zwölf Per-sonen ein „Bad in der Menge“nehmen können.Weitere Informationen: www.mittelalter-weihnacht.de

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DRESDNER WOCHE Seite 526. November 2014

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS im Gespräch

„Warum Punker Schildkröten lieben und ein Käfer den Namen Rums-feld trägt“, Kleines Handbuch des kuriosen Wissens, Gabi & RolfFroböse, 14,95 Euro, Books on Demand, ISBN 978-3-7357-6956-5.

http://amzn.to/1C5aAeK

Unsere Bücherecke

Frauen-Lunch am Blauen Wunder

Millionen TV-Zuschauer weltweitVom Bildungsbürger zum Volks-genossen. Kürzlich fand in derSächsischen Landeszentrale fürpolitische Bildung ein Gesprächzwischen Werner Rellecke undProf. Hermann Glaser, Autor desBuches "Adolf Hitlers Hetzschrift«Mein Kampf» - Ein Beitrag zurMentalitätsgeschichte des Natio-nalsozialismus", statt. Seit Jahr-zehnten setzt sich der Kultur-historiker und Publizist Prof. Dr.Glaser mit dem Nationalsozialis-mus und seinen sozialen und men-talen Grundlagen auseinander. Inseinem 2014 erschienenen Buchfokussiert er sich aber nicht nurauf die Hetzschrift Hitlers, son-dern auch auf das umfangreicheSchrifttum zur autoritären Päda-gogik.Wie konnte es passieren, dass ausBildungsbürgern erst Untertanen

und letztendlich Volksgenossenmit abgründiger Spießermentalitätwurden?Prof. Dr. Glaser formuliert "DasBuch war so erfolgreich, weil esüberhaupt nicht mehr gelesenwerden musste. Lebensgefühlund Weltanschauung eines Groß-teils der deutschen Bevölkerungstimmte mit dem überein, was in„Mein Kampf“ dargeboten undpropagiert wurde.

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, sehen Sie das Ge-spräch von DRESDENEINS

Gewinner des Schnaps-Adventskalender

Fünf dieser Schnaps-Ad-ventskalender gehen für un-sere Gewinner in die Postund erreichen Sie hoffentlichbis nächsten Montag!

Wir wussten gar nicht, dass so-viel Leser die Wartezeit auf Weih-nachten mit einem täglichenSchnäpschen vertreiben wollen.367 Bewerber gab es für denSchnaps-Adventskalender. Fortu-na hat unter Ausschluss der Öf-fentlichkeit diese Gewinner ermit-telt: Gerda Mucke und ManfredLeger aus Dresden, SiegbertMann aus Leipzig, Karin Mengeaus Braunschweig und SörenMenz aus Hamburg.

Die Frauenmesse Dresden wirbtab 2. Dezember mit Dresdensberühmtester Brücke für ihren 1.Unternehmerinnen-Kongress.Inspiriert vom New Yorker Vor-bild, dem Lunch der Bauarbeiterüber New York, wird Dresdensberühmteste Brücke zum Symbolfür innovative Frauen, die sichvom 17. bis 18. Januar 2015 imDresdner Art´otel treffen.Kommenden Dienstag findet um10 Uhr deshalb ein Fotoshootingstatt, zu dem Frauen geladen sind,die jede auf ihre Art etwas Be-sonderes sind, so die Veranstal-terin der Frauenmesse DresdenDaniela Kreißig.Zugesagt haben bereits ViolaKlein, Saxonia Systems AG undInitiatorin der Hope Gala, Lie-besFräulein Claudia Hoffmann,

Ideengeberin Kathleen Parmavon NetworksPR, Kerstin Deck-wer-Schwabe von Braut- undFestmoden Dresden sowie dieGastgeberin der FrauenmesseDaniela Kreißig.Da auf der Brücke noch Platz ist,freuen sich die Unternehme-rinnen auf weitere spontane Da-men, die mit ihnen gemeinsam„Dresdner Frauenpower“ sym-bolisieren.Inszeniert wird die Aktion vonKathleen Parma, die mit der Pro-motion zur Frauenmesse Dres-den beauftragt wurde. Mit „Dres-dner Frauenpower“, so DanielaKreißig, soll an vergangene Tra-ditionen angeknüpft werden, denndie Dresdner Frauen zeigten sichschon immer selbstbewusst underfinderisch.

