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DW 2015 03 18

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Dresdner Woche Digital Edition

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DRESDNER WOCHE Seite 118. März 2015

Kurz notiert

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DRESDNER WOCHE15. Jahrgang

Ausgabe 11/201518. März 2015ISSN 1862 - 2755

Namen sind Nachrichten

Foto: PR Foto: PR

www.flyintersky.com

Wochenzeitungaus Dresden für die Welt

Ungarische Nacht mit Puszta-TräumenAini Teufel,studierte Grafikerin, hatte sich ineinem Hochhaus des ProhliserPlattenbauviertels schon 1979 ihrAtelier eingerichtet und ist auchheute mit 81 Jahren noch aktiv.Ihr eigenes Leben hat sie in ei-nem „Kindertagebuch“ aufgear-beitet, das jetzt in der zweitenAuflage erschien.

Ulrich Finger,Chef der MESSE DRESDEN,feierte kürzlich seinen 60. Ge-burtstag. An der TU Dresdenhatte er Elektronik und Fein-gerätetechnik studiert. Als 1994im Rathaus ein Fachmann für dieAnsiedlung der Halbleiterfabrikvon Siemens gebraucht wurde,begann seine Laufbahn in derDresdner Stadtverwaltung.

Annett Rose,48-jährige gelernte Kranken-schwester, hat in der Westend-straße 3 von Dresden-Plauen dasCafé „Große und kleine Spatzen“eröffnet, wo in lockerer Atmos-phäre Kontakte über alle Gene-rationen hinweg geknüpft werdenkönnen.

Rolf Pfrengle,seit 2003 Leiter des Leibniz-Ins-tituts für Festköper- und Werk-stoffforschung im Campus-Ge-lände der TU-Dresden, über-nimmt als 65-Jähriger jetzt einenPosten in der Geschäftsfühtrungder Senckenberg-Gesellschaft inFrankfurt am Main.

Lukas Janitsch,aus Wien stammenden Gast-student an der Hochschule fürBildende Künste Dresden, be-kommt von 52 Bewerbern am 4.Juli den mit 2.000 Euro dotierten„Caspar-David-Friedrich-Preis2015“. Er überzeugte durch seineAuseindandersetzung mit der Be-ziehung von Mensch und Natur.

In den kommenden zehn Jahrensoll ein WissenschaftsstandortDresden-Ost auf dem Gebietzwischen Winterbergstraße undRudolf-Bergander-Ring entste-hen.

Bis zum 20. April können Bür-ger im Stadtplanungsamt (imWTC) Einsicht in die Entwürfeder Stadtbahntrasse zwischenStrehlen und Löbtau nehmen.Das Projekt steht allerdings in derKritik, weil die Finanzierungnicht gesichert ist.

Dresden ist in die Riege der 14deutschen B-Städte aufgerückt,denen bezüglich Immobilien-entwicklung ein überdurch-schnittliches Potential attestiertwird. Die sieben A-Städte Mün-chen, Hamburg, Berlin, Düs-seldorf, Frankfurt/Main undStuttgart liegen noch davor.

Der Kreissportbund Dresdenzählt im Stadtgebiet 92.307 or-ganisierte Sportfreunde , in 379Sportvereinen und hat damitdie 90.000er-Marke durch-brochen. Die Dresdner Sport-vereine verzeichneten einenZuwachs von rund 4.100 Mit-gliedern im Vergleich zu 2014 ,der von ca. 55 Prozent derVereine getragen wird.

Das Dresdner Umwelttech-nologie-Unternehmen „DASEnvironmental Expert“ pro-duziert mit 280 Mitarbeiternu.a. Anlagen für den Abluft-und Abwasserbereich und hatbei 35 Millionen Euro Jahres-umsatz eine Export-Quotevon 96 Prozent.

Für den Luisenhof, den Be-treiber Armin Schumann zum30. Juni wegen Erhöhung derMiete schließt, gibt es dreineue Bewerber.

Ungarische Operetten-Melodien haben das richtige Feuerzum Tanzen. Das zeigten die Künstler der Staatsoperette aberauch die rund 400 Gäste auf dem Parkett.

Die Stars der Staatsoperette begeisterten das Publikum: LinksIngeborg Schöpf. Rechts heißt es: „Komm mit nach Varasdin“.

Ingeborg Schöpf, Bryan Rothfuss und Maria Perlt „ImFeuerstrom der Reben“ (l.). Jeanett Oswald und AndreasSauerzapf (r.) aus der „Zirkusprinzessin.

Insgesamt 100 Solisten, Tänzer, Musiker und Techniker derStaatsoperette Dresden unterhielten am Freitag die 400 Gästezum 21. Operettenball im Kempinski-Hotel. Wenn Sie auf dasFoto klicken, zeigt Ihnen Dresdenreport Ausschnitte.

Fotos (9): SachsenGAST

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DRESDNER WOCHE Seite 218. März 2015

Eintauchen in ein Blütenmeerheißt es im Kamelienhaus Kö-nigsbrück. Seit dem 11. Januarkönnen Besucher die Blüten-pracht erneut bewundern. BisEnde März ist das Kamelien-haus jeden Sonntag zwischen 10und 17 Uhr geöffnet. Die Ka-melien in Königsbrück geltenneben denen in Pillnitz, Zu-schendorf und Roßwein zu denÄltesten Deutschlands.Ursprünglich war die Kamelie inOstasien beheimatet. Die Pfl anzeist immergrün und strauchförmig,so dass sie in chinesischen undjapanischen Gärten wegen dergroßen rosenartigen Blüten zumbeliebten Ziergehölz wurde.Des Weiteren steht die Kameliefür Freundschaft und Harmonie.Bei Teegesellschaften reichte dieAsiaten daher liebend gern eineKamelie. Im 16. Jahrhundert kamdie Pfl anze schließlich durch denTeehandel nach Europa. Doku-mentiert wurde die erste PillnitzerKamelie im Park von SchlossPillnitz bei Dresden in der 2. Hälftedes 18. Jahrhunderts. Sie gilt alsdie älteste europäische Kamelienördlich der Alpen. Charakteris-tisch ist ihre kaminrote Blüte vonbis zu 12 cm. Die KamelienschauKönigsbrück zeigt auf eindrucks-volle Weise ein Blütenmeer ausRot und Weiß.

Schneeweißchen undRosenrot

Die botanischen Raritäten in Kö-nigsbrück ziehen Jahr für Jahrtausende Besuchern an. Ihr Bei-name „Schneeweißchen und Ro-senrot“, nach den Farben der äl-testen Kamelien, verdeutlicht diemärchenhafte Blütenwelt. JederKamelienstandort verfügt überinteressante historische Hinter-gründe. Wussten Sie schon, dassdie Königsbrücker Standesherr-schaften auch in Dresden be-kannt sind? Die Grafen von

Ein blütenreicher Tipp für den Wochenendausflug

U M S C H A U

Camelia japonica von Siebold/Zuccarini aus dem Jahr 1870.

Hohenthal (1803-1856) bra chtendie ersten Kamelien nach Königs-brück. Sie gelten als Mitbegrün-der des Friedrichstädter-Kran-kenhauses sowie als Gründer derersten Sparkasse Sachsens 1819in Königsbrück.Letzte Standesherren waren dieNaumanns, Besitzer der Näh-und Schreibmaschinenwerke Sei-del & Naumann in Dresden. Be-kannt sind die Nähmaschine„Naumann“ und die Schreibma-schine „Erika“ (nach Erika Nau-mann zu Königsbrück).

Drei Generationenan Kamelien

Die ältesten Kamelien in Königs-brück sind wahrscheinlich fast190 Jahre alt und über fünf Me-ter hoch. Die mittlere Generationist zwei Meter hoch und weist einAlter von über bis zu 100 Jahrenauf. Die dritte Generation sindSpalierkamelien mit einem Altervon ca. 20 Jahren. Drei Genera-tionen an Kamelien – das ist ein-malig in Deutschland. Gegenwär-tig beginnt die zweite Hauptblütemit einem Meer an großen, bun-ten, gefüllten Blüten.Bis etwa Ende März können die

Eine Besonderheit der Ka-melie: Die Blüten könnenauch zweifarbig blühen.Foto: Heimatverein Königsbrück

Alle Modelle sind wetterbe-ständig und bis ins Detailnach dem Original gefertigt.Foto: Heimatverein Königsbrück.

Blüten jeden Sonntag von 10bis 17 Uhr bewundert werden.Reisegruppen können auf An-frage das Kamelienhaus auchin der Woche besuchen. ImMärz sind weitere Fototerminemit den beiden Kamelienda-men Schneeweißchen und Ro-senrot vorgesehen. Als Beson-derheit können exklusiv Original-ableger der ältesten Königsbrü-cker Kamelien mit Echtheits-zertifikat erworben werden.

Via Regia: Jedes Bauwerkist ein kleines Kunstwerk!

Nur 400 Meter vom Kamelien-haus entfernt ist eine weitereSehenswürdigkeit zu bewundern:Der Architekturmodellbau „ViaRegia“ als Sozialprojekt. Histo-rische Bauten wie Kirchen,Rathäuser, Wehrtürme, Syna-gogen u.a. von Städten an derVia Regia (bedeutendste Ost-West-Handelsstraße Europasim Mittelalter) sind filigran 1:25nachgebaut und ausgestellt.Darunter Bauwerke von Bres-lau/PL (Storchsynagoge) querdurch Polen und Deutschlandbis nach Saarbrücken (Lud-wigskirche).

Neu ist auch die Darstellung desberühmten Sechs-Städte-Bun-des. Die Modelle sind sehr be-gehrt für Ausstellungen, u. a.zur Landesausstellung Görlitz,im Schloss Rammenau und inder Centrum-Galerie Dresden.An Sonntagen (13:30 bis 16:30Uhr) können sowohl die Werk-statt als auch die Modelle be-sichtigt werden, wobei auch diegeschichtlichen Hintergründeerläutert werden. Außerdemsind Besichtigungen werktagsvon 10 bis 16 Uhr möglich odernach Voranmeldungen zu ande-ren Zeiten.

Weitere Besonderheiten inKönigsbrück

In der Königsbrücker Haupt-kirche ist eine bedeutsameAusstellung des Historikers Dr.Lars-Anne Dannenberg zuGrenz- und Friedenskirchen derOberlausitz zu sehen. Darüberhinaus kann eine der ältestenTöpfereien Sachsens – TöpfereiFrommhold Königsbrück be-sichtigt werden, vor allem diehistorischen Brennöfen sind be-sonders sehenswert.

Königsbrück-Information:(03 5795) 42 [email protected]: (035795) [email protected]

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DRESDNER WOCHE Seite 318. März 2015

U M S C H A U

Heiraten im Zauberschloss

Der heilige Patrick von Irland warein christlicher Missionar und giltin Irland als Nationalheiliger. SeinTodestag am 17. März wird aus-giebig gefeiert, nicht nur auf dergrünen Insel, sondern auch bei unsin Dresden. Freitag und Samstagfloss am Postplatz bereits dasGuinnes-Bier in Strömen, undauch unsere drei Glücklichen ausdem Gewinnspiel feierten kräftigmit. Am kommenden Samstaggeht der legendäre St Patrick`sDay auf einem Dresdner Salon-schiff in die nächste Runde. Wäh-rend der malerischen Schlösser-fahrt (Dresden-Schloss Pillnitzund zurück) spielen verschiede-ne Live-Bands(Paul Daly Band,& co), die Irish Dance CompanyDresden und die Dresden Pipes& Drums-Band sorgen für dierichtige Stimmung an Bord. Dazukann man ein frisch gezapftesGuinness zu einem deftigen IrishStew oder traditionellen Fish´nChips genießen und das Ganzemit einem edlen Whiskey abrun-den.

„James Bond – Casino Royal“

1. Sächsische Gästeführertag

Karl-Heinz Kaiser und Jür-gen Eggert (v.l.) vom Zauber-schloss zeigen den Raum fürdas entscheidende „Ja“.Immerhin hat das Heiratenauch mit Zauber zu tun. Foto: SachsenGAST

Heiraten im Zauberschlos Schön-feld ist immer beliebter. Erst seit2013 kann man dort vor dem Stan-desbeamten „Ja“ sagen. DerKunst- und Kulturverein hatte sichlange bemüht, das Schloss nebenden vielseitigen Zauberprogram-men auch für den Zauber einerHeirat zu nutzen. Von den mögli-chen Terminen dieses Jahres sinddreiviertel bereits vergeben.Anzwei Samstagen im April kanndort noch geheiratet werden. VomMai bis September ist dagegendas Haus voll ausgebucht. Anmel-den muss man sich beim Standes-amt Dresden.

Gästeführer bringen dem Touris-ten die Schönheiten und die Ein-maligkeit einer Stadt oder einerGegend nahe. Ob Stadtführer,Ortsführer, Gästeführer, Natur-führer oder Guide - sie alle eintdas gemeinsame Interesse, qua-lifizierte und lebendige Botschaf-ter ihrer Region oder ihres Orteszu sein. Ihre Aufgabe ist es aberauch, z.B. das Interesse an derStadt bzw. der Region wachzu-halten und den Gast auf einenerneuten Besuch neugierig zumachen. Selbstverständlich istheute angesichts der Internatio-nalisierung des Tourismus auchgefordert, dass der Gästeführerden unterschiedlichen kulturellenBedürfnissen und Ansprüchender ausländischen Gäste gerechtwird. Kompetenz, Leidenschaftund Kundenorientierung hat dieGästeführer in relativ kurzer Zeitzu einer wichtigen Säule im Tou-rismus werden lassen.

Renata Linné (im historischen Kostüm) führt ihre Gästedurch den Zwingerhof. Foto: Ela Pokidanska

„Erfahrungsaustausch und Qua-lifizierung sind deshalb wesentli-che Motive und daher freuen wiruns sehr, dass wir nun gemein-sam mit dem Landestourismus-verband (LTV) Sachsen e.V. zum1. Sächsischen Gästeführertagnach Dresden einladen können“,sagt Carola Knipping, stellvertre-tende Vorsitzende des Tourismus-verbandes Dresden (TVD) e.V.und Leiterin des TVD-Ressorts„Gästeführer“.Rund 70 Teilnehmer aus ganzSachsen kommen heute in densächsischen Landtag nach Dres-den.Die Teilnehmer erhalten nebenGrundsatzvorträgen auch Infor-mationen u.a. zum Reformations-jubiläum der Lutherdekade sowiezum Angebot der StaatlichenKunstsammlungen Dresden.Zum Abschluss werden Stadt-und Museumsführungen angebo-ten.

St. Patricks Day Festival

Klaus Henschel und MichaelSinger aus Dresden sowieHerbert Dragow aus Freitalwaren mit Poloshirt, Gui-ness-Hut und sechs Original-Guiness-Gläsern zum St.Patricks Day Festival gut ge-rüstet. Sie sind die Gewinnerunseres Preisspiels.Das Schiff legt 16 Uhr (Zustiegab 15 Uhr) am Terrassenufer abund ist um 19 Uhr zurück. DerFahrpreis beträgt 40 Euro (ein-schließlich ein Pint Guiness).Tickets reservieren:Tel.: 0152 526 940 41 [email protected]

Dresden auf der weltgrößten Computermesse

Dresden ist der größte europäi-sche Mikroelektronikstandort undtraditionell stark im Technologie-bereich. Hier entwickeln Softwa-re-Unternehmen an der Schnitt-stelle von Software und Hard-ware IT-Lösungen für Industrieund Wirtschaft. Dabei ist die Soft-ware- und IT-Branche der amstärksten wachsende Wirt-schaftsbereich in der sächsischenLandeshauptstadt – mit derhöchsten Gründungsintensität inSachsen. Deutschlandweit gehörtDresden zu den stärksten Grün-dungszentren der IKT-Branchemit Fokus auf u. a. auf industrie-naher Software. Auf der welt-gröten Messe für Informations-und Kommunikationstechnik, derCeBIT in Hannover präsentieren

noch bis zum Freitag elf Softwa-re-Unternehmen und -Startupsaus Dresden ihre IT-Lösungen.

Prof. Dr. Michael Breidung,Betriebsleiter IT-Dienstleis-tungen der Landeshaupt-stadt Dresden präsentiertauf der CeBIT die Stadt alsPilotregion im eGovernment. Foto: SachsenGAST

Die ePaper-Wochenzeitung„Dresdner Woche“

mit 200.000 Lesern weltweithat sich auch bei Facebook stark gemacht.

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DRESDNER WOCHE Seite 418. März 2015

Schlemmen am Frühlingsanfang auf der Gourmet Plaza

K U L I N A R I A W O C H E

Eine Vielzahl genussvoller Mo-mente können Feinschmeckerund Hobbyköche vom kommen-den Freitag bis Sonntag auf der„Kulinaria & Vinum“ erleben. DieMesse findet im neuen Erlwein-Forum statt und hat damit dreimalmehr Ausstellerfläche als im Vor-jahr zur Verfügung.So kann auch die neue „GourmetPlaza“ im Zentrum der Eventhallebestens zur Geltung kommen.Hier laden vier sächsische Spit-zenköche zum Zuschauen undProbieren ein:Mario PattisGerd Kastenmeier (Restaurant„Kastenmeiers“)Benjamin Biedlingmaier (Restau-rant Caroussel im Hotel BülowResidenz)Benjamin Unger (Hotel „BlauerEngel“ in Aue)Das Konzept basiert auf der Ideedes „Gourmet-Gartens“ derDresdner Schlössernacht, die imletzten Jahr von den Gästen mitBegeisterung angenommen wur-de und bei der siebenten Ausga-be am 18. Juli eine Fortsetzungfindet.Auf der „Kulinaria & Vinum“agiert das Quartett der Spitzen-köche nicht nur gutnachbar-schaftlich auf der Gourmet Plaza,sondern gibt auch immer wiederShowvorführungen auf der Büh-ne.Die Palette der Köstlichkeitenreicht von A wie Austern von„Kastenmeiers“ bis Z wie Zitro-nengras-Currysüppchen von Ben-jamin Biedlingmaier. BenjaminUnger widmet sich unter ande-rem der Currywurst und geht eine„scharfe Sache mal anders“ an.Und für Naschkatzen ist vor al-lem die Sinfonie von Ananas undCocos von Mario Pattis zu emp-fehlen.