Unsere Welt ist voller kurioserund skurriler Ereignisse. In derRegel stehen diese aber abseitsdes Weltgeschehens und habenes schwer, im Mainstream derBerichterstattung mitzuschwim-men. Ebenso schnell geraten vieleKuriositäten rasch wieder in Ver-gessenheit, wobei sie doch gera-de in einer Welt, die von derNegativberichterstattung domi-niert wird, einen perfekten Ge-genpol bilden. Um diesen weißenFleck in der Presselandschaft einwenig zu neutralisieren, wurdedieses Buch geschrieben.Ein paar Beispiele: Wer einGrundstück zum Nulltarif erwer-ben möchte, sollte sich auf direk-tem Wege nach Bir Tawil bege-ben. Das ist nämlich ein Land, dasniemandem gehört. Weniger rat-sam ist es hingegen, sein Haus inCentralia zu bauen, denn unterder Stadt lodert seit vielen Jahrenein Feuer. Wer wiederum die Ein-samkeit liebt, der sollte es einmalmit Unalaska versuchen – nein,dies ist wirklich kein Schreibfeh-ler. Großstadtmüden wiederumsei der australische Ort Forrestempfohlen. Die „Gemeinde“ zähltgerade mal zwei Einwohner, sieist aber auf den meisten Landkar-ten eingetragen. Wer wiederumglaubt, dass Y nur ein Buchstabeist, wird in der französischen Re-gion Picardie im NordwestenFrankreichs eines Besseren be-lehrt. Hinter Y verbirgt sich näm-lich eine Gemeinde mit derzeit 81Einwohnern, die sich konsequen-

terweise als „Ypsiloniens“ be-zeichnen. Mal ehrlich: WusstenSie schon, dass Achterbahnfahrengegen Asthma hilft oder Kühe mitNamen angeredet werden möch-ten? Ist Ihnen bekannt, dass derHandy-Weitwurf eine eingetrage-ne sportliche Disziplin ist und aufdem Wrack der Titanic eine neueLebensform entdeckt wurde?Haben Sie schon einmal etwasvon einem Thermometer-Huhngehört oder von jenem FleckchenErde, wo man im Jahr zweimalGeburtstag feiern kann? Dannwird es Sie sicher auch nichtweiter überraschen, dass es For-schern inzwischen gelungen ist,aus Tequila Diamanten zu züch-ten. Das Buch ist all jenen ge-widmet, die sich trotz Klima-wandel, Eurokrise und Kriegs-szenarien ihre Laune nicht ver-miesen lassen möchten und sichstattdessen an den delikaten Ne-bensächlichkeiten des Lebenserfreuen wollen.

„pressetext“-Partner Rocket Me-dia, die erste Agentur für interna-tionale TV-Kommunikation, pro-duziert im Auftrag von Institutio-nen und Unternehmen redaktio-nelle TV-Reportagen und Doku-mentationen und verbreitet dieseüber ein eigenes Netzwerk vonweltweit 6.500 TV-Anstalten aufdie Fernsehschirme von hunder-ten Millionen Zuschauer - und dasmit Garantie! Die TV-Beiträgesind redaktionell gestaltet, infor-mativ und unterhaltsam. Deren

Nutzung ist für die Sendeanstaltenkostenfrei. Während sich TV-Sta-tionen hohe Kosten für den Ein-kauf von Produktionen sparen,sparen Sie sich als Auftraggeberteure Sendeminuten. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=7ysHVpIMOhk

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DRESDNER WOCHE Seite 626. November 2014

„Bulu “, Ein kleiner Hund derLeben rettet, Dick Houston,Rowohlt Verlag 9,99 Euro. ISBN978-3-499-63033-0. www.rororo.de

*****************************„Ich gegen Osborne“, Roman,Joes Goebel, Diogenes Verlag,11,90 Euro. ISBN 978-3-257-24284-3. www.diogenes.ch

„Abgründe“, Thriller, Nadfine d’Arachart, Sarah Wedler, TelescopeVerlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-941139-22-0. www.telescope-verlag.de

***********************„Nachtmahl“, Kriminalroman,Rainer Nikowitz, Rowohlt Verlag,14,99 Euro. ISBN 978-3-499-26766-6. www.rororo.de

„Das weiße Gold des Nordens“,Historischer Roman, Axel S.Meyer, Rowohlt Verlag, 9,99Euro. ISBN 978-3-499-26714-7 www.rororo.de

**********************

„Die Tote an der Wendeschleife“,Authentische Mordfälle, WolfgangSwat, Das Neue Berlin, 12,99 Euro.ISBN 978-3-300-02183-0.www.eulenspiegel-verlagsgruppe.de