Benjamin Unger in der Küchevom „Blauen Engel“. Foto: PR

Benjamin Biedlingmaierholte für das „Caroussel“im Bülow Palais einenMichelin Stern. Foto: PR

Mario Pattis in voller Akti-on. Foto: SachsenGAST

Gerd Kastenmeier zeigtseine Spezialität. Foto: PR

In direkter Nachbarschaft zur„Gourmet Plaza“ präsentierensich die „Kochsternstunden“.Auch Freunde sächsischer Wei-ne kommen auf ihre Kosten beiguten Tropfen von Schloss Pro-schwitz, Schloss Wackerbarth,Winzer Martin Schwarz und demWeingut Zimmerling.

Sieger-Marmelade

Viele Themenbereiche

Auf der Internationalen GrünenWoche in Berlin wurde in diesemJahr die zweite Marmeladen-Meisterschaft ausgetragen. DieMeisterschaft war sowohl fürProfis (Manufakturen) als auchfür Hobby-Marmeladenköcheausgeschrieben. Beide Gruppenwurden getrennt bewertet.In der Profikategorie setzte sichEva Melzer, die Firmenchefin derManufaktur Holunder & Co. ausHohenstein-Ernstthal gegen sehrstarke Konkurrenten aus Berlinund weiteren acht Bundesländerndurch. Ihre Siegermarmelade„Beschwipste Orange mit Ing-wer“ erhielt von der FachjuryBestnoten. „Die Marmeladen vonEva Melzer bestechen durch gutaustangierte Fruchtnuancen, dieeine gute Balance von Fruchtsäu-re und Gewürzen auszeichnet“,hieß es zur Begründung. ZurMesse wird sie eine Verkostungaller Produkte anbieten, so kannsich der Messebesucher durch-probieren.Denn bei den Fruchtaufstrichensind auch ausgefallene Sortendabei, wie Sauerkirsche mit Mar-zipan und Eierlikör oder Orangemit weißer Schokolade und ka-ramellisierten Schalen. DasMarmeladensortiment umfasstca. 80 Sorten und ist saisonal ab-hängig. Zur Kulinaria & Vinumsteht die sonnengereifte unbe-handelte Kiwi aus Portugal imMittelpunkt der neuen Kreatio-nen.

Vier Themenbereiche geben derKulinaria & Vinum 2015 ihr Ge-sicht:* „In vino veritas“ – sächsische,deutsche und internationale Wei-ne und Spirituosen* „So süß ist unsere Welt“ – Kaf-fee, Schokoladen und mehr* „Von den Alpen bis ans Mittel-meer“ – Würziges, Öle, Aufstri-che und regionale Fleisch-,Wurst-, Käsespezialitäten* „Gesundheit kommt von innen“– Gesund Essen, so geht´s!

Das Thema Ambiente und Tisch-kultur steht bei einem Schautafel-wettbewerb im Vordergrund. Hiermessen sich die besten Bankett-Teams aus Dresden und Umge-bung.Das Thema Ambiente und Tisch-kultur steht bei einem Schautafel-wettbewerb im Vordergrund. Hiermessen sich die besten Bankett-Teams aus Dresden und Umge-bung.Zudem findet die Brotprüfung derBäckerinnung Dresden statt. Vor-gestellt wird dabei auch das Brot„Sachsenherz“, ein speziellesWeizenmischbrot mit Kartoffelnin der Form eines Herzens undder sächsische Beitrag zum nati-onalen Tag des deutschen Bro-tes am 5. Mai 2015.

Öffnungszeiten:Freitag 13-20 UhrSamstag 10-19 UhrSonntag 10-18 Uhr

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W O C H E N B L I C K

Termin der WocheGesichter der Woche

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Foto: SachsenGAST

Zum Haare raufen...

... dass potentielle Investorenin unserer Stadt manchmalkräftig verprellt werden.

Prof. Wolfgang Donsbach (aufdem PR-Foto 2013 in Frankfurt/Main) feierte zwar schon am 9.November 2014 seinen 65. Ge-burtstag, aber am Freitag dieserWoche (10 Uhr) bekommt er imFestsaal der Sächsischen Lan-desbibliothek – Staats- und Uni-versitätsbibliothek Dresden einEhrenkolloquium. Donsbach stu-dierte von 1969 bis 1975 Kommu-nikationswissenschaft, Politikwis-senschaft, Ethnologie und Sozio-logie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Anschließendarbeitete er bis 1990 in verschie-denen Positionen am Institut fürPublizistik der JGU Mainz. Dortpromovierte und habilitierte ersich. Zwischen 1991 und 1993übernahm er die Vertretung einerProfessur am Institut für Kom-munikationssoziologie und -psychologie der FU Berlin. 1993wurde er zum Gründungs-professor des Instituts für Kom-munikationswissenschaft an derTU Dresden berufen. Seitdembesetzt er dort einen Lehrstuhl.

Lange Nacht der Dresdner The-ater – in dieser Nacht ist Kulturin Bewegung. Nach dem über-aus erfolgreichen Auftakt im Mai2012 geht die „Lange Nacht derDresdner Theater“ am kommen-den Samstag bereits in die vierteRunde. Von 16 bis 24 Uhr wer-den über 20 Theater auf mehr als30 Bühnen ein vielfältiges Pro-gramm aus Theater, Oper, Ope-rette, Tanz, Kabarett und mehrzeigen. Die 30-minütigen Vorstel-lungen beginnen im Stundentakt.Mit nur einem Ticket kann mansich den ganz persönlichen The-atermix zusammenstellen. Bus-Shuttles und extra eingesetzteStraßenbahnen sorgen für einenbequemen Transfer zwischen denSpielstätten.Im Ballettsaal der Semperopergibt es beispielsweise die halb-stündige Einführung ins Ballett»Gestatten, Monsieur Petipa!« fürjunges Publikum, die um 16 und17 Uhr angeboten wird. Das Ab-endprogramm wartet dagegen miteinem echten Klassiker auf:Wolfgang Amadeus Mozarts „DieZauberflöte“. Um 19 Uhr startetder erste Teil der Oper und um22 Uhr beginnt der letzte der vierhalbstündigen Ausschnitte. ImAnschluss daran werden unterdem Motto „Bar classics“ ausge-wählte Lieder mit Klavierbe-gleitung präsentiert.Das komplette Programm hier:http://lange-nacht-der-dresdner-theater.de

Die Aufregung in Pieschen istgroß! Die „böse Architektin undDresden-Bau-Chefin“ will 59Meter des Elberadweges einfachwegbaggern lassen. Radfahrerund Fußgänger sind empört: Wiekann jemand, der nur seinen Pro-fit sieht, einfach den Bürgern die-se Erholungsoase wegnehmen?Doch sie kann und ist im Recht!Die Radwegstrecke liegt nämlichauf ihrem Grund und Boden, wosie 240 Wohnungen bauen will.Seit 2006 plant sie an der Wohn-bebauung an dieser Stelle, hat dasLand gekauft und war 2013schon kurz davor, eine Genehmi-gung für ihr Projekt „Ma-rinaGarden“ zu bekommen. Dannkam der Richtungswechsel imStadtrat und ihr Vorhaben wurdedurch immer neue Auflagen aufdie lange Bank geschoben. U.asollte sie ein Drittel ihres Grund-stücks dem Freiraum Elbtal zurVerfügung stellen und deren rui-nöse Bauten sanieren. Statt ei-nem Bauvorentscheid von derStadt (Termin war der 23. Janu-ar) kamen weitere Forderungen.Die Reaktion von RegineTöberich bezüglich des Elbe-radweges kann ich verstehen,wenn ich die Hintergründe, die sieübrigens am Samstag in der„Sächsischen Zeitung“ ausführ-lich als Anzeige dargestellt hat,lese.Regine Töberich ist gar nicht die„Böse“, denn sie hat auch klippund klar gesagt, dass sie der Stadtden Elberadweg schenken wür-de, „wenn Verwaltung und Poli-tik endlich rechtskonform han-delt“. Sie bittet um Verständnis,dass die Sperrung des Elberad-weges das einzige Mittel war, imRathaus Gehör zu finden.

Christian Thielemann (Foto:SachsenGAST), Chefdirigent derSächsischen Staatskapelle, stell-te vergangene Woche die Spiel-zeit 2015/16 vor. Auf dem Pro-gramm stehen 32 Symphonie-konzerte in der Semperoper, sie-ben Sonderkonzerte, u.a. in derFrauenkirche, vier Aufführungs-abende und acht Kammerabendein der Semperoper sowie dieSonderveranstaltungen „Kapellefür Kids“. Tourneen führen dasOrchster , u.a. nach China, Bu-karest, Linz und Wien. Thiele-mann dirigiert erstmals AntonBruckners sechste Symphonie inA-Dur und steht am Pult, wennsämtliche Solokonzerte Ludwigvan Beethovens interpretiert wer-den. Ein bedeutsames Datum fürein Sonderkonzert ist der 800. Ge-burtstag des Dresdner Kreuz-chores am 4. März 2016. Auf dieJournalistenfrage nach anderenWirkungststätten meinte er, dasser sich in Dresden sehr wohl füh-le, wenn er auch die Osterfest-spiele in Salzburg gestaltet.

Modernes Hotel in denkmalgeschützten Mauern

Hinter der denkmalgeschütztenFassade des Hauses Altmarkt lädtjetzt ein Hotel mit modertnen Zim-mern ein. Foto: SachsenGAST

Die Häuser am Dresdner Alt-markt sind von 1953 bis 1958 ge-baut und stehen heute unterDenkmalschutz. Das Haus Alt-markt kann sich dabei einer be-sonderen Bedeutung erfreuen. ZuDDR-Zeiten luden hier eine derbeliebtesten Tanzbars der Stadt,ein Tanzcafé, ein Restaurant undein Tagescafé ein.

Nach der Wende versuchten sichverschiedene Betreiber mit Gas-tronomiekonzepten. Das Böhmi-sche Brauhaus im Altmarktkellerund ein MC Donalds gibt es noch,aber die oberen Etagen bliebenleer. Im Jahre 2009 entdeckte derBerliner Bauunternehmer SruelPrajs das Carré als Perle, kaufte

es und investierte 15 MillionenEuro in die Sanierung von Woh-nungen und den Ausbau einesHotels mit 123 Zimmern.Die in Wien ansässige Hotelket-te Star Inn machte darin am 13.Februar ihr 13. Hotel auf und fei-erte am Montag mit 450 Gästendie offizielle Eröffnung.„Schon in den ersten vier Probe-wochen wurde das Hotel sehrgut angenommen“, sagte Star-Inn-Chef Paul Garai. In Dresdensschwächstem Tourismusmonatkonnten wir eine Auslastung von60 Prozent verbuchen, und dieGäste bewerteten das Haus mit9,1 von zehn Punkten.

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W O C H E N S C H A U

Die Woche in Dresdenesden

Gärtnerisches, Musikalisches, Jagendes und Gastliches

Kochsternstunden -Zwischenbilanz

Der 25. Kleingärtnertag Dresdenstagte am Samstag in der MESSEDRESDEN. Der 1. Bürgermeis-ter Dirk Hilbert sagte den Klein-gärtnern: „ Der Stadtverband for-dert, dass zu einer wachsendenStadt nicht nur neue Wohnungen,Schulen und Kitas gehören, son-dern auch das Kleingartenwesen.Sie wünschen ein klares Zeichenvon Politik und Verwaltung. AlsKandidat zur Oberbürgermeister-wahl bekenne ich mich eindeutigzum Kleingartenwesen in unse-rer Stadt. Konkurrenz um Flächenwird es in einer wachsendenStadt immer geben, für mich stel-len jedoch wohnortnahe inner-städtische Kleingärten ein wich-tiges Stück Lebensqualität fürunsere Bürger dar. Zudem leis-ten Sie einen bedeutenden Bei-trag zum Stadtklima, Umwelt-schutz und übernehmen wichtigesoziale Funktionen. Ich freuemich, dass immer mehr jungeFamilien das Kleingartenwesenfür sich entdecken. Insofern sageich, wenn immer möglich will ichKleingartenanlagen erhalten undauch neue entwickeln.“

Der 1. Bürgermeister DirkHilbert informiert sich beim„Tag des Gartens“. Foto: PR

Die Mitchells & Butlers GermanyGmbH eröffnete vergangenenDienstag ihr erstes ALEX-Lokalin der Elbmetropole. Das Unter-nehmen mit Deutschland-Sitz inWiesbaden erweitert damit seinerfolgreiches Ganztagesgastro-nomie-Konzept auf bundesweit42 Betriebe. Rund 1,4 MillionenEuro hat ALEX in den Innenaus-und -umbau des ehemaligen Bis-tro Café am Schloss investiert.Der langjährigen Tradition desStandortes ist man sich dabei sehrwohl bewusst, macht diese bereitsdurch den Namen „ALEX Dres-den am Schloss“ ganz deutlichsichtbar und lässt viel Raum fürhistorische Reminiszenzen. So istetwa der „alte Geist“ zwischenneu interpretierten Säulen unterdem warmen Licht modernerKronleuchter spürbar.BerndRiegger, Deutschland-Chef desstark expandierenden Unterneh-mens, freut sich über die Neuer-öffnung: „Mit demStandort habenwir uns einen absoluten Herzens-wunsch in Dresden erfüllt. DieLage an der Touristenroute mittenim Herzen von Dresden ist für un-ser Ganztageskonzept optimal.“

Heute: Um 16 Uhr beginnt imDorint Hotel die Software Engi-neering Konferenz.Donnerstag: In der Aula desBertolt-Brecht-Gymnasiums wirdum 13 Uhr die Ausstellung „Wasglaubst du denn?! Muslime inDeutschland“eröffnet.Freitag: Das Erlebnisbad El-bamare in Gorbitz feiert ab 11Uhr „20 Jahre Bade- und Sauna-vergnügen im Südwesten Dres-dens.“Samstag: Um 11 Uhr beginnt imDresdner Zoo die Aktion Früh-jahrsputz in Dresden unter demMotto „Sauber ist schöner“. Vom

21. bis 28. März sind über 60Putzaktionen angemeldet.Sonntag: Im Übergangswohn-heim Am Wachwitzer Höhenwegfindet von 14 bis 17 Uhr ein „Tagder offenen Tür“ statt.Montag: Zauberei trifft Kaba-rett mit Ellen Schaller und TorstenPahl um 19:30 Uhr in der Herku-leskeule.Dienstag: Angehende Hoch-zeitspaare oder deren Gäste kön-nen sich für diesen besonderenTag im "Hochzeitstanzkurs", 20:35Uhr, in der Tanzschule Nebl,Schäferstraße 4, tänzerisch fitmachen.

Als die Jagdbläser am Sonn-tag das Halali der „Angeln&Jagen“ intoniert hatten, wa-ren rund 9.000 Besucher aufder Messe. Foto: Hendrik Meyer

Petri Heil und Waidmannsheil! –Drei Tage lang bot die Traditions-messe Angeln & Jagen Dresdenalles, was das Angler- und Jäger-herz höher schlagen lässt. In ih-rem 14. Jahr fand die Messeerstmals im besonderen Ambien-te des neu gestalteten Erlwein-Forums statt. „Mit der positivenResonanz der Besucher und Aus-steller sind wir nach der zweijäh-rigen Pause sehr glücklich überden gelungenen Wiedereinstiegder Messe“, zieht Anne Frank,Geschäftsführerin der TMS-Messen-Kongresse-Ausstellun-gen GmbH Bilanz. Als starkerPartner im Bereich Angeln standder Anglerverband „Elbflorenz“Dresden e.V. den Messegästenbei allen Fragen rund um Angeln,Gewässer und Fische zur Verfü-gung. René Häse, Leiter der Ge-schäftsstelle des Verbandes freu-te sich über das hohe Interesseder Besucher: Der Stand hatte ei-nen dauerhaften Besucherstrom.Viele interessante und auch fach-lich komplexe Gespräche wurdengeführt.

Wo früher das „Bistro amSchloss“ war, lädt heute dasALEX die Gäste ein. Foto: PR

Dr. Ulrike Schatz ist Internis-tin am Universitätsklinikumund Gründungsmitglied desWDO. Sie bringt das Orches-ter nun zum ersten Mal nachSachsen. Foto: Zänker

Sie sind Internisten oder Chirur-gen, doch in ihrer Freizeit sindGeige, Flöte oder Harfe ihr In-strument. Die Musiker des WorldDoctors Orchestra (WDO) ver-binden musikalischen Hochge-nuss mit einer karitativen Idee:Mehrmals jährlich tauscht eineAuswahl der 900 Ärztinnen undÄrzte aus 50 Ländern Kittel ge-gen Frack und Abendkleid, um fürNot leidende Menschen zu musi-zieren. Die Erlöse jedes Benefiz-konzertes kommen medizinischenHilfsprojekten zugute. Am 24.April ist das außergewöhnlicheOrchester zum ersten Mal inDresden und lädt zu einem Bene-fizkonzert in die Kreuzkirche ein.Unter Leitung des Gründers Ste-fan Willich sind Antonín DvoraksCello-Konzert in h-moll sowieRobert Schumanns SymphonieNr. 4 zu hören. Abgerundet wirddas Programm durch die Ouver-türe zu Richard Wagners „DieMeistersinger von Nürnberg“.Tickets: www.etix.com

Am 20. Februar starteten die„Dresdner Kochsternstunden“.Rund 2.000 Menüs wurden seit-dem schon serviert, über 300Online-Bewertungen sind bereitseingegangen. Noch bis zum 29.März stellen sich die 29 teilneh-menden Restaurants dem Urteilder „Testesser“ um das köstlich-ste Menü und den besten Service.„Die Resonanz auf die Koch-sternstunden ist wieder durchwegpositiv. Einige Restaurants wur-den schon weit über 100 Mal ge-testet“, berichtet Initiator ClemensLutz, der die Kochsternstundengemeinsam mit Marlen Buder insLeben gerufen hat. In zwölf Teil-nehmerrestaurants hat Lutz die

Sebastian Probst lädt in derRosenschänke Kreischazum Kochsternstunden-Me-nü ein. Foto: SachsenGAST

Menüs selbst verkostet. Es wä-ren besonders viele wirklich erst-klassige Menüs dabei. www.kochsternstunden.de

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DRESDNER WOCHE Seite 718. März 2015

Verlange das, was Du von Deiner Uhr verlangst - niemals stehen bleiben

G E S P R Ä C H DER W O C H E

Seit dem 1. Januar dieses Jahresist Ralf Pfeiffer Geschäftsführervon Juwelier Wempe Dresden.Über seine beruflichen Erfahrun-gen und Visionen für die Zukunftsprach er mit Mr. Dresden®, aliasRolf Leube, am Neumarkt.

RL: Was ist Ihr geschäftlichesMotto?