„Und Eva sprach ...“, Roman,Jana Voosen, Heyne Verlag, 8,99Euro. ISBN 978-3-453-41789-2. www.heyne.de

*************************„Der Heidenfürst“, Histori-scher Roman, Bernard Corn-well, Rowohlt Verlag, 10,99 Euro.ISBN 978-3-499-26846-5. www.rororo.de

B Ü C H E R W O C H E

Acht Bücherempfehlungen für lange Adventsabende

Bulu, auf einerFarm in Sam-bia geboren, ister von Anfangan anders alsandere Hunde:ungewöhnlichruhig undscheinbar ver-schlossen. Niemand will ihn, dochfür Anna und Steve, die aus Eng-land in den afrikanischen Buschgezogen sind, ist es Liebe auf denersten Blick. Sie taufen den Wel-pen Bulu – der wilde Hund. Undtatsächlich macht der kleine Jack-Russell-Mischling seinem Namenalle Ehre. Während er im Buschaufwächst, blüht er auf und ent-deckt seine Berufung als Be-schützer von verwaisten Tier-babys. Unerschrocken verteidigter sie gegen Giftschlangen oderKrokodile – bis zu einer schick-salhaften Begegnung mit einemLöwen ...Hundeliebhaber legen diesesBuch nicht mehr aus den Hän-den.

Ein ganz normalerSchultag. Doch derschüchterne Jameshat Stress an seinerHighschool Osborne:Er, der im Anzug sei-nes gerade verstorbenen Vatersin die Schule geht, scheint der ein-zige verantwortungsbewussteHeranwachsende in einer haltlo-sen, sexbesessenen Gesellschaftzu sein. Er kann seine Mitschülernicht ausstehen (was auf Gegen-seitigkeit beruht), die cool seinwollen und doch nur gefühllos undvulgär sind und sich gegenseitigdrangsalieren. Und nun scheintauch noch seine Angebetete,Chloe, die so tickt wie er, wäh-rend der Ferien in Florida ihreweibliche Seite entdeckt zu ha-ben – und das nicht zu knapp...

Dass die beiden La-dys aus dem Ruhr-gebiet, die seit ihrerKiindheit befreundetsind, perfekte Krimisschreiben, konntenwir schon bei der „Nebelflut“ fest-geststellen. Das Buch hatten wirIhnen empfohlen, und wollenauch den neuen Thriller ans Herzlegen.Eine Mordserie erschüttert denamerikanischen Küstenort Virgi-nia Beach. Frauenleichen werdenöffentlich zur Schau gestellt.Durch makabre Arrangementsoffenbart der Killer die dunkels-ten Seiten seiner Opfer. An je-dem Tatort wird ein ‚A’ gefunden,der einzige Hinweis auf den Tä-ter. Schafft es Detective EthanHayes, den Serienmörder zu stop-pen oder steht ihm seine eigenefinstere Vergangenheit im Weg?

Die Nr. 1 aus Ös-terreich: Rainer Ni-kowitz und seinreichlich unfreiwil-liger Held Sucha-nek begeistern dieLeser!Sommerschwüle über Nieder-österreich. Suchanek urlaubt -nicht ganz freiwillig - in einemtraurigen Ort namens Feucht-kirchen. So viele Gelsen (hoch-deutsch: Stechmücken) wie hierund heuer gab es noch nie! BeimKennenlernabend auf dem„Erlebnisbauernhof“ erklärtSuchanek den anderen Gästendeshalb die „Ceausescu-Metho-de“: Der Diktator habe Gefange-ne im Donaudelta durch Millio-nen von Gelsen zu Tode kommenlassen. Darüber amüsiert mansich prächtig am Grillfeuer. Abernur bis zum nächsten Morgen, alseine gefesselte Leiche gefundenwird. Sie ist von Stichen übersät.Aber auch nicht unerheblich vonWildsauen angefressen...

Die Drachenschiffekamen näher. Dunk-le Segel bauschtensich im Wind. Unheillag in der Luft...Der Wikinger HaraldGraufell greift nach der Macht inden Ländern des Nordens. SeineDrachenboote tragen das Kreuzan Bord: Mit dem grausamen Bi-schof Poppo an seiner Seite willer die Heiden besiegen. Doch umein großes Heer aufzustellen,brauchen die Verbündeten Gold.Oder das „weiße Gold“. Aber dasSchiff mit dem kostbaren Nar-wal-Elfenbein wird von ihremErzfeind geplündert: dem dunklenKrieger Hakon. Hakon ist einerder letzten Herrscher, die an diealten Götter glauben - seine Geg-ner sehen ihn mit bösen Mächtenim Bunde. Er setzt alles daran,sein Land und sein Volk gegenGraufell zu verteidigen. Doch erist von Verrat umgeben ...