RP: Ich lebe nach dem Leitspruchvon Walter Lange, Neugründervon A. Lange & Söhne nach derWende und Urenkel von WalterLange, dem Gründer von A. Lan-ge & Söhne: „Verlange immerdas von Dir, was Du auch vonDeiner Uhr verlangst, niemals ste-hen bleiben“.

RL: Wenn Sie nach diesem Leit-satz leben, dann haben wir vonIhnen in der Position des Ge-schäftsführers einiges zu erwar-ten. Mit welchen Zielen sind Sieangetreten?

RP: Die sächsische Uhrmacher-kunst liegt mir sehr am Herzen.Deshalb möchte ich gerne denStandortvorteil zu Glashütte nut-zen und den Dresdnern das Ge-fühl für mechanische Uhren, aberauch für hochwertigen und exklu-siven Schmuck intensiver vermit-teln.

RL: Haben Sie dafür bereits ei-nen Masterplan?

RP: Zunächst muss man dafürein solides Fundament schaffen,bevor man erfolgreich expandie-ren kann. Wir als Familienunter-nehmen Juwelier Wempe habenviele Alleinstellungsmerkmale, diedafür sorgen, dass wir immer imPlusbereich und auf Expansions-kurs bleiben. So haben wir durchdas Thüringer Mess- und Eich-wesen und das sächsische Staats-wesen die Zulassung und Zertifi-zierung der Wempe Chronome-terwerke und der Wempe Zeit-messeruhren in unserer Stern-warte in Glashütte erhalten. Da-mit sind wir zur Zeit die Einzigenin Glashütte, die Uhren nach deut-scher DIN - Norm prüfen. Daszweite Alleinstellungsmerkmalliegt in einer eigenen Schmuck-linie unter dem Label „By KIM“.

Weiterhin haben wir in Dresdeneine chinesische Mitarbeiterin ein-gestellt, die in der Uhrmacher-kunst qualifiziert ist und die beideSprachen fließend beherrscht.Damit werden unsere chinesi-schen Kunden bestens bedient.Ein eigener Uhrmacher vor Ortsorgt dafür, dass wir viele Uhrennicht zum Produkthersteller wei-terleiten müssen. Außerdem ha-ben wir die Alleinvertretung imRaum Dresden der Uhrenmarke„Patek Philippe“, die nach wie vorals Nummer Eins in Insiderkreisengenannt wird. Wir haben hier einweiteres großes Pfund, das an-dere nicht haben, die Nähe zuGlashütte und dass unser Ge-schäft am schönen Neumarktneben der Frauenkirche liegt.

RL: Bei den vielen Alleinstel-lungsmerkmalen müsste Ihr Um-satz brummen?

RP: Im Hause Wempe haben wirdie Jahreszielsetzung für 2015bereits im Dezember 2014 fest-gelegt. Meine Repräsentanz hat-te schon in den ersten zwei Mo-naten dieses Jahres zweistelligeWachstumsraten. Mit einer jähr-liche Umsatzsteigerung von dreiProzent kann jeder zufrieden sein.Ich bin nach den ersten beidenMonaten sehr optimistisch undwürde mich freuen, wenn es soweitergeht. Dann wäre 2015 fürmein Team und mich ein weite-res erfolgreiches Jahr für Dres-den in der Firmengeschichte.

RL: Wie viele Uhrenmarken ver-treten Sie hier im Geschäft amNeumarkt?

RP: Es sind fünf sächsische und14 weitere Uhrenmarken aus al-ler Welt – vorwiegend jedoch ausder Schweiz.

RL: Wo ist Wempe überall ver-treten?

RP: Vorwiegend in Deutschland,Österreich, Frankreich, Spanien,London, New York, Peking undauf der MS Europa.

RL: Sie sind von Ihrer jetzigenPosition so fasziniert. Woherkommt diese Begeisterung?

RP: Ich war sechseinalb Jahrebei A. Lange & Söhne beschäf-tigt und habe dort die Luxusuhren-welt kennengelernt. Davor warich viel weltweit unterwegs undsehe mich mittlerweile als Welt-bürger. Wenn man dann wiedernach Dresden heimkehrt und dievielen Chancen und Entfaltungs-möglichkeiten in der Stadt sieht –wie soll ich da nicht begeistertreagieren? Glauben Sie mir – ichhabe bereits viele Paradiese aufdieser Welt gesehen und habefestgestellt, dass das DresdnerParadies ein Zustand ist, für denich täglich dankbar bin.

RL: Welche Zielgruppen spre-chen Sie an?

RP: Der Einstieg in die Faszina-tion mechanischer Uhren beginntbei 500 Euro. Die Luxusuhr fängtin der Regel bei 10.000 Euro an.Es gibt einige Sammler, die sehrgute Wertsteigerungen bei ihrenUhren haben. Die Wertsteige-rungen entstehen dadurch, dass

es immer mehr Sammler auf die-ser Welt gibt. Hauptzielgruppesind dabei deutsche Sammler undseit einiger Zeit auch die Chine-sen, die erst noch am Anfang desSammelns stehen. Man sollte heu-te im Vermögensportfolio etwasGold (bis 10%), mindestens eineoder zwei Immobilien und eineoder mehrere Luxusuhren haben.

RL: Wie ist das Verhältnis vonDresdner Käufern und Touristen?

RP: Bisher hält sich der Umsatzziemlich die Waage, ich werdeaber künftig mehr Wert auf denDresdner als Kunden legen, derüber hohe Liquidität verfügt,wenn man sich die Spareinlagender Banken in Dresden anschaut.

RL: Angenommen, Sie würdenvon der Stadt Dresden, 100 Milli-onen Euro als Investitionskapitalerhalten – was würden Sie sofortdamit tun?

RP: Zum einen würde ich diegrößte Summe in die Belebungdes Neumarktes für den Dresd-ner investieren, d.h., in Einrich-tungen investieren, die den Dresd-ner wirklich interessieren. Wei-terhin würde ich das Projekt„Herz gewinnt! Spenden um zuhelfen“ unterstützen. Dabei gehtes um Transportinkubatoren fürNeugeborene die dringend fürDresdner Krankenhäuser benö-tigt werden.

RL: Wie sehen Sie die Stadt Dres-den im Jahre 2025?

RP: Definitiv auf Augenhöhe mitMünchen und Hamburg. Ichgehe auch davon aus, dass dieKaufkraft bis dahin dem Niveauder beiden Städte entsprechenwird. Den Immobilienmarkt seheich zweigeteilt. Zum einen wirddie Innenstadt Preise wie Mün-chen und Hamburg aufrufen.Zum anderen wird es die Umge-bung mit einem Radius von ca.100 km geben, die sich auch we-niger Bemittelte leisten können.

RL: Ich drücke Ihnen die Dau-men, dass Sie Ihre Ziele errei-chen und freue mich auf einnächstes Wiedersehen.

Mr. Dresden® (l.) sprach mit dem Geschäftsführer von Ju-welier Wempe Dresden, Ralf Pfeiffer. Foto: SachsenGAST

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DRESDNER WOCHE Seite 818. März 2015

Hollywood in Dresdner Kulisse

S E H E N , H Ö R E N, L E S E N

DRESDENEINS spielt Schach Mr. Dresden® on tour

„Die Kalorienlüge“, Wie uns die Nahrungsindustrie dick macht, Hans-Ulrich Grimm, 9,99 Euro, Knaur Verlag, ISBN 978-3-426-78698-7.

www.droemer-knaur.de

Unsere Bücherecke

Wenn Sie auf das Foto kli-cken, zeigt Ihnen DRES-DENEINS das Gespräch mitder Dresdner Schachlegen-de Wolfgang Uhlmann.

Haben Sie am Aschermittwochauch die Fastenzeit begonnen?Quälen Sie sich mit einer Diätdurch die Tage? Mit diesem Buchzeigt Hans-Ulrich Grimm, dassnicht der Verzicht uns dick macht,sondern bestimmte Nahrungsmit-tel. Spannender Stoff für alle, diesich nicht mit einfachen Erklärun-gen zum Übergewicht zufrieden-geben wollen.Kaum ist die Chipstüte geöffnet,gibt es kein Zurück mehr. Künst-liche Aromen, Geschmacksver-stärker & Co. regen einen kom-plexen Vorgang im Gehirn an, derdafür sorgt, dass unser Appetitunersättlich bleibt. Kein Wunder,denn natürlich sind Lebensmittel-firmen daran interessiert, unsmehr Produkte zu verkaufen alswir brauchen. Und unser natürli-ches Sättigungsgefühl wird dabei

geschickt ausgetrickst – die Fol-ge sind überflüssige Pfunde.Hans-Ulrich Grimm, der bekann-teste Kritiker der Lebensmittel-industrie, erklärt, wie man derenTricks durchschauen und ein füralle Mal diesem Teufelskreis ent-kommen kann.

Mr. Dresden® (l.) (r.) mit demAutor des Buches „Führungim Vertrieb“ Andreas Buhr. Foto: SachsenGAST

Mr. Dresden® besuchte vergan-genen Freitag mit 300 weiterenTeilnehmern den Wirtschafts-Kick-Off 2015 im Trocadero-Zeltvon Sarrassani. Zu dieser Veran-staltung hatte der BundesverbandMittelständische Wirtschaft(BVMW) eingeladen.Vier Referenten sprachen überspannende Themen, u.a. ElmarRassi, der mehrere Unternehmenmit Facebook an die Spitze ge-bracht hat. Besonders interes-sant waren auch die Ausführun-gen von Andreas Buhr zum The-ma „Führung im Vertrieb“. Er ge-hört zu den TOP 100 Speakers inDeutschland und hat dabei seinneues Buch „Die 7 Schritte zureinfachen Vertriebsführung“ vor-gestellt.

Vor allem Vertriebsmitarbeiterkonnten die neuesten Entwicklun-gen kennen lernen. Ein sehr un-terhaltsamer Abend, der gegen 23Uhr mit einem Business-Talkendete.

Frank Richter, der Direktor derSächsischen Landeszentrale fürpolitische Bildung, ist im Gesprächmit Schachlegende WolfgangUhlmann. Der Schachgroßmeis-ter und Schachtheoretiker wurdeeinst zum Dresdner des Jahrhun-derts gekürt. Er war der erfolg-reichste Schachspieler in derDDR.Auf einem einfachen Spiel-brett mit 64 Feldern und 32 Figu-ren war und ist er ein ganz Gro-ßer. In 65 Jahren Beschäftigungmit der Kampf-Sportart Schachtüfelte er an unzähligen erfolgrei-chen Spielvariationen, Strategienund Varianten. In seiner Laufbahnerhielt er unzählige Titel und Tro-phäen. Er ist auch heute nochaktiv als Autor für Bücher undZeitschriften.

Und was lehrt uns der einfacheBauer? Kühle Strategie mit blü-hender Kreativität. Welcher Zu-sammenhang besteht zwischender Sportart Schach und der Po-litik?Eine gute Viertelstunde dauert dasspannende Gespräch.

Morgen kommt „Cinderella“ insKino. Klassische Märchen sindwieder angesagt in Hollywood,allerdings nicht so wie früher, alses ausgereicht hat, sie mit vielCharme und tollen Kostümen ein-fach auf der großen Leinwandnachzuerzählen. Heute werdenKino-Märchen stattdessen regel-mäßig zum Fantasy-Epos umge-dichtet (wie „Snow White & theHuntsman“), mit Popkulturan-spielungen auf modern getrimmt(wie „Spieglein, Spieglein“) odermit Popsongs aufgepeppt (wie„Die Eiskönigin – Völlig unver-froren“).Das heißt keinesfalls, dass dieseFilme alle schlecht wären, ganzim Gegenteil sind solche frischenIdeen häufig ein echter Pluspunkt.Nichtsdestotrotz ist es inmittendieses allgemeinen Modernisie-rungswahns regelrecht erfri-schend, auch mal wieder einendurch und durch altmodischenMärchenfilm wie „Cinderella“ zusehen.„Jack Ryan: Shadow Recruit“-Regisseur Kenneth Branagh setztin den magischen Szenen seinerRealfilm-Version des gleichnami-gen Animations-Klassikers von1950 zwar auf turbulent-tierischeCGI-Effekte, vertraut ansonstenaber ganz auf seine Schauspie-ler, Kostümmacher, Setdesignerund das beliebte Märchen vonCharles Perrault.

Wir sind besonders gespannt aufdiesen Film, weil für die Kulissedes Märchenschlosses unserDresdner Zwinger diente. DieProduzenten hatten alle Fassadentagelang gescannt und sie dannin den Studios von Hollywoodnachgebaut.Die Titelrolle der Cinderella wur-de zunächst "Harry Potter"-StarEmma Watson angeboten, die mitdem Regisseur Kenneth Branaghbereits bei "Harry Potter und dieKammer des Schreckens" vorder Kamera zusammengearbei-tet hatte - Branagh spielt darin denselbstverliebten Lehrer GilderoyLockhart. Letztlich lehnte Watsondie Hauptrolle jedoch ab. Ein In-terview mit Lily James undRichard Madden können Sie hiersehen http://bit.ly/1DvKQIK

Klicken Sie auf das Fotound sehen Sie einen Trai-ler dieses Films.

Equal Pay Day am FreitagLeider verdienen immer nochFrauen in einer vergleichbarenPosition und Branche weniger alsMänner, meist sogar trotz besse-rer Qualifikation und Leistung -und das nicht nur als Angestell-te, sondern auch als Unterneh-merin und Selbstständige. War-um dies so ist und wie man seineweibliche Durchsetzungsstärke

und Zielstrebigkeit wieder er-reichen kann, zeigen Verkaufs-expertin Sandra Schubert undProfi-Verhandlerin Tanja Peterszum Equal Pay Day in einem kos-tenlosen Lunch & Learn Telefon-seminarmit „Fünf weiblichenStrategien für den Verhand-lungspoker“ auf. Anmeldung: http://bit.ly/1HWUlPO

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DRESDNER WOCHE Seite 918. März 2015

„Nonna Lucia macht Urlaub“,Roman, Andrea Russo, RowohltVerlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-499-23310-4. www.rororo.de

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„Gnadenort“, Kriminalroman,Anton Leiss-Huber, Ullstein Ver-lag, 8,99 Euro. ISBN 978-3-548-28617-4. www.ullstein-taschenbuch.de

„Touchdown fürs Glück“, Roman,Poppy J. Anderson, Rowohlt Ver-lag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-499-26932-5. www.rororo.de

„Der Tod des Reporters“,GertProkop, Kriminalklassiker ausdem Osten, Verlag Bild undHeimat, 5,99 Euro. ISBN 978-3-86789-466-3. www.bild-und-heimat.de

**********************„Mörder Kind“, Kriminalroman,VOX Top Thriller, Inge Löhnig,List Verlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-548-61226-3. www.list-taschenbuch.de

*****************************„Starbuck“, Der Gegner, Ro-man, Bernard Cornwell,Rowohlt Polaris, 14,99 Euro.ISBN 978-3-499-26750-5. www.rowohlt.de

B Ü C H E R W O C H E

Auf der Leipziger Buchmesse für Sie entdeckt (1)

Julia steht kurzvor der Hochzeitmit Marcello, alsdessen geliebterGroßvater stirbt.Auf der Trauer-feier in der Nähevon Neapel sorgt ein seltenerschwarzer Schmetterling für Auf-regung: Er lässt sich erst aufJulias Knie nieder und flattertdann zu Marcellos Bruder An-tonio. Für die abergläubische Wit-we Lucia ein klarer Fall: Julia hatsich den falschen Sohn ausge-sucht. Kurzerhand beschließt siemit Julia und Marcello nachDeutschland zu reisen. Und da-mit fangen Julias Probleme erstan. Denn Nonna Lucia hat sichvorgenommen, das junge Paarauseinander zu bringen ...

Die Frauen lie-gen Julian zuFüßen. Der ta-lentierte Foot-ballspieler istder neue Starbei den NewYork Titans.Bis er ausgerechnet Liv in dieArme läuft. Die erfolgreicheArchitektin lebt für ihren Beruf,der Liebe hat sie abgeschworen.Julian und sie sind grundverschie-den, und doch waren sie einmalein glückliches Paar. Bis einschreckliches Ereignis sie trenn-te. Das Wiedersehen lässt alteGefühle erwachen: Noch immerknistert es gewaltig zwischen ih-nen. Aber kann es eine zweiteChance geben, nach allem, wasgeschehen ist?Poppy J. Anderson ist das Pseu-donym einer deutschen Autorinmit amerikanischen Wurzeln. Siestudierte Germanistik und Ge-schichtswissenschaft und arbei-tet zurzeit an ihrer Dissertation.Schon seit ihrer Kindheit liebt siees, sich Geschichten auszuden-ken.

Die Jugendliebe Ma-ria im Kloster, ganzAltötting übervölkertmit eigenwilligen Pil-gern und der alteWirt Bichler ermor-det in der Kirchenbank. DieRückkehr in seinen oberbayeri-schen Heimatort hat sich Kom-missar Max Kramer beschauli-cher vorgestellt. Denn, Himmelhilf, der tote Wirt sorgt für weitausmehr Unfrieden in dem frommenWallfahrtsort, als es der lebendegetan hat. Zum Glück hat Maxtatkräftige Hilfe: Novizin Mariakennt sich aus mit dem Neid, denLügen und Intrigen hinter demkatholischen Anstrich. Ungünstignur, dass das alte Feuer bei dengemeinsamen Ermittlungen ganzheftig zu glimmen beginnt …

Dies ist bereits derdritte Band vonBernard Cornwellsgroßem Bürger-kriegs-Epos überNathaniel Starbuck,Yankee im Dienstder Südstaaten. „Der beste Ro-man über den AmerikanischenBürgerkrieg“ schrieb die Was-hington Times. „Ein mordsmäßigblutiges Schlachtenbuch“ meintDaily Mail.Captain Nate Starbuck mag nochso sehr durch Wagemut in derSchlacht glänzen, sein größterGegner steht ihm nicht im Feldgegenüber. Es ist ein Feind im ei-genen Lager. So kämpft Starbuckim glühend heißen Sommer 1862nicht nur gegen die Yankees, dieauf die Hauptstadt der Konföde-ration marschieren, sondernebenso gegen einen missgünsti-gen Vorgesetzten, General Was-hington Faulconer, der seinembesten Mann nichts wenigerwünscht als Degradierung – undden Tod.