Zwölf spannende un-veröffentlichte Fälle –eine Frau will Anzeigegegen ihren Ehemannerstatten. Weil sie ange-trunken ist, wird sie nach Hausegeschickt; wenige Stunden spä-ter ist sie tot. Ein neunjährigesMädchen wird ermordet, der 17Jahre alte Mörder hat seine Tatauf Karteikarten aufgeschrieben.Ein Vater beschließt, sich undseine drei Kinder zu vergasen,nimmt jedoch Abstand vomSelbstmord. Nach der Wendeversucht er, als Opfer der DDR-Justizwillkür anerkannt zu wer-den. Drei von zwölf spannendenMord- und Totschlagsfällen, dieWolfgang Swat für dieses Buchrecherchiert hat und mit Tather-gang, Motiven und polizeilicherErmittlungsarbeit darstellt.

Und zum Schluss nochein spannender histori-scher Roman: Ein fau-ler Frieden. Ein böserKrieg. Nur ein Ausge-stoßener kann England retten...König Alfred ist tot und sein SohnEdward hat den Thron bestiegen.Das Reich scheint gerettet, dochder Frieden ist gefährdet: Dänen-herrscher Cnut Langschwert be-gehrt nichts mehr als die Sma-ragdkrone von Wessex. Und imLand selbst schwärt der Verrat.Uhtred kann nicht helfen: Er istam Hofe Edwards unerwünscht.So beschließt er, mit einer Trup-pe furchtloser Krieger seinenFamiliensitz Bebbanburg von sei-nem tückischen Onkel Ælfric zu-rückzuerobern. Bündnisse undSchwüre brechen und viele Män-ner müssen sterben, als nachein-ander alle sächsischen Reiche indie blutigste Auseinandersetzungmit den Dänen geraten: in einenKrieg, der über das SchicksalEnglands entscheiden wird.

Seit fünf Jahren sindEvi und Alexander einPaar. Alles könnte soschön sein. Wenn danicht Evis Schwächefür hübsche Männer wäre, für diesie allzu leicht entflammt. VonReue gebeutelt sucht sie Hilfe beieinem Therapeuten, der Evi in ei-ner Hypnosesitzung weiter zu-rückschickt als geplant, nämlichmitten hinein ins Paradies. Dort-hin, wo die weiblichen Schuld-gefühle ihren Ursprung haben.Aber war die Sache mit demApfel tatsächlich so, wie sie immeistgelesenen Buch der Weltüberliefert wird?Jana Voosen gibt uns nicht nureine ganz eigenen Version vomSündenfall und der Vertreibungaus dem Paradies, sondern ver-knüpft ihre Darstellung dieses bi-blischen Ereignisses mit einerfröhlich-turbulenten Liebesge-schichte.

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DRESDNER WOCHE Seite 726. November 2014

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K U L T U R W O C H E

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Kultur in einem Satz

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Odysseus an den LandesbühnenWenn es Winter wird ...

Zu den14. Jazztagen Dresdenkamen knapp 12.000 Besuchernbei zahlreichen ausverkauftenKonzerten.

Das Mary-Wigmann-Haus(Wohn- und Arbeitshaus der Tän-zerin in der Bautzner Straße107),zuletzt als Probebühne der Sem-peroper genutzt, will der Freistaatverkaufen, und die Freie Tanzsze-ne Dresden meldete Interesse an.

Für die Sanierung des Dresd-ner Residenzschlosses hat derHaushaltsausschuss des Bundes-tages für 2015 sechs MillionenEuro bewilligt und schlägt demFreisstatt vor, die gleiche Summeals Kofinanzierung zu planen.

Die 18. Ausgabe der „Cyneart“,einst als Verkaufsmesse der Dresd-ner Comtech gestartet, lockte 4.500Besucher (500 mehr als im Vorjahr)in das Festspielhaus Hellerau undsetzte mit dem „Fulldome“ einentollen Schlusspunkt.