»Starreporter totaufgefunden« –daraus lässt sicheine Sensationmachen! Das istdie Nachricht,auf die Dr. Nau-mann sehnlich gehofft hat, um dieAuflage der »Revue« wieder indie Höhe treiben zu können. Seinbester Mann bekommt den Auf-trag, die Story des Jahres zuschreiben. Aber schnell muss esgehen. Was immer auch über denToten zu erfahren ist, die Leutevon der »Revue« müssen eszuerst wissen, denn: »Die ›Re-vue‹ druckt die ganze Wahrheitüber den Fall Jörgensen!« Damitbeginnen für Peter Lobensteinunruhige Tage. Seine Recherchenüber das Leben und die Karrieredes toten Kollegen bringen ihnnach und nach in Widerspruch zurPolizei, zu seiner Redaktion undzeitweilig zu sich selbst. Wie ersich mit Hilfe von Freunden ausder Sackgasse hinausmanövriert,in die ihn sein ungewolltes The-ma gelockt hat, schildert GertProkop (1932 - 1994) mit Sach-kenntnis und auf angenehm span-nende Weise.

Sie liefen ihr nachund schrien immerwieder „Mörder-kind, Mörderkind!“Ihr Leben lang warsie für alle nur dasMörderkind. Fionas Kindheit warein Alptraum. Und nun ist ihr Va-ter tot. Seine letzten Worte gal-ten ihr: »Ich bin kein Mörder.« Wi-derstrebend macht sie sich auf dieSuche nach der Wahrheit. Be-ginnt nachzuforschen, befragt ihreFamilie. Und stößt auf ungeheu-erliche Geheimnisse und eine In-trige, deren tödliches Gift bis heu-te wirkt …

„Die talentierte Miss High-smith“, Biographie, Joan Schen-kar, Diogenes Verlag, 29,90Euro, ISBN 978-3-257-06898-8. www.diogenes.ch

Als Schrift-stellerin einAusnahme-talent undweltberühmt,erscheint Pa-tricia High-smith umsomysteriöserund wider-sprüchlicher, je weiter man unterdie Oberfläche der Gerüchtetaucht: Nach außen verschlossenwie eine Auster, hinterließ sieAbertausende von Seiten intims-ter Einblicke in ihr Schlaf- und Ar-beitszimmer. Von Kind an über-zeugt, im Körper eines Jungengeboren zu sein, sind ihre (meistweiblichen) Geliebten so zahlreichwie die perfiden Verbrechen ih-rer (meist männlichen) Roman-figuren. Sie galt als scheu und leb-te zunehmend zurückgezogen,doch sie formte den weltberühm-ten Tom Ripley selbstbewusst alsihr geistiges Alter Ego. Klug, hu-morvoll, unverblümt und in sprü-hender Prosa folgt Joan Schenkardem emotionalen Auf und Ab vonPatricia Highsmiths Leben wieden Windungen eines Schnecken-hauses.**********************

„Mystic River“, Roman, DennisLehane, Löhnig, Diogenes Ver-lag, 11.90 Euro. ISBN 978-3-257-24300-0. www.diogenes.ch

Dave, Jimmy undSean kannten sichschon als Kinder.Nun, 25 Jahre spä-ter, kreuzen sich dieWege der dreigrundverschiede-nen Männer erneut unter tragi-schen Umständen, als JimmysTochter Katie ermordet aufgefun-den wird. Sean, inzwischen Poli-zist, leitet die Ermittlungen, undschon bald steht sein alter FreundDave unter Verdacht. DennisLehanes Weltbestseller wurdeausgezeichnet mit dem Deut-schen Krimipreis, erfolgreich ver-filmt und sogar mit zwei Oscarsprämiert.

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DRESDNER WOCHE Seite 1018. März 2015

„Ein dunkler Fleck“, VeraStanhope ermittelt, Ann Clee-ves, Rowohlt Verlag, 9,99 Euro.ISBN 978-3-499-26942-4.

www.rororo.de

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„Herz aus Eis“, Ein Fall für InaGrieg, Lars Mähle, Ullstein Ver-lag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-548-28600-6. www.ullstein-taschenbuch.de

„Die Normannin“, HistorischerRoman, Patricia Bracewell, Ro-wohlt Verlag, 9,99 Euro. ISBN 978-3-499-26944-8. www.rororo.de

„So ehrlich wie möglich“, KlausEhrlich, Mitteldeutscher Ver-lag, 14,99 Euro. ISBN 978-3-95462-409-6. www.rowohlt.de

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„Fronleichnams Mord“, Kriminal-roman, Bea Rauental, List Verlag,9,99 Euro. ISBN 978-3-548-61184-6.

www.list-taschenbuch.de

„Atmen Sie normal weiter“, Ro-man, Hortense Ullrich, Wunder-lich Verlag, 14,95 Euro. ISBN978-3-8052-5070-2. www.rowohlt.de

*************************„Frauen essen Sehnsüchte“, Sobringen Sie Ihre Gefühle undGelüste in Einklang, AlexandraJamieson, Knaur Verlag, 19,99Euro. ISBN 978-3-426-65754-6. www.mens-sana.de

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„Engelsgleich“, Thriller,Martin Krist, Ullstein Verlag,9,99 Euro. ISBN 978-3-548-28639-6. www.ullstein-taschenbuch.de

B Ü C H E R W O C H E

Auf der Leipziger Buchmesse für Sie entdeckt (2)

Dicke Schneeflo-cken fallen aufNewcastle nieder,Weihnachten stehtvor der Tür. Detec-tive Ashworths Vor-freude verfliegt je-doch schnell. Auf dem Heimwegsieht er eine alte Dame tot in derBahn sitzen, ihr Körper weistMesserstiche auf. Und niemandhat etwas gesehen. Zusammenmit seiner Chefin Vera Stanhopemacht er sich auf den Weg nachNorthumberland in das kleineStädtchen Mardle, wo die Totelebte. Die Ermittlungen dort stel-len sie vor ein Rätsel. Die alteDame war fromm und beschei-den - wer konnte ein Interesse anihrem Tod gehabt haben? Als einezweite Leiche gefunden wird, füh-ren auch hier die Spuren zu derkleinen Pension «HarbourStreet». Und deren Gäste schwei-gen beharrlich.

Im Jahre des Herrn1001 beginnt für diejunge Emma einneues Leben. IhrBruder, Herzog derNormandie, gibt siedem englischenHerrscher zur Frau. Es geht umMacht und Politik, um Emma gehtes nicht. Und König Æethelredscheint auch alles andere als inLiebe zu seinem neuen Weib ent-brannt. Emma wird schnell be-wusst, dass sie nicht nur Königinist, sondern mehr noch eine Ge-fangene, Geisel in einem bösenSpiel. Doch so zart die junge Frauwirkt, so unbeugsam kämpft sieum ihren Weg zur Macht und fürihren Sohn. Doch dann befälltUnglück das Land: Sven Gabel-bart, König der Dänen, überziehtmit seinen Wikingerhorden dieenglischen Reiche mit Brand,Raub und Mord. Und wieder istEmmas Schicksal offen …

Psychologin InaGrieg kennt sich ausmit inneren Konflik-ten. Sie liebt ihre Fa-milie über alles, undtrotzdem geht siemanchmal lieber Kickboxen, alsdie Kinder zu hüten. Als in eineralten Kirchenruine bei Oslo einMann brutal ermordet wird, bit-tet die Polizei Ina um Hilfe. Ihraltes Leben holt sie ein – denn ihrKollege und Liebhaber Karstenwurde vor fünf Jahren auf ähnli-che Weise getötet. Die Ermittlun-gen führen sie in die Dunkelheitund Kälte im Norden Norwegens.Und der Mörder kommt Ina undihren Kindern immer näher...

Ein verschwunde-nes Mädchen. Eineverzweifelte Mut-ter. Eine grauenhaf-te Entdeckung.HauptkommissarPaul Kalkbrennerwird in Berlin zu einem Tatort ge-rufen. Auf einem Fabrikgeländewurde der verstümmelte Leich-nam einer jungen Frau entdeckt.Unweit davon befinden sich stin-kende Kloakebecken. Fassungs-los müssen Kalkbrenner und sei-ne Kollegin Sera Muth zusehen,wie eine Leiche nach der ande-ren aus den Gruben geholt wird.Ist unter ihnen auch die ver-schwundene Merle, die von ihrerPflegemutter Juliane Kluge ver-zweifelt gesucht wird?Martin Krist, der inzwischen zuden besten deutschen Thriller-Autoren zählt, steht für harte, bru-tale Thriller, die nichts für schwa-che Nerven sind. Diesem An-spruch wird er in in diesem Buchwieder einmal gerecht. In denetlichen Medien wird „Engels-gleich“ bereits als das Thriller-Highlight des Jahres gehandelt.

Klaus Ehrlich, be-kannt aus Fernseh-sendungen wie „Mo-de mal Ehrlich“ und„ARD-RatgeberReise“, blickt zu-rück: Die Modeerfahrungen zurZeit der DDR verbinden sichdabei mit intimen Einblicken sei-ner prominenten Freunde undAuszügen aus einer Kindheit, diein Aschersleben begann. Ehrlicherzählt fesselnd und unterhaltsamvon Pariser Mode und Karl La-gerfeld, von abenteuerlichen Rei-sen nach Kuba und Russland, vonSafari-Mode in der DDR, die amPlattenbau gedreht wurde, vonHildegard Knef, die sich in Modeversuchte, oder von Nina Hagen,die für einen Modefilm sang: „Ichbin gepresst wie eine Leber-wurst“. Eine amüsante Zeitreisedurch die jüngste deutsche Ge-schichte und ein Muss für alle, dieden Menschen Klaus Ehrlich nä-her kennenlernen wollen.

Lexi fällt aus allenWolken: Statt mitihr den wohlver-dienten Ruhestandzu genießen, be-schließt ihr GatteKarsten, mit einerjüngeren Frau ein neues Lebenin Südamerika zu beginnen.Neues Leben? Das kann sieauch. Und zwar ohne Karsten.Als Witwe zum Beispiel. Sie lässtihn kurzerhand für tot erklären undräumt seine Konten leer. Einemfeuchtfröhlichen Nachmittag ineiner Hotel-Bar ist es geschuldet,dass Lexi beschließt, ihre viel zugroße Wohnung mit neuen Freun-den zu teilen. «Wir gründen eineSenioren-WG!», ruft sie in Cham-pagner-Laune in die Runde. Allestimmen begeistert zu, besondersder äußerst charmante Wolf –seines Zeichens Privatdetektiv...

Jo ist erleichtert.Ihre dritte Zeitreiseführt sie »nur« insJahr 1974 und aufeine Polizeistation.Doch ihre Kollegenentpuppen sich alsMachos, und die Polizeimethodensind ziemlich gestrig. Lutz dage-gen ist überglücklich. Er lebt ineiner Hippie-Kommune, trägtBatik-Shirts, kifft, und es ist Fuß-ball-WM. Der Fall, den Jo undLutz lösen müssen, führt sie mit-ten in die Kämpfe zwischen lin-ken Revoluzzern und reaktionä-ren Sturköpfen. Aber sie erlebendas WM-Finale live mit, und dassgewisse Substanzen einen echtlocker machen können, kommtihnen ebenfalls zugute ...

Warum essenwir, obwohl wirsatt sind? War-um neigen wirdazu, unsereSehnsüchte –nach mehrSchlaf, Sex, Er-folg, Freundschaft oder Glück –mit falschen Ess- oder Verhal-tensmustern zu kompensieren,ohne langfristig etwas zu verbes-sern? Alexandra Jamieson erklärtdie Verbindung zwischen der kör-perlichen und der psychischenEbene einer Frau und zeigt, wieman wieder ein gesundes Verhält-nis zum eigenen Körper erlangenkann. Sie rät, das Verlangen nachEssen nicht zu unterdrücken undsich dabei durch Heißhunger-At-tacken immer wieder sabotierenzu lassen, sondern nach der wah-ren Ursache des Problems zu for-schen. Ein Buch für alle Frauen,die in Stresssituationen zur Scho-kolade greifen, in Kuchen Trostfinden und für die eine Mittags-pause aus ungesundem Essennebenbei besteht.

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DRESDNER WOCHE Seite 1118. März 2015

K U L T U R W O C H E

Die „Dresdner Woche“ ist eine Zeitung in der Digital Edition für Dresden und das Umland. Die Bezieher dürfen Vervielfältigungen nur von derkompletten Zeitung herstellen und sie im eigenen Bereich weitergeben.Alle Angaben sind mit journalistischer Sorgfalt geprüft, für die Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.Redaktion: Renate Ruhnau (V.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected] und Vertrieb: Ruhnau Verlag Dresden, Münchner Straße 29, 01187 Dresden, Inhaberin: Renate RuhnauTel.: 0351 - 471 23 62, Fax: 0351 - 471 23 21, E-Mail: [email protected]

IMPRESSUM:

In einem Satz notiert

Unser Bühnenerlebnis Wunderheiler Dr. Hirschhausen

Eröffnung Sandstein und Musik

Eigentlich machen wir auf Ver-anstaltungen relativ zeitnah auf-merksam. Aber diese Show in derMESSE DRESDEN am 21. Aprilmüssen wir Ihnen heute schonschmackhaft machen, weil einGroßteil der Karten bereits ver-geben ist. Der „Wunderheiler“ Dr.Eckart von Hirschhausen, dessenbeste Medizin das Lachen ist,kommt wieder nach Dresden.Mit seinem neuen Programm gehtDr. Eckart von Hirschhausen zu-rück an seine Wurzeln: Medizinund Magie. Was viele nicht wis-sen: bevor Hirschhausen mit me-dizinischem Kabarett bekanntwurde, stand er bereits als Zau-berkünstler auf der Bühne. Zeit,diese Fähigkeiten miteinander zuverbinden und zu klären, wie sichdas Unerklärliche erklärt.In der „Wunderheiler“-Show darfman Staunen, Lachen und Quer-denken. Was ist der Unterschiedzwischen Spiritisten und Spirituo-sen? Wirken Klangschalen bes-ser als Kortison? Sind Wünschel-rutengänger verstockt? Und wa-rum wirken Placebos sogar, wennman gar nicht an sie glaubt!

Jetzt mal Buddha bei die Fische!Klartext statt Beipackzettel. Wo-ran kann man noch glauben. Wasist fauler Zauber, was heilsameSelbsttäuschung?Eine Illusionsshow mit dem größ-ten Wunder – unserer Wahrneh-mung. Unhaltbare Behauptungenwerden so lange durchgeschüt-telt, bis sich keiner mehr haltenkann – vor Lachen. Seien Sie sich sicher: Dr. Eckartvon Hirschhausen wird Sie gutbehandeln!Karten gibt es noch u.a. imInternet unter www.eventim.dewww.printyourticket.de

Als letzte Premiere im HausLeuben will die Staatsoperette am29. April 2016 „Die lustige Wit-we“ aufführen, denn mit dieserOperette hatte sie am 2. Oktober1947 auch dort begonnen.

Die Ostsächsische SparkasseDresden spendete 71.000 Eurofür die Orgel im neuen Konzert-saal des Kulturpalastes Dresden.

Der Verein Heinrich Schützlädt am Freitag, 20 Uhr zu Vor-trägen ins Residenzschloss ein.

Der siebenfache Deutsche Meis-ter der Zauberkunst, HelgeThun, moderierte charmant dieZaubergala und hatte auch dieWeltstars Roy Gardner & Jamesim Programm. Fotos (2):PR

Auf der Bühne der Staatsoperetteerleben wir gerne zauberhafteMelodien, aber einmal im Jahr istdort Zauberei im wahrsten Sinnedes Wores zu Hause. Am Sams-tag hatte der Magische ZirkelDresden bereits zum 13. Mal zueiner Zaubergala eingeladen, dieuns im völlig ausverkauften Saalvon der ersten bis zur letzten Mi-nute staunen ließ. InternationaleGrößen der Zauberkunst zeigtenin sechs Programmen ihre ver-blüffenden Tricks.Die Fingerfertigkeit von Juno oderdie Mentalmagie des DresdnerStudenten Jannis Kaiser fessel-ten uns genauso, wie die Hüt-chenspieldemonstration von An-dré Kursch oder die faszinieren-den Kunststücke der Schweize-rin Lou DeMilla. Phil Shadow

zauberte mit seinen Fingern guterkennbare Gestalten aus Politik,Sport und Showgeschäft auf dieLeinwand. Schließlich gab sichder britische Gentleman RoyGardner mit seinem Butler Jamesin Dresden die Ehre und holte ei-nen ganzen Taubenschlag ausdem Ärmel.Charmant moderiert wurde dieGala vom siebenfachen Deut-schen Meister Helge Thun ausKiel, der sich auch als Schnell-dichter auszeichnete und zauber-haft mit dem Publikum spielte.Schade, dass solche Zauber-programme nur einmal im Jahr zusehen sind. Die nächste Zauber-gala gibt es am 19. März 2016,aber ab Mai dieses Jahres beginntbereits der Kartenvorverkauf bei: http://bit.ly/1O29tQq

Dr. Eckart von Hirschhausenöffnet am 21. April in der MES-SE DRESDEN seine Praxis. Foto: PR

Der Dresdner Kunstpreis, mit5.000 Euro dotiert, geht in diesemJahr an die Compagnie Freaksund Fremde, und der ebenso do-tierte Förderpreis an die Künstler-gruppe Haifische Dresden Süd-West.

Rund 2,1 Millionen Besucherkamen 2014 in die Schlösser, Bur-gen, Parks, Gärten und Klösterdes Freistaates, wobei Schloss &Park Pillnitz mit etwa 421.000Besuchen absoluter Spitzenreiterwar.

Am Samstag, 17 Uhr, wird das23. Festival Sandstein und Musikmit einem Konzert des Solisten-ensembles Virtuosi Saxoniae un-ter der Leitung von Prof. LudwigGüttler in der Ev. St.-Marien-Kir-che zu Pirna feierlich eröffnet.Werke von Antonio Vivaldi, Ge-org Philipp Telemann, AlessandroMarcello, Christoph Förster undHeinrich Ignaz Franz Biber kom-men bei diesem Konzert zur Auf-führung.Das Solistenensemble VirtuosiSaxoniae rückt in seinem Pro-gramm Corno da Caccia undOboe in den Blick. So auch beimeher selten zu hörenden Konzerta-Moll RV 461 für Oboe, Strei-cher und Basso Continuo.

Ludwig Güttler und sein 1985gegründetes Kammerorchesterwollen einen Schwung zum Be-ginn des Festivaljahrganges aufdas Publikum übertragen.Karten Telefon 03501/446572und an der Abendkasse.

Das Solistenensemble Virtu-osi Saxoniae unter der Lei-tung von Prof. Ludwig Gütt-ler. Foto: PR