Ein Weihnachtskonzert für alleVolksmusik-und Folkfreunde so-wie Mittelalterfreaks und Klassik-liebhaber findet am 6. Dezem-ber, 19 Uhr im Atrium der Uh-renmanufaktur Glashütte Origi-nal statt.Fünf Spielleute aus der sächsi-schen Residenz verwirbeln zuHerzen gehende freche, sinnliche,tänzerische Musik vieler Länderund Jahrhunderte und bringen siemit einer Fülle verschiedener In-strumente zum Klingen. So spie-ßen junge Triebe und pralle mu-sikalische Knospen an altemHolz.Im Gepäck führt die Gruppe man-cherlei unkende Hörner, furioseTrompeten, anrührende Flöten,leise rieselnde Lautenklänge, einesingende Sage, Bockshorn, Schal-meien, Gesang sowie Schlag- undviel loses Mundwerk. Der volks-

Das Dresdner EnsembleWirbeley. Foto: PR

tümliche Abend verspricht ein rau-schendes Fest, vielstimmig, mul-tikulturell und instrumental vielsei-tig – eine musikalische Weih-nachtswunderwelt die spürbarmacht, dass Weihnacht nicht nurEhrfurcht, sondern vor allemFreude ist.Eintritt: 25 EUR/ 15 EUR (erm.) |Freie Platzwahl; Abendkasse 45 Mi-nuten vor Beginn,Vorverkauf:[email protected]

Ein „Adventssingen DresdnerChöre“ am Sonntag,16 Uhr, imSocietaetstheater soll als Bene-fizkonzert unter dem Titel „Alteund neue Klänge“ ALTE Geldfür den Nachtcafé e.V. einbrin-gen.

Die romantische Komödie„Harry & Sally“ von NoraEphron hat am Sonntag, 18 Uhr,im Boulevardtheater Premiere.

Der Verein Dresdner Hof-musik feiert derzeit mit verschie-denen Konzerten sein 20-jährigesBestehen als Veranstalter undInstitution für die Pflege AlterMusik.

Der Dresdner Lyrikpreis, derin diesem Jahr sein zehnjährigesJubiläum feiert, wurde an die 25-jährige in Köln geborene LeaSchneider vergeben, die aus Ein-sendungen von 709 Bewerbernmit ihren Gedichten absolut über-zeugte.

Strauss-Jahr endet mit „Electra“

Am 20. Dezember stellen die Medlz ihr neues Album „Wennes Winter wird...“ in der Himmelfahrtskirche Dresden-Leu-ben vor. Foto: SachsenGAST

Die viel gefragte Sopranis-tin Elena Pankratova gibt inder Titelpartie „Elektra“ ihrHausdebüt an der Semper-oper. Foto: PR

Das Jubiläumsjahr des Kompo-nisten Richard Strauss neigt sichdem Ende zu – aber zuvor ist nocheinmal seine „Elektra“ am kom-menden Freitag, sowie am Mon-tag, 15. Dezember in der Insze-nierung von Barbara Frey auf derBühne der Semperoper zu erle-ben. Die viel gefragte Sopranis-tin Elena Pankratova gibt dabeiin der Titelpartie ihr Hausdebüt ander Semperoper.Karten ab 28,50 Euro www.semperoper.de

Bine, Silli, Nelly und Mary - dassind die Medlz, die kommendenFreitag ihre neue Weihnachts-CD „Wenn es Winter wird...“ inden Handel bringen. Der Titelsongist eine Eigenkomposition, aber inden anderen elf Liedern sind zumeinem bekannte Melodien wie„Vom Himmel hoch“ oder „Derkleine Trommler“, zum anderenaber auch internationale Liederwie „White Christmas“ oder „Pe-tit papa noel“ zu hören.Mit diesen Lieder starten die„medlz“ am Freitag auch ihreWeihnachtstournee mit 15 Kon-zerten in der Heilig-Kreuz-KircheLeipzig und begeistern dann in

weiteren Kirchen, u.a. in Mann-heim, Darmstadt und Schwerinihr Publikum, bis sie am 20. De-zember in der Himmelfahrts-kirche Dresden-Leuben zu erle-ben sind. Der Tournee-Abschlussam 21. Dezember in der Wein-bergkirche Dresden-Pillnitz istbereits ausverkauft.Vor fünf Jahren hatte die A-capella-Band die ersten Weihnachtskon-zerte in Kirchen gegeben. Seitdemgehört die Weihnachtstournee zumfesten Programm.

Wir haben zwei CDs zu ver-losen. Bewerben Sie sichbei:[email protected]

Wenn Sie auf das Foto klicken, bietet Ihnen Dresdenreporteinen kleinen Video-Eindruck von den Liedern